Wie lange wird es den Euro noch geben?

[Killbeat]

(23.01.2015)Dr.Wandschrank schrieb:  Dem kann ich nur zustimmen. De weiteren is das was man auf dem Konto hat auch nichts anderes alls Daten und Gutscheine die einen zeigen wie viel Geld man hat  
Wir zahlen doch jetzt schon im Grunde nur mit Daten, echtes Geld fließt niemals im Internet wie soll das auch physikalisch möglich sein  

ich meinte damit nicht das elektronische Konto, sondern das mit digital in internet bezahlt. Sprich seine Kontodaten bei einer Internetseite hintelegt wie PSN, paypal oder Steam. Wird so ein service gehackt, haben die auch deine Kontodaten. Das sowas geht haben wir doch schon so oft gesehen. Kontodaten haben im Internet nichts zu suchen, für so was gibt es Prepaidkarten oder man geht ins Geschäft und kauft es sich physisch. Das mit den Bankautomaten kann man heute leider nicht vermeiden, aber bei allen anderen hat man die wahl.

[Dr.Wandschrank]

(23.01.2015)Killbeat schrieb:  

(23.01.2015)Dr.Wandschrank schrieb:  Dem kann ich nur zustimmen. De weiteren is das was man auf dem Konto hat auch nichts anderes alls Daten und Gutscheine die einen zeigen wie viel Geld man hat  
Wir zahlen doch jetzt schon im Grunde nur mit Daten, echtes Geld fließt niemals im Internet wie soll das auch physikalisch möglich sein  

ich meinte damit nicht das elektronische Konto, sondern das mit digital in internet bezahlt. Sprich seine Kontodaten bei einer Internetseite hintelegt wie PSN, paypal oder Steam. Wird so ein service gehackt, haben die auch deine Kontodaten. Das sowas geht haben wir doch schon so oft gesehen. Kontodaten haben im Internet nichts zu suchen, für so was gibt es Prepaidkarten oder man geht ins Geschäft und kauft es sich physisch. Das mit den Bankautomaten kann man heute leider nicht vermeiden, aber bei allen anderen hat man die wahl.

Also ich zahle gerne mit paypal  und hatte noch nie Probleme damit.

Zudem wird man drauf hingewiesen wen nun plötzlich ungewöhnliche Vorgänge am Konto stattfinden.
 

[Railway Dash]

Für mich ist das, was Draghi da tut, einfach nur blanker Wahnsinn und typisch italienische Geldpolitik Es ist doch gar nicht gesagt, daß die Banken dann wirklich mehr Kredite ausreichen bzw. diese überhaupt nachgefragt würden!

Aber nein, ist doch egal, Hauptsache, die NZB'en werden ihre toxischen Anleihen und Staatspapiere elegant los Die liegen dann bei der EZB, und wenn sie platzen, bleibt die EZB darauf sitzen - und wer "rettet" dann die EZB? Richtig - das dumme Steuervolk Oder es heißt "Schnitt" und neue Währungsreform -die Folgen sind gar nicht absehbar.

Wahrscheinlicher ist es, daß die Banken das Geld im Euroraum schlicht nicht "loswerden" und dann damit im "Ausland" investieren - die angestrebte Erhöhung der Euroland-Binnennachfrage würde damit nahezu komplett ausfallen, verdienen würde wieder nur der Bankensektor.

Ubd daß durch nicht mehr gegebene Guthabenzinsen monetäre Altersvorsorgen praktisch entwertet werden (Zinsen decken nicht mal mehr die Inflation), nimmt der Herr billigend in Kauf - sehr "schön"

Den Markt einfach mit Geld überfluten hat schon im Prä-Euro-Italien nicht funktioniert (als Hinweis erinnere ich an die Banknoten, die zuletzt bei 1.000 Lire erstmal losgingen!), aber das ist typische Banca d'Italia - Politik.

