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29.11.2024, 16:02



Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
09.02.2015
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


Beiträge: 11.615
Registriert seit: 22. Mär 2012

RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Kunst und Musik war bei mir verschwendete Lebenszeit. Uninspiriertes Xylophongeklopfe und Wasserfarbenmalen. In der Zeit hätte ich lieber mehr Chemie oder Physik gemacht.
Interesse weckt man so auf keinen Fall, eher im Gegenteil.

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09.02.2015
Kato-San Offline
Changeling
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Beiträge: 997
Registriert seit: 06. Dez 2012

RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(09.02.2015)Blue Sparkle schrieb:  Kunst und Musik war bei mir verschwendete Lebenszeit. Uninspiriertes Xylophongeklopfe und Wasserfarbenmalen. In der Zeit hätte ich lieber mehr Chemie oder Physik gemacht.
Interesse weckt man so auf keinen Fall, eher im Gegenteil.

Herausfordernd klingt das ja schonmal nicht, da sollte man doch lieber Bands gründen. [Bild: cl-fs-shrug.png]

In meiner Schule musste man sich entscheiden zwischen Handwerken und Musik. Und ich finde es liegt eindeutig daran, wo man zur Schule geht, war z.b. in Finnland zu Besuch in einer Grundschule und da sehen die Räume echt professionell aus, z.b. mit so ner Art Papercraftfiguren die da rumhingen oder Figuren aus Ton.

Auch das Equipment für den Musikunterricht war eher die einer richtigen Band. Sowas hätte ich auch gerne in meiner Schule gehabt...[Bild: cl-pp-scared.png]

[Bild: Ponysona_Sig.png]
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Pinkie approved
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09.02.2015
Nihdle Offline
Great and Powerful
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Beiträge: 429
Registriert seit: 03. Jan 2015

RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(09.02.2015)Kato-San schrieb:  In meiner Schule musste man sich entscheiden zwischen Handwerken und Musik. Und ich finde es liegt eindeutig daran, wo man zur Schule geht, war z.b. in Finnland zu Besuch in einer Grundschule und da sehen die Räume echt professionell aus, z.b. mit so ner Art Papercraftfiguren die da rumhingen oder Figuren aus Ton.

Auch das Equipment für den Musikunterricht war eher die einer richtigen Band. Sowas hätte ich auch gerne in meiner Schule gehabt...[Bild: cl-pp-scared.png]
Das Inventar, bezüglich Musik, in meiner Schule ist mehr als schlecht. Wahrscheinlich auch ein Grund warum wir bisher 95% Theorie gemacht haben. Das verdirbt einem irgendwie die Lust. Man bekommt zwar auch hier eine gute Note, wenn man sich Mühe gibt, aber wirklich "Musik"-unterricht ist das kaum.

War inaktiv... bin jetzt wieder da.
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09.02.2015
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Ich halte überhaupt nicht viel von diesen Fächern. Der Grundgedanke dahinter, Interessen bei den Kindern/Schülern an den jeweiligen Thematiken zu wecken, scheitert meiner Meinung nach wirklich an der Umsetzung.
Wie soll Kreativität gefördert werden, wenn man doch nur die Vorgehensweise des Lehrers im Kunstunterricht aufgedrückt bekommt? Wie soll Freude an Bewegung geweckt werden, wenn man doch eigentlich im Sportunterricht als (von den Anlagen her, etc.) eh schon nicht sportliche Person eigentlich nur mit Demütigungen zu rechnen hat? Was bringt einem der Musik-Unterricht, wenn man einfach nicht musikalisch veranlagt ist? Ich habe es nie verstanden.

