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26.11.2024, 00:49



Verrohung der Gesellschaft
#1
24.01.2019
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 228
Registriert seit: 15. Jul 2016

Verrohung der Gesellschaft
Hallo Leute, ich möchte heute eine Diskussion beginnen, zu einem Thema, das mich und meine Mitmenschen schon seit längerer Zeit immer wieder beschäftigt und mir auch immer wieder sehr starke Sorgen bereitet.

Und zwar geht es um die Verrohung in unserer Gesellschaft.
Ich möchte da kurz meine Kindheit/Schulzeit mit anreissen, wo ich oft Opfer von Mobbing, Stalking und Psychoterror geworden bin - aber mehr davon möchte ich hier jetzt nicht erzählen.
Jedenfalls erlebe ich es oft, ob nun in den Nachrichten, in sozialen Netzwerken, aber auch im Real-Life, dass viele Menschen frustriert und voller innerer Wut sind - und diese auch rauslassen; oder sie sind teilweise sadistisch in ihrer körperlichen und psychischen Gewaltausübung gegenüber anderen Menschen.

Der Punkt dieser Diskussion ist nun, habt Ihr irgendwie auch das Gefühl, dass solche Gewaltphänomene zunehmen?

Ich möchte mal ein kleines Beispiel meinerseits vortragen:
Mitte 2014, hatte ich mich im SciFi-Forum registriert und es gab dort einen Thread zu dem Film "Star Trek into Darkness".
Da ich persönlich diesen Film absolut Beschissen finde, wollte ich meinen Unmut dort frei äußern.
Ich bin dabei leider an einen Troll geraten, der mich dumm angemacht hatte, als ich mit der schlechten Story und Plotholes in den beiden neuen Star Trek-Filmen angekommen bin.
Das Arschloch hat meine Beiträge mit einer gewissen, sadistischen Freude zerpflückt und, als ich dann sagte, dass das nur meine eigene Meinug ist, hat er mir vorgeworfen, dass das meine Meinung war, bevor ich den Film gesehen habe.

Nun soviel von mir - aber seht ihr das ähnlich, wie ich? Oder glaubt Ihr dass das nur sehr krasse, extreme Einzelfälle sind?
Seid Ihr der Meinung, dass psychische Wahrnehmungsstörungen in der Gesellschaft zunehmen oder zu Volkskrankheiten mutieren?
Lasst Uns diskutieren.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 von Kasu. Bearbeitungsgrund: editiert )
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#2
24.01.2019
starfox Offline
Cheerilee's Student Trixies Quizmaster
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Beiträge: 5.620
Registriert seit: 16. Aug 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
Ähm.... was bitte hat Kritik an einer Filmkritik mit "psychischen Wahrnehmungsstörungen in der Gesellschaft" zu tun?
Weiß ja nicht was da geschrieben wurde, Zitate wären hilfreich. Aber bei so etwas käme mir wohl nie in den Sinn es krass oder extrem zu nennen.
Wenn du den Film aber hier schon "beschissen" (und den Gesprächspartner "Arschloch") nennst und in einem Star Trek Forum deine Meinung auch derart kund getan hast, ist es wenig verwunderlich wenn entsprechende widerworte kommen.

Zum Thema: Nein, kann nicht sagen das ich eine Zunahme der Verrohung der Gesellschaft feststellen konnte. Mobbing ist zwar heute einfacher verbreitbar dank Internet, persönlich muss ich aber sagen das heute alles viel friedlicher ist als in meinen jungen Jahren.

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#3
24.01.2019
RipVanWinkle Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 2.368
Registriert seit: 03. Apr 2015

RE: Verrohung der Gesellschaft
Das Internet als Massenphänomen hat da viel geändert, insbesondere die sozialen Medien und Kommentarspalten, wo viele Leute sich sicher genug fühlen sich auch auszulassen, vermutlich weil einerseits das Internet sehr oft noch immer als der rechtsfreie Raum betrachtet wird, der es mal war, andererseits aufgrund oftmals vorhandener (manchmal nur eingebildeter) Anonymität, die vor Konsequenzen schützt.

