26.02.2015 |
J-C
Wonderbolt
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Schon mal von bilateralen Verträgen gehört? Als ob es ohne EU nicht ginge. Tz...
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26.02.2015 |
Hagi
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Und welche Motivation hätte die EU einen Austritt von Österreich mit solchen Verträgen auch noch zu belohnen außer ein negatives Bild an alle anderen Staaten zu senden, dass es auch ohne EU geht?
Keine!
Die EU würde einen Teufel tun um einen Austritt auch noch zu unterstützen.
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26.02.2015 |
Hagi
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Wenn du es genau nehmen willst dann ja. So ziemlich genau das ist die EU^^
Die umliegenden Staaten würden sich durch die Grenzen einen Haufen Ärger einhandeln. Österreich ist ein Transitland und die Grenzen würden den Gütertransport erheblich einschränken was natürlich auch für die Wirtschaft der umliegenden Länder nicht unerheblich wäre. Die Politik dieser Länder hätte durch einen Austritt nur Nachteile und mir fällt grad kein Grund ein, warum sie das unterstützen sollten.
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26.02.2015 |
J-C
Wonderbolt
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Die Schweiz ist auch ein "Transitland". <.>
Und wenn es mit der EU schon so ist, dann wäre ich, wäre ich Österreicher, auch ganz klar für so einen Austritt.
Als Deutscher jedoch würde ich jedoch gegen die besch*ssenen Freihandelsabkommen ankämpfen, die in Hinterzimmern mit den Amis ausgehandelt werden. Am liebsten würde ich ja einen Terroranschlag auf Hinterzimmer verüben, dann hätten wie die Lobbyisten vom Halse, aber das darf ich ja nicht ^^
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26.02.2015 |
Mc Timsy
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
JaCDesign schrieb:Man kann auch mit den umliegenden Staaten kooperieren oder sind die EU schon die vereinigten Staaten von Europa?
Betrachten wir die Frage doch mal aus einer etwas anderen Perspektive. Nehmen wir der Einfachheit halber mal sogar die emotionale Ebene raus und sprechen wir nur über die wirtschaftlichen Bedingungen einer bilateralen Zusammenarbeit. Mit Norwegen und der Schweiz haben wir ja sogar ziemlich gute Beispiele dafür. Auf den ersten Blick geht es den beiden Ländern ja auch ziemlich gut und warum sollte das nicht auch bei Österreich funktionieren?
Das Problem ist, dass viele Leute hier nur oberflächlich drauf blicken. Norwegen und die Schweiz unterhalten ihre Beziehungen mit der EU auf Grundlage bilateraler Verträge ja, allerdings sind sie schon lange keine Partner auf Augenhöhe mehr. Der Grund dafür findet sich schon alleine in der größe des Wirtschaftsraumes. Für die Schweiz ist Europa ein großer, schon geographisch bedeutsamer Binnenmarkt. Umgekehrt ist Europa aber groß genug um sich im Zweifel auch anders orientieren zu können. Dies soll keine grundsätzliche Abwertung der Schweiz und ihrer Wirtschaft sein, aber würde die Schweiz sich entschließen nicht mehr mit Europa zusammen zu arbeiten wäre der Schlag für ihre eigene Wirtschaft wesentlich härter.
Das sorgt dafür, dass die EU bei Verhandlungen einen wesnetlich stärkeren Hebel besitzt. Die EU kann relativ viele Bedingungen formulieren um die Verträge durchzubringen. Die Schweiz kann dem kaum etwas entgegen halten, ganz im Gegenteil. Der Zugang zum europäischen Markt ist so wertvoll für die Eidgenossen, dass sie selbst abzüglich größerer Zugeständnisse immernoch einen Wert in der Zusammenarbeit sehen. Dies führt dazu, dass sich Länder wie Norwegen und die Schweiz an die Standards und Bedingungen anpassen müssen die in Brüssel formuliert werden. Ohne dabei aber überhaupt eine Stimme gehabt zu haben. Ein Ministaat wie Malta hat so tatsächlich wesentlich mehr Einfluss auf die Bedingungen des europäischen Binnenmarktes, als Norwegen, welches eigentlich der mit Abstand stärkere Staat wäre.
