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27.11.2024, 01:12



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
09.11.2015
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ein Pegida-Verbot würde ohnehin weit übers Ziel hinausschießen, von daher ist das auch gut so.^^ Mal abgesehen von der Unmachbarkeit.

[Bild: dvodJNg.jpg]

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09.11.2015
Merlight Abwesend
Changeling
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Beiträge: 954
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Wenn man die Peguda kriminalisiert wird daraus wahrscheinlich eh nur eine NSU 2.0

Ist also eher kontraproduktiv..
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09.11.2015
Richelieu88 Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
NSU 2.0 könnte auch so entstehen, es gibt ja Leute, die sich wirklich Mühe für jeden möglichen menschenverachtenden Schrott geben.

Und das leider auch auf der "Gegenseite"...  Twilight: No, Really?
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09.11.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Das hier ist echt witzig:
Aktuelle islamische Beiträge zur Wissenschaft (Öffnen)
^^ Wink

Das sind übrigens keine Fakes, diese Leute haben das wirklich so gesagt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.11.2015 von Space Warrior.)
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09.11.2015
Richelieu88 Abwesend
Enchantress
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Beiträge: 556
Registriert seit: 12. Sep 2012

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(09.11.2015)Antanica schrieb:  Das hier ist echt witzig:
Aktuelle islamische Beiträge zur Wissenschaft (Öffnen)
^^

Das sind übrigens keine Fakes, diese Leute haben das wirklich so gesagt.

Es ist übrigens auch kein Fake, dass die Wahabiten, die die saudische Königsfamilie an die Macht gebracht und dort das Sagen haben, kurz danach die Wohnhäuser Mohammeds und seiner Verwandten zerstört haben (und auf deren Grundstück heute die ganzen schicken Gebäude errichtet werden). Worauf viele Mekkaner bis heute noch ziemlich angepisst sind.

Es irritiert zudem auch viele Muslime, dass es illegal für Flugreisende ist, einen Koran gerade nach Saudi-Arabien hinein mitzunehmen.
Spoiler (Öffnen)
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09.11.2015
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Richelieu88 schrieb:NSU 2.0 könnte auch so entstehen, es gibt ja Leute, die sich wirklich Mühe für jeden möglichen menschenverachtenden Schrott geben.

Das stimmt, wobei ich der Ansicht, man könne Radikale mäßigen indem man sie offen einbindet ohnehin zweifelhaft finde.

1. Das hat schon bei Hitler nicht funktioniert.

2. Seit Jahren hört man, dass die NPD, sollte sie verboten werden, die Basis für eine neue Terrorgruppe bilden könnte. Man dürfe die Nazis nicht in den Untergrund treiben und all so ein Spaß. Aber in dieser Situation bekamen wir schon den ersten NSU. Sprich, eine Terrorgruppe die wohl relativ weit im rechten Milieu verankert war und politisch motivierte Morde einschließlich Bombenanschlägen verübte. Leute, wie radikal sollen die denn angeblich noch werden? Lyra astonished

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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09.11.2015
RipVanWinkle Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Naja man kann natürlich nicht ausschließen, dass es sowas trotzdem gibt. Aber wenn durch ein Verbot nun Mitglieder in den Untergrund ausweichen, indem sich einzelne Radikale wie der NSU schon befinden, dann könnte sich deren Potential dich steigern. Außerdem ist eine legale NPD leicht zu überwachen. Wenn du sie verbietest zerstreuen sich die Mitglieder und das wird schwerer und weniger kontrollierbar.

Hitler ist wiederum ein ganz anderer Fall, der hatte tatsächlich Massen hinter sich (später zumindest) und verstand es die Lücken der Weimarer Verfassung zu nutzen, die es nicht mehr gibt. Außerdem ist rechts zu sein damals populär gewesen.

[Bild: dvodJNg.jpg]

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09.11.2015
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Außerdem ist eine legale NPD leicht zu überwachen.

Dieser These stehe ich zumindest skeptisch gegenüber. Auch bringt die derzeitige Situation mit, dass, selbst bei einer vereinfachten Überwachung, die NPD gegebenenfalls staatliche Gelder erhält und der Einsatz von V-Leuten beispielsweise weder den NSU rechtzeitig verhindern konnte, noch strafrechtlich im Zweifelsfall so gute Ergebnisse erbringt. In vielen Fällen bezahlt der Staat einfach nur eine Zusatzrente für gewaltbereite Nazis. (Niemals vergessen, V-Leute sind keine Agenten, sondern Menschen aus der Szene die Geld für Informationen bekommen.)

