Klima- und Umwelt-Schutz-Thread

[Demon Hoove]

Das einzige was ich sehe, was dem Klima entgegenwirken kann.

Ein Atomkrieg.
Während er die Hälfte, bis zwei Drittel der Bevölkerung auslöschen dürfte, erzeugt der Fallout nen nuklearen Winter.
Gut. Man muss auf lange Dauer mit sauren Regen rechnen, aber nach 50, eher 1000 Jahren wenn man Warten will, bis die Strahlung nicht mehr so übelst ist, hat man ein Klima annähernd wie vor der Industrialisierung.

[Firebird]

Ein Atomkrieg ist eben keine Alternative, er verseucht die Erde auf Jahrtausende und tötet nebenbei nicht nur die Menschen, bleiben wir bei weniger verheerenden Dingen, eine verheerende Seuche wie die Pest oder die Spanische Grippe oder eben das Ende des Öls.

[Jandalf]

Mal abgesehen davon, dass wir damit das Problem, das wir mit dem Klimawandel haben, nicht lösen. Wie hilft es uns die Erde auf eine andere Weise für uns unbewohnbar zu machen?

[Mactatus]

Es muss nicht unbedingt die Bevölkerung dezimiert werden, sondern die Menschen müssten anfangen ihre Umgebung, das nähere Umfeld als Beispiel, wahrzunehmen.
Bewusster durch seine Straßen laufen.
Bewusster einkaufen.
Bewusster mit seinen Mitmensche umgehen.
Mit bewusst meine ich, darüber nachzudenken was es für konsequenzen hat, was man als einzelner Mensch machen kann. Ohne darauf zu hoffen dass die Politik das schon machen wird und dann über diese meckern weils nichts passiert.

Selbst ein reiskorn kann die Waage zum kippen bringen.

Ich persönlich habe, als ich noch mit meinem Hund unterwegs war, mir nicht nur Shittibags mitgenommen, sondern auch eine alte plastiktüte und hab auf meinen Spazierwegen herumligenden Müll aufgesammelt.

Es ist nur wenig was ich da sammeln kann, aber es war immerhin etwas weniger Müll in meinen Straßen, im Wald und auf der Burgruine.

[HeavyMetalNeverDies!]

(30.09.2018)Mactatus schrieb:  Es muss nicht unbedingt die Bevölkerung dezimiert werden, sondern die Menschen müssten anfangen ihre Umgebung, das nähere Umfeld als Beispiel, wahrzunehmen.
Bewusster durch seine Straßen laufen.
Bewusster einkaufen.
Bewusster mit seinen Mitmensche umgehen.
Mit bewusst meine ich, darüber nachzudenken was es für konsequenzen hat, was man als einzelner Mensch machen kann. Ohne darauf zu hoffen dass die Politik das schon machen wird und dann über diese meckern weils nichts passiert.

Denke ich mir auch irgendwie, nur hat sich die letzten Jahrzehnte gezeigt dass man kaum auf "die Vernunft des Bürgers" hoffen darf. Ich meine, wie viele gibt es denn heutzutage, die meinen dass es den menschengemachten Klimawandel überhaupt nicht gibt? Und dann gibt es genug Leute die sagen zwar dass es ihn gibt, die aber auch nichts tun weil sie ihren persönlichen Einfluss ohnehin für zu gering halten. Oder aber welche die sagen: "Warum soll ich aufs Auto verzichten wenn zeitgleich am Ozean die Kreuzfahrtschiffe den Dreck in die Luft blasen"

Ohne die Politik wird nichts gehen. Schon alleine wenn man sowas hört rollen sich einem die Zehennägel auf:

[Firebird]

Bei all den Rechtspopulisten, die an die Macht drängen, wird der Klimawandel sich nur verschärfen. Wir haben Trump in den USA, Obrador in Mexiko und jetzt droht auch Brasilien an die Rechtspopulisten unter Bolsonaro zu fallen. Rechtspopulisten kümmern sich nicht um den Klimawandel und wenn fast ein ganzer Kontinent (Amerika) nach rechts abgleitet, können wir absehen, dass der Klimawandel sich noch mehr verschärft.

