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29.11.2024, 04:23



Aktuelle deutsche Politik
25.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Naja, ein paar Entscheidungen zu den Ministerposten kann ich nicht unbedingt gutheißen, da wäre zum einen Spahn, der ist sehr konservativ und wer weiß was er machen wird mit dem Gesundheitsamt und von der Leyen, wieso um Himmels Willen ist sie Verteidigungsministerin geblieben?

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25.02.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:und von der Leyen, wieso um Himmels Willen ist sie Verteidigungsministerin geblieben?
Das kann ich dir auch nicht sagen.
Aber Spahn ist sicher auf dem Posten, weil Merkel die Kritiker in der eigenen Partei befriedigen will, dass die sehen, dass sie auch beachtet werden. Und als Minister kann er nicht mehr so viel querschießen. Da ist er als Gesundheitsminister eigentlich fast noch auf dem Posten wo er am wenigsten Schaden anrichten kann.

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26.02.2018
Herr Dufte Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich muss aber mal anmerken was die SPD doch rausgeholt hat. Finanz und Außenministerium bei 20% ist wirklich hart. Scheint sich das regierungspiel zumindest in der Hinsicht gelohnt zu haben. Gerade mit Finanz kann man wirklich mal Druck machen, um eigene Forderungen durchzusetzen .

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26.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wenn man sich dioe Verteilung der Ämter ansieht, könnte man in der Tat glauben, die SPD hätte die Wahl gewonnen.

Ich kann mir aber immer noch nicht erklären, warum von der Leyen ihren Posten behalten hat.

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27.02.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Tja, da haben sowohl Politik als auch Autoindustrie Mist gebaut. Fahrverbote sind nun möglich und als erste Stadt führt Hamburg bereits im April solche ein.

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02.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(27.02.2018)Firebird schrieb:  Tja, da haben sowohl Politik als auch Autoindustrie Mist gebaut. Fahrverbote sind nun möglich und als erste Stadt führt Hamburg bereits im April solche ein.

Mein Mitleid mit den Auto-Besitzern hält sich in Grenzen. Jetzt jammern erst mal alle, deren Diesel-Autos an Wert verlieren. DUH! Und damit ist nicht die "Deutsche Umwelt-Hilfe" gemeint! Es gibt wohl ohnehin keine schlechtere Wertanlage als ein Auto, mal ausgenommen von irgendwelchen bestens erhaltenen exotischen Luxuskarossen. Wer eine Wertanlage sucht, der sollte in Edelmetalle investieren.

Ich finde es ja faszinierend, dass überhaupt noch wer VW kauft. Ich möchte damit jetzt zwar keine anderen Hersteller aus der Schuld nehmen, die das gleiche machen, aber wenn man als Kunde nach Strich und Faden verarscht wird und die Sache fliegt auf, und man nimmt es einfach hin oder kauft sogar trotzdem noch Produkte der Marke, dann legitimiert man ein solches Verhalten Seitens des Herstellers auch noch. Da hat der Autobesitzer nichts anderes verdient als Fahrverbote. Für die Leute, die sich in der unglücklichen Position befinden, unverschuldet ins Fahrwasser dieser Entwicklung geraten zu sein, für die ist es jetzt natürlich scheisse.

Ich wäre dennoch (als Benzin-Fahrer), auch für ein Fahrverbot für Benzin-Autos. Es soll ja gerecht zugehen. Diesel-Autos haben zwar einen höheren Stickstoff-Ausstoß, Benzin-Autos dafür einen höhen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß.

So wie das jetzt geregelt ist, nehme ich mal an, dass diese Fahrverbote vor allem dazu dienen, die Elektromobilität voran zu treiben. Oder dass die Leute halt wieder Benzin kaufen und danach Elektro. Konsum muss ja nicht sinnvoll sein, hauptsache die Wirtschaft wächst. Ein Generelles Fahrverbot würde der Wirtschaft nichts bringen und dass man Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung des Verkehrs setzen muss, das war 1993 schon im Gespräch.

