28.02.2016 |
MaSc
Saucy Mod
Beiträge: 17.765
Registriert seit: 19. Nov 2011
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Oh, den Thread hab ich ja noch gar nie gesehen.
Ich bin ganz ehrlich, ich achte in keinster Weise auf irgendwelche Herstellungsbedingungen oder empfinde irgendwelche Verantwortung als Konsument. Die Ware muss qualitativ einwandfrei sein und ein für mich persönlich annehmbares Preis-/Leistungsverhältnis aufweisen. Davon abgesehen würde ich nicht mehr für ein Produkt bezahlen, nur weil es ökologisch hergestellt wurde aber ansonstne keinen Mehrnutzen für mich bringt. Zwar könnte ich mir schon vorstellen, "faire" Produkte zu kaufen damit die Leute von ihrer Arbeit auch leben können. Aber das Zeug, was ich so kaufe, gibt es meistens gar nicht anders.
Auf der anderen Seite schmeiße ich auch ziemlich viel weg^^ Eigentlich landen fast jede Woche Lebensmittel im Müll, weil ich ganz gern einen kleinen Vorrat im Haus hab, der dann aber doch öfters nicht konsumiert wird und ich nichts mehr esse, was einige Tage über dem MHD ist.
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28.02.2016 |
BlackT0rnado
Faust
Beiträge: 13.614
Registriert seit: 11. Jun 2013
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Ich kaufe jede Woche (meist Montags ein) und dann auch nur die Menge die gebraucht wird:
Das ist mein morgendliches Essen für die Arbeit, als auch das Abednessen + ein paar Kleinigkeiten zwischendurch.
Dadurch werf ich so gut wie nie etwas weg.
Beim Preis guck ich schon das er günstig ist, aber da ich mein Einkaufsrithmus hab und weiß wo ich alles bekomme für nen akzeptablen Preis hält sich alles die Waage.
Bei anderen Sachen die ich einkaufe kann ich nichts sagen, denn außer den HiFi und PC Kram, Haushaltsmittel und Merch kauf ich nur sehr selten was, mehr brauch ich ja nicht.
Von daher betrachte ich mich als wirtschaftlicher/genügsamer Konsument
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28.02.2016 |
Triss
Earth Pony
Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Ich versuche, so weit darauf zu achten, wie es mir mit meinen eingeschränkten Kenntnissen und eingeschränktem Budget möglich ist. Ich konsumiere keine tierischen Produkte oder Produkte, in denen tierische Erzeugnisse in welchem Anteil auch immer vorhanden sind. Außerdem probiere ich, so gut wie nie etwas weg zu schmeißen und mache mir meistens Essenspläne am Anfang der Woche, diese Lebensmittel kaufe ich dann ein. Es läuft ganz gut so.
Elektronik kaufe ich so gut wie nie ein, Klamotten auch nicht, aber wenn, dann muss ich zugeben, dass ich da eher weniger auf die Bedingungen achte. Allerdings kaufe ich auch nicht wirklich mehr als 10 neue Kleidungsstücke im Jahr, entsprechend kann ich das verschmerzen.
Ich habe auch kein Auto und möchte auch später keins, heizen tu ich kaum und duschen tu ich so gut wie immer kalt, aber das ist nur eine Macke von mir...
Allgemein fühle ich mich schon in der Pflicht, mit meinem Verhalten möglichst wenig Schaden zu verursachen, auch wenn das als Mensch in Deutschland an sich unglaublich schwer ist allein durch die bloße Existenz. Aber ich könnte es nicht mit mir in Einklang bringen, massenweise Billigfleisch oder jeden Monat ne neue Kleidung von Kik zu kaufen.
only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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28.02.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
(28.02.2016)McKay schrieb: (was gerade bei AfD-Wählern sehr häufig vorkommt).
Nicht nur bei AfD-Wählern.
