Ein Plot der dichter gepackt ist als die Münchner U6 zum Allianz Stadion an einem Bayern Spieltag. Da es einfach zu viel ist hier eine kurze Zusammenfassung:
>Batpony Waisenfohlen
>Wird im Waisenhaus gemobbt und spielt mit einer Spielzeug-Kettensäge
>Bekommt deshalb den Spitznamen Chenso
>Flieht aus dem Waisenhaus
>Wird von einer Asiatin mitgenommen in eine Tempelpagode im inneren von Canterlot
>Asiatisches Götter-Pony nimmt sie auf
>Mafia kommt vorbei und verlangt geld
>Asiatsiches Götterpony will nicht zahlen und wird deshalb ausgepeitscht (?)
>WaisenPony wird von der Mafia mitgenommen und am Schwarzmarkt verkauft
>Landet als Dienerin in einem Haus
>Wird dort geschlagen und vom Hausherrn rapiert
>Irgendwann platzt ihr der kragen und sie wehrt sich
>Andere Dienerin schneidet ihr die Kehle durch (Why?)
>Landet im Krankenhaus -> Stimmbänder durchgeschnitten
>Mafia kommt zurück
>Mafia bietet ihr Job als Auftragskiller und Leichenzerlegerin an
>Nimmt an
>Bekommt Auftrag Asiatisches Götter Pony zu töten
>Kampf mit Pistolen, Kettensäge und Schwertern (????????)
>Asiatisches Götterpony verliert
>Asiatisches Götterpony ist Schwanger
>Waisenpony wechselt wieder die Seiten zu Asiatischem Götterpony
>Happily ever after (?)
Und das alles in 3000 Wörtern!
Ich will jetzt gar nicht mal in Frage stellen warum ein Waisenhaus Spielzeug-Kettensägen hat oder warum Waisenkinder wissen was Kettensäge auf japanisch heißt. Viel mehr sind es Passagen wie:
Zitat: Ich fürchte mich sehr und war etwas verwirrt aber sie war warm und ich kuschelte mich an sie und schlief ein.
Die mich so heftig mit dem Kopf schütteln lassen dass ich Angst habe meine Kopfhörer zu verlieren.
Das man im Verlaufe seiner Geschichte öfter mal die Konsistenz bricht lasse ich durchgehen, das passiert mir auch oft genug aber innerhalb eines Satzes? Das geht dann doch zu weit.
Man erkennt sehr schnell einen gewissen Japan-Hype des Autors der offensichtlich aus diversen Mangas entspringt. Der erste Part der Geschichte bis zum Auftauchen der Mafia liest sich ja quasi wie der 0815 Plot eines Manga-Helden. Spätestens als die Mafia jedoch auftaucht gibt es kein halten mehr. Es werden blindlings Plots angefangen die zum Teil nur einen Absatz lang bestand haben bevor sie gegen "The next big shit" ausgetauscht werden. Von verbrühten Gesichtern über aufgeschlitzte Kehlen geht es schlag auf schlag. Charakterentwicklung wird ersetzt durch einen Szenenwechsel der mich fast schon dazu verleitet hat eine Epilepsie Warnung vor die Story zu packen.
Mein Highlight war jedoch der Schluss der entgegen meiner bereits wimmernd am Boden liegenden Erwartungshaltung noch absurder wurde als ich gedacht hatte. Plötzlich gibt es da einen Side-Kick einen Kampf und Huzzah! Die Rückkehr vom asiatischen Götterpony und dem einzigen, winzigen Funken Kontinuität der Geschichte. Wie es sich für ein asiatisches Götterpony natürlich gehört mit Katana, Bodyguard und allem Tam Tam. Im Finalen Kampf zwischen Katanas, Kettensäge und Pistole (
) obsiegt natürlich die beste Waffe. Die Kettensäge. Warum auch immer.
Alles in allem eine Geschichte die aus gefühlt 40 eigenen Geschichten zusammengeflickt wurde wie Frankensteins Monster und auch in etwa so ansehnlich ist.