Mobbing gab es schon immer und findet jetzt genauso statt, nur wandert es mehr in die sozialen Medien ab, wenn da mal was groß eskaliert, kommt es medienwirksam in den Nachrichten. Durch die verbreitete Internetnutzung kriegt man das auch viel eher mit. Ich bezweifle aber, dass es mehr geworden ist, es hat nur durch technische Möglichkeiten eine andere qualitative Dimension erreicht.
Straftaten, die mit sowas zu tun haben, werden in den meisten Fällen wahrscheinlich gar nicht mal zugenommen haben (da wäre ein Blick in die Statistiken nötig), aber wenn sie stattfinden, kriegt man es viel mehr mit. Dadurch erscheint es so, als ob es mehr sind.

Hinzu kommt das Thema Filterblase. Durch die Unbegrenztheit des Internets und der andere Medienagebote kann jeder überall sich das suchen, was er sehen will. Selbst angebliche Faktenlagen widersprechen sich heutzutage teilweise massiv und Diskussionen zu Themen, die noch nicht geklärt sind, finden heute komplett in der Öffentlichkeit statt, bevor man zu einem Ziel gelangt, sodass die Falschinformationen sich wieder länger halten und jeder eine Meinung haben kann, wenn er will (merke ich momentan bei mir selbst zum Thema Fahrverbote und Tempolimits) Zwangsweise mit anderen Ansichten auseinandersetzen muss man sich nicht. Und da Leute zufriedener mit Selbstbestätigung sind, als darin ihre eigene Position infrage stellen zu müssen, wird das auch so genutzt. Leute steigern sich rein, werden von ihrer Eigenmeinung immer überzeugter und wenn sie dann doch mal einer anderen begegnen wird diese konsequent niedergemacht oder zumindest kategorisch abgelehnt. Leute, die zustimmen, tun nur dies, aber nicht mehr. Wer zwischen den Fronten steht hat meistens keine Lust auf nervenaufreibende Streits oder will sich aufgrund mangelnder Kenntnis kein Urteil erlauben, gemäßigte Stimmen werden also weniger gehört, die extremeren mehr. Die Diskussions- und Streitkultur leidet durch Pauschalurteile und rote Linien.
Zumindest politisch gesehen war diese unter Merkel deutlich eingeschlafen, was sich jetzt wieder ins Gegenteil entlädt als bei den Unzufriedenen das Fass überlief (siehe z.B. AfD. Das können verschiedenste Themen sein). Man merkt, dass man wieder mehr sagen kann, man hält sich weniger zurück. Es kommen wieder krassere Aussagen und Taten zum Vorschein, die vorher weniger denkbar waren. Ich glaube aber nicht, dass das Potential sich da verändert hat, mir scheint es eher so zu sein, dass sich das heutzutage einfach stärker in Bereichen entlädt die (jetzt mehr) von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Eine Aussage über z.B "scheiß Ausländer" war damals im Stammtisch geblieben und landet jetzt im Netz, wo es jeder sieht. Leute mit derselben Meinung merken, dass man das machen kann und machen es dann auch. Es schaukelt sich hoch.

Das alles ist aber schwer bis unmöglich in absolute Zahlen zu setzen. Ich zähle auch nur Dinge auf, die passieren, die Kausalität ist schwer zu beweisen, der tatsächliche Einfluss der genannten Dinge nicht eindeutig zu bestimmen. Da die Faktoren nur auf Wahrnehmung beruhen kann man auch nur das als Ergebnis erzielen, was wahrgenommen wird. Es wirkt so als ob das mehr geworden ist, ob es so ist, keine Ahnung. Vielleicht bekommen wir nur mehr davon mit, vielleicht kommt es uns auch nur so vor als ob wir mehr davon mitbekommen, weil wir auch einer gewissen Filterblase unterliegen, wenn man sich darin bestätigt sehen will, dass es immer schlimmer wird. Es ist gut möglich, dass in unseren Zeiten gerade die Verhaltensgrenzen neu austariert werden, vielleicht war es aber auch schon immer so und man bekam es nur nicht mit.
Für mich persönlich stammen solche Eindrücke eigentlich ausschließlich aus dem Internet und dem Fernsehen. Im echten Leben sehe ich keine Veränderung. Außer vielleicht die, dass man mehr darüber redet, was für Eindrücke man im Internet und Fernsehen erlebt.