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28.02.2016 |
Wasabi Woman
Wonderbolt
Beiträge: 1.966
Registriert seit: 04. Jun 2012
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
(28.02.2016)Triss schrieb: Ich versuche, so weit darauf zu achten, wie es mir mit meinen eingeschränkten Kenntnissen und eingeschränktem Budget möglich ist. Ich konsumiere keine tierischen Produkte oder Produkte, in denen tierische Erzeugnisse in welchem Anteil auch immer vorhanden sind. Außerdem probiere ich, so gut wie nie etwas weg zu schmeißen und mache mir meistens Essenspläne am Anfang der Woche, diese Lebensmittel kaufe ich dann ein. Es läuft ganz gut so.
Elektronik kaufe ich so gut wie nie ein, Klamotten auch nicht, aber wenn, dann muss ich zugeben, dass ich da eher weniger auf die Bedingungen achte. Allerdings kaufe ich auch nicht wirklich mehr als 10 neue Kleidungsstücke im Jahr, entsprechend kann ich das verschmerzen.
Ich habe auch kein Auto und möchte auch später keins, heizen tu ich kaum und duschen tu ich so gut wie immer kalt, aber das ist nur eine Macke von mir...
Allgemein fühle ich mich schon in der Pflicht, mit meinem Verhalten möglichst wenig Schaden zu verursachen, auch wenn das als Mensch in Deutschland an sich unglaublich schwer ist allein durch die bloße Existenz. Aber ich könnte es nicht mit mir in Einklang bringen, massenweise Billigfleisch oder jeden Monat ne neue Kleidung von Kik zu kaufen.
Das kann ich fast uneingeschränkt so unterschreiben (außer dass ich leider eine extreme Frostbeule bin, aber dank Passivhaus geht das trotzdem ganz gut). Mir fällt es allerdings auch leicht auf viel Konsum zu verzichten. Für (rein pflanzliche) Lebensmittel gebe ich allerdings ziemlich viel aus und kaufe dafür regional und bio.
So eine scheißegal-Mentalität wie sie einige in diesem Thread präsentieren finde ich unmöglich und ich könnte das rein ethisch nicht mit mir vereinbaren.
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28.02.2016 |
Leon
Vorschläfer
Adminpony
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Registriert seit: 12. Sep 2012
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
@HMND: Langer Post. Ich gehe mal auf ein paar Fehler ein:
(28.02.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [...]
"Peak Phosphor", "Peak Silicium", und weiteres. Zusammengefasst: "Peak Everything". [...] Wenn auch nur einziger Rohstoff nicht mehr vorhanden sein sollte, etwa Coltan, Silizium, Gold, Kupfer, Rohöl etc. dann können moderne Produkte nicht mehr, oder zumindest nur noch sehr teuer gebaut werden.
Ich weiß nicht, wie du gerade auf Phosphor und Silizium kommst. Diese Rohstoffe sind mehr als genügend vorhanden. Die Erde (bzw. Erdkruste) besteht zu ca. 1/4 aus Silizium und zu 0,1% aus Phosphor (das elfthäufigste Element, Kohlenstoff ist auf Platz 17).
Die Industire ist schon seit einiger Zeit dabei, Alternativen zu seltenen Elementen zu finden, weswegen es den Trend z.B. zur organischen Elektronik, indium-freien transparenten Elektroden oder Lanthanoid-freien Leuchtstoffen gibt. Das Problem dabei ist, dass die Herstellung dieser neuen Materialien aufwändiger und dadurch teurer ist als bei den bisherigen Materialien und/oder sich erst in der Entwicklung befindet.
(28.02.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ein anderes Beispiel: Wenn man sich komplett vegan ernährt und dann dafür in die Karibik auch Urlaub fliegt, dann wird die komplette CO2-Ersparnis, welche durch die vegane Ernährung zustande kam, durch die Flugreise wieder zu Nichte gemacht.
Je nach Hochrechnung ergibt sich übrigens, dass z.B. vegane/vegetarische Ernährung nicht besser für das Klima ist als Ernährung mit Fleisch.
(28.02.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Speziell die Entsorgung von Elektronikartikel ist eine sehr problematische Sache. Das meiste Zeug wird als "Gebrauchtware" deklariert in Länder wie Kenia verschifft und dort auf Deponien angehäuft, wo die dortigen Menschen dann etwa an Silizium-Vergiftungen zu kämpfen haben.
