07.05.2017 |
Darkphoenix
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(07.05.2017)Space Warrior schrieb: (07.05.2017)Darkphoenix schrieb: Ich meine damit, dass die Zuwanderung zunimmt,
An Zuwanderung ist erstmal nix schlechtes. Wobei, man kann fast alles übertreiben.
Zitat:die Arbeitsbedingungen in Frankreich (zumindest wenn man nach dem was er vorhat geht) schlechter werden und sich das ganze dann irgendwann zu einem riesigem Flächenbrand entwickelt. Ich glaub man kann das ganze als Pessimistisch oder auch als Realistisch ansehen *nick*
Das Problem ist, dass die BRiD mittlerweile nur noch ein Niedriglohnland mit ungeahnten Ausmaßen von Ausbeutung und Knechtschaft ist. Dadurch lassen sich Waren und Leistungen in dieser Firma billiger als in den Staaten im Rest West-Europas produzieren, die anderen Länder importieren einfach anstatt selber etwas zu erschaffen, dadurch herrscht dort Massenarbeitslosigkeit.
(07.05.2017)Nightshroud schrieb: Das französische System ist nicht demokratisch. Das Stichwahlsystem ist eine der schlechtesten Demokratien des Westens, besonders wenn die Vorwahl unter vielen Kandidaten so eng war wie dieses Jahr.
Seh es nicht so negativ, die Franzosen dürfen sich ihren Chef wenigstens selber aussuchen, was in einer Demokratie zu den Mindestvoraussetzungen gehören sollte. Wir hingegen, können nichtmal das, was ich hier schonmal angesprochen hatte. Edit: Ich sehe, das Bild im Spoiler geht nicht mehr.
zu 1. Einwanderung ist vielleicht nicht schlecht, allerdings sollte man schauen woher die Einwanderer kommen, versuch mal einen Nazi (der Mein Kampf im Kindesalter auswendig lernen musste und diesen so verinnerlicht hat, dass er es dir wenn du ihn um 3.00 Morgens anrufst auswendig aufsagen kann ohne auch nur eine Silbe zu vergessen) in eine Bevölkerung voller Jüdischer Menschen zu integrieren (ja ich weiß, dass Beispiel ist scheiße, allerdings ist´s auch so ähnlich mit dem was wir zur Zeit hier erleben) bei einigen wenigen Funktioniert es vielleicht noch. Wenn allerdings der Großteil derjenigen gleichzeitig in ein solches Land kommen kannst du es dir ja mal ausmalen was schlussendlich passieren wird (wenn du es nicht verstehst schau dir einfach mal den BKA Bericht von 2016 an ).
2. Was hatte ich vorhin gesagt, dass ganze hängt mit der Momentanen Politik (und somit mit der Einstellung der Menschen zussammen). Wobei es nicht nur an in und Export sondern auch an der steigenden Anzahl billiger Arbeitskräfte liegt (geh mal mit deinem normalem Netto Einkommen nach Teiland und schau was du dort dafür bekommst) welche einfach nicht an das Einkommen in Deutschland gewöhnt sind (auch wieder Politik allerdings in ihrem Land)
und 3. Wir wissen doch beide, dass es in der EU nie eine Demokratie gab (Demokratische Züge ja, Demokratie nein), gut wir können uns die "Könige" aussuchen welche uns Regieren, aber richtig Mitspracherecht haben wir im Vergleich zur Schweiz bei weitem nicht.
Ok ich gebs zu, ich bin kein Freund der EU sondern eher eines freien Staatenbündnisses ohne Grenzen innerhalb Europas (ähnlich der EU, allerdings ohne diese dämliche Bindung an eine einzige Währung welche andere Staaten runter zieht auch wenn der Euro den Vorteil hat, dass man das Geld nicht umwechseln braucht) Von mir aus könnte man das ganze Ding auch gerne nochmal neu aufziehen, allerdings wenn dann richtig. Hauptsache es passiert in der Hinsicht überhaupt etwas
(07.05.2017)Meganium schrieb: (07.05.2017)Nightshroud schrieb: @Meganium
Frankreich hat mittlerweile 23% Jugendarbeitslosigkeit, die Wirtschaft stagniert, aber schön, dass deine politische Vostellung befriedigt wird (was immer die ist, ich hab keine Ahnung worfür Macron wirklich steht, abgesehen von pro-EU, und ich denke den Franzosen geht es genauso).