Der Sportunterricht war mir schon seit jeher ein Dorn im Auge. Ich halte es für eine Frechheit, dass diese Note Menschen, die sich in schulischen Inhalten anstrengen, notenmäßig immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, weil sie körperlich einfach nicht auf dem gleichen Level sind wie andere Schüler. Als Schülerin habe ich es gehasst. Ich war einfach nie groß sportlich engagiert, das hat doch nichts mit dem Bildungslevel einer Person zu tun. Wenn man dann auch noch zu den anderen Schülern nicht so den Draht hat, wird alles dadurch bloß verschlimmert. Und ich war nichteinmal übergewichtig oder ähnliches - es lag mir einfach nicht, während manch anderer Spaß daran hatte. Habe ich den Leuten auch gerne gegönnt, doch für mich war das eine Zumutung sondergleichen und die Note hat mir immer wieder das Zeugnis verdorben, bis ich schließlich aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen krank geschrieben wurde.

Sinnvoll finde ich den Sportunterricht höchstens in der Grundschule/in jungen Jahrgängen. Kinder in diesem Alter müssen sich noch auspowern und man kann ein bisschen die Sportarten antesten oder ähnliches. Aber in höheren Schuljahren finde ich das absolut überflüssig. Die paar Stunden reißen da aus der gesundheitlichen Sicht auch nichts mehr raus und wenn man dann noch negative Erfahrungen dabei macht, wird einem der Spaß daran ganz verdorben, sodass man privat noch weniger Motivation dazu hat.
Vor allem in benoteter Form halte ich das für Irrsinn. Wenn es ein freiwilliges Kurssystem wäre, wo man sich das, was einem liegt, aussuchen könnte (eben eines dieser Fächer), fände ich das viel besser, als den Leuten den ganzen Quatsch derart aufzuzwingen.

Bei mir persönlich hat keines dieser Fächer das Interesse oder das Können gesteigert. Eher im Gegenteil.

Kunst war auch so ein Fall für sich. Je nach Lehrer hatte man kreative Freiheiten - oder eben auch nicht. Und in zweiterem Fall macht es auch absolut keinen Sinn. Kunst soll doch die Kreativität der Leute anregen - kriegt man aber ganz klare Vorgaben, ist alles dahin. Und so war es häufig bei mir der Fall, was ich sehr schade fand. (Klar muss man einen gewissen Rahmen geben - aber doch nicht so stocksteif auf bestimmten Dingen beharren.) Daher kann ich auch nur bestätigen, dass die Noten einfach je nach Lehrer anders ausfielen. Dämlich.

Mit Musik als Fach konnte ich noch nie etwas anfangen - habe noch nie die Noten, Tonarten oder sonstwas beherrscht und hatte dann meistens eine 3. [Bild: cl-rd-facehoof.png]

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09.02.2015
yoshisluna Offline
Enchantress
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
InvaderPsi schrieb:Kunst soll doch die Kreativität der Leute anregen - kriegt man aber ganz klare Vorgaben, ist alles dahin.

Kommt darauf an wie man das sieht. ^^

Selbst wenn die Vorgabe noch so langweilig erscheint, im Aspekt der Kunst spielt ja auch das unkonventionelle oder quere Denken eine wichtige Rolle:

Wie kann ich aus einer langweiligen/eintönigen Situation/Geschichte/Vorgabe/Wathever eine Szene drehen, damit andere sich dafür interessieren oder darüber nachdenken?

Das ist ganz klar Übungssache und diese halte ich für ungemein wichtig.
Des Weiteren kommen beim Kunstunterricht ja noch Themen hinzu wie: Farbenlehre, Technisches Zeichnen (Zeichnen aus ner Perspektive) wie räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. Aufriss, Seitenriss, Grundriss).

Ich sage mal so: Das ich selber gut skizzieren kann, hat mir in meiner beruflichen Laufbahn bislang etwa 1000x mehr gebracht, als einfach nur gewissen Mathematischen Formeln zu pauken (an 80% erinnert man sich 5-10 Jahre spätere sowieso neme xD).

Aber beim Sportunterricht sehe ich das wie du. Dessen Notwendigkeit erschliesst sich mir auch nicht direkt. Bei uns bestand der damals zu 90% aus Sportspielen. Naja für mich war das damals ne willkommene Abwechslung zum eintönigen Schulalltag, mehr aber auch nicht.  Twilight happy

Sport als Wahlfach in der Oberstufe finde ich ne gute Idee.