Der Müllhandel ist schon seit Jahren illegal. In wie weit das Verbot durchgesetzt wird oder überhaupt durchsetzbar ist, ist aber unklar.
Was hast du nur mit dem Silizium? Hast du dir das selbst ausgedacht? Das ist absoluter Quatsch. Wenn man sich eine Vergiftung an brennendem Elektronikschrott holt, dann an allem, nur nicht Silizium. Meist sind es organische Substanzen aus Kunststoffen/Lacken/etc. oder Schwermetalle wie Blei. Letztere werden kaum noch in der Industrie genutzt.
(28.02.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Händlertechnisch landet vieles, was das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat im Müll. Ich glaube in Frankreich wurde das wegwerfen solcher Ware kürzlich untersagt.
Es war in Frankreich, jedoch ist diese Regelung eher eine Art Symbolpolitik, denn die betroffenen Großhändler verursachen nur 5% der weggeworfenen Lebensmittel. Haptverantwortlich sind die Konsumenten selbst.
(28.02.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Die Waren müssten wesentlich teurer sein, bzw. dürften nicht so viel subventioniert werden, so dass sich der Warenpreis an den reellen Wert (dies beinhaltet bislang subventionierte Herstellung und Lieferung, sowie das wegfallen von Zollschranken) anpasst.
Erzähl das man den Verbrauchern, Bauern etc. Vor knapp einem Jahr wurde die Milchquote abgeschafft und es gab nicht nur viel Drama, sondern einen sinkenden Preis.
Milch ist übrigens das einzige Produkt, dass ich bevorzugt als Bio-Vatiante kaufe. Bei allen anderen Artikeln ist das eher ein Nebeneffekt und ich achte nicht wirklich aktiv darauf.
Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.2016 von Leon.)
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28.02.2016 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
(28.02.2016)Leon schrieb: Ich weiß nicht, wie du gerade auf Phosphor und Silizium kommst.
Über den Phosphor gibt es eine Doku von Arte: https://www.youtube.com/watch?v=q7BSLOoUU9o
Silizium? Hatte oder habe ich eben noch so im Kopf. Ich gebe auch keine Garantie dafür dass 100% von dem was ich sage auch stimmt. Ich haue mir am Tag drei Dokus rein, da kommt man ab und zu schon mal durcheinander. Aber schön dass man gerade mal wieder einen Vorwurf an den Kopf geknallt bekommt, wenn man was falsches sagt.
Zitat:Die Industire ist schon seit einiger Zeit dabei, Alternativen zu seltenen Elementen zu finden, weswegen es den Trend z.B. zur organischen Elektronik, indium-freien transparenten Elektroden oder Lanthanoid-freien Leuchtstoffen gibt. Das Problem dabei ist, dass die Herstellung dieser neuen Materialien aufwändiger und dadurch teurer ist als bei den bisherigen Materialien und/oder sich erst in der Entwicklung befindet.
Womit das Ende offen wäre, ob zuerst irgend eine Knappheit oder eine alternative Technologie eintritt.
Zitat:Je nach Hochrechnung ergibt sich übrigens, dass z.B. vegane/vegetarische Ernährung nicht besser für das Klima ist als Ernährung mit Fleisch.
Was auch immer das für eine Hochrechnung sein soll. Was ich noch so im Kopf habe braucht man eine Tonne Getreide und 15.000 Liter Wasser um einen Kilo Fleisch zu züchten. So in der Größenordnung. Um Getreide anzubauen braucht man Fläche und für diese werden wiederum Wälder gerodet, wobei, bei der Rodung in den Bäumen und im Boden gespeichertes CO2 frei gesetzt wird. Dann kommt natürlich der Energieaufwand der Stallungen und des zusätzlichen Agrarbaus hinzu. Fleisch ist eines der Energie-ineffizentesten Produkte die es überhaupt gibt.
Wenn man Äpfel aus Spanien isst, anstatt heimische Äpfel, dann haben die natürlich auch eine höhere CO2-Bilanz.
Zitat:Der Müllhandel ist schon seit Jahren illegal. In wie weit das Verbot durchgesetzt wird oder überhaupt durchsetzbar ist, ist aber unklar.