Wie dem auch sei, Norwegen muss für den Handel mit Europa die entsprechenden Bedingungen akzeptieren und tut es auch. ca. 70% der in der EU erlassenen Regelungen werden auch in Norwegen eingeführt um den europäischen Markt erhalten zu können. Die Schweiz hat in jüngster Zeit versucht die Verträge neu zu verhandeln. Die Sache ist noch nicht abgeschlossen, aber bislang haben sie meines Wissens nach nichts vorgelegt, was für die Europäer ein Ausgleich für die Freizügigkeit darstellen würde und wie gesagt, die Schweiz hat in der Exportwirtschaft einiges zu verlieren.
Hinzu kommt: Wenn ein ausgetretenes Österreich anfängt seine Märkte durch Zölle gegenüber anderen EU-Staaten zu erhöhen, dann muss die EU automatisch dagegen halten. Marktanteile haben die Europäer nunmal nicht zu verschenken. Die EU würde also, wenn es zu Vertragsverhandlungen käme die Umsetzung europäischer Standards, Freihandel und Freizügigkeit von Österreich verlangen. Das Land würde also seine Stimme verlieren und dennoch gezwungen sein die Anordnungen aus Brüssel umzusetzen. Ein reines Minusgeschäft.
Es sei denn natürlich es passiert was sich manche der EU-Gegner erhoffen. EIne Kettenreaktion entstünde und die EU würde insgesamt verschwinden. Dann dürfen Osteuropäer sich schonmal auf "kleine grüne Männchen" gefasst machen und wir hier im Zentrum und im Westen können uns unsere Wirtschaft im gnadenlosen Protektionskrieg gegenseitig zerlegen. Ich kann mir besseres vorstellen.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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26.02.2015 |
Hagi
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(26.02.2015)JaCDesigns1 schrieb: Die Schweiz ist auch ein "Transitland". <.>
Aber ein deutlich kleineres und Verkehrstechnisch weniger relevantes. Die Nord-Süd Verbindung der Schweiz ist kaum vernünftig ausgebaut. Da die Schweiz weder besonders lang noch breit ist, lässt sie sich einfach sehr leicht umfahren. Österreich zu umfahren wäre ein deutlich größerer Umweg und kaum wirtschaftlich zu bewältigen. Vor allem für alle die über den Brenner fahren wäre es ein Kolossaler Umweg. Vor allem da Österreich ja schon mehr oder weniger die Umfahrung der Schweiz ist^^
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26.02.2015 |
Conqi
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Norwegen ist soweit ich weiß als Mitglied im EU Wirtschafts- und Schengen-Raum sowieso an die meisten Regelungen und Abkommen der EU gebunden und drückt sogar Beiträge an die EU ab dafür, so wichtig ist ihnen die Beziehung zur EU. Ausgenommen von der Reglementierung durch die EU sind die Bereiche Landwirtschaft und Fischerei, wobei gerade Letzteres für Norwegen von beträchtlichem Interesse sein dürfte und einer der Gründe für einen fehlenden Beitritt zur EU darstellt.
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26.02.2015 |
ZerguhlX
Wonderbolt
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Mal im ernst, wie soll eine relativ kleine volkswirtschaft wie österreich gegen giganten wie die USA, EU, China oder von mir aus auch Russland anstinken ? Welche Güter kommen aus Österreich die man nicht auch wo anders herbekommt oder durch andere ersetzen kann ?
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26.02.2015 |
Hagi
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(26.02.2015)ZerguhlX schrieb: Mal im ernst, wie soll eine relativ kleine volkswirtschaft wie österreich gegen giganten wie die USA, EU, China oder von mir aus auch Russland anstinken ? Welche Güter kommen aus Österreich die man nicht auch wo anders herbekommt oder durch andere ersetzen kann ?
Gar keine.
Österreich hat weder große Bodenschätze die es sonderlich reich machen, noch große Agrarflächen, oder Meeresanbindung die es Wirtschaftlich stärken. Österreich alleine würde auf dem Internationalen Parkett nicht lange überleben, vor allem wenn ein Gigant wie die EU einem komplett umzingelt.
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27.02.2015 |
404compliant
GalaCon Volunteer-Stratege
Carrot Not Found
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(26.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:
Hach, eigentlich liebe ich ja diese erfrischende Naivität... selbst die Griechen, die ja nun von der zentraleuropäischen Wirtschaft nahe an den Ruin gedrängt wurden, haben kapiert, dass sie ohne EU vollkommen untergehen würden, und ziehen einen Austritt gar nicht erst in Erwägung.
