Was wollt ihr im Alter mal machen?

[Snu]

Über die Jugendlichen schimpfen, warum sie mit ihren potthässlichen Hoverboards über die Fließband-Gehwege brettern müssen wie geistesgestörte Haarbürsten. Und diejenigen im selben Atemzug anschnauzen,dass Marty McFly viel mehr klasse hatte als diese taugenichtse von mutierten Erdnussschalen.

[Wasabi Woman]

Philosophie studieren.

[Peters In NorthEnd]

(20.09.2016)Snu schrieb:  Über die Jugendlichen schimpfen, warum sie mit ihren potthässlichen Hoverboards über die Fließband-Gehwege brettern müssen wie geistesgestörte Haarbürsten. Und diejenigen im selben Atemzug anschnauzen,dass Marty McFly viel mehr klasse hatte als diese taugenichtse von mutierten Erdnussschalen.

Mach ich natürlich mit. Garten , zocken und sich mit Sport fit halten. Vielleicht müsste man arbeiten weil es keine Rente gibt aber bis dahin ist ja noch Zeit. Ansonsten halt mal einen Wochenendausflug zum Mond.

Es kommt denke ich auch sehr stark darauf an was sich in Zukunft so verändert.

[Flomberino]

Auf jeden Fall ein besserer Opa werden als mein Stiefopa, der war ja richtig hart zum Kotzen bis sich meine Oma von ihm getrennt hat Ich hab da so ein Bild vor Augen, irgendwann mal mit weißem Bart im Schaukelstuhl zu sitzen, und dann kommen meine Enkel vorbei und fragen nach guten Ratschlägen. This is life goal
Und natürlich einfach allgemein mega cool sein, nicht so ein verklemmter Rentner, der 7 Uhr aufsteht, um 21 Uhr ins Bett geht nach'm Tatort, nur um abzurentnern. Nee. Ich will noch richtig viel machen, das Leben bis zu den letzten Zügen ausnutzen

[InvaderPsi]

Ich hoffe, dass ich dann irgendwann mal Großmutter bin und auf eine glückliche Zeit zurückschauen kann. Wenn es die Gesundheit zulässt, würde ich gerne noch reisen und die Freizeit gut nutzen. Finanziell hoffe ich auch, dass es läuft und ich mir bis dahin einen guten Grundstein gelegt habe. Sollte aber funktionieren.

Also ja, vordergründig ist mir tatsächlich der familiäre Aspekt wichtig.

[Eisbärkaiser]

Bislang sage ich noch immer: So gegen 50, vielleicht auch 60, ein Snowboard anpacken und damit verunglücken.

Warum so makaber? Weil ich schon für meinen Geschmack oft genug gesehen habe, wie alte Leute körperlich nicht mehr in der Lage sind, einfachste Dinge allein zu bewältigen und ich mir bisher nicht vorstellen kann, selbst Freude zu empfinden, wenn ich mich allmählich einem solchen Zustand nähere. Zumal ich keine Kinder und Enkel will, weshalb ich mich auch daran im hohen Alter nicht erfreuen könnte.

Und teilweise hoffe ich auch, dass sich diese Gedankengänge mal ändern.

[Triss]

Also mit 50 oder 60 ist man doch für vieles körperlich noch in der Lage. Zum 100kg-Bankdrücken wird es wohl nicht reichen, aber sofern man keine Krankheiten hat, sollte das kein Problem sein?

[Aki-kun]

