03.11.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(03.11.2016)Meganium schrieb: (03.11.2016)Crash Override schrieb: Naja, beim "alles saniert, was minimals gestaubt hat" wage ich es dennoch, genau das zu bekritteln - weil das nicht der Fall ist (zumindest nicht in BaWü).
Lel. A8 beim Dreieck Leonberg, A8 beim Sindelfinger Wald, A6 in Heilbronn, A7 von Nersingen bis Illertissen, A96 bei der Talbrücke Untere Argen, B30 zwischen Ulm und Biberach...
Ba-Wü hat heute schon genug saniert. Schon peinlich, wenn man 4h von Ulm nach Karlsruhe braucht....
Bei uns war das richtig extrem. Kaum wahr das Budget draußen war es teilweise so schlimm das auf der A3 zwischen Regensburg und Nürnberg auf 120 Kilomter 6 Baustellen waren. Man hat echt gemerkt wie groß der Sanierungsstau war der sich da angesammelt hatte. Die Summe die damals im Raum stand war auch deutlich mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sondern tatsächlich eine Summe mit der man dem Problem Herr werden kann.
Und das trotz Schwarzer Null, das Geld zum Straßenunterhalt ist also eigentlich da und wäre vorhanden auch ohne Maut.
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03.11.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Zwar wäre all das Realisierbar durch die Maut - also dass es evtl neubauten gibt, oder bestehende Strecken möglicherweise auch eher saniert werden (man muss dann eben ne firma mehr hinstellen), aber nur, wenn man auch das gald nur dafür verwenden würde. Ich müsste durch die maut 32€ mehr bezahlen (euro 3 - ich bez. wegen 1,6l Hubraum 68€ Steuern; bei ner 100€-vingnette würde ich grob 50% mehr bezahlen als ich es bereits tue) - würde es auch wirklich dahingehen wo es hingehören würde, dann wäre es nicht ganz so dramatisch. Leider ist dem ja nicht so.
(03.11.2016)Meganium schrieb: (03.11.2016)Crash Override schrieb: Naja, beim "alles saniert, was minimals gestaubt hat" wage ich es dennoch, genau das zu bekritteln - weil das nicht der Fall ist (zumindest nicht in BaWü).
Lel. A8 beim Dreieck Leonberg, A8 beim Sindelfinger Wald, A6 in Heilbronn, A7 von Nersingen bis Illertissen, A96 bei der Talbrücke Untere Argen, B30 zwischen Ulm und Biberach...
Ba-Wü hat heute schon genug saniert. Schon peinlich, wenn man 4h von Ulm nach Karlsruhe braucht....
Leider @ Meganium, wissen wir beide wie es - grade in Ba-Wü - in nächster Zeit aussehen wird: nämlich das die Baustellen, u.a. auf der 5 wie auch der 8, nicht wirklich abnehmen werden - und der flickenteppich bleibt. Ich wäre ja u.a. schon bereits mit "nur" 4h zwischen Offenburg und Würzburg zufrieden - mit viel Glück kommt man da aktuell auf knapp 5h... wenn man weiss wo man von der Autobahn runter muss um einen teil mit Stau-potential umfahren zu können - und sich dass dann auch lohnt, den zu umfahren.
btw: Gestern noch hatte man auf der 5 zwischen Offenburg und Lahr ein 4-Spuriges Stück Autobahn neu gebaut; das dazwischenliegende Stück, dass vom übergang vom 4- zur 6-spuringen A5 bei Offenburg und dem "neubau" liegt, ist allerdings immer noch die gleiche alte Marode Trasse.
Dann kommt da noch KA-Nord / Durlach - diese Dauerbaustelle, die auch schon seit jahren jeden auf der 5 von süden Gen norden (egal ob von Basel oder Stuttgart her - obwohl die Stuttgarter da ein größeres Pech haben, da auf dem abzweigstück die Fahrzeuge immer auf der 8 stehen) und umgekehrt behindern. Dann noch eine weitere Baustelle, knapp dahinter - ebenfalls zwischen den autobahnen A8 und A6 auf dem Teilstück der A5.