[HeavyMetalNeverDies!]

Ja, aber selbst wenn sich irgendwelche Parteien den Klimaschutz auf die Stirn schreiben, folgen dann keine Maßnahmen. Weil die Wirtschaftsinteressen stets höher gewichtet werden. Klimapolitik beschränkt sich irgendwie ausschließlich auf Symbolpolitik.

[Herr Dufte]

(30.09.2018)Firebird schrieb:  Bei all den Rechtspopulisten, die an die Macht drängen, wird der Klimawandel sich nur verschärfen. Wir haben Trump in den USA, Obrador in Mexiko und jetzt droht auch Brasilien an die Rechtspopulisten unter Bolsonaro zu fallen. Rechtspopulisten kümmern sich nicht um den Klimawandel und wenn fast ein ganzer Kontinent (Amerika) nach rechts abgleitet, können wir absehen, dass der Klimawandel sich noch mehr verschärft.

Rechtspopulisten kümmern sich nicht um den Klimawandel und stehen dazu.
Die anderen kümmern sich nicht um den Klimawandel, behaupten es aber.
Ist das jetzt unbedingt besser?

[Firebird]

Beides ist keine gute Option, auf der einen Seite offenkundige Klimawandelleugner, auf der anderen Seite jene, die zu wenig bis gar nichts gegen Klimawandeln tun wollen.

[HeavyMetalNeverDies!]

Hier ein interessanter Artikel:

Smartphones haben verheerende Emissionsbilanz

[HeavyMetalNeverDies!]

https://orf.at/stories/3052981/

Naja. Ich glaube wir werden das Problem nicht mehr in den Griff bekommen. Es fehlt der politische Wille und es fehlt der gesellschaftliche Wille und in der Wirtschaft profitieren viel zu viele von Business as usual, so dass diese noch versuchen Klimaschutzmaßnahmen aktiv zu verhindern.

[Firebird]

Denke auch, dass wir am Ende eine 4-Grad-Erderwärmung bekommen werdne, ganz einfach deshalb, weil die Bevölkerung weiter wächst und diese neue Bevölkerung auch einen hohen lebensstandard haben will,das geht halt nur mit mehr Treibhausemmissionen oder eben mit einem radikalen Lebenswandel.

[Demon Hoove]

Sag ich doch.
Die Menschheit zerstört ihre eigene Lebensgrundlage. Das Problem der überbevölkerung wird sich also letztlich von selber lösen.
Nur nicht zugunsten der Menschen.

[Meganium]

(08.10.2018)Firebird schrieb:  Denke auch, dass wir am Ende eine 4-Grad-Erderwärmung bekommen werdne, ganz einfach deshalb, weil die Bevölkerung weiter wächst und diese neue Bevölkerung auch einen hohen lebensstandard haben will,das geht halt nur mit mehr Treibhausemmissionen oder eben mit einem radikalen Lebenswandel.

Dieser Lebenswandel hat einen Namen: Konsumreduzierung. Tja, dann heißt es nicht mehr täglich duschen. Nicht mehr täglich das Auto zur Arbeit nehmen. Nicht mehr alle zwei Jahre ein neues Smartphone kaufen. Nicht mehr alle drei Jahre neue Schuhe kaufen. Kurze Produktlebenszyklen müssen dem Kampf angesagt werden, und ein bewussteres und unverschwenderisches Verhalten muss gefördert werden. Doch wer würde das schon unterstützen? Wer würde sich freiwillig dem hingeben? Wenn schon die Konzerne kein Interesse daran haben?

[Mactatus]

Bis auf das mit dem autofahren, betreibe ich das bewusstere lebensverhalten.
Ich fahr täglich mit dem Auto zur Arbeit, weil ich dadurch 60 Minuten Lebenszeit einspare pro tag.

[Firebird]

Noch mehr kann ich eigentlich auch nicht tun um etwas für den Klimaschutz zu tun, ich benutze kein Auto, nur öffentlichen Nahverkehr oder Bahn, mein Laptop hält schon das vierte Jahr dank Reparaturen und Smartphones nutze ich nicht. Mehr ist denke ich nicht möglich für mich.