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 von RipVanWinkle.)
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#4
24.01.2019
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 228
Registriert seit: 15. Jul 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
(24.01.2019)starfox schrieb:  Ähm.... was bitte hat Kritik an einer Filmkritik mit "psychischen Wahrnehmungsstörungen in der Gesellschaft" zu tun?
Weiß ja nicht was da geschrieben wurde, Zitate wären hilfreich. Aber bei so etwas käme mir wohl nie in den Sinn es krass oder extrem zu nennen.
Wenn du den Film aber hier schon "beschissen" (und den Gesprächspartner "Arschloch") nennst und in einem Star Trek Forum deine Meinung auch derart kund getan hast, ist es wenig verwunderlich wenn entsprechende widerworte kommen.
Leute, bitte bleibt sachlich.
Ich habe damals in dem besagten Diskussionsthread niemanden beleidigt oder als Troll bezeichnet. Ich hatte mich bei dem Spinner sogar entschuldigt, weil ich dachte, ich hätte ihn beleidigt - woraufhin der Kerl mich dann böse angemacht und auf Übelste beleidigt hatte. Allerdings war ich von dem Film so entsetzt, dass es mir damals nicht möglich war sachlich zu bleiben - und die "Widerworte" waren einfach nur dummer Bullshit, der den Zweck hatte mich als Gesrächspartner zu trietzen und die Diskussion in Arschige zu ziehen - das machen Trolle und Flamer gerne - allerdings war ich damals(2013, 2014) noch nicht so erfahren mit der Netzkommune Internet.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 von Kasu. Bearbeitungsgrund: editiert )
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#5
24.01.2019
MaSc Offline
Saucy Mod
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Beiträge: 17.765
Registriert seit: 19. Nov 2011

RE: Verrohung der Gesellschaft
Keine Ahnung, was du erwartet hast. Du machst einen neuen Account in einem Sci Fi Forum und zerpflückst als erstes einen Film. Ist doch klar, dass daraufhin jemand deinen Beitrag zerpflückt. Das hat mit "Troll" überhaupt nichts zu tun.

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#6
24.01.2019
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 228
Registriert seit: 15. Jul 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
(24.01.2019)MaSc schrieb:  Keine Ahnung, was du erwartet hast. Du machst einen neuen Account in einem Sci Fi Forum und zerpflückst als erstes einen Film. Ist doch klar, dass daraufhin jemand deinen Beitrag zerpflückt. Das hat mit "Troll" überhaupt nichts zu tun.
Wollen Wir hier sachlich das o.g. Thema diskutieren, oder uns gegenseitig in die Verbitterung treiben? Big Grin

Also erstmal ist das schon fast 5 Jahre her, und zweitens hab ich an Star Trek auch schon lange kein Interesse mehr und drittens, war ich damals noch Fan von Star Trek und habe JJ´s "Vergewaltigungsfilme" damals als Frevel eingestuft. Das ist aber mittlerweile nicht mehr der Fall . und ich möchte Euch bitten, das Diskussionsthema weiter zu besprechen.