Leider steigt mit zunehmenden Alter die Wahrscheinlichkeit, an irgendwelchen Krankheiten wie Herzinfarkt, Rheuma, Demenz usw. zu erkranken. Viele wollen dennoch weiterleben, aber manche spüren mit ihren Schwächen keine Freude mehr am Leben.
Meine Großtante ist knapp 80 und hatte vor zwei Jahren glaube ich einen Autounfall gehabt. Sie musste mehrmals am Bein operiert werden, das Auto war ein Totalausfall. Seitdem ist sie auf Hilfe angewiesen. Konnte sie früher noch locker ihren großen Garten bearbeiten, so müssen es ihre Brüder tun. Konnte sie früher noch jedes Gericht schmecken, so sind bei ihr die Geschmackssinne taub geworden, Gott weiß, warum.
Sie liebte es zu reisen, am besten auf griechische Inseln wie Kreta und weitere. Aber jetzt braucht sie eine Krücke und kann nicht mehr fahren. Bewegung, das Gefühl, zu machen, was sie wollte, hat ihr Freude bereitet, jetzt kann sie all das nicht mehr. Seitdem ist sie verbittert. Das Schlimme ist, dass sie sich nicht mehr aufraffen kann, irgendwas positives in ihren jetzigen Leben mehr zu sehen und noch weiterzumachen. Jedes Mal, wenn wir miteinander reden, beklagt sie sich, zeigt ihren geschwollenen Bein und meint, dass sie nicht mehr leben möchte. Das bedrückt uns immer :I

Fùr mich wäre Demenz besonders schlimm. Ich glaube, mit den meisten Krankheiten würde ich noch weiterleben wollen, aber die Fähigkeit, nicht mehr richtig zu denken, sich nicht mehr an sein Leben zu erinnern, würde ich kaum damit leben wollen

[Nerymon]

Demenz ist für die Angehörigen meistens schlimmer als für die Betroffenen, die von ihrem Zustand ja nicht wirklich was mitbekommen... bzw. sich nicht mehr erinnern, dass es mal anders war. Außer in einigen lichten Momenten, die man Anfangs noch hat. Meine Uroma und auch mein Stief-Opa waren beide an Demenz erkrankt und das ist schon echt riesen großer Mist. Kann schon verstehen, dass man davor Angst hat... aber darüber sollte man gar nicht so viel nachdenken, sondern sich so lang wie möglich geistig fit halten, um das Risiko zu senken.

Ansonsten hab ich eigentlich nicht vor im Alter so wahnsinnig viel anders zu machen als jetzt. Vielleicht mehr reisen, wenn Finanzen und Zeit es zulassen. Und natürlich irgendwann mal Großmutter sein. Aber wie gesagt, ich denk aktuell noch gar nich so gern dran, was im Alter mal sein wird... ich wäre gerne so lang es geht noch jung und vital

[Triss]

(21.09.2016)Autumn Night schrieb:  Leider steigt mit zunehmenden Alter die Wahrscheinlichkeit, an irgendwelchen Krankheiten wie Herzinfarkt, Rheuma, Demenz usw. zu erkranken. Viele wollen dennoch weiterleben, aber manche spüren mit ihren Schwächen keine Freude mehr am Leben.

Klar, die Wahrscheinlichkeit steigert sich. Das mit deiner Großtante ist ein gutes Beispiel, bei meiner Oma ist das auch so, die ist jetzt Anfang 90. Aber mit 50 bereits so etwas zu haben - da muss man doch wirklich sehr, sehr viel Pech haben. Die Mutter meines Freundes ist Anfang 50 und bei der würde ich nicht sagen, dass sie kurz vorm Sterben ist und nichts mehr alleine machen kann.^^
Ich glaube, da überschätzt man einfach manchmal, wie schnell das doch voran geht. Mit 15-20 kommt einem 50 utopisch hoch vor (mir mit Mitte 20 auch immer noch ) aber es ist definitiv nicht das Ende der Welt.

[Moonshadow_Rage]

Weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, aber ich werde wohl das machen was ich immer gemacht habe, Videospiele sammeln und spielen (wohl aber nicht mehr auf dem Niveau wie heute, wenn ich dann mal 60+), Serien gucken, Mangas lesen/Animes gucken, Plüschies abstaugen, Star Wars Figuren reinigen und und und.