Alte Fernseher und Computer werden ja auch als "Gebrauchtware" deklariert, verschifft. Quelle war glaube ich die Doku: "unsere Erde". Eine exzellente Doku über Klimawandel/Umweltzerstörung. Leider finde ich gerade keinen Link.
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28.02.2016 |
Triss
Earth Pony
Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
(28.02.2016)Leon schrieb: Je nach Hochrechnung ergibt sich übrigens, dass z.B. vegane/vegetarische Ernährung nicht besser für das Klima ist als Ernährung mit Fleisch.
Falls du auf die Studie anspielst, dass ein Salatkopf schlechter ist für das Klima als Fleisch, da man mehr Emissonen für 100 (oder 1000?) kcal aufwenden muss (! was für ein Vergleich), dann ja, das hätte dir ein Dreijähriger sagen können. Aber Veganer essen nicht den ganzen Tag nur Salat, sondern durchaus auch Dinge, die Fleisch in der Hinsicht wesentlich übertrumpfen.
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29.02.2016 |
Ayu
Faust
Beiträge: 11.960
Registriert seit: 29. Nov 2013
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
(26.03.2013)Bydlo schrieb: (26.03.2013)Fou Lou schrieb: Wenn niemand Pelze kauft werden auch keine Tiere getötet um diese herzustellen.
Eher schlechtes Beispiel. Pelze gehören nicht gerade zu den alltäglichsten Gütern und stellen auch hierzulande auch keinen wichtigen/stabilen Wirtschaftsfaktor dar. Würde man "hier" komplett darauf verzichten, würden sie "drüben" weiterhin (gegebenenfalls günstiger) bzw. "anderswo" vertrieben werden, soweit bis sie günstig genug sind um die Bevölkerung zum Zweckkauf zu animieren. Warum sollte man eine funktionierende Industrie umstellen, bloß weil jemand anderes deine Produktionsmethoden nicht so pralle findet?
Eigentlich ist es sogar ein recht gutes Beispiel aber die Aussage stimmt so nicht. Schon seit einigen Jahren ist die Produktion von Pelz in Asien billiger als die Produktion von qualitativ gleichwertigen Kunstfell, findet man selbst an H&M Jacken. Dass immer mehr Leute auf Pelz verzichten bzw Geschäfte, die solches verkaufen, boykottieren hat in den letzten Jahren nur dazu geführt dass Pelz nun im Endeffekt direkt gleich als Kunstfell deklariert wird, scheint ja nicht kontrolliert zu werden so oft wie es solche Pelz-Skandale in die Medien schaffen.
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12.11.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Was mich derzeit wundert, weil es beispielsweise auf YT einen Haufen Tech-Reviews gibt:
Apple hat seine Preise erhöht und es ist bestens bekannt, dass etwa die neuen MacBooks und MacBook Pros eminente technische Probleme aufweisen, etwa dass das Keyboard schnell mal den Geist aufgibt, dennoch kaufen die Leute bereitwillig solchen Müll. Das gibt mir sehr zu denken, weil die Konsumenten im Prinzip Apple dafür bezahlen über den Tisch gezogen zu werden. Also nicht nur, dass diese Produkte unter Menschenunwürdigen Bedingungen erzeugt werden (Für den Preis könnte Apple auch in den USA produzieren), es wird auch schnell kaputt, ist wenig bis gar nicht reparierbar, die Reparatur ist mit Zeit-, Geld- und Nerven-Aufwand verbunden und das alles ist so ziemlich jedem, der vorhat so ein Teil zu kaufen auch noch bestens bekannt. Ich spreche da speziell Apple an, weil es mit oder trotz dieser Geschäftspolitik zum wertvollsten Unternehmen weltweit wurde. Es verdient nicht nur an den Produkten sondern auch an der Reparatur bestens, weil zumindest sieht der Apple-Kunde das Apple-Care-Paket dann als sinnvolle Investition an, wenn er genau weiß dass in absehbarer Zeit etwas kaputt wird.
