10.06.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Yay, heute ist mein eBay-Kauf aus den Staaten FINALLY dahergekommen. Hatte die Hoffnung schon aufgegeben. Der Versand dauerte SIEBEN WOCHEN! 23 Tage davon lag das Paket lt. Tracking in Wien auf der Zollstelle. Sowas nennt sich "Priority Mail". Die Verantwortlichen haben Glück dass ich sie nicht kenne. Ich hätte gute Lust in ein paar Gesichter zu treten - Von 7 Uhr Morgens bis 21 Uhr Abends.
Jetzt werde ich noch versuchen vom Verkäufer ein paar Kohlen zurück zu holen, wenn der Versand für 47 USD sieben Wochen lang dauert, während das Ding in der selben Zeit wohl für geschätzte 7 USD Economy schon drei oder vier Mal hier angekommen wäre, grenzt an eine bodenlose Frechheit. Dazu kamen noch 22 EUR Zollgebühren.
Habe ich schon erwähnt, dass ich gute Lust hätte in ein paar Gesichter zu treten?
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10.06.2016 |
Ayu
Faust
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Sei froh dass es bei dir nur 23 Tage waren, bei mir liegen alle Pakete von April bis Juni noch immer beim Wiener Zoll. Es regen sich auch permanent Leute drüber auf dem FB der Post auf, laut dennen hat der Zoll "unerwartet" tausende Pakete mehr als üblich bekommen (die tun so als ob Weihnachten wäre, lol) und ist nebenbei auch noch unterbesetzt, es können aber keine Rückerstattungen gegeben werden weil die Lieferservices keinen Einfluss auf den Zoll haben.
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10.06.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Momentan Geht mir der deutsche Zoll ebenfalls auf den sack - hauptsächlich wegen der KFZ-Steuer. denn mir haben sie wieder bewiesen, wie Unfähig sie sind... statt mir ein schreiben zuzusenden, das die Steuer noch nicht bezahlt wurde und man mir ein kurzes Limit gegeben hätte, Ne, nix da - 2 wochen später (nach eigentlichem Zahldatum) hatte ich gleich ne Mahnung im Briefkasten.
die in singen können froh sein, das ich momentan nciht das Geld hab, denen einzeln den Hahn zuzudrehen... DAS ist ne Sauerei. Sowas hat damals nichtmal das Finanzamt seinerzeit gemacht, als die KFZ-Steuer noch über denen ihre Schreibtische ging.
Früher war's (zumindest im betracht auf die KFZ-Steuer) wesentlich besser.
Traditional Avatar by Darksittich
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10.06.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zoll - Freund oder Feind
(10.06.2016)Ayu schrieb: Sei froh dass es bei dir nur 23 Tage waren, bei mir liegen alle Pakete von April bis Juni noch immer beim Wiener Zoll. Es regen sich auch permanent Leute drüber auf dem FB der Post auf, laut dennen hat der Zoll "unerwartet" tausende Pakete mehr als üblich bekommen (die tun so als ob Weihnachten wäre, lol) und ist nebenbei auch noch unterbesetzt, es können aber keine Rückerstattungen gegeben werden weil die Lieferservices keinen Einfluss auf den Zoll haben.
Was heißt "nur", das war ja nur lt. Tracking-Information. Die wird nicht all zu akurat sein. Man darf nicht übersehen dass es reell sieben Wochen dauerte, also noch vier Wochen länger. Ich denke nicht, dass die restlichen vier Wochen vom Transportweg in Anspruch genommen wurden. Von der USA nach Wien dauerte es lt. Tracking etwa eine Woche. Schwer nachzuvollziehen, dass der Versand innerhalb von Österreich dann drei Wochen lang dauern soll. Zu erwarten wären 2 bis 3 Tage, ab Zollamt.