Wie hoch war denn die Jugendarbeitslosigkeit vor 30 Jahren? Kleiner Tipp: Nicht wesentlich höher oder niedriger, als jetzt. Der Grund: Dein geliebter Napoleon mit Putins Kopf retuschiert hat ein elitefördernes Bildungssystem geschaffen, an den die Franzosen bis heute festhalten. Wer einen privilegierten Job hat, der hat es geschafft, wer nicht, wird ein armer Schlucker sein. Es herrscht ein sozialer Druck unter den Jugendlichen. Dann lieber arbeitslos, als ein Versager. Dieses Bild wurde bislang immernoch nicht bekämpft. Ähnliches gilt für andere südeuropäische Länder. Somit hat nicht die EU gewütet, dass die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen so hoch ist, sondern es waren andere Dinge.
Auch die Wirtschaft stagniert nicht in Frankreich. Oder du siehst dir nur den Zeitraum zwischen Dezember 2016 und jetzt an, und nennst dies "stagnieren": Klick
1. Scheinbar vergisst du wer als Arbeitsloser überhaupt in Statistiken eingerechnet wird und wer nicht oder aber du hast das System dahinter nicht richtig verstanden. Also Schüler die eben erst ihren Abschluss gemacht haben gelten ebenso wenig als Arbeitslos wie Leute die Krank sind, ihre Arbeit erst verloren haben oder sich auch nicht für die Arbeitssuche auflisten lassen können (Und ja die Arbeitsämter werfen gerne mal Leute einfach raus), aber das weißt ja sicher
2. Die Wirtschaft in Frankreich stagniert, andernfalls würden auch nicht seit Jahren die Forderungen an Deutschland gestellt werden, dass wir entweder aus der EU austreten oder weniger Exportieren
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2017 von Darkphoenix.)
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07.05.2017 |
Space Warrior
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(07.05.2017)Nightshroud schrieb: Am Ende haben wir Zustände wie zu Beginn der Industriealisierung.
Vorher sorgen Digitalisierung und Automatisierung zu einem Umdenken, denn dadurch werden in den nächsten Jahrzehnten die meisten Arbeitsplätze verloren gehen und nicht durch neue ersetzt werden können.
(07.05.2017)Darkphoenix schrieb: (wenn du es nicht verstehst schau dir einfach mal den BKA Bericht von 2016 an ).
Nun, dass Ausländer im Durchschnitt häufiger kriminell und gewalttätig als Deutsche sind, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, das sagen viele integrierte Ausländer ebenfalls so. Jedoch hat das nix mit deren Herkunft zu tun, sondern andere Gründe, wie häufigere Armut, mangelnde Bildung und schlechte Integration. Wobei manche selber dran Schuld sind, wenn sie sich nicht bilden und integrieren, wird sie ja keiner dazu zwingen...
Zitat:und 3. Wir wissen doch beide, dass es in der EU nie eine Demokratie gab (Demokratische Züge ja, Demokratie nein), gut wir können uns die "Könige" aussuchen welche uns Regieren, aber richtig Mitspracherecht haben wir im Vergleich zur Schweiz bei weitem nicht.
De facto ist die EU eine Oligarchie und Ochlokratie. Wenn es so weitergeht wie jetzt, kann sie sich bald in Ozeanien umbenennen.
Zitat:Ok ich gebs zu, ich bin kein Freund der EU sondern eher eines freien Staatenbündnisses ohne Grenzen innerhalb Europas
Also ich würde ne weltweite Allianz souveräner Stadtstaaten befürworten.
Zitat:1. Scheinbar vergisst du wer als Arbeitsloser überhaupt in Statistiken eingerechnet wird und wer nicht oder aber du hast das System dahinter nicht richtig verstanden. Also Schüler die eben erst ihren Abschluss gemacht haben gelten ebenso wenig als Arbeitslos wie Leute die Krank sind, ihre Arbeit erst verloren haben oder sich auch nicht für die Arbeitssuche auflisten lassen können (Und ja die Arbeitsämter werfen gerne mal Leute einfach raus), aber das weißt ja sicher
Ist in der BRiD nicht anders. Offiziell gibt es 2,5 Mio. Arbeitslose, de facto sind es aber ~3 Mio., die als arbeitslos gemeldet sind, doch solche die gerade Kurse besuchen oder ein wenig nebenbei arbeiten, zählen nicht in der Statistik. Noch dazu gibt es u.a. 500K weitere Leute, die ein Recht auf Hartz 4 hätten, doch aus Scham darauf verzichten, es zu beantragen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.2017 von Space Warrior.)