Worauf ich aber nun eigentlich herauswollte ist, dass dieses Beispiel als Anschauung für das o.g. Thema dieser Diskussion dienen sollte. Es sollte zeigen, was für "Hobby-Sadisten" einem manchmal so im Netz begegnen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 von Kasu. Bearbeitungsgrund: editiert )
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#7
24.01.2019
MaSc Offline
Saucy Mod
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Beiträge: 17.765
Registriert seit: 19. Nov 2011

RE: Verrohung der Gesellschaft
(24.01.2019)Kasu schrieb:  
(24.01.2019)MaSc schrieb:  Keine Ahnung, was du erwartet hast. Du machst einen neuen Account in einem Sci Fi Forum und zerpflückst als erstes einen Film. Ist doch klar, dass daraufhin jemand deinen Beitrag zerpflückt. Das hat mit "Troll" überhaupt nichts zu tun.
Wollen Wir hier sachlich das o.g. Thema diskutieren, oder uns gegenseitig in die Verbitterung treiben? Big Grin

Ich weiß wirklich nicht, was an meinem Beitrag unsachlich war oder wie er Verbitterung auslösen soll. Wenn du hier wie dort bei "kritischen" Entgegnungen gleich Unsachlichkeit oder Trolltum vorwirfst, wundert es mich nicht, wenn sich eine Diskussion schnell hochschaukelt, allerdings

(24.01.2019)Kasu schrieb:  Worauf ich aber nun eigentlich herauswollte ist, dass dieses Beispiel als Anschauung für das Thema dieser Diskussion dienen sollte.

ist das Beispiel dann auch einfach schlecht gewählt. Eigentlich veranschaulicht das gar nichts, der Vorfall im Sci Fi Forum hat imo weder etwas mit Mobbing noch mit Sadismus zu tun.

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#8
24.01.2019
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 228
Registriert seit: 15. Jul 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
(24.01.2019)MaSc schrieb:  
(24.01.2019)Kasu schrieb:  
(24.01.2019)MaSc schrieb:  Keine Ahnung, was du erwartet hast. Du machst einen neuen Account in einem Sci Fi Forum und zerpflückst als erstes einen Film. Ist doch klar, dass daraufhin jemand deinen Beitrag zerpflückt. Das hat mit "Troll" überhaupt nichts zu tun.
Wollen Wir hier sachlich das o.g. Thema diskutieren, oder uns gegenseitig in die Verbitterung treiben? Big Grin

Ich weiß wirklich nicht, was an meinem Beitrag unsachlich war oder wie er Verbitterung auslösen soll. Wenn du hier wie dort bei "kritischen" Entgegnungen gleich Unsachlichkeit oder Trolltum vorwirfst, wundert es mich nicht, wenn sich eine Diskussion schnell hochschaukelt, allerdings
Ich hab euch weder hier jetzt in dieser Diskusssion, noch damals im Scifi-Forum, den Usern dort, irgendetwas Negatives vorgeworfen oder Leute beleidigt.
Einmal hab ich JJ Abrams als Lügner bezeichnet, weil ich Angst hatte, dass er Star Wars versaut - woraufhin mich eine Userin gefragt hatte, ob Mr. Abrams mir was getan hätte. Die wollte aber nur Drama und mich dumm anmachen. Big Grin

Dass Wir uns jetzt hier versuchen hochzuschaukeln, hast Du gesagt - ich hab aber kein Interesse daran, dass wir uns hier Negativ hochschaukeln und rumspammen - Und ich habe auch hier keinen(Auch Dich nicht MaSc) als Troll oder "Idiot" bezeichnet - ich will nur sachlich das Thema "Verrohung in der Gesellschaft" besprechen.

So, und jetzt bitte zurück zum Thema und sachlich bleiben. Smile
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 von Kasu. Bearbeitungsgrund: schaukeln )
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#9
24.01.2019
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
Heute ist eher das Gegenteil der Fall: In Zeiten von Social Justice Warriors, Politischer Korrektheit, Safe Space und wo alles gleich als 'istisch und 'phob gilt, kann man nichts und niemand mehr kritisieren ohne gleich Mikroaggressionen zu triggern.

Ich hab mich als Kind über Fettsäcke lustig gemacht (höhö, man ist die fett!), wurde selbst oft rassistisch getrollt (chingchong, Japse usw.),man hat die Wörter "schwul" und "behindert" als Allzweck-Beleidigungen verwendet und Mobbing hat oft die Richtigen getroffen. Hat alles fast keinen interessiert, aber heute... "current year" halt. Twilight: No, Really?

