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11.12.2024, 20:58



Umfrage: Wie steht ihr zu den Sperren
Grundsätzlich Sinvoll, aber total Übertrieben
Schwachsinn
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Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
#1
25.11.2016
Adama Offline
Royal Guard
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Beiträge: 4.089
Registriert seit: 02. Dez 2012

Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Heute mal ein aus meiner sicht recht interesanntes, und irgentwie recht wenig Disskutiertes Thema, auf anraten einer gewissen Userin eröfne ich nun mal einen Faden dazu.

In England sind schon seit Jahren in der Pornoproduktion gewisse Praktiken verboten, das allgemein halte ich schon für ziemlich bescheuert, aber nun gut, die Leute können ja immer noch die Pornos die sie sehen wollen schauen.

(auch aus meiner sicht harmlose Praktiken wurden aufgrund von "unkonventionalität" verboten)

Dann drehte sich die Welt weiter und es wurden Websperren eingeführt die Provider führen um Pornoseiten die Probleme bereiten zu sperren, diese konnten mit einen einfachen Anruf entfernt werden, soweit so gut.

Nun vor wenigen Tagen der nächste Schritt, einerseits müssen Seiten eindeutige möglichkeiten für die Altersverifizierung bieten (z.B. Kreditkarten, weil Pornoseiten meistens sehr vertrauenswürdig sind eine Top idee) oder werden Gesperrt, ebenfalls sollen nun auch seiten mit den oben genannten nicht konventionellen Sexialpraktiken gesperrt werden, einen Artikel dazu, sowie auch einige der gesperrten Praktiken findet ihr hier:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/...02400.html

Was mich irgentwie besonders geschockt hat ist das das Verbot der Darstellung der Weiblichen Ejakulation dabei ist, warum ist die Männliche ok, aber die Weibliche so schlimm?

Ebenfalls frage ich mich ob dies wirklich sinvoll mit Jugendschutz begründbar ist.

Wie steht ihr so dazu?

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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#2
25.11.2016
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Das Vereinigte Königreich ist in puncto Zensur, Überwachung und Nanny State die fortgeschrittenste westliche Nation, da wundert mich das nicht wirklich.

Zum Thema Sexualität bin ich sehr libertär eingestellt, da sollten alle machen und anschauen können, was, wie und mit wem sie wollen, solange alle Teilnehmenden einverstanden sind, nichts und niemand zu Schaden kommt und das ganze im Privaten geschieht.

Die Altersbegrenzung auf 18 Jahre für Pornografie finde ich auch bescheuert. In den meisten Ländern ist Geschlechtsverkehr bereits ab 14-16 erlaubt, dann darf man also selber echten Sex haben, aber sich nichtmal fiktiven gezeichneten anschauen? Also bitte. Ist genauso wie bei Killerspielen, echter Krieg ist "freigegeben ab 17", fiktiver Krieg erst ab 18.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2016 von Space Warrior.)
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#3
25.11.2016
Conqi Offline
(K)ein Fag
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Beiträge: 5.918
Registriert seit: 04. Mär 2012

RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
In der Tat ein interessantes Thema, das du anschneidest. Allerdings finde ich es nicht gut, dass du so eine einseitige Sichtweise auf das ganze Thema an den Tag legst und zwar quer durch den Beitrag statt irgendwie am Ende deine Meinung dazu kundzutun. So ist der Leser doch gleich voreingenommen.

(25.11.2016)Adama schrieb:  Ebenfalls frage ich mich ob dies wirklich sinvoll mit Jugendschutz begründbar ist.

Natürlich ist das Teil des Ganzen und ich verstehe auch nicht, wie man das nicht einsehen kann. Man braucht nur einen Blick nach draußen auf die Straße zu werfen und sieht die Folgen einer übersexualisierten Jugend, zum Teil Folge einer linksliberalen Regierung, die eine Sexualisierung bereits in der Grundschule vorsieht, und zum anderen Teil eben aufgrund der leichten Verfügbarkeit härtester pornographischer Materialien. Eine bessere Altersverifikation und der Schutz vor allzu verrohendem Material ist dort ein sinnvoller Schritt. Das Erkunden der eigenen Fetische und Vorlieben sollte ihn der Privatheit der eigenen vier Wände und mit einem geeigneten Partner stattfinden und nicht in der Öffentlichkeit des Internets. Dazu liegt es in der Natur gerade junger Männer sich gegenseitig überbieten zu wollen, das macht natürlich vor Sexualität nicht Halt. Wer auch immer sich das "härteste Zeug" reingezogen hat, ist gleich cooler und so entsteht ein sozialer Zwang dazu nach immer krankeren Sachen zu suchen, die das Verständnis von Sexualität und Liebe komplett aus den Fugen geraten lassen.