(Musik hatten wir damals in der Oberstufe nicht, habe ich daher auch nie vermisst - ich glaube so ganz unmusikalisch bin ich ja dann doch nicht geworden... glaub.. äh... [Bild: mlp-fgrin.png]  )

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09.02.2015
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Was du beschreibst, hat mit dem, was ich meine, leider nicht groß etwas zu tun. Ich will es mal an einem Beispiel verdeutlichen:

Auf dem Gymnasium hatte ich eine Lehrerin, die - um es mal übertrieben zu umschreiben - am liebsten jeden Strich selbst vorgegeben hätte. Sie hat sich sogar persönlich an den Arbeiten der Schüler vergriffen , also selbst auf den Bildern gemalt usw.
Wenn man dem Werk - sei es auch nur durch die kleinste Abweichung in Form einer persönlichen Idee - eine eigene Note verleihen wollte, konnte sie das nicht akzeptieren.

So etwas hat für mich mit Kreativität rein gar nichts zu tun, wenn man als Lehrkraft alles gleich im Keim erstickt. Gegen Themenvorgaben usw. habe ich natürlich nichts. Das ist in einer Schule völlig legitim.

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09.02.2015
Meganium Offline
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(09.02.2015)InvaderPsi schrieb:  So etwas hat für mich mit Kreativität rein gar nichts zu tun, wenn man als Lehrkraft alles gleich im Keim erstickt. Gegen Themenvorgaben usw. habe ich natürlich nichts. Das ist in einer Schule völlig legitim.
In dem Fall könntest du auch Teile des Deutschunterrichts verunglimpfen. Da gilt nur die Intention des Autors, welche man entweder mit viel Glück herausfindet, oder man vorher nachgeschlagen hat. Auch hier: Dem Lehrer passt dein Freigeist nicht, es wird durchgestrichen, und somit jede, trotzdem durchaus korrekte, Abweichung wird nicht anerkannt.

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09.02.2015
Pashmina Offline
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
@InvaderPsi: Solche Lehrer kenne ich auch zur Genüge... da fragt man sich, ob diejenigen Lehrer wohl nur die pädagogische Laufbahn eingeschlagen haben, weil es für anderes möglicherweise nicht gereicht hat Octavia angry

Dafür gab es aber auch sehr positive Beispiele, die im Gegensatz dazu standen. Zum Beispiel gab es eine Lehrerin, bei der wir in Kunst das Thema "ICH" hatten. Das war die einzige Vorgabe, und es kamen sehr schöne Ergebnisse raus.
Manche hatten ganz klassisch ein Porträt von sich gemalt (abstrakt oder realistisch) oder eher expressionistisch ihre Hobbies in ein Bild verpackt, einer hat eine Selbst-Reportage gedreht (im Stile der VLog-Youtuber), ein anderer hat sein Zimmer als Miniatur nachgebaut, eine weitere hat eine Karnevalsmaske aus einem Gipsausdruck von ihrem Gesicht gebastelt, ich selbst habe ein kleines Ich-Voodoopüppchen genäht, usw. usw. Alle möglichen Medien wurden verwendet und es war sehr interessant, sich die Gedanken zu jeder Idee anzuhören. Jeder, der sich eine nette Idee ausgedacht hatte und diese entsprechend erläutern konnte, bekam eine Eins, auch wenn die Umsetzung nicht 100% perfekt war. Dafür gab es einige Vieren für ein paar faule Schüler, die sich gar nichts überlegt hatten.
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09.02.2015
InvaderPsi Offline
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Solche Projekte wie das von Pashmina genannte - genau so stelle ich mir den perfekten Kunstunterricht vor. Cheerilee awesome
Eine Themenvorgabe ist vorhanden und dennoch wird genug Freiheit gelassen, um sich kreativ zu entfalten.

