Aktuelle deutsche Politik

[Whitey]

Weil grad Timsy ja für seine Unhöflichkeit bekannt ist. Der Typ hat eine Engelsgeduld und erklärt euch die Welt in ewig langen Posts. Etwas wo ich keine Lust drauf hab. Vermutlich sind seine Argumente so gut, dass da keine andere Kritik als "Unhöflichkeit" möglich ist.

[Vidar]

(03.02.2017)Rechen666 schrieb:  Er hat zwei Limousinen, weil eine ja zu wenig währe, zwei Schofföre und 33 weitere Assistenten, ist Nettosteuerempfänger und kämpft für den EU-Superstaat, kämpft für höhere Steuern(auch wenn erselbst ein Vermögen von mehreren Millionen hat), versteht nicht wie man für Europa aber trotzdem gegen die EU sein kann, fordert weniger Autonomie für die Mitgliedstaaten und fordert Zentralisierung und Gleichschaltung. Scheinbar kann man nur als Sozialdemokrat so heuchlerisch sein.
Eine sehr volksnahe Persönlichkeit also.

Wüsste mal gerne ob du einiger deiner Behauptungen belegen kannst, dein halber Beitrag klingt ja wie Stammtisch Geschwätz, und was zur Hölle haben höhere steuern mit seinem Vermögen zu tun?.

Ein EU-Superstaat würde ich sogar begrüßen, vielleicht könnte das den Egoismus mancher Staaten, welche gern die Hand aufhalten um Geld zu bekommen aber nichts von Verpflichtungen halten, bremsen. Und vielleicht sollte der allgemeine EU Bürger anstatt sich nur aufzuregen, sich auch mal mehr informieren über das was in Brüssel passiert, gibt ja genug Mittel dazu. Aber stattdessen wird gemeckert das Bananenkrümmung angeblich genormt sei. ( Was Bullshit ist )

[Space Warrior]

(03.02.2017)Vidar schrieb:  Ein EU-Superstaat würde ich sogar begrüßen, vielleicht könnte das den Egoismus mancher Staaten, welche gern die Hand aufhalten um Geld zu bekommen aber nichts von Verpflichtungen halten, bremsen.

Geld bekommen?

Du meinst das (in Teilen) zurückkriegen, was sie vorher reingesteckt haben.

[Whitey]

(05.02.2017)Space Warrior schrieb:  

(03.02.2017)Vidar schrieb:  Ein EU-Superstaat würde ich sogar begrüßen, vielleicht könnte das den Egoismus mancher Staaten, welche gern die Hand aufhalten um Geld zu bekommen aber nichts von Verpflichtungen halten, bremsen.

Geld bekommen?

Du meinst das (in Teilen) zurückkriegen, was sie vorher reingesteckt haben.  

Wie wärs wenn du mal den Satz zuende liest bevor du irgendwas antwortest.

Da ist die Rede von Staaten die eben nichts vorher reingesteckt haben, weil sie "nichts von Verpflichtungen halten".

Abgesehen davon geht es auch nicht nur ums Geld, sondern um das Einhalten von Vereinbarungen und da tun sich einige ziemlich schwer.

[Rechen666]

(03.02.2017)Vidar schrieb:  und was zur Hölle haben höhere steuern mit seinem Vermögen zu tun?.

Es hat indirekt mit dem Vermögen zu tun. Ich finde es nur ekelhaft, dass eine Person, welche Gelder von größtenteils Geringverdienern empfängt und auch größtenteils nicht besteuert wird und gleichzeitig für höhere steuern, welche für Menschen, welche sich ihren Reichtum ehrlich, durch marktwirtschaftlichen Austausch verdient haben eintritt.

(03.02.2017)Vidar schrieb:  Ein EU-Superstaat würde ich sogar begrüßen, vielleicht könnte das den Egoismus mancher Staaten, welche gern die Hand aufhalten um Geld zu bekommen aber nichts von Verpflichtungen halten, bremsen.

Und aus diesem Grund müssen wir die Souveränität der Staaten beenden und den liberalen Voluntarismus in Europa zerstören. Nein, der Zweck rechtfertigt niemals die Mittel.