Auch würde ich bei Freiburg eine "Autobahn" in richtung donaueschingen / Villingen bevorzugen; die B31a ist dahingehend auch nciht grade das wahre, alleine da man dafür durch freiburg durch muss (eine umfahrung wäre zwar auch denkbar, aber zwischen Freiburg und Titisee wird aus der 4-Spurigen b31a eine 2-spurige - die sich das Höllental hinaufwindet); eine direktere verbindung könnte man da schon längst realisiert haben, wenn auch nur von Offenburg nach Rottweil (über das Kinzigtal; ebenfalls eine vielbefahrene Strecke). Oder dass man das Autobahnteilstück der 8 bei Aichelberg grundlegend neubaut - das ist auch eher eine zumutung für Autofahrer, bis man da durch ist (und es sich mal nicht staut - was leider nicht immer gegeben ist).
Nun aber wieder zurück zum thema.
Man könnte einiges mit dem erlös aus der Maut anfangen; man darf es nur nicht für etwas anderes zweckentfremden.
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03.11.2016 |
Meganium
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(03.11.2016)Herrmannsegerman schrieb: Bei uns war das richtig extrem. Kaum wahr das Budget draußen war es teilweise so schlimm das auf der A3 zwischen Regensburg und Nürnberg auf 120 Kilomter 6 Baustellen waren. Man hat echt gemerkt wie groß der Sanierungsstau war der sich da angesammelt hatte. Die Summe die damals im Raum stand war auch deutlich mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sondern tatsächlich eine Summe mit der man dem Problem Herr werden kann.
Und das trotz Schwarzer Null, das Geld zum Straßenunterhalt ist also eigentlich da und wäre vorhanden auch ohne Maut.
Ich würde ja sagen, dass eben für die enorme Menge an Autobahn-, Bundesstraßen- und Landstraßenkilometern und der hohen Anzahl an Fahrzeugen, die die Straßen wieder kaputt machen, in Deutschland verhältnismäßig kaum Geld zur Verfügung steht. In anderen Ländern, wie z.B. Großbritannien, sind viel weniger Straßenkilometer und weniger Verkehr (Großbritannien ist halt kein Transitland, lol) vorhanden, dementsprechend gibt es auch weniger zum Sanieren.
Ich wage mich aus dem Fenster, und sage: Damit alle Straßen in Deutschland betriebsfähig bleiben, mit möglichst wenig Sanierungen, muss die Maut so hoch ausfallen, dass Autofahrer freiwillig ihr Auto stehen lassen, oder absolut auf alles, was nicht Autobahn ist, ausweichen.
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04.11.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Durch das ausweichen würde allerdings dann alles um die BAB stärker verbraucht, was am ende auch wieder nicht im Sinne des Erfinders ist. Und vergiss nicht die häufigen Geschwindikeitsbeschränkungen - grade die Tempo-30 Ortsdurchfahrten (wegen denen sogar ne Bundesstraße zu ner Kreisstraße degradiert wird; is' hier sogar der fall gewesen - zum leidwesen vieler) halten den Verkehr erst recht auf... da wird man eher zusehen, das man "schwarz" (ohne plakette) fährt und nicht erwischt wird - oder man meidet D, was dann wiederum der Wirtschaft schadet.
Ehrlich, die Politiker haben nur noch das im Hirn, was ich für gewöhnlich in der Toilette hinterlasse - so kommt es vor.
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04.11.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(03.11.2016)Meganium schrieb: Ich würde ja sagen, dass eben für die enorme Menge an Autobahn-, Bundesstraßen- und Landstraßenkilometern und der hohen Anzahl an Fahrzeugen, die die Straßen wieder kaputt machen, in Deutschland verhältnismäßig kaum Geld zur Verfügung steht. In anderen Ländern, wie z.B. Großbritannien, sind viel weniger Straßenkilometer und weniger Verkehr (Großbritannien ist halt kein Transitland, lol) vorhanden, dementsprechend gibt es auch weniger zum Sanieren.
