01.06.2019 |
Firebird
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Um es noch einmal grapphisch zu verdeutlichen:
Wie man sehen kann verlieren sowohl SPD, AfD als auch CDU/CSU Prozente an die Grünen.
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01.06.2019 |
Herr Dufte
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Wow. Das ist ein wirklich heftiger Stimmenumbruch.
Mal sehen ob sich das bis zu den Wahlen hält. Die Grünen müssen aber wohl ernsthaft drüber nachdenken, ob sie das nächste mal einen Kanzlerkandidaten stellen.
Von der Umfrage her liefe es ja auf grün-schwarz raus (mit grüner Führung), und ganz knapp ggf sogar rrg oder ampel.
Auch wenns erstmal nur eine Umfrage ist, ist das schon bitter für die Union und SPD.
„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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01.06.2019 |
Firebird
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ich tippe ja darauf, dass das schlechte Umfrageergebnis auch auf Barley zurückzuführen ist, die zwar gegen Uploadfilter ist, am Ende aber nichts gegen die Urheberrechtsreform getan hat.
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02.06.2019 |
Mc Timsy
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Mike84 schrieb:Genausowenig wie RWE Manager der Maßstab für Umweltpolitik sind.
Falls der eine Akademiker nicht aussreicht kann man ergänzen, dass alleine mehr als 12 000 Wissenschaftler eine Erklärung unterschrieben haben, die die Forderungen der Fridays for Future Bewegung unterstützt.
Und wenn vielleicht beide aufeinander und auf andere Perspektiven hören kommen wir wenigstens zu einem Verständnis der jeweiligen Positionen.
Damit wir uns nicht mit den falschen Punkten aufhalten: Wenn es nach mir geht kann die Kohle rückwirkend für die letzten zehn Jahre aus dem Energiemix entfernt werden. Man darf sich allerdings keiner Illusion hingeben, was für eine Aufgabe das ist. Der Fokus alleine auf die Arbeitsplätze hilft da letztlich genau so wenig weiter, wie nur auf die Klimabilanz. bei Bedarf kann jeder weitere potentielle Fokus hier ebenfalls stehen, wie beispielsweise technische Machbarkeit, oder die nationale Sicherheit. Einer alleine reicht nicht.
Ich hatte schon einmal auf die hohe Bedeutung der Kohle im deutschen Energiemix hingewiesen. Ich wiederhole das jetzt einmal, nicht um irgendwelche Argumente per se zu entkräften, sondern um vielleicht dem ein oder anderem Leser beim Verstehen der Schwierigkeit beim Kohleausstieg zu helfen.
Erstmal, zum Energiemix:
Energieversorgung
Unschwer zu erkennen ist die Kohle im gesamten Energiemix Deutschlands ein prominenter, wenn auch nicht der größte Faktor. Schon hier zeigt sich aber, dass die Kohle mit ihren ca 1/4 des Energiemixes nicht leicht zu ersetzen sein dürfte. Aber man denkt sich vermutlich, die Sache müsste mit einem entsprechenden politischen Schritt irgendwie machbar sein. Vielleicht etwas optimistisch, aber hey. Nehmen wir einfach mal an wir können ganz schnell diesen Bestandteil unserer gesamten Energieversorgung ersetzen. Naja, dann sollten wir uns vielleicht aber mal ansehen was wir eigentlich genau machen müssen. Kohle und Öl werden ja nicht alle am gleichen Ort eingesetzt. Da können wir dann sehen, dass Öl natürlich im Transportsektor eine gewaltige Rolle spielt. Die Kohle wiederum ist ganz besonders wichtig bei unserer Elektrizitätsversorgung.