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10.06.2016 |
Ayu
Faust
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RE: Zoll - Freund oder Feind
(10.06.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Was heißt "nur", das war ja nur lt. Tracking-Information. Die wird nicht all zu akurat sein. Man darf nicht übersehen dass es reell sieben Wochen dauerte, also noch vier Wochen länger. Ich denke nicht, dass die restlichen vier Wochen vom Transportweg in Anspruch genommen wurden. Von der USA nach Wien dauerte es lt. Tracking etwa eine Woche. Schwer nachzuvollziehen, dass der Versand innerhalb von Österreich dann drei Wochen lang dauern soll. Zu erwarten wären 2 bis 3 Tage, ab Zollamt.
Eigentlich sind Tracking Informationen immer recht akkurat, nur updaten die meisten ausländischen Seiten nicht mehr ab dem Zeitpunkt wo das Paket im Ausland ist nicht mehr sondern Post.at
Wie gesagt, kannst dir gerne mal die Kommentare auf der Facebook-Seite "Österreichische Post AG" ansehen, es geht hunderten Leuten mit Paketen so seit April und wenn man beim Zoll anruft sagen die einem eben was ich auch schon vorher geschrieben habe. Mein Priority Bestellung von Ende April aus Japan hängt auch schon seit dem 11ten Mai fest > https://trackings.post.japanpost.jp/serv...20806770JP
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16.08.2016 |
Ayu
Faust
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Seit der Sache vom Mai hat sich scheinbar noch immer nichts beim Zoll hierzulande geändert, ein Paket von Ende Juni steckt auch noch immer im Zoll fest und ein extrem teures Express-Paket aus den USA, wo Lieferung innerhalb von 3-5 Tagen garantiert wird, kann jetzt auch bis Ende September brauchen laut einem Anruf beim Zoll und dafür habe ich knapp 100 Versand gezahlt.
Ich will nicht wissen wie es dann ab Oktober aussieht wenn die jetzt schon dauernd meinen sie seien überfordert, sollen sie mehr Personal einstellen.
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16.08.2016 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Rechen666 schrieb:Aber um auf den Zoll zurückzukommen.
Er schützt die Wirtschaft, reguliert die Einfuhr, bringt Geld ein ohne das Volk zu belasten und sorgt dafür, dass die Wirtschaft nicht durch Außeneinflüsse zerstört werden kann.
Dir ist aber schon klar, dass alle Preiserhöhungen durch Zölle von der Wirtschaft einfach an die Kunden weitergereicht werden? Deine Belastung siehst du zwar nicht so deutlich auf deiner Steuererklärung, aber das Geld was der Staat einnimmt, kommt trotzdem von dir, mir und allen anderen, die bei ihren Einkäufen irgendwo einen Import in der Produktionskette haben.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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17.08.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zoll - Freund oder Feind
(16.08.2016)Mc Timsy schrieb: Rechen666 schrieb:Aber um auf den Zoll zurückzukommen.
Er schützt die Wirtschaft, reguliert die Einfuhr, bringt Geld ein ohne das Volk zu belasten und sorgt dafür, dass die Wirtschaft nicht durch Außeneinflüsse zerstört werden kann.
Dir ist aber schon klar, dass alle Preiserhöhungen durch Zölle von der Wirtschaft einfach an die Kunden weitergereicht werden? Deine Belastung siehst du zwar nicht so deutlich auf deiner Steuererklärung, aber das Geld was der Staat einnimmt, kommt trotzdem von dir, mir und allen anderen, die bei ihren Einkäufen irgendwo einen Import in der Produktionskette haben.
Was dazu führt, dass man eher von einheimischen Unternehmen kauft. Ich würde es aber eher so formulieren, dass der Zoll die Binnenwirtschaft schützt. Ansonsten hat der günstigste Anbieter einen Vorteil und der günstigste ist i.d.R. wer im Ausland produzieren lässt, also in Ländern mit niedrigen Umweltstandards und geringen Arbeitnehmerrechten. Bangladesh odgl.
