Computer/Hardware SOS

[mowny]

(09.11.2019)Bloody-Lyra schrieb:  Zyxel nutzt die normalen linux "software" raid-treiber. das sollte theoretisch klappen.

Gibt ja eigentlich nur drei verbreitete Möglichkeiten: Linux (mdraid oder lvm), FreeNAS (FreeBSD) oder proprietärer Scheiß.

Zitat:da zyxel ebenfalls mdadm nutzt sollte das hinhauen. die raid-infos stehen ja in den metadaten.
mdadm --assemble --scan sollte das also richten können.

Solange alle Platten da sind sollte der Kernel das eigentlich ganz alleine schaffen. mdadm braucht man dazu eigentlich nur, wenn der Kernel die Metadaten nicht erkennt oder das RAID degraded ist.

Zitat:man muss zwar gucken von welcher sd das system jetzt laut grub booten soll,

Genau dafür gibt's ja UUID.

[Bloody-Lyra]

ja. hat alles hingehauen.
OVM hat die platten direkt als raid5 erkannt und eingehängt.
musste nur noch den ordner als SMB share eintragen und fertig wars

[Happy Light]

Hab regelmäßig das Problem, dass meine externe Festplatte sich nicht auswerfen lässt. PC zeigt an das sie noch verwendet wird und man alle Fenster schließen soll. Es sind allerdings alle Fenster geschlossen und auch nach längerem Warten ändert sich nichts. Was kann man tun?

[mowny]

(08.02.2020)Happy Light schrieb:  Hab regelmäßig das Problem, dass meine externe Festplatte sich nicht auswerfen lässt.

Unter Windows XP hatte ich dafür auf einen Tipp der c't hin immer den Unlocker. Der hat in der letzten Version allerdings so viel Adware an Bord, daß heise den aus dem Downloadbereich geschmissen hat.
Andere Unlocker sollen da leider auch nicht viel besser sein oder aber sind auf dem Stand von maximal Windows 7 und zicken unter 10 rum. Dann bleibt eigentlich nur noch, mit Sysinternals' Process Explorer selbst nach den Locks zu suchen und die Handles freizugeben.
Muß dazu allerdings sagen, daß ich unter Win10 bisher eigentlich keine Probleme damit hatte - entweder war der Explorer noch beschäftigt, hat aber im zweiten Auswerfversuch das Laufwerk freigegeben, oder da war tatsächlich noch ne Datei irgendwo offen.
Hast Du einen übereifrigen Virenscanner, oder Dateiindizierung eingeschaltet? Zeigt die Platte Aktivität an?

[Novarius]

mal als erste frage: was liegt auf der Festplatte? hat sie aus nem obskuren grund vielleicht data shadowing bekommen? ist irgendwie eine auslagerungsdatei drauf gelandet?

[Markus]

Das Problem hatte ich auch schon häufiger. Ist eines der Dinge, die mich bei Windows am meisten nerven. Vor allem, dass die Fehlermeldung so nichtssagend ist. Statt nur diffus zu sagen, dass ein Programm das Auswerfen verhindert, könnte man ja auch dazu schreiben, welches Programm das Auswerfen verhindert. Aber nein, das ist offensichtlich zu viel verlangt. Und das Problem gibt es nicht erst seit Gestern. War schon bei XP so und ist jetzt bei Windows 10 noch immer so.    

Genug aufgeregt, hier die Lösung:
Der Fehler kommt zustande, weil ein Programm bzw. ein (Hintergrund-)Dienst eine Datei geöffnet hat. Lösung ist also jenes Programm zu beenden. Die Schwierigkeit besteht darin, herauszufinden, welches Programm der Übeltäter ist. Eine Möglichkeit dafür ist die Nutzung des Programms "Process Explorer" mit dem man suchen kann, welches Programm welche Dateien offen hat. Das ist aber relativ unübersichtlich. Eine einfachere Lösung, die auch ohne Download zusätzlicher Software auskommt, ist ein Blick in die Ereignisanzeige (einfach Startmenü öffnen und nach "Ereignisanzeige" suchen). Dort sollte nach einem fehlgeschlagenen Auswerfen ein Ereignis protokolliert werden, wo dann genau drin steht, welcher Prozess das Auswerfen blockiert hat.

Beispiel (Öffnen)

Wie man in diesem Beispiel sehen kann, hatte ich in diesem Fall vlc.exe offen. Sehr hilfreich ist auch die Prozess-ID (im Beispiel 11216).

Mit dieser Information kann man als nächstes den Task-Manager öffnen, in die Detailansicht gehen, nach PID sortieren und dort dann den Übeltäter beenden.