Elektrizitätsversorgung Deutschland
Hier nimmt die Kohle noch immer ein gutes Drittel unsrer Versorgungsgrundlage ein. Was schon gar nicht mehr so einfach zu ersetzen sein dürfte, weil wir in keinem Moment einen Wegfall der Stromversorgung riskieren wollen. Dazu gehört auch die Frage, durch welchen Energieträger wir die Kohle im Einzelfall eigentlich ersetzen wollen. So wie es ist dient die Kohle nämlich nicht nur zur Energiegewinnung, sondern auch als bequeme Transportmöglichkeit. Von den Verbleibenden Gruben in Ost und West, wie auch vom Hamburger Hafen aus kann die Kohle per Schiff oder Bahn problemlos in alle Ecken der Republik transportiert werden. Auch an Orte, an denen aus geologischen Gründen nur schwache Winde vorherrschen und das Wetter bei Solarenergie zu sehr im Weg steht. Das alles muss ersetzt, oder zumindest modifiziert werden. Was technisch nicht einfach ist.
Da hängt aber um ein Vielfaches mehr dran, als nur die Zahl an Arbeitsplätzen die direkt mit der Kohle assoziiert werden. Daneben gibt es den ganzen Themenkomplex der Auswirkungen auf den Transportsektor und natürlich auch die Infrastrukturmaßnahmen die für andere Energieträger erforderlich sind. "Nord-Süd-Trasse" sollte ein Begriff sein. Da haben wir momentan schon genug Probleme diese Versorgungsrouten zu bauen. Aber volkswirtschaftlich betrachtet müssen wir den Strom irgendwie von den Offshore-Anlagen im Norden zur Industrie im Süden bekommen. Oder plant jemand unter euch so viel Mais in der Republik anzubauen, dass VW seinen Strombedarf durch Biogas gedeckt kriegt?
Hinzu kommt. Die Kohle war nicht nur ein einfach zu transportierendes und berechnbares Gut für die Energiewirtschaft. Sie ist auch noch im Land selbst in hohen Mengen verfügbar, was uns eine gewisse Unabhängigkeit von internationalen Importen gibt. Diese Form von Unabhängigkeit ist mit keiner sonstigen konventionellen Energiegewinnung erreichbar und die Erneuerbaren entwickeln sich zwar positiv, bringen aber genannte Probleme mit dem Transport oder der Speicherung von Energie mit sich. Alles irgendwie lösbar, aber an mancher Stelle steht nicht einmal unbedingt die Technik oder das Geld im Weg, sondern auch sonstige wirtschaftliche und ökologischen Erwägungen. Bedarf an seltenen Erden, Bodenfläche, oder auch mangelnde Verlässlichkeit bestimmter Energien in einer Region.
Die Graphiken entstammen dem 2018er Bericht der Internationalen Energie Agentur. Wer es genauer Wissen will, dem sei auch ein Blick in die Data-Tables empfohlen. Sehr faszinierend, wenn man sich für das Thema tatsächlich interessiert.
Ich möchte noch einmal klar stellen, dass dies keine Aufforderung ist die Hände in den Schoß zu legen. Der Kohleausstieg erfolgt mir mit Abstand nicht schnell genug und unsere Regierung zeigt sich in meinen Augen zu passiv. Aber ich könnte nicht garantieren, dass selbst eine reine "Grünen-Regierung" viel schneller vorwärts kommen könnte. Wenn sich Anwohner über die Stromtrasse beschweren, Artenschützer den Ausbau von Windkraft wegen erschlagener Vögel und Insekten kritisch sehen und die Bayern alles blockieren werden was die Energieversorgung ihrer Industriezentren gefährdet, dann kann ich das nicht nur verstehen, die Positionen sind ebenfalls alle valide und Kompromisse können ins leere laufen. Gleichzeitig wird eine Regierung, die alle Pläne einfach erzwingt ihr politisches Kapital vermutlich in wenigen Wochen komplett verbrauchen und das Land danach in faktische Unregierbarkeit wegen institutioneller Blockade stürzen.