Inzwischen bin ich auch von der Elektromobilität nicht mehr überzeugt. Das ist nur ein weiterer Gewissens-Ablasshandel, wo der Kunde das Gefühl haben soll mit seinem Konsum was nützliches für die Umwelt zu tun, eben damit er konsumiert.

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02.03.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:aber wenn man als Kunde nach Strich und Faden verarscht wird und die Sache fliegt auf, und man nimmt es einfach hin oder kauft sogar trotzdem noch Produkte der Marke, dann legitimiert man ein solches Verhalten Seitens des Herstellers auch noch
Naja, kommt drauf an, was du als Strich und Faden verarscht siehst. Ich fahr nen alten VW, der noch aus der Zeit stammt als der Umweltkram noch weniger relevant war. Ist kein Diesel, hat grüne Plakette, bin mit dem Auto sehr zufrieden. Sehe keinen Grund warum ich VW nicht fürs nächste Auto in Betracht ziehen sollte solange es kein Diesel ist.

Zitat:Ich wäre dennoch (als Benzin-Fahrer), auch für ein Fahrverbot für Benzin-Autos. Es soll ja gerecht zugehen.
Besserer Vorschlag: Gar keine Fahrverbote für Pkw und dafür andere Maßnahmen, die das Problem auch wirklich bekämpfen und es nicht nur woanders hin verlagern

[Bild: dvodJNg.jpg]

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02.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:
Zitat:Ich wäre dennoch (als Benzin-Fahrer), auch für ein Fahrverbot für Benzin-Autos. Es soll ja gerecht zugehen.
Besserer Vorschlag: Gar keine Fahrverbote für Pkw und dafür andere Maßnahmen, die das Problem auch wirklich bekämpfen und es nicht nur woanders hin verlagern

Worin siehst du denn das wirkliche Problem?

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02.03.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Für mich besteht eigentlich keins, tbh. Hab gehört Deutschland überschreitet irgendwelche Grenzwerte und kriegt Ärger von der EU wenn man nix tut. Aber mehr Güterverkehr von den LKW in z.b die Bahn kriegen, ÖPNV attraktiver machen und bessere Kontrollen damit die Abgaswerte von Autos auch wirklich stimmen, würden schonmal helfen.
Jetzt aber nur der EU Richtlinie wegen Fahrverbote erlassen kaschiert das nur ohne irgendwas zu bringen. Also außer dass man vll ne Strafzahlung der EU abwendet, die man vermutlich auch so aufschieben kann.

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03.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Bringen tut es schon was. Wo weniger Autos rumfahren gibt es auch weniger Abgase. Im Gegenzug muss die Stadt allerdings dafür sorgen dass öffentlich alles gut erreichbar ist und dass man die Autos irgendwo am Stadtrand parken kann. Die Fahrverbote sind ja auch nur für Innenstädte vorgesehen. Wenn ich mir öffentliche Diskussion so anhöre, da wird ja so getan als ob man überhaupt nirgends mehr fahren dürfte.

mMn. gehörten Autos generell aus der Innenstadt raus. Wenn die Leute ihren Einkauf und ihren Mist zu Fuß tragen müssen, dann wird auch nicht mehr soviel unnötiges Zeug gekauft und weggeworfen, es gibt weniger Schadstoffbelastung und für die allgemeine Gesundheit (Thema: Bewegungsmangel) ist auch was getan - Das muss man pragmatisch sehen. Ausgenommen sind vielleicht noch beeinträchtigte Menschen, da müsste es dann eine Sonderregelung geben.

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03.03.2018
Chase Offline
Changeling
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(03.03.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wenn die Leute ihren Einkauf und ihren Mist zu Fuß tragen müssen, dann wird auch nicht mehr soviel unnötiges Zeug gekauft und weggeworfen.
Um hier mal kurz mit ein bisschen Reallife dazwischen zu grätschen. Ich weiß das es dir vermutlich fremd ist, aber einen normalen Einkauf für 4 Personen und 2 Wochen zu Fuß zu transportieren ist alleine schlicht nicht zu schaffen. Und das ist kein "unnötiges" Zeug sondern schlicht was ein Haushalt in dieser Zeit braucht.