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09.11.2015
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Okay, let me rephrase that: Eine legale NPD ist weniger schwer zu überwachen als Untergrundorganisationen. xD

Aber ja, V-Leute sind in der Tat ein recht problematisches Konzept, das stimmt. Das wären sie ohne Partei aber wohl auch.
Dass Parteien staatliche Gelder erhalten stimmt wohl, das is bei der NPD vll. etwas oll, aber da wäre es mMn sinnvoller denen nur die Gelder zu entziehen als die Partei zu verbieten.

[Bild: dvodJNg.jpg]

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09.11.2015
Merlight Abwesend
Changeling
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Auch die NPD hat Meinungsfreiheit, so leid es mir tut, aber wir leben nicht in eienr Zensur.

Und heute fordern sie noch radikale Parteien abzuschaffen, morgen sind es dann die normalen Parteien.
Das ist sinnlos zu sagen "Die sind Radikal die schaffen wir ab"

Denn wenn die NPD weg ist, dann sind die AFD am weitesten rechts. Wenn man die abschafft die CSU und so weiter.

Fakt ist: Die NPD ist lange nicht so radikal wie die damalige NSDAP, sondern einfach nurnoch schwachsinnig. Und schwachsinnigkeit zu verbieten nur weil es schwachsinn oder Moralisch falsch ist, ist gegen das Grundgesetz. Und das zurecht.

Was ist denn wenn Verein A jetzt sagt er findet Verein B zu Rechtsorientiert, nur weil Verein A gegen B verloren hat? Dann sind wir bei der Abstimmungsjustiz, und soetwas muss unterbunden werden.

Nur weil etwas nicht in die Moralvorstellungen von jemanden reinpasst, und auch wennes die Mehrheit ist, gibt es ihnen nicht das Recht diese Sache abzuschaffen solange sie im Einklang mit dem Gesetz steht.

Ich beispielsweise finde Rechtsradikale nichtmal so schlimm, sondern eher fehlgeleitet. Ich finde da Leute wie Mc Timsy viel radikaler, wenn die meinen dass man nichtmehr versuchen soll Radikale mit im normalen Leben einzubinden und zu normalisieren.
Denn diese Leute sind es, die gegen das Grundgesetz verstoßen, obwohl die sich ja immer so darauf berufen.
Mc Timsey ist in meinen Augen auch radikal, wenn auch Links. Was heutzutage viel schlimmer ist.

Die Linken schießen sich selber ins Bein.
Man kennt es. Eine friedliche demo der Rechten oder Afd o.ä. und dann hört man schon von den gewaltbereiten Antifanten.

Deutschland war früher zu weit rechts, und dagegen wurde in der Bevölkerung stark gegengelenkt, aber zu stark. Jetzt sind die meisten nicht normal, sondern die Szene der Linksradikalen ist groß geworden.
Und Linksradikal ist auch nicht besser als Rechtsradikal. In meinen Augen sind beide gleich schlimm und man sollte versuchen beide Gruppen möglichst zu entschärfen, und nicht zu kriminalisieren.

(Sry für die Rechtschreibung, mein Handy e.e )
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10.11.2015
Meganium Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Fakt ist: Die NPD ist lange nicht so radikal wie die damalige NSDAP, sondern einfach nurnoch schwachsinnig.
So leid es mir tut, dein Weltbild zu zerstören, aber doch: Die NPD ist genau das, was die NSDAP war. Anfangs waren die Nationalisten der NSDAP eine Randpartei in der Weimarer Republik, ohne Rassenvernichtung und der Kram. Der Rassenhass der Nationalisten kam erst durch den Wahn des Adolfs, der Juden vernichten und die Herrscherrasse erschaffen wollte. Zudem fand dadurch eine Indoktrination und eine Einschüchterung der Bevölkerung statt. Man kann sagen, dass der Nazi, mit der Freilassung Hitlers aus Landsberg, geboren und in die Bevölkerung eingebrannt wurde.