Die EU ist kein Fanclub, in dem man mal so eben ein- und austritt. Eigentlich ist sie, wie man so schön sagt, Alternativlos. Entweder wir Europäer halten zusammen, oder wir werden auf dem Weltmarkt überrannt. Wer da freiwillig aussteigt, stellt sich in die Ecke, in der die Kinder stehen, mit denen keiner mehr spielen will.
Ein bisschen wünschte ich mir, irgend ein Land würde es mal durchziehen. England, Griechenland, Portugal, ganz egal. Einfach austreten lassen, und genüsslich zusehen, wie sie abstürzen, und spätestens nach 2 Jahren reumütig zurück gekrochen kommen.
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27.02.2015 |
BlackT0rnado
Faust
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(27.02.2015)404compliant schrieb: (26.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:
Hach, eigentlich liebe ich ja diese erfrischende Naivität... selbst die Griechen, die ja nun von der zentraleuropäischen Wirtschaft nahe an den Ruin gedrängt wurden, haben kapiert, dass sie ohne EU vollkommen untergehen würden, und ziehen einen Austritt gar nicht erst in Erwägung.
Die EU ist kein Fanclub, in dem man mal so eben ein- und austritt. Eigentlich ist sie, wie man so schön sagt, Alternativlos. Entweder wir Europäer halten zusammen, oder wir werden auf dem Weltmarkt überrannt. Wer da freiwillig aussteigt, stellt sich in die Ecke, in der die Kinder stehen, mit denen keiner mehr spielen will.
Ein bisschen wünschte ich mir, irgend ein Land würde es mal durchziehen. England, Griechenland, Portugal, ganz egal. Einfach austreten lassen, und genüsslich zusehen, wie sie abstürzen, und spätestens nach 2 Jahren reumütig zurück gekrochen kommen.
Wäre wohl ne maßnahme, denn es häuft sich zunehmend das solche spinnergruppierungen seit geraumer zeit sich immer wieder bilden mit solchen schnapsideen. Ähnliche vertreter sind ja da pegida oder die bayern partei.
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27.02.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(27.02.2015)404compliant schrieb: Hach, eigentlich liebe ich ja diese erfrischende Naivität... selbst die Griechen, die ja nun von der zentraleuropäischen Wirtschaft nahe an den Ruin gedrängt wurden, haben kapiert, dass sie ohne EU vollkommen untergehen würden, und ziehen einen Austritt gar nicht erst in Erwägung.
Haben sie das? Was ich vorher in den Nachrichten gelesen habe gab es schon wieder den ersten Protest gegen die Sparmaßnahmen. Es kam zu Ausschreitungen.
Zitat:Die EU ist kein Fanclub, in dem man mal so eben ein- und austritt. Eigentlich ist sie, wie man so schön sagt, Alternativlos. Entweder wir Europäer halten zusammen, oder wir werden auf dem Weltmarkt überrannt. Wer da freiwillig aussteigt, stellt sich in die Ecke, in der die Kinder stehen, mit denen keiner mehr spielen will.
"Alternativlos" wurde zum Unwort des Jahres 2010 gekürt.
Sterben ist alternativlos. Die politische Richtung wohl eher nicht.
Der Weltmarkt ist übrigens immer mehr am stagnieren. Derzeit sorgen eher noch die Kriege am meisten für Wirtschaftswachstum. Ein ewiges Wirtschaftswachstum wird es nie geben deshalb wird auch die EU früher oder später in die Krütze gehen.
Zitat:Ein bisschen wünschte ich mir, irgend ein Land würde es mal durchziehen. England, Griechenland, Portugal, ganz egal. Einfach austreten lassen, und genüsslich zusehen, wie sie abstürzen, und spätestens nach 2 Jahren reumütig zurück gekrochen kommen.
That's the spirit!
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27.02.2015 |
Hagi
Travelpony
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(27.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: "Alternativlos" wurde zum Unwort des Jahres 2010 gekürt.
Sterben ist alternativlos. Die politische Richtung wohl eher nicht.
Der Weltmarkt ist übrigens immer mehr am stagnieren. Derzeit sorgen eher noch die Kriege am meisten für Wirtschaftswachstum. Ein ewiges Wirtschaftswachstum wird es nie geben deshalb wird auch die EU früher oder später in die Krütze gehen.
