13.03.2015 |
Captain Gulasch
Wonderbolt
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RE: Kinder mit Handys
Okay, das ist jetzt deutlich länger geworden als ich dachte, ist mir jetzt auch relativ egal wenn nicht alles in korrekter reihenfolge geschrieben ist.
(13.03.2015)... schrieb: Neue Leute kann ich quasi gar nicht mehr so kennen lernen, weil ich ja eigentlich mit niemandem richtig reden kann, weil jeder mit seinem Handy zu sehr beschäftigt ist.
Das kann ich für mich selbst nicht sagen, ich würde reagieren, tatsache ist aber das es niemand macht, sprich mich oder andere anzusprechen, warum sollte man auch wildfremde ansprechen, da fühlen sich ja beide bescheuert.
Das wäre ohne Smartphones auch nicht anders.
Die wenigen male die ich tatsächlich mal angesprochen wurde, da hab ich auch höflich geantwortet.
Tendenziell macht ein Smartphone nicht süchtiger als andere dinge, Internet, Computer, sämtliche Multimedia Geräte und vieles vieles wirklich vieles andere kann süchtig machen, das lässt sich so nicht nur auf Smartphones schieben und dann müsste das alles verteufelt und verboten werden.
Dazu vereinfachen die teile vieles im Alltag, Kontakte zu halten ist so einfach wie nie zuvor und naja ich weiß nicht wie es den anderen geht, aber ich halte sehr gerne Kontakte mit freunden und schreibe gerne mit diesen und da sind diese Geräte ein Segen, außer jemand ist der Meinung das ich Telefonkonfis in Bussen etc. halten soll, sodass jeder alles mitbekommt.
Dazu hat man viele Freunde zu denen man nicht mal eben schnell hinfahren kann.
Man kann das ganze zwar auch auf den Social druck schieben, allerdings ist der Mensch immernoch ein soziales Wesen nur die wege haben sich geändert, ist also absolut nichts dran zu verurteilen.
(13.03.2015)DerWächter/mmmm schrieb: Dem kann ich nur zu 100% widersprechen.
Auch das kennenlernen von neuen Leuten hat sich verlagert. Man lernt sie einfach online über Foren kennen.
Wenn ich mein Handy nicht hätte, würde ich trotzdem nicht mit Menschen in der Bahn/Bus sprechen, weil ich lesen würde. Gilt zwar nur für mich, aber trotzdem. Andere hören dann Musik.
Aber man geht trotzdem noch in Sportvereine, unterhält sich trotzdem noch mit Klassenkameraden. So hat man früher Freunde gefunden, so tut man es noch heute.
Volle Zustimmung, sowohl in sämtlichen Schulen hat man immer Kontakte gefunden, so wie ich aktuell in der Berufsschule auch welche gefunden habe, durch Freunde hat man weitere gefunden und Online hab ich hier auch viele gefunden, Arbeitskollegen zählen da ja auch noch zu.
Aber keinen einzelnen auf der Straße oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel.
Und ja, auch die Online Kontakte kenne ich viele Persönlich, wenn die Zeit, das Geld und der Ort es zulassen, treffe ich mich auch gerne mit diesen.
Dazu ist das ja ALLE süchtig werden auch weit dahergeholt, nur weil das vielleicht auf eine kleine Gruppe zutrifft, hat das rein garnichts zu bedeuten.
(13.03.2015)Killbeat schrieb: aber ich sehe schon du bist ein hoffnungloser fall. deine zukünftigen kinder können mir nur leid tun. Ob du das als beleidigung ansiehst ist mir Egal. Warscheinlich weißt auch das ich recht habe, willst es nur nicht wahrhaben und kommst jetzt mit der beleidigten Leberwurst, aber das klappt bei mir nicht. Deine Ansichten zu den modernen Medien empfinde ich mehr als nur fragwürdig.
Das ist doch schon recht heftig, jeder hat das recht sein Leben so zu führen und zu gestalten wie er es will, es gibt kein richtig und falsch innerhalb der Gesetze, da finde ich diese Meinung schon sehr arrogant.
Außerdem ist es doch so, es ist eine ewige Diskussion, damals wurde auch gesagt das die Jugend nur nichtsnutze werden und diese behauptungen gehen eben bis heute immer weiter, dabei stimmt das einfach nicht, nur der Lebensstil ändert sich und das gehört nunmal zu einer Gesellschaft dazu, stillstand wäre bedeutend schlimmer.
Vermutlich bin ich in deinen Augen aber auch einer dieser nichts nutze, da ich mich nicht an den in deinen Augen idealen Stil halte, gut kannst du gerne behaupten, aber dir sei gesagt, bei mir klappt sowas genauso wenig, wenns dein Ego hebt kann ich aber gerne so tun als ob mich das in stört.
Ich kann nach dem Post eig. Aufhören hier nochmal rein zugucken, es wird Konter geben und keiner wird irgendjemanden überzeugen, dafür sind einige zu sehr auf ihre Meinung verbissen.
Ich stimme ja zu das Kinder erstmal Abstand davon halten sollten, ich finds wie gesagt auch bescheuert wenn die Knirpse mit high end Phone und Inetflat rumrennen, aber das grundsätzlich für alle Altersgruppen schlecht zu reden ist schlicht zu übertrieben.
(13.03.2015)DerWächter/mmmm schrieb: Das müsstest du mir bitte mal erklären. Ich gewinne langsam den Eindruck, dass du nur siehst was du sehen willst und jede andere Meinung, bzw jeden Einwand ignorierst, bzw missinterpretierst, bis er zu deinen stark konservativ anmutenden Ansichten passt.
(13.03.2015)Killbeat schrieb: Stundenlang zu telefonieren ist auch nicht besser als Stundenlang vor den Smartphone zu kleben. Beides gleich schlimm.
Warum?
Was ist verkehrt an sozialen Kontakten?