Ich bin da viel eher ein Anhänger der Linie Pöhl - Schlesinger - Weber - und den Euro als Ganzes halte ich, eben weil die darin enthaltenen Volkswirtschaften ZU unterschiedlich sind, um sie alle in EINER Währung abzubilden (denn nichts anderes tut eine Währung: sie bildet die ihr zugrundeliegende Volkswirtschaft ab, wenigstens bei frei konvertierbaren Währungen), sowieso für die schlechteste politische Entscheidung, die uns je widerfahren konnte

[Rapti]

Nur weil wir gerade 'ne Krise haben heißt das doch nicht, dass der Euro zusammenbricht. Alle Währungen haben alle paar Jahre mal ein Tief und es bringt sie nicht um. Den Dollar gibt es auch schon seit über 200 Jahren und es gibt ihn immer noch, obwohl es ihm oft nicht besser ging als dem Euro.

Ich denke, der Euro begleitet uns noch mindestens einige Jahrzehnte.

[ZerguhlX]

Hmm der Dollar ist glaub ich zur zeit auch nicht so ganz gesund, der Rubel hat auch nen Kacks weg zusammen mit dem Euro sind das dann schon 3 große Währungen die gefährdet sind.

[Space Warrior]

(23.01.2015)ZerguhlX schrieb:  Hmm der Dollar ist glaub ich zur zeit auch nicht so ganz gesund, der Rubel hat auch nen Kacks weg zusammen mit dem Euro sind das dann schon 3 große Währungen die gefährdet sind.

Vergiss nicht, dass Japan ebenfalls schon seit langem in einer Krise steckt und China intern schwächelt und auf Exporte nach Nord-Amerika und Europa angewiesen ist. Mit Yen und Yuan steht es auch nicht all zu gut.

Abgesehen davon basiert Der Euro wie fast alle aktuellen Währungen auf unendlichem exponentiellem Wachstum aus dem Nichts durch eine lobbygesteuerte Zentralbanks, welches auf einem begrenzten Planeten, der Erde, nicht dauerhaft möglich ist.

[Line In The Sand]

Jede Währung kollabiert irgendwann. In Österreich war es z.B früher die Krone (in den 1920er Jahren meine ich). Das liegt daran, dass das Geld sich irgendwann exponentiell auf- oder abwertet, was den Handel mit der besagten Währung schlicht unmöglich macht.

Allerdings gibt des den Euro nicht so lange und zweitens ist der Kurs des Euros generell noch relativ stabil zurzeit. Ich würde mal vermuten, dass wir bis mindestens 2030 auf keinen Fall nen Währungswechsel erleben werden.

[HeavyMetalNeverDies!]

(24.01.2015)Line In The Sand schrieb:  Jede Währung kollabiert irgendwann. In Österreich war es z.B früher die Krone (in den 1920er Jahren meine ich). Das liegt daran, dass das Geld sich irgendwann exponentiell auf- oder abwertet, was den Handel mit der besagten Währung schlicht unmöglich macht.

Allerdings gibt des den Euro nicht so lange und zweitens ist der Kurs des Euros generell noch relativ stabil zurzeit. Ich würde mal vermuten, dass wir bis mindestens 2030 auf keinen Fall nen Währungswechsel erleben werden.

Was auch immer du unter "stabil" verstehst?
EUR/USD


EUR/CHF


Quelle: finanzen.net

Der CHF wäre mMn als "stabil" zu bezeichnen, weswegen die SNB schon seit geraumer Zeit versucht den abzuwerten weil der Import aus der Schweiz für andere Länder zu teuer wird.

[Jandalf]

Dir ist aber klar, woher der Einbruch beim Franken Wechselkurs kommt, oder? Das ging immerhin durch alle Wirtschaftsnachrichten.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...13129.html

[HeavyMetalNeverDies!]

Nach der massiven Entwertung des Euros halte ich meine Schätzung für 2015 nunmehr noch realistischer.

mMn. wird selbst eine Steigerung im Export die Wirtschaft nicht ankurbeln. Weil wenn sich die Auftragslage erhöht dann stellen viele Betriebe einfach mehr Leiharbeiter ein und fertig. Da macht es nicht viel Unterschied ob Arbeitslosengeld oder Niedrigverdiener, Kaufkraft haben die Leute so oder so nicht mehr. Dafür werden die Zölle der Importwaren natürlich wegfallen weil wenn der Euro wirklich auf 0,80 fällt, so wie von Goldman Sachs prognostiziert, dann wird natürlich niemand mehr importieren.

