12.08.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Militärputsch Türkei
Mit der Lockerung des Geschlechtsverkehrs mit Kindern kommt man der Zwangsverheiratung wieder einen ganz großen Schritt näher, obwohl gerade der moderne, westliche Teil der Türkei sie fast vergessen hat, seitdem diese Praktik eigentlich verboten wurde. Da bereits Kinder mit 14 oder jünger in der arabischen Welt miteinander verheiratet werden, besonders die Mädchen, war diese Lockerung notwendig. Schließlich braucht man sie ja zum Nachwuchs zeugen und zur Ehrensicherung, auch wenn sich das makaber anhört.
Die Todesstrafe kommt sicherlich bald. Ist nur eine Frage der Zeit.
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12.08.2016 |
Whitey
Draconequus
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RE: Militärputsch Türkei
(10.08.2016)Mc Timsy schrieb: HMND schrieb:Ich würde es btw. mal bevorzugen wenn die NATO-Truppen von der Russischen Grenze abgezogen werden. Hier wird nur unnötig Öl ins Feuer geschüttet.
Unsere, von uns aus östlich gelegenen Bündnispartner haben aber Angst davor, dass "lokale Selbstverteidigungskräfte" sich Teile ihrer Länder, oder sogar das komplette Gebiet einverleiben, wenn die Nato keine Präsenz zeigt. Genau so gut könnte man darüber hinaus auch sagen, die Russen sollten gefälligst ihre Truppen von den Nato-Grenzen abziehen. Das würde die Lage auf einen Schlag radikal entspannen, jedoch ist davon in nächster Zeit nicht auszugehen. Ob es dir oder irgendjemandem sonst jetzt passt oder nicht. Russland und die Nato sind direkte Nachbarn und einsitige Forderungen an irgendwen helfen da nicht weiter.
Das wollte ich auch grad schreiben. Und nach der Aktion in der Ukraine kann man doch wirklich keinem mehr verübeln, dass er Angst vor Russland hat. Das kommt ja nicht von ungefähr.
Aber apropos Russland: Erdogan scheint ja gerade dabei zu sein seine Beziehungen mit Putin zu richten. Da gesellt sich imo ein Despot zum Anderen. Passt ganz gut zusammen, aber leicht bedenklich ist das trotzdem.
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12.08.2016 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Militärputsch Türkei
Für mich wird es mittlerweile immer wahrscheinlicher, dass Erdogan so unberechenbar ist, dass er auf die Mitgliedschaft in der NATO verzichten würde nur um dem Westen eines reinzuwürgen.
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12.08.2016 |
Whitey
Draconequus
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RE: Militärputsch Türkei
(12.08.2016)Firebird schrieb: Für mich wird es mittlerweile immer wahrscheinlicher, dass Erdogan so unberechenbar ist, dass er auf die Mitgliedschaft in der NATO verzichten würde nur um dem Westen eines reinzuwürgen.
Das kann ich mir gut vorstellen.
Deswegen sagte ich bedenklich. Nicht dass die beiden jetzt auf die Ideen kommen, so ne Art eigenen Machtblock zu bilden. Dann hätten wir ja wirklich wieder sowas wie kalten Krieg.
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12.08.2016 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Militärputsch Türkei
Also eine große Gemeinsamkeit haben sie schonmal: Sie mögen beide den Westen nicht und fühlen sich zutiefst von ihm missverstanden.
Und jetzt, da sie sich so sehr in ihrem Führungsstil ähneln, ja geradezu gleich sind, ist es durchaus möglich, eine Art Warschauer Pakt wiederzugründen, nur eben um den Westen zu verärgern.
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15.08.2016 |
Peters In NorthEnd
Enchantress
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RE: Militärputsch Türkei
Naja jetzt kann man ja so tun als ob das Volk es wollte. Weiter den Druck mit den Flüchtlingen aufrecht erhalten und die anderen sind ja die Übeltäter. Kann man nur hoffen das sie in der Visafrage nicht nachgeben und das es mit Russland auch nicht besser funktioniert.
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17.08.2016 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Militärputsch Türkei
Interessanter Fakt: "Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden hatte etwa ein Viertel der 760 Islamisten, die 2015 in Richtung Syrien/Irak ausreisten, die türkische Staatsbürgerschaft oder war 'türkischstämmig".