(25.11.2016)Adama schrieb:  Was mich irgentwie besonders geschockt hat ist das das Verbot der Darstellung der Weiblichen Ejakulation dabei ist, warum ist die Männliche ok, aber die Weibliche so schlimm?

Weil der männliche Samenerguss eine normale Reaktion beim Geschlechtsakt ist und sogar fundamental wichtig für die eigentliche Funktion des Verkehrs ist, die Befruchtung. Bei der weiblichen Ejakulation hingegen handelt es sich um eine fast nur durch die Pornoindustrie bekannte Perversität. Das Verspritzen nahezu sinnflutartiger Mengen eines Urinmixes ist nichts, was man zur geistigen Vollentwicklung sehen muss. Dazu kommt, dass sowohl die Flüssigkeit als auch die Orgasmen an sich oftmals gefaket werden. Damit wird nur der sowieso schon starke Erwartungsdruck junger Menschen in der heutigen Zeit verstärkt. Von Mädchen wird erwartet, dass sie eine unhygienische und unappetitliche Flüssigkeit absondern, um zu zeigen wie geil sie den Akt doch gerade finden, und von Jungen wird erwartet, dass sie ein Mädchen überhaupt bis zu dieser Ekstase bringen. Schlussendlich ist niemandem damit geholfen.

(25.11.2016)Adama schrieb:  weil Pornoseiten meistens sehr vertrauenswürdig sind

Wie du selbst hier sarkastisch anmerkst sind Pornoseiten keine vertrauenswürdigen Seiten und du hättest Angst davor ihnen deine Zahlungsdaten anzuvertrauen. Dann verstehe ich nicht, wie du es gut finden kannst, dass diese Seiten die sexuelle Aufklärung unserer Jugend übernehmen, das ist doch absurd. Zudem würde das Blockieren großer Teile des Materials allgemein weniger Jugendliche und Erwachsene auf solche Seiten locken und sie so vor Glücksspiel, gefälschten Medikamenten und kostenpflichtigen Partnerbörsen schützen, die dort in der Werbung propagiert werden. Normale Unternehmen wollen ja zurecht keine Werbung auf solchen Seiten schalten. Zudem herrscht dort erhöhte Virengefahr. Das Aushändigen von Fetischmaterial in speziell geschulten Fachhandlungen wäre frei von diesen Gefahren und könnte sicherstellen, dass das Material nicht in die falschen Hände gelangt.

Alles in allem sprechen meiner Meinung nach einfach sehr viele Argumente für eine Einschränkung der Perversionen im Internet, zumal Kinder immer jünger und unbeaufsichtigt darauf Zugriff haben, sogar in der Schule dank Smartphone, Tablet und Co.

-gezeichnet Cocki

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#4
25.11.2016
Herr Dufte Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
(25.11.2016)Conqi schrieb:  Das Aushändigen von Fetischmaterial in speziell geschulten Fachhandlungen wäre frei von diesen Gefahren und könnte sicherstellen, dass das Material nicht in die falschen Hände gelangt.

Unabhängig davon wie vertrauenswürdig eine Fetisch Seite auch sein mag, aber ich würde mich niemals für soetwas identifiziern.
Es gibt noch sowas wie Privatssphäre, dazu gehört unter anderem dass ich irgendwelchen Industrien oder gar den Staat nicht meine sexuellen Fetische anvertrauen muss.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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#5
25.11.2016
Conqi Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Darum redete ich ja auch von Fachhandlungen, also Geschäften, nicht von Internetseiten, denn da ist das ja demnächst verboten. Der einzige gegenüber dem du dich identifizieren müsstest wäre eine ausgebbildete Fachkraft im entsprechenden Laden, die dir auch ein Beratungsgespräch und Alternativen unterbreiten könnte, wenn gewünscht. Zudem sehe ich das Problem daran nicht, dem Staat meine Fetische anzuvertrauen, diese Daten sind ja heute schon leicht abgreifbar durch GHCQ in Großbritannien.

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#6
25.11.2016
Herr Dufte Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Der Gedanke die Menschen bevormunden zu wollen empfinde ich schon zutiefst pervers.
Nein, ich würde auch nicht jedes mal nen Plausch mit der netten Verkäuferin über die neuen Analabenteuer von Rapunzel haben wollen.
Ich habe gerne die Möglichkeit selbst zu entscheiden was ich preis gebe, danke. Dass Großbritannien viel zu strikte Überwachungsgesetze aktuell hat, legitimiert auch nicht weitere Aufhebung von Privatssphäre.