Auch hier volle zustimmung.
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13.03.2015 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)DerWächter/mmmm schrieb: Aber trotzdem baust du Freundschaften auf und knüpfst soziale Kontakte.
Und man kann über das Internet auch Leute in seiner Nähe finden, diese Vielseitigkeit macht es ja so wunderbar ^^
Interessant ist in meinem Bekanntenkreis folgender Effekt: Während viele Bekannte von mir einen Freundes umkreis von sagen wir mal ~20km haben, also jenen Freunden, mit denen man zum Grillen geht oder Geburtstage feiert, welche ca. 20km entfernt wohnen, reicht mein Freundesumkreis bis zu mehreren tausend Kilometern. Polen, Irland, Neuseeland, die USA, sogar Neuseeland und Thailand sind dabei. Nachteilhaft, wenn man Leute zu ner Party einladen möchte, aber dafür gibts sowas, wie die Bronymuc.
Ich werde nie oder nur kaum die Chance haben, Leute aus oben genannten Nationen zu sehen, obwohl ich sie so gerne mal kennenlernen möchte (NicolasDominique, ein bekannter Musiker, steht da ganz oben auf meiner Liste), aber wenigstens bin ich glücklich, auch wenns nur übers Internet ist, mit ihnen kommunizieren zu können.
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13.03.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)DerWächter/mmmm schrieb: (13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das liegt u.a. an zu wenig Bewegung und nicht einfach nur an falschem Essverhalten. Computer und Smartphones führen halt dazu dass sich nur noch die Finger und die Augen bewegen.
Der Logik nach müsste ich übergewichtig sein. Aber im Gegenteil: ich bin untergewichtig, dabei aber völlig gesund.
Ich schrieb "unter anderem". Dafür steht die Abkürzung: "u.a.", nicht dass es ausschließlich dafür verantwortlich ist. Außerdem solltest du nicht von dir auf alle schließen, das ist eine induktive Denkweise. Es gibt ja genügend Studien die belegen dass die Leute immer fetter werden.
Zitat:Sorry dich da enttäuschen zu müssen aber das ist einfach falsch. Inhaltlich.
Soziale Kontakte pflegt man durch Kommunikation. Sicher brauchen Kontakte Nähe. Aber man kann nun mal nicht jeden Tag einmal ne Deutschlandreise machen um mit jedem Freund was zu unternehmen. Darum ntuzt man das Internet überhaupt um zu komunizieren. Weil man Freundschaften pflegen kann, distanzunabhängig.
Und wo ist das Problem mit den Klassenkameraden oder den Nachbarskindern befreundet zu sein? Du tust ja so als wären Freundschaften durch das Internet überhaupt erst möglich geworden.
Das Problem an Internetfreundschaften ist oft mal dass sich jeder als alles ausgeben kann, geschweige dann dass sich die Leute dann nicht mal mit richtigem Namen kennen. Da wird dein Kind ganz schnell zum besten Freund des pädophilen, der es vergewaltigen will. Und das ist leider nicht mal ein hypothetischer Fall.
Zitat:So ziemlich jede Freundschaftstheorie bedeutender Philosophen würde Internetfreundschaften als vollwertig betrachten. Erfahrungsgemäß haben Internetfreunde mir in schweren Zeiten wesentlich besser geholfen als RL Freunde.
Ja klar, weil die emotionale Kommunikation, sprich die empathie gänzlich fehlt. Wörter sind eben keine ganzen Menschen.
Zitat:Davon abgesehen sind die meisten meiner Internetfreunde mittlerweile RL Bekanntschaften.
Außerdem solltest du nicht von dir auf alle schließen, das ist eine induktive Denkweise... Ach das hatten wir ja schon.
Zitat:Der nächste Punkt ist, dass jemand der z.B. in der Schule gemobbt wird dank dem Internet trotzdem soziale Kontakte knüpfen kann.
Aber sicher, das ist falsch. Der soll sich mal besser mit den Schülern anfreunden die ihn mobben. Weil er im Internet keine Freunde findet. Die letzte Aussage von dir strotzt nur so vor realitätsfremdem Wahn und Ahnungslosigkeit.
Ist Cybermobbing besser als Mobbing?
Zitat:Doch, Konservativ zu sein ist etwas negatives. Weil man sich gegen Innovation und Fortschritt stellt. Und genau das führt über kurz oder lang zur Stagnation der Konservativen Gesellschaft, weil sie sich nicht an den Wandel anpasst.
Aha, der Logik nach sollten wir schleunigst anfangen ein eckiges Rad zu entwickeln weil runde Räder zu konservativ geworden sind und dem Fortschritt im Wege stehen.
Es gibt da einen netten Spruch:
"never touch a running system!"
Sofern sich etwas bewährt hat, kann es ruhig konservativ sein. Und das was du "Fortschritt" nennst ist in Wirklichkeit nur alte Probleme durch neue Probleme zu ersetzen. Fortschritt wäre mal, wenn es keinen Krieg oder keinen Hunger mehr auf der Welt gäbe, aber nicht dass wir uns die Zeit jetzt mit Smartphone-süchteln anstatt Murmel-stoßen vertreiben.
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13.03.2015 |
Koyo
Mangapony
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RE: Kinder mit Handys
Zitat:Und wo ist das Problem mit den Klassenkameraden oder den Nachbarskindern befreundet zu sein? Du tust ja so als wären Freundschaften durch das Internet überhaupt erst möglich geworden.
Es ist einfacher geworden. Wenn man sich dann einfach in Foren anmeldet, die als Haupthema dein Lieblingshobby haben, findest du sehr schnell gleichgesinnte. Wo du eventuell im echten Leben auf Ablehnung in deinem Umfeld stößt.
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13.03.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)Koyo schrieb: Zitat:Und wo ist das Problem mit den Klassenkameraden oder den Nachbarskindern befreundet zu sein? Du tust ja so als wären Freundschaften durch das Internet überhaupt erst möglich geworden.
