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30.11.2024, 00:06



BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
18.10.2016
Adama Offline
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Registriert seit: 02. Dez 2012

RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(18.10.2016)Laylilay schrieb:  
(01.01.1970)Rechen666 schrieb:  Es wird meist so viel gezahlt wie die Arbeit wert ist. Das ein Plakataufhänger kaum was verdient ist schon klar. Immerhin leistet er kaum was.

Das erklär mal Friseuren, Altenpflegern, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und sämmtlichen Personen die als aufstocker arbeiten
Aber der Freie Arbeitsmarkt regelt das doch sicher irgendwann oder?

Warum verdienen arbeitet am Band bei Mercedes und VW eigentlich soviel? Hat das ganz evtl was mit Tarifverträgen und Gewerkschaften zu tun? Die Arbeit eines Erziehers ist auf jedenfall weitaus komplexer und auch für die Gesellschaft relevanter. Aber klar, in einen "Freien Markt" wo die eine Seite von der anderen abhängig ist wird es natürlich am Ende zu fairen löhnen kommen (zumindestens für die Seite der Arbeitgeber stimmt das sogar)

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18.10.2016
Laylilay Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(18.10.2016)Adama schrieb:  
(18.10.2016)Laylilay schrieb:  
(01.01.1970)Rechen666 schrieb:  Es wird meist so viel gezahlt wie die Arbeit wert ist. Das ein Plakataufhänger kaum was verdient ist schon klar. Immerhin leistet er kaum was.

Das erklär mal Friseuren, Altenpflegern, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und sämmtlichen Personen die als aufstocker arbeiten
Aber der Freie Arbeitsmarkt regelt das doch sicher irgendwann oder?

Sure. Zumindest für jeden der sich eine private Krankenversicherung leisten kann Big Grin

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19.10.2016
Rechen666 Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Laylilay schrieb:Das erklär mal Friseuren, Altenpflegern, Krankenschwestern, Physiotherapeuten und sämmtlichen Personen die als aufstocker arbeiten
Genau, jeder Friseur, jeder Altenpfleger, jeder Krankenpfleger und jeder Physiotherapeut. RD laugh

Jetzt pauschalisiere mal nicht. Es kommt auf den Arbeitgeber an. Zudem der Altenpfleger nicht sonderlich schlecht verdient. Was du meinst sind die Helferberufe. (außerdem hast du mich falsch zitiert)

Adama schrieb:Aber klar, in einen "Freien Markt" wo die eine Seite von der anderen abhängig ist wird es natürlich am Ende zu fairen löhnen kommen (zumindestens für die Seite der Arbeitgeber stimmt das sogar)
Bullshit. Gerade wenn alle voneinander anhängig sind(also jeder mit jedem) wird es nicht zu sowas kommen. Besser als von einem alles kontrollierenden ineffizienten Staat abhängig zu sein.
Außerdem spielen beim Lohn/Gehalt mehre Faktoren eine Rolle. Nachfrage, Wichtigkeit, Aufgabenbereich, Vorbildung, Stress etc. Sicher kann es sein, dass man mal nicht fair bezahlt wird. Dann gibt es aber immer noch die Möglichkeit den Arbeitgeber zu wechseln oder nach einer Gehaltserhöhung zu fragen.
Da gibt es aber noch das Kleingedruckte in der Sozialen Marktwirtschaft. Nennt sich Enteignung zum Schutze des Gemeinwohls.

Adama schrieb:Das man nicht öfters unfair Bezahlt wird ist eine Errungenschaft der Gewerkschaften...
Nicht wirklich, die schreiten nur selten ein und sind für Geringverdienner zuständig. Einen Großteil hat die Konjunktur getan. Den Arbeitern ging es von Zeit zu Zeit mit ständigem Wirtschaftswachstum immer besser. Selbst am Anfang der Industrialisierung ging es den Arbeitern viel besser als auf dem Land. Mit der Wirtschaft steigen auch die Löhne und Gehälter(das ist eine Regel der Marktwirtschaft). Es gibt aber trotzdem Berufe die (aus gutem Grund) schlechter bezahlt werden, weil eben z.B die Stressbelasstung niedriger ist oder die Vorbildung auf dem niedrigsten Hauptschuhlniveau liegt.