Je mehr Freihandel es gibt umso blöder wird es. Wenn jetzt etwa TTIP kommt, EU, USA, dann werden wir hier evtl. mit mexikanischen Produkten überschwemmt, weil US-Unternehmen haben unter NAFTA nach Mexiko outgessourct. Das wird dann einfach von einer Freihandelszone in die nächste weitergereicht. Das wäre zumindest meine Befürchtung.
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19.08.2016 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Zoll - Freund oder Feind
HMND schrieb:Was dazu führt, dass man eher von einheimischen Unternehmen kauft. Ich würde es aber eher so formulieren, dass der Zoll die Binnenwirtschaft schützt.
Was allerdings zu kurz gedacht wäre. Klar, wenn du einen einheimischen und einen ausländischen Anbieter hast und der Preis des ausländischen Anbieters wird künstlich durch Zölle erhöht, dann bleibt das Geld wahrscheinlich im Inland.
Aber der Effekt bleibt nicht ohne Folgen für die Bevölkerung. Wenn der Zoll zu hoch ist, dann sorgt die künstliche Verknappung des Angebotes früher oder später wohl auch für eine Preiserhöhung. Wenn das Ausland 20% Zölle zahlen muss, dann spricht für den einheimischen Anbieter ja nichts dagegen 18% höhere Preise zu verlangen und er ist noch immer billiger.
Wenn außerdem irgendwo in der Produktionskette ein Import steckt, beispielsweise indem die Rohstoffe zollpflichtig eingeführt werden, dann wird der Preis an den Kunden weitergereicht.
Grundsätzlich kannst du mit höheren Preisen beim Endverbraucher und einem Abwürgen des Innovationsdrucks rechnen. Wenn du politisch der Meinung bist, dass der Schutz von bestimmten einheimischen Produktionsanlagen dies wert ist, dann kannst du das gerne machen und es kann, je nachdem welche Indikatoren man sich anschaut, der "bessere" Weg sein. Die Kosten dieser Politik landen allerdings genau o beim Geldbeutel des kleinen Mannes, wie die Folgen einer Freihandelspolitik. Ob du es jetzt bewusst wahrnimmst, oder nicht. Zusätzlich hat es diverse Fälle in der Geschichte gegeben, wo ein staatlicher Protektionismus letztlich nur zu Wirtschaftssanktionen, Handelskriegen und in einigen Fällen auch militärischen Auseinandersetzungen geführt hat. Was auch wenig verwunderlich ist, schließlich bezeihst du die komplette Volkswirtschaft in den Konkurrenzkampf der Privatfirmen mit ein. Die Münze hat zwei Seiten.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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19.08.2016 |
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Was mich immer besonders ärgert ist, wenn ich mal wieder im Deutschen Einzelhandel ein Qualitätsprodukt sehe, das man exakt identisch zu einem Viertel des Preises auch direkt in China ordern kann. Was nützen Schutzzölle, wenn dadurch billige China-Ware nur einfach zu noch höheren Wucherpreisen verkauft wird, und man als Verbraucher selbst bei teuren Produkten nie wirklich weiß, ob sich nur Zoll und Einzelhandel ne goldene Nase verdienen.
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19.08.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zoll - Freund oder Feind
(19.08.2016)Mc Timsy schrieb: Wenn der Zoll zu hoch ist, dann sorgt die künstliche Verknappung des Angebotes früher oder später wohl auch für eine Preiserhöhung. Wenn das Ausland 20% Zölle zahlen muss, dann spricht für den einheimischen Anbieter ja nichts dagegen 18% höhere Preise zu verlangen und er ist noch immer billiger.
Das mag ja sein. Wenn es aber mehr als einen einheimischen Anbieter gibt (wovon auszugehen ist), dann wird der Konkurrenzkampf am Binnenmarkt dafür sorgen, dass Produkte nicht teurer gemacht werden als nötig. Es sei denn der Anbieter hat keine Lust seine Waren zu verkaufen. Daher finde ich den Punkt eher vernachlässigbar.