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07.05.2017 |
Darkphoenix
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(07.05.2017)Space Warrior schrieb: (07.05.2017)Nightshroud schrieb: Am Ende haben wir Zustände wie zu Beginn der Industriealisierung.
Vorher sorgen Digitalisierung und Automatisierung zu einem Umdenken, denn dadurch werden in den nächsten Jahrzehnten die meisten Arbeitsplätze verloren gehen und nicht durch neue ersetzt werden können.
(07.05.2017)Darkphoenix schrieb: (wenn du es nicht verstehst schau dir einfach mal den BKA Bericht von 2016 an ).
Nun, dass Ausländer im Durchschnitt häufiger kriminell und gewalttätig als Deutsche sind, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, das sagen viele integrierte Ausländer ebenfalls so. Jedoch hat das nix mit deren Herkunft zu tun, sondern andere Gründe, wie häufigere Armut, mangelnde Bildung und schlechte Integration. Wobei manche selber dran Schuld sind, wenn sie sich nicht bilden und integrieren, wird sie ja keiner dazu zwingen...
Zitat:und 3. Wir wissen doch beide, dass es in der EU nie eine Demokratie gab (Demokratische Züge ja, Demokratie nein), gut wir können uns die "Könige" aussuchen welche uns Regieren, aber richtig Mitspracherecht haben wir im Vergleich zur Schweiz bei weitem nicht.
De facto ist die EU eine Oligarchie und Ochlokratie. Wenn es so weitergeht wie jetzt, kann sie sich bald in Ozeanien umbenennen.
Zitat:Ok ich gebs zu, ich bin kein Freund der EU sondern eher eines freien Staatenbündnisses ohne Grenzen innerhalb Europas
Also ich würde ne weltweite Allianz souveräner Stadtstaaten befürworten.
Zitat:1. Scheinbar vergisst du wer als Arbeitsloser überhaupt in Statistiken eingerechnet wird und wer nicht oder aber du hast das System dahinter nicht richtig verstanden. Also Schüler die eben erst ihren Abschluss gemacht haben gelten ebenso wenig als Arbeitslos wie Leute die Krank sind, ihre Arbeit erst verloren haben oder sich auch nicht für die Arbeitssuche auflisten lassen können (Und ja die Arbeitsämter werfen gerne mal Leute einfach raus), aber das weißt ja sicher
Ist in der BRiD nicht anders. Offiziell gibt es 2,5 Mio. Arbeitslose, de facto sind es aber ~3 Mio., die als arbeitslos gemeldet sind, doch solche die gerade Kurse besuchen oder ein wenig nebenbei arbeiten, zählen nicht in der Statistik. Noch dazu gibt es u.a. 500K weitere Leute, die ein Recht auf Hartz 4 hätten, doch aus Scham darauf verzichten, es zu beantragen.
ich sehe im Grunde sehen wir einigen Dingen gleich, wobei ich extrem schlecht darin bin Dinge auszudrücken ( was mit daran liegt, dass ich eigentlich Schotte bin und mich zu 90% auf Englisch unterhalte), allerdings muss ich dir in Sachen Herkunft interessiert nicht widersprechen, da es sehr wohl etwas mit der Herkunft oder eher gesagt dem Elternhaus zu tun hat (von sich aus kommt man eher schwer drauf, Mohameds Lehren zu zitieren und allahu akbar zu rufen dazu noch Schwulenfeindlichkeit auf den Kran zu begründen (und damit am liebsten solche von den Dächern zu werfen) usw. usw. wenn wir ehrlich sind wird der Islam am ehrlichsten noch von ISIS [ja ich kann mich mit dem Wort IS nicht anfreunden, da es sich zu sehr auf alle bezieht welche damit allerdings nicht gemeint sind] ausgelebt wird oder kurz gesagt der Islam befindet sich zur Zeit da wo das Christentum zur Zeit der Kreuzzüge sich befand [und das sag ich als Kelte, welcher sich eigentlich gemütlich zurücklehnen dürfte]) und bevor jetzt wer mit der Nazi Keule kommt, ich bin wie gesagt Schotte welcher den Glauben seiner Vorfahren angenommen hat (mit einigen Schamanischen übernommenen Einflüssen)
PS: achja kann mir bitte mal wer erklären, wie man hier einzelne Quotes rausnimmt und nicht eine Wall of Text daraus macht? oo
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08.05.2017 |
Nightshroud
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
@Meganium
Nebenbei...