Mittlerweile ist es mir übrigens egal, was andere Leute im Internet zu mir sagen, da ich nix von der Generation Weichei halte. Z.B. gerade gestern hat mich irgendwer, den ich gar nicht kenne, per Messenger wegen meiner sexuellen Vorlieben angepöbelt. Derpy confused
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 von Space Warrior.)
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#10
24.01.2019
Terran_wrath Abwesend
Changeling
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Beiträge: 948
Registriert seit: 02. Dez 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
Nimm niemals jemandem in Internet ernst den du nicht persönlich kennst... it's for the best, trust me.
Was "echte" Menschen angeht: Begegnen ihnen mit Respekt, bis sie dieses nicht erwiedern... dann "do as you see fit". Love that part.
Funktioniert ganz gut meine ich.

Generell hat die Gesellschaft eher den Hang zum passiv aggressiven Verhalten. Alles aktiv negative wird zwanghaft unterdrückt... das Resultat bei einer aggressiven Spezies wie dem Homo sapiens ist doch logisch... mehr Stress, mehr Drang diesen abzubauen, meher Verneinung natürlicher Fakten. Vernunftbegabtheit bedeutet nicht Streichelzoo... glücklicherweise.

Hör bloß auf mit Disney...
PC cucks butchered Star Wars... it's ded, a drying corpse in the sun as expected. Shrug

(24.01.2019)Kasu schrieb:  Und ich habe auch hier keinen(Auch Dich nicht MaSc) als Troll oder "Idiot" bezeichnet
Nun bin ich ja hier.

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#11
25.01.2019
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
Ich finde nicht dass sich viel geändert hat. Der größte Unterschied ist wohl dass man damals (in Zeiten wo noch niemand Internet hatte), sich noch von Angesicht zu Angesicht beleidigt hat. Im Zweifelsfall konnte man seinem Gegenüber auch eine reinhauen. Konflikte wurden schneller ausgetragen, die Rangordnung war schneller festgelegt.

Heute im Internet hocken alle in sicherer Entfernung zueinander womit die gemobbten selbst zu Mobbern werden. Dann fühlen sich dann super stark, wenn sie anderen das antun können, was man ihnen im Alltag selbst antut.

Ich bin auch nicht sicher ob assoziales Verhalten nicht auch der natürliche Normalzustand des Menschen ist und zivilisertes Verhalten (Allen gegenüber) eher eine moderne Erscheinung. Im Normalfall bilden Menschen begrenzt große Rudel und grenzen sich durch irgendwelche Definitionskonstruktionen zu anderen Rudeln ab. Ich vergleiche den Menschen btw. gerne mit Wölfen. Der ist halt ein Raubtier. Das größte Problem ist mMn. dass sich der Mensch in seiner Intelligenz und in seinem freien Willen, welcher implizieren würde, dass er so sein kann wie er sein möchte, sich gnadenlos selbst überschätzt.

Alleine wenn man sich das menschliche Gehirn ansieht, das Stammhirn und Limbisches System mit anderen Tierarten teilt, muss doch klar sein, dass der Mensch bei weitem nicht so "allein-gestellt" ist wie er glaubt. Sein überentwickeltes Großhirn funktioniert leider nur im Emotionsneutralen Zustand richtig gut, andernfalls schlagen die vorgeschalteten Hirnareale dem Großhirn die Türe zu und der Mensch wird wieder zum simplen Raubtier.

Ich versuche einfach nicht alles an mich ran zu lassen weil ich schon davon ausgehe dass der Mensch nicht immer Herr seine Sinne ist. Mir geht es selbst oft genug so, dass ich aus einem emotionalen Affekt heraus Sachen schreibe die ich im Grunde selbst ablehne. Internetdiskussionen sind da irgendwie oft besonders schwierig, weil Beiträge im Internet oftmals schon so einen gewissen herablassenden Unterton beinhalten...