Eine realistischere Maßnahme ist meines Erachtens eher die österreichische Steuerreform. Zeitgleich wird allerdings die USt. angehoben. Ob die Steuerreform nicht nur eine Nebelkerze ist wird sich hinterher noch herausstellen.

[Space Warrior]

Ich frag mich nur, WAS genau beim Zusammenbruch des Euros und dann danach passieren soll, falls es dazu kommt. Was, wenn die gesamte Wirtschaft kollabiert und es zum Atomkrieg kommt? Aber ich denke The Powers That Be werden das nicht zulassen, denn sie benötigen die Erde und unsere Zivilisation intakt.

[Jandalf]

(14.03.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Nach der massiven Entwertung des Euros halte ich meine Schätzung für 2015 nunmehr noch realistischer.

Jetzt bestimmt jeden Moment

[Esobrony]

Also theorietisch hätte der Euro ja Mitte September bis Oktober crashen sollen-- nach dem "Schmitta Kalender"
Es kommt im Zyklus von 7 Jahren immer wieder zu "kleineren" Finanzcrashs 2015,2008,2001,94...
vielleicht dauert das noch ein bisschen--einfach abwarten und zusehen wie das Geld entwertet wird   .
Wenn es zu einem richtig heftigen Crash kommt, wäre es sehr zu hoffen dass dannach ein zinsfreies, umlaufgesichertes Geldsystem eingeführt wird, dann wäre die Geldentwertung ersichtlicher und es kommt nicht mehr zu Crashs/ schlagartigen Geldentwertungen.

Also ich denk mal nicht dass es nach dem Finanzcrash, zu einem extremen Wirtschaftszusammenbruch/Krieg kommt.  Es wird zwar heftig aber nicht soo extrem heftig.

[Space Warrior]

(23.10.2015)Esobrony schrieb:  Also theorietisch hätte der Euro ja Mitte September bis Oktober crashen sollen-- nach dem "Schmitta Kalender"
Es kommt im Zyklus von 7 Jahren immer wieder zu "kleineren" Finanzcrashs 2015,2008,2001,94...
vielleicht dauert das noch ein bisschen--einfach abwarten und zusehen wie das Geld entwertet wird   .

Hä? Das verstehe ich nicht.

Zitat:Wenn es zu einem richtig heftigen Crash kommt, wäre es sehr zu hoffen dass dannach ein zinsfreies, umlaufgesichertes Geldsystem eingeführt wird, dann wäre die Geldentwertung ersichtlicher und es kommt nicht mehr zu Crashs/ schlagartigen Geldentwertungen.

Die Wirtschaft wird crashen, daran besteht kein Zweifel, weil ein System, das auf unendlichem exponentiellem Wachstum basiert, kann nicht nachhaltig sein. Was danach kommt, kann keiner sagen.

Zitat:Also ich denk mal nicht dass es nach dem Finanzcrash, zu einem extremen Wirtschaftszusammenbruch/Krieg kommt.  Es wird zwar heftig aber nicht soo extrem heftig.

Egal was kommen wird, da werden wir durch müssen. Ich traue den Konzerneliten aber einen Weltkrieg und sogar Atomkrieg, den sie in ihrem Größenwahn entfachen, zu.

[Telefonmast]

(23.10.2015)Esobrony schrieb:  Also ich denk mal nicht dass es nach dem Finanzcrash, zu einem extremen Wirtschaftszusammenbruch/Krieg kommt.  Es wird zwar heftig aber nicht soo extrem heftig.