[Herr Dufte]

Du könntest veganer oder zumindest Vegetarier werden, fliegen vermeiden, Ökostrom verwenden und in eine WG (oder Freundin/Familie) ziehen.
Um mal die offensichtlichsten und realistischen Ansatzpunkte zu nennen.

[Firebird]

Okay, gehen wir mal deine Punkte durch: vegetarisch/vegan, denke ich eher unwahrscheinlich, fliegen tue ich nie, wieso auch, ist nicht nötig, in einer WG wohne ich schon, da besteht auch kein Handlungsbedarf, was den Strom angelangt, da muss ich noch recherchieren, wie grün mein Anbieter ist.

[Terran_wrath]

(08.10.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  https://orf.at/stories/3052981/

Naja. Ich glaube wir werden das Problem nicht mehr in den Griff bekommen.

Es lohnt sich nicht gegen die Gesellschaft zu arbeiten. Es lohnt sich aber ihren Kurs zu beobachten und dahin zu streben sich und seine Nächsten abzusichern während der Rest sich fleißig sein kollektives Massengrab Grab schaufelt und nichts tut als sich zu beschweren, dass alles den Bach runtergeht.
Ich für meinen Teil finde die Entwicklung höchst amüsant. Die gleichen Leute, die Gestern noch "Atomkraft, nein Danke!" gerufen haben schreien heute nach einem Braunkohlestopp. What did they think would happen?!
Ist wirklich lustig. Als hätte man es nicht kommen sehen...

Dieses "bewusstere" Leben... was soll das sein, außer, das alle etwas nacheifern, was im Endeffekt ohnehin nichts bringt? Ich sehe da nur freiwillige kollektive versklavung gegenüber sinnlosen Prinzipien. Alles was passiert ist mehr Abhängigkeit des Einzelnen während die Gesellschaft an sich mehr Konsum predigt(wer würde es anders erwarten, wenn Politiker 2. jobs in Großkonzernen haben und fleißig mit Lobbyisten dinieren gehen). Und trotzdem reden die Medien von einer sich ständig verschlechternden Situation... gute Werbung das label "bewusst leben"... ganz ehrlich, think tank level sheep herding.

@Firebird:
Bahn wird immer teurer und Du machst Dich sehr abhängig... sollte man vermeiden... gerade wenn man die Auswirkungen des Klimawandels vor Augen hat, denn sie werden gerade die, die am grid hängen am härtesten treffen wenn ein echtes SHTF-Szenario eintritt. Würde ich in der Stadt leben würde ich mir eine Crossmaschiene holen. Die sind nicht zu schwer, man kommt gut vorwärts, findet leichter einen Parklatz und ist nicht so abhängig.

[Space Warrior]

Kapitalismus und die heutige Wirtschaft basieren auf unendlichem exponentiellem Wachstum. Das kann - rein der Logik wegen - nicht lange gut gehen.

#GlobalerWissenschaftlicherSozialismusJetzt

(09.10.2018)Herr Dufte schrieb:  Du könntest veganer oder zumindest Vegetarier werden, fliegen vermeiden, Ökostrom verwenden und in eine WG (oder Freundin/Familie) ziehen.
Um mal die offensichtlichsten und realistischen Ansatzpunkte zu nennen.

Wenn du den Leuten erzählst, sie sollen ihre Lebensweise freiwillig zurückschrauben, wirst du nichts erreichen. Die meisten würden da nicht mitspielen. Und mal ganz ehrlich, konsequent gedacht würde das bedeuten, dass man irgendwann nackt im Wald sitzt.

Deshalb muss man geplant und wissenschaftlich vorgehen. Zum Beispiel kann man Fleisch künstlich züchten statt Massentierhaltungsanlagen zu bauen, Südfrüchte können in Gewächshäusern angebaut werden statt sie um die halbe Welt zu transportieren, elektrische Energie kann aus regenerativen Quellen und per Kerntechnologie erzeugt werden und man muss den ÖPNV gratis machen und stark ausbauen. Außerdem muss man etwas gegen die steigende Bevölkerungszahl tun, um Überbevölkerung zu verhindern.