Hat es also überhaupt was gebracht, dass einige Leute über geplante Obsoleszenz oder über menschenunwürdige Arbeitsbedingungen aufgeklärt haben? Scheinbar ist es sehr vielen Leuten ja sogar egal ob sie selbst über den Tisch gezogen werden, warum sollten sie sich dann auch noch um irgendwas anderes kümmern?
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12.11.2017 |
Atomicorn
Girltalk-Katze
Beiträge: 4.325
Registriert seit: 16. Jan 2013
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
meine Allgemeine Meinung zu dem Thema ist, dass die Verantwortung, so etwas zu regulieren, eigentlich beim Hersteller und der Regierung liegt. Ich persönlich versuche in meinem sozialen Umfeld so bescheiden und für andere angenehm wie möglich zu sein, setze mich wo es eingeht für Freunde ein und versuche, niemandem in meinem direkten Umfeld zu schaden. so Großprojekte kann und will ich mir als einzelner Mensch jedoch einfach nicht aufhalsen. Für was haben wir den Regierungen, Gesetze und Politik. Das sind die einzigen, die wirklich effizient und dauerhaft etwas bewegen können.
ich respektiere aber jene, die genug Kraft und Zeit aufbringen können und wollen, sich für größere Ziele einzusetzen.
> [1:46:18 AM] VinyVanDaCore: Atomi Hotwing – Heute 01:45
> und dann hab ich gemerkt dass da mehr kommen will und dann dachte ich mir so: okay, kommando zurück XD
>Das kenne ich aber auch. Da denkste dir: "Erstmal einen Rausdrücken" und dann kam der Penner mit Verstärkung.
Und schon waren die Grenzen wieder dicht
Herrmann hat einen sehr großen Penis.
>Iron
ja, immer doof wenn die schokopresse sich plötzlich einschaltet XD
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22.11.2017 |
Pangea Phariga
Ponyville Pony
Beiträge: 164
Registriert seit: 17. Jan 2016
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Ok Menschen und jene, die sich nur bei Menschen ausgegrenzt fühlen.
Ich habe das Thema weder studiert, bin kein selbernannte Experte und auch kein Verschwörungstheoretiker.
Zu dem Beitrag von Atomicorn kann ich sagen, dass ich glaube, dass wir, die Menschen unsere Politik und Gesellschaft bilden oder jedenfalls Teil dieser sind. Ich glaube dass von Nichts Nichts kommt. Es gibt, so meine ich einen Ausgleich in der Welt. Die Rohstoffe und Waren hat jemand hergestellt, der Hersteller, ganz klar. Der Hersteller ist auch nur ein Mensch und jeder Mensch ist, in den besten Fällen, ein Hersteller. Damit meine ich Friseure, Bauarbeiter, Straßenfeger. Also alle 3/4 Sektoren (Primär, Sekundär, Tertiär und das Vierte). Primär sind zum Beispiel Landwirte und Forstarbeiter. Sekundär sind jene, die diese hergestellten Dinge (zum Beispiel Holz der Forstarbeiter) weiterverarbeiten (Möbelverarbeiter und zum Beispiel Hersteller für Computerteile). Tertiär ist der Dienstleistungssekter (Friseure stellen tolle Frisuren her, Wellnessmenschen machen aus unglücklichen Menschen glückliche Menschen). Der vierte Sektor ist der neue Informationssektor, also Informatiker, Softwareschreiber, Programmierer.
Meine Theorie ist, wenn Menschen mehr konsumieren, also Ware verbrauchen, dann konsumieren andere Menschen weniger, also die Ärmeren, die sich nicht mehr Ware leisten können. Es ist sicherlich viel komplizierte. Die Inflation und damit natürlich Geld spielt auch eine entscheidene Rolle. So kann sich ein chinesischer Arbeiter in China mehr leisten als in wäre er mit gleichem Lohn in Deutschland, weil es in China günstiger ist, muss dafür aber genauso viel (oder mehr) arbeiten als in Deutschland. Weil in Deutschland der Lohn höher ist als in China.
Die Globalisierung ist da sicherlich auch eine große Hürde. Zum Beispiel günstige chinesische Ware...