Meganium, was den Deutschunterricht angeht, so stimme ich dir bedingt zu. Auch hier ist die Benotung - abgesehen von unumstößlichen Dingen wie Rechtschreibung und Grammatik (wo ich bedauerlicherweise schon Lehrer hatte, die sogar hier bereits versagten) - sehr unterschiedlich und abhängig vom Lehrer.

Hier besteht jedoch ein klares Ziel in der von dir genannten Aufgabe und wenn man weit danebenliegt, hat man die Beweggründe des Autors nunmal nicht verstanden. Das würde ich so nicht hundertprozentig mit dem Kunstunterricht vergleichen. Zumal es da auch Lehrer gibt, die anderweitige Interpretationen durchaus gelten lassen, solange man seine Gedankengänge nachvollziehbar begründen kann.

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09.02.2015
Meteo Abwesend
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Was ich aber auch genial finde:
Wir hatten heute Musik und durften die ganze Zeit lang zu sehen, wie unser Musiklehrer und ein anderer Schüler die ganze 45 Minuten-Stunde lang Sachen abbaut und sortiert. Wir Schüler mussten still sein und uns leise beschäftigen.
Da kommt auch nochmal die Frage, wieso wir Musik haben, wenn es nach diesem Konzept schon 4 Schulstunden lang geht. Das letzte, was wir gemacht haben, war noch irgendwas mit Schallplatten, diesem Vinyl aus dem sie bestehen und dem Analog/Digital-System bei Tönen. Und so wirklich brauchen tut man dies auch nicht.
Zudem ich mich letztes Mal damit abhetzten musste, einen dieser Riesenlautsprecher vom 2. Stock ins Erdgeschoss zu tragen, da erkenne ich den Sinn und die Notwendigkeit des Musikunterricht nicht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2015 von Meteo.)
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09.02.2015
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Beiträge: 11.199
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(09.02.2015)InvaderPsi schrieb:  Hier besteht jedoch ein klares Ziel in der von dir genannten Aufgabe und wenn man weit danebenliegt, hat man die Beweggründe des Autors nunmal nicht verstanden. Das würde ich so nicht hundertprozentig mit dem Deutschunterricht vergleichen. Zumal es da auch Lehrer gibt, die anderweitige Interpretationen durchaus gelten lassen, solange man seine Gedankengänge nachvollziehbar begründen kann.
Da spielt die Betrachtungsweise der Varianz, also die Abweichung vom Istwert zum Sollwert, eine Rolle.

Wenn eine Lösung einer Interpretation was mit Kinderarbeit zu tun hat, und die Lösung eines Schülers geht in Richtung Finanzpolitik, dann sehe ich das in etwa so, wie wenn man im Kunstunterricht das Thema "Meereswelten" vorgibt, und ein Schüler versucht sich an einem Goldfischglas. Mangelhaft. Alles in Butter.

Bei immer kleinerer Differenz vom Ist- und dem Sollwert sollte demnach eine höhere Toleranz vorhanden sein. Da tickt jeder Lehrer unterschiedlich. Manch einer will genau eine Vorgabe, und akzeptiert keine andere - nicht nur dein Kunstbeispiel, nicht nur mein Deutschbeispiel, es soll sogar bei faktischen Dingen wie Geographie und Mathematik kleinkarierte Lehrer geben; manch einer erlaubt alternative Lösungsmöglichkeiten und Freigeist - Pashminas Beispiel mit "Ich", dazu könnte ich noch erfahrungsgemäß höheres Englisch miteinbringen, in denen man tatsächlich auch mal abweichende Interpretationen mit einbringen konnte, was mich damals arg überrascht hat.

Generell kann man sagen, bei praktisch jedem Fach, in denen es nicht faktisch und objektiv zugehen kann, da gehören auch mal Gedichtsinterpretationen mit rein, wie auch musikalisches oder künstlerisches Verständnis, läuft man Gefahr auf Kleinkariertheit einer höheren Instanz.