Heute ist es so, dass sich in der NPD gewöhnliche Nationalisten befinden, wie zu alten Zeiten. Leider aber auch viele Adolf-Anhänger, welche den Asylanten gerne am Laternenpfahl aufgehängt sehen wollen.

...
[Bild: bug.gif]
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10.11.2015
Merlight Abwesend
Changeling
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Npd ist wenn Überhaupt mit der damaligen DAP zu vergleichen.

Aber die NSDAP war brutaler und fanatischer.

Oder siehst du die NPD den Bundestag putschen?

Wenn die NPD sich in die NSPDA umbenennt kannste anfangen Angst zu haben, aber solange das nicht passiert, lass sie ihre Meinungsfreiheit und das Recht auf persönliche Entfaltung ausleben.

Wenn du die NPD verbieten willst dann bitte auch die Antifanten
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10.11.2015
Herr KaLeu Abwesend
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Die NPD hat nur ne große Fresse und wiederspricht sich selbst (Stichwort Tod den Kinderschändern, haben selbst welche.)

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10.11.2015
Merlight Abwesend
Changeling
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Beiträge: 954
Registriert seit: 03. Sep 2014

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Eben das ist das Problem.

Npd ist scheiße
Antifa genau so

Beide sind Radikal und fühlen sich im Recht

Anstatt einfach friedlich zu sein..
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10.11.2015
Meganium Offline
Busfahrerpony
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(10.11.2015)Merlight schrieb:  Npd ist wenn Überhaupt mit der damaligen DAP zu vergleichen.

Aber die NSDAP war brutaler und fanatischer.
Ja, aber erst kam die Skrupellosigkeit der Rechten durch den einen Idioten mit Oberlippenbar und zweifelhafter Redekunst. Als der zweite Weltkrieg dann vorüber war, gab es ex-NSDAP-Mitglieder, die die deutsche Reichspartei gegründet haben, welche später in die NPD überging. Die "Brutalität" hat nachgelassen, weil es keinen Fanatiker mehr an der Spitze gab. Der Nationalismus ist aber leider, aber auch logisch, weiterhin existent, und die Parteipunkte der ursprünglichen NSDAP und der NPD sind in vielen Punkten parallel. Siehe auch die Einzelnachweise "5" und "6" in der Wikipedia über die NPD.

...
[Bild: bug.gif]
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10.11.2015
Malte279 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Ich beispielsweise finde Rechtsradikale nichtmal so schlimm, sondern eher fehlgeleitet. Ich finde da Leute wie Mc Timsy viel radikaler, wenn die meinen dass man nichtmehr versuchen soll Radikale mit im normalen Leben einzubinden und zu normalisieren.
Denn diese Leute sind es, die gegen das Grundgesetz verstoßen, obwohl die sich ja immer so darauf berufen.
Mc Timsey ist in meinen Augen auch radikal, wenn auch Links. Was heutzutage viel schlimmer ist.
Also da möchte ich eine Lanze für Mc Timsey brechen. Ich verfolge diesen Thread sehr aufmerksam auch wenn ich selber nur gelegentlich poste und es nicht darauf anlege in Fehden auf der persönlichen Ebene hineingezogen werden, die durch Kommentare von Vertretern beider Ausrichtungen angefeuert werden.
Mc Timsey ist mir beim lesen des Threads allerdings positiv dafür aufgefallen, dass er persönliche Angriffe eher vermeidet. Du siehst ihn als linksradikal, Merlight, und ich rechne es Dir positiv an, dass Du es ganz klar als Deine persönliche Sicht und nicht als Tatsachenbehauptung formuliert hast. Aber genau das tut Mc Timsey bei den Aussagen die seine Meinung statt belegbare Tatsachen wiederspiegeln auch und diese Unterscheidung trägt errheblich dazu bei das Niveau einer Diskussion zu steigern.
Aber lassen wir doch mal Mc Timseys eigene Worte sprechen wenn es um den Vorwurf der Radikalität geht. Zum Thema des angeblichen Versuchs die PEGIDA zu verbieten (tatsächlich nur das Bemühen eine Demo an einem besonders sensiblen Datum und an einem historisch vorbelasteten Ort zu unterbinden):
Zitat:Wobei, nur um dies klarzustellen. Niemand kann oder versucht Pegida als Organisation zu verbieten. Die Petition versucht ihrerseits einen Aufmarsch an diesem Tag und an diesem Ort zu untersagen. Was schon eher im Bereich des Möglichen angesiedelt ist.
Hört sich für mich eher nach Realismus als nach Radikalität an.
Seine Argumente (beispielsweise in Bezug auf das Konzept von Nationalstaaten) gründet er auf nachprüfbare historische Tatsachen statt auf einer rein emotionalen Ebene (wie dies eher bei Radikalen der Fall wäre). Zitierte Beispiele würden hier sehr aus dem Kontext gerissen stehen, aber alle die es nachprüfen möchten können das zum Beispiel auf Seite 95 dieses Threads tun. Das Thema halte ich auch für ein weiteres Beispiel dafür das er eben nicht radikal argumentiert. Anders als mit typischen "alles oder nichts" Argumenten wie sie für Radikale typisch sind erkennt er durchaus an, dass mächtige Nationalstaaten wohl noch eine Weile Bestand haben werden die Zeit kleinerer souveräner Staaten aber wohl vorbei ist. Das ist nicht die Sorte "Beendet alle nationale Souveränität jetzt!" wie man sie von einem Radikalen erwarten könnte.
Auch zum Thema TTIP, ein absolut rotes Tuch für Radikale äußert er sich differenziert und ohne radikale Parolen oder dergleichen.
Die Liste ließe sich fortsetzen.
Vielleicht ist meine Haltung auch dadurch nicht ganz objektiv, dass ich in vielen Punkten seine Meinung teile, aber ich glaube dass auch ganz nüchtern betrachtet dieser Thread sehr aufgewertet würde wenn manche sich von der Diskussionskultur dieses "Radikalen" eine Scheibe abschneiden würden.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2015 von Malte279.)
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10.11.2015
Merlight Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(09.11.2015)Mc Timsy schrieb:  
Richelieu88 schrieb:NSU 2.0 könnte auch so entstehen, es gibt ja Leute, die sich wirklich Mühe für jeden möglichen menschenverachtenden Schrott geben.