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#12
25.01.2019
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen
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Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
Zitat: Heute im Internet hocken alle in sicherer Entfernung zueinander womit die gemobbten selbst zu Mobbern werden. Dann fühlen sich dann super stark, wenn sie anderen das antun können, was man ihnen im Alltag selbst antut.
Ja, dafür bestes Beispiel ist "das Drachengame" mit seinen "Haidern". Twilight: No, Really?
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#13
27.01.2019
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 228
Registriert seit: 15. Jul 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
@Heavymetalneverdies
Danke für Deinen sachlichen, konstruktiven Beitrag.
Ich denke ein sehr wichtiger Faktor, welcher ebenfalls zur Verrohung in der Gesellschaft beiträgt, sind Suchtmittel, aka Drogen.

Ich wurde mal von einem Betrunkenen absichtlich angerempelt und der Typ wollte dann auf mich losgehen. Das war Nachts und nach Mitternacht.
Zum Glück haben mir ein paar Leute geholfen und mich in ein nahes Gebäude gezogen, danach ist der aggressive Suchti zum Glück gegangen. Seitdem habe ich Angst vor Betrunkenen und anderen Suchtkranken - und das zu Recht.

Wenn Menschen andauernd Drogen konsumieren, aus welchen Gründen auch immer, verändert sich Ihr Sozialverhalten und sie werden unter Umständen hyperaggressiv, wenn sie ihre Suchtmittelchen nicht bekommen.
Ich finde zwar, dass solche Menschen eine Gefahr für die Gemeinschaft sind, allerdings können fanatische Menschen, sei es nun religiöser oder politischer Fanatismus, ebenfalls zu gemeingefährlichen Kreaturen mutieren, und das ganz ohne die Einwirkung von Suchtmitteln.

Letzten Endes lässt sich dieses Thema mit der Verrohung eher schwer statistisch erfassen. Es gibt in jeder Stadt Problemfälle oder Stadtteile mit sozialer Schieflage, wo Menschen Frust schieben und Aggro werden. Oder Stadteile für reiche Snobs, die zu anderen Menschen, die nicht Ihren Lebensstandard haben, Arschig sind und sich für was Besseres halten.
Und dann gibt´s noch die sog. Normalos, wie ich sie nenne, die einfach unkompliziert, normal und umgänglich sind.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2019 von Kasu. Bearbeitungsgrund: editiert )
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#14
27.01.2019
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
But then again... Das sind ja alles Sachen die es schon ewig und drei Tage gibt. Müsste der Thread nicht "Die Zivilisierung der Gesellschaft" heißen? Weil eine Verrohung würde ja implizieren, dass die Menschheit schon mal wesentlich zivilisierter war und sich dann zurück entwickelt hat. In Wirklichkeit hat sich die Welt eher von Sklaventum und Folter wegentwickelt, auch wenn es diese Dinge natürlich nach wie vor leider noch gibt und mittelfristig in der Häufigkeit vielleicht auch schwankt , haben sie im Vergleich zu früher doch erheblich abgenommen.

Eine Wahrnehmung der "Zurückentwicklung" gibts wahrscheinlich eher auf persönlicher Ebene. Zunächst fängt das Leben mal mit der Kindheit an, da bekommt man i.d.R. von der ganzen Sch... die auf der Welt so passiert noch nicht viel mit, wenn man nicht gerade das Pech hat Vergewaltigungsopfer zu werden, brutale Eltern zu haben oder in einem Kriegsgebiet aufzuwachsen. Die schlechten Erfahrungen kommen ja für viele erst, wenn sie mit beiden Beinen im Leben stehen und sich mit der Realität auseinandersetzen müssen, die das krasse Gegenteil von der Kindlich-naiven Weltanschauung ist.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#15
27.01.2019
Terran_wrath Abwesend
Changeling
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Beiträge: 948
Registriert seit: 02. Dez 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
(27.01.2019)Kasu schrieb:  Ich wurde mal von einem Betrunkenen absichtlich angerempelt und der Typ wollte dann auf mich losgehen. Das war Nachts und nach Mitternacht.