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#7
25.11.2016
Conqi Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Es würde ja keine Bevormundung in dem Sinne stattfinden, dass das Fetischmaterial nicht mehr aufzufinden ist, aber es ist eben so, dass im Internet kaum die Möglichkeit besteht zu kontrollieren, an wen man da gerade "Fistende Futagroßmütter 3 Deluxe" überträgt. Im Laden wäre der Zugriff weiterhin für Erwachsene möglich. Wenn du dich bereits für eine Unterhaltung mit einer geschulten Fachkraft über dein Fetischmaterial schämen würdest, dann kann ich nicht nachvollziehen, wie du es gutheißen kannst dieses Material offen zugänglich im Internet anzubieten. Sexuelle Stimulation mit etwas, das sich selbst stigmatisiert ist eben auch eine Gefahr, die man so beseitigen könnte.

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#8
25.11.2016
Herr Dufte Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
(25.11.2016)Conqi schrieb:  Es würde ja keine Bevormundung in dem Sinne stattfinden, dass das Fetischmaterial nicht mehr aufzufinden ist
Doch.
Es ist absolut illusionär zu glauben das Angebot würde sich nicht ändern.

Zitat:aber es ist eben so, dass im Internet kaum die Möglichkeit besteht zu kontrollieren, an wen man da gerade "Fistende Futagroßmütter 3 Deluxe" überträgt
Das ist korrekt. Das man das mit einer Zensur beheben könnte ist aber auch nur Wunschdenken. Jugendliche kommen auch nicht an Alkohol und Zigaretten.

Zitat:Wenn du dich bereits für eine Unterhaltung mit einer geschulten Fachkraft über dein Fetischmaterial schämen würdest
Es geht dabei nicht um Scham, sondern Zwang und Kontrolle. Ich könnte dich auch über meine Krankheiten aufklären, dafür schäme ich mich nicht, aber es geht dich halt einfach nichts an. Der Zwang Informationen preis zu geben muss begründet werden und sollte nicht als Lapallie abgestempelt werden. Und ich finde das Recht auf Privatssphäre darf wirklich nur wenn es wirklich gut begründet ist eingeschränkt werden. Du magst es hier begründet sehen, ich nicht.
Jede Information die ich preis gebe KANN gegen mich verwendet werden. Vielleicht hat der Fachangestellte gerade ein paar Geldsorgen und droht meine heimliche Homosexualität bei meinen streng konservativen Eltern ausplaudern, wenn ich nicht tue was er mir sagt?

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#9
25.11.2016
Triss Offline
Earth Pony


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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
(25.11.2016)Conqi schrieb:  Das Erkunden der eigenen Fetische und Vorlieben sollte ihn der Privatheit der eigenen vier Wände und mit einem geeigneten Partner stattfinden und nicht in der Öffentlichkeit des Internets.

Es gibt aber einige Fetische, die kann - oder will - man nicht zuhause ausleben. Dann bleibt einem quasi nur das Internet oder diese Fetische eben nicht ausleben zu können, was irgendwie doof ist.

Zitat:Bei der weiblichen Ejakulation hingegen handelt es sich um eine fast nur durch die Pornoindustrie bekannte Perversität.

Das habe ich so noch nicht empfunden. Im weiteren Bekanntenkreis ist es durchaus schonmal Thema gewesen und nicht aufgrund von Pornos, sondern aufgrund eigener Erfahrungen. Nur ist es so, dass viele Frauen sich schämen, eben weil es von vielen als unhygienisch, eklig usw. abgestempelt wird.

Zitat:Dann verstehe ich nicht, wie du es gut finden kannst, dass diese Seiten die sexuelle Aufklärung unserer Jugend übernehmen, das ist doch absurd.

Ich sehe es nicht unbedingt so, dass diese Seiten sexuelle Aufklärungen vornehmen. Klar gibt es Leute, die solche Fetische nicht haben und sich dann denken "oh cool/ih/wtf, so was gibt es noch", aber es gibt auch viele Jugendliche, die merkwürdige Gedanken haben und sich fragen, was da dran ist und dann erleichtert sind, wenn es so etwas eben gibt und es bekannt ist. Vieles davon kann man ja auch schlecht in der Bioaufklärung fragen.

(25.11.2016)Conqi schrieb:  Im Laden wäre der Zugriff weiterhin für Erwachsene möglich.