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03.03.2018
Laylilay Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich weiß ja nicht wo du lebst, ich vermute jetzt mal in der Stadt. Zu meinem nächsten Supermarkt sind es 4 Kilometer. Aktuell haben wir -5 grad und es liegt schnee. Nach google brauche ich 46 min dahin. Heißt 90 min hin/rückweg+ ca 60 min einkaufszeit die ich so normalerweise brauche. Bei -4 grad. Yes!

Als ich in der Stadt gelebt habe bin ich tatsächlich zu Fuß einkaufen gegangen und habe den Kram geschleppt, ich habe also tatsächlich eine gute Vorstellung davon was es veißt Wocheneinkäufe zu tragen. Würde ich das hier machen wäre in erster Linie erreicht dass ich mir Rücken und Schultern kaputt mache

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03.03.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Es geht ja auch irgendwo darum, was für Einkäufe das sind. Ich würde nicht auf die Idee kommen für normale Lebensmitteleinkäufe in die Innenstadt zu fahren. Und ohne Auto würde ich das sicher auch nicht, das ist viel zu viel Kram zum Tragen. Aber in der Innenstadt kauft man auch andere Sachen ein. Da geht das wohl ohne Auto. Aber solange der ÖPNV so ist, wie er ist, ist der halt selten praktischer, selbst wenn man mit dem Auto vll. im Stau steht.
Mach ich jetzt ein Fahrverbot fallen die Autos an der Stelle raus, die Werte sinken vll. etwas, aber der Verkehr verlagert sich und verstopft an anderen Stellen oder es kommen weniger Leute. Zumal man die Autobesitzer prellt, die nichts dafür können. Klingt nicht so sinnvoll.

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03.03.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Das Problem ist doch, dass die Politik hier verschlafen und zu kurzfristig gedacht hat. Man hat der Autoindustrie vertraut, dass der Diesel umweltfreundlich ist und jetzt ist man entsetzt, dass er es nicht ist. Dämlich und Eigenverschulden. Eigentlich müsste die Zeche für das, was jetzt folgt, alleine von der Autoindustrie getragen werden, da sie den Verbraucher getäuscht haben mit manipulierten Werten ihre Autos zu kaufen.

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03.03.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich weiß das klingt jetzt komisch, aber "Innenstädte" sind auch gewöhnliche Wohngebiete in zentraler Lage und auch dort ist es relativ ungeil 5 Getränkekisten nach Hause zu tragen.

Generell finde ich die Diskussion sehr unnedigbesonders hier in Nürnberg. A.) messen wir die Stickoxid-Grenzwerte einmal in der Stadt und einmal am Flughafen (!) und B.) wurde die Stadt wegen einer Grenzwertüberschreitung von 2 Mikrogramm verklagt. 2 ganze Mikrogramm sind etwas das man als Messtechnisch bewandter Mensch als "Unerhebliche Abweichung" bezeichnet, aber laut der Meinung einiger Fahrradfahrer die komischerweise auf einmal alle Maschinenbau mit Schwerpunkt Wärmekraftmaschinen studiert zu haben scheinen fallen bei 42 Mikrogramm Jahresmittel tausende Leute tot um, während bei 39,9 Mikorgramm alles Tutti ist.

Generell bin ich auch der Meinung das eine Luftdiskussion in Deutschland extrem Weltfremd ist. Wer der Meinung ist das wir in Deutschen Städten schlechte Luft haben, dem sei eine Reise nach Osteuropa, Asien oder Afrika zu empfehlen; Dort kann man mal lernen was schlechte Luft wirklich ist.

(03.03.2018)Firebird schrieb:  Das Problem ist doch, dass die Politik hier verschlafen und zu kurzfristig gedacht hat. Man hat der Autoindustrie vertraut, dass der Diesel umweltfreundlich ist und jetzt ist man entsetzt, dass er es nicht ist. Dämlich und Eigenverschulden. Eigentlich müsste die Zeche für das, was jetzt folgt, alleine von der Autoindustrie getragen werden, da sie den Verbraucher getäuscht haben mit manipulierten Werten ihre Autos zu kaufen.