FS grins
Da reicht schon weniger... ein Wort auf einem shirt z.B. und man kan schnell mal eine ganze Gruppe haben, die Blut sehen will. Man muss nur das richtige Publikum ansprechen.

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#16
11.02.2019
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Registriert seit: 15. Jul 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
(24.01.2019)Terran_wrath schrieb:  
(24.01.2019)Kasu schrieb:  Und ich habe auch hier keinen(Auch Dich nicht MaSc) als Troll oder "Idiot" bezeichnet
Nun bin ich ja hier.




(24.01.2019)starfox schrieb:  "psychischen Wahrnehmungsstörungen in der Gesellschaft" zu tun?
Psychische Störungen können ebenfalls für Aggressivität und Gewalttaten sorgen.
Nimm mal Schizophrenie bzw. paranoide Schizophrenie, wenn sich jemand einbildet, Menschen wären blutgierige Dämonen und er nimmt sich ein Messer, um diese Dämonen zu erstechen.

Oder eine posttraumatische Verbitterungsstörung, die durch traumata und andere seelische Verletzungen, wie Misshandlungen oder Vertrauensbruch sich bildet. Das kann dazu führen, dass solche Menschen zu empathielosen Bestien werden - und wenn man solchen verbitterten "Menschenmonstern" politische Macht gibt, dann entsteht so etwas, wie Josef Stalin oder Adolf Hitler, die Vernichtungskriege führen, Menschen leiden lassen wollen und nichts Anderes, als Hass und Wut kennen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2019 von Kasu. Bearbeitungsgrund: editiert )
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#17
27.03.2020
Kasu Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 228
Registriert seit: 15. Jul 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
Hat sonst Niemand etwas zu diesem, wie ich finde sehr wichtigen, Thema beizutragen, außer blöden Sprüchen?
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#18
27.03.2020
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.545
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Verrohung der Gesellschaft
Nö. Die Realität sieht aktuell eher komplett anders aus trotz Krise, somit scheint auch das vom Tisch. Ausser du siehst das anders, aber das is etwas was ich nicht weiß - ich sehe da eher entweder mehr Hilfsbereitschaft als vorher wie auch viele eher Verängstigte, die deswegen auch eher Hamstern (oder damit anfingen, bis andere mitgezogen haben und nun ein Mangel an Klopapier herrscht). Von Verrohung keine Spur.

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#19
27.03.2020
Gregory Offline
Great and Powerful
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Beiträge: 305
Registriert seit: 20. Mai 2016

RE: Verrohung der Gesellschaft
(27.03.2020)Kasu schrieb:  Hat sonst Niemand etwas zu diesem, wie ich finde sehr wichtigen, Thema beizutragen, außer blöden Sprüchen?

Schon, ja.

Ich finde Gesellschaftskritik ist heutzutage relativ sinnlos. Es wurde im Grunde schon in den letzten Jahren gesagt, was es zu sagen gibt. Wir sind alle egoistisch, wir schauen nur auf uns, uns ist das Leid in der Welt egal, uns ist die Zerstörung der Umwelt egal, wir sind alle Scheiße. Wissen wir doch schon längst.

In der Kunst, in Filmen, in der Musik gab es immer wieder aggressive oder passiv-aggressive Veröffentlichungen, die die Probleme der menschlichen Existenz und dem Miteinander aufzeigten.
Das aktuellste und auch sehr bekannte Beispiel wäre wohl der "Joker"-Film (der es jetzt iwie unmöglich gemacht hat im Netz über den Umgang mit psychisch Kranken zu diskutieren ohne dass von einer Seite ein fiktives Werk referenziert wird. Wobei der erste Fehler ja schon ist, die Diskussion im Internet zu führen, also was tue ich eigentlich). Der Film ist verdammt gut, hat auch mal ein neues Thema aufgegriffen, aber ehrlich, gebracht hats auch nichts, und bringen würden auch zehn weitere Filme dieser Qualität nichts, denn wer der Meinung ist, zu wissen wie geistige Gesundheitsprobleme in unserer Welt bekämpft werden müssen, der wird sich nicht wegen eines Films verändern. (Mir ist schon bewusst, dass es irgendwen gibt der das vielleicht tun würde, aber ich meine damit immer eine Masse mit bedeutender Größe).
Menschen können sich nur bis zu einem bestimmten Grad ändern. Dreck bleibt immer übrig, denn wir sind Lebewesen und nicht perfekt.