Warum sollten Jugendliche keine Fetischpornos konsumieren dürfen? Das würde doch nichts an ihren Vorlieben ändern.

only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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#10
26.11.2016
MianArkin Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
(25.11.2016)Conqi schrieb:  Man braucht nur einen Blick nach draußen auf die Straße zu werfen und sieht die Folgen einer übersexualisierten Jugend, zum Teil Folge einer linksliberalen Regierung, die eine Sexualisierung bereits in der Grundschule vorsieht, und zum anderen Teil eben aufgrund der leichten Verfügbarkeit härtester pornographischer Materialien.

Meinst du hierbei die Frühe simple Aufklärung?
Nach einem Psychater:
Wenn ein Kind psychisch in der lage ist zu hinterfragen woher es gekommen ist/wie es entstanden ist so ist es auch geistig "Reif" die Wahrheit zu erfahren.
Zudem ist eine bereits frühe simple Aufklärung der effizienteste Schutz vor Missbrauch oder bei bereits erfolgtem Missbrauch erfährt das Kind das es dies Melden darf usw. .
Denn vorallem Unwissen nützt im Bereich Sexualität dem Täter.

Und Menschen werden nicht ohne Sexuelle Organe geboren sodass es zum Beginn der Pubertät plopp macht und das Kind hat nen Schnidel oder ne Mumu.
Infantile Sexualität weisen schon Kleinstkinder auf, ledeglich die Erzkonservativen Pfaffen proglamieren noch das Bild des Reinen Kindes aus dem 18 Jahrhundert.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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#11
26.11.2016
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Diese Auswahl an unerwünschtem erscheint mir schon iwie unsinnig und mal abgesehen davon, dass Sperren etc. Kaum durchsetzbar sind wenn die Server nicht abgeschaltet sind weil man doch irgendwie immer dann doch an sowas kommt, bin ich von Internetzensur sowieso nie angetan, egal worum es geht. Jugendschutz mag zwar Iwo ein verständliches Ziel sein, aber Sachen damit auch für die Erwachsenen wegzuzensieren oder ihnen Steine in den Weg zu legen (Kreditkarten... Also echt, bescheuerter gehts nicht) ist definitiv der Punkt wo ich das nicht mehr vertretbar finde. Da halte ich es eher für sinnvoller es den Eltern an die Hand zu geben darauf zu achten was sich ihre Kinder im Netz anschauen bzw. anschauen können/dürfen. Von mir aus kann man dann ja Informationskampagnen starten die die Eltern informieren wie man damit umgehen kann etc. Aber mehr braucht und sollte der Staat sich da gar net einmischen.

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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#12
26.11.2016
Leon Online
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Sämtliche Argumente bezüglich Jugendschutz kann man gleich mal links liegen lassen, da es bei Pornos nun mal um Content für Erwachsene geht und Jugendliche nicht betroffen sind bzw. sein sollten.
Die Auswahl der (eigentlich völlig legalen) Praktiken, die in Pornos verboten sein sollen, ist auch völlig beliebig und nicht nachvollziehbar. In der Liste sind Sachen wie z.B. "Physical or verbal abuse (regardless of if consensual)" oder "Physical restraint", was auch noch viel zu allgemein ist. "Nicht konventionelle Sexpraktiken" ist eh ein Unwort, da man nach diesem Schema auch gleich alles außer Hetero-Missionarsstellung verbieten könnte.
Dass dann auch wieder der Klassiker mit ISP-seitigen Netzsperren rausgekramt wurde, macht gas ganze noch lächerlicher, da die Effizienz von so etwas letztlich gegen Null geht. (Server außerhlab von UK abschalten geht eh nicht, da diese Zensurregelung nur in UK gelten würde.)

Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
[Bild: B8KZ52f.gif]
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#13
26.11.2016
Gregory Offline
Great and Powerful
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Gibt es irgendeinen guten Grund, warum ich als freier, volljähriger Bürger nicht einfach Chrome öffnen und etwas, worauf ich stehe und was keinerlei ungewollten Schaden anrichtet, anschauen dürfen sollte?

Egal, wie ekelhaft es ist, solange jeder im Video das Frewillig tut gibt es keinen Grund, es zu verbieten. Ich will nicht dafür in den Laden und schon gar nicht dafür zahlen und mit ner "Fachkraft" drüber reden.

Aber das kommt von den gleichen Leuten, die Fleisch mit Pfefferminzsauce essen.