Ja das stimmt. Deutschland hat durch seine sehr zentrale Lage in Europa gleich mit doppeltem Tranisverkehr zu kämpfen. Dem aus Ost-West und dem aus Süd-Ost-Richtung. Zudem kommt ein Historisch bedingtes extrem langes Netz an Autobahnen.
(03.11.2016)Meganium schrieb: Ich wage mich aus dem Fenster, und sage: Damit alle Straßen in Deutschland betriebsfähig bleiben, mit möglichst wenig Sanierungen, muss die Maut so hoch ausfallen, dass Autofahrer freiwillig ihr Auto stehen lassen, oder absolut auf alles, was nicht Autobahn ist, ausweichen.
Autos sind eig nicht wirklich das Problem. LKW eher, die belasten die Straßen um ein vielfaches mehr und da steht der Faktor 100.000 dazwischen.
Aus Verkehrssicherheitstechnischer Sicht wäre dein Vorstoß schlecht. Land- und Bundesstraßen sind deutlich gefährlicher und weit weniger Belastbar als Autobahen und Schnellstraßen und eine verstärkung des Verkehrs auf Landstraßen würde die Unfallzahlen exorbitant steigen lassen. Zudem auch eine Verschiebung von noch mehr Schwerlastverkehr auf die Bundesstraßen auch deutlich schlechtere Umweltfolgen hätte, Wobei der Punkt bei einem PKW marginal ausfällt.
Am Sinnvollsten wäre eigentlich eine deutlich höhere Maut für LKW, da die wirklich einer der Hauptfaktoren für die Straßenabnutzung insbesondere im Bereich der Autobahnen sind. Idealerweise natürlich eine massive verkleinerung des Schwertlastverkehrs im gesammten. Das wäre wirklich hilfreich.
Oder man nimmt das Geld aus dem Steuerüberschuss. Ist zwar eine ziemlich krasse Idee, aber würde vollkommen ausreichen um die Straßen mehrmals zu sanieren.
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04.11.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Das ist nicht als "Vorstoß" gemeint, sondern kann wirklich so geschehen. Ich denke nicht, dass viele Autofahrer in den ersten Jahren bereit sein werden, Maut zu zahlen. Besonders diejenigen nicht, die die Autobahn nach 10km schonwieder verlassen (Berufspendler), und lieber durch eine Stadt fahren. LKWs kann man einfach mit Verbotsschildern daran hindern, PKWs hingegen nicht.
Gegen LKWs gibt es kein Mittel. Man benötigt einen Warentransport, um auch Waren von A nach B zu bringen. Einzig die Waren auf den Schienenverkehr umzuverteilen, und auf regionalen Umschlageplätzen mit Klein-LKWs, Sprintern oder die neue Modeerscheinung aus dem Osten, die nur 99km/h fahren und eine Qual zum Überholen sind, zu verteilen könnte eine Entlastung für die Straßen bedeuten - aber gleichzeitig wird der Schienenverkehr massivst belastet, und der Transport wird eventuell teurer, was der Konsument zu spüren bekommt. Irgendwo und irgendwas werden die Tonnen an Gütern nunmal kaputt machen, egal ob Straße, Schiene, oder sonstige Landwege. Auch eine Erhöhung der Maut für LKWs würde den Transport teurer machen, was sich dann auch bei den Verbraucherpreisen auswirken kann.
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04.11.2016 |
Corny
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(04.11.2016)Herrmannsegerman schrieb: Am Sinnvollsten wäre eigentlich eine deutlich höhere Maut für LKW, da die wirklich einer der Hauptfaktoren für die Straßenabnutzung insbesondere im Bereich der Autobahnen sind.
Also ich bezweifle mal das jetzt LKWs die bösen sind.