Es ist einfacher geworden. Wenn man sich dann einfach in Foren anmeldet, die als Haupthema dein Lieblingshobby haben, findest du sehr schnell gleichgesinnte. Wo du eventuell im echten Leben auf Ablehnung in deinem Umfeld stößt.
Soziale Kompetenzen aufzubauen halte ich für wichtiger als eine möglichst bequeme Alternative, welcher der Entwicklung sozialer Kompetenzen nicht zuträglich ist. Man kann nicht vor allen Problemen davon rennen, vor allem, was nützt es dir dann wenn deine Freunde 500 km entfernt wohnen. Du bleibst trotzdem alleine.
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13.03.2015 |
DerWächter/mmmm
Wonderbolt
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Registriert seit: 11. Okt 2012
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich schrieb "unter anderem". Dafür steht die Abkürzung: "u.a.", nicht dass es ausschließlich dafür verantwortlich ist. Außerdem solltest du nicht von dir auf alle schließen, das ist eine induktive Denkweise. Es gibt ja genügend Studien die belegen dass die Leute immer fetter werden.
Schon klar.
Trotzdem ist einer der Hauptgründe eine ungesunde Ernährung. Extrem wird das ganze in Verbindung mit mangelnder Bewegung.
Und dass ich nicht von mir auf andere schließen kann ist klar. Trotzdem kann ich mich selbst als Beispiel benutzen.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Und wo ist das Problem mit den Klassenkameraden oder den Nachbarskindern befreundet zu sein? Du tust ja so als wären Freundschaften durch das Internet überhaupt erst möglich geworden.
Das Problem an Internetfreundschaften ist oft mal dass sich jeder als alles ausgeben kann, geschweige dann dass sich die Leute dann nicht mal mit richtigem Namen kennen. Da wird dein Kind ganz schnell zum besten Freund des pädophilen, der es vergewaltigen will. Und das ist leider nicht mal ein hypothetischer Fall.
Es gibt auch Menschen, denen es schwer fällt mit besagten Klassenkameraden Freundschaft zu schließen, wenn sie z.B. ausgegrenzt gemobbt werden.
Darüber hinaus habe ich nie gesagt, dass Freundschaften die im RL beginnen falsch oder unmöglich sind. Aber ich sehe Internetfreundschaften in keinem Punkt als unterlegen an. Im Gegenteil, man hat wesentlich mehr Möglichkeiten Freunde zu finden.
Der letzte Punkt ist etwas, dass zwar passieren kann, wo man sich oder sein Kind aber relativ leicht schützen kann. Treffen mit solchen Leuten nur auf größeren Veranstaltungen, an öffentlichen Orten, oder in Begleitung von anderen. So ist man auf der sicheren Seite und kann sich nen RL Eindruck verschaffen.
Und wenn sich der 12 Jahre alte Hans dann beim ersten Treffen als 35 Jahre alter, zwielichtiger Mensch herausstellt gibt das Anlass zum Misstrauen.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zitat:So ziemlich jede Freundschaftstheorie bedeutender Philosophen würde Internetfreundschaften als vollwertig betrachten. Erfahrungsgemäß haben Internetfreunde mir in schweren Zeiten wesentlich besser geholfen als RL Freunde.
Ja klar, weil die emotionale Kommunikation, sprich die empathie gänzlich fehlt. Wörter sind eben keine ganzen Menschen.
Entweder du warst gerade unangebracht sarkastisch, ohne sinnvoll zu widersprechen oder du hast meine Aussage inhaltlich falsch verstanden .-.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zitat:Davon abgesehen sind die meisten meiner Internetfreunde mittlerweile RL Bekanntschaften.
Außerdem solltest du nicht von dir auf alle schließen, das ist eine induktive Denkweise... Ach das hatten wir ja schon.
Ich nehme mich als Beispiel dafür wie es sein kann. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass es deswegen bei allen so sein muss. Allerdings trifft es bei den meisten besagter Freunde in ähnlicher Form zu, womit ich mich auf Erfahrungswerte im Bezgu auf eine größere Gruppe stütze.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zitat:Der nächste Punkt ist, dass jemand der z.B. in der Schule gemobbt wird dank dem Internet trotzdem soziale Kontakte knüpfen kann.
Aber sicher, das ist falsch. Der soll sich mal besser mit den Schülern anfreunden die ihn mobben. Weil er im Internet keine Freunde findet. Die letzte Aussage von dir strotzt nur so vor realitätsfremdem Wahn und Ahnungslosigkeit.
Ist Cybermobbing besser als Mobbing?
Ja. Gegen Cybermobbing kann man sehr viel einfacher vorgehen.
Bzw im Zweifelsfall ausweichen. Eine Möglichkeit die man im begrenzten Raum z.B. der Schule nicht hat.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zitat:Doch, Konservativ zu sein ist etwas negatives. Weil man sich gegen Innovation und Fortschritt stellt. Und genau das führt über kurz oder lang zur Stagnation der Konservativen Gesellschaft, weil sie sich nicht an den Wandel anpasst.
Aha, der Logik nach sollten wir schleunigst anfangen ein eckiges Rad zu entwickeln weil runde Räder zu konservativ geworden sind und dem Fortschritt im Wege stehen.
Nö.
Aber das Rad hat sich im Laufe der Zeit auch verändert. Es wurde optimiert und verbessert. Und der nächste Schritt wären dann irgendwann ein System, dass die Räder ablöst.
Das ist etwas anderes.
Ein Smartphone ist ja auch kein Brief den man ohne Tinte verfasst. Oder ein Telefon ohne Anschluss oder so.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Soziale Kompetenzen aufzubauen halte ich für wichtiger als eine möglichst bequeme Alternative, welcher der Entwicklung sozialer Kompetenzen nicht zuträglich ist. Man kann nicht vor allen Problemen davon rennen, vor allem, was nützt es dir dann wenn deine Freunde 500 km entfernt wohnen. Du bleibst trotzdem alleine.