[Mc Timsy]

Rechen666 schrieb:Es hat indirekt mit dem Vermögen zu tun. Ich finde es nur ekelhaft, dass eine Person, welche Gelder von größtenteils Geringverdienern empfängt und auch größtenteils nicht besteuert wird und gleichzeitig für höhere steuern, welche für Menschen, welche sich ihren Reichtum ehrlich, durch marktwirtschaftlichen Austausch verdient haben eintritt

Ok, kommen wir doch einmal gerade darauf zurück, woher du wissen willst, dass Martin Schulz ein "Vermögen von mehreren Millionen" hat. Die Sache mit den Limousinen konnte ich nur auf einen immer wortgleichen Beitrag zurückverfolgen, der durch die Online-Kommentarspalten von Randmagazinen durchgereicht wurde und diese Behauptung auf Frau Ulrike Trebesius zurückführte, die ihre Internetseite mal aktualisieren sollte, da die ALFA seit November nicht mehr ALFA heißt. Nicht die berauschendste Quelle, aber nichtmal da wird behauptet, dass Herr Schulz zwei Limousinen samt Fahrern besitzen würde. Nur, dass er ein Anrecht darauf hätte, als Präsident des Europaparlamentes, was er jetzt nicht mehr ist, also spätestens jetzt: Tschüss Limousinen.
Wie du herausfinden willst, dass das Geld für Herrn Schulz hauptsächlich von Geringverdienern stammt müsstest du mal erklären, denn diesen tiefen Einblick in die Finanzströme Europas ist ziemlich beeindruckend.
Mit dem "größtenteils nicht besteuert" kommen dann allerdings wieder Zweifel auf, denn die Mandatsträger haben neben ihren Betriebskosten für die Arbeit ganz normal Steuern zu zahlen. Tatsächlich fehlt ihnen sogar die Möglichkeit Werbekosten von der Steuer abzusetzen, so wie dies bei Freiberuflern der Fall wäre.

Und naja, bezüglich Vermögen von Leuten, die sich dieses Vermögen "ehrlich verdient" haben. Ich hab' schon genug wohlhabende Leute getroffen die ernsthaft behauptet haben, dass sie sich zu gering besteuert fühlen. Sowas gibt's! Genau so wie es genug Leute gibt, die ihr Vermögen eben nicht einfach nur durch "marktwirtschaftlichen Austausch" erworben, sondern beispielsweise schlicht geerbt haben.
Wenn Martin Schulz übrigens ein beeindruckendes Vermögen von mehreren Millionen Euro hätte, dann kannst du immerhin beruhigt sein, dass er dieses Vermögen genau so besteuern müsste, wie jeder andere dort draußen.

[Space Warrior]

Aha. Politiker, die aus der Staatskasse bezahlt werden, zahlen also Steuern und tragen damit zum Staatshaushalt bei, weil sie einen Teil von dem, was sie kriegen, sofort wieder zurückgeben?

[Chase]

(03.02.2017)Space Warrior schrieb:  

(03.02.2017)Lord Zymix schrieb:  Einer muss ja mal anfangen einen Europäischen Superstaat anstatt ein "Bürokratiemonster" zu erschaffen. Hoffe das durch ihn ein Ruck durch die Gesellschaft geht und mal manche Staaten in Europa aufhören einen auf Egoist zu machen.

Geil, vernichten wir die Diversität Europas, erschaffen einen Superstaat, einem Konstrukt in dessen Schaltzentralen sich natürlich niiieeeee korrupte machtgeile Controlfreaks ansammeln würden, mit einer Sprache (Esperanto), einer Kultur (Konsumerismus) und züchten einen Einheitsmenschen heran, der gar nicht mehr weiß, aus welchen Ländern seine Vorfahren stammen.

Ich Frage mich wann die Leute endlich aufhören Politik und Kultur in einen Topf zu werfen. Die beiden Sachen haben nur sekundär eine Verbindung. Ich für meinen Teil würde gerne noch einen Schritt weitergehen und statt eines europäischen Superstaats eine weltweite Administration (bevor die Nationalgeilen wieder ankommen, das wird nie funktionieren. Dafür ist der Mensch schlicht zu egoistisch), das heißt nicht dass ich jegliche Kultur in Kern Ausrotten will. Eine politische KOOPERATION setzt keine vollständige kulturelle Gleichschaltung voraus.

[Space Warrior]

Merkel muss weg!

Aber bitte nicht so.

[Jandalf]

(06.02.2017)Space Warrior schrieb:  Merkel muss weg!

Aber bitte nicht so.

Das wäre allerdings nicht gut, gar keinen Bock auf noch ne GroKo. Da muss mehr drin sein für die SPD.

[Lord Zymix]

(06.02.2017)Space Warrior schrieb:  Merkel muss weg!