Die Straßenabnutzung ist klar höher, aber wenn man sich jetzt mal an einen beliebigen Punkt hinstellt und anfängt zu zählen, wie viele Autos kommen denn auf einen LKW? Mehr als genug schätze ich.
Und eine höhere Maut würde sich Rückwirkend auch nur negativ darauf auswirken, das die Ware an sich wieder teurer wird.
Der Umschlag auf Sprinter wie Meganium meint, wirkt genau so witzlos, die Zeit zum Umladen würde doch ebenfalls mehr kosten, was am Endprodukt hängen bleibt.
Schienen Verkehr hat Meganium schon gesagt, das ist auch nicht gerade das tollste, da die Nord Südachse schon sehe stark ausgelastet ist, und da bedeutet Instandhaltung leider nicht einfach mal eben drum herum fahren, sondern größere Umwege oder lange Fahrzeiten wenn die Strecke nur noch Eingleisig befahrbar ist.
Ich versteh nicht, warum das Auto glimpflicher davon kommen soll und der Transportverkehr deutlich mehr zahlen soll, aber umgekehrt sich dann der Verbraucher ärgert das seine Ware länger braucht/teurer ist usw.
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04.11.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Dann fehlt nur noch die Bahn-maut... die Schiffsmaut und die Flug-maut, und wir hätten in D die skurrilsten Mautangebote.
Allerdings heisst das ja nicht "Maut", sondern "Infrastrukturabgabe". Dann sollte das Geld ja auch in die Infrastruktur fließen - was vielleicht so gesagt wird, am Ende aber sicher wieder anders kommt (wie es ja auch aktuell der Fall ist, dass die LKW-Maut auch wieder vollkommen andere dinge bezahlt als das, für was es vorgesehen war).
@ Corny: zwar sind es beim PKW massen, was auf einen LKW kommen - aber, und das ist das, was du übersehen hast: sie erreichen nicht den Druck auf eine Fläche, wie es beim LKW oder Bus der Fall ist. Zumal der Fernbus da noch nichtmal Mautpflichtig ist (oder sollen die dann auch zahlen? Bisher war das ja nicht der fall, dass die in D auch zur kasse gebeten werden) - Ergo: der kann weiterhin (wie auch andere Reise oder Stadt bzw. Überlandbusse) für "umsonst" die Autobahnen nutzen - ohne dafür zu bezahlen.
Wenn man jetzt mal vom "üblichen" LKW ausgeht (40t zulGG), dann erreicht er auf den 12 Rädern (SZM 2 achsen, hinterachse Doppelbereift; Auflieger mit 3 Achsen) pro rad eine Achslast von 3,334t - etwa 2,5 PKW. Bei einem Gliederzug (LKW + anhänger; zulGG 36t) ist da die Achslast sogar noch höher, da er "nur" 10 Räder (auf 4 achsen verteilt; beim LKW ist die hinterachse da ebenfalls doppelbereift) - 3,6t pro Rad, das sind ~3 PKW.
hierbei rechne ich mit einem Gewicht von rund 1250kg beim Pkw.
Somit würden auf den Sattelzug etwa 30PKW fallen, auf den Gliederzug etwa 28-29 PKW.
Das problem, was hierbei nicht berechnet wird, ist die "reifenaufstandsfläche" - die bei 30 PKW größer ist als die von dem Sattelzug. Wer in der schule giut aufgepasst hat, weiß dass ein Elefantenfuß einen geringeren Druck verursacht als ein Pfennigabsatz (ungefähr 222nm beim elefantenfuß, und 1400nm beim pfennigabsatz... irgendwie so war es - kann beim pfennigabsatz evtl sogar noch höher sein); daher ist der druck von den 30 PKW auf die Straße geringer als bei 1nem LKW.
