21.12.2019 |
Yoraiko
Wonderbolt
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My little Pony / Bronies - Das Phänomen erklärt [Videoversion fertig]
Hallo,
ich habe mir heute acht Stunden Zeit genommen, einen Text zu verfassen, den ich schon seit Monaten vor mir herschiebe - Eine Vorstellung und ein kurzer Querschnitt des Phänomens FiM und Bronytum. Einerseits für Freunde und Bekannte, andererseits als verwendbaren Text für Internet, Neulinge etc. Er ist relativ lang geworden auch wenn ich versucht habe ihn so kurz wie möglich zu halten und ich denke, ich werde in den kommenden Tagen noch eine Supershort-Version davon erstellen. Fürs Erste wollte ich euch aber um Feedback und Anregungen bitten. Haltet ihr den Text für gelungen? Taugt er als Vorstellung unserer Sache und Friendship is Magic? Habe ich wichtige, bedeutende Sachen vergessen oder falsch wiedergegeben? Gibt es etwas, das noch fehlt oder das zu viel ist? Stört euch etwas massiv am Text? Ist er zu lang und tröge?
Ich wäre da sehr dankbarfür Anregungen, da ich ihn auch ins Englische übersetzen möchte sobald er fertig ist. Vielen Dank.
Der Textist übrigens noch unfertig, d.h. es fehlen einige Bilder, Videos, Verlinkungen usw. da mein Internet gerade spinnt und viele Seiten ncht aufruft. Das wird nachgetragen.
Unfertige Formatversion:
https://gedankenbloggade-yoraiko.blogspo...magic.html
Unformatiert:
1. Vorwort
2. Die Entstehung der vierten Generation 'Friendship is Magic'
3. Die Geburt der 'Bronies'
4. Ponies für Erwachsene - Die Gründe
5. Das Bronytum
6. Schwächen
7.Vorurteile
8.Abschließendes
1. Vorwort
My little Pony: Friendship is Magic ist 2019 nach neun Staffeln zu Ende gegangen. Neun Staffeln ist für eine Cartoonserie unwahrscheinlich viel, und es ist kein Zufall, dass FiM eine solche Behandlung genossen hat - Die ursprünglich an junge Mädchen gerichtete Cartoonserie gehört zu den größten popkulturellen Phänomenen des Jahrzehnts, mit einer internationalen, in ihren Bestzeiten mehrere Millionen zählenden, erwachsenen Fanbase, die einen ungeahnten Hype um die Ponyserie über das Internet und Teile der Gesellschaft brachte. My little Pony - Friendship is Magic ist eine der, wenn nicht die beste Cartoonserie aller Zeiten, und das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Männer. Frauen. Spielt keine Rolle. Diese Serie hat in den vergangenen neun Jahren bewiesen, dass man auchmit bunten Zauberponies alle Altersgruppen ansprechen kann, wenn nur die Qualität stimmt.
Aber was genau macht gerade diese Ponyserie zu solch einem medialen Supherhit, zur erfolgreichsten Hasbroserie aller Zeiten, und warum hat sich schon nach Staffel 1 eine derartig gigantische, erwachsene und überwiegend männliche Zuschauerschafft darum gebildet? Was ist das Bronytum? Und was genau ist das Phänomen Friendship is Magic? Als glücklicher Brony seit sieben Jahren möchte ich versuchen, es zu erklären.
2. Die Entstehung der vierten Generation
2010 plante der internationale Spielzeughersteller und Vater der My little Pony-Marke Hasbro für Letztere eine neue Ablegerserie, um eine neue Generation junger Mädchen mit Merchandise ansprechen zu können. Für diese Cartoonserie beauftragten sie Animatorin und Schreiberin Lauren Faust, die vorher bereits durch namhafte Serien wie den Powerpuff Girls von sich Reden gemacht hatte - Eine Serie, die bereits Fausts fortschrittlichen Stil versprühte und weit mehr als nur eine Kleinstmädchen-Wohlfühl-Serie war - Jeder, der mal die grotesken Antagonisten oder einige der verstörenden Szenarien gesehen hat, kann das bezeugen.
Und so steckte Lauren Faust sich ein Ziel, als sie mit der Arbeit an der vierten Generation von My little Pony begann: Sie wollte die typischen, flachen Konventionen von Kinderserien brechen, erweitern und vertiefen und versuchen, mit 'Friendship is Magic' eine größere Zielgruppe als nur kleine Mädchen anzusprechen. Das war ihr Anspruch bei der Entwicklung und das merkte man der ersten Staffel auch an.
3. Die Geburt der 'Bronies'
Ihr Plan ging vollstens auf - Zuerst im berüchtigten Internetboard 4chan aufgekeimt, überfluteten alsbald Memes, Bilder, kurze Clips und Diskussionen über diese neue, gar nicht mal so schlechte Ponyserie das Internet und es dauerte kein halbes Jahr, ehe sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda eine ganze Bewegung gebildet hatte - Die Bronies(Brother + Pony). Eine überwiegen - aber nicht nur - männliche, erwachsene Zuschauerschafft leidenschaftlicher Fans. Friendship is Magic bestach mit außergewöhnlich guten Animationen, einem charmanen Humor, tatsächlich interessanten Messages fernab staubdicker Klischees und ernsthaft guten Charakteren. Bald schon breitete sich die Brony-Bewegung international aus und zählte mehr als hunderttausend bekennende Mitglieder. Es war eine kleine, belächelte Internetnische, aber es existierte. Es war real - Erwachsene My little Pony-Fans.
BILD
Ironischerweise hatte weder Hasbro noch Lauren Faust selbst mit einem tatsächlichen Erfolg bei älteren Zuschauern gerechnet, schon gar nicht in diesem Ausmaß - Aber man freute sich natürlich. Und mehr noch - Man reagierte. Es entstand eine bis zum Schluss bestehende und wachsende, einzigartige Symbiose zwischen Hasbro und den Bronies, die einen der Hauptreize der Bewegung ausmacht. Ständig versteckte das Team von FiM kleine Anspielungen und Referenzen in den Episoden, die eindeutig nur von Erwachsenen verstanden werden konnten, Serienkomponist Daniel Ingram forderte Fan-Remixer immer wieder über Twitter & Co. auf, seine Songs zu verbessern, später wurden ganze FOLGEN mit Hilfe von Bronies erstellt, Lauren Faust war regelmäßiger Gast auf der Galacon, der größten Brony-Convention weltweit. Das Phänomen wurde schneller, größer, bekannter. Es wurden Dokumentationen gedreht, es bildeten sich gigantische Internetforen, Youtube war ÜBERSCHWEMMT mit tausenden und abertausenden Fansongs, Remixes und MLP-Animationen, die Fanfic-Kultur boomte, hunderttausende hochqualitative Fanarts grinsten einen in jeder Ecke des Internets an, Pony-Cosplayer nahmen stetig zu, die Serie verbesserte sich und wurde immer erwachsener und geschliffener, immer mehr bekannte Persönlichkeiten outeten sich über soziale Netzwerke als Bronys und bekamen teilweise Sprechrollen in der Serie, das Wissen um die Bronybewegung und die sämtliche Menschengruppen überspannende Serie Freundschaft ist Magie wuchs. Zwar verließ Lauren Faust nach Staffel 2 das Team von Friendshipis Magic, aber ihr geistiges Werk und ihr Wille blieb - Bis zum Schluss.
4. Ponies für Erwachsene - Die Gründe
Mit meinen ganz persönlichen Worten: Warum bin ich, ein 25 jähriger Mann, seit sieben Jahren Fan von Mein kleines Pony - Freundschaft ist Magie? Nun, es fing für mich mit Benutzerbildern aus der Serie an, die einige User meines damaligen Stammforums plötzlich trugen und über die Serie redeten. Ich dachte mir nichts dabei und sah mal rein. Und sah weiter. Und weiter. Ich lachte, in jeder Episode mehr. Und ehe ichs mich versah war ich Fan und rutschte in die Bewegung hinein. Ich verbesserte mein damals noch klappriges Englisch enorm mit dem Konsum der Serie.
Aber was macht Friendship is Magic zu mehr als die Summe seiner Teile?