Adama schrieb:Hat das ganz evtl was mit Tarifverträgen und Gewerkschaften zu tun? Die Arbeit eines Erziehers ist auf jedenfall weitaus komplexer und auch für die Gesellschaft relevanter.
Nein, ist sie nicht. Gesellschaftlich vielleicht relevant aber nicht komplexer. Man muss gut mit Menschen umgehen. Der Bandarbeiter ist in manchen Fällen ein Ingenieur oder ähnliches. Und wenn man ungefähr weiß was ein Ingenieur zu erledigen hat, dann weiß man, dass dieser einen hohen Lohn aus gutem Grund verdient hat. Außerdem haben Tarifverträge kaum etwas mit der eigentlichen Bezahlungsart zu tun. Kaum eine mittelständischer Betrieb macht Ausschüttungen unter seinen Mitarbeitern
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2016 von Rechen666.)
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19.10.2016
Adama Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Der Bandarbeiter ein Ingenieur? WtfBig Grin

Auf den Rest muss man da garnicht erst eingehen...

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20.10.2016
Laylilay Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Willst du jetzt wirklich leugnen dass es in diesem Land Berufe gibt die grauenvoll bezahlt werden?

In der Physiotherapie werden von den Krankenkassen 12 minuten Behandlungszeit berechnet und bezahlt. 12 Minuten! Alles darüber arbeiten die Therapeuten theoretisch unbezahlt (natürlich bekommen sie Lohn und das eine verrechnet sich mit dem anderen) aber das ist Fakt. Das man in 12 minuten keine adequate Behandlung durchführen kann muss ich kaum erwähnen. Findest du das ist der Lohn den Menschen, die anderen Menschen helfen sich von Verletzungen zu erholen und verhindern das andere mit schweren Einschränkungen leben müssen verdienen?

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20.10.2016
Rechen666 Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(19.10.2016)Adama schrieb:  Der Bandarbeiter ein Ingenieur? WtfBig Grin
Mit Bandarbeiter meinte ich nicht wirklich den Mitarbeiter von VW. Sondern eher den Maschinenbauingenieur. Welcher schon mal gerne den ganzen Tag an der Maschine hocken.

Adama schrieb:Auf den Rest muss man da garnicht erst eingehen...
Weil du nicht dagegen argumentieren kannst? Ganz ehrlich, dann hättest du gar nicht schreiben sollen. Nein mal ehrlich, wär wirklich schlauer gewesen FS grins.
Wenn ich dir mal eine Lektüre zum Weiterbilden im Bereich Wirtschaft und empfehlen dürfte. Dann wäre es Kapitalismus und Freiheit von Milton Friedman.

Laylilay schrieb:Willst du jetzt wirklich leugnen dass es in diesem Land Berufe gibt die grauenvoll bezahlt werden?
Hab ich nicht. Ich habe gesagt, dass manche Berufe aus gutem Grund manchmal schlechter bezahlt werden.
Z.B, weil die Vorbildung zu diesen Berufen einfach sehr niedrig ist. Oder soll ein Plakatierer 2000€ im Monat verdienen?

Laylilay schrieb:In der Physiotherapie werden von den Krankenkassen 12 minuten Behandlungszeit berechnet und bezahlt. 12 Minuten!
Quelle? Beweis? Etwas nachweisbares?

Laylilay schrieb:Alles darüber arbeiten die Therapeuten theoretisch unbezahlt (natürlich bekommen sie Lohn und das eine verrechnet sich mit dem anderen) aber das ist Fakt.
Wenn sie den Lohn bekommen ist doch gut. Zudem der Therapeut selbst eine Rechnung stellt. Da spielen die 12 Minuten die von der staatlichen Kasse bezahlt werden keine Rolle. Sicher Krankenkassen zahlen für manche Dinge mehr und für manche noch weniger. Wenn man sowas nicht zahlen kann, dann schließt man eben eine Privatversicherung ab, wenn man sich diese leisten kann. (außerdem ist die staatliche ausreichend)

Laylilay schrieb:Findest du das ist der Lohn den Menschen, die anderen Menschen helfen sich von Verletzungen zu erholen und verhindern das andere mit schweren Einschränkungen leben müssen verdienen?
Siehe darüber. Und nein sollten sie nicht...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2016 von Rechen666.)
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20.10.2016
Laylilay Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Die genaue Quelle auf die ich mich beziehe kann ich so einfach nicht angeben, denn das ist der Abrechnungskatalog der Praxis für die ich arbeite. ber ich kann dir dieses hier anbieten

https://www.google.de/url?sa=t&sourc...MHWmaHP2Jg

Du findest etwas weiter unten den Punkt "Bewegungstherapie richtwert 10-20 Minuten" rechnest du den angegebenen Betrag mit den Kosten der Behandlung (material etc) kommst du auf etwa 12 minuten bezhalte Behandlubgszeit (+/- 2Minuten wenn du es genau nehmen willst).