Zitat:Dein geliebter Napoleon mit Putins Kopf retuschiert
Wirklich, das soll Napoleon sein? Wusste nicht, dass er bei seinem Einmarsch in Russland zu den Russen übergelaufen ist, und von da an die Uniform eines RUSSISCHEN Generals trug...
Die Basis des retouschierten Bildes ist ein Gemälde von George Dawe, aus seiner Serie von Portraits russischer Generäle zur napoleonischen Zeit.
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08.05.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(07.05.2017)Darkphoenix schrieb: oder kurz gesagt der Islam befindet sich zur Zeit da wo das Christentum zur Zeit der Kreuzzüge sich befand
Die Rückständigkeit des Islams darin zu begründen, dass er erst Jahrhunderte nach dem Christentum entstanden ist, ist so, als wäre das Smartphone rückständiger als das Kerzenhaltertelefon, weil es erst viel später erfunden wurde...
Zitat:[und das sag ich als Kelte, welcher sich eigentlich gemütlich zurücklehnen dürfte]) und bevor jetzt wer mit der Nazi Keule kommt, ich bin wie gesagt Schotte welcher den Glauben seiner Vorfahren angenommen hat (mit einigen Schamanischen übernommenen Einflüssen)
Ein Paganist? UNGLÄUBIGER! Fast so schlimm wie Zoroastristen.
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08.05.2017 |
Nightshroud
Royal Guard
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Zitat:Die Rückständigkeit des Islams darin zu begründen, dass er erst Jahrhunderte nach dem Christentum entstanden ist, ist so, als wäre das Smartphone rückständiger als das Kerzenhaltertelefon, weil es erst viel später entwickelt wurde...
Unsinn... mit der Logik müssten die Juden und Hindus ja mittlerweile die Transtendenz erreicht haben.
Der Islam ist 1300 Jahre alt.
Das Christentum 2000 Jahre, wobei die organisierte Kirche erst sehr viel später kam.
Das Judentum und Hinduismus sind beide etwa 4000 Jahre alt
Die Aufklärung und Reformation des Christentums und seines Kulturraums ist nicht 1zu1 auf den Islam übertragbar, zumal es im Islam keine zentralisierte Kirche gibt, wie beim Katholizismus, die man reformieren könnte.
Es gibt über 40 Rechtsschulen im Islam.
Wir haben heute die globale Vernetzung und starken kulturellen Druck des (christlichen) Amerikas, und trotzdem entwickelt sich die islamische Welt immer stärker in konservative Richtung.
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08.05.2017 |
Railway Dash
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Laut Kommentar vorhin in der 20-Uhr-Tagesschau haben wohl auch viele (auf jeden Fall im Bereich von etlichen Prozentpunkten) Macron nicht deshalb gewählt, weil sie von ihm oder seiner Politik überzeugt wären, sondern einzig nur, um Le Pen zu verhindern - hat mich direkt an die letzte US-Präsidentenwahl erinnert. Ob das so eine gute Vertrauensgrundlage ist...?
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08.05.2017 |
RipVanWinkle
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Zitat:Noch dazu gibt es u.a. 500K weitere Leute, die ein Recht auf Hartz 4 hätten, doch aus Scham darauf verzichten, es zu beantragen.
Gibt auch genug Leute, die das taktisch nicht machen: Teilweise sind die Zahlungen, die man erhält, auch den Besitz gebunden, den man hat und müsste dann auf den verzichten. Z.B. wenn man ein Haus hat. Und weil die Leute das nicht verlieren wollen. melden sie sich halt nicht arbeitslos.
Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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08.05.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(08.05.2017)Nightshroud schrieb: Unsinn... mit der Logik müssten die Juden und Hindus ja mittlerweile die Transtendenz erreicht haben.
Wo ist das ein Widerspruch zu meiner Aussage?
(08.05.2017)Railway Dash schrieb: Laut Kommentar vorhin in der 20-Uhr-Tagesschau haben wohl auch viele (auf jeden Fall im Bereich von etlichen Prozentpunkten) Macron nicht deshalb gewählt, weil sie von ihm oder seiner Politik überzeugt wären, sondern einzig nur, um Le Pen zu verhindern - hat mich direkt an die letzte US-Präsidentenwahl erinnert. Ob das so eine gute Vertrauensgrundlage ist...?
