17.08.2012 |
Hatschi
Gesundheit!
Beiträge: 701
Registriert seit: 12. Jun 2012
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
Naja, das eine oder andere Mal kommt mir auch das Wort "Alter" über die Lippen aber so extrem kenn ich das nur von den netten Halbstarken, die man auf dem "durch die Stadt"-Weg in der Mittagspause auf einer Bank im Park sieht, die kommen dann aber auch immernoch mit so interessanten Geschichten, was sie so alles mit einem Gesicht machen können, wenn man sie ignoriert
Also die sind wirklich nett und vielleicht die Zukunft Deutschlands... nein... der Welt!
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17.08.2012 |
Dasher
Royal Guard
Beiträge: 2.679
Registriert seit: 22. Nov 2011
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
(17.08.2012)Hatschi schrieb: Naja, das eine oder andere Mal kommt mir auch das Wort "Alter" über die Lippen aber so extrem kenn ich das nur von den netten Halbstarken, die man auf dem "durch die Stadt"-Weg in der Mittagspause auf einer Bank im Park sieht, die kommen dann aber auch immernoch mit so interessanten Geschichten, was sie so alles mit einem Gesicht machen können, wenn man sie ignoriert
Haha. Ja, sowas sieht man tatsächlich alltäglich. "Alter" hab ich früher häufiger verwendet, heutzutage nur mehr selten.
(17.08.2012)Hatschi schrieb: Also die sind wirklich nett und vielleicht die Zukunft Deutschlands... nein... der Welt!
Absolut.
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17.08.2012 |
DumbFabric
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 24
Registriert seit: 13. Aug 2012
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
(17.08.2012)Fuffelpups schrieb: Ich finde E-Books schrecklich und noch viel schlimmer sind Magazine als digitale Variante. Lesen macht mit echten Papier einfach wesentlich mehr Spaß und wie bereits erwähnt, nichts geht über den Geruch eines neuen Buches. Ich hoffe, dass sich E-Books nicht durchsetzen werden, genauso wie ich hoffe das Videospiele weiterhin im Retail angeboten werden und EA es nicht schafft seine Wahnsinnsidee durchzusetzen und 100% digital zu werden. Ich möchte etwas in der Hand halten und es physisch besitzen, auch wenn es nur ein popeliger Datenträger ist oder ein hübsches gebundenes Buch.
Ich verstehe das Nostalgie-Faible, das in diesen Debatten immer einer Seite immanent ist. Wie ich schon oben erwähnt habe, liebe ich gedruckte Bücher, bin selbst stolzer Besitzer einer Mini-Bibliothek und einiger alter Goethe-, Schiller- und Lessingsammlungen aus dem 19. Jhdt . Niemand spricht jedoch von der Ersetzung des Buches, lediglich vom Aufstieg des E-Books.
Ach und was das "etwas Physisches besitzen" betrifft, ja, bin ich auch bei dir, gleichzeitig leben wir mittlerweile alle mit dem Internet, mit Daten, mit Festplatten und Cloud-Lösungen. Ich weiß das nicht wirklich zu argumentieren, muss ich zugeben, aber was ich weiß ist, dass wir das Physische immer mehr zugunsten des Digitalen abgeben. Und damit immer weniger zum Besitzen und Herumschleppen haben
Das E-Book bietet enorme Vorteile. Wenn du 2 Wochen in den Urlaub fährst und Backpacker bist, ist dein Lesestoff vermutlich eher eingeschränkt. Weil 2 oder 3 Bücher andauernd herumzuschleppen, das nervt. Ein E-Book-Reader hingegen bedeutet quasi unerschöpflichen Lesestoff, auf so ein Ding passen mal Minimum ein paar Hundert E-Books drauf, auch auf die billigen.
Und auch wenn ich etwa auf die Uni fahre, brauch ich zum Arbeit Schreiben gerne mal 4 oder mehr Bücher mit.
Davon abgesehen, als der Buchdruck die Handschrift ablöste, gab es von reaktionären Seiten aus auch Bedenken, die von heute aus betrachtet etwas lächerlich sind. So etwa der Abt Trithemius im Jahr 1494:
"Wer aber vom Schreibeifer des Drucks wegen ablässt, der ist kein
wahrer Freund der Schrift. (...) Denn Drucke werden den handgeschriebenen
Codices gegenüber niemals als gleichwertig erachtet
werden, zumal der Druck häufig die Rechtschreibung und die übrige
Buchausstattung vernachlässigt. Auf eine Handschrift wird einfach
mehr Fleiß verwandt.“
das E-Book gehört vielleicht nicht mehr in diesen Thread, andererseits ist Lesen ja unbedingt mit Sprache verbunden und damit ist das hier eine logische Fortsetzung
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18.08.2012 |
BloodbowDash
Factory Pony
Beiträge: 352
Registriert seit: 06. Jun 2012
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
Wer auch immer den Zeitungsartikel verfasst hat... er ist entweder strunzdumm, oder ein guter Scherzbold
Aber gut... ich glaube nicht, dass sich diese Sprache durchsetzen wird. Und in meinem Bekanntenkreis gibt es auch niemanden, der so redet
Und wenn mit mir einer so reden würde digger würde ich ihn wohl für ziemlich zurückgeblieben halten alder
Ich meine, ernsthaft, wie klingt denn das
Nein, ich glaube und vorallem hoffe ich nicht, dass die Leute irgendwann alle mal so sprechen werden.