Falls dich das noch nicht zufrieden stellt vut, du findest im Internet was die Krankenkassen für 20 minuten KG vergüten. Meistens etwas Richtung 10,92€. Wenn du also sofort weiter machen könntest wären das 30€ die Stunde. Wir sind eine übliche Praxis mit 3 Therapeuten. Würden wir also nur KG rezepte haben hätten wir ca 90€ die Stunde. Davon muss meine Chefin Material, Miete und Löhne bezahlen. Es funktioniert weil es noch andere Kunden gibt und vor allem durch die privat Patienten. Macht es das besser? Nein.

Und selbst wenn du mir nicht glaubst was ich dir nicht mal übel nehme, sprich mal mit den Leuten und hör dir ihren Berufsalltag an.

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20.10.2016
Solaire Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(20.10.2016)Rechen666 schrieb:  Wenn ich dir mal eine Lektüre zum Weiterbilden im Bereich Wirtschaft und empfehlen dürfte. Dann wäre es Kapitalismus und Freiheit von Milton Friedman.

In der Tat, das dürfte wirklich gut taugen um Perspektive und Einblick in die Ökonomie zu gewinnen. Ich muss es auch noch lesen. Aber ich hoffe indes doch, dass du auch John Maynard Keynes und Konsorten nicht vernachlässigst? Das Schlimmste an den ideologisch-ökonomischen Debatten ist schließlich der Dogmatismus der einzelnen wissenschaftlichen Schulen, die scheinbar in einem ewigen Status Quo des Unverständnis' für ihr jeweiliges Gegenüber existieren.

Ich bin bei Weitem kein Liberaler, aber ich verstehe zumindest woher ihre Argumente kommen.

The essence in obedience consists in the fact that a person comes to view himself as an instrument for carrying out another person's wishes and he therefore no longer regards himself as responsible for his actions.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2016 von Solaire.)
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29.12.2016
Space Warrior Abwesend
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Finnland zieht es jetzt durch und gibt ab nächstem Januar 2000 zufällig ausgewählten Arbeitslosen ein Grundeinkommen von 560€ im Monat.

http://www.dw.com/en/finland-to-test-uni...a-36928824

Wobei ich 560€ eigentlich zu wenig finde. Die Probabanten wohnen also alle nicht alleine, denn mit einer eigenen Wohnung, selbst wenn es die billigste ist, kann man von 560€ in Finnland nicht annährend leben.
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30.12.2016
TV-Junkie Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Wenn die Quellen stimmen, bekommen sie noch unabhängig Wohngeld bezahlt.

Quelle 1
Quelle 2 (zwar von 2012, jedoch als Vergleich gut)

Spoiler (Öffnen)

Wenn ich das so lese, bekommen also alle Probanden mehr Geld als vorher. Vor allem Familien profitieren.

Aussicht eines Arbeitslosen ist es viel besser:
- mehr Geld
- mehr Geld wenn mit Partner
- mehr Geld mit (Mini)Job
- weniger Druck von außen bei Jobsuche

Was natürlich stimmt, ist die etwas fragwürdige Benutzung des Begriffs "Grundeinkommen".
www.noz.de schrieb:"Finnisches Grundeinkommen ist nur ein Arbeitslosengeld de luxe"
"Die Summe ersetzt einfach nur die bisherigen Sozialleistungen."

Tolles Experiment, im ersten Blick besser als das jetzige System, jedoch nicht DAS Grundeinkommen was die Möglichkeit gibt, zu entscheiden "ich arbeite oder ich arbeite nicht".

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30.12.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(20.10.2016)Laylilay schrieb:  Macht es das besser? Nein.

Macht es die Tatsache besser das dir Krankenkasse nicht mal mehr in der Lage sind selbst dringen notwendige Schmerzmedikationen komplett zu tragen?

Es ist ja nichtmal möglich als Kassenpatient Orthopäden zu finden die wirklich Lust haben einen als Kassenpatient anzufassen oder eine moderne MRT-Aufnahme zu bekommen da die Krankenkasse nur die Technik stand 2005 zahlt und das Ultramoderne 9-Tesla-Geräte der Radiologen nur für Privatpatienten ist.

Man kommt sich selbst als Mittelständischer Kassenpatient mittlerweile vor wie ein Patient 2.Klasse wenn man offen gesagt bekommt das es für seine Problematiken deutlich bessere, modernere Behandlungen gibt die man aber vollkommen selber zu tragen hätte weil die Kasse das nicht zahlt. Der Kasse ist lieber man pumpt sich mit ultraaggresiven Medikamenten voll die einem Puls durch die Decke treiben und einem das charmante Gefühl geben von einem LKW überollt worden zu sein während einem die Muskelkrämpfe nachts nicht mehr schlafen lassen.