Das stimmt, wobei ich der Ansicht, man könne Radikale mäßigen indem man sie offen einbindet ohnehin zweifelhaft finde.

1. Das hat schon bei Hitler nicht funktioniert.

2. Seit Jahren hört man, dass die NPD, sollte sie verboten werden, die Basis für eine neue Terrorgruppe bilden könnte. Man dürfe die Nazis nicht in den Untergrund treiben und all so ein Spaß. Aber in dieser Situation bekamen wir schon den ersten NSU. Sprich, eine Terrorgruppe die wohl relativ weit im rechten Milieu verankert war und politisch motivierte Morde einschließlich Bombenanschlägen verübte. Leute, wie radikal sollen die denn angeblich noch werden? Lyra astonished
Das hier ist der Fullquote, also kein ausm Kontext gerissen.

Er meint, man solle Radikale nicht einbinden, und kriminalisieren.
Dabei stützt er sich darauf dass es mit einer Person (Hitler der 7brigens geistig behindert war) nicht funktioniert hat. Und vergleicht damit alle NPD Mitglieder mit Hitler bzw. Den Nazis von damals.

Aber ich sag mal eines. Ich kenne noch einige Zeitzeugen der damaligen Zeit die sagen dass die heutigen "nazis" selbst für die damaligen Nazis zu unüberlegt und assozial wàren. Desweiteren sagte er dass die heitigen Nazis nur Opfer der ausnutzung von einigen hohen Tieren in Untergrundorganisationen oder der NPD sind, und man sich nur an der Ideologie bedient, um die Mitglieder zu binden.
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10.11.2015
Malte279 Offline
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Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ich sehe in keiner der Äußerungen etwas das den Vorwurf des Linksradikalismus begründen würde.
Er sagt, dass er die Vorstellung zweifelhaft findet (das ist noch nicht mal eine absolute Absage) man könne Radikale durch offene Einbindung mäßigen. Und er führt nachprüfbare Begründungen dafür an.
Bei Hitler hat der Versuch ihn einzubinden (was die Ursprüngliche Absicht von Konservativen wie Franz von Papen war) ja tatsächlich nicht funktioniert.
Was die Frage nach einer Sinnhaftigkeit eines Verbots der NPD angeht kann man geteilter Meinung sein. Ich selber bin mir in dieser Frage unsicher, da ich bei der NPD wirklich extremes und zum Teil offen zur Schau getragenes kriminelles Potential sehe gegen das sich eine Demokratie wehren dürfen muss. Auf der anderen Seite sehe ich auch, dass durch Verbote dieses Potential und diese Denkweisen natürlich nicht verschwinden. Vielleicht wird ihnen durch ein Verbot aber zumindest von ihrer Hoffähigkeit entzogen, die vielleicht mit dazu beiträgt, dass so viele "nicht-Nazis" keinerlei moralische Bedenken dabei zu haben scheinen einem Karnevalshitler wie Lutz Bachmann nachzulaufen und überhaupt nicht verstehen, warum sie sich dadurch selber in den Nazitopf begeben in den sie von anderen nicht geworfen werden sollen.