[Bild: z8RAFk1m.png]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2016 von Gregory.)
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#14
26.11.2016
Railway Dash Offline
~Chief Plush~ Lokführerpony
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Oh my. Geht der böse Geist moralinsaurer vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte immer noch um in Britannien... FS sad

Diese gesetzliche Regelung dürfte nämlich kaum mehr sein als ein "Moralgesetz", ein Hineinregieren der Regierung / Behörden in die Sexualität der Bürger: online erlaubt ist, was eine Zensurbehörde als "normal" abstempelt und damit "freigibt", anderes darf zwar ausgelebt, aber nicht angesehen werden - na so ein Quatsch aber auch Facehoof

Sicher, das Argument des Jugendschutzes ist nicht völlig von der Hand zu weisen, es ist aber ein Unding, nur mit diesem einen Argument mündige Bürger einzuschränken und denen zuzuregulieren, was sie sich online ansehen dürfen und was nicht - zumal es sich absolut nicht um illegales Material handelt.

Weil ich hier als Vorschlag von der "geschulten Fachkraft" gelesen habe, die dann eben bei Bedarf entsprechendes Material an "berechtigte Personen" (also welche, die über 18 sind) ausgibt: ähm, dieser Thread hier sollte eigentlich nicht von mythologischen Kreaturen handeln RD wink RD laugh Ernsthaft: in Sexshops (das wäre dann ja die Bezugsquelle) mögen Leute arbeiten, die tatsächlich sowohl das nötige Feingefühl und die nötige Diskretion für die Privatsphäre ihrer Kunden mitbringen als auch Fachwissen um unterschiedlichste Neigungen und Fetische (welche sich kein Mensch bewußt raussuchen kann, entweder man hat sie oder man hat sie nicht - aussuchen kann man es sich schlichtweg nicht), mindestens genauso oft dürften da aber irgendwelche völlig ungelernten Billigkräfte an der Kasse sitzen, mit denen sich wohl kaum jemand über seine persönlichen Neigungen und Bedürfnisse ernsthaft unterhalten wollen wird, sondern die dann wirklich nur als Kassierer da sind. Dann hat so ein Präsenz-Laden noch den Nachteil: ich weiß doch als Kunde nicht, wer da im nächsten Moment als weiterer Kunde zur Türe reinkommt - mein Nachbar, mein Kollege oder sonstwer, der dann sieht, in welcher Fetisch-Ecke ich mich gerade aufhalte? Nein... glaube, das will keiner wirklich Do not want Der heimische PC hingegen hat den Vorteil: Bude zu, man ist in der Tat allein, und niemand, der es nicht soll, bekommt mit, was einen antörnt und was nicht. Zumal ja heutzutage die entsprechenden Technologien da sind - vor dem Zeitalter des Internets ging es nicht anders als über Präsenzläden, aber heute schon. Muß da wirklich ein Rückschritt sein?

Jetzt tun wir mal so, als würden in den Sexshops tatsächlich nur geeignete Fachkräfte arbeiten. Nächstes Problem: sagen wir, ich lebe in London. Entsprechende Läden gibt es mit Sicherheit, auch entsprechende Clubs. Jetzt lebe ich aber nicht in London oder einer anderen Metropole, sondern in der kleinen Klitsche irgendwo auf dem Land - was nun? Gibt es überhaupt einen entsprechenden Laden in meiner Stadt oder meinem Dorf, führt der die Thematiken, die ich haben will, noch dazu in entsprechender Auswahl oder führt er sie nicht, weil sie sich für eine Kleinstadt nicht rechnen (nicht genug Absatz), und arbeitet dort jemand, der verschwiegen genug ist und dem eben auch nach dem 7. Gin im Pub des Abends nicht rausrutscht, wer welche Neigungen hat, auf daß das dann am nächsten Tag gleich Stadtgespräch der Marke "Klatsch & Tratsch - heute neu!" ist? Do not want In der Pre-Internet-Ära war es da häufiger so: entweder man mußte jedesmal in die entsprechend anonyme Großstadt reisen, oder man konnte seine Neigungen schlicht nicht ausleben, so einfach war das. Da brachte das Internet tatsächlich reale Verbesserungen und Erleichterungen - und die sollen jetzt wieder zurückgedreht werden? Aber eben nicht pauschal alle 18+-Inhalte, sondern nur das, was irgendwelche Prudenzen einer Zensurbehörde als "unnormal" ansehen? Noch moralinsaurer und willkürlicher geht es ja kaum noch.