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09.02.2015
DerWächter/mmmm Abwesend
Wonderbolt
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Zumindest den Deutschunterricht betreffend habe ich bisher Lehrerunabhängig eher die Erfahrung gemacht, dass man zum Teil mehr Freiheit hatte als in Kunst.
Es galt bislang immer: Jede Lösung die man sinnvoll begründen kann ist richtig. Klar gibts auch immer Vorgaben in den Klausuren, was man ansprechen sollte. Aber die Vorgaben für die es bei Nichterfüllung Punktabzug gab beschränkten sich bisher immer auf das feststellen von Besonderheiten, nicht auf die Interpreation von diesen.
Solange die Interpreation sinnvoll war, war sie richtig. Zumal die meisten Gedichte/Kurzgeschichten/whatever ohnehin kein allzugroßes Interpreationsspektrum bieten.
Und wenn man in ein Liebesgedicht aus der Romantik eine Kritik am NS Regime unter Hitler interpretiert (gab da so einen Mitschüler von mir der das mal geschafft hat), ist man selbst schuld wenn der Lehrer das nicht mehr durchgehen lässt. Weil...das ist dann schon wieder faktisch falsch.

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09.02.2015
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Genau, ich kenne es in diesem Punkt auch so wie der Wächter. Im Deutschunterricht kam es eher auf eine gute, nachvollziehbare Argumentation an. Man kann ja schlecht in den Kopf einer anderen Person schauen - dementsprechend wurde dann vielmehr der "Weg" zum jeweiligen Ergebnis bewertet als das Ergebnis an und für sich. Macht auch Sinn in meinen Augen.

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09.02.2015
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Das sind dennoch unterschiedliche Erfahrungen. Natürlich sollte man bei Deutsch gewisse Freiheiten haben dürfen, solange sie nachvollziehbar sind, wenn man einen kleinkarierten Lehrer hat, bringt das alles aber nichts.

In der dritten Klasse mussten wir beispielsweise einen Aufsatz schreiben, genauer gesagt eine Inhaltsangabe. Aus vier Bildern mussten wir eine Geschichte basteln, welche den Inhalt einfach widergibt. So, und wenn ich da im einen Bild ein radfahrendes Mädchen sehe, das vom Auto erfasst wurde, und im nächsten Bild im Krankenhaus liegt, dann schreibe ich doch Dinge, wie beispielsweise, dass der Fahrer den Notarzt herholte.
Wie ich da ne 5- bekommen habe, und wie ich den Inhalt nicht verstanden hätte, kann ich mir höchstens durch Willkür der Lehrer erklären, da Rechtschreibung und Grammatik ganz gut bei mir waren, teilweise mir sogar den Arsch gerettet haben - nicht bestehungsrelevant, aber ich mochte halt keine 5en im Zeugnis. xD

Jetzt kann man natürlich sagen, dass es nicht nachvollziehbar wäre, dass der Fahrer sein Handy rauszückte, und den Krankenwagen herorderte. Aber es ging ums Geschichten schreiben, bzw. eine Inhaltsangabe schreiben, so dass die Geschichte auch passt, und wenn man nur vier Bilder zur Verfügung hat, ohne weitere Anhaltspunkte, dann macht man halt was plausibles hin. Shrug

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2015 von Meganium.)
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09.02.2015
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Ja klar, jeder kann sich mehr oder weniger nur von seinem Standpunkt und Erfahrungshorizont aus äußern. Zumindest entspringen unseren eigenen Erlebnissen wohl die Gedanken, die uns vordergründig bei solchen Themen präsent sind. ^^

Aber Recht hast du schon. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es viele unmögliche Lehrer gibt, die jede Gelegenheit nutzen, die Bewertung möglichst runterzuziehen - aus welchem Grund auch immer. Das finde ich sehr schade.