Es seiden nicht der EURO, sondern der US-Doller crasht, dann hätten wir nämlich einen extremen Wirtschaftszusammenbruch. (Siehe 25. Oktober.1929)

[Space Warrior]

(24.10.2015)Telefonmast schrieb:  Es seiden nicht der EURO, sondern der US-Doller crasht, dann hätten wir nämlich einen extremen Wirtschaftszusammenbruch. (Siehe 25. Oktober.1929)

Der US-Dollar wird bestimmt auch crashen, weil er eine ungedeckte Fiatwährung ist, die ebenfalls unendliches exponentielles Wachstum benötigt. Außerdem haben die USA eh 17 Billionen $ Schulden (und jeder $ wird aus Schulden generiert, würden alle ihre Schulden zurückzahlen, gäbe es auch kein Geld mehr im Umlauf; wobei das mit "rückzahlen" eh nicht ginge) und sind wirtschaftlich bald am Ende.

Wir brauchen einen Neuanfang. Der Raubtierkapitalismus, der uns langsam in den Untergang führt, hat versagt, und muss zusammenbrechen, damit etwas neues entstehen kann.

"Das System" soll verrecken. /linke Propaganda

[HeavyMetalNeverDies!]

2015 wird schon knapp. Ich denke da bin ich wohl daneben gelegen. Vielleicht geht sich noch 2016 aus.

Obgleich, wir haben ja noch ein paar Monate bis zum Jahreswechsel.

Ich finde es interessant, dass das Freigeld 1932 in Wörgl praktisch die Wirtschaftskrise dort komplett behoben hat und dass diese Strategie, Freigeld einzuführen nie wieder aufgegriffen wurde. Das Experiment von Wörgl wurde damals durch die österreichische Nationalbank unter Androhung militärischer Mittel beendet.

[Ayu]

(24.10.2015)Antanica schrieb:  Außerdem haben die USA eh 17 Billionen $ Schulden (und jeder $ wird aus Schulden generiert, würden alle ihre Schulden zurückzahlen, gäbe es auch kein Geld mehr im Umlauf; wobei das mit "rückzahlen" eh nicht ginge) und sind wirtschaftlich bald am Ende.

Wir brauchen einen Neuanfang. Der Raubtierkapitalismus, der uns langsam in den Untergang führt, hat versagt, und muss zusammenbrechen, damit etwas neues entstehen kann.

Island war auch erst vor ein paar Jahren bankrott und steht jetzt besser da als die meisten anderen Länder. Wie sie das gemacht haben? Sie haben sich einfach Insolvent gemeldet und da muss man bekanntlich keine weiteren Schulden mehr zahlen, es gab zwar recht kurz ein tief am Arbeitsmarkt aber dass war recht schnell vorbei da die ganzen Schulden sowieso überwiegend nur im Bezug auf nicht existentes Geld waren wie es generell bei vielen Länderschulden der Fall ist, die verantwortlichen Spekulations-Bänker wurden alle eingesperrt.

Wie auch immer, das hat kaum noch etwas mit den Euro zu tun da, selbst wenn alle Länder pleite sind, heist das noch lange nicht dass sich die EU auflöst was es genau dafür braucht.

[Merlight]

Ich denke theoretisch kann es den Euro noch ca. 20 Jahre geben.

Aber desto länger man mit dem abschaffen wartet, desto schlimmer sind die Folgen.

[Malte279]

Zwar würde ich die Möglichkeit nicht ausschließen (gerade angesichts aktueller Krisen), aber trotzdem halte ich es für wesentlich wahrscheinlicher, dass der Euro uns noch eine ganze Weile erhalten bleibt.

HeavyMetalNeverDies, wärest Du bereit eine Wette mit dem Stichtag 01.01.2017 um 50 Euro oder den Umrechnungswert in der möglicherweise anderen bis dahin existierenden Währung einzugehen, dass bis zu dem genannten Datum eine andere Währung in mehr als der Hälfte derjenigen Staaten verwendet wird in denen zu diesem Zeitpunkt der Euro verwendet wird? Optimistisch (oder nach Sicht anderer Personen mag es von mir aus auch als Pessimismus betrachtet werden) wie ich bin halte ich es für wahrscheinlich, dass mehr als die Hälfte der Staaten die Gegenwärtig den Euro als Währung verwenden dies auch am 01.01.2017, also auch in mehr als einem Jahr noch tun werden.