Im Vergleich dazu halte ich die Befürwortung eines NPD Verbotes kaum für etwas wodurch man eine Person ähnlich begründet das Label "Linksradikal" verpassen könnte. Wäre dies der Fall so würde dies auch so manchem NPD Verbot Befürwortendem CDU Politiker Linksradikalismus unterstellt, während auch unter den Grünen manche ein Verbot der NPD ablehnen. Als Begründung für den Vorwurf des Linksradikalismus reicht es jedenfalls nicht aus.
Ich teile die Ansicht, dass Radikale (linker wie rechter coleur) erst gemäßigt werden müssen bevor sie durch Einbindung in ein demokratisches System integriert werden können. Die Stalins und Hitlers dieser Welt werden nicht dadurch zu besseren Demokraten dass man ihnen politische Macht gibt.
Zitat:Dabei stützt er sich darauf dass es mit einer Person (Hitler der 7brigens geistig behindert war) nicht funktioniert hat. Und vergleicht damit alle NPD Mitglieder mit Hitler bzw. Den Nazis von damals.
Macht eine geistige Behinderung Hitlers seine Handlungen oder die der Millionen die ihm begeistert oder akzeptierend gefolgt sind besser? Der Anteil von im medizinischen Sinne soziopathischen Menschen unter unseren politischen und wirtschaftlichen Eliten ist überdurchschnittlich hoch. Rechtfertigt dies aber ihre Handlungsweisen oder wirft es nicht vielmehr ein fragwürdiges Licht auf diejenigen, die die Handlungen solcher Menschen nicht hinterfragen?
Wodurch ist ein Vergleich heutiger NPD Mitglieder mit den Nazis von damals denn so radikal, dass sich Mc Timsey dafür den Vorwurf des Linksradikalismus gefallen lassen müsste? Sind nicht die Handlungen von NPD und PEGIDA Anhängern, die sich ja zum Teil direkt auf die damaligen Nazis berufen, ähnlich genug dass der Vergleich zumindest so weit nachvollziehbar ist, dass der Vorwurf der Linksradikalität dadurch eher fragwürdig wird?
Zitat:Aber ich sag mal eines. Ich kenne noch einige Zeitzeugen der damaligen Zeit die sagen dass die heutigen "nazis" selbst für die damaligen Nazis zu unüberlegt und assozial wàren. Desweiteren sagte er dass die heitigen Nazis nur Opfer der ausnutzung von einigen hohen Tieren in Untergrundorganisationen oder der NPD sind, und man sich nur an der Ideologie bedient, um die Mitglieder zu binden.
Auch kenne eine Reihe von Zeitzeugen (oder habe zu ihren Lebzeiten gekannt) mit denen ich viel über diese Zeit geredet bzw. korespondiert habe. Die Nazis von damals hatten genau wie die NPD und PEGIDA heute sowohl ihre Schläger Fraktion (man wird nicht linksradikal wenn man das Verhalten der SA vor Hitlers Machtergreifung für "unüberlegt" und "assozial" hält) als auch ihre "vorzeigbaren" Anhänger und Förderer, die sie zum Teil ausnutzten und förderten (Hitler wurde von sehr wohlhabenden Kreisen aus der Wirtschaft mitfinanziert). Die Paralellen sind sehr offensichtlich und deutlich und sie zu benennen macht einen Menschen deswegen nicht zum Linksradikalen.