Das ist bekannt, viele hielten ihn für das kleinere Übel. Man kann darüber streiten, ob es Sinn macht, das geringere Böse zu wählen. Einerseits verhindert man so aktiv schlimmeres, andererseits bestätigt und unterstützt man dadurch immernoch ein "Übel".
(08.05.2017)RipVanWinkle schrieb: Gibt auch genug Leute, die das taktisch nicht machen: Teilweise sind die Zahlungen, die man erhält, auch den Besitz gebunden, den man hat und müsste dann auf den verzichten. Z.B. wenn man ein Haus hat. Und weil die Leute das nicht verlieren wollen. melden sie sich halt nicht arbeitslos.
Es liegt eher am gesellschaftlichen Stigma, in der Jugend- und Umgangssprache ist "Hartzer" immerhin ein Synonym für Asozialer und "hartzen" heißt einfach faul sein. Außerdem sind die Angestellten der Ämter angeblich oft extrem unfreundlich, manche haben keine Lust, sich für ein paar Almosen dort abziehen zu lassen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2017 von Space Warrior.)
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08.05.2017 |
RipVanWinkle
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
@SpaceWarrior: Wollte nicht sagen, dass du unrecht hast, aber die von mir beschriebene Gruppe gibt es definitiv auch, welche jetzt hier wie viele Leute ausmacht kann ich aber nicht sagen. Sollte nur ne Ergänzung sein.
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08.05.2017 |
Leon
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Bitte kehrt mal wieder zum Threma zurück. In dem Thread geht es um Demokratie, nicht um Wirtschaftspolitik, Einwanderung, Religionen und Hartz IV, etc. Dafür gibt es separate Threads.
Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
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08.05.2017 |
Darkphoenix
Ponyville Pony
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(08.05.2017)Space Warrior schrieb: (07.05.2017)Darkphoenix schrieb: oder kurz gesagt der Islam befindet sich zur Zeit da wo das Christentum zur Zeit der Kreuzzüge sich befand
Die Rückständigkeit des Islams darin zu begründen, dass er erst Jahrhunderte nach dem Christentum entstanden ist, ist so, als wäre das Smartphone rückständiger als das Kerzenhaltertelefon, weil es erst viel später erfunden wurde...
Zitat:[und das sag ich als Kelte, welcher sich eigentlich gemütlich zurücklehnen dürfte]) und bevor jetzt wer mit der Nazi Keule kommt, ich bin wie gesagt Schotte welcher den Glauben seiner Vorfahren angenommen hat (mit einigen Schamanischen übernommenen Einflüssen)
Ein Paganist? UNGLÄUBIGER! Fast so schlimm wie Zoroastristen.
Ich hab es nie auf dem alter begruendet sonder viel mehr darauf, dass sie jetzt erst in der phase welche das Christentum im Mittelalter durchlief ankam (und das nicht aufs Alter bezogen, sondern auf das was in der Zeit innerhalb der Religion passierte)
@Leon: irgendwo gehoert das ganze schon zum thema, da es dabei um Demokratie geht (und darum sie mit allen facetten zu verstehen damit man sie im momentanen stadium schlussendlich befuerworten oder ablehnen kann)
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08.05.2017 |
Nightshroud
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Zitat:Wo ist das ein Widerspruch zu meiner Aussage?
Weil der Islam eine völlig andere Religion und Kultur ist. Du kannst nicht sagen, der Islam ist rückständiger, weil er 700 Jahre nach dem Christentum entstanden ist. Wenn dann würde ihn das eher zur moderneren Religion machen,
ansonsten müsste Scientology die derzeit rückständigste Religion überhaupt sein.
Man hört das Argument, dass der Islam in einer Art frühem christlichem Stadium ist häufig,
aber das ist einfach Unsinn, weil es der Vergleich von Äpfeln und Birnen ist.
Islam und Christentum haben beide Bücher und beten den selben Gott an (Mainstreammeinung die ich als Gnostiker verneine), aber da hört die Gemeinsamkeit schon auf.