Die Serie spricht in seinen neun Staffeln ein unglaublich breites und oftmals sehr erwachsenes Feld an Themen an, die vergleichbare Cartoons nicht mal auf tausend Meter an sich heranlassen würden - Depressionen, Einsamkeit, Ausgrenzung, Rassismus, Andersartgkeit, (Welt-)Krieg, Unerwiderte Liebe, Suizidgedanken, Sucht, Arbeitslosigkeit, Kommunismus, Tyrannei, Social Anxiety, die tiefere Bedeutung von Freundschaft und was damit einhergeht. Um nur mal einige Sachen zu nennen. Versteht mich nicht falsch - Das ist hier keine FSK16 Grimdarkserie. All diese Themen werden, mal mehr mal weniger, subtil in ein buntes, kindgerechtes Gewand gepackt, aber sie sind da, und das mit zunehmender Staffelanzahl immer vermehrter und offensiver. Die Plots sind oft überhaut nicht so flach, langweilig und vorhersehbar wie die anderer Kinderserien - Solche Episoden gibt es in FiM, keine Frage. Aber die erdrückende Mehrheit bilden gut geschriebene, unterhaltsame Episoden, die zu überraschen wissen.
art by XXX
Die Animationen sind in jeder Staffel besser geworden und waren ab Staffel fünf oder sechs auf einem Level mit guten Anime. Es gibt bluternste, actionreiche Fantasy-Kämpfe, darunter auch direkte Referenzen an Serien wie Dragonball Z. Die Serienlieder und die Musik sind von Anfang an auf einem hohen Ohrwurm-Level, so dass scheinbar einfache Texte zu ernsthaft guten Hits werden, die immer im Kopf bleiben. Auch diese steigern sich im Laufe der Serie in Punkto Komplexität, Emotionalität und Meta-Fanservice.
Die Charaktere, vor allem die zentralen Protagonistinnen der Mane Six, die Elemente der Harmonie, sind ausführlich ausgearbeitet und entwickeln sich in den neun Staffeln kontinuierlich weiter - Natürlich gibt es hier und da Rückschläge, natürlich verfällt mal ein Pony in alte Verhaltensmuster(Lookin' at you, Pinkie!), aber die Charakterentwicklung mancher Ponies lässt nicht wenige Realserien oder Anime blass aussehen. Es gibt auch so viele Charaktere in Friendship is Magic, die man mögen und lieben kann. Rarity zum Beispiel, das Element der Großzügigkeit, ist eine eitle Modeschöpferin, die immer sehr auf ihr Äußeres, auf ihre Manieren und auf Klasse bedacht ist, sie träumt vom großen Reichtum und davon, in der 'High Society' anerkannt zu werden. In JEDER ANDEREN Cartoonserie wäre Rarity die fiese Antagonistin. Hier aber ist sie der mit Abstand erwachsenste und komplexeste der Mane Six und ein Charakter, mit dem wir uns nur allzu oft identifizieren können. Auch die Antagonisten werden stetig besser und sind selten, nur sehr selten, einfach nur 'BÖSE' - Meist steckt eine bestimmte Motivation oder ein größerer Plan, eine tiefe Sehnsucht oder schlichtweg eine Notwendigkeit hinter ihrem Tun - Nicht umsonst sind Charaktere wie Queen Chrysalis nur kurz nach ihrem Auftauchen mit zu den beliebtesten Personen der Serie avanciert, bis heute.
art by xxx
Der Fanservice für erwachsene Fans und eingefleischte Bronies hat vor allem ab Staffel 5-6 signifikant zugenommen, so dass Fan-Favoriten zurückgebracht werden, die Serie sich mit kleinen Gags oder ganzen Episoden selbst referenziert oder auf die Schippe nimmt, ganze Folgen in Zusammenarbeit mit Bronies erstellt werden, Antagonisten plötzlich die Seite wechseln, Referenzen an Franchises wie Marvel, Dead Space, Dragonball Z, Sailor Moon, ES, Game of Thrones, The Thing und vielem mehr sich die Klinke in die Hand geben. In Staffel 9, der abschließenden Staffel der Serie, merkte man mehr und deutlicher als zuvor, dass die Macher nochmal ALLES machen wollten, das die Fans sich je gewünscht haben - Ohne zu viel zu verraten ist die Serie oftmals ein Geschenk an die, die sie zu dem gemacht haben was sie letztendlich darstellt - Ein Phänomen.
Neben der Serie gibt es mittlerweile zahlreiche, offizielle Ablegermedien wie die für ältere Fans VORGESEHENE, in Teilen äußerst düstere Comicreihe, die ausreizt was die Serie nicht kann und dieser überlegen ist, die Equestria Girls-Filme und Serie, unzählige Kurzgeschichten und Bilderbücher, Hörspiele, ...
5. Das Bronytum
Dann gibt es da natürlich die hauptsächliche Stärke der gesamten Sache - Das Bronytum. Die Serie ist schön und gut, der Canon bildet das Fundament, aber was Friendship is Magic wirklich bis heute zum Phänomen machte, sind die vielen hunderttausend, kreativen Fans und das, was sie produzieren. Ich behaupte, es gab in den letzten neun Jahren keine kreativere und fleißigere Community auf der ganzen Welt als die Bronies, die mindestens zwei oder drei Millionen Werke verschiedenster Art hinausgetragen haben - Da wären die unzähligen Fanfictions, die sich oftmals weit von der Serie abspalten und die magische Fantasy-Welt Equestria Lauren Fausts als Basis nutzen, eine viel erwachsenere, epischere Geschichte zu erzählen. Oder die Shipping-Sparte, die auch in MLP überaus ausgeprägt und dominant ist und viele Charaktere romantisch miteinander verwebt. Auch Horror und Thrillerfanfictions gibt es zu genüge.
Dann die Fanarts, die optische Bildgewalt, die vor allem im Internet immer wieder eine wunderbare Strahlkraft darstellen. Es gibt Hunderttausende. Viele sind zeichnerisch weit, weit über dem Niveau einfacher Cartoonzeichnungen.
Die Remix-Subkultur und die Fansongs sind vielleicht der beeindruckendste Auswuch der Bronyszene, da auch hier nicht in Zahlen zu fassende Mengen origineller Songs oder herrlicher Remixe wirklich jedes einzelnen Serienliedes oder auch nur einzelner Sätze(!!) zustande kamen. Viele dieser Lieder höre ich heute noch.
Ich habe im Artikel bereits so manchen Inhalt verlinkt, aber wer sich einen kurzen, übersichtlichen Blick über das BESTE VOM BESTEN aus neun Jahren Friendship is Magic machen möchte, für den habe ich vor einiger Zeit in Zusammenarbeit mit einer Handvoll anderer Bronies ein Sammelsurium erstellt. Hier findet ihr es.
Wichtiger noch als der Content ist selbstverständlich die offene, tolerante und gemeinschaftliche Atmosphäre der Bronybewegung - Love & Tolerate war immer das Motto, und auch wenn dieses mittlerweile sehr verwaschen und halb zu Tode gememe'd wurde, ist seine Kernbotschaft noch vorhanden - Jeder ist willkommen. Jeder kann akzeptiert werden. Es ist egal wer oder wie alt du bist. Friendship is Magic und das Bronytum hat mein Leben mehr verändert als irgendein anderes Franchise oder eine Subkultur, vielleicht mal noch von meiner Japano-Anime-Leidenschaft abgesehen. Ich habe unzählige Freunde und Bekannte durch diese Communikty gewonnen, verdanke einzig und allein meiner ersten MLP-Fanfiction, dass ich mit dem Schreiben angefangen habe und bereue keinen einzigen Tag meines Bronyseins. Die Serie ist vorbei, aber für mich endet meine Leidenschaft erst mit dem Tod.