Aber in Großbritannien hat so etwas schlechte Tradition - leider. Vor einigen Jahren gab es eine Seite von zwei Darstellerinnen, die eine ganz bestimmte Richtung von Fetisch-Porn produzierten. Nichts Illegales, dem Gesetz ist die tatsächliche Ausübung im Gegenteil völlig egal, aber dennoch ein Nischen-Markt - Fetisch/Neigung existieren zwar, und das sogar schon seit Jahrhunderten (schriftlich belegt bereits beim Marquis de Sade, und nein, ich rede nicht von "normalem" SM), sie sind für viele Menschen aber schlicht abstoßend und ekelhaft. - Ob man das nun selbst mag oder nicht, steht hier aber nicht zur Diskussion - es gibt Menschen, die diese Neigung haben, und auch diese haben sich diese Tatsache, daß sie diese Neigung eben haben, nicht freiwillig ausgesucht; und komme mir bitte auch keiner mit "naja, dafür gibts Psychologen, die müssen dann eben therapiert werden" - würdet ihr das einer homosexuellen Person in der heutigen Zeit auch noch sagen? Na also. - Aber zurück zur Sache: wie gesagt, die beiden Darstellerinnen betrieben diese Seite und produzierten entsprechendes Material. Man konnte es sich ansehen, mußte aber natürlich nicht, und im Internet gefunden hat man es ohnehin nur, wenn man auch wirklich danach suchte. Allerdings tat genau das auch schon vor paar Jahren eine Zensurbehörde: die beiden wurden - auch aufgrund irgendwelcher uralter Moral-Gesetze! - angeklagt, verurteilt (Strafmaß / Auswirkungen müßte ich nochmal nachsuchen bei Interesse, weiß ich nicht mehr auswendig), der weitere Betrieb der Seite wurde ihnen natürlich verboten - und das alles nur, weil der Richter der Ansicht war, das, was da gezeigt wurde, wäre unnatürlich. Woher der Herr Richter aber wissen will, was nun "natürlich" wäre und was nicht, wurde nicht verraten - aber das Urteil wurde leider rechtskräftig, und auch der Instanzenweg brachte nichts. Und das - ich wiederhole es nochmal - nicht, weil gezeigte Praktiken illegal wären oder Personen zu Schaden gekommen wären, sondern im Grunde nur, weil es irgendwelchen Moralaposteln persönlich nicht gefiel.

Und das soll jetzt sogar noch ausgebaut werden? AJ surprised Da kann ich nur den Kopf schütteln... mit Vollgas zurück in die Vergangenheit.

Was Triss schrieb, stimmt: es gibt genug Fetische und Neigungen, die sich daheim nicht wirklich ausleben lassen, eventuell auch nicht alleine. Sollen alle, die diese Fetische nun mal haben, denn nun in ihrer Persönlichkeit eingeschränkt werden? Und das nur unter dem Deckmäntelchen des Jugendschutzes?

Sicher, Jugendschutz ist gut und sinnvoll. Aber: werden entsprechende Web-Inhalte jetzt gesperrt und blockiert, werden genauso Mittel und Wege gefunden, diese Sperren zu umgehen - und wenn die Serverfarmen irgendwo im Ausland stehen, können die britischen Behörden im Dreieck springen und denen Bußgeldbescheide schicken, bis sie kein Papier mehr haben, bringen tut das mal grad gar nichts - man zwingt nur erwachsene, mündige Menschen in die Illegalität, nichts weiter. Und wenn "die Alten" es schaffen, die Sperren zu umgehen, dann schaffen das die von Conqi erwähnten heutigen Jugendlichen erst recht und noch viel eher - dem Jugendschutz hilft das freilich gar nicht. Dieses Argument läßt sich damit als reines Schein- oder Deckargument sehr flott enttarnen.

Im Grunde brauche ich gar nicht so viel schreiben - es reicht, wenn ich auf das verweise, was Pandora Blake geschrieben hat, genau so sehe ich es nämlich auch und kann es teilweise (nicht alles; in noch nicht legalem Alter per Internet entsprechendes Material sehen konnte ich z.B. nicht, dazu bin ich zu alt - damals gab es das Internet in heutiger Form schlicht noch nicht) aus eigener Erfahrung bestätigen.

Noch zur weiblichen Ejakulation, weil darauf hier immer wieder rumgeritten wird; weil das aber eigentlich Offtopic ist, im Spoilerkasten:

Spoiler (Öffnen)

~ Railway Dash, Bio-Leistungskurs-Abschluß Sachsen 1995.

[Bild: sig-tatras-01-04-2018-3.png]
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#15
26.11.2016
Adama Offline
Royal Guard
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
@Railway Dash
Kannst du da evtl noch die weiteren Daten raussuchen? Finde ich grad spannend.

@Weibliche Ejakulation
Ich erinnere mich mal einen Artikel gelesen zu haben das viele Frauen, die das eigendlich bekommen würden, es aus Ekel "unterdrücken" was dann beim Fernbleiben des Orgasmuses endet. Leider weiß ich nichtmehr wo ich das gelesen habe. Allgemein scheinen Frauen ziemlich oft Probleme mit ihrer eigenen Sexualität zu haben bzw. Der Akzeptanz ihrer Körper, auch wenn sich das in den Letzten Jahren zumindestens in Deutschland gebessert hat, dazu gab es diesen Recht spannenden Artikel im Spiegel:
http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-134995663.html

Allgemein eine langsame, aber schon Recht Positive Entwicklung.