Oder man freut sich einfach mehr darauf, wenn das mit nem Treffen mal was wird. Die haben dann immerhin einen besonderen Stellenwert als ein besonderer Anlass. Und nicht alle Freunde sind so weit entfernt, es gibt ja auch welche die nur 10 Kilometer entfernt wohnen. Wenn man unmobil ist kann man die trotzdem nicht jeden Tag besuchen ^^
Aber ich habe langsam das Gefühl, dass hier driftet stark vom eigentlichen Thema ab. Internetfreundschaften wäre ne ganz andere Diskussion. Da sollte vielleicht mal wer einen Thread zu aufmachen, damit man das hier dahin verlagern könnte.
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13.03.2015 |
Killbeat
Alicorn
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Registriert seit: 20. Sep 2011
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RE: Kinder mit Handys
@DerWächter/mmmm
ich bezog mich eher auf solche leute die bei Facebook 10.000 freunde haben. Du willst mir hier jetzt nicht ernsthaft weiß machen das all diese Kontakte wirklich als freunde gelten? Für einen richtigen sozialen kontakt, sollte man sein gegenüber schon mindestens einmal in natura getroffen haben und nicht nur über den Handybildschirm wie es viel Kinder heutzutage tun.
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13.03.2015 |
DerWächter/mmmm
Wonderbolt
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)Killbeat schrieb: ich bezog mich eher auf solche leute die bei Facebook 10.000 freunde haben. Du willst mir hier jetzt nicht ernsthaft weiß machen das all diese Kontakte wirklich als freunde gelten? Für einen richtigen sozialen kontakt, sollte man sein gegenüber schon mindestens einmal in natura getroffen haben und nicht nur über den Handybildschirm wie es viel Kinder heutzutage tun.
Ich sprach NIE von Facebook Freunden sondern von Internetfreundschaften. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Und mich würde auch mal interessieren, worauf du deine Behauptungen stützt. Wer sagt, dass die Jugendlichen die viel chatten diese Leute nicht irl getroffen haben? Was ist mit den Klassenkameraden die in der Nachbarstadt wohnen?
Und - auch wenn es wieder mich betreffend ist - um ein Gegenbeispiel zu bringen.
Meinen ältesten Freund kenne ich seit mittlerweile 6 Jahren. Kennengelernt über ein Onlinegame. War immer einer meiner besten Freunde und hat mir vor einigen Jahren schon mit persönlichen Problemen geholfen. Besser als sogar meine Familie. Persönlich getroffen habe ich ihn das erste Mal letzten Sommer.
Es gibt also durchaus Freundschaften die nur auf dem Internet gründen ohne jemals realen Kontakt gehabt zu haben, die wunderbar funktionieren.
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13.03.2015 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)DerWächter/mmmm schrieb: Es gibt auch Menschen, denen es schwer fällt mit besagten Klassenkameraden Freundschaft zu schließen, wenn sie z.B. ausgegrenzt gemobbt werden.
Darüber hinaus habe ich nie gesagt, dass Freundschaften die im RL beginnen falsch oder unmöglich sind. Aber ich sehe Internetfreundschaften in keinem Punkt als unterlegen an. Im Gegenteil, man hat wesentlich mehr Möglichkeiten Freunde zu finden.
Du schließt hier nicht wieder von dir auf andere? Weil wenn du es nicht zustande gebracht haben solltest RL-Freundschaften zu knüpfen und deshalb Internetfreundschaften präferierst, dann hat das eigentlich relativ wenig Aussagekraft auf den allgemeinen Nutzen dieser Verfahrensweise.
Zitat:Der letzte Punkt ist etwas, dass zwar passieren kann, wo man sich oder sein Kind aber relativ leicht schützen kann. Treffen mit solchen Leuten nur auf größeren Veranstaltungen, an öffentlichen Orten, oder in Begleitung von anderen. So ist man auf der sicheren Seite und kann sich nen RL Eindruck verschaffen.
Und wenn sich der 12 Jahre alte Hans dann beim ersten Treffen als 35 Jahre alter, zwielichtiger Mensch herausstellt gibt das Anlass zum Misstrauen.
Mehr als ein paar Sekunden braucht der 35 Jährige zwielichtige Mensch nicht um das Kind ins Auto zu zerren. Deshalb passiert sowas auch zu oft, weil es möglich ist!
Zitat: (13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zitat:Davon abgesehen sind die meisten meiner Internetfreunde mittlerweile RL Bekanntschaften.
Außerdem solltest du nicht von dir auf alle schließen, das ist eine induktive Denkweise... Ach das hatten wir ja schon.
Ich nehme mich als Beispiel dafür wie es sein kann. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass es deswegen bei allen so sein muss. Allerdings trifft es bei den meisten besagter Freunde in ähnlicher Form zu, womit ich mich auf Erfahrungswerte im Bezgu auf eine größere Gruppe stütze.
Gut. Um es mal objektiv auf den Tisch zu legen: Hier geht es um Weltbild vs. Weltbild. Ich stütze mich natürlich auch auf Erfahrungswerte nur zu meiner Zeit gabs noch keine Handys, da musste ich zwangsweise auf die klassische Art Freundschaften knüpfen. Ich habe es auch nie annähernd zusammengebracht mit Internetfreunden eine engere Freundschaft einzugehen. Jetzt kann ich natürlich nicht von mir auf alle schließen, genau so wenig wie du von dir auf alle schließen kannst. Im schlimmsten Falle rennen deine Kinder mal alle mit 8 Jahren mit Smartphone herum und meine ohne.
Zitat:Ja. Gegen Cybermobbing kann man sehr viel einfacher vorgehen.
Bzw im Zweifelsfall ausweichen. Eine Möglichkeit die man im begrenzten Raum z.B. der Schule nicht hat.