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10.11.2015
Merlight Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(10.11.2015)Mike84 schrieb:  Ich sehe in keiner der Äußerungen etwas das den Vorwurf des Linksradikalismus begründen würde.
Er sagt, dass er die Vorstellung zweifelhaft findet (das ist noch nicht mal eine absolute Absage) man könne Radikale durch offene Einbindung mäßigen. Und er führt nachprüfbare Begründungen dafür an.
Bei Hitler hat der Versuch ihn einzubinden (was die Ursprüngliche Absicht von Konservativen wie Franz von Papen war) ja tatsächlich nicht funktioniert.
Was die Frage nach einer Sinnhaftigkeit eines Verbots der NPD angeht kann man geteilter Meinung sein. Ich selber bin mir in dieser Frage unsicher, da ich bei der NPD wirklich extremes und zum Teil offen zur Schau getragenes kriminelles Potential sehe gegen das sich eine Demokratie wehren dürfen muss. Auf der anderen Seite sehe ich auch, dass durch Verbote dieses Potential und diese Denkweisen natürlich nicht verschwinden. Vielleicht wird ihnen durch ein Verbot aber zumindest von ihrer Hoffähigkeit entzogen, die vielleicht mit dazu beiträgt, dass so viele "nicht-Nazis" keinerlei moralische Bedenken dabei zu haben scheinen einem Karnevalshitler wie Lutz Bachmann nachzulaufen und überhaupt nicht verstehen, warum sie sich dadurch selber in den Nazitopf begeben in den sie von anderen nicht geworfen werden sollen.
Im Vergleich dazu halte ich die Befürwortung eines NPD Verbotes kaum für etwas wodurch man eine Person ähnlich begründet das Label "Linksradikal" verpassen könnte. Wäre dies der Fall so würde dies auch so manchem NPD Verbot Befürwortendem CDU Politiker Linksradikalismus unterstellt, während auch unter den Grünen manche ein Verbot der NPD ablehnen. Als Begründung für den Vorwurf des Linksradikalismus reicht es jedenfalls nicht aus.  
Ich teile die Ansicht, dass Radikale (linker wie rechter coleur) erst gemäßigt werden müssen bevor sie durch Einbindung in ein demokratisches System integriert werden können. Die Stalins und Hitlers dieser Welt werden nicht dadurch zu besseren Demokraten dass man ihnen politische Macht gibt.
Die NPD an sich macht keine öffentliche Schaustellungen von Kriminalität, da verwechselst du was.
Und ich finde trotzdem dass jede Partei, auch wenn sie nicht in deine Moralvorstellungen passt, das Recht hat zu existieren.
Die 5% Hürde hat ja schon dazu geführt, dass viele kleinere Parteien garnicht erst in den Bundestag gewählt werden können. Und das ist das wahre Problem warum so wenig Leute wählen.
Wir haben eine bestimmte kleine Anzahl von Parteien die wir wählen können, und bei den Schwachmaten die da momentan draufstehen würde ich auch nicht wählen gehen.
Zitat:
Zitat:Dabei stützt er sich darauf dass es mit einer Person (Hitler der übrigens geistig behindert war) nicht funktioniert hat. Und vergleicht damit alle NPD Mitglieder mit Hitler bzw. Den Nazis von damals.
Macht eine geistige Behinderung Hitlers seine Handlungen oder die der Millionen die ihm begeistert oder akzeptierend gefolgt sind besser? Der Anteil von im medizinischen Sinne soziopathischen Menschen unter unseren politischen und wirtschaftlichen Eliten ist überdurchschnittlich hoch. Rechtfertigt dies aber ihre Handlungsweisen oder wirft es nicht vielmehr ein fragwürdiges Licht auf diejenigen, die die Handlungen solcher Menschen nicht hinterfragen?
Wodurch ist ein Vergleich heutiger NPD Mitglieder mit den Nazis von damals denn so radikal, dass sich Mc Timsey dafür den Vorwurf des Linksradikalismus gefallen lassen müsste? Sind nicht die Handlungen von NPD und PEGIDA Anhängern, die sich ja zum Teil direkt auf die damaligen Nazis berufen, ähnlich genug dass der Vergleich zumindest so weit nachvollziehbar ist, dass der Vorwurf der Linksradikalität dadurch eher fragwürdig wird?
Ich sage nicht dass die geistige Behinderung es besser macht, sondern nur dass man nicht alle NPD Mitglieder als hoffnungslose Fälle wie Hitler ansehen muss.
Zitat:
Zitat:Aber ich sag mal eines. Ich kenne noch einige Zeitzeugen der damaligen Zeit die sagen dass die heutigen "nazis" selbst für die damaligen Nazis zu unüberlegt und assozial wàren. Desweiteren sagte er dass die heitigen Nazis nur Opfer der ausnutzung von einigen hohen Tieren in Untergrundorganisationen oder der NPD sind, und man sich nur an der Ideologie bedient, um die Mitglieder zu binden.
Auch kenne eine Reihe von Zeitzeugen (oder habe zu ihren Lebzeiten gekannt) mit denen ich viel über diese Zeit geredet bzw. korespondiert habe. Die Nazis von damals hatten genau wie die NPD und PEGIDA heute sowohl ihre Schläger Fraktion (man wird nicht linksradikal wenn man das Verhalten der SA vor Hitlers Machtergreifung für "unüberlegt" und "assozial" hält) als auch ihre "vorzeigbaren" Anhänger und Förderer, die sie zum Teil ausnutzten und förderten (Hitler wurde von sehr wohlhabenden Kreisen aus der Wirtschaft mitfinanziert). Die Paralellen sind sehr offensichtlich und deutlich und sie zu benennen macht einen Menschen deswegen nicht zum Linksradikalen.
Diese "Schlägertrupps" waren früher eine geordnete, halbwegs edele Abteilung(Von der Uniform her, nicht wegen des Benehmens), die in einem Stück funktionierte.
Die heutigen "Schlägertrupps" sind nurnoch unorganisierte kleine Gruppen, welche nichts bewirken und keine Gefahr für die Demokratie darstellen.