6. Die Schwächen
War immer alles perfekt? Nein, natürlich nicht. Die Serie litt gerade im späteren Verlauf unter großen, qualitativen Schwankungen. Zwischen der vierten und der siebten Staffel sind viele Leute ausgestiegen, weil ihnen die Serie zu lapidar geworden war, eine Meinung, die ich damals in Teilen nachvollziehen konnte aber nicht teilte. Es gab das große New Changeling-Debakel, das für mich den ersten Nagel im MLP-Sarg darstellte. In der achten Staffel nahm die Serie eine Entwicklung weg von den sechs Heldinnen erster Stunde hin zu neuen Hauptcharakteren, die für mich das damals endgültige qualitative Todesurteil war, und diese Meinung halte ich bis heute - Glücklicherweise sind genannte, neue Hauptcharaktere in Staffel 9 wieder nur noch ein erträgliches Beiflimmern. Viele Folgen sind mittlerweile ganz offen nicht gut bishin zu grottenschlecht - Diese Statistik war früher besser. Auf Deutsch geht die Serie -
Sei es Staffel 1 oder 9 - gar nicht. Unter keinen Umständen. Und das ist hier keine O-Ton-Anime-Puristen-Sache, es ist tatsächlich so, dass das Studio der deutschen Vertonung sich der Bronies weder bewusst war noch es sich für sie interessierte, weswegen ihr Anspruch da liegt, wo Deutschland alle seine Kinderserien ansiedelt - So einfach und unschuldig wie nur möglich für unsere doofen Kinder. Die komplette Dialogstärke, ganze Plots, Charaktere und Geschichten werden von der deutschen Vertonung zerstört und pervertiert. Ich habe nie wieder eine Serie erlebt, die unter einer deutschen Sprachfassung derartig litt wie Friendship is Magic. Es GIBT gelungene deutsche Lieder, sicher - Aber tut euch einen Gefallen und versucht es gar nicht erst. Englisch. Das machte es leider gerade hierzulande immer nicht einfacher, Leuten klar zu machen, warum diese Serie nicht nur für Kinder ist - Allein das Intro steht schmerzhaft für diese Hürde. Original.
Apropos Original - Dass Hasbro über neun Staffeln lang das Intro so gut wie überhaupt nicht geändert hat, vor allem den Song, ist eine der Hauptkritiken an der Serie, weil der Song leider sehr... nun ja, kindlich ist.
Friendship is Magic hatte und hat viele Schwächen - Doch es konnte sich immer wider fangen und von Tiefpunkten erholen, so dass es mich nach einer etwa zweijährigen(!) Pause ebenfalls wieder dafür gewonen hatte, die achte und neunte Staffel nachzuholen. Ich bereue es ganz und gar nicht. Denn den vielen, berechtigten Kritikpunkten an der Serie stehen mindestens ebenso viele außergewöhnliche, starke Pluspunkte gegenüber, die man sonst einfach nirgendwo findet - Diese Liebe zum Detail. Der fantastische Humor. Das Level an Bewusstsein für die Fans. Man kann Friendshipis Magic einen Großteil seiner Schnitzer verzeihen. Zumindest ich kann das.
7.Vorurteile
Zuerst der Elefant im Raum... der Grund, warum man die Bronycommunity vor allem im Internet von außerhalb eher kaltschnäuzig und verächtlich betrachtete - Clopping. Rule 34 - Wenn etwas existiert, existiert Pornografie davon.
Ja,es gab und gibt eine große Pornografie-Szene in MLP. Ja, es gibt Leute die kleine Cartoonponies sexualisieren. Nein, das ist NICHT der Hauptteil der Bronies - Nicht einmal ansatzweise 10 %. Diese Leute haben in der Öffentlichkeit des Bronytums keinen Platz, werden aber gemeinhin akzeptiert, wenn sie das was sie glauben tun zu müssen im stillen Kämmerlein machen - Leben und Leben lassen. Finde ich es ekelerregend? Ja. Aber jedem das Seine. 90 % der Bronycommunity hat nichts, aber auch gar nichts mit einer Sexualisierung zu tun, da hört es dann wirklich bei herbeigedichteter, romantischer Liebe zwischen Fan-Favoriten auf.
Das Erste, was einem in den Sinn kommt wenn man hört, dass ein erwachsener Mann My little Pony mag, ist bei den meisten unweigerlich - Schwul. Doch laut einer großen Studie unter vielen Bronies geben nicht einmal 5 % aller Befragten an, homosexuell zu sein - Und darunter waren auch viele Frauen. Stimmt also offenbar nicht. Auch der Vorwurf der Pädophilie, der mir öfter als mir lieb wäre zu Ohren kam, lässt sich an keinem einzigen Fall in neun Jahren bestätigen. Man wird wohl einfach akzeptieren müssen, dass diese Serie irgendetwas hat, das hunderttausende Erwachsener für sich einnahm - Trotz der urpsprünglichen Zielgruppe.
Auch wird oft verwechselt, was Bronies eigentlich lieben - Wir sind Fans der vierten Generation MLP, Friendship is Magic. NICHT die drei furchtbaren Ponygenerationen zuvor, die tatsächlich nur eindimensionale Kitschkack-Ponygrütze waren. NICHT die widerwärtig-abartigen Fillys, die ihr überall in Läden findet und die FiM-Blindbags leider (natürlich) nicht verdrängen konnten. Unsere Leidenschaft gilt Friendship is Magic und Equestria, denn diese Welt ist es, die uns alle anspricht.
Was viele, mit denen ich gesprochen habe, für sich als K.O.-Kriterium benannten - "Es sind Ponies!"
Ja, es sind Ponies. Aber sie sind Analogien für unsere menschliche Gesellschaft, wie sich in der Serie immer wieder zeigt - Es gibt Großstädte, Technik, Fahrzeuge und die selben Probleme wie wir sie haben. Der einzige Unterschied ist, es ist eine Fantasy-Welt mit Zauberponies. Blendet man ihre Rasse erst mal aus wird man feststellen, wie kreativ und gewitzt das eigentlich alles ist. Man denke nur mal an Serien wie South Park, Rick & Morty, Adventure Time oder Ducktales - My little Pony spielt in dieser Liga. Mindestens. Alles, was es von dir fordert ist, dass du ihm einen kleinen Vertrauens-Vorschuss gibst und deine Vorurteile vergisst. Sei tolerant, zu dir und zu anderen. Sei kein Schubladendenker.
Du bist besser als das. Du musst es nicht mögen.
Aber du kannst versuchen, es zu verstehen.
8. Abschließendes
Mit diesem langen, hoffentlich nicht zu langen Beitrag wollte ich das Thema überfälligerweise endlich für meinen Blog einführen, um regelmäßiger darüber schreiben zu können. Aber ich wollte auch einen Aufklärungsversuch starten, für Freunde und Bekannte, aber auch für Fremde, die heute noch nicht wissen, was ein Brony eigentlich ist. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Historie vermitteln. Ich bin tatsächlich noch nicht ganz fertig mit der letzten Staffel, aber ich weiß, dass sie nicht das Ende sein wird. Ja, die Serie ist beendet und der Bronyhype ist in den letzten Jahren auch stark zurückgegangen - Unsere Hochzeit liegt hinter uns. Aber die, die bleiben, sind die wahren Fans, die von FiM für ihr Leben geprägt wurden. Und die werden immer fortbestehen.
Für alles, was Friendship is Magic mir gegeben hat - Danke.
Dir, der du diesen Beitrag gelesen und vielleicht einen Gedankenanstoß für dich mitgenommen hast - Danke.
Liebe Prinzessin Celestia,
heute habe ich gelernt, dass Freundschaft noch immer faszinieren kann.
Egal, wie alt man ist. Egal, welchen Geschlechtes man ist. Egal, was andere Leute davon halten.
Für manche Sachen ist man einfach nie zu alt, und ich denke, eine dieser Sachen ist Magie.
Dein treuer Schüler,
- Yoraiko
Wie gesagt, jede konstruktive Meinung hilft, wobei vor allem wichtig ist, wie effektiv dieser Text für No-Bronies einsetzbar ist.
Nochmal danke, falls ihr euch die nötige Zeit nehmt, ihn durchzulesen und vielleicht sogar einen Gedanken da zu lassen. Nach acht Stunden schreiben habe ich fürs Erste genug von Pferden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2021 von Yoraiko.)
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22.12.2019 |
Yoraiko
Wonderbolt
Beiträge: 2.189
Registriert seit: 03. Dez 2012
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Hm okay, den hat es nach einigen Stunden zerhauen, dann pfeiffen wir erst mal auf die Formatierung, Rohtext ist jetzt im Startpost.
Danke für den Hinweis.
Edit: Bzw. meinen Blog liest von sich eh noch keiner, also kann ich den Artikel auch erst mal veröffentlichen und dann editieren.
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23.12.2019 |
Railway Dash
~Chief Plush~
Lokführerpony
Beiträge: 5.851
Registriert seit: 20. Nov 2012
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Den Text im Spoilerkasten im Startpost jetzt kann ich lesen, damit funktioniert es.
Allgemein: sehr gute Zusammenfassung, finde ich; damit sollte in überschaubarem Rahmen das Fandom für Außenstehende erklärbar sein. Ich selber hätte vermutlich wesentlich mehr Worte gebraucht, aber "Kurzgeschichten" liegen mir nun mal einfach nicht - du hingegen hast hier schön alles Wesentliche auf den Punkt gebracht.