Bei Cybermobbing macht man sich meistens selbst zum Angriffsziel, weil man irgend einen Müll veröffentlicht den man im Nachhinein lieber nicht gepostet hätte. Und das Internet vergisst nicht. Es ist im Nachhinein schwierig bis unmöglich die unliebsamen Daten wieder aus dem Netz zu bekommen. Ein Problem was du im Klassenraum nicht hast. Klar wäre es am besten genau zu überlegen was man postet aaaaaaaber, und jetzt kommt das Problem: Es sind eben noch Kinder die mit Verantwortung noch nicht richtig umgehen können daher sollte man sie in ihrer Verantwortung auch nicht überfordern und/oder überschätzen.
Zitat:Aber das Rad hat sich im Laufe der Zeit auch verändert. Es wurde optimiert und verbessert. Und der nächste Schritt wären dann irgendwann ein System, dass die Räder ablöst.
Und dennoch ist die Form noch immer das konventionelle Rund. Mir ging es auch nur darum zu verdeutlichen dass Dinge auch über lange Zeit so bleiben können wie sie sind, wenn sie sich bewähren. Ein eckiges Rad wäre schwachsinn, deshalb bauen wir keine eckigen Räder.
Zitat:Ein Smartphone ist ja auch kein Brief den man ohne Tinte verfasst. Oder ein Telefon ohne Anschluss oder so.
Nein, ein Smartphone ist ein Teufelskreislauf. Schon alleine die Reizüberflutung die das Kind darüber aufnimmt ist bedenklich. Es gibt Studien die belegen dass das in der Schule gelernte wieder vergessen wird, wenn das Kind gleich nach der Schule fern sieht. So gesehen kannst du ein Smartphone als Radierer betrachten womit das Kind effizient alles in den Fünf-Minuten-Pausen vergessen kann. Das Gehirn ist leider noch so ziemlich das selbe, von der Leistungsfähigkeit her, wie vor 20.000 Jahren. Das leidet bei Reizüberflutung in seiner Leistungfähigkeit. Ob man das seinen Kindern antun sollte...
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13.03.2015 |
Killbeat
Alicorn
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)DerWächter/mmmm schrieb: [quote='Killbeat' pid='5786334' dateline='1426284331']
Ich sprach NIE von Facebook Freunden sondern von Internetfreundschaften. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge.
Der größteteil solcher kontakte läuft über FB oder andere netztwerke. Facebook ist nur ein beispiel. aber das ganze ist jetzt auch egal.
Hier im thread geht es um etwas anderes. ich sage ja nicht das man nie Smartphones benutzen darf. nur das es nicht mit 7/8 Jahren sein muss. Frühstens mit 16, 17, 18 jahren. Auch da kann man es noch problemlos lernen. ich habe mein erstes Handy auch erst nach der Schule bekommen und hatte keine Probleme damit zurecht zu kommen.
Meinen ersten richtigen Computer hatte ich sogar erst mit 21 gekauft. Internet kam dann erst 2 jahre später. Ich bin mit all dem problemlos zurechtgekommen, obwohl ich als kind in der schule all das nicht hatte, was kinde heute haben und dabei war ich Sonderschüler mit massiven Lernbehidnerungen. Ich als jemand der probleme mit den lernen habe, bin problemlos mit der neuen Technik zurecht gekommen. Dann können das normale 16/17/18 jährige das doch alle mal. Daher müssen sie noch nciht so früh damit in Kontakt kommen.
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13.03.2015 |
DerWächter/mmmm
Wonderbolt
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Du schließt hier nicht wieder von dir auf andere? Weil wenn du es nicht zustande gebracht haben solltest RL-Freundschaften zu knüpfen und deshalb Internetfreundschaften präferierst, dann hat das eigentlich relativ wenig Aussagekraft auf den allgemeinen Nutzen dieser Verfahrensweise.
Nope, ich gehe von eigenen Beobachtungen aus. Sowohl im Bezug auf Leute die ich im RL kenne, die diese Probleme hatten/haben, als auch Menschen die ich online kennen gelernt habe, die diese PRobleme im RL haben/hatten.
Davon abgesehen kann niemand etwas dazu wenn er gemobbt wird. So etwas wird willkürlich entschieden. Und manchmal begründet es sich sogar in so banalen Sachen wie der Tatsache dass derjenige der einzige ohne Smartphone ist.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Mehr als ein paar Sekunden braucht der 35 Jährige zwielichtige Mensch nicht um das Kind ins Auto zu zerren. Deshalb passiert sowas auch zu oft, weil es möglich ist!
Und deswegen trifft man sich auch nicht auf der Straße sondern in einem Cafe. In Begleitung. Lies was ich geschrieben habe. Das sind eigentlich so die Grundlagen dessen was man tun sollte, wenn man Menschen aus dem Internet zum ersten Mal trifft.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Gut. Um es mal objektiv auf den Tisch zu legen: Hier geht es um Weltbild vs. Weltbild. Ich stütze mich natürlich auch auf Erfahrungswerte nur zu meiner Zeit gabs noch keine Handys, da musste ich zwangsweise auf die klassische Art Freundschaften knüpfen. Ich habe es auch nie annähernd zusammengebracht mit Internetfreunden eine engere Freundschaft einzugehen. Jetzt kann ich natürlich nicht von mir auf alle schließen, genau so wenig wie du von dir auf alle schließen kannst. Im schlimmsten Falle rennen deine Kinder mal alle mit 8 Jahren mit Smartphone herum und meine ohne.