Dass ich Mc Timsey, zumindest von der Denkensweise her, als Linksradikal sehe ist meine Persönliche Meinung, und das habe ich auch so deklariert, und muss ich auch nicht rechtfertigen.

Ich arbeite seit einiger Zeit an einem Projekt mit, das den Dialog mit Nazis fördert. Und ja, natürlich sind viele uneinsichtig, aber es gibt auch einige die man da herausholen kann.
Wir haben sehr vielen mit dem Ausstieg aus der Szene geholfen. Und eine Kriminalisierung würde rein garnichts bringen.

Und nochmal, Linksradikal deshalb, weil wir (obwohl wir den Dialog mit Rechten fördern und ihnen helfen auszusteigen) immer wieder von Linksradikalen verbal angegangen werden, dass das eh keine Menschen mehr sind und eh alle verloren sind und die uns noch zu Nazis konvertieren usw usw...

Ich kann es einfach nicht mehr hören.

Und wenn dann so ein Mc Timsey ankommt(Welcher übrigens für sich selbst sprechen kann, vielleicht nimmt er das auch nicht so ernst wie du, denn so war es auch sicher nicht gemeint. Zudem war es auch keine persönliche Anfeindung sondern eine Verhaltensbewertung. (Und jetzt komm nicht wieder an mit "Mimimimimi aber..." lass ihn selber reden)) und meint dass man das kriminalisieren soll, dann verknüpfe ich halt wieder Linke damit..
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10.11.2015
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Mike 84

Danke für's Einspringen. Ich weis das zu schätzen. AJ Prost

@Merlight

Ich werde ohnehin von manchen in meiner Umgebung wahlweise als Links- oder Rechtsradikaler bezeichnet. Je nachdem welche Position die Person selber hat und welche "Feindbilder" gerade vorliegen. Meine Ansichten zu bewerten steht dir natürlich auch frei. Wobei du hier, in meinen Augen, etwas über das Ziel hinausgeschossen bist.
Damit ein paar Dinge ein bisschen klarer werden und du mich hoffentlich wenigstens nurnoch für Sachen verurteilst die ich tatsächlich geschrieben habe, noch ein paar Einwände von mir.

