Nastor, du bist doch außerdem Schweizer, da dürfte dich doch das EU-Gesumse aus Brüssel sowieso nicht betreffen?
Ich selber war mal recht gut mit dem Luftgewehr... allerdings nie in einem Verein. Mein Vater hatte zu seiner Jugendweihe, die war glaub 1966, ein Luftgewehr geschenkt bekommen: ein Haenel III-284. Das ist heute noch da, in Top-Zustand, und gehört inzwischen offiziell mir. Vor inzwischen auch schon über 15 Jahren hab ich es in einem Waffenshop mal generalüberholen lassen: Verschluß erneuert (der war ausgeleiert), Lauf gereinigt vom Diabolo-Blei-Schmier, generell Teile überprüft... wie gesagt: Top-Zustand.
Geschossen hab ich aber nur selten auf Scheibe, sondern meistens auf irgendwelches Gerümpel
Nein, keine Sachbeschädigung, war immer nur irgendwelcher Kram, der sowieso Müll war - leere Blechdosen, Mundwasser-Flaschen, irgendwelche leeren Plastikdosen... worauf man eben vor dem Wegschmeißen "verlustfrei" nochmal anhalten konnte
Nur an einer leerstehenden Abbruchbude hab ich mich mal versucht an was, was eben kein Hausmüll war. - Vielleicht kennt ihr diese kleinen Porzellan-Isolatoren, an denen früher Telefondrähte hingen? Entfernung so etwa 40 - 50 Meter, stehend, nur seitlich angehalten, also nicht aufgelegt. Der erste Schuß ging in die Balken, der zweite war ein Volltreffer, und der Isolator verschwand in einer Wolke aus Staub und Splittern
Das war 1994. - Anschließend noch paar Fensterscheiben, die zersplittern nicht, da stanzt es nur ein Loch rein... braucht schon mehrere, um eine Fensterfläche damit wirklich zu entglasen.
Das war aber, wie gesagt, wirklich eine Abbruchbude. Ich kann sie euch heute nicht mehr zeigen - einfach, weil sie nicht mehr steht, das Areal ist inzwischen neu bebaut.
Faszinierend ist für mich am Luftgewehrschießen einfach die Auge-Arm-Hand-Koordination, eben diese Körperbeherrschung, das Luftgewehr so anzuhalten, daß das Diabolo eben nicht einfach irgendwohin fliegt, sondern genau da trifft, wo es treffen soll. Ist gar nicht so einfach.
Hier in Mainz hab ich leider keine Gelegenheit dazu - es sei denn über einen Verein, dafür wiederum fehlt mir die Zeit. Aber ein Privatgrundstück oder am besten eine ausreichend große Strecke innerhalb eines Gebäudes, damit nicht die "lieben Nachbarn" sofort gaffen und quäken
, habe ich hier natürlich nicht - etwas Entfernung braucht es aber, aus 1 m Entfernung schießen ist ja nun herzlich witzlos und keine Herausforderung.
Luftdruckpistole: hatte 1993 auf La Palma bei der Hotel-Animation mal die Gelegenheit. War ich mit deren Luftgewehren dort gutes Mittelfeld, sah das bei Pistole schon anders aus
Finde ich bedeutend schwerer, da wirklich zu treffen.
KK oder generell ein Geschoßantrieb außer Luft: hatte bisher nicht das Vergnügen. Nur mal zum Tag der Offenen Tür bei der Bundeswehr in Frankenberg, dort am Schießsimulator mit dem G36 bzw. dem "Games-Controller" (was anderes ist das, was man dort in der Hand hat, ja strenggenommen nicht) in G36-Form. Da hätte ich aber deutlich mehr trainieren müssen, um brauchbare Punktzahlen zu erreichen.