Solche Zahlen finde ich sehr bedenklich und da kann man verstehen, warum die Türkei als zentrale "Aktionsplattform für islamistische Gruppierungen" gelten kann, zumal der Staat auch zum Teil ein sehr wichtiger Unterstützungsstandort für den IS ist.
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24.08.2016 |
Whitey
Draconequus
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RE: Militärputsch Türkei
"Türkische Panzer dringen in Syrien ein."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tu...09207.html
Also damit hat das Ganze nochmal eine ganz neue Dimension erreicht. Oder auch gleich Mehrere. Damit befinden sich jetzt nicht nur Bodentruppen eines Nato-Mitglieds in Syrien, sondern das dürfte imo auch die ganze Politik in der Türkei nochmal komplett verändern. Offiziell geht es ja darum, gegen den IS zu kämpfen, aber es ist ja ziemlich klar, dass Erdogan bloß die syrischen Grenzstädte erobern will, bevor es die Peschmerga tun.
Nachdem die Türkei nun quasi Krieg gegen die Kurden führt (und nachdem ja schon diverse Büros der kurdischen Partei verwüstet wurden), könnte ich mir gut vorstellen, dass die PKK über kurz oder lang wieder zum Terrorismus übergeht. Mit einer Regierung unter Erdogan kann man ja scheinbar nicht verhandeln. Da wird potentiell viel von dem verspielt, was an türkisch-kurdischen Beziehungen erreicht worden ist.
Abgesehen davon halte ich es auch nicht für undenkbar, dass da nun einfach Teile von Syrien annektiert werden. Scheint mir eh so, als könnte in Syrien jeder inzwischen machen was er will.
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24.08.2016 |
Lord Zymix
Anarchokapitalist
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RE: Militärputsch Türkei
Ich finde es gut das die Türkei dort mal "aufräumt", obwohl es schon komisch ist das dies erst jetzt geschieht. Habe auch die Vermutung das der IS eh alles umbringt, was nicht auf 3 aufem Baum ist.
Meiner Meinung nach ist eine Offensive auf dem Boden besser als eine in der Luft (obwohl ja dann auch die Gefahr zu sterben sicher größer ist, als im Flugzeug paar Bomben abzuschmeißen). Aber effektiver ist sie (meiner bescheidenen Meinung nach) auf jeden Fall.
Und in Syrien kann wirklich jeder machen was er will.
Auch wenn die Türkei die Grenzstädte nun erobern würde, weiß ich nicht was besser ist. Würde wenigstens mehr Ordnung herrschen.
Edit: @Firebird: Ich denke wenn man wegen dem IS ausreißt, tut man dies auch aus Religiösen Gründen. Jetzt würde ich gerne wissen wieviel Türken in Deutschland Moslems sind, wieviele Moslems es in Deutschland gibt etc.
Ich weiß es nicht, aber wenn es heißt 1/4 der Leute waren "Türkisch-Stämmig", hört sich das zwar viel an, ist aber in meinen Augen wenig (Laut Wikipedia 4 Millionen Moslems (2012) in Deutschland, 2008 hatten angeblich davon ca. 60% einen Türkischen Migrationshintergrund, wenn es also danach ginge müssten statt 25% es 60% sein).
(Zudem sind es ja angeblich "nur" insgesamt 760 Menschen gewesen).
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.08.2016 von Lord Zymix.)
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24.08.2016 |
Peters In NorthEnd
Enchantress
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Registriert seit: 17. Okt 2012
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RE: Militärputsch Türkei
Also die Türkei kämpft auch aus eigenem Interesse mit und wie man von den Kurden hört kriegen die ja auch mal gerne Bomben ab. So kann man politische Gegner töten und so tun als hätte man was für die Syrier übrig. Wenn man sieht was russische und türkische Unterstützung bedeutet, dann noch die Angriffe von Assad auf seine Bevölkerung und im schlimmsten Fall noch amerikanische Drohnen dann brauch man sich nicht zu wundern warum viele dieser Menschen aus dem Land flüchten.