Jedenfalls denke ich das dort so Gesetze extrem schädlich sein können "Aber das ist ja eine Abnormale Sexuelle handlung, das ist ekelhaft!"

@Porn für Minderjährige
Ich vermute ein Jugendlicher ohne Sexualtrieb wird von Pornos nicht viel halten, sobald er ihn hat ist es (zumindestens bei männlichen) nur eine Frage der Zeit bis er seinen ersten Porno findet, und das war ja schon immer so seit es sexuelle Darstellungen gibt. Warum man das unbedingt bis zum 18 Lebensjahr unterdrücken will verstehe ich nicht. Das es in echt nicht so wie im Porno klapt wird er dann auch ganz schnell merken, falls er es nicht weiß, aber das war eigendlich bei allen mir denen ich mich über das Thema unterhalten habe der Fall.

Wir müssen auch garnicht so weit schauen, die glorreiche Deursche Partei AFD regt sich über einen Innovationspreis für einen lautlosen Vibrator aus weil das ja verhindern würde das Leute Sex haben, manchmal hab ich das Gefühl das diese Leute einfach sexuell frustriert sind und anderen den Spaß ebenso nehmen wollen, mit Jugendschutz kann man das natürlich super begründen.

Ich bin auch der Meinung dad man für so ein Verbot bei einer Volksabstimmung sogar eine Mehrheit bekommen könnte wenn man es richtig verpackt.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.11.2016 von Adama.)
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#16
26.11.2016
Mc Timsy Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Adama schrieb:manchmal hab ich das Gefühl das diese Leute einfach sexuell frustriert sind und anderen den Spaß ebenso nehmen wollen

Ich möchte bei der Gelegenheit auch nur mal auf die Tatsache hinweisen, was es heißt, wenn Großbritannien derartige Rechtsvorschriften erlässt. Das bedeutet, dass man sich in den Rechtsabteilungen und den Fachreferaten über einen längeren Zeitraum auf Anordnung der jeweiligen Minister mit diversen Sexpraktiken auseinandersetzen musste und sich vermutlich auch einige Sitzungen von Fachgruppen und Ausschüssen bereits mit der Sache auseinandergesetzt haben. Wenn wir das auf Deutschland übertragen, dann würde dies bedeuten, dass diese Leute hier darüber entscheiden würden, welche Art von Sexualität "konventionell" ist und welche gesperrt werden soll.

*fröstel*

Ich bin durchaus der Meinung, dass es Dinge gibt, deren Zugang man berechtigterweise begrenzen, oder ganz sperren sollte. Ich sag' da mal Kinderpornographie, oder Praktiken die schlicht lebensgefährlich für einen oder beide Beteiligte werden können. Der Punkt ist allerdings, dass man diese Grenzen hier aus reiner Praktikabilität schon auf ein Minimum beschränken sollte. Wir reden hier vom Internet. Der ultimativen Fundgrube für jede Sexpraktik die sich irgendein Mensch irgendwann, irgendwo überlegen kann. Anstatt allzu viel Zeit darauf zu verschwenden jede Sexpraktik auf ihre "Konventionalität" hin zu prüfen und dann einen detaillierten Katalog von Verboten zu präsentieren kann man sich auch um andere Probleme kümmern.
Wie beispielsweise eine vernünftige Sexualaufklärung in der Schule, die nachgewiesen die Zahl an minderjährigen Müttern, die Anfälligkeit für Geschlechtskrankheiten und die Wachsamkeit gegenüber übergriffigen Erwachsenen verbessert. Ich kenne keine Statistiken dazu, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass eine gelungene Aufklärung die unrealistischen Vorstellungen vom Geschlechtsverkehr die Pornos vermitteln auskontern dürfte. Das ist jetzt aber nur so ein Gedanke, weil es mir in Anbetracht der bereits guten Ergebnisse logisch erscheint.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#17
26.11.2016
Adama Offline
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Ich hatte schonmal die Idee Staatliche Produzierter Pornos, evtl im Rahmen es öffendlichen Rundfunkes, diese könnten dann einen "realistischen" Sex zeigen, frei verfügbar für jede Altersgruppe zur jeder Zeit und natürlich öffendlich beworben.
Natürlich wären die die dort einschränkungen fordern sofort dagegen, man muss es ja nicht im Unterricht zeigen sondern einfach nur Bereitstellen.