Würde man grob sagen, dass mit den LKW die straße alle 5 jahre "Sanierungsbedürftig" ist, so wären es ohne LKW ungefähr 10-12 Jahre.
und hierbei rechne ich nur 1nen LKW - nicht aber einen Überlandbus (z.b. einen Neoplan N318/3 Ü, der bis zu 25,1t auf die 3 Achsen (8 räder; antriebsachse doppelbereift) drückt - was in etwa 3,137t pro Rad bedeutet - rund 2,25 PKW).
So, und jetzt nochmal - wie "böse" sind denn dann wiederum Autos, wenn etwa 28-30 auf einen LKW fallen - was den Flächendruck angeht?
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04.11.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: PKW-Maut in Deutschland
@Crash
Und wenn wir schonmal bei Rechnungen sind: Die derzeit getesteten Gigaliner sind in diesem Sinne sogar noch schonender auf den Straßenbelag, da noch mehr Achsen/Reifen zur Verfügung stehen, und mit der Nutzlast, die ein Gigaliner mitnehmen kann, locker mal mindestens zwei Fuhren auf einmal nehmen kann. Anstatt, dass zwei LKWs eine Straße kaputt machen, macht es nur noch einer. Success.
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04.11.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Achso, du meinst die 60t, die auf 7 - 9 Achsen verteilt sind (in D wurden die nur mit 44t getestet!) ?
Ja, da muss man auch nochmal anders rechnen, denn es gibt da verschiedene Versionen von - ich behandle her nur mal 4 von den 8en und gehe von 60t zulGG aus.
A:
A-Train (Gliederzug-Lkw mit gezogenem Sattelauflieger auf einem Dolly-Achsgestell) :
8 Achsen, Druck pro Rad (2 Achsen doppelbereift) bei 20 Rädern: 3,0t (ca. 2,25 PKW) oder
8 Achsen, Druck pro Rad (eine Achse Doppelbereift) bei 18 Rädern: 3,334t (ca. 2,5 PKW)
B:
Sattelzug mit Anhänger:
8 Achsen, Druck pro Rad (eine Achse Doppelbereift) bei 18 Rädern: 3,334t (ca 2,5 PKW)
C:
Motorwagen mit 2 Tandem-Anhängern (max 48t zulGG!) :
7 Achsen, Druck pro Rad (2 Achsen doppelbereift) bei 18 Rädern: 2,667t (ca. 2 PKW) - Achtung max. 48t zulGG!
7 Achsen, Druck pro Rad (eine Achse Doppelbereift) bei 16 Rädern: 3,0t (ca. 2,25 PKW) - Achtung max. 48t zulGG!
D:
B-Train (Sattelzug mit 2 Sattelaufliegern) :
9 Achsen, Druck pro Rad (2 Achsen an der SZM doppelbereift, 3 Achsen am ersten Sattelauflieger, einfachbereift) bei 22 Rädern: 2,727t pro Rad (ca. 2 PKW)
8 Achsen, Druck pro Rad (2 Achsen an der SZM doppelbereift, nur 2 Achsen am ersten Sattelauflieger, dafür doppelbereift) bei 24 Rädern: 2,5t (ca. 1,75 - 2 PKW)
Bei Version D - die man eher nur im Skandinavischen Raum antrifft (und die ein schlechtes Kurvenverhalten durch die 2 Sattelauflieger hat) kommt man z.t. sogar mit den gleichen Flächendruck pro Rad hin, eher aber weniger - was in der Tat schonender für die Straße wäre.
Allerdings haben die Landesverkehrsminister dagegen ausgesprochen, so dass nur einzelne Teststrecken (Ba-Wü: die A8 zwischen Ulm und Karlsruhe - ab 22. July 2015) in Betracht kommen - und, sofern bereits Tests über eine Längere zeit (im schnitt 2-3 Jahre) gefahren wurden, die ergebisse ausgewertet werden und man damit arbeiten kann. Es könnten durch die giga-Liner zwar noch längere Staus bei elefantenrennen entstehen, aber die sparen dafür auch wieder kosten ein - und sind weniger schädlich für Straße & umwelt, was da auch eher zu nem Grünen daumen führt.