Könnte mir jetzt nicht vorstellen das ich irgendwann ein "anderes Leben lebe", klar verändert man sich und interessen verschieben sich und es gibt andere Schwerpunkte hier und da mal, aber als "Kellerkind" (wie die coolen Leute zu uns sagen) muss man ja auch Klischees erfüllen, ne quatsch. Aber ich denke auch im Alter werde ich eben dieser Nerd sein der ich schon immer war und das beste daran ist wenn dich jetzt schon alle creepy finden macht das dann im Alter auch keinen Unterschied

[Aki-kun]

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(21.09.2016)Nerymon schrieb:  Demenz ist für die Angehörigen meistens schlimmer als für die Betroffenen, die von ihrem Zustand ja nicht wirklich was mitbekommen... bzw. sich nicht mehr erinnern, dass es mal anders war. Außer in einigen lichten Momenten, die man Anfangs noch hat. Meine Uroma und auch mein Stief-Opa waren beide an Demenz erkrankt und das ist schon echt riesen großer Mist. Kann schon verstehen, dass man davor Angst hat... aber darüber sollte man gar nicht so viel nachdenken, sondern sich so lang wie möglich geistig fit halten, um das Risiko zu senken.

Ich weiß nicht, wie es ist, wenn ein Nahestehender plötzlich Alzheimer hat. Aber ich kann es mir vorstellen, wie frustrierend und traurig es ist, wenn z.B. deine Eltern dich nicht wieder erkennen würden und alles vergessen
Gegen körperliche Krankheiten hilft wohl am Besten nur Vorsorge, auch wenn sich nicht alles vorbeugen lässt. Im Übrigen, anscheinend hat die Forschung einen Lichtblick in Sachen Alzheimer.

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(21.09.2016)Triss schrieb:  

(21.09.2016)Autumn Night schrieb:  Leider steigt mit zunehmenden Alter die Wahrscheinlichkeit, an irgendwelchen Krankheiten wie Herzinfarkt, Rheuma, Demenz usw. zu erkranken. Viele wollen dennoch weiterleben, aber manche spüren mit ihren Schwächen keine Freude mehr am Leben.

Klar, die Wahrscheinlichkeit steigert sich. Das mit deiner Großtante ist ein gutes Beispiel, bei meiner Oma ist das auch so, die ist jetzt Anfang 90. Aber mit 50 bereits so etwas zu haben - da muss man doch wirklich sehr, sehr viel Pech haben. Die Mutter meines Freundes ist Anfang 50 und bei der würde ich nicht sagen, dass sie kurz vorm Sterben ist und nichts mehr alleine machen kann.^^
Ich glaube, da überschätzt man einfach manchmal, wie schnell das doch voran geht. Mit 15-20 kommt einem 50 utopisch hoch vor (mir mit Mitte 20 auch immer noch ) aber es ist definitiv nicht das Ende der Welt.

Zu viele Sorgen sind auch nicht gut, da schränkt man sich bloß selber ein. Klar, es kann passieren, dass du mit Mitte 30, Anfang 40 einen Herzanfall oder Infarkt bekommst und stirbst. Zwei Fälle kenne ich, mit einem war ich im Training. Er war fit, wurde vor kurzem Vater... und ist dann vor seiner Tochter beim Spielen zusammengebrochen. Einfach so.

Aber man kann sich auch zu Tode sorgen. Das Ende kommt so oder so, da muss man sich nicht das Leben vermiesen lassen. ^^

[Space Warrior]

Die Wahrscheinlichkeit an Demenz zu erkranken steigt mit höherem Alter an. Unter 40 ist es fast unmöglich, irgendwann ab 100 beträgt die Gefahr mehr als 90%. Das genetisch festgelegte Maximalalter für Menschen beträgt 130-150 Jahre. Bis zu diesem Alter hat sich das Gehirn unter allen Umständen zersetzt - außer, man hält diesen Prozess durch künstliche Eingriffe irgendwie auf.

[Meganium]

Na vielleicht wird es ja bald eine Technologie geben? Kunstgehirne mit Chips? Stelle ich mir in etwa wie die Dritten Zähne vor, die man ja auch nur bekommt, weil das Gebiss eine begrenzte Lebensdauer besitzt.

Würde ich aufjeden Fall machen! So im Alter von 200 Jahren Kindern (keine eigenen, da das sowieso niemals eintreten wird) zu erzählen, was ich damals alles so gemacht habe. Und nebenher möchte ich im hohen Alter weiter nur fit bleiben.