Bei einem Lohn von ca. 10€ die Stunde kann man sich beispielsweise 10 billige chinesische Spielzeuge kaufen und da sind Transportpreise schon eingerechnet. Man betrachte nur die diversen 1€-Läden.
Wow. Eine SMS und schon bin ich raus
Fakt ist, dass der Mensch sich nicht nach dem Markt richtet, sondern der Markt nach dem Menschen. Wenn viele Menschen darauf achten weniger zu konsumieren, umweltfreundlicher zu leben und nachhaltige Produkte zu kaufen, dann wird sich Markt darauf aufmerksam und würde eher solche Produkte präsentieren. Aber so ein Umdenken kann nicht nur in wenigen Regionen der Erde passieren, sondern müsste überall passieren.
Konsum, Dinge kaufen und Sammeln, macht uns Menschen glücklich und ist sicherlich auch genetisch veranlagt. Wenn man wärend des Sommers nicht genug Nahrung sammelte, hat man eben den Winter nicht überlebt oder man hat halt Eurosteine gesammelt und sie später für was anderes, eine Waffe mit der man jagen konnte, eingetauscht. So hat die Evolution uns Menschen eben auch zu Konsumenten gemacht, denn nur dadurch haben wir überlebt oder unsere Vorfahren.
Aber ich selber lebe momentan auf low-Basis, nicht aus Überzeugung, sondern weil ich kein Geld habe :‘)
„Na schön“, sagte Deep Thought. „Die Antwort auf die Große Frage...“
„Ja...!“
„... nach dem Leben, dem Universum und allem...“, sagte Deep Thought
„Ja...!“
„...lautet...“ sagte Deep Thought und machte eine Pause.
„Ja...!“
„...lautet...“
„Ja...!!!!...???“
„Zweiundvierzig“, sagte Deep Thought mit unsagbarer Erhabenheit und Ruhe.
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22.11.2017 |
Hari龜
Tortoise
Beiträge: 2.588
Registriert seit: 25. Sep 2011
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Ich bezieh mich jetzt erstmal auf Menschen ausbeute selbst.
Ich behaupte dass wir in diesen Fall absolut nicht tun können und selbst unsere Regierung nur begrenzt.
Das Problem liegt doch mehr in betreffenden Ländern als bei uns. Was passiert, wenn wir solche Güter nicht mehr kaufen? Werden die Leute deshalb wenig von ihrem Wirtschaftssystem erdrückt? Im Fall von China wird schon versucht die Bevölkerungsmasse zu verringern, damit sie eine stabilere Gesellschaft bekommen.
Bei denn Rest wird das schon stark nach uns gerichtet. Da der Konsumer immerhin die Nachfrage stellt.
Wenn wir alle Nachhaltig und Umweltfreundliche Produkte wollen, dann müssen es auch bezahlen können und kaufen wollen. Der Rest wird durch unsere Regierung reguliert, zum Beispiel kein Asphest, Elfenbein oder Blei mehr.
Wenn man was bei vielen Konsumern bewegen will, dann hilft am besten Werbung. Zum Beispiel WWF bemüht sich Ungleichheiten aufzudecken, wie zum Beispiel Waldrodung. Wenn man was noch neben denn eigenen Konsum tun will, kann man solchen Organisationen auch was spenden oder macht es wie wir und Spricht in Foren oder Freunden über sowas.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2017 von Hari龜.)
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22.11.2017 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
(22.11.2017)Haribokid schrieb: Das Problem liegt doch mehr in betreffenden Ländern als bei uns.
Wieso das?
Zitat:Was passiert, wenn wir solche Güter nicht mehr kaufen?
Dann müssten zB. afrikanische Unternehmen mit sehr geringer Wirtschaftsleistung, welche lediglich am Binnenmarkt bestehen können, nicht mit europäischen Export-Unternehmen mit sehr starker Wirtschaftsleistung um die vorhandenen Ressourcen (etwa Agrarflächen) konkurrieren. Europäische Unternehmen würden dann schlicht einfach nicht investieren, wenn niemand Waren von dort kauft.
Zitat:Im Fall von China wird schon versucht die Bevölkerungsmasse zu verringern, damit sie eine stabilere Gesellschaft bekommen.