Das ist etwas was ich schon lange gesagt habe. Diesel ist ja wirklich in den letzen Jahren ohne Ende gefördert und favorisiert worden. Ich kann mich gut daran errinern das ich 2014 beim Kauf meines Erdgas-Benziners wirklich ein besonderer Kunde war, als einer der wenigen die noch einen Benziner gekauft haben. Da wurde dann Leuten mit 5000 Kilometer Jahresfahrleistung ein Diesel aufgeschwatzt, weil der Steuermäßig dank CO2-Steuer ja so billig ist und so wenig verbraucht. (Was auch ein Trugschluss war, denn der Diesel ist unterm Strich dann sogar teuerer gewesen.)

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03.03.2018
Firebird Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ehrlich gesagt sehe ich es jetzt schon kommen: Es kommt zu teuren Umrüstungen, die der Endverbraucher und nicht der Verursacher bezahlen muss.

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03.03.2018
Laylilay Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Nun, nur weil es in anderen Ländern noch schlechter ist muss es hier ja nicht "gut" sein.

Ich muss ehrlich sagen, ich würde ein Fahrverbot durchaus begrüßen, wenn es richtig ungesetzt wird. Hieße dann aber eben man muss sich um solche Sachen Gedanken machen. Wie können die Einwohner schwere Einkäufe transportieren, wie kommen die Leute gut von A nach B, wo können die Leute von außerhalb ihr Autos abstellen etc.

Was mich an der momentanen Debatte stört ist, dass Autoindustrie und Politik versagt haben und wie immer muss am Ende der Bürger drunter leiden. Das kann es nicht sein.

Geringere Feinstaubbelastung ist IMMER zu begrüßen, wie dies am Ende vollbracht wird müsste man im Detail schauen. Aber einfach zu sagen "ja, dann gehen die Bürger halt zu Fuß" kann's nicht sein

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03.03.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(03.03.2018)Chase schrieb:  Um hier mal kurz mit ein bisschen Reallife dazwischen zu grätschen. Ich weiß das es dir vermutlich fremd ist, aber einen normalen Einkauf für 4 Personen und 2 Wochen zu Fuß zu transportieren ist alleine schlicht nicht zu schaffen. Und das ist kein "unnötiges" Zeug sondern schlicht was ein Haushalt in dieser Zeit braucht.

Wieso nicht? Das macht meine Oma seit Jahrzehnten so. Die geht dann halt öfter mal einkaufen als nur alle zwei Wochen. Die Leute wären erstaunt was alles geht, wenn sie die Möglichkeit nicht hätten maximal bequem zu leben. Ist früher alles gegangen. Das Problem ist nur dass die Gesellschaft heute verweichlicht ist. Im Notfall nimmt man halt irgend ein Rollwagerl mit, damit transportiert sich auch viel schweres Zeug leicht.

(03.03.2018)Laylilay schrieb:  Als ich in der Stadt gelebt habe bin ich tatsächlich zu Fuß einkaufen gegangen und habe den Kram geschleppt, ich habe also tatsächlich eine gute Vorstellung davon was es veißt Wocheneinkäufe zu tragen. Würde ich das hier machen wäre in erster Linie erreicht dass ich mir Rücken und Schultern kaputt mache

Impliziert, dass du jetzt nicht mehr in der Stadt lebst und auch von keinem Fahrverbot mehr betroffen wärst.

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03.03.2018
RipVanWinkle Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Zitat:   Was mich an der momentanen Debatte stört ist, dass Autoindustrie und Politik versagt haben und wie immer muss am Ende der Bürger drunter leiden. Das kann es nicht sein.  
U.a. deswegen bin ich auch absolut gegen Fahrverbote. Ist halt die einfache "Lösung", die nicht da ansetzt, wo das Problem verschuldet würde.

@Heavy: Dann geh doch alle zwei Tage einkaufen und transportier alles zu Fuß, wenn du willst. Das ist aber fucking ätzend. Früher ging das auch ist kein Argument. Früher in der Steinzeit hat sich der Mensch sein Essen gejagt. Ging ja auch.