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04.11.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Gut, machen wir es kurz. Ich bin der Auffassung das LKWs das Hauptproblem sind und begründe meine Aussage mit folgendender Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte-Potenz-Gesetz
(Ist zwar keine ultragenau Angabe, steht auch im Artikel aber den Faktor 10.000 herauszukürzen wird schwierig)
Ich wäre gerne bereit jederzeit und in voller Höhe für die Straßenabnutzung meines PKWs aufzukommen, das wird aber wohl nur wenige cent im Jahr betragen.
So, und jetzt kommt meine Meinung
Interesannt wäre es tatsächlich mal über eine Maut nach Schweizer Vorbild nachzudenken falls man denn kein Geld hätte. (Was wir aber haben, Schäuble sei Dank) Ich persönlich hätte jetzt nichts gegen 20-40 € mehr pro Jahr einzuwenden wenn dafür tatsächlich die Straßen besser werden würde es aber begrüßen dies nicht zahlen zu müssen weil ich der Auffassung bin das eine Belastung der normalen Bürger immer schlecht ist; vor allem nachdem der Steuerüberschuss locker für eine Ordungsgemäße Straßensanierung ausreichen würde.
Und ich will nicht mit so einer Kack-hässlichen Plaktette durch die Gegend fahren die man jedes Jahr wieder ewig Arschfotzenaufwändig rauskratzen darf wenn ich schon mit diesem Grünen Ding durch die Gegend fahren muss.
Lel. Blitzidee: Alle die schneller als 120 fahren wollen müssen 100 € im Jahr zahlen. #SoSchnellWurdenDieStraßenNochNieBezahltUndDieAutolobyGetriggert.
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04.11.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Den Beitrag von Hermann kann ich mir doch nicht verkneifen:
Ich schätze, es handelt sich um den umgekehrten Fall des Mythos "Eine Ameise kann so tolle Rekorde aufstellen". Das Gewicht steigt natürlich für jede Dimension, also hoch 3, die Kraft, die dabei auf eine Fläche wirkt, sei es die Fahrbahn oder sonst irgendwas, ist jedoch quadratischer Natur:
Klick
So, wie die Muskelkraft der Ameise quadratisch zu der Länge steigt (Kraft nach oben), so wird wahrscheinlich auch die Gewichtskraft eines LKWs (Kraft nach unten) nur quadratisch zur Länge steigen. Wenn ich nun dasselbe Prinzip anwende, und ein 4m großes Auto mit einem Eigengewicht m und einer Aufstandsfläche A, um das 4,5- (Länge), das 1,5- (Breite) und das 2,5-fache (Höhe) vergrößere (Durchschnitt: 2,833), und das Ergebnis dann quadriere, dürfte per Überschlag ~8,02 als Kraft, die nach unten drückt, herauskommen. Hier könnte man nun die Variablen A und m für den LKW noch fortführen.
Ein Faktor von 10000 oder mehr macht keinen Sinn - in dieser Größenordnung müsste man nahezu alle baufälligen Brücken sofort für LKWs sperren. Gut, die Schiersteiner Brücke war mal ne Zeit lang gesperrt, und bis heute ist es auch die Rheinbrücke zwischen Köln und Leverkusen. Aber auch im Link hieß es, dass die Ergebnisse von vor 60 Jahren, umstritten sind, und mit Sicherheit hat sich der Straßenbelag so verbessert und weiterentwickelt, dass irgendwelche Faktoren, seien sie noch so hoch, locker standhalten (müssen).
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2016 von Meganium.)
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05.11.2016 |
Leon
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Lustigerweise wurde die EU-Klage lediglich zurückgezogen. Eine Belastung ausschließlich ausländischer Fahrzeuge ist auch weiterhin nicht erlaubt, d.h. entweder verstößt die Maut auch weiterhin gegen EU-Recht oder die Autofahrer in Deutschland müssen im Endeffekt dann doch draufzahlen.
Ich würde wetten, dass letzteres passiert.