Spoiler (Öffnen)

Dabei vorsichtig sein! Nur Prozesse beenden, wo man sich auch sicher ist, was es ist und wo man davon ausgehen kann, dass es unwichtig ist. Der VLC aus dem Beispiel wäre z.B. was, was man bedenkenlos beenden kann. Das ist eine normale Anwendung und kein systemkritischer Prozess und davon ausgehend, dass man das geöffnete Video im (unwahrscheinlichen) worst-case nochmal neu runterladen kann, sind da auch keine wichtigen Daten offen, die man verlieren könnte. Ähnlich sieht es z.B. beim Adobe-Reader aus, mit dem ich in der Vergangenheit tatsächlich schon häufiger dieses Fehlerbild beobachtet habe, wo das Hauptfenster zwar geschlossen war, aber ein dazugehöriger Hintergrundprozess nicht richtig beendet wurde.
Anders ist es, wenn z.B. svchost.exe oder ein anderer, direkt zu Windows gehörender System-Prozess Probleme macht. Das im Zweifelsfall besser nicht beenden. In diesem Fall lieber Windows einmal neu starten. Mit Neustart lässt sich das Problem in aller Regel nämlich ebenfalls lösen.

Und wenn jetzt jemand sagt: "Das ist zu umständlich. Lieber starte ich prinzipiell einfach einmal neu, dann muss ich nichts denken." Ja, das ist auch eine Möglichkeit. Der wirkliche Vorteil der oben beschriebenen Lösung ist aber, dass man Ende auch genau weiß, welches Programm verantwortlich ist und man daher im Idealfall das Problem auch langfristig lösen kann. Neben kurzfristiger Symptombekämpfung, indem man das Programm beendet, ist es auch sehr ratsam, z.B. zu versuchen, einen möglicherweise vorhandenen und nicht benötigten Autostart zu deaktivieren, die betreffende Software aktualisieren, oder vielleicht sogar komplett deinstallieren und was anderes nutzen.

[Happy Light]

OK, vielen Dank für die Lösungsvorschläge.

[HeavyMetalNeverDies!]

Mein W-Lan verschwindet irgendwie ständig aus der Liste und dann hängt sich die Verbindung auf. Dachte bislang es wäre der W-Lan-Treiber, aber alle andere Netzwerke bleiben da. Liegt es also an meinem W-Lan-Router? Hat jemand eine Ahnung was es ein könnte?

[mowny]

(10.02.2020)Markus schrieb:  Das Problem hatte ich auch schon häufiger. Ist eines der Dinge, die mich bei Windows am meisten nerven. Vor allem, dass die Fehlermeldung so nichtssagend ist. Statt nur diffus zu sagen, dass ein Programm das Auswerfen verhindert, könnte man ja auch dazu schreiben, welches Programm das Auswerfen verhindert. Aber nein, das ist offensichtlich zu viel verlangt. Und das Problem gibt es nicht erst seit Gestern. War schon bei XP so und ist jetzt bei Windows 10 noch immer so.    

Das ist allerdings z.B. unter Linux auch nicht viel besser. Immerhin zeigt umount schon seit einigen Jahren mit der Fehlermeldung nen Hinweis zur Problemlösung an:

Code:

umount: /filesystem: device is busy.
        (In some cases useful info about processes that use
         the device is found by lsof(8) or fuser(1))

Zitat:Genug aufgeregt, hier die Lösung:
Der Fehler kommt zustande, weil ein Programm bzw. ein (Hintergrund-)Dienst eine Datei geöffnet hat. Lösung ist also jenes Programm zu beenden. Die Schwierigkeit besteht darin, herauszufinden, welches Programm der Übeltäter ist. Eine Möglichkeit dafür ist die Nutzung des Programms "Process Explorer" mit dem man suchen kann, welches Programm welche Dateien offen hat. Das ist aber relativ unübersichtlich. Eine einfachere Lösung, die auch ohne Download zusätzlicher Software auskommt, ist ein Blick in die Ereignisanzeige (einfach Startmenü öffnen und nach "Ereignisanzeige" suchen). Dort sollte nach einem fehlgeschlagenen Auswerfen ein Ereignis protokolliert werden, wo dann genau drin steht, welcher Prozess das Auswerfen blockiert hat.

Mit dieser Information kann man als nächstes den Task-Manager öffnen, in die Detailansicht gehen, nach PID sortieren und dort dann den Übeltäter beenden.

