18.09.2018 |
Firebird
Royal Guard
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Registriert seit: 25. Aug 2012
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RE: Krim/Ukraine
Donbass fällt mir hier als Stichwort ein. Vielleicht, ein großes Vielleicht, hält dieser Freundschaftsvertrag Russland ja wirklich zurück, denn den Donbass würde Putin auch gerne haben und wenn nun das Abkommen wegfällt, dass die grenzen definiert, könnte er doch auf die Idee kommen, sich den einzuverleiben.
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18.09.2018 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015
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RE: Krim/Ukraine
Ich denke aber Mal sobald er dort offen vorgeht wird sich der Westen einmischen. Die Krim war eigentlich schon zu viel, mehr darf man ihm nicht durchgehen lassen.
Dem Vertrag würde ich da eigentlich wenig Bedeutung zusprechen. Wichtiger ist da imo einfach wie die größeren Mächte sich verhalten.
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18.09.2018 |
Herr Dufte
Royal Guard
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RE: Krim/Ukraine
(18.09.2018)RipVanWinkle schrieb: Ich denke aber Mal sobald er dort offen vorgeht wird sich der Westen einmischen. Die Krim war eigentlich schon zu viel, mehr darf man ihm nicht durchgehen lassen.
Hä?
Es herrscht seit 4 Jahren Krieg in der Ukraine. Wie offen soll es denn noch vorgehen? Meinst du eine offizielle Kriegserklärung seitens Russland?
Uff, jetzt bei Trump und den Europa"skeptischen" Parteien in der EU, wäre das für Putin vielleicht sogar machbar. Ich wette er würde viele Zusprecher kriegen...
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~ Karl Marx, ca. 1850
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18.09.2018 |
RipVanWinkle
Wonderbolt
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RE: Krim/Ukraine
Zitat:Meinst du eine offizielle Kriegserklärung seitens Russland?
Z.B.
Jeder weiß natürlich dass Putin hinter den prorussischen Kämpfern in der Ostukraine steckt. Mich wundert auch, dass der Ukraine von westlicher Seite nicht jetzt schon mehr geholfen wird die mal loszuwerden. Aber ein von Russland ganz offiziell getätigter Angriff wäre nochmal was ganz anderes.
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18.09.2018 |
Mc Timsy
Wonderbolt
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RE: Krim/Ukraine
Firebird schrieb:Donbass fällt mir hier als Stichwort ein. Vielleicht, ein großes Vielleicht, hält dieser Freundschaftsvertrag Russland ja wirklich zurück, denn den Donbass würde Putin auch gerne haben und wenn nun das Abkommen wegfällt, dass die grenzen definiert, könnte er doch auf die Idee kommen, sich den einzuverleiben.
Russland fährt seit Jahren eine Strategie sogenannte "Frozen Conflicts" zu erzeugen. Ganz grob umschrieben erschafft man durch militärische und geheimdienstliche Kooperation militante "Separatisten", die anschließend ihre eigenen kleinen Teilrepubliken ausrufen. Diese Gebilde werden von niemandem außer Russland anerkannt und sind existentiell von russischem Geld abhängig. Abchasien, Südossetien und Transnistrien um nur einige zu nennen. Massive russische Truppenpräsenz, ökonomisch nicht überlebensfähige Gebilde die quasi von organisierter Kriminalität kontrolliert werden. Für Russland eine vergleichsweise billige Art die Zwangsmitglieder seiner Einflusssphäre abzustrafen, denn die Konflikte können jederzeit wieder hoch oder runter geschraubt werden und die permanente Einmischung russischer Truppenkontigente verhindert, dass sich der Westen einmischt. Da EU und Nato auch niemanden aufnehmen wollen, dessen grenzen ungeklärt sind hat man den entsprechenden Staat effektiv gezwungen aus dem Kreis westlicher Nationen heraus zu halten und beispielsweise eine Position wie Transnistrien ermöglicht gleichzeitig Truppen an Orten zu stationieren, wo man ansonsten nie hin könnte. Den Menschen dort verbaut man die Zukunft, interessiert Putin aber nicht.
Kurz gesagt, wenn Putin den Donbass jemals wirklich hätte haben wollen, dann hätte er ihn sich holen können. Die ukrainische Armee war schwach genug und hätte eine zweite Front von Transnistrien aus niemals abwehren können. Dann müsste Russland sich aber genau so um den Donbass kümmern, wie um die Krim und schon das ist finanziell ein miserables Geschäft gewesen. Würde mich bei der erbärmlichen Wirtschaftskraft Russlands nicht einmal wundern, wenn eine Annektierung des Donbass zur totalen Staatspleite führen würde. Das land erwirtschaftet im Jahr nicht ganz so viel wie Italien und spielt militärischer Global Player.
Aber hey, Russland hat vielfach Verträge gebrochen um seinen Angriff auf die Ukraine durchzuführen, ein "Freundschaftsvertrag" ist zum aktuellen Zeitpunkt reine Makulatur.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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