Und das ist denke ich das Problem. Denn die Welt verändert sich. Womöglich stehe ich in 20 Jahren vor dem selben Problem wie du jetzt. Dass sich meine Erfahrungen und mein Weltbild nicht mehr auf die Situation der Gegenwart anwenden lassen. Einfach weil die Welt anders ist als sie es damals war.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Bei Cybermobbing macht man sich meistens selbst zum Angriffsziel, weil man irgend einen Müll veröffentlicht den man im Nachhinein lieber nicht gepostet hätte. Und das Internet vergisst nicht. Es ist im Nachhinein schwierig bis unmöglich die unliebsamen Daten wieder aus dem Netz zu bekommen. Ein Problem was du im Klassenraum nicht hast. Klar wäre es am besten genau zu überlegen was man postet aaaaaaaber, und jetzt kommt das Problem: Es sind eben noch Kinder die mit Verantwortung noch nicht richtig umgehen können daher sollte man sie in ihrer Verantwortung auch nicht überfordern und/oder überschätzen.
Aber dieser Nachteil kann zum Vorteil werden. Cybermobbing ist sehr viel einfacher zu beweisen. Das heißt man kann sehr viel einfacher gegen die Täter vorgehen.
Und wenn man in einem Forum gemobbt wird, kann man im zweifelsfall in einem anderen neu anfangen. Als drastischstes Beispiel
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Und dennoch ist die Form noch immer das konventionelle Rund. Mir ging es auch nur darum zu verdeutlichen dass Dinge auch über lange Zeit so bleiben können wie sie sind, wenn sie sich bewähren. Ein eckiges Rad wäre schwachsinn, deshalb bauen wir keine eckigen Räder.
Und die Kommunikation erfolgt immer noch zwischen Mensch und Mensch.
Früher waren Räder unter Kutschen, heute sind sie unter Autos.
Früher kommunizierten Menschen mit Briefen, heute mit Chats.
(13.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Nein, ein Smartphone ist ein Teufelskreislauf. Schon alleine die Reizüberflutung die das Kind darüber aufnimmt ist bedenklich. Es gibt Studien die belegen dass das in der Schule gelernte wieder vergessen wird, wenn das Kind gleich nach der Schule fern sieht. So gesehen kannst du ein Smartphone als Radierer betrachten womit das Kind effizient alles in den Fünf-Minuten-Pausen vergessen kann. Das Gehirn ist leider noch so ziemlich das selbe, von der Leistungsfähigkeit her, wie vor 20.000 Jahren. Das leidet bei Reizüberflutung in seiner Leistungfähigkeit. Ob man das seinen Kindern antun sollte...
Zeitgleich kann man das Smartphone aber auch als kollektives erweitertes Gedächtnis betrachten. Wobei es auch wieder Ansichtssache ist, ob das jetzt gut oder schlecht ist.
Ich war übrigens mal so frei hier einen Thread zum Thema Internetfreundschaften aufzumachen, damit man hier mal wieder zurück zum eigentlichen Thema kommt.
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14.03.2015 |
Atomicorn
Girltalk-Katze
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RE: Kinder mit Handys
Mein kind würde ab einem bestimmten alter (vllt 10 oder so) ein internetunfähiges handy bekommen, damit es für mich erreichbar ist.
Mit 13 dann vielleicht ein "normales" smartphone, bei dem ich den internetzugang aber dann beschränken möchte.
> [1:46:18 AM] VinyVanDaCore: Atomi Hotwing – Heute 01:45
> und dann hab ich gemerkt dass da mehr kommen will und dann dachte ich mir so: okay, kommando zurück XD
>Das kenne ich aber auch. Da denkste dir: "Erstmal einen Rausdrücken" und dann kam der Penner mit Verstärkung.
Und schon waren die Grenzen wieder dicht
Herrmann hat einen sehr großen Penis.
>Iron
ja, immer doof wenn die schokopresse sich plötzlich einschaltet XD
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14.03.2015 |
Railway Dash
~Chief Plush~
Lokführerpony
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RE: Kinder mit Handys
Hab nicht alles wirklich lesen können (zu viel in zu kurzer Zeit), aber weil ziemlich am Anfang gesagt wurde, im Grunde braucht doch wirklich niemand ein Smartphone, kann man doch auch alles am heimischen PC machen:
Viele Menschen müssen heutzutage werktäglich arschig lange fahren - sei es zur Arbeit, zur Schule oder zum Studium. Sofern sie nicht selber ein Fahrzeug führen, sitzen sie also als Fahrgäste hinten drin in Bus oder Bahn, hinzu kommen womöglich noch Wartezeiten beim Umsteigen oder auf die planmäßige Abfahrtszeit. Früher, vor den Smartphones, konnte man in dieser Zeit allenfalls was Gedrucktes lesen (was keine Kommunikation darstellt, sondern eine "Einbahnstraße"); zur Kommunikation hatte man nur die Leute zur Verfügung, die dieselbe Fahrt benutzten - dumm nur, wenn man mit denen so gar keine gemeinsamen Interessen bzw. Gesprächsthemen hat(te), dann schwieg man sich eben an. - Insgesamt war diese Zeit für die werktägliche An- und Abreise aber im Grunde verlorene persönliche Zeit, in der man einfach nichts Sinnvolles machen konnte. Anders heute mit den Smartphones: man kann in dieser Zeit, in der man sowieso nichts anderes Sinnvolles machen kann, mit Menschen kommunizieren, mit denen man gemeinsame Gesprächsthemen hat - sei es, daß man ein Forum liest und darin Beiträge schreibt, sei es über WhatsApp oder sonst ein soziales Netzwerk. Die tägliche Reisezeit ist nicht mehr so nutzlos und sinnentleert, sondern kann sinnvoll genutzt werden! Und das zur Kommunikation!
Gut, was jeder als "sinnvoll" definiert, ist persönliche Ansichtssache, das kann man auch keinem vorschreiben - für den einen ist es sinnvoll, mit WhatsApp oder Fratzbuch Bla-bla zu schreiben, für den nächsten ist es ein Forum, wieder für den nächsten irgendwelche Browserspiele - Fakt ist aber, die Zeit muß nicht mehr nur nutzlos stupide erduldet und abgesessen werden.