Was ich aber vorhin nur im Allgemeinen ausdrücken wollte: Für mich besteht halt ein Unterschied zwischen dem Fach "Kunst", das nunmal eigentlich die Verkörperung der Kreativität darstellen sollte, da sein Hauptzweck (in meinen Augen) die Förderung jener ist; und dem Fach Deutsch, das selbstverständlich auch eine kreative Komponente beinhaltet, aber auch darüber hinaus noch ganz andere Funktionen erfüllt. Daher bestürzt es mich noch ein Stück weit mehr, wenn Kunstlehrer das Kreative wirken ihrer Schüler derart einschränken und aus diesem Grund ist meine positive Sicht auf dieses Fach ein wenig getrübt.

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11.02.2015
Magic Twilight Offline
Doku-Pony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Bei mir wird Sport nach Leistung bewertet und nicht nach Mitarbeit. Ich finde Sport ist das unnötigste Fach nach Religion. Es bringt nichts eine Doppelstunde Sport in der Woche zu haben, wenn man nicht dazu veranlagt ist, in Sport die Methoden zu machen. 
Außerdem wird man dadurch eh nicht fiter. Sport sollte abgeschafft werden. Das zerstört jedes gute Zeugnis.  Whining 
Ich habe immer gedacht, es wird nach Mitarbeit gewertet... 

Musik finde ich dagegen gut, denn da wird ja Musikwissen abgefragt und ich bin gut in Musik. Nein, es liegt nicht daran, dass ich gut in Musik bin, es liegt eher daran, dass man Musik lernen kann und Sport nicht. Sport kann man NICHT lernen. Wenn man es nicht kann, kann man es nicht lernen.

Kunst ist ein Fach, indem man fast nie freie Gestaltung machen kann. Immer muss man nach einem Thema malen. 

So, musste Senf abgeben.  FS sad
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2015 von Magic Twilight. Bearbeitungsgrund: Done )
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11.02.2015
DerWächter/mmmm Abwesend
Wonderbolt
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(11.02.2015)Magic Twilight schrieb:  Nein, es liegt nicht daran, dass ich gut in Musik bin, es liegt eher daran, dass man Musik lernen kann und Sport nicht. Sport kann man NICHT lernen. Wenn man es nicht kann, kann man es nicht lernen.
Uuuhm....so nicht richtig. Sport ist wie keine andere Sache eine Frage der Übung. Das ist eigentlich das einzige, was jeder lernen kann. Wenn er es regelmäßig macht. Weil es biologische Prozesse gibt die bei jedem Menschen gleich ablaufen. Erhöhung der Ausdauer durch Training, Verbesserung der körperlichen Leistung durch Training, verbesserung der Koordination durch Training.
Alles andere ist mindestens noch ne Frage der Gedächtnisleistung. Sport nicht.

Davon abgesehen hat Musik von allen Fächern so wie es in der Schule gemacht wird noch mit den geringsten praktischen Nutzen. Deutlich hinter Sport ^^

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11.02.2015
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(11.02.2015)DerWächter/mmmm schrieb:  Davon abgesehen hat Musik von allen Fächern so wie es in der Schule gemacht wird noch mit den geringsten praktischen Nutzen. Deutlich hinter Sport ^^
In wiefern?

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11.02.2015
Conqi Offline
(K)ein Fag
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Registriert seit: 04. Mär 2012

RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
Noten lesen und öde Lieder hören hat halt einen Nutzen von ziemlich genau 0. Das übertrifft dann sogar Sport noch. Dafür fand ich Sport auch um einiges nerviger.

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11.02.2015
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: Notwendigkeit eines Sport-, Kunst-, Musikunterrichtes
(11.02.2015)Conqi schrieb:  Noten lesen und öde Lieder hören hat halt einen Nutzen von ziemlich genau 0. Das übertrifft dann sogar Sport noch. Dafür fand ich Sport auch um einiges nerviger.
In diesem Fall kann man auch die ganzen Büchervorgaben in Deutsch in die Tonne kloppen. Öde Bücher lesen. Tongue

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