Der Logik nach würde jeder Staat irgendwann Pleite gehen weil die Wirtschaft nicht immer wachsen kann. Die EU ist ein Staatenverbund und nicht mehr. Was auf die EU zutrifft, trifft auch auf einzelne Staaten zu.
Was ist eigentlich aus den ganzen anderen Posts geworden wo man auf deine Ansichten eingegangen ist? Bekommen die keine Antwort mehr?
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27.02.2015 |
Simaris
Draconequus
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Wirtschaftswachstum entsteht dadurch dass mehr Leute mehr brauchen, bzw sich mehr leisten können und damit auch mehr produziert/veräussert werden kann.
Da der technologische Fortschritt nie sein Ende finden wird, wird auch das Wachstum kein Ende finden.
Weil wenn wegen Technologie mehr produziert wird, werden Waren billiger, Leute können sich mehr leisten etc.
Davon abgesehen steigt ja auch noch die Weltbevölkerung an, aber da hast du recht... das hat irgendwo seine Grenzen.
Ich denke auch nicht dass endliche Ressourcen eine Bremse für das WW ist, wenn die Not aufkommt wird man alternativen finden/wissen/umsetzen.
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27.02.2015 |
mowny
Wonderbolt
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Registriert seit: 09. Mai 2014
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(26.02.2015)Hagi schrieb: (26.02.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das ist alles relativ weil Österreich im Falle eines EU-Austrittes ohnehin wieder eine eigene Währung einführen müsste. Die lässt sich X-beliebig im Wert bemessen, somit lässt sich gar nicht richtig definieren ob sie nun teurer geworden ist.
Wie ein Währungssystem funktioniert weißt du aber oder?
Österreich kann nicht einfach hergehen und sagen der Schilling kommt wieder und er ist jetzt mit einem Kurs von 1:10 dem Dollar gegenüber zu stellen. Man kann sich nicht aussuchen wie viel seine Währung wert ist. Der "Wert" der Währung wird am Devisenmarkt entschieden und nicht vom Bundespräsident.
Also grundsätzlich kann man das schon, hat man bei der Euro-Umstellung ja auch gemacht. Aber das war der Wechsel von einer "kleinen" zu einer "großen" Währung mit der Garantie durch eine starke Zentralbank dahinter, die den damaligen Wechselkurs auch heute immer noch garantiert - der damals auch schon einige Jahre festgeschrieben war.
In der Gegenrichtung kann man fast schon gararantieren, daß es 1. zu massiver Kapitalflucht kommt und 2. die Währungsspekulanten die Zentralbank sprengen. Österreich kann nämlich nicht einfach seine Staatsschulden in die eigene Währung umschreiben, was in die andere Richtung noch ging. Da käme man nur drumherum, wenn die neue Währung - wie früher der Schilling schon vor der Umstellung auf den Euro als Zahlungsmittel - an den Euro gekoppelt wäre, aber dann könnte man sich die Umstellung auch sparen ...
Zitat:Das ist dein Argument? Sie werden weiter kommen und deutlich merh bezahlen weil es ja sonst keine Berge gibt? So schnell wirst du gar nicht gucken können werden die Schigebiete in Frankreich und Italien expandieren um die Besucher von Österreich zu übernehmen.
Wenn in ein paar Jahren überhaupt noch genug Schnee da hinkommt, wo die Lifte stehen ...
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27.02.2015 |
kommo1
Wonderbolt
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(27.02.2015)Simaris schrieb: Weil wenn wegen Technologie mehr produziert wird, werden Waren billiger, Leute können sich mehr leisten etc.
Dir ist aber schon klar, dass eine ziemlich blauäugige und stark simplifizierte Darstellung ist, oder?
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Zum Thema:
Der Glaube die EU könnte ein geeintes Europa erzeugen und gleichzeitig die Wahrung der Souveränität der Mitglieder garantieren war nicht weniger blauäugig. Dass da viele keinen Bock mehr drauf haben, kann ich voll und ganz nachvollziehen.
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27.02.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
(27.02.2015)Hagi schrieb: Der Logik nach würde jeder Staat irgendwann Pleite gehen weil die Wirtschaft nicht immer wachsen kann.
In der Tat!
Zitat:Die EU ist ein Staatenverbund und nicht mehr. Was auf die EU zutrifft, trifft auch auf einzelne Staaten zu.