Früher fehlte daheim dann nach einem langen Tag oftmalen Lust und Antrieb / persönliche Energie, noch viel Zeit in die (elektronische) Kommunikation zu verwenden, die eben nicht von Angesicht zu Angesicht verlief (Kommunikation über große Entfernungen hinweg sind nun wirklich keine Erfindungen der Neuzeit, das gibt es seit Jahrhunderten - in Form des Briefes). Heute kann man einen guten Teil dieser Kommunikation unterwegs erledigen - Smartphones regen die Kommunikation meines Erachtens nach also eher an, als daß sie sie abwürgen.
Was ich freilich genauso verurteile, ist, wenn die Leute beim Laufen den Blick starr auf dem Display halten, dazu am besten noch die Ohrlauscherknöppe in den Ohren, und somit völlig blind und taub für ihre Umwelt durch die Gegend tappen - mir sind schon welche gegen das (stehende, wohlgemerkt!) Fahrrad gerannt deswegen, oder die Leute latschen blind und taub vor Autos oder Straßenbahnen... das bezeichne ich dann aber auch eiskalt als "selber schuld, eigene Dummheit"; so weit muß es beim erwachsenen Menschen einfach reichen, daß ich eben nicht völlig blind durch die Welt latsche, sondern nur dann aufs Display gucke, wenn ich sowieso nichts anderes sehen muß (eben etwa als Fahrgast in einem Beförderungsmittel).
Was Kinder angeht... schwierig. Ich selber habe keine, aber ich weiß es von Kollegen: mitunter wird heutzutage sogar schon in der Schule das Vorhandensein eines Smartphones und Internet-Recherche, eben auch mit dem Smartphone, vorausgesetzt - wenigstens ab den mittleren Jahrgangsstufen. Hat mich selber auch sehr erstaunt, scheint es aber häufiger zu geben. Wer Kinder im niedrigen zweistelligen Alter hat oder kennt, der frage diese mal dazu, wie das bei denen in der Schule läuft.
Daß die Lehrpläne absolut nicht auf verantwortungsbewußten oder auch nur halbwegs vernünftigen Umgang mit digitalen Medien ausgerichtet sind, sehe ich allerdings auch so. Aber versucht mal, 16 Kultusminister unter einen Hut zu bringen Aussichtslos Erst recht die Aufnahme solcher neuer Inhalte in die Lehrpläne... um das durchzubringen, müßte erst mal dieses Kultusminister-Unwesen grundlegend "aufgemischt", d.h. wirklich reformiert werden. Da waren wir in der DDR bereits wesentlich weiter und fortschrittlicher: es galt EIN Lehrplan für den gesamten Staat, nicht wie heute, wo in Thüringen was anderes gilt als in Baden-Württemberg - das gab es nicht, die Schulbücher und Lehrpläne für die jeweiligen Klassen sahen im Bezirk Erfurt nicht anders aus als im Bezirk Schwerin oder im Bezirk Cottbus, und es gab auch nur ein Bildungsministerium. Mit diesem System wäre die Aufnahme solcher Inhalte wie eben "Digitale Medien" nicht sonderlich schwierig, aber das ist ja hierzulande offenbar politisch nicht gewünscht.
Zitat:Wobei ich gerne über Vollautomatik meckere und ja immernoch gerne unsynchronisiert durch die Gegend düse.
Memo an mich: Railway Dash bald auf dem WWU unbedingt zeigen, wie man nen Lada unsynchron schaltet.
Challenge accepted Je nach dem, wann du ankommst, z.B. Freitag früh-abend oder am Sa. auf der Fahrt vom Kart-Fahren zurück... da haben wir Zeit Ich freu mich drauf
Und nur weil ich der Fan von Wandler-Vollautomatikgetrieben bin, glaubst du wohl, ich kann nicht mit manuellem Getriebe fahren? Aber wohl kann ich das, mein 2004' Kia Picanto hat ja (vollsynchronisiertes) Handschaltgetriebe - beim Runterschalten fahr ich trotzdem häufig mit Zwischengas; Zwischenkuppeln beim Hochschalten ist auch nichts anderes; kann ich, hakelt beim Synchrongetriebe aber mehr als Hochschalten ohne Zwischenkuppeln. Ich trau mir unsynchronisiertes Getriebe wie etwa im Framo 900 oder im frühen Trabant P50 oder in anderen alten Fahrzeugen also durchaus zu Wobei das bei deinem Lada ja nochmal was anderes ist mit seinen zwei Getrieben, die der hat... die müßten aber jeweils synchronisiert sein, bild ich mir ein. Naja, werden wir ja sehen - Schade, daß ich meinen 1971' Plymouth Valiant nicht mehr habe (wär auf die Dauer aber enorm zu teuer gekommen), sonst hätte ich dir mal eine ganz gepflegte Runde mit dem Chrysler TorqueFlite-3-Gang-Wandler (Vollautomatik mit Lenkrad-Selektor) angeboten War ein herrliches Fahren, nur der Verbrauch des Sechszylinders ist eben leider... nicht mehr zeitgemäß, sagen wir's mal so.
Ontopic: ich selber nutze ja auch neuzeitliche Technik wie eben mein Netbook oder das (zugegeben der DB gehörende) Smartphone, aber ich sehe zu, daß ich "alte" Techniken und Fähigkeiten nicht verlerne bzw. ebenfalls benutzen kann... und sei es nur, damit dieses Wissen nicht verlorengeht. Moderne und "Antike" schließen sich also keineswegs gegenseitig aus, finde ich.
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14.03.2015 |
MaSc
Saucy Mod
Beiträge: 17.765
Registriert seit: 19. Nov 2011
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RE: Kinder mit Handys
Ich seh da überhaupt kein Problem. Man muss mit der Zeit gehen, und nur weil es früher anders war und keine Technik gab, heißt das nicht, dass es auch in Zukunft so sein muss. Sollen die Kinder doch so früh und so lang sie wollen mit Smartphones und Co hantieren. Das ist einfach die Welt, in der wir leben. Deal with it.