Ich fände es nur hilfreich, wenn sich jeder wenigstens vergegenwärtigt, was für eine Kraftanstrengung tatsächlich von der Volkswirtschaft und dem politischen System erwartet wird. Das macht die Ziele nicht zwingend einfacher zu erreichen, kann aber immerhin dazu führen, dass sich Menschen mit unterschiedlichen Ansichten tatsächlich noch über das Problem unterhalten können. Bislang führt es, in meiner Wahrnehmung, mehr dahin, dass sich zwei unversöhnliche Lager bilden, die sich gegenseitig weder zuhören, noch die Interessen der anderen nachvollziehen möchten. Dann degeneriert die Demokratie zu einem rein despotischen Kampf um relative Mehrheiten und dem Anspruch die eigene Politik immer zu 100% durchzusetzen. Was im grundgesetzlichen System zur Systemsperre führt, weil unsere Republik konsensual orientiert arbeitet. Darüber hinaus ist die relative Mehrheit in Deutschland im Rentenalter. In einem solchen Konflikt sind die U-30er also schon demographisch benachteiligt. Es würde mich zwar wundern, wenn die Klimathematik schnell wieder abflaut, aber ich würde davon abraten seine eigene Politik jetzt ausschließlich auf drängenden Klimaproblemen und einer Verächtlichmachung des politischen Gegners aufzubauen. Einen derartigen Konflikt halte ich für gefährlich. Und ja, mir ist klar, dass Teile der CDU die Sache gerade selbst in die Richtung führen. Über deren Stimmverluste rege ich mich höchstens auf, wenn stattdessen die Antidemokraten von der AfD und Co. Zuwächse einfahren.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2019 von Mc Timsy.)
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02.06.2019 |
Mephysta
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Ein Problem der erneuerbaren Energien ist auch eindeutig der Umgang mit den Anwohnern, so blöd das auch klingt. Ich sitz da quasi an der Quelle, weil meine ganze Familie aus Elektrikern besteht oder anderweitig für die hiesigen Energieversorger arbeitet. Hier oben an der Küste haben wir ja massenweise Windparks. So viele, dass sie (zumindest in MV, in den anderen Ländern weiß ich es nicht genau, kann mir aber nicht vorstellen, warum es anders sein soll) unseren Energiebedarf nicht nur abdecken (weiß jetzt gerade nicht, ob wirklich komplett oder nach Abzügen durch andere Quellen), sondern wir einen Überschuss produzieren, den wir ins Innenland weiterleiten. Dabei steht ein erschlagender Großteil dieser Anlagen eben bei uns und nicht im Innenland - was ja bis zu einem gewissen Grad auch okay ist, da wir hier ja auch deutlich mehr Wind haben.
Als nun aber die Aussage in den Raum gestellt wurde, dass man ja auch mal woanders welche aufstellen könne, haben sich die zuständigen Ämter in Bayern - dem Hauptempfänger das Stromüberschusses von hier oben - quer gestellt. Die Begründung war in etwa: Es macht Landschaften kaputt, ist laut und sieht scheiße aus. Stellen wir doch lieber noch ein paar in die Ostsee.
Schon allein deshalb ist das hier oben nicht nur bei Konservativen ein sehr sensibles Thema. Dazu kommt, dass diese Küstenparks nicht nur die dortige Fauna und Flora zerstören, sondern eben auch das Landschaftsbild, für das wir u. A. so viel Tourismus hier (insbesondere an den Küsten Vorpommern) haben und was damit indirekt unsere sowieso schon miserable Infrastruktur aufrecht erhält und auch die Lebensgrundlage für viele Berufe bietet, die nicht mal unmittelbar in der Tourismusbranche liegen.
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02.06.2019 |
Firebird
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Andrea Nahles ist angeblich zurückgetreten.
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02.06.2019 |
Mc Timsy
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Mephysta schrieb:Als nun aber die Aussage in den Raum gestellt wurde, dass man ja auch mal woanders welche aufstellen könne, haben sich die zuständigen Ämter in Bayern - dem Hauptempfänger das Stromüberschusses von hier oben - quer gestellt. Die Begründung war in etwa: Es macht Landschaften kaputt, ist laut und sieht scheiße aus. Stellen wir doch lieber noch ein paar in die Ostsee.
Die Bayern zeichnen sich im Bereich der Energieversorgung allerdings auch schon seit Jahrzehnten durch einen erheblichen Mangel an Solidarität aus. Kernenergie Ja, aber in Bayern soll nicht einmal nach potentiellen Endlagerstätten gesucht werden. Regeln zum Ausbau von Windkraftanlagen, die effektiv dazu führen, dass die Dinger nirgendwo aufgestellt werden können weil die Mindestentfernung zu einer Ortschaft so groß ist, dass im Zweifel der Nachbarort schon wieder näher wäre. Die Bayern wollen ihre Industrie sicher versorgt wissen und müssen das auch, wenn Deutschland wirtschaftlich auf Stand bleiben soll. Sie wollten aber noch nie mit den negativen Nebeneffekten der Energieversorgung konfrontiert werden.