Zitat:Wenn außerdem irgendwo in der Produktionskette ein Import steckt, beispielsweise indem die Rohstoffe zollpflichtig eingeführt werden, dann wird der Preis an den Kunden weitergereicht.
Grundsätzlich kannst du mit höheren Preisen beim Endverbraucher und einem Abwürgen des Innovationsdrucks rechnen. Wenn du politisch der Meinung bist, dass der Schutz von bestimmten einheimischen Produktionsanlagen dies wert ist, dann kannst du das gerne machen und es kann, je nachdem welche Indikatoren man sich anschaut, der "bessere" Weg sein. Die Kosten dieser Politik landen allerdings genau o beim Geldbeutel des kleinen Mannes, wie die Folgen einer Freihandelspolitik.
Es gibt wesentlich wichtigeres als billige Waren. Ich würde eine Verteuerung, insbesondere von Luxusprodukten begrüßen, weil sie dadurch auch wirklich "Luxus" wären. Die billigpreise haben letztenendes die Verschwendung angekurbelt. Sowas war damals undenkbar. Da wurde alles doppelt und dreifach verwendet und nichts übrig gelassen. Diese Mentalität ist uns leider abhanden gekommen. Dabei wäre sie das nützlichste Werkzeug im Kampf gegen den Klimawandel.
Was den Innovationsdruck angeht: Der hat den "gesunden Bereich" längst verlassen, denn er zwingt den Menschen dazu im Takt der Maschinen zu leben. Ich habe nichts gegen Innovation btw. aber ich hinterfrage, ob es "Innovation um jeden Preis" geben muss.
Zitat:Ob du es jetzt bewusst wahrnimmst, oder nicht. Zusätzlich hat es diverse Fälle in der Geschichte gegeben, wo ein staatlicher Protektionismus letztlich nur zu Wirtschaftssanktionen, Handelskriegen und in einigen Fällen auch militärischen Auseinandersetzungen geführt hat. Was auch wenig verwunderlich ist, schließlich bezeihst du die komplette Volkswirtschaft in den Konkurrenzkampf der Privatfirmen mit ein. Die Münze hat zwei Seiten.
OK und was sagt mir das jetzt? Das Protektionismus grundsätzlich schlecht ist? Oder sagt mir das nur, dass die Ausführung des Protektionismus in gegebenen Beispielen mangelhaft war? Warum sollte man die Probleme nicht in den Griff bekommen können, ohne auf den kompletten Protektionismus zu verzichten? Vielleicht ist es auch nur eine Frage des gesunden Maßes.
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19.08.2016 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Zoll - Freund oder Feind
HMND schrieb:OK und was sagt mir das jetzt?
Die Antwort darauf gibst du später selber.
HMND schrieb:Vielleicht ist es auch nur eine Frage des gesunden Maßes.
Beim Thema Freihandel vs Protektionismus gibt es kein grundsätzliches "gut" oder "schlecht". Beide können den gesellschaftlichen Wohlstand fördern, oder auch gefährden. Wenn "Protektionisten" behaupten können Arbeitsplätze zu sichern, was nicht sicher ist, dann können "Freihändler" darauf verweisen, dass durch einen günstigen Einkauf auch arme Menschen in den Genuss von Waren und Dienstleistungen und der damit verbundenen Lebensqualität kommen können. Ob du mehr oder weniger zu einem Lager tendierst hängt ein bisschen davon ab, welche Indikatoren du in den Fokus nimmst und wie sehr du in der Lage bist die Vorteile der Gegenseite zu erkennen. Ich weis, ideologisch bedingt siehst du nichts positives an Freihandelsabkommen, aber sie sind keine offensichtliche Sackgasse, die der Masse an Menschen nichts bringen würde. Das selbe gilt für eine Abschottung des eigenen Marktes.