Mit Process Explorer hat man allerdings noch ne andere, weniger drastische Option:
Den schuldigen Process auswählen, dann View -> Lower Pane View -> Handles aufrufen.
Im unteren Teilfenster dann nach auf dem auszuwerfenden Laufwerk liegenden Verzeichnissen bzw. Dateien suchen, Rechtsklick, Close Handle.
Das ist dann im Prinzip das, was auch Unlocker oder ähnliche Programme tun.
Gerade im häufigsten Fall, daß explorer.exe da noch ein Handle offen hat, funktioniert das sehr gut.

[Marneh]

Tachchen zusammen,

ich habe seit Anfang Februar folgendes Problem: Mein PC geht völlig zufällig und nicht reproduzierbar in einen Blackscreen hinein, während er jedoch an sich weiter läuft.Es sieht dann so aus, als sei mein 2. Monitor komplett aus und als habe mein 1. so schwarze Xe im Blackscreen. Symptomatisch dafür ist, dass ich Musik so bis 10 Sekunden in den Blackscreen hinein höre, oder normal auf DC quatschen kann, jedoch weiterhin einen Blackscreen habe. Manchmal schaltet sich die Musik aber auch nach 3 Sekunden selbst weg, der PC an sich läuft jedoch jedes mal weiter.

Diesen Blackscreen habe ich öfter, wenn ich Arma 3 spiele, weshalb ich von einer Überhitzung u.Ä. ausging. Er tauchte jedoch auch bei anderen (weniger aufwendigen) Spielen auf, wie League of Legends, FreeStyle 2:Streetbasketball. Ich hatte ihn jedoch auch schonmal beim Browsen in Google Chrome. 'Ne zeitlang war es mal sehr krass, sodass das bloße öffnen des Arma 3-Launchers (was noch gar nicht so heavy ist), schon diesen Blackscreen (dann verlässlich) ausgelöst hat. Gefühlt lässt er sich jedoch nicht wirklich reproduzieren.

Ich habe folgende Specs:

AMD Radeon ™ R9 390 Series (Sapphire Radeon R9 390 Nitro + Backplate, 8GB GDDR5)
Intel Xeon E3-1231 v3, 4x 3.40GHz
2x8 GB DDR3
Gigabyte GA-H97M-D3H

Gepowert wird das System von bis zu 600w (beQuiet), das kann also eher nicht das Problem sein.

Ich habe Folgendes probiert:
AMD Treiber aktualisiert; Arma 3 de-reinstalliert; Alle anderen mögl. Treiber aktualisiert (Slim Driver); CPU Chipsatz aktualisiert; Per HardwareMonitor die Temperatur mal überwacht (soweit keine Auffälligkeiten); Meinen PC/Lüfter mal grundsätzl. etwas von Staub befreit; Unnötige Verbraucher abmontiert;

Ich weiß nicht mehr weiter, hat jemand noch eine Idee?

[Markus]

(21.02.2020)Marneh schrieb:  Gepowert wird das System von bis zu 600w (beQuiet), das kann also eher nicht das Problem sein.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Das Netzteil mag zwar grundlegend ausreichend groß dimensioniert sein, das schließt aber nicht aus, dass es defekt sein könnte. Deine Symptome klingen jedenfalls relativ verdächtig nach einem Problem mit der Stromversorgung (Muss aber natürlich nicht sein, ist nur eine Vermutung).

Du könntest dir auch mal die Ereignisanzeige anschauen (einfach im Windows-Startmenü nach "Ereignisanzeige" suchen). Vielleicht findest du dort, wenn du gezielt einen Zeitpunkt anschaust, wo der Fehler aufgetreten ist, eine Fehlermeldung, die Aufschluss darüber gibt, was die Ursache war.

[Marneh]

(21.02.2020)Markus schrieb:  

(21.02.2020)Marneh schrieb:  Gepowert wird das System von bis zu 600w (beQuiet), das kann also eher nicht das Problem sein.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Das Netzteil mag zwar grundlegend ausreichend groß dimensioniert sein, das schließt aber nicht aus, dass es defekt sein könnte. Deine Symptome klingen jedenfalls relativ verdächtig nach einem Problem mit der Stromversorgung (Muss aber natürlich nicht sein, ist nur eine Vermutung).

Du könntest dir auch mal die Ereignisanzeige anschauen (einfach im Windows-Startmenü nach "Ereignisanzeige" suchen). Vielleicht findest du dort, wenn du gezielt einen Zeitpunkt anschaust, wo der Fehler aufgetreten ist, eine Fehlermeldung, die Aufschluss darüber gibt, was die Ursache war.