Ich bin mal so frei, ein wenig zu korrigieren.
1. Vorwort
2. Die Entstehung der vierten Generation 'Friendship is Magic'
3. Die Geburt der 'Bronies'
4. Ponies für Erwachsene - Die Gründe
5. Das Bronytum
6. Schwächen
7. Vorurteile
8. Abschließendes
1. Vorwort
My little Pony: Friendship is Magic ist 2019 nach neun Staffeln zu Ende gegangen. Neun Staffeln ist für eine Cartoonserie unwahrscheinlich viel, und es ist kein Zufall, dass FiM eine solche Behandlung genossen hat - Die ursprünglich an junge Mädchen gerichtete Cartoonserie gehört zu den größten popkulturellen Phänomenen des Jahrzehnts, mit einer internationalen, in ihren Bestzeiten mehrere Millionen zählenden, erwachsenen Fanbase, die einen ungeahnten Hype um die Ponyserie über das Internet und Teile der Gesellschaft brachte. My little Pony - Friendship is Magic ist eine der, wenn nicht die beste Cartoonserie aller Zeiten, und das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene. Männer. Frauen. Spielt keine Rolle. Diese Serie hat in den vergangenen neun Jahren bewiesen, dass man auch mit bunten Zauberponies alle Altersgruppen ansprechen kann, wenn nur die Qualität stimmt.
Aber was genau macht gerade diese Ponyserie zu solch einem medialen Supherhit, zur erfolgreichsten Hasbroserie aller Zeiten, und warum hat sich schon nach Staffel 1 eine derartig gigantische, erwachsene und überwiegend männliche Zuschauerschaft darum gebildet? Was ist das Bronytum? Und was genau ist das Phänomen Friendship is Magic? Als glücklicher Brony seit sieben Jahren möchte ich versuchen, es zu erklären.
2. Die Entstehung der vierten Generation
2010 plante der internationale Spielzeughersteller und Vater der My little Pony-Marke Hasbro für Letztere eine neue Ablegerserie, um eine neue Generation junger Mädchen mit Merchandise ansprechen zu können. Für diese Cartoonserie beauftragten sie Animatorin und Schreiberin Lauren Faust, die vorher bereits durch namhafte Serien wie den Powerpuff Girls von sich Reden gemacht hatte - Eine Serie, die bereits Fausts fortschrittlichen Stil versprühte und weit mehr als nur eine Kleinstmädchen-Wohlfühl-Serie war - Jeder, der mal die grotesken Antagonisten oder einige der verstörenden Szenarien gesehen hat, kann das bezeugen.
Und so steckte Lauren Faust sich ein Ziel, als sie mit der Arbeit an der vierten Generation von My little Pony begann: Sie wollte die typischen, flachen Konventionen von Kinderserien brechen, erweitern und vertiefen und versuchen, mit 'Friendship is Magic' eine größere Zielgruppe als nur kleine Mädchen anzusprechen. Das war ihr Anspruch bei der Entwicklung und das merkte man der ersten Staffel auch an.
3. Die Geburt der 'Bronies'
Ihr Plan ging vollstens auf - Zuerst im berüchtigten Internetboard 4chan aufgekeimt, überfluteten alsbald Memes, Bilder, kurze Clips und Diskussionen über diese neue, gar nicht mal so schlechte Ponyserie das Internet und es dauerte kein halbes Jahr, ehe sich durch Mund-zu-Mund-Propaganda eine ganze Bewegung gebildet hatte - Die Bronies (Brother + Pony). Eine überwiegend - aber nicht nur - männliche, erwachsene Zuschauerschaft leidenschaftlicher Fans. Friendship is Magic bestach mit außergewöhnlich guten Animationen, einem charmanten Humor, tatsächlich interessanten Messages fernab staubdicker Klischees und ernsthaft guten Charakteren. Bald schon breitete sich die Brony-Bewegung international aus und zählte mehr als hunderttausend bekennende Mitglieder. Es war eine kleine, belächelte Internetnische, aber es existierte. Es war real - Erwachsene My little Pony-Fans.
BILD
Ironischerweise hatten weder Hasbro noch Lauren Faust selbst mit einem tatsächlichen Erfolg bei älteren Zuschauern gerechnet, schon gar nicht in diesem Ausmaß - Aber man freute sich natürlich. Und mehr noch - Man reagierte. Es entstand eine bis zum Schluss bestehende und wachsende, einzigartige Symbiose zwischen Hasbro und den Bronies, die einen der Hauptreize der Bewegung ausmacht. Ständig versteckte das Team von FiM kleine Anspielungen und Referenzen in den Episoden, die eindeutig nur von Erwachsenen verstanden werden konnten, Serienkomponist Daniel Ingram forderte Fan-Remixer immer wieder über Twitter & Co. auf, seine Songs zu verbessern, später wurden ganze FOLGEN mit Hilfe von Bronies erstellt, Lauren Faust war regelmäßiger Gast auf der BronyCon, der größten Brony-Convention weltweit. Das Phänomen wurde schneller, größer, bekannter. Es wurden Dokumentationen gedreht, es bildeten sich gigantische Internetforen, Youtube war ÜBERSCHWEMMT mit tausenden und abertausenden Fansongs, Remixes und MLP-Animationen, die Fanfic-Kultur boomte, hunderttausende hochqualitative Fanarts grinsten einen in jeder Ecke des Internets an, Pony-Cosplayer nahmen stetig zu, die Serie verbesserte sich und wurde immer erwachsener und geschliffener, immer mehr bekannte Persönlichkeiten outeten sich über soziale Netzwerke als Bronys und bekamen teilweise Sprechrollen in der Serie, das Wissen um die Bronybewegung und die sämtliche Menschengruppen überspannende Serie Freundschaft ist Magie wuchs. Zwar verließ Lauren Faust nach Staffel 2 das Team von Friendshipis Magic, aber ihr geistiges Werk und ihr Wille blieb - Bis zum Schluss.
4. Ponies für Erwachsene - Die Gründe
Mit meinen ganz persönlichen Worten: Warum bin ich, ein 25 jähriger Mann, seit sieben Jahren Fan von Mein kleines Pony - Freundschaft ist Magie? Nun, es fing für mich mit Benutzerbildern aus der Serie an, die einige User meines damaligen Stammforums plötzlich trugen und über die Serie redeten. Ich dachte mir nichts dabei und sah mal rein. Und sah weiter. Und weiter. Ich lachte, in jeder Episode mehr. Und ehe ichs mich versah war ich Fan und rutschte in die Bewegung hinein. Ich verbesserte mein damals noch klappriges Englisch enorm mit dem Konsum der Serie.
Aber was macht Friendship is Magic zu mehr als die Summe seiner Teile?
Die Serie spricht in seinen neun Staffeln ein unglaublich breites und oftmals sehr erwachsenes Feld an Themen an, die vergleichbare Cartoons nicht mal auf tausend Meter an sich heranlassen würden - Depressionen, Einsamkeit, Ausgrenzung, Rassismus, Andersartigkeit, (Welt-)Krieg, Unerwiderte Liebe, Suizidgedanken, Sucht, Arbeitslosigkeit, Kommunismus, Tyrannei, Social Anxiety, die tiefere Bedeutung von Freundschaft und was damit einhergeht. Um nur mal einige Sachen zu nennen. Versteht mich nicht falsch - Das ist hier keine FSK16 Grimdarkserie. All diese Themen werden, mal mehr mal weniger, subtil in ein buntes, kindgerechtes Gewand gepackt, aber sie sind da, und das mit zunehmender Staffelanzahl immer vermehrter und offensiver. Die Plots sind oft überhaut nicht so flach, langweilig und vorhersehbar wie die anderer Kinderserien - Solche Episoden gibt es in FiM, keine Frage. Aber die erdrückende Mehrheit bilden gut geschriebene, unterhaltsame Episoden, die zu überraschen wissen.
art by XXX
Die Animationen sind in jeder Staffel besser geworden und waren ab Staffel fünf oder sechs auf einem Level mit guten Anime. Es gibt bluternste, actionreiche Fantasy-Kämpfe, darunter auch direkte Referenzen an Serien wie Dragonball Z. Die Serienlieder und die Musik sind von Anfang an auf einem hohen Ohrwurm-Level, so dass scheinbar einfache Texte zu ernsthaft guten Hits werden, die immer im Kopf bleiben. Auch diese steigern sich im Laufe der Serie in Punkto Komplexität, Emotionalität und Meta-Fanservice.