Wobei das Problem ja sogar noch schlimmer wird, wenn man sich bewusst macht, dass die Windparks im Norden noch weit von der vollen Auslastung entfernt sind. Manche sind noch nicht einmal ans Netz angeschlossen. Die notwendige Netzinfrastruktur existiert schlicht noch nicht, weil wir nicht genug Energie ins Inland ableiten können (Deshalb der Netzausbau) und die Energie naturgemäß nicht immer gleichmäßig kommt. Um die Energiespitzen abzufangen bräuchten wir effektive Speichermöglichkeiten, die natürlich auch niemand irgendwo hingestellt kriegen will. Da wäre es vermutlich einfacher, die Industrieanlagen aus Süddeutschland abzubauen und nach Mecklenburg-Vorpommern zu verlegen. Wie wahrscheinlich die Bayern da zustimmen kann sich vermutlich auch jeder ausmalen.
Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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02.06.2019 |
Mephysta
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Aye, wie der Stand da in anderen innerländischen Bundesländern ist, kann ich gar nicht so genau sagen, da die Hauptkorrespondenz der Firma, für die meine Eltern arbeiten, mit den Energielieferanten in Bayern stattfindet und man daher immer nur von dort die Rückantwort erhält.
Dass der Strom gar nicht erst vollständig ankommt, ist auch so ein Punkt, den ich gar nicht mehr bedacht hatte, aber stimmt natürlich. Das war nämlich auch ein Streitpunkt, weil die notwendigen Kabel usw nämlich von Seiten der Windkraftwerkbetreiber verlegt werden sollte. Denn die würden ja immerhin ihren Strom verkaufen wollen und dann sei das ja wohl auch ihre Verantwortung. Dass a) ein guter Teil der Windkraftanlagen von dort unten in Auftrag gegeben wurde und b) die diesen Strom ja genauso nutzen wie die hier oben ihn verkaufen wollen, wurde dabei völlig ignoriert.
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02.06.2019 |
Herrmannsegerman
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(02.06.2019)Mephysta schrieb: Ein Problem der erneuerbaren Energien ist auch eindeutig der Umgang mit den Anwohnern, so blöd das auch klingt.
Ja.
Das ist ein Punkt der mich ziemlich oft ziemlich stört weil da ziemlich viel Falschinformation betrieben wird oder auf Basis von Schwachsinnsargumenten wie "dAs ZErsTöRT aBEr MEinE aUSsIcHt" argumentiert wird und mich das offen gesagt nervt.
(02.06.2019)Firebird schrieb: Andrea Nahles ist angeblich zurückgetreten.
Das wird es jetzt auf jeden Fall definitv besser machen.
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02.06.2019 |
mowny
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(02.06.2019)Mephysta schrieb: Als nun aber die Aussage in den Raum gestellt wurde, dass man ja auch mal woanders welche aufstellen könne, haben sich die zuständigen Ämter in Bayern - dem Hauptempfänger das Stromüberschusses von hier oben - quer gestellt. Die Begründung war in etwa: Es macht Landschaften kaputt, ist laut und sieht scheiße aus. Stellen wir doch lieber noch ein paar in die Ostsee.
Ist ja nix Neues. Wieviel Kohleabbau gibt es nochmal in Bayern? Da sind sie auch fein raus.
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02.06.2019 |
Herrmannsegerman
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(02.06.2019)mowny schrieb: Ist ja nix Neues. Wieviel Kohleabbau gibt es nochmal in Bayern? Da sind sie auch fein raus.
Mann muss die Lasten gleichmäßig verteilen. Preußen hat Windräder, wir haben Horst Seehofer.
Beides macht Wind, verschandelt die Landschaft und verscheucht die Nachbarn. Lel.