Aber bitte nicht so.

Wie denn dann? Wie verdammt nochmal denn sonst?

"Viele" sind sich ja einig das Merkel weg muss. Sie ist wieder Kanzlerkandidatin der CDU. SPD ist es halt Schulz. Wie will man sonst Merkel wegbekommen? AfD müsste 40-50% erreichen damit man keinen "Linken" Kandidaten bekommt. Und sind wir mal ehrlich, ich denke nicht das die AfD es über 40% (jemals) schafft. Es bleiben also nur SPD und CDU.

Wenn die SPD mit Schulz gewinnt, und er Kanzler wird, bin ich gespannt wie seine Politik (in Deutschland) wird.
Und wenn vielen seine Politik dann doch nicht passt, kommt halt wieder eine andere Partei dran. Merkel haben wir ja auch "überlebt".

Außerdem sind solche Umfragen eh nicht gerade Wahrheitsgetreu. Es kann noch vieles kommen was die Umfrage kippen könnte (zugunsten CDU). Oder es wird am Schluss eben doch anderst gewählt.

[Jandalf]

(06.02.2017)Lord Zymix schrieb:  Wenn die SPD mit Schulz gewinnt, und er Kanzler wird, bin ich gespannt wie seine Politik (in Deutschland) wird.
Und wenn vielen seine Politik dann doch nicht passt, kommt halt wieder eine andere Partei dran. Merkel haben wir ja auch "überlebt".

Solange er nur nicht so einen Unsinn treibt wie Schröder. Aber ernsthaft, Mutti nicht mehr an der Spitze ist schonmal super, optimal wäre aber natürlich CDU/CSU in der Opposition. Ist ja aber auch noch ein bisschen hin bis zur Wahl, mal sehen ob die SPD ihr Hoch halten kann oder das doch nur ein kurzzeitiger Ausbrecher ist.

[Space Warrior]

@Lord Zymix: Es ist auch vollkommen egal, wer Manager der durch privatwirtschaftliche Firmenstrukturen verwalteten Kolonie BRiD Finanzagentur GmuH & Co. KG wird. Die Blockparteien sind alle gleich schlecht und andere werden es kaum schaffen, wie z.B. die AfD, wobei ich auch von der ne sehr zwiespältige Meinung habe.

Schulz ist jetzt so wie Obama* es damals in den USA war. Hipp und cool aber mit keinen Inhalten dahinter und Teil derselben Clique.

*oder so wie Trump auch... wer weiß. Er macht zwar, was er versprochen hat, aber zumindest "Teil derselben Clique" ist er, ich sag nur "Government Sachs"

[Mc Timsy]

Space Warrior schrieb:Aha. Politiker, die aus der Staatskasse bezahlt werden, zahlen also Steuern und tragen damit zum Staatshaushalt bei, weil sie einen Teil von dem, was sie kriegen, sofort wieder zurückgeben? Twilight: No, Really?

Pretty stupid isn't it?
Ja, Politiker sind Steuerzahler, genau so wie Beamte. Der Term Nettosteuerempfänger, sofern man ihn denn braucht, meint genau diese Leute, die zwar Steuern zahlen müssen, aber am Ende mehr aus dem Staatshaushalt bekommen, weil sie ja nunmal nicht 100% ihrer Einnahmen versteuern.
Auf den ersten Blick vollkommen idiotisch. Auf den zweiten wird klar, dass eben nicht alles nur Einkommenssteuer ist. Die könnte man theoretisch wegkürzen und dafür dann das Gehalt um den entsprechenden Satz senken. Aber andere Sachen, wie Mehrwertsteuern, Vermögenssteuern etc, fallen da natürlich nicht drunter. Am Ende kann man vielleicht sogar feststellen, dass es für alle Beteiligten weniger aufwendig ist, wenn der Staat einfach einen Teil des Geldes als ganz normale Steuern verrechnet, anstatt ein kompliziertes System von Steuerbefreiungen und Ausnahmeregelungen zu etablieren. Das habe ich aber noch nicht selber durchgerechnet.