Die Charaktere, vor allem die zentralen Protagonistinnen der Mane Six, die Elemente der Harmonie, sind ausführlich ausgearbeitet und entwickeln sich in den neun Staffeln kontinuierlich weiter - Natürlich gibt es hier und da Rückschläge, natürlich verfällt mal ein Pony in alte Verhaltensmuster (Lookin' at you, Pinkie!), aber die Charakterentwicklung mancher Ponies lässt nicht wenige Realserien oder Anime blass aussehen. Es gibt auch so viele Charaktere in Friendship is Magic, die man mögen und lieben kann. Rarity zum Beispiel, das Element der Großzügigkeit, ist eine eitle Modeschöpferin, die immer sehr auf ihr Äußeres, auf ihre Manieren und auf Klasse bedacht ist, sie träumt vom großen Reichtum und davon, in der 'High Society' anerkannt zu werden. In JEDER ANDEREN Cartoonserie wäre Rarity die fiese Antagonistin. Hier aber ist sie der mit Abstand erwachsenste und komplexeste der Mane Six und ein Charakter, mit dem wir uns nur allzu oft identifizieren können. Auch die Antagonisten werden stetig besser und sind selten, nur sehr selten, einfach nur 'BÖSE' - Meist steckt eine bestimmte Motivation oder ein größerer Plan, eine tiefe Sehnsucht oder schlichtweg eine Notwendigkeit hinter ihrem Tun - Nicht umsonst sind Charaktere wie Queen Chrysalis nur kurz nach ihrem Auftauchen mit zu den beliebtesten Personen der Serie avanciert, bis heute.
art by xxx
Der Fanservice für erwachsene Fans und eingefleischte Bronies hat vor allem ab Staffel 5-6 signifikant zugenommen, so dass Fan-Favoriten zurückgebracht werden, die Serie sich mit kleinen Gags oder ganzen Episoden selbst referenziert oder auf die Schippe nimmt, ganze Folgen in Zusammenarbeit mit Bronies erstellt werden, Antagonisten plötzlich die Seite wechseln, Referenzen an Franchises wie Marvel, Dead Space, Dragonball Z, Sailor Moon, ES, Game of Thrones, The Thing und vielem mehr sich die Klinke in die Hand geben. In Staffel 9, der abschließenden Staffel der Serie, merkte man mehr und deutlicher als zuvor, dass die Macher nochmal ALLES machen wollten, das die Fans sich je gewünscht haben - Ohne zu viel zu verraten ist die Serie oftmals ein Geschenk an die, die sie zu dem gemacht haben was sie letztendlich darstellt - Ein Phänomen.
Neben der Serie gibt es mittlerweile zahlreiche, offizielle Ablegermedien wie die für ältere Fans VORGESEHENE, in Teilen äußerst düstere Comicreihe, die ausreizt was die Serie nicht kann und dieser überlegen ist, die Equestria Girls-Filme und Serie, unzählige Kurzgeschichten und Bilderbücher, Hörspiele, ...
5. Das Bronytum
Dann gibt es da natürlich die hauptsächliche Stärke der gesamten Sache - Das Bronytum. Die Serie ist schön und gut, der Canon bildet das Fundament, aber was Friendship is Magic wirklich bis heute zum Phänomen machte, sind die vielen hunderttausend, kreativen Fans und das, was sie produzieren. Ich behaupte, es gab in den letzten neun Jahren keine kreativere und fleißigere Community auf der ganzen Welt als die Bronies, die mindestens zwei oder drei Millionen Werke verschiedenster Art hinausgetragen haben - Da wären die unzähligen Fanfictions, die sich oftmals weit von der Serie abspalten und die magische Fantasy-Welt Equestria Lauren Fausts als Basis nutzen, eine viel erwachsenere, epischere Geschichte zu erzählen. Oder die Shipping-Sparte, die auch in MLP überaus ausgeprägt und dominant ist und viele Charaktere romantisch miteinander verwebt. Auch Horror und Thrillerfanfictions gibt es zu genüge.
Dann die Fanarts, die optische Bildgewalt, die vor allem im Internet immer wieder eine wunderbare Strahlkraft darstellen. Es gibt Hunderttausende. Viele sind zeichnerisch weit, weit über dem Niveau einfacher Cartoonzeichnungen.
Die Remix-Subkultur und die Fansongs sind vielleicht der beeindruckendste Auswuchs der Bronyszene, da auch hier nicht in Zahlen zu fassende Mengen origineller Songs oder herrlicher Remixe wirklich jedes einzelnen Serienliedes oder auch nur einzelner Sätze(!!) zustande kamen. Viele dieser Lieder höre ich heute noch.
Ich habe im Artikel bereits so manchen Inhalt verlinkt, aber wer sich einen kurzen, übersichtlichen Blick über das BESTE VOM BESTEN aus neun Jahren Friendship is Magic machen möchte, für den habe ich vor einiger Zeit in Zusammenarbeit mit einer Handvoll anderer Bronies ein Sammelsurium erstellt. Hier findet ihr es.
Wichtiger noch als der Content ist selbstverständlich die offene, tolerante und gemeinschaftliche Atmosphäre der Bronybewegung - Love & Tolerate war immer das Motto, und auch wenn dieses mittlerweile sehr verwaschen und halb zu Tode gememe'd wurde, ist seine Kernbotschaft noch vorhanden - Jeder ist willkommen. Jeder kann akzeptiert werden. Es ist egal wer oder wie alt du bist. Friendship is Magic und das Bronytum hat mein Leben mehr verändert als irgendein anderes Franchise oder eine Subkultur, vielleicht mal noch von meiner Japano-Anime-Leidenschaft abgesehen. Ich habe unzählige Freunde und Bekannte durch diese Communikty gewonnen, verdanke einzig und allein meiner ersten MLP-Fanfiction, dass ich mit dem Schreiben angefangen habe und bereue keinen einzigen Tag meines Bronyseins. Die Serie ist vorbei, aber für mich endet meine Leidenschaft erst mit dem Tod.
6. Die Schwächen
War immer alles perfekt? Nein, natürlich nicht. Die Serie litt gerade im späteren Verlauf unter großen, qualitativen Schwankungen. Zwischen der vierten und der siebten Staffel sind viele Leute ausgestiegen, weil ihnen die Serie zu lapidar geworden war, eine Meinung, die ich damals in Teilen nachvollziehen konnte aber nicht teilte. Es gab das große New Changeling-Debakel, das für mich den ersten Nagel im MLP-Sarg darstellte. In der achten Staffel nahm die Serie eine Entwicklung weg von den sechs Heldinnen erster Stunde hin zu neuen Hauptcharakteren, die für mich das damals endgültige qualitative Todesurteil war, und diese Meinung halte ich bis heute - Glücklicherweise sind genannte, neue Hauptcharaktere in Staffel 9 wieder nur noch ein erträgliches Beiflimmern. Viele Folgen sind mittlerweile ganz offen nicht gut bishin zu grottenschlecht - Diese Statistik war früher besser. Auf Deutsch geht die Serie - sei es Staffel 1 oder 9 - gar nicht. Unter keinen Umständen. Und das ist hier keine O-Ton-Anime-Puristen-Sache, es ist tatsächlich so, dass das Studio der deutschen Vertonung sich der Bronies weder bewusst war noch es sich für sie interessierte, weswegen ihr Anspruch da liegt, wo Deutschland alle seine Kinderserien ansiedelt - So einfach und unschuldig wie nur möglich für unsere doofen Kinder. Die komplette Dialogstärke, ganze Plots, Charaktere und Geschichten werden von der deutschen Vertonung zerstört und pervertiert. Ich habe nie wieder eine Serie erlebt, die unter einer deutschen Sprachfassung derartig litt wie Friendship is Magic. Es GIBT gelungene deutsche Lieder, sicher - Aber tut euch einen Gefallen und versucht es gar nicht erst. Englisch. Das machte es leider gerade hierzulande immer nicht einfacher, Leuten klar zu machen, warum diese Serie nicht nur für Kinder ist - Allein das Intro steht schmerzhaft für diese Hürde. Original.
Apropos Original - Dass Hasbro über neun Staffeln lang das Intro so gut wie überhaupt nicht geändert hat, vor allem den Song, ist eine der Hauptkritiken an der Serie, weil der Song leider sehr... nun ja, kindlich ist.