P.S. Soweit ich weiß gibt es keine nenneswerten Kohlevorkommen in Bayern, deswegen hatten wir verstärkt Kernkraftwerke. Also selbst wenn man etwas abbauen wollen würde, so viel gibt es nicht zu holen. Außer Quarzsand, weswegen es beängstigend viel Glasindustrie in Ostbayern gibt.
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02.06.2019 |
RipVanWinkle
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Man sollte die Leute die sich wegen sowas gegen Windkraftwerke oder Stromleitungen beschweren einfach ignorieren und trotzdem bauen. Einziger relevanter Einwand ist, dass Windkraftwerke tatsächlich Vögel killen und damit der Tierwelt schaden. Da haben die Grünen wohl irgendwie nicht nachgedacht bei der Forderung. Aber Klima ist per se eigentlich wichtiger als Viecher.
Entweder man macht die Energiewende oder man scheißt drauf hauptsache man hat seine schöne Gartenaussicht, beides is nich.
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03.06.2019 |
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(02.06.2019)RipVanWinkle schrieb: Einziger relevanter Einwand ist, dass Windkraftwerke tatsächlich Vögel killen und damit der Tierwelt schaden.
Da wird aber auch schon geforscht, wie man Vögel möglichst abschrecken und drum herum leiten kann. Und ich denke mal, die Agrarwirtschaft hat über das Insektensterben mehr Vögel auf dem Gewissen. Auch wenn man das nicht so plakativ filmen kann.
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03.06.2019 |
RipVanWinkle
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Sobald das geregelt ist kann man dann ja sorgenfrei die bayerische und schwäbische Wiese zukleistern.
Zitat:Und ich denke mal, die Agrarwirtschaft hat über das Insektensterben mehr Vögel auf dem Gewissen.
Vermutlich. Landwirtschaft erscheint mir eh etwas ignoriert beim Umweltthema auch was den Methanausstoß angeht.
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03.06.2019 |
Mc Timsy
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RE: Aktuelle deutsche Politik
RipVanWinkle schrieb:Man sollte die Leute die sich wegen sowas gegen Windkraftwerke oder Stromleitungen beschweren einfach ignorieren und trotzdem bauen.
Dann viel Spaß dabei die massenhaften Schadensersatz- und Unterlassungsklagen durchzufechten. Und natürlich dein Mandat zu behalten.
Das kommt übrigens von jemandem, der diesen Ärger durchaus für akzeptabel hält. Andererseits habe ich auch in keiner Gemeinde Jahrzehnte darauf hingearbeitet Bürgermeister zu werden, mein nicht existierendes Amt einfach wegzuwerfen ist also eine für mich überschaubare Investition.
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03.06.2019 |
RipVanWinkle
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Was muss, das muss.
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04.06.2019 |
mowny
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RE: Aktuelle deutsche Politik
(02.06.2019)Herrmannsegerman schrieb: Mann muss die Lasten gleichmäßig verteilen. Preußen hat Windräder, wir haben Horst Seehofer.
Beides macht Wind, verschandelt die Landschaft und verscheucht die Nachbarn. Lel.
Wenn ihr den nicht nach Preußen abgeschoben hättet ...
Zitat:P.S. Soweit ich weiß gibt es keine nenneswerten Kohlevorkommen in Bayern, deswegen hatten wir verstärkt Kernkraftwerke.
Ja, aber die Lasten haben halt auch in diesen beiden Fällen zum größten Teil andere.
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08.06.2019 |
Firebird
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RE: Aktuelle deutsche Politik
Aww, arme CDU, die ist gerade echt sauer. Da gewinnt ihr Kandidat die Wahl in bremen und er wird wohl nicht ins Amt kommen, weil es offenbar auf rot-rot-grün hinausläuft. Oh wie haben sie gehetzt gegen diese linke Koalition, da war gar die Rede, dass die Maske der Grünen gefallen sei. Die Schuld bei sich selbst zu suchen, also zu ergründen, warum keiner mit CDU koalieren will, das war wohl dann doch zu viel des Guten. Stattdessen wird die rote Sozialismus-Karte gespielt, armselig wenn man bedenkt, dass in Thüringen seit Jahren eine ror-rot-grüne Koalition erfolgreich regiert.
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