(04.11.2016)Herrmannsegerman schrieb: Und ich will nicht mit so einer Kack-hässlichen Plaktette durch die Gegend fahren die man jedes Jahr wieder ewig Arschfotzenaufwändig rauskratzen darf wenn ich schon mit diesem Grünen Ding durch die Gegend fahren muss.
Das ist vielleicht der einzige positive Aspekt: Es gibt keinen Aufkleber, sondern es wird mit Hilfe des Nummernschilds gearbeitet.
Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
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05.11.2016 |
Adama
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Da sie es erst nach der Wahl machen wollen wählen die Leute ja evtl mal jemand anders als Merkel?:0
Wobei ich den Sinn dieser Maut noch nie verstanden habe, LKWs werden ja bereits belastet, und das sind die Meisten ausländischen Fahrzeuge die mir so auf der Autobahn begegnen, von daher habe ich den Sinn dieser Rechtspopulistischen CSU Idee noch nie verstanden.
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05.11.2016 |
Crash Override
Faust
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Was man auch nicht verstehen kann, ist eben das Fern oder Reisebusse noch keine Maut bezahlen - und das auch nicht tun, nachdem die Infrastruktur-Abgabe für PKW durch wäre.
Ich frage mich da, ob das beabsichtigt ist oder ob man die einfach nur vergessen hat. Allerdings hat Adama da recht: vielleicht kommt so eine andere Regierung an die Spitze, die das möglicherweise wieder streicht - aber dafür andere dinge veranstaltet, die uns nicht gefallen. Da heisst es jetzt 2mal hinsehen - denn man kann nie sicher sein, ob das der fall ist oder nicht.
Denn die Infrastruktur-Abgabe bleibt da wohl ein größerer Streitpunkt.
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05.11.2016 |
Meganium
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Doch, die Maut wird auch für Reise- und Linienbusse folgen. Unter den Schwerlastabgaben fällt ein Bus oder auch ein Wohnwagen, je nach Land, entweder als "LKW" oder als "PKW". Mit der PKW-Maut in Deutschland werden nun auch sämtliche andere Fahrzeuge folgen, auch Motorräder und sonstige Fahrzeuge mit einer bbH ≥ 60km/h.
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05.11.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(04.11.2016)Meganium schrieb: Aber auch im Link hieß es, dass die Ergebnisse von vor 60 Jahren, umstritten sind, und mit Sicherheit hat sich der Straßenbelag so verbessert und weiterentwickelt, dass irgendwelche Faktoren, seien sie noch so hoch, locker standhalten (müssen).
Das ist auch durchaus heute noch relevant. Ich habe auch schon Gutachten von Straßenbauprojekten gesehen bei denen man soweit ging und die Belastung durch PKW komplett vernachlässigt hat. Der Faktor 10.000 ist natürlich wirklich schon relativ hoch, aber PKW sind defenitiv deutlich schonender für den Straßenoberbau.
Wenn es danach geht müssten wir aber auch unsere Fahrzeuge nicht nach dem Schadstoffaustoß, sondern nach dem Leergewicht besteuern wie das bereits einige Schweizer Kantone tun.
(05.11.2016)Adama schrieb: Wobei ich den Sinn dieser Maut noch nie verstanden habe, LKWs werden ja bereits belastet, und das sind die Meisten ausländischen Fahrzeuge die mir so auf der Autobahn begegnen, von daher habe ich den Sinn dieser Rechtspopulistischen CSU Idee noch nie verstanden.
Das ist ein ganz klarer Schuss in Richtung Österreich.