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03.03.2018
Herrmannsegerman Offline
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(03.03.2018)Laylilay schrieb:  Geringere Feinstaubbelastung ist IMMER zu begrüßen, wie dies am Ende vollbracht wird müsste man im Detail schauen. Aber einfach zu sagen "ja, dann gehen die Bürger halt zu Fuß" kann's nicht sein

Bei den Dieseln geht es aber nicht um Feinstaub, sondern um Stickoxide. Ich muss fairerweise zugeben das 30 % der Innerstädtischen Sitckoxidemissionen von Diesel-PKW kommen. Ich glaube nochmal 30 % von LKWs und Nutzfahrzeugen, aber diese Fahrzeuggruppen gibt es halt nur mit Diesel. (Und ganz, ganz selten mal mit Erdgasantrieb)

Feinstäube hingegen sind ein ganz anderes Kapitel, auf das die DUH als nächstes Eindrischt.

Zwar werden mit der Ausnahme von Stuttgart in allen deutschen Städten die Feinstaub-Grenzwerte eingehalten, aber mann muss jetzt trotzdem gegen Benzin-Direkteinspritzer klagen. Das ist zwar Blödsinn, denn:

-Nur 30 % der Innerstädtischen Feinstäube stammen aus dem Straßenverkehr
-Davon auch nur 1/10 aus dem Motor. (Das heißt, der Motor ist eigentlich vollkommen irrelevant)
-Dafür werden aber im Gegensatz 25 - 30 % der Feinstäube alleine durch die wenigen Holzkamine verursacht.
-Und nochmal ein großer Teil durch Öl- und Gasheizungen.

Aber wenn man als DUH-Vorsitzender ein persönliches Problem mit PKWs hat, muss natürlich jeder andere auch seinen PKW sofort weggeben.

(03.03.2018)Laylilay schrieb:  Nun, nur weil es in anderen Ländern noch schlechter ist muss es hier ja nicht "gut" sein.

Ich bin dennoch der Meinung das wir hier gute Luft haben und kein Handlungsbedarf besteht.  

(03.03.2018)Laylilay schrieb:  Ich muss ehrlich sagen, ich würde ein Fahrverbot durchaus begrüßen, wenn es richtig ungesetzt wird. Hieße dann aber eben man muss sich um solche Sachen Gedanken machen. Wie können die Einwohner schwere Einkäufe transportieren, wie kommen die Leute gut von A nach B, wo können die Leute von außerhalb ihr Autos abstellen etc.

Das ist schon irgendwo richtig.

Ich denke allerdings das gut koordnierte Fahrverbote mit Ausnahmen für Anwohner/gesundheitlich eingeschränkte Personen und LKWs oder auf einzelne Straßen bezogene Fahrverbote durchaus einen Kompromiss dahrstellen können.

Okay oder am besten fände ich auch Fahrverbote an Tagen mit schlecher Luft und einem entsprechend dann kostenlosen Öffentlichen Nahverkehr für betroffene Personen, wie es hier in Nürnberg von der Stadtratsfraktion den Grünen vorgeschlagen wurde. (Wer halt dennoch umbedingt fahren muss, der muss halt etwas moralisch flexibel sein.  FS grins )

Auch würde ich es nicht einsehen wenn ich generell nicht mehr zu meiner Wohnung kähme. Ich benutze mein Fahrzeug aktuell nur an Wochenenden (gut, aktuell fahre ich damit in die Arbeit aber das liegt an den -14° und den 3 Monaten Abendschule dich ich noch zu meistern habe) und selten zum Einkaufen weil es sich um eine Art Freizeitobjekt handelt. Das jetzt nicht mehr in meinen (im übrigen privaten) Parkplatz zu bekommen weil es irgendwelche Umweltverrückten stört wäre absolut unaktzeptabel und unnedig. Aber ich habe auch keinen Diesel, sondern einen diesen bösen Benzin-Direkteinspritzer, die nichtmal ihr eigenes Endrohr dreckig kriegen.....

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Ich bin heimlich schwul
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