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19.08.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Zoll - Freund oder Feind
(19.08.2016)Mc Timsy schrieb: Ich weis, ideologisch bedingt siehst du nichts positives an Freihandelsabkommen, aber sie sind keine offensichtliche Sackgasse, die der Masse an Menschen nichts bringen würde. Das selbe gilt für eine Abschottung des eigenen Marktes.
Wenn man eine Freihandelszone hat, dann sollte man auch gemeinsame Standards beim Arbeitnehmerschutz haben und einen gemeinsamen Mindestlohn. Dann sähe die Sache mit Freihandel ganz anders aus. Anders verursachen Freihandelsabkommen nunmal eine Abwanderung in jene Länder, mit den geringeren Standards. Oder aber vielleicht auch mit dem höheren Automatisierungsgrad, wobei dann aber weniger Arbeitnehmer profitieren.
Dass Investitionsschutzklauseln, welche Konzerne dazu befähigen Staaten zu verklagen, wenn ihnen durch irgendwelche gesetzlichen Regelungen zukünftig erwartete Profite entgehen könnten, in einem Freihandelsabkommen nichts zu suchen haben, versteht sich von selbst. Das sehe ich eigentlich als das größte Problem bei den aktuellen Freihandelsabkommen.
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19.08.2016 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Und spätestens jetzt sind wir endgültig zu weit vom Thema Zoll weg. Jedenfalls für meinen Geschmack.
Ich hatte ursprünglich nur darauf hinweisen wollen, dass Zoll und protektionistische Handelspolitik weder Allheilmittel sind, noch "gratis" zu haben. Die Kosten für eine solche Politik bezahlen wir genau so wie unsere Steuern. Letztere können wir nur besser einsehen.
Ob es dabei einen volkswirtschaftlichen Gewinn gibt und er dir die Kosten einer solchen Politik wert ist können wir notfalls im Einzelfall diskutieren. Eine Grundsatzdiskussion über Freihandel mache ich da jetzt aber nicht freiwillig draus.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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21.08.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: Zoll - Freund oder Feind
(19.08.2016)Ayu schrieb: und China's Billig-Ramsch sollte ja wohl am schädlichsten für den Markt sein
Tatsächlich gibt es viele gute Elektroartikel aus China die einfach nur billig aber oft aus der selben Fabrik kommen wie Europäischen Pendants. Wer sich ein bisschen auskennt kann sich da schon mal ein Schnäppchen sichern, gerade was Unterhaltungselektronik betrifft.
(19.08.2016)404compliant schrieb: Was mich immer besonders ärgert ist, wenn ich mal wieder im Deutschen Einzelhandel ein Qualitätsprodukt sehe, das man exakt identisch zu einem Viertel des Preises auch direkt in China ordern kann.
Oder ein Warnblinkschalter konfisziert wird......
Ein Freund hat sich für seinen Golf mal einen Warnblinkschalter Original aus Japan kommen lassen, da die Dinger dort schwarz sind und er das schöner findet als den großen roten der EU-Version.
Im Endeffekt wurde der Schalter dann vom Zoll beschlagnahmt weil er laut StVZO nicht im Straßenverkehr zulässig ist da er schwarz ist und die Verkehrssicherheit gefährdet da die in Deutschland rot sein müssen. Er musste dann sogar extra beim Zoll antanzen um den Sachverhalt zu klären. Ich hoffe der Aufwand für den Steuerzahler hat sich gelohnt, bekanntlicherweise expolideren Autos ja gerne mal wenn Schalter die falsche Farbe haben. Und eine E-Nummer hatte das Teil auch nicht! Was für eine Gefahr der Allgemeinheit.
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22.08.2016 |
Nanotek
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RE: Zoll - Freund oder Feind
Da ich Dc Comics Fan bin, muss ich mir viele Sachen von Amerika bestellen, aber bislang ist immer alles angekommen und wurde vom Zoll zugelassen.
Von daher würde ich sagen, meine Erfahrung mit dem Zoll ist positiv.
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