Friendship is Magic hatte und hat viele Schwächen - Doch es konnte sich immer wider fangen und von Tiefpunkten erholen, so dass es mich nach einer etwa zweijährigen(!) Pause ebenfalls wieder dafür gewonen hatte, die achte und neunte Staffel nachzuholen. Ich bereue es ganz und gar nicht. Denn den vielen, berechtigten Kritikpunkten an der Serie stehen mindestens ebenso viele außergewöhnliche, starke Pluspunkte gegenüber, die man sonst einfach nirgendwo findet - Diese Liebe zum Detail. Der fantastische Humor. Das Level an Bewusstsein für die Fans. Man kann Friendship is Magic einen Großteil seiner Schnitzer verzeihen. Zumindest ich kann das.
7.Vorurteile
Zuerst der Elefant im Raum... der Grund, warum man die Bronycommunity vor allem im Internet von außerhalb eher kaltschnäuzig und verächtlich betrachtete - Clopping. Rule 34 - Wenn etwas existiert, existiert Pornografie davon.
Ja,es gab und gibt eine große Pornografie-Szene in MLP. Ja, es gibt Leute die kleine Cartoonponies sexualisieren. Nein, das ist NICHT der Hauptteil der Bronies - Nicht einmal ansatzweise 10 %. Diese Leute haben in der Öffentlichkeit des Bronytums keinen Platz, werden aber gemeinhin akzeptiert, wenn sie das was sie glauben tun zu müssen im stillen Kämmerlein machen - Leben und Leben lassen. Finde ich es ekelerregend? Ja. Aber jedem das Seine. 90 % der Bronycommunity hat nichts, aber auch gar nichts mit einer Sexualisierung zu tun, da hört es dann wirklich bei herbeigedichteter, romantischer Liebe zwischen Fan-Favoriten auf.
Das Erste, was einem in den Sinn kommt wenn man hört, dass ein erwachsener Mann My little Pony mag, ist bei den meisten unweigerlich - Schwul. Doch laut einer großen Studie unter vielen Bronies geben nicht einmal 5 % aller Befragten an, homosexuell zu sein - Und darunter waren auch viele Frauen. Stimmt also offenbar nicht. Auch der Vorwurf der Pädophilie, der mir öfter als mir lieb wäre zu Ohren kam, lässt sich an keinem einzigen Fall in neun Jahren bestätigen. Man wird wohl einfach akzeptieren müssen, dass diese Serie irgendetwas hat, das hunderttausende Erwachsener für sich einnahm - Trotz der ursprünglichen Zielgruppe.
Auch wird oft verwechselt, was Bronies eigentlich lieben - Wir sind Fans der vierten Generation MLP, Friendship is Magic. NICHT die drei furchtbaren Ponygenerationen zuvor, die tatsächlich nur eindimensionale Kitschkack-Ponygrütze waren. NICHT die widerwärtig-abartigen Fillys, die ihr überall in Läden findet und die FiM-Blindbags leider (natürlich) nicht verdrängen konnten. Unsere Leidenschaft gilt Friendship is Magic und Equestria, denn diese Welt ist es, die uns alle anspricht.
Was viele, mit denen ich gesprochen habe, für sich als K.O.-Kriterium benannten - "Es sind Ponies!"
Ja, es sind Ponies. Aber sie sind Analogien für unsere menschliche Gesellschaft, wie sich in der Serie immer wieder zeigt - Es gibt Großstädte, Technik, Fahrzeuge und die selben Probleme wie wir sie haben. Der einzige Unterschied ist, es ist eine Fantasy-Welt mit Zauberponies. Blendet man ihre Rasse erst mal aus wird man feststellen, wie kreativ und gewitzt das eigentlich alles ist. Man denke nur mal an Serien wie South Park, Rick & Morty, Adventure Time oder Ducktales - My little Pony spielt in dieser Liga. Mindestens. Alles, was es von dir fordert ist, dass du ihm einen kleinen Vertrauens-Vorschuss gibst und deine Vorurteile vergisst. Sei tolerant, zu dir und zu anderen. Sei kein Schubladendenker.
Du bist besser als das. Du musst es nicht mögen.
Aber du kannst versuchen, es zu verstehen.
8. Abschließendes
Mit diesem langen, hoffentlich nicht zu langen Beitrag wollte ich das Thema überfälligerweise endlich für meinen Blog einführen, um regelmäßiger darüber schreiben zu können. Aber ich wollte auch einen Aufklärungsversuch starten, für Freunde und Bekannte, aber auch für Fremde, die heute noch nicht wissen, was ein Brony eigentlich ist. Ich hoffe, ich konnte ein wenig Historie vermitteln. Ich bin tatsächlich noch nicht ganz fertig mit der letzten Staffel, aber ich weiß, dass sie nicht das Ende sein wird. Ja, die Serie ist beendet und der Bronyhype ist in den letzten Jahren auch stark zurückgegangen - Unsere Hochzeit liegt hinter uns. Aber die, die bleiben, sind die wahren Fans, die von FiM für ihr Leben geprägt wurden. Und die werden immer fortbestehen.
Für alles, was Friendship is Magic mir gegeben hat - Danke.
Dir, der du diesen Beitrag gelesen und vielleicht einen Gedankenanstoß für dich mitgenommen hast - Danke.
Liebe Prinzessin Celestia,
heute habe ich gelernt, dass Freundschaft noch immer faszinieren kann.
Egal, wie alt man ist. Egal, welchen Geschlechtes man ist. Egal, was andere Leute davon halten.
Für manche Sachen ist man einfach nie zu alt, und ich denke, eine dieser Sachen ist Magie.
Dein treuer Schüler,
- Yoraiko
So, paar Tippfehler hab ich verbessert. Inhaltlich gab es nur eine Sache, die ist aber wichtig: Lauren war nie auf der Galacon, wie im Original zu lesen steht. Sie war mehrfach auf der BronyCon
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24.12.2019 |
mowny
Wonderbolt
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Und außerdem hat ihr Mann sich die Powerpuff Girls ausgedacht, sie hat ihn erst kennengelernt als sie an Staffel 3 mitgearbeitet hat. Der Stil war da schon längst definiert.
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24.12.2019 |
Yoraiko
Wonderbolt
Beiträge: 2.189
Registriert seit: 03. Dez 2012
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Hoi,
danke für die Arbeit railway Dash, auch wenn ich jetzt gar keinen Überblick habe, was du geändert hast. Aber du wirstschon wissen, was du tust. Schockierend,dass Faust nie auf der Gala war. Wird geändert, danke.
Danke auch dir für den Hinweis, mowny. Das deutsche Wikipedia ist da genauer als das englische merke ich gerade. Ich hatte das noch so im Hinterkopf, dass Lauren Faust vorher die PPG gemacht und man da schon ihren Stil herausgesehen hat.
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07.02.2020 |
Pulse Wave
Hintergrundpony
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Registriert seit: 13. Jul 2011
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Erstmal: Der Plan zu G4 ist schon von 2007 (auch wenn Hasbro im selben Jahr G3,5 rausgehauen hat), und damals ist ihnen auch schon Lauren Faust über den Weg gelaufen. Das dauerte natürlich seine Zeit, bis alles sendereif war, und der Zeitplan war eigentlich sogar schon ziemlich knapp.
Anekdote am Rand: Ursprünglich gefiel Hasbro Laurens Konzept überhaupt nicht, die Teppichetage hatte eine G3,6 erwartet, also haben sie es erst abgelehnt (Studio B hat es derweil gefeiert). Dann hat Lauren aber gesagt: Entweder nimmt Hasbro ihr Konzept, oder sie schmeißt alles hin, und Hasbro kann sehen, wie sie mit dem Restbudget und einem neuen Produzenten (der ja von vorne hätte anfangen müssen) bis zum 10.10.10 eine G4 gestartet kriegen. Hasbro hatte also keine andere Wahl, als Laurens Konzept zu übernehmen.
Den Begriff "Brony" würde ich anders erklären. Also nicht "Brother" + "Pony", sondern "Bro" (kommt von "Brother", heißt aber "Kumpel") + Pony.
Hasbros Reaktion auf die Bronies ließ ziemlich lange auf sich warten. Erst wußten sie gar nicht, daß es Bronies gibt. Dann haben sie gedacht, das ist nur eine winzige Subkultur, die man ignorieren kann – jedenfalls haben sie ziemlich lange überhaupt nicht reagiert.