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08.05.2017 |
Firebird
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht, wie man Demokratie verteufeln kann als Wurzel allem Übels. Nehmt diese Diskussion als Beispiel. Ich denke nicht, dass sie in einer anderen Staatsform außer der Demokratie geführt werden könnte, weil es zum Beispiel in einer Diktatur, Autokratie oder absoluten Monarchie nur eine Meinung geben darf und das ist die der führenden Elite (die normale Monarchie nehme ich mal als Ausnahme, da es durchaus sehr gemäßigte Monarchen gab, vor allem im Zuge der Reformation und Aufklärung). Es kommt mir hier im Forum oft so vor, als wolle man eine Diktatur/Autokratie ohne zu wissen, was das für Folgen hätte.
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08.05.2017 |
Nightshroud
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Zitat:Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht, wie man Demokratie verteufeln kann als Wurzel allem Übels.
Welche Demokratie meinst du?
Unsere, die antike athener Demokratie, die von Nordkorea, Kuba, Sowjetunion, der Schweiz, USA, England, Frankreich, Iran... ?
Heutzutage ist das Wort "Demokratie" fast zu einem theologischem Ersatzbegriff der westlichen Welt geworden, der im Grunde keine andere wirkliche Bedeutung mehr hat, als die eines goldenen Lamms.
Früher hat man mit dem Schwert das Wort Gottes zu den Heiden gebracht. Heute bringt man mit dem Sturmgewehr die Demokratie zu den "armen Unterdrückten".
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08.05.2017 |
Space Warrior
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
(08.05.2017)Nightshroud schrieb: Heutzutage ist das Wort "Demokratie" fast zu einem theologischem Ersatzbegriff der westlichen Welt geworden, der im Grunde keine andere wirkliche Bedeutung mehr hat, als die eines goldenen Lamms.
Früher hat man mit dem Schwert das Wort Gottes zu den Heiden gebracht. Heute bringt man mit dem Sturmgewehr die Demokratie zu den "armen Unterdrückten".
"Demokratie" ist heutzutage eine Catchphrase geworden, welche von der herrschenden Klasse als Rechtfertigung für ihren Machtanspruch und ihre Aktionen genutzt wird.
Wahrscheinlich können viele Plebejer, die es geil finden, wenn mit "Demokratie" als Begründung Kriege geführt oder Freiheiten kastriert werden, aus dem Stehgreif keine korrekte Definition des Begriffes abliefern.
Es wird meist als "Herrschaft des Volkes" aus der altgriechischen Sprache übersetzt.
Demosios bedeutet (Staats)volk oder Allgemeinheit und Öffenlichkeit (eines Staates?).
Kratos war in der klassischen Mythologie einer der Titanen. Er stand für Macht, Kraft und Stärke. Außerdem kann es als Herrschaft, Herrschaftsgebiet, (gesellschaftliche?) Kraft und (strukturelle, metaphorische?) Gewalt übersetzt weden.
Insofern kann es u.a. " Zustand, wenn unsterbliche überdimensionale gottähnliche Wesen mit der Kraft von Naturelementen und abstrakter Ideen in ihrem Herrschaftsgebiet das Volk mit Gewalt regieren" bedeuten. Da diese Bezeichnung jedoch sehr lang wäre und sich nicht so gut anhört, ist es kein Wunder, dass ein Fremdwort verwendet wird.
Zitat-Zuordnung richtiggestellt. Bitte beim Zitieren auf korrektes Zitieren achten und nicht random irgendwem Zitate unterjubeln bzw. in den Mund legen. ~ Railway Dash 09.05.17 2:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2017 von Railway Dash.
Bearbeitungsgrund: Zitat-Zuordnung berichtigt
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08.05.2017 |
Mc Timsy
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Firebird schrieb:Ich verstehe ehrlich gesagt immer noch nicht, wie man Demokratie verteufeln kann als Wurzel allem Übels.
Ich denke, die beiden Posts von Nightshroud und Space Warrior haben eine sehr gute Erklärung für dieses Phänomen geliefert. Eine Menge Gemecker auf hohem Niveau, gepaart mit bewusstem verwaschen des Begriffes um nicht darauf festgenagelt zu werden.
Ich kann da nur spekulieren, warum man an diesen Punkt kommt. Ist wahrscheinlich auch von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei den einen beginnt es wohl mit Kritik an amerikanischen Interventionen, bei anderen mit einem Wunsch nach starken Führungspersönlichkeiten, oder einem auf Ethnien basierenden Volksbegriff. Oder einer Mischung aus mehreren vergleichbaren Punkten.