Leider musste ich desöfteren mittlerweile Bekanntschaft mit den lieben Krankenkassen machen und ich muss auch sagen das man sachlich bleiben kann wie man will, aber wenn man die Schmerztabletten endlich bekommt die man so dringend braucht und endlich - seit 15 Monaten - nachts wieder ruhig schläft aber im Hinterkopf hat das es selbst zu viel verlangt ist eine Packung Schmerzmittel für 15 € komplett zu übernehmen kommt man nicht herum sich einfach schlecht behandelt zu fühlen wenn wir seltsamerweise für - doch auf dem Argument reite ich jetzt rum - Arbeitslose das Geld haben diese Mittel zu bezahlen. Wieso dann nicht auch für die Leute die auch tatsächlich in die Kassen einbezahlen, und das nicht mal wenig.

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30.12.2016
Space Warrior Abwesend
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
@Herrmansegerman
Deine Situation tut mir leid, aber die Krankenkassen und der Staat haben nunmal kein Geld für dich. Es wird anderweitig viel viel dringender gebraucht.

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Wink
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.12.2017 von Space Warrior.)
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30.12.2016
Jandalf Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(30.12.2016)Space Warrior schrieb:  @Herrmansegerman
Deine Situation tut mir leid, aber die Krankenkassen und der Staat haben nunmal kein Geld für dich. Eigentlich haben sie es ja schon, aber es wird anderweitig viel viel dringender gebraucht.

Spoiler (Öffnen)

Wink

Ich finde schön, wie der Comic verändert und instrumentalisiert wurde, aber der Name der Autorin noch druntersteht. Damit man sie schön mit dieser Menschenverachtenden Grütze in Verbindung bringt.

Aber für deine Argumentation natürlich sehr passend. Wie viel Geld geben die Krankenkassen denn so für "rapefugees" aus? Wollen wir die Zahlen mit den Ausgaben für Homöopathische Mittel aka teure Zuckerkugeln ohne Wirkstoff vergleichen?

Killing is badong!
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30.12.2016
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(30.12.2016)Jandalf schrieb:  Ich finde schön, wie der Comic verändert und instrumentalisiert wurde, aber der Name der Autorin noch druntersteht. Damit man sie schön mit dieser Menschenverachtenden Grütze in Verbindung bringt.
Das ist die neueste Aktion von /pol/. RD laugh
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30.12.2016
Knäuel Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(30.12.2016)Herrmannsegerman schrieb:  Macht es die Tatsache besser das dir Krankenkasse nicht mal mehr in der Lage sind selbst dringen notwendige Schmerzmedikationen komplett zu tragen?


Ehm, bitte was?

Also sobald du einen jährlichen Mindestbetrag überschreitest werden sehr wohl die Kosten für Medikation gänzlich übernommen. Entweder Fehlinformiert oder Situation falsch dargestellt.
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30.12.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(30.12.2016)Knäuel schrieb:  Ehm, bitte was?

Also sobald du einen jährlichen Mindestbetrag überschreitest werden sehr wohl die Kosten für Medikation gänzlich übernommen. Entweder Fehlinformiert oder Situation falsch dargestellt.

Das ist schön das einem das mal jemand sagt. FS grins

Leider erreiche ich diesen Betrag nicht. Zumindest, nicht mit den Medikamenten alleine, aber mit allen Zuzahlungen und Eigenanteilen müsste es reichen um diese Grenze merkbar zu überschreiten aber das scheint ja wohl nur die Medikamente zu umfassen. Und da habe ich noch gar nicht die Zuzahlungen beim Zahnarzt miteingerechnet, aber die Füllung für 400 € von der die liebe Krankenkasse charmanterweise 60 € übernommen hat geht mal auf meine Kappe.

Dennoch ist und bleibe ich dabei: Ich finde die Zuzahlung dennoch nicht in Ordung. Ein Medikament das ich benötige um zu Arbeiten weil es sonst wegen zu starker Schmerzen nicht geht sollte für alle und unter allen Umständen komplett kostenfrei sein.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.12.2016 von Herrmannsegerman.)
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31.12.2016
Atomicorn Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(30.12.2016)TV-Junkie schrieb:  Tolles Experiment, im ersten Blick besser als das jetzige System, jedoch nicht DAS Grundeinkommen was die Möglichkeit gibt, zu entscheiden "ich arbeite oder ich arbeite nicht".

Finde ich schon. Wenn man ein bisschen genügsam ist, kann man damit super leben.