Diejenigen, die schnell reagiert haben, waren die Macher der Serie. Und das war nicht Hasbro selbst, sondern Studio B (Season 1) bzw. DHX Media, in denen Studio B aufgegangen war (ab Season 2).
Meines Wissens waren für Hasbro letztlich zwei Dinge ausschlaggebend dafür, daß auch sie sich der Bronies annahmen.
Zum einen war das, als die Bronies sich bei den Hasbro-Obersten beschwerten, daß die Hasbro-Rechtsabteilung – damals eine unkontrollierbare Firma in der Firma – auf eigene Faust gegen Fanworks vorging, wo das gar nicht juristisch gerechtfertigt war. Das konnte nur dadurch gestoppt werden, daß Hasbro seine gesamte Rechtsabteilung entließ und mit neuen Leuten besetzte, die dann eingenordet wurden.
Zum anderen dürfte auch mit reingespielt haben, daß showakkurate Lizenzprodukte (ich sage nur 4DE-Plushies und Funko Vinyls) bei den Bronies sehr viel populärer waren als Hasbros eigenes Zeug – und daß vor allem showakkurate Plushies gut gingen. Als Hasbro sah, was Bronies für Geld ausgaben für Plushies, die wie in der Serie aussahen, mußten sie erkennen, daß bei den Bronies viel Geld zu holen war.
Aber letzten Endes ging das meiste Geld trotzdem an Lizenznehmer und kreative Fans.
Die größte Brony-Convention überhaupt, auf der Lauren Faust immer wieder zu Gast war, war nicht die GalaCon, sondern die BronyCon.
Im allgemeinen ist der Text sehr subjektiv geschrieben, was an sich nicht so schlimm wäre, käme er nicht im Gewand einer objektiven Abhandlung. Die Einstufung von Rarity (ich nehme an, sie ist dein Best Pony) ist genauso subjektiv wie die knallharte Abwertung aller MLP-Generationen, die nicht G4 sind, weil sie nicht G4 sind (G1 fing in Sachen Animation eigentlich ziemlich stark an und hatte eigentlich nur zeitliche Probleme, ließ dann allerdings nach, weil die Zielgruppe nicht ernstgenommen wurde).
Übrigens ist Filly noch vor MLP G4 aus den Geschäften wieder verschwunden. Schon vor einigen Jahren lief Simbas Filly-Lizenz aus, und es kam nichts mehr nach. Weil aber Filly so populär war, daß viele Mütter glaubten, das teurere MLP sei der Abklatsch, verkaufte es sich schneller ab. Heute gibt es nur noch das Magazin.
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14.02.2020 |
Sauden
Silly Filly
Beiträge: 97
Registriert seit: 27. Aug 2019
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Vorweg erstmal...
Ich habe nicht den ganzen Blog gelesen.
Bei dem Teil mit
Zitat:Auf Deutsch geht die Serie - Sei es Staffel 1 oder 9 - gar nicht.
bin ich hängen geblieben und jede Menge Gedanken flogen mir durch den Kopf.
Das Bronytum ist mir immer noch ein Rätsel.
Was ich an MLP zu schätzen gelernt habe, waren nicht irgendwelche Andeutungen zum Bronytum oder dergleichen, sondern die Unschuld, Freundlichkeit, Naivität und teilweise Einfachheit, im Vergleich mit unserer hiesigen Realität. Sicher gab es das im Übermaß, aber das machte es gerade für mich entscheidend. Menschen erscheinen für mich im direkten Vergleich mit Ponys eher bösartig, übermäßig sarkastisch, gehässig... ich kann das gar nicht in Worte fassen. Ich begann die Ponys eben als eine andere Rasse und Kultur zu betrachen, die im Wesen einfach freundlicher sind und dabei aber immer noch menschenähnliche Komplexe besitzen, die wichtig und auch lösbar sind (In unserer Welt, muss man auch unter Depressionen arbeiten und funktionieren). Einige finden die kleinen bunten Ponys ja einfach "süß" aber das war für mich nie ausschlaggebend. Ich konnte mir damit eine bessere Welt erträumen, was doch eigentlich auch ein Sinn von Fantasie ist.
Ich frage mich schon seit langem ernsthaft, wie stark sich meine Ansichten von anderen hier unterscheiden. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, mir die englische Fassung mal geben zu müssen, aber wenn diese Brony-Andeutungen darin der einzige Grund sind, ist jeglicher Eifer dazu in mir verflogen. Ich glaube auch nicht, dass ganze Plots und so viel davon zerstört wird. Kindlicher ja, das glaube ich. Aber ich bin sowieso überfordert mit der Realität, deswegen macht mir das vielleicht auch einfach weniger aus.
Es liest sich ein bisschen so, dass es nur schlecht ist, weil das deutsche Studio sich dem Bronytum nicht bewusst war. Aber das ist doch eigentlich unlogisch. Das Bronytum musste doch erstmal entstehen. Wie du schon geschrieben hast:
Zitat:... es fing für mich mit Benutzerbildern aus der Serie an, die einige User meines damaligen Stammforums plötzlich trugen und über die Serie redeten. Ich dachte mir nichts dabei und sah mal rein. Und sah weiter. Und weiter. Ich lachte, in jeder Episode mehr. Und ehe ichs mich versah war ich Fan und rutschte in die Bewegung hinein.
So war das bei mir auch und ich habe es auf Deutsch geschaut. Ich glaube nicht, dass einer von uns oder irgendwer es über das Bronytum mögen gelernt hat (Wie du ja im weiteren Verlauf auch erläuterst). Außer spezielle "Mitläufer" (In Ermangelung eines besseren Wortes), die wirklich nur an Memes und so interessiert waren. Aber der Geist von MLP der einen verzauberte, war doch etwas ganz anderes. Andererseits wäre ich schwer enttäuscht von den "Bronies", weil dann ist MLP eigentlich nicht besser als irgendein beliebiger Anime (Wo mehr menschliche Charaktere vorkommen), mit dem einzigen Unterschied, dass die Fans sich dort eben nicht "schämen" müssen, weil sie eine Kinderserie verfolgen. Denn Animes sind ja gesellschaftlich anerkannter und erwachsene Themen kann man auch dort ansprechen.
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15.02.2020 |
Yoraiko
Wonderbolt
Beiträge: 2.189
Registriert seit: 03. Dez 2012
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Guten 'Abend'!
Pulse Wave:
Zitat:Erstmal: Der Plan zu G4 ist schon von 2007 (auch wenn Hasbro im selben Jahr G3,5 rausgehauen hat), und damals ist ihnen auch schon Lauren Faust über den Weg gelaufen. Das dauerte natürlich seine Zeit, bis alles sendereif war, und der Zeitplan war eigentlich sogar schon ziemlich knapp.
Ich denke, das sind so Anekdoten, die für uns interessant, für den geneigten Außenstehenden aber erst mal nicht weiter von Belang sind.
Zitat:Anekdote am Rand: Ursprünglich gefiel Hasbro Laurens Konzept überhaupt nicht, die Teppichetage hatte eine G3,6 erwartet, also haben sie es erst abgelehnt (Studio B hat es derweil gefeiert). Dann hat Lauren aber gesagt: Entweder nimmt Hasbro ihr Konzept, oder sie schmeißt alles hin, und Hasbro kann sehen, wie sie mit dem Restbudget und einem neuen Produzenten (der ja von vorne hätte anfangen müssen) bis zum 10.10.10 eine G4 gestartet kriegen. Hasbro hatte also keine andere Wahl, als Laurens Konzept zu übernehmen.
Wow, vielen Dank dafür. Fuck Hasbro. Und was für eine Frau, der Name ist verdient.
Zitat:Diejenigen, die schnell reagiert haben, waren die Macher der Serie. Und das war nicht Hasbro selbst, sondern Studio B (Season 1) bzw. DHX Media, in denen Studio B aufgegangen war (ab Season 2).
Ah ja, das Studio hatte ich gar nicht so in der Wahrnehmung.
Zitat:Im allgemeinen ist der Text sehr subjektiv geschrieben, was an sich nicht so schlimm wäre, käme er nicht im Gewand einer objektiven Abhandlung.
Ich bin mir da nicht so sicher. Du hast selbstverständlich recht, wenn du sagst, dieser Text möchte objektiv und frei von persönlicher Befangenheit erscheinen, aber dennoch denke ich, dass eine gewisse subjektive Note bei einem solchen Blogartikel vertretbar ist, denn die gibt dem ganzen den nötigen Schmackess.