Verfassungsfeindliche Parteien können in diesem Land verboten werden. Diesen Mechanismus befürworte ich ausdrücklich, denn ich bin nicht der Meinung, dass sich eine Demokratie alles gefallen lassen sollte. Das Beispiel NPD habe ich vor allem gewählt, weil die Diskussion immer wieder aufkommt und sie dem selben politischen Spektrum entspringt wie der NSU. (Wie der NSU-Prozess zumindest schon angedeutet hat, wohl mit zumindest Kontakten auf mancher Ebene. Wobei ich damit nicht aussagen will, dass die NPD direkt für den NSU verantwortlich wäre.)
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin persönlich, als Laie und ohne objektive Beweilast der Ansicht, dass die NPD den Tatbestand der Verfassungsfeindlichkeit durchaus erfüllt. Wenn mir ein NPD Politiker erzählt, dass es schon bald einen "Sternmarsch auf Berlin" geben werde und dann diese "amiverseuchten Vaterlandsverräter" bekämen was sie verdienten, dann denke ich, dass die NPD nur die mangelnde Mitgliederzahl vom Putschversuch abhält.
Aber dieser Gedanke ist dann auch erstmal alles. Eine solche Entscheidung muss das BVerfG treffen und ich möchte nicht das es anders ist. Bisher haben sich unsere Sicherheitsbehörden in mehrfacher Hinsicht stümperhaft gezeigt wenn es um Anklagen gegen diese Partei ging, aber so funktioniert unser Rechtssystem. Solange das Verfassungsgericht nicht zu dem Schluss kommt, dass die Partei tatsächlich verboten werden soll, habe ich nichts in der Hand und akzeptiere die Partei zähneknirschend als Teil der demokratischen Auswahl. Auch bei meiner Arbeit als Wahlhelfer zähle ich ihre Stimmen pflichtbewusst aus und fluche leise vor mich hin. Pinkie happy
Übrigens wäre ein Urteil der Verfassungsfeindlichkeit durch das BVerfG ohnehin eher ein Propagandasieg, denn der EuGH würde dem Verbot umgehend widersprechen und Deutschland dazu verurteilen es rückgängig zu machen. Nach der Rechtsprechung des EuGH ist eine Partei nur dann zu verbieten wenn sie verfassungsfeindlich und dabei ist die Macht an sich zu reißen. Davon ist die NPD Meilen entfernt, wobei ich mir ein Lächeln nicht verkneifen könnte, wenn die NPD nur durch ihre eigene Unfähigkeit gerettet werden könnte.
Ein NPD-Verbot steht noch nicht einmal auf meiner Prioritätenliste. Ich glaube, von den Parteien die derzeit kandidieren erfüllt die NPD den Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit am ehesten. Ich mag mich im Zweifel irren, dafür sind Richter da.

Mir fehlt bis zum heutigen Tage allerdings der Beweis, dass man Radikale und ihre Politik in ein System einbinden kann und sie damit gemäßigt bekäme. Dieser einfachen These stehen zu viele Beispiele gegenüber von radikalen Gruppierungen, die sich keinen Deut gemäßigt haben, sondern ihre Ansichten stattdessen in der entsprechenden Gesellschaft hoffähig machen konnten. Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob Individuen wieder vernünftig werden können. Wobei ich jetzt auch keine Untersuchung zur Hand hätte ob die Illegalität einer Handlung sich merklich negativ auf die Zahl an Aussteigern auswirkt. Es gibt auch Aussteiger aus der Mafia, oder, persönlicheres Beispiel: Ein guter Freund von mir ist als Jugendlicher in die Kreise von Drogendealern geraten. Bis in seine 20er hinein hat er Drogen geschmuggelt, geklaut und in der späteren Zeit auch bedarfmäßig Autos oder Personen kaputt geschlagen.
Heute ist er ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft der sich besonders für den interreligiösen Dialog einsetzt und dem die Tränen kommen wenn er an die Sachen denkt die er anderen angetan hat.

Was ich damit nur sagen will: Ich halte die Gruppierung für verfassungswidrig. Sollte das Gericht dieser Ansicht folgen wäre die Mitgliedschaft ab diesem Zeitpunkt natürlich auch illegal. Ansonsten verabscheue ich zwar Nationalismus oder gar Rassismus, da kann ich aber nicht viel mehr gegen machen als die Person für einen Idioten zu halten. Allerdings, mit vielen Idioten rede ich sogar. Nicht unbedingt gerne, aber ich tu's. Zugegeben, ich bin nicht der perfekte Ansprechpartner, weil ich beispielsweise emotionale Appelle an die "Heimatliebe" nicht nachvollziehen kann, oder mir öfters Arroganz vorgeworfen wird, aber ich gebe mir Mühe. Twilight happy

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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