Und selbstverständlich soll arbeiten ja auch wünschenswert bleiben. So viel mehr geld habe ich zum beispiel auch nicht zur verfügung, trotz arbeit.


> [1:46:18 AM] VinyVanDaCore: Atomi Hotwing – Heute 01:45
> und dann hab ich gemerkt dass da mehr kommen will und dann dachte ich mir so: okay, kommando zurück XD

>Das kenne ich aber auch. Da denkste dir: "Erstmal einen Rausdrücken" und dann kam der Penner mit Verstärkung.
Und schon waren die Grenzen wieder dicht
Herrmann hat einen sehr großen Penis.
>Iron
ja, immer doof wenn die schokopresse sich plötzlich einschaltet XD
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31.12.2016
Laylilay Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Der Beitrag wird für Hatz4 Empfänger übernommen weil sie ihn nicht zahlen können, das machen aber nicht die Krankenkassen. Die Kasse bekommt das Zusatzgeld ja trotzdem, nur aus einem anderen Topf.

Außerdem klingt es bei dir so als würden diese Leute behandelt wie privat Patienten was ja nun auch nicht der Fall ist.

Das wir ein zwei Klassen Gesundheitssystem haben stimmt aber wjr stehen da mit jenen auf einer Stufe. Die andere bilden privat Versicherte

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31.12.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
(31.12.2016)Laylilay schrieb:  Der Beitrag wird für Hatz4 Empfänger übernommen weil sie ihn nicht zahlen können, das machen aber nicht die Krankenkassen. Die Kasse bekommt das Zusatzgeld ja trotzdem, nur aus einem anderen Topf.

Es ist dennoch sehr ärgerlich wie viel selber getragen werden muss. Zudem ich als etwas (Gott sei Dank) besser verdienender Alleinstehender Kinderloser sowieso eine enorme Steuer- und Sozialversicherungslast tragen muss; Zumahl mein Gehalt zu einem großen Teil aus Zuschlägen besteht, die teilweise sogar unter einem noch höhren Steuersatz fallen als das Grundgehalt. (Glaube ich. Zumindestens rechnerisch müsste das so sein) Ich persönlich würde mir eine nennenswerte Steuerentlastung wünschen, die mal mehr ausmacht als einen zweistelligen Betrag. Aber immerhin geht der Trend Steuermäßig mit den letzten Änderungen der Regierung immerhin in eine Richtung die mir gefällt.

Ich gründe jetzt auch bald eine Kapitalverwaltungsgesselschaft ohne Firmensitz und lasse mein Gehalt auf ein Offshore-Konto in Kolumbien überweißen. Wenn das Apple so macht sollte ich mir das vielleicht auch mal angewöhnen.

(31.12.2016)Laylilay schrieb:  Die andere bilden privat Versicherte

Seit dem mein Zahnarzt spitz gekriegt hat das ich sowas zahle bin ich seltsameweise auch bei den Privatpatienten eingeplant. Seitdem werden meine Zahnfüllungen auch an meine Zahnfarbe angepasst und ich darf in einen anderen Behandlungsraum. Er verwendet sogar seit neustem Vaseline damit meine Lippen nicht einreißen, aber wenn man die Rechnung dazu bekommt weiß man warum er das macht.

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Ich bin heimlich schwul
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31.12.2016
Knäuel Offline
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RE: BGE, Hartz IV, Arbeit und Menschenwürde
Also bitte, weniger Kram reden, wenn man keine Ahnung hat.

JEDEM chronisch Kranken werden die Medikamentgebühren abgenommen, sofern die Kosten dafür 40 Euro jährlich(!) übersteigen. Dazu muss man weder privatversichert, noch Hartz IV Empfänger sein. Das sind knapp 3,30 Euro im Monat. Ein Rezept (5 Euro Gebühr) pro Monat reicht also dicke, um die Medikamentenbefreiung zu erhalten. Ich überschreite diesen Betrag im ersten Monat des Jahres schon und zeige das übrige Jahr nur noch meine Karte vor und bekomme meine Medis von der KK komplett gestellt. Und wer unter 40 Euro jährlich mit seinen Medikamenten bleibt kann mir auch nicht erzählen, dass er durch die Kosten so sehr belastet wird.
Ähnlich auch mit Zahnarztbehandlungen. In bestimmten Gehaltsklassen (Hartz IV, aber auch als Student) bekommt man, sofern man eben den Arsch hoch bekommt und sich informiert und Anträge stellt, die kompletten Kosten für die notwendingen Standardbehandlungen gezahlt.
Man sollte sich nur halt die Mühe machen und bei den Krankenkassen mal anfragen.
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