Leider hat sich in der Vergangheit gezeigt das insbesondere die Österreichische Polizei sich sehr vermehrt auf Deutsche eingeschossen hat und es soweit ging (die Hochphase war ca. 2012) das man so genau bei Deutschen hingesehen hat das Deutsche teilweise für so kleine Vergehen bestraft wurden das man nur noch von Absicht und schon fast Diskriminierung sprechen konnte. Das sowas im Bayrischen Raum der ja viel eher mit Österreich kollidiert schnell zu massiven Spannung führt hätte man kommen sehen können und ich finde da eine politische Antwort durchaus Nachvollziehbar. Eskaliert ist der Streit wohl bei diesem Thema:
http://www.swp.de/heidenheim/lokales/hei...97792.html
12 Jahre lang fiel keinem EU-Partner ein dieses Thema zum Streitpunkt zu machen bis die Österreicher in mehreren Einzelfällen damit anfingen. Die Italiener sprangen dann mit viel Engament zum Abzocken auf den Zug mit auf.
Ich persönlich hatte in Österreich auch schnell den Eindruck das bei mir als Deutscher extra genau hingesehen wird. Damals war ich noch mit den Eltern unterwegs und wenn jeder Streifenwagen mir als deutscher mindestens 10 Kilometer hinterherfährt dann kann man schon von Vorurteilen sprechen.
(05.11.2016)Adama schrieb: Da sie es erst nach der Wahl machen wollen wählen die Leute ja evtl mal jemand anders als Merkel?:0
Hoffentlich nicht. Bei Hofreiter und Gysi muss man ja Angst haben das ich mein Auto nicht mehr fahren darf weil Euro 5 ja mittlerweile auch nichts mehr für die Stadt ist und 1000 % verboten wird.
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05.11.2016 |
Meganium
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RE: PKW-Maut in Deutschland
@Hermann
Die Sache mit dem Kennzeichen, und das Polizisten mit allen nötigen Mitteln versuchen, an Geld ranzukommen, ist mit der EU sogar noch einfacher geworden. Die Beamten wissen, das weiß ich von einem französichen ex-Beamten, dass manche Vergehen, wie dieser Bindestrich garnicht belangt werden dürfen. Da eine Klage dagegen (um das Geld, welches man für die Strafe bezahlt hat zurückzubekommen) beim EuGH mehrere Jahre(!) andauern kann, genießen die Kontrollbeamten eine Art Narrenfreiheit, welche sich so schnell nicht legt, weil kaum eine Menschenseele soviel Wartezeit in Kauf nimmt.
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05.11.2016 |
Herrmannsegerman
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RE: PKW-Maut in Deutschland
(05.11.2016)Meganium schrieb: @Hermann
Die Sache mit dem Kennzeichen, und das Polizisten mit allen nötigen Mitteln versuchen, an Geld ranzukommen, ist mit der EU sogar noch einfacher geworden. Die Beamten wissen, das weiß ich von einem französichen ex-Beamten, dass manche Vergehen, wie dieser Bindestrich garnicht belangt werden dürfen. Da eine Klage dagegen (um das Geld, welches man für die Strafe bezahlt hat zurückzubekommen) beim EuGH mehrere Jahre(!) andauern kann, genießen die Kontrollbeamten eine Art Narrenfreiheit, welche sich so schnell nicht legt, weil kaum eine Menschenseele soviel Wartezeit in Kauf nimmt.
Dem stimme ich zu. Vor allem nimmt vermutlich niemand wegen 500 € die Geduld und das Geld her so ein Verfahren durchzuziehen. In erster Instanz haben ja leider die Österreicher Recht bekommen.
Vor allem sollen ja Verkehrsstrafe eigentlich Fehlverhalten bestrafen und eine 12 Jahre alte Praxis der Zulassungstellen als persönliches Fehlverhalten des Halters zu bestrafen finde ich schon sehr weit hergeholt. Vor allem: beschwer dich mal deshalb auf der deutschen Durchschnittszulassungsstelle das ihre Praxis die sie seit mehr als einem Jahrzehnt durchführen falsch ist ohne dass das jemals jemand gemacht hat. Da kähme einen aber ein nachvollziehbares "Was wollen sie überhaupt" zurück.
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05.11.2016 |
Adama
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RE: PKW-Maut in Deutschland
Ach bitte , nicht Gysi und Hofreiter in einen Topf werfen...
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