Das Ende scheint nur zu sein, dass man die gegebene Situation nicht mehr zu würdigen weiß, je nachdem vermeintlichen Führerfiguren hinterherrennt und sich auch nicht zu schäbig ist einfach Propaganda aus Diktaturen nachzuplappern. Entweder, weil man hofft durch die Verwaschung des Demokratiebegriffes nicht mehr auf den eigenen Wunsch nach autoritären Regierungsformen festgekrallt zu werden, oder weil man fälschlich annimmt, die eigene Verwirrung bei dem Begriff träfe auf alle zu.
Space Warrior schrieb:Insofern heißt Demokratie "Unterdrückung der Bevölkerung eines Staates durch die Titanen".
Das ist falsch! Der Wortzusatz "-kratie" bedeutet so viel wie "Macht haben" Das hat mit Kratos nur in soweit zu tun, dass dieser die personifizierte Macht darstellte. Ist aber irrelevant, weil deine Übersetzung mit "Unterdrückung durch die Titanen" in keinem Teil des Wortes zum Ausdruck kommt. Demokratie kannst du treffender übersetzen mit: "Das Staatsvolk hat die Macht" Im übrigen ist es nur "demos", nicht "demosios".
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2017 von Mc Timsy.)
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08.05.2017 |
Firebird
Royal Guard
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Demokratie war nie, und sollte es auch nie sein, die Herrschaft des gesamten Volkes, so etwas gibt es nicht und wird es nie geben. Schon immer wurde über gewählte Vertreter geherrscht, früher eben nur männliche, freie Menschen, von daher ist jede heutige Demokratie eine klassische, sogar sehr fortschrittliche Demokratie, nur noch zum Teil im altgriechischen Sinne, da Frauen auch wählen dürfen, sei es nun USA, Frankreich oder Deutschland. Wer keine Demokratie will, verkennt, was es heißen würde, das andere Extrem zu haben. In einer Demokratie kann man die Herrschenden abwählen, in einer Diktatur oder einer absoluten Monarchie oder Autokratie nicht.
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08.05.2017 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
In Athen gab es Volksversammlungen und die Staatsbeamten wurden meistens nicht gewählt, sondern ausgelost. Teilnehmen durften nur männliche attische Vollbürger, welche etwa 10-20% der Gesamtbevölkerung ausmachten.
In der französischen Nationalversammlung, als die Demokratie wiederauferstand, trafen sich nicht alle französischen Bürger in persona, sondern Vertreter, welche sie gewählt haben und an ihrer Stelle teilnehmen sollten.
Wahrscheinlich wurde das gemacht, weil es logistisch nicht anders machbar gewesen wäre? Die Stadt Athen hatte etwa 150,000-180,000 Einwohner und umfasste ein paar Quadratkilometer (beides ohne Umland), das heißt, es gab 15-30K potenzielle Teilnehmer, die alle bequem zum Tagungsort laufen konnten. Hingegen ist Frankreich eine halbe million Quadratkilometer groß und verfügte schon damals über etwa 20 Millionen Bewohner.
Deshalb ist "Demokratie" auch eine Regierungsform für kleine überschaubare Räume.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2017 von Space Warrior.)
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08.05.2017 |
Lord Zymix
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RE: Demokratie als Wurzel allen Übels?
Ich finde das die einzige richtige Demokratie, die direkte Demokratie ist. Es ist einfach furchtbar, wie selbsternannte "Vertreter des Volkes" ihre Wahlversprechen brechen können, oder gänzlich in eine andere Richtung steuern, als die, weswegen sie gewählt wurden.
Beispiel: Militäreinsätze in Afghanistan. Wieviele wollen diese schon? Das wollen eine "Handvoll" Politiker, das Volk möchte diese Einsätze mehrheitlich vermutlich nicht. Beziehungsweise wird nichtmal gefragt, ob es diese befürwortet.
Das Beispiel kann man auf alle Situationen beziehen.
Dann kommt noch dazu, wenn es keine direkte Demokratie ist, das bei einer indirekten Demokratie die Parteien als "kleineres Übel" oder als "Protest gegen die Politiker" gewählt werden.
Man müsste eigentlich einen "Wahlzettel" ausfüllen dürfen (Kreuzchen etc.), wo steht für was man ist. Die Programmpunkte, welche gewonnen haben, werden dann vier Jahre lang ausgeführt. Danach kann man sich ja umentscheiden, ob man das so weiter bestehen lassen will. (Kurz als Lösungsanschlag).
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