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02.09.2016 |
Firebird
Royal Guard
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Registriert seit: 25. Aug 2012
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RE: Militärputsch Türkei
Oje, was ist denn da grade mit unserer Regierung los? Sieht doch tatsächlich so aus, als wolle man sich da von der Armenien-Resolution zumindest zum Teil distanzieren um das Besuchsverbot der Abgeordneten bei Soldaten in der Türkei aufzuheben. Seibert meinte zwar, die Regierung wolle sich nicht davon distanzieren, wieso sagt er aber dann, dass die Resolution nicht bindend sei? Sieht für mich so aus, als versuche man, da gleichzeitig die Türkei mit einer Teildistanzierung zu beschwichtigen als auch zu betonen, dass man dien Resolution achtet. Klingt doch irgendwie nach Heuchelei, oder?
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02.09.2016 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Militärputsch Türkei
@Firebird
Ich teile deine Beobachtung und bin darüber auch nicht gerade glücklich. Ein Wort aber zur Perspektive. "Heuchelei" ist nichts ungewöhnliches in der Diplomatie. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in Regierungskreisen hofft, dass diese halbherzige Distanzierung schon ausreicht um die Sache mit unseren dort stationierten Bundeswehrsoldaten komplett aus der Welt zu schaffen.
Klar, auch in mir ist ein Drang der Türkei einfach zu sagen, dass wir dann unsere Soldaten eben wieder abziehen, wenn wir nicht willkommen sind. Aber ich bin nicht in der Regierung und letztlich ist ein eskalierter Streit über Kleinigkeiten in der Nato auch nicht unbedingt erstrebenswert.
Im Idealfall reicht es nebenher zu betonen, die Resolution sei nicht bindend (was den Tatsachen entspricht, hier liegt kein Gesetz vor und die Regierung ist als eigenes Verfassungsorgan nicht daran gebunden, jede Ansicht des Parlamentes zu teilen).
Wenn die Rechnung aufgeht, dann hat unser mentales Kleinkind Erdogan keinen Grund mehr laut rumzubrüllen. Hört auf mit dem Fuß aufzustampfen und wir alle können noch ein bisschen besser miteinander reden.
Alternativ stellen wir jetzt auch auf stur, was den Eurasiern in der Türkei noch mehr Munition gibt um auf die Europäer zu schimpfen und am Ende weigert sich Erdogan am Ende ganz mit uns zu reden.
So, ich persönlich glaube, dass man Erdogan durch Entgegenkommen nicht zu einem angenehmeren Gesprächspartner macht. Aber ich halte Erdogan mittlerweile schlicht für einen paranoiden Spinner, aus der Perspektive ist ohnehin Hopfen und Malz verloren. Die Regierung hätte bei mir auch mehr Punkte gesammelt, wenn man Erdogan direkt gesagt hätte, dass sich die Regierung nicht in die Arbeit des Parlamentes einmischt und den Teil mit der fehlenden rechtlichen Bindung einfach verschwiegen hätte.
Aber, ich persönlich denke auch, dass man unserer Bundesregierung hier nicht zu viel ankreiden sollte. Auf der einen Seite steht ein mittlerweile extrem schwieriger Verhandlungspartner, der sich alle paar Meter beleidigt fühlt, aber leider im Nahen Osten eine relativ wichtige Rolle spielt. Auf der anderen Seite die Massen an Deutschen, die diesem Verbündeten nicht über den Weg trauen und sich eine harte Hand gegen ihn wünschen.
Wäre ich jetzt Diplomat, würde ich wohl etwa das gleiche versuchen. Denn den Streit mit der Türkei jetzt zu eskalieren, bringt zwar Stimmen im Volk, dürfte bei langfristiger Betrachtung aber ansonsten keine Vorteile bringen. Eher im Gegenteil. Auch wenn Erdogan ein ziemlicher Alptraum als Bündnispartner ist, spätestens wenn der weg ist sind wir vielleicht froh über jeden Gesprächskanal und jedes bisschen Einfluss, den wir uns in dem Land bewahren konnten.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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02.09.2016 |
Firebird
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RE: Militärputsch Türkei
Was da in der Türkei vorgeht ist eh einmalig, ich meine damit die Massenentlassungen. Schon wieder sind 50000 Staatsbedienstete entlassen worden weil sie angeblich mit den Putschisten was zu tun haben, basierend auf einem Notstandsdekret und der Begründung der Unterstützung einer terroristischen Organisation. Damit steigt die Zahl der Entlassungen im Staatsdienst auf 130000. Eine für mich unvorstellbare Zahl. Das sind mehr Bedienstete als meine Heimatstadt Einwohner hat. Da nutzt Erdogan ja seine neuen Rechte voll aus. Denke eh nicht, dass er die Macht nach drei Monaten wieder abgibt. Jetzt hat er sie, jetzt behält er sie. Alle Autokraten sind so.