[Crash Override]

(21.09.2016)Nerymon schrieb:  Demenz ist für die Angehörigen meistens schlimmer als für die Betroffenen, die von ihrem Zustand ja nicht wirklich was mitbekommen... bzw. sich nicht mehr erinnern, dass es mal anders war. Außer in einigen lichten Momenten, die man Anfangs noch hat. Meine Uroma und auch mein Stief-Opa waren beide an Demenz erkrankt und das ist schon echt riesen großer Mist. Kann schon verstehen, dass man davor Angst hat... aber darüber sollte man gar nicht so viel nachdenken, sondern sich so lang wie möglich geistig fit halten, um das Risiko zu senken.

Da sagst du was. Ich hab' das jetzt erst 2 Jahre mit meinem Opa durchmachen müssen, jetz isses kurz drauf bei der Oma ebenfalls so geworden... ich bin dabei selbst schier am hohldrehen - zumal sie weiß, das ihr kopf nicht mehr so richtig will. Das problem ist dabei der Stolz - nimmt man ihnen etwas weg, dann haben sie angst, man will sie abschieben...

Ganz ehrlich - bevor es mir genauso geht, werd ich mir spätestens mit 70 was durch den Kopf gehen lassen, aber nicht unter Kaliber .58 . Soviel mist, was ich an gesundheitlichen Problemen hab, sollte das auch nicht stören... zumal ich nicht damit rechne, jemals Kinder, geschweige denn Enkel zu haben.

[Rechen666]

Hmm... Rente haben, fett werden, zeit frei haben...
Nein, das wäre nichts für mich. Kurzgeschichten schreiben vielleicht, Zeit mit der Familie verbringen, bei freiwillig bei Unicef arbeiten.

Naja, ich habe noch viel Zeit^^. "Sehr" viel Zeit.

[Magic Twilight]

Ich habe echt keine Ahnung. Ich möchte in der Zukunft noch viel lernen. Wer weiß, ob ich überhaupt noch lebe... Wie gesagt.

[Herrmannsegerman]

Nun, nachdem ich mein ganzes Leben lang gearbeitet habe, möchte ich im Alter mal das machen wofür ich die Zeit davor zu beschäftigt war: Nichts.

Ich denke der entspannendste Ruhestand wäre Der indem man einfach in den Tag hineinlebt, einen Scheiß darauf gibt noch irgendwas zu erreichen (Das habe ich hoffentlich vorher geschafft) und im Idealfall kann man den Enkeln beim spielen zusehen. Das wäre meine Vorstellung vom Perfekten Altern!

[Strawberry]

(20.09.2016)Flomberino schrieb:  
Und natürlich einfach allgemein mega cool sein, nicht so ein verklemmter Rentner, der 7 Uhr aufsteht, um 21 Uhr ins Bett geht nach'm Tatort, nur um abzurentnern. Nee.

Unrealistisch da alte Leute weniger Schlaf brauchen, bzw. auch tagsüber mal Nickerchen machen.


Ich würde mich gerne um meine Enkelkinder kümmern sofern ich da welche habe, aber für meine erwachsenen Kinder möchte ich auch da sein.
Aber vielleicht geh ich mit meinen Mann auf Weltreise...

[Phigerus]

(17.09.2016)Autumn Night schrieb:  Ich persönlich gehe davon aus, dass ich nicht die mega Rente bekommen werde und alleine in einer Wohnung leben werde. Ich werde mich wohl mit Literatur und Musik beschäftigen. Vielleicht schreibe ich auch kleine Geschichten, bekomme ab und zu Besuch von meinen Verwandten, damit ich nicht zu einsam sein werde. Wobei ich das bezweifle.

Triste Vorstellung, aber ist halt realistisch. Kann nicht ausschließen, dass es bei mir ähnlich wird. Es kommt aber natürlich auch ganz darauf an, welche neuen Möglichkeiten sich im Alter bieten. Um ehrlich zu sein, sollten sich die Lebensverhältnisse noch weiter verbessern (was sie ja stetig tun), weiß ich nicht, ob ich Lust hätte, immer älter zu werden, wenn ich parallel dazu immer mehr an Lebensqualität verliere. Man braucht auf jeden Fall ein vernünftiges Hobby, dass einem das Gefühl gibt, wichtig zu sein. Vielleicht ja etwas Wohltätiges. Einsam irgendwo vor sich hinzuvegetieren stelle ich mir schrecklich vor.