Hallo, danke für die schnelle Antwort.
Ich habe schon einen Blick in den Event Viewer geworfen und die Stellen sporadisch nachgeguckt. Ich sehe nichts, was auf einen ungewöhnlichen Fehler hinweist (Außer: Wurde unerwartet heruntergefahren, wenn ich dann auf den Power Knopf gedrückt habe halt)

[Marneh]

So, ich hatte den Fehler gerade wieder: Keine auffälligen Logs im Event Viewer, definitiv keine Überhitzung (hatte OpenHardwareMonitor an). Konnte aber bspw. das NumPad am Keyboard auch nicht mehr bedienen, was wohl auf einen Fehler am Mainboard hinweisen kann.

[HeavyMetalNeverDies!]

Hast du schon einen Ram-Test gemacht? Habe mal gelesen wenn die was hat können allerlei seltsame Fehler auftreten.

[Markus]

Noch ein Nachtrag zum Netzteil: Ich habe grade gesehen, dass deine Grafikkarte alleine schon 375 W verbraucht. Damit könnte 600 W Netzteil dann doch tatsächlich auch schon etwas zu klein dimensioniert sein. Du musst bedenken, dass ein Netzteil ja mehrere Spannungsschienen hat (12 V, 5 V und 3,3 V. Häufig 12 V auch doppelt). Die vollen 600 Watt erreichst du nur, wenn du alle Leitungen in etwa gleich stark belastest. Wenn du aber aus einer einzigen 12 V Schiene 375 Watt ziehen möchtest, wird das nicht funktionieren (auch wenn die anderen Anschlüsse nicht belastet werden und das Netzteil insgesamt somit noch weit unterhalb der spezifizierten 600 W arbeitet).

Wenn du beispielsweise mal folgende technische Daten von einem günstigen 600 W beQuiet Netzteil anschaust:

Spoiler (Öffnen)

dann siehst du, dass in diesem Beispiel 12 V1 nur mit 28 A spezifiziert ist. Bedeutet also, du kannst die erste 12 Volt Schiene maximal mit 28 Ampere, bzw. 336 W belasten kannst (12 V * 28 A = 336 W). Angenommen deine Grafikkarte zieht ihren Strom ausschließlich über die diese erste 12-V-Schiene, würde das also bedeuten, dass die Maximalleistung von der Grafikkarte allein höher ist als das, wofür das Netzteil spezifiziert ist.

Nun habe ich natürlich keine Ahnung, wie viel Ampere dein Netzteil auf welchem Kabel liefert und wie das verschalten ist (könnte rein theoretisch auch sein, dass die Grafikkarte so angeschlossen ist, dass sie beide 12V-Schienen gleichzeitig benutzt oder bei einer Schiene sind noch zusätzlich andere Komponenten dran, die viel Strom brauchen...). Da müsstest du selbst mal schauen, wie das zusammenhängt. Rein theoretisch könnte ein Problem in diesem Bereich jedenfalls durchaus die Ursache sein.

[Marneh]

Hallo zusammen,

die RAM-Riegel habe ich mal getestet. Fehlerfrei.




Alternative:


Ich weise allerdings drauf hin, dass das die letzten 3 Jahre auch einwandfrei funktioniert hat...

[Pandora51]

Bild läd bei mir nicht?
Aussagekräftige Tests beim Ram sollten aber schon einige Stunden laufen.

Schonmal Benchmarks für Cpu und Gpu probiert und ob du damit den Fehler zuverlässig reproduzieren kannst?

[Marneh]

(21.02.2020)Pandora51 schrieb:  Bild läd bei mir nicht?
Aussagekräftige Tests beim Ram sollten aber schon einige Stunden laufen.

Schonmal Benchmarks für Cpu und Gpu probiert und ob du damit den Fehler zuverlässig reproduzieren kannst?

Bin mir eig. sicher, dass es kein RAM-Problem ist.

So, GPU-Benchmark reproduziert tatsächlich das Problem nach einiger Zeit.

EDIT: Jedoch nicht verlässlich. Aber es wird wohl entweder was an der GraKa sein, oder am Netzteil.

[404compliant]

(21.02.2020)Marneh schrieb:  Konnte aber bspw. das NumPad am Keyboard auch nicht mehr bedienen, was wohl auf einen Fehler am Mainboard hinweisen kann.

Wenn NumLock nicht mehr reagiert, ist das ein guter Hinweis, dass der Tastaturtreiber schon tot ist, und das Windows nicht mehr normal läuft.

Hast du einen zweiten PC? Dann würde ich testen, ob er darüber erreichbar ist (Laufwerksfreigaben), oder z.B. über VNC oder Remote Desktop noch steuerbar ist.

[Marneh]

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll ich also quasi VNC währenddessen laufen haben, dann den Blackscreen (irgendwie) forcen und gucken, obs auf dem anderen PC noch läuft?

Probiere ich mal.