Der Auspruch "Größtenteils nicht versteuert!", ist nach allen mir zur Verfügung stehenden Informationen faktisch falsch. Er ist reines Stammtisch-Geschwätz um an die niederen Gefühle der Zuhörer anzuknüpfen. Neid und Wut sind gut um den Puls hochzuschrauben, sie sind aber als Emotionen ziemlich bescheiden wenn es um die Wahrnehmung der Realität geht.
Politiker, auch Europaparlamentarier verdienen ordentlich, keine Frage. Aber die Menschen ignorieren auch den erheblichen Zeit- und Kostenaufwand, den eine solche Tätigkeit mit sich bringt. Reisen zwischen dem Parlamentssitz und den Wahlkreisen sind genau so wenig kostenlos wie die Wohnungen oder die Grundversorgung. Die Mieten für Büros, die Gehälter der Angestellten, zuletzt natürlich noch das persönliche Leben. Reich wird man mit einer Tätigkeit als Abgeordneter nicht, wenn man nicht gerade à la Madame Le Pen Gelder veruntreut.
Politiker, die sich für Steuererhöhungen einsetzen, tuen dies nicht von einem Zustand der absoluten Unverwundbarkeit aus. Die Steuererhöhungen betreffen sie genau so wie jeden anderen.

Jandalf schrieb:Das wäre allerdings nicht gut, gar keinen Bock auf noch ne GroKo. Da muss mehr drin sein für die SPD.

Zugegeben, ich hätte bei diesen Zahlen lieber mehr Stimmen für eventuelle kleine Koalitionspartner, als für die SPD als theoretischen Koalitionsführer. Einfach mal wieder eine ordentliche Opposition im Parlament haben und eine Koalition, bei der ein Partner den anderen nicht erdrückt, da wäre ich schon wesentlich zuversichtlicher.

[Meganium]

Bezogen auf mein kollegiales Umfeld und dem Dorfgeschwätz kann ich mir die 12% AfD einfach nicht vorstellen.

[Herr Dufte]

So sehr ich mir auch eine Auflösung der Großen Koalition wünsche, mir graust es vor RRG. Rot Grün finde ich ja schon schlimm genug, aber die Linke in der Regierung macht mir wirklich etwas Angst.
Vermutlich wird es ohnehin auf eine große Koalition hinauslaufen, auch wenn das wieder sehr suboptimal, da SPD und CDU einfach wieder distant schaffen müssen.

[Vidar]

(06.02.2017)Herr Dufte schrieb:  Vermutlich wird es ohnehin auf eine große Koalition hinauslaufen, auch wenn das wieder sehr suboptimal, da SPD und CDU einfach wieder distant schaffen müssen.

Was kommen wird wird aber halt am Wahlergebnis liegen und bei einer GroKo müssen halt SPD und CDU näher zusammenrücken um eine Regierungskoalition bilden zu können oder man hat ne Art Minderheitsregierung und sowas kann sehr schnell von einer überstarken Opposition gelähmt werden. Oder halt keine Regierungsbildung und Neuwahlen.

Aber all das hängt vom Wahlergebnis und den damit geschaffenen Möglichkeiten ab.

[Whitey]

(06.02.2017)Meganium schrieb:  Bezogen auf mein kollegiales Umfeld und dem Dorfgeschwätz kann ich mir die 12% AfD einfach nicht vorstellen.

Nach dem ganzen Müll den Höcke und seine Kollegen in letzter Zeit so raushauen, ist das sowieso bald nur noch ne zweite NPD, die keiner mehr wählt. So doof sind die Leute ja auch nicht, dass sie nicht langsam verstehen würden, dass das eine rechtsextreme Partei ist. Hat zwar ein paar Jahre gedauert, aber so langsam scheint einigen ja ein Licht aufzugehen.

[Space Warrior]

Rechtsextrem würde ich die AfD nicht nennen. Sie ist eher gemäßigt rechts, d.h. wertekonservativ, (völkisch) nationalistisch und marktliberal.

[Herr Dufte]

(06.02.2017)Space Warrior schrieb:  Rechtsextrem würde ich die AfD nicht nennen. Sie ist eher gemäßigt rechts, d.h. wertekonservativ, (völkisch) nationalistisch und marktliberal.

Sie hat auf jeden Fall rechtsextreme Flügel und ich unterstelle der AfD Führung gezielt Rechtsextreme ansprechen und halten zu wollen.
Dass die AfD ebenfalls konservative hat denen Merkels Kurs zu lasch ist, bezweifel ich gar nicht. Aber sie schaffen es offensichtlich nicht sich durchzusetzen, so zumindest mein Eindruck. Die Höcke Aktion hat das ganze eigentlich ganz gut verdeutlicht.

@Vidar
Ja, abwarten gilt sowieso. Wichtig wäre es ohnehin erstmal die Wahlprogramme zu haben.