Habe von einer Entvölkerung noch nichts gehört. Die Instabilität in der chinesischen Bevölkerung ist meiner Kenntnis nach darauf zurückzuführen, dass die Ein-Kind-Politik dazu führte, dass jeder einen Jungen haben wollte und die weiblichen Föten vorzugsweise abgetrieben wurden. Dadurch kam es zu einem Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen was sich auf die Geburtenrate in Zukunft sehr stark auswirken wird. Die werden dann kaum mehr in der Lage sein heutige Generationen, die fast ausschließlich aus Männern besteht durchzufüttern. Aufgrund dessen wurde die Ein-Kind-Politik auch wieder aufgehoben.
Zitat:Wenn man was bei vielen Konsumern bewegen will, dann hilft am besten Werbung. Zum Beispiel WWF bemüht sich Ungleichheiten aufzudecken, wie zum Beispiel Waldrodung.
Das ist doch ein ziemliches Armutszeugnis für die Gesellschaft, wenn man sowas zwischen das geheilgte Nachmittagsprogramm quetschen muss, damit die Leute von diversen sozialen- oder Umwelt-Problemen überhaupt Notiz nehmen, weil sie sich selbstständig nicht dafür interessieren, obgleich durch das ignorieren solcher Probleme die eigene Zukunft gefährdet wird.
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23.11.2017 |
Hari龜
Tortoise
Beiträge: 2.588
Registriert seit: 25. Sep 2011
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RE: Die Verantwortung des Konsumenten.
Ja okay, ich hab noch Zeit gefund mich ein wenig mehr zu belesen. Ich war glaub ein wenig sehr auf China fixirt in meinen Gedanken. Da können wir wirklich nicht viel tun, meiner Meinung nach.
Also gegen die Ausbeute kann man als Privatperson nur helfen in dem man Fairtrait kauft und/oder eine Politikt wählt, die diesem Freihhandel und Sinnlose verschuldung der Drittländer entgegensteuert.
(22.11.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (22.11.2017)Haribokid schrieb: Im Fall von China wird schon versucht die Bevölkerungsmasse zu verringern, damit sie eine stabilere Gesellschaft bekommen.
Habe von einer Entvölkerung noch nichts gehört. Die Instabilität in der chinesischen Bevölkerung ist meiner Kenntnis nach darauf zurückzuführen, dass die Ein-Kind-Politik dazu führte, dass jeder einen Jungen haben wollte und die weiblichen Föten vorzugsweise abgetrieben wurden. Dadurch kam es zu einem Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen was sich auf die Geburtenrate in Zukunft sehr stark auswirken wird. Die werden dann kaum mehr in der Lage sein heutige Generationen, die fast ausschließlich aus Männern besteht durchzufüttern. Aufgrund dessen wurde die Ein-Kind-Politik auch wieder aufgehoben.
Man hat versucht das Bevölkerungswachstum mit der Ein-Kind-Politik zu stoppen oder gar zu verringern.
Damit mit man die
Funktioniert hat es nur gewissermaßen und nur unter denn großen Nachteilen die du beschrieben hast.
Man setzt deshalbt seit ca. 2015 auf eine Zwei-Kind-Politikt.
(22.11.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (22.11.2017)Haribokid schrieb: Wenn man was bei vielen Konsumern bewegen will, dann hilft am besten Werbung. Zum Beispiel WWF bemüht sich Ungleichheiten aufzudecken, wie zum Beispiel Waldrodung.
Das ist doch ein ziemliches Armutszeugnis für die Gesellschaft, wenn man sowas zwischen das geheilgte Nachmittagsprogramm quetschen muss, damit die Leute von diversen sozialen- oder Umwelt-Problemen überhaupt Notiz nehmen, weil sie sich selbstständig nicht dafür interessieren, obgleich durch das ignorieren solcher Probleme die eigene Zukunft gefährdet wird.
Nun das ganz normal. So funktioniert unsere Geselschaft zum Teil. Diese "Werbung" für wichtitge Probleme sollten eigentlich die Nachrichten sich zu Herz nehmen.
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