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18.08.2012 |
Meganium
Busfahrerpony
Beiträge: 11.199
Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
Halte ich für absoluten Bockmist.
In dem orange eingerahmten Zeitungsabschnitt soll "Deine Mudda" ein Ausrufezeichen sein, also eine Verdeutlichung eines Satzzeichens.
Erstens, erfährt man schon im Kontext, wann es sich um einen Ausruf oder eine Frage handelt.
Zweitens. Es ist keine Sprache, wenn Individuen eine Gruppe von Menschen "Deine Mudda" sagen, wie wenn es selbstverständlich wär, aber andere Individuen einer anderen Gruppe von Menschen verprügelt wird, wenn diese "Deine Mudda" sagen.
Sprachen sollen nicht in so ein Niveau stürzen.
Ich, für meinen Teil, rede oftmals geschwollen, man nennt es "elaboriert". Man verwendet vollständige Sätze und wenig Umgangssprache
Nur, wenn es mal wirklich ganz schnell gehen muss dann verwende ich auchmal ein "Gibt´s nicht" statt ein "Das gibt es nicht", was dann das Gegenteil zu elaboriert, nämlich restringiert, ist.
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18.08.2012 |
Rainbow Delta
Changeling
Beiträge: 869
Registriert seit: 30. Nov 2011
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
Dichter und Denker? Alda, ich fahr' nen 3er BMW! F*** disch!
Der Artikel ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Weiterhin sollte sich der Autor, Herr Sillich, falls seine Worte denn tatsächlich ernst gemeint waren, seiner schämen. Obwohl, so viel Schwachsinn auf so wenigen Zeilen, dass geht schon fast wieder als Kunst durch...
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18.08.2012 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
Der Artikel ist doch wohl eher sarkastischer Natur... however
Ist sowas wie die SMS-Sprache, oder wie es in SMS-Sprache heißt...
'da artikl is jo eh ea sakastischa natua' hwv....
Ich glaube Leute die so sprechen streben ohnehin keine höhere Bestimmung an, bzw. lassen diese ausdrucksweise wieder fallen wenn sie es doch tun. Ich persönlich halte nichts davon, auch von der SMS-Sprache nicht. Wenn man bedenkt wieviele Analphabeten es gibt, kommt einem das Gefühl derartige Ausdrucksweisen machen einen einfach zu faul dafür korrekt zu reden und zu schreiben und nach ein paar Jahren zu blöf dafür. Dialekt darf gesprochen werden aber nicht geschrieben und mit slang ist das sowieso so ne sache.
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19.08.2012 |
DumbFabric
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 24
Registriert seit: 13. Aug 2012
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RE: Hochentwickeltes Deutsch?
(18.08.2012)Meganium schrieb: Halte ich für absoluten Bockmist.
In dem orange eingerahmten Zeitungsabschnitt soll "Deine Mudda" ein Ausrufezeichen sein, also eine Verdeutlichung eines Satzzeichens.
Erstens, erfährt man schon im Kontext, wann es sich um einen Ausruf oder eine Frage handelt.
Frage und Ausruf sind nicht unbedingt durch den Kontext erkennbar, sondern in erster Linie durch die Tonführung (fallend / steigend / gleichbleibend) oder, im Schriftlichen, durch Satzzeichen kenntlich gemacht. Der Kontext kann dem Empfänger als weiteres Merkmal zur Differenzierung dienen, sollte aber nicht notwendig sein (es mag Ausnahmen geben, die sollten sich aber in Grenzen halten, sonst haben wir ein Problem mit der Kommunikativität unserer Sprache).
(18.08.2012)Meganium schrieb: Sprachen sollen nicht in so ein Niveau stürzen.
Ich, für meinen Teil, rede oftmals geschwollen, man nennt es "elaboriert". Man verwendet vollständige Sätze und wenig Umgangssprache
Nur, wenn es mal wirklich ganz schnell gehen muss dann verwende ich auchmal ein "Gibt´s nicht" statt ein "Das gibt es nicht", was dann das Gegenteil zu elaboriert, nämlich restringiert, ist.
Ja, so kann man nach Bernsteins Defizithypothese die tatsächliche mündliche Sprache kategorisieren. Beide Begrifflichkeiten haben aber mittlerweile - im sprachtheoretischen Kontext - einiges an Bedeutungsballast auf sich genommen, den du hoffentlich mitbedacht hast.
Abgesehen davon darf man nicht vergessen, dass dies theoretische Begriffe sind, die der Erstellung und der Beweisführung einer Hypothese dienen, es wird eine nach sprachlichen Merkmalen messbare Bevölkerung angenommen, von dort aus dann auf die Individuen geschlossen.
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