Ich denke mit der verschreiung des Themas gewinnt man nichts.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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#18
26.11.2016
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Adama schrieb:Ich hatte schonmal die Idee Staatliche Produzierter Pornos, evtl im Rahmen es öffendlichen Rundfunkes, diese könnten dann einen "realistischen" Sex zeigen, frei verfügbar für jede Altersgruppe zur jeder Zeit und natürlich öffendlich beworben.
Natürlich wären die die dort einschränkungen fordern sofort dagegen, man muss es ja nicht im Unterricht zeigen sondern einfach nur Bereitstellen.

Ich denke mit der verschreiung des Themas gewinnt man nichts.

Klar, mit der Verschreiung des Themas ist nichts gewonnen, ich bin mir allerdings unsicher ob die staatlich produzierten Pornos so eine gute Idee sind. Ich befürchte da erstmal keine allzu negativen Effekte, letztlich, seien wir ehrlich. Im Gegensatz zu der dauerbereiten Welt des Pornos ist "echter Sex" relativ frustrierend und anstrengend. Pinkie happy
Aber die Pornos frei verfügbar für jede Altersgruppe, einschließlich anhaltender Bewerbung. Das ist ein ziemlicher finanzieller Aufwand, der aus Steuergeldern finanziert werden soll.

Erstes Problem: Ist es wirklich die Aufgabe des Staates konkret Pornos zu finanzieren? Muss eine staatliche Gemeinschaft das Geld für sowas in die Hand nehmen und jeder damit verpflichtet sein die Bereitstellung realistischer Pornos mit einem Teil seiner Steuergelder zu finanzieren? Meine persönliche Antwort darauf ist nein.

Zweites Problem: Wir haben hier eine vergleichbare Grundposition zu restriktiven Pornogesetzen, nur aus der anderen Richtung. Anstatt den Menschen nur Zugang zu "normalen" Pornos zu gestatten, zeigen wir ihnen "realistische" Sexualität. Dann muss der Staat die gleichen Fragen stellen. Was ist realistischer Sex? Was ist realistisch, aber vielleicht anderweitig so verwerflich, dass wir es nicht darstellen sollen? Schon wieder haben wir dem Gesetzgeber die letztliche Deutungshoheit gegeben, welche Art von Fetischen, von Praktiken und auch Sexualitäten eigentlich "normal" ist. Etwas wo wir ihn ja eigentlich raus haben wollten.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#19
26.11.2016
Adama Offline
Royal Guard
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Nunja, müssen wir von der GEZ Volksmusik fördern? Wink ich glaube weitaus mehr Bürger Konsumieren Pornos. Und kostet auch weniger.

Das ist natürlich ein großes Problem. Der "Staatsporno" wäre ja dann auch eher aufklärerisch und keine wirkliche Alternative zu anderen Pornos, für die großen Arten der Sexualität könnte man noch welche Produzieren (Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität), Die Frage ist natürlich nicht einfach zu beantworten. Ich halte so einen offenen Umgang jedoch für weitaus Produktiver als das aktuelle oft so verklemmte ignorieren. Außerdem wäre dies eine Tolle möglichkeit Pornographie mit eher Künstlerischen Ansetzen zu fördern, sowie welche mit echter Hintergrundgeschichte.

Evtl wäre es eine Möglichkeit öffendliche Fernsehproduktionen offenherziger zu zeigen, d.h. die Sex szenen etwas Explizieter darzustellen, aber dabei im "realismus" blieben, ich glaube die wenigsten Menschen haben Sex wie im Porno, hab zumindestens noch niemanden getroffen der das behauptet hat. Allgemein fände ich es durchaus Positiv wenn Sex und Nacktheit etwas normalers in der Gesselschaft werden würden.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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#20
26.11.2016
Yaktan Offline
Enchantress
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RE: Zensur von Pornografie in England (sowie websperren, ist da evtl. sogar sexismus?)
Ich glaube an euch ist die Dokureihe "Make Love" vorbeigegangen http://www.make-love.de/
Die ist von der ARD und wurde böse als GEZ Porno bezeichnet ^^

Zum Thema:
Die Liste ist halt wirklich willkürlich und bietet großen Missbrauchsrahmen. Und Jugendschutz, naja 33% der 10-12 Jährigen kam schon mit pornografischen Material in Berührung, das wird sich auch dadurch nicht ändern. Und man wird auch hier nur die Filme schauen zu denen man sich hingezogen fühlt und die einzige Grenze sollte die sein wo anderen geschadet wird. Immerhin darf ich in meinen 4-Wänden auch das machen was ich will ^^
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