Hauptsächlich ist die EU eine Freihandelszone. Das dient überwiegend wirtschaftlichen Interessen.... NUR wirtschaftlichen Interessen.
Zitat:Was ist eigentlich aus den ganzen anderen Posts geworden wo man auf deine Ansichten eingegangen ist? Bekommen die keine Antwort mehr?
Sollte ich vielleicht mal nachholen.
(27.02.2015)Simaris schrieb: Wirtschaftswachstum entsteht dadurch dass mehr Leute mehr brauchen, bzw sich mehr leisten können und damit auch mehr produziert/veräussert werden kann.
Da der technologische Fortschritt nie sein Ende finden wird, wird auch das Wachstum kein Ende finden.
Weil wenn wegen Technologie mehr produziert wird, werden Waren billiger, Leute können sich mehr leisten etc.
Davon abgesehen steigt ja auch noch die Weltbevölkerung an, aber da hast du recht... das hat irgendwo seine Grenzen.
Du vergisst A; dass die Schulden permanent steigen, dadurch B; immer mehr eingespart wird, wodurch C; die Leute immer mehr Kaufkraft verlieren und D; dass nicht alle gleichzeitig Wettbewerbsfähig sein können weil die Erde ein begrenzter Raum mit begrenzten Marktteilnehmern ist.
Zitat:Ich denke auch nicht dass endliche Ressourcen eine Bremse für das WW ist, wenn die Not aufkommt wird man alternativen finden/wissen/umsetzen.
Das Ressourcenproblem ist nocht so einfach gegessen wie du dir vielleicht vorstellen magst, zumindest wenn es danach ginge, dass die Wirtschaft exponenziell wachsen soll. Wenn die ganze Welt so leben würde wie der Durschnittseuropäer dann bräuchten wir zwei Planeten. Wenn alle so leben wie der Durchschnittsamerikaner dann brauchen wir fünf Planeten. Derzeit häufen wir Ökologische Schulden an, das ist das was wir jetzt zuviel verbrauchen und was in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Das ganze wird uns schneller auf den Kopf fallen als wir schauen können weil immer alles "nächstes Jahr" ist. Man braucht nur schauen wie lange die Klimagipfel schon für A&F sind, ein jeder verursacht tausendmal mehr Treibhausgas als dadurch eingespart werden würde, weil die wenigsten wirklich Maßnamen setzen um die Wirtschaft nicht zu schaden.
Daher übrigens auch das Autarkie-Prinzip. Ein jeder Staat sollte so Autark wie möglich sein. Dadurch spart man nen Haufen überflüssiger Transporte und schafft überall Arbeitsplätze wobei der Grad der technisierung nochmal zu überdenken ist. Was hat die Automatisierung gebracht? Wir produzieren derart viel dass wir unglaublich verschwenderisch mit Waren aller Art geworden sind und zweitens hat die Automatisierung nen haufen Arbeitsplätze gekostet.
Im 21. Jahrhundert sollte sich die Menschheit neue Ziele suchen als ungezügelter Konsum, das werden wir früher oder später anpacken müssen weil wir leider keine zweite Erde haben wo wir neu anfangen könnten wenn wir das versauen.
Mit dem Gedanken im Hinterkopf habe ich eigentlich wenig Sorge über einen wirtschaftlichen Zusammenbruch. Geld kann man nicht essen, nur Nahrungsmittel aber leider zerstören wir unsere Lebensgrundlage für das sch**** Geld. Daher halte ich es für vernünftiger die Wirtschaft wird mal auf ein vernünftiges Maß zurückgefahren. Im Endeffekt wird auch nur ein Geldsystem etwas bringen, was gewissermaßen pulsieren kann und was nicht einfach immer solange wächst bis es platzt.
(27.02.2015)mowny schrieb: Wenn in ein paar Jahren überhaupt noch genug Schnee da hinkommt, wo die Lifte stehen ...
Gutes Argument.
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27.02.2015 |
Line In The Sand
Parasprite
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RE: Volksbegehren für den EU-Austritt Österreichs (24. Juni - 1. Juli 2015)
Ich bin für eine Vergrößerung der Schnitzel- & Sauerkrautproduktion in Österreich!
Austritt? Ich hasse dieses EU-Bashing, ehrlich. Es gibt einfach so viele Vorteile, über die keiner reden will. EU-Bashing ist halt in Mode...
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