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02.09.2016 |
Peters In NorthEnd
Enchantress
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RE: Militärputsch Türkei
Muss man sich fragen warum das nichts geworden ist wenn doch so viele Leute gegen ihn waren. Eine andere Geschichte ist was hat er jetzt vor? Staatsbedienstete werden ja wohl meist wichtige arbeiten und vor allem welche verrichten die man nicht so einfach austauschen kann. Das würde bedeuten das er die Handlungsfähigkeit der Türkei gerade gefährdet und die ist schon nicht in der leichtesten Situation.
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02.09.2016 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Militärputsch Türkei
(02.09.2016)Peters In NorthEnd schrieb: Muss man sich fragen warum das nichts geworden ist wenn doch so viele Leute gegen ihn waren. Eine andere Geschichte ist was hat er jetzt vor? Staatsbedienstete werden ja wohl meist wichtige arbeiten und vor allem welche verrichten die man nicht so einfach austauschen kann. Das würde bedeuten das er die Handlungsfähigkeit der Türkei gerade gefährdet und die ist schon nicht in der leichtesten Situation.
Hast recht, es waren wichtige Posten, 20000 von den 50000 im Bildungsministerium, 8000 Polizisten. Das kann man nicht so schnell ersetzen.
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03.09.2016 |
Peters In NorthEnd
Enchantress
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RE: Militärputsch Türkei
Unausgebildete Polizisten könnten für Einwohner sowie Touristen gefährlich sein. Reden wir beim Bildungsministerium über Lehrkräfte? Wenn ja oder es sich um die Vorgesetzten handelt kann man ja vermuten das er die Jugend manipulieren und auf seine Wahrheit einstimmen will.
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03.09.2016 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Militärputsch Türkei
Das kann ich nicht beantworten. Die Türkei selbst redet von "nur" 43000 Entlassungen. Aber unabhängige Stellen meinen eben diese 130000 Entlassungen insgesamt und wenn ich die Wahl habe, glaube ich her unabhängigen Stellen und/oder ausländischen Medien.
Dazu sei erwähnt: Einspruch bei Gericht gegen die Entlassungen ist nicht möglich, Wiedereinstellung nicht vorgesehen. Die haben ihr Leben lang vielleicht was ausgeübt, bei der Polizei, als Richter, als Soldat oder Lehrer und nun können all die Leute nicht mehr das tun, was sie wollen. Da schneidet sich der Erdogan doch selbst ins Bein, wenn ihm diese Kräfte so verloren gehen.
Desweiteren, für alle, die meinen, dass Erdogan kein Diktator ist: Er hat sich viel von den Diktatoren vergangener Zeiten abgeschaut, Gleichschaltung, Säuberungen, Enteignungen, Massenverhaftungen, aller Wahrscheinlichkeit nach auch Lager in Stile der KZs zu Nazizeiten, Sittenwächter wie in sehr konservativen islamischen Staaten/Diktaturen (z.B. Saudi Arabien). Wenn das man nicht nach Diktatur riecht?
Außerdem, diese Massenentlassungen richten sich ja überwiegend gegen Gülen-Anhänger und mutmaßliche Gülenanhänger, nur es ist doch nicht klar, ob es Gülen war, der hinter dem Putsch steckt. Also macht Erdogan hier eine massenhafte Vorverurteilung ohne Beweise zu haben, nur um Gülen zu schaden. Was, wenn er nicht danhintersteckte? Dann haben zehntausende ihre Arbeit umsonst verloren und ihre Existenzen wurden umsonst zerstört.
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03.09.2016 |
Lord Zymix
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RE: Militärputsch Türkei
Ich vertraue unseren Politikern so sehr, das sie mit einem Diktator, wie er hier beschrieben wird nicht verhandeln oder kooperieren würden.
Auch wenn Gülen nicht dahinter stecken würde (was sehr unwahrscheinlich ist), hätte man wenigstens die eigenen Reihen von so einem "Sektenführer" gesäubert.
Erdogan wird schon Ersatz für die Leute, die er entlassen hat finden.
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