Selbst so zu tun, als wäre man besser weil man sich irgendwas bewusst ist oder irgendwas Gutes tut ist wack.
Denn alleine schon dafür ist man es nicht. Besser sein wollen ist sinnlos - es interessiert niemanden. Tu einfach das, was du für richtig hältst und fertig. Es interessiert keinen, ob du was Besseres sein solltest, bist oder sein willst. Man kann den Mist nicht für immer beseitigen, man kann ihn aber auch einfach nicht hinein lassen.

[Bild: z8RAFk1m.png]
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#20
01.04.2020
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Beiträge: 11.197
Registriert seit: 15. Jan 2012

RE: Verrohung der Gesellschaft
(27.03.2020)Gregory schrieb:  Ich finde Gesellschaftskritik ist heutzutage relativ sinnlos. Es wurde im Grunde schon in den letzten Jahren gesagt, was es zu sagen gibt. Wir sind alle egoistisch, wir schauen nur auf uns, uns ist das Leid in der Welt egal, uns ist die Zerstörung der Umwelt egal, wir sind alle Scheiße. Wissen wir doch schon längst.
Aber heißt das dann auch, dass wir weitermachen sollen? Was ist mit darauffolgenden Generationen? Alles egal?

Zitat:Menschen können sich nur bis zu einem bestimmten Grad ändern. Dreck bleibt immer übrig, denn wir sind Lebewesen und nicht perfekt.
Damit hast du den unaufgeklärten Menschen im Grunde beschrieben. Denjenigen, der so nah wie möglich an seinem biologischen Wurzeln handelt. Er kann sich nur "bis zu einem bestimmten Grad ändern". Aber denk dran: Der Mensch ist intelligent genug, sein eigenes Handeln zu hinterfragen. Das hat schon in der Antike begonnen, hat jedoch erst in der Zeit der Aufklärung so richtig Fahrt aufgenommen. Und mit großer Intelligenz kommt große Verantwortung für unsere Spezies und für alle anderen Spezien auf diesem Planeten, weil wir einzig in der Lage sind, das komplexe Ökosystem und unsere komplexen, zwischenmenschlichen Vorgänge und alle daraus folgenden (negativen) Konsequenzen nahezu vollständig zu verstehen. Alleine das macht uns schon zum Anführer auf diesem Planeten, derdiesen einen Schatz mit seiner gewaltigen Artenvielfalt behüten muss. Aber ich schätze mal auch, wenige Menschen wollen garkeine Verantwortung zeigen. Kann aus Faulheit sein, kann aus Egoismus sein, kann aus sonstigen Gründen sein. Ich schreibe bewusst "wenige" hin, denn ich vermute mal, die "oberen 10000", oder schlichtweg wenige ppm der Weltbevölkerung werden die lautesten Schreihälse sein und am ehesten für den Untergang des Planeten sorgen, egal wie oft man die aufklären wird, oder wieviele Wissenschaftler andere Bilder präsentieren, während der Großteil der Menschen auf diesem Planeten eher bereit sein wird, Verantwortung zu zeigen.

Zitat:Denn alleine schon dafür ist man es nicht. Besser sein wollen ist sinnlos - es interessiert niemanden. Tu einfach das, was du für richtig hältst und fertig.
Aber gerade das, was ich (oder andere) für richtig halte, kann für den ein oder anderen bedeuten: "Der will besser sein!"
Vielleicht weil man Salz in die Wunde gestreut hat. Vielleicht aus Neid. Vielleicht weil man selbst weiß, dass man Scheiße ist.

...
[Bild: bug.gif]
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