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14.03.2015 |
Herrmannsegerman
staatlich geprüftes
Gurkenpony
Bronies Bayern e.V. Vizechef
Beiträge: 3.943
Registriert seit: 08. Feb 2014
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RE: Kinder mit Handys
(14.03.2015)MaSc schrieb: Ich seh da überhaupt kein Problem. Man muss mit der Zeit gehen, und nur weil es früher anders war und keine Technik gab, heißt das nicht, dass es auch in Zukunft so sein muss. Sollen die Kinder doch so früh und so lang sie wollen mit Smartphones und Co hantieren. Das ist einfach die Welt, in der wir leben. Deal with it.
Ja, da hat MaSc recht. Mittlerweile kommt der Smartphone- und Tabletttrend auch in die Berufswelt und die ersten Firmen fangen schon an solche Geräte als Arbeitsmittel einzuführen. Daher ist es nicht schlecht sich damit auszukennen und der zunehmende Trend zum Smartphone ist das was man gemeinhin als "Fortschritt" bezeichnet.
Was mich allerdings sehr stört ist dieser Kult darum das beste und teuerste Smartphone zu haben. Das ist wirklich mittlwerweile zur Schwanzverlängerung und bestmöglichen Darstellung des Besitzes geworden. Und gerade die jüngeren Kinder sind da ganz schlimm wenn es darum geht wer Mehr hat. Was früher unsere Fahrräder waren sind jetzt die Handys. Hauptsache neu und teuer und Apple.
Viele sollten sich gerade in Zeiten in denen man sich ein wenig über Rohstoffknappheit Gedanken macht an die eigene Nase fassen und überlegen ob man wirklich alle 12 Monate ein neues Smartphone braucht nur weil das 0,1 Ghz schneller ist und 10 MB mehr RAM hat. Übrigens kann man Tarife auch ohne Handy buchen bevor sich jemand damit rausredet.
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14.03.2015 |
Dr.Wandschrank
Royal Guard
Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012
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RE: Kinder mit Handys
(14.03.2015)MaSc schrieb: Ich seh da überhaupt kein Problem. Man muss mit der Zeit gehen, und nur weil es früher anders war und keine Technik gab, heißt das nicht, dass es auch in Zukunft so sein muss. Sollen die Kinder doch so früh und so lang sie wollen mit Smartphones und Co hantieren. Das ist einfach die Welt, in der wir leben. Deal with it.
Seit wann ist es gut Kinder das zu geben was sie wollen?
Das ist nur verantwortungslos.
Ich entscheide was für meine Kinder gut sein wird und nicht die Welt.
Nicht alles was mit Zeit und Fortschritt komm ist gut, jeder Fortschritt ist der Rückschritt anderer Dinge.
Smartphone und Tablett würden meine Kinder dann bekommen wen sie mir beweisen das sie von so was nicht abhängig werden und eben nicht diesen von Herrmannsegerman erwähnten idiotischen Kult folgen.
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14.03.2015 |
Kato-San
Changeling
Beiträge: 997
Registriert seit: 06. Dez 2012
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RE: Kinder mit Handys
Mittlerweile benutze ich mein Smartphone sogar öfter, zumindestens seitdem die lokale Bronygruppe eine Whatsappgruppe hat. Spiele hab ich aber zur Zeit keine drauf, aber ich bin ja schon richtig altmodisch wenn ich erwähne, dass ich noch ein "uraltes" Galaxy Note habe.
Muss aber sagen, bis jetzt gefiel mir mein altes Blackberry Torch aber immer noch am besten vom Design und von der Bedienung her, vor allem weil ich mich mit jedem Wort bei nem Touchscreen vertippe oder, wenn das Wort "richtig" ist die rechtschreibprüng es zerstört. xD
Traurig finde ich aber eher, wenn ich da Eltern sehe, die dann dem Kind im Kinderwagen ein Handy oder Tablet in die hand drücken, damit es eine Ruhe gibt.
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14.03.2015 |
Keiyobalt
Wonderbolt
Beiträge: 2.081
Registriert seit: 02. Nov 2012
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RE: Kinder mit Handys
(13.03.2015)Koyo schrieb: Es ist einfacher geworden. Wenn man sich dann einfach in Foren anmeldet, die als Haupthema dein Lieblingshobby haben, findest du sehr schnell gleichgesinnte. Wo du eventuell im echten Leben auf Ablehnung in deinem Umfeld stößt.
Genau so ist es und nicht anders!
Wenn ich mit dem Handy irgendwo rumsurfe finde ich mehr Freunde, als wenn ich in die Innenstadt gehe. Denn sobald man irgendjemanden anspricht, ist man automatisch ein Looser der keine Freunde hat.
Applaus an dich Koy!
@Topic:
Ich hatte mein erstes Handy mit 9, aber ein simples Tastenhandy für Notfälle.
Mein erstes Smartphone mit 12.
Wenn ich mal Kinder habe, mache ich es genau so, damit man früh lernt wie man mit so einem Gedingse umgeht.
Ich benutze momentan mein Smartphone so...5 bis 6 mal aber auch nur wegen Whatsapp.
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15.03.2015 |
DrDerrek
Ciderpony
Hat an der UN geleckt
Beiträge: 2.570
Registriert seit: 20. Jul 2014
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RE: Kinder mit Handys
Ich hab nichts dagegen, wenn Kinder Handys haben. Falls es ein Smartphone ist, sollte dort (wie auf dem Desktoprechner auch) der Internetzugang limitiert sein, zumindest bis zu einem gewissen Alter.
Was mir allerdings auffällt ist, dass man genau die "Handykinder" telefonisch nie erreicht. Macht dann nicht so viel Sinn.
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