Die Kritik zu den anderen Generationen kann ich insofern nicht nachvollziehen, weil all das nichts, aber auch nichts mit dem Bronytum oder Friendshipis Magic zu tun hat. Vor G4 gab es keine Bronies und diese Serien waren aus Sicht eines Erwachsenen im allgemeinen Tenor nicht gut. Aus Sicht eines Außenstehenden ist dieser Effekt noch signifikanter. Ich respektiere es vollkommen, dass es viele Bronies gibt, die ihre Leidenschaft auf die Klassiker ausgeweitet haben oder diese schon immer schätzten, halte es für eine Präsentation von G4 aber für essentiell, sich von den früheren Serien explizit abzuspalten.
Danke für deinen spannenden Beitrag, ich werde diesen Thread auf jeden Fall noch im Artikel verlinken!
Sauden:
Zitat:Ich frage mich schon seit langem ernsthaft, wie stark sich meine Ansichten von anderen hier unterscheiden. Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, mir die englische Fassung mal geben zu müssen, aber wenn diese Brony-Andeutungen darin der einzige Grund sind, ist jeglicher Eifer dazu in mir verflogen. Ich glaube auch nicht, dass ganze Plots und so viel davon zerstört wird. Kindlicher ja, das glaube ich. Aber ich bin sowieso überfordert mit der Realität, deswegen macht mir das vielleicht auch einfach weniger aus.
Erst Mal: Wenn du von Anfang an mit der Serie auf Deutsch deine Freude hast, dann ist daran nichts falsch und es gibt keinen Grund, dir das von jemandem madig machen zu lassen. Ich komme aus der Perspektive von jemandem, der die Serie damals auf Englisch begonnen und auf Englisch fortgesetzt hat, der seine Kenntnisse in dieser Sprache damit verbessert und die Komplexität vieler Dialoge in MLP zu schätzen gelernt hat.
Dann habe ich es auf deutsch probiert und irgendwann in Staffel 3 aufgehört, weil sich für mich jede Folge wie eine Tortur, eine vollkommene Missachtung der Vorlage und ein Spucken auf den Zuschauer, sei es Kind oder Erwachsener, anfühlte. All das war meine subjektive Wahrnehmung, von der ich glaube, dass sie objektive Wurzeln hat, deswegen beschreibe ich es da so.
Nein, die englische Fassung gewinnt nicht nur durch Referenzen, das ist ein kleiner Bonus. Die englische Synchronisation weist wundervolle, talentierte Sprecher auf, die perfekt zu den Charakteren passen, singen können, Emotionen zeigen, laut werden können - Die deutschen Pendants müssen sich dagegen verstellen, überbetonen, können kaum emotionalere Passagen meistern ohne heiser zu werden, alles klingt unglaublich gekünselt und auf deutsche Kindersendungen umgeformt. Die technische Qualität ist im englischen auch deutlich höher, siehe die Chöre in Smile Smile Smile bei denen offensichtlich mindestens ein Dutzend Personen beteiligt waren und die in Lächelt, Lächelt, Lächelt wo es vielleicht 3-4 waren. Und das ist einer der besten Songs auf deutsch, versteh mich nicht falsch. Dann ist da noch Der Zauber in mir, was ich mal durch Zufall mitbekommen hatte. Und danach hört man sich nochmal das Original an, einen der emotionalsten Songs der gesamten Serie, auch, weil die Synchronsprecherin nunmal eine Sängerin ist. Autsch. Die deutsche Synchro verändert - Das war zumindest in S 1 - 3 so aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das geändert hat - in vielen Folgen zu großen Teilen signifikant die SPRACHE und den SINN der Dialoge - Da werden etwas heftigere Aussagen entschärft und sie so vollkommen ihrer Wirkung beraubt, da werden für die Charaktere wichtige Catchphrases einfach wegübersetzt, da ändern sich komplette Storystränge und historische Ereignisse(!!!) durch Fehlübersetzung oder der Ignoranz der Wichtigkeit der Begrifflichkeiten gegenüber.
Ich könnte so weitermachen, aber du weißt schon worauf ich hinauswill: Für mich ist die deutsche Fassung nicht akzepabel, wenn man Friendship is Magic in seiner ursprünglich angedachten Form konsummieren möchte. Diese Serie auf deutsch zu gucken, ist für mich wie Snickers statt Duplo zu essen. Oder Pepsi statt Dr. Pepper. Oder Pommes mit Senf statt Mayo. Oder - Gott bewahre - die schwarzen statt die grünen Oliven zu essen. Es ist auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner das Gleiche, aber das Wichtigste fehlt.
Aber wie gesagt, das ist meine Erfahrung und die, die ich teilen möchte. Das muss nicht deine sein und das ist okay.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.02.2020 von Yoraiko.)
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15.02.2020 |
Sauden
Silly Filly
Beiträge: 97
Registriert seit: 27. Aug 2019
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Ja ich verstehe schon. Original ist eben besser
Ich merke immer wieder, dass meine Ansprüche einfach kleiner sind. Mir gefallen beide Varianten von den Liedern
Wie ja schon gesagt wurde, wirkt der Text sehr subjektiv. Es ist natürlich dein Blog und eine "gewisse subjektive Note" ist vertretbar. Anders wäre es ja auch schwierig. Da müsstest du Umfragen bei sämtlichen Bronies und Nicht-Bronies starten, was an sich aber schon ziemlich interessant wäre, denke ich
Ich werde nicht aufgeben und eines Tages hoffentlich das "Bronytum" verstehen.
Ich finde es auf jeden Fall toll, dass du dir diese Mühe machst und auch auf Fragen oder Einwände eingehst. Ist ja nicht selbstverständlich
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28.02.2020 |
LittleMissDevil
Wonderbolt
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Ich muss mich da bei dem Thema Vorurteile mal einklinken: es gab tatsächlich einige Fälle von Pädophilie oder zumindest sexuellen Missbrauch an Minderjährigen im Fandom. Der Fall Toonkritik war relativ präsent in der amerikanischen Brony Szene. Dabei hat ein recht bekannter Brony Youtuber Minderjährige zu Sex RPs mit ihm an gestiftet und auch angedeutet dies auf Hotelzimmer auszuweiten. Dazu ist der Anteil an Foalcon bei Fanart und Fics durchaus ebenfalls unter diesem Gesichtspunkt diskutierbar und der Anteil ist nicht klein.
Ich verstehe, dass man die Vorurteile abbügeln will und weiß, dass die meisten Bronies derartiges nicht tun. Aber das fiel mir halt noch auf.
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28.02.2020 |
Yoraiko
Wonderbolt
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Zitat:Dabei hat ein recht bekannter Brony Youtuber Minderjährige zu Sex RPs mit ihm an gestiftet und auch angedeutet dies auf Hotelzimmer auszuweiten
Hast du dafür mal einen link?
Zitat:Dazu ist der Anteil an Foalcon bei Fanart und Fics durchaus ebenfalls unter diesem Gesichtspunkt diskutierbar und der Anteil ist nicht klein.
Lolicon <-> Pädophilie
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28.02.2020 |
LittleMissDevil
Wonderbolt
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Ich sagte dass das diskutierbar ist, nicht dass ich es komplett gleichsetze. Lolicon stehe ich ähnlich kritisch gegenüber.
Toonkritic wurde damals auch hier im Forum besprochen. Da sind auch zwei Videos verlinkt, die es zusammen fassen. Du findest einen geleakten Skype Call, in denen er von seinen Kollegen konfrontiert wird und das Ganze sogar zugibt hier.
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29.02.2020 |
mowny
Wonderbolt
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
(28.02.2020)LittleMissDevil schrieb: Ich muss mich da bei dem Thema Vorurteile mal einklinken: es gab tatsächlich einige Fälle von Pädophilie oder zumindest sexuellen Missbrauch an Minderjährigen im Fandom.
Das ist bei der Größe des Fandoms aber schon vong Statistik her unvermeidbar, wie in jeder hinreichend großen Gruppe. Anlaß mißtrauischer zu sein, als man das allgemein schon sein sollte, wäre, wenn es überdurchschnittlich viele wären, aber das sehe ich so überhaupt nicht.
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03.03.2020 |
LittleMissDevil
Wonderbolt
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
Das habe ich auch nicht behauptet, aber wenn in einem Artikel steht, dass es gar keine Fälle gab, ist das eben auch nicht ganz richtig und ich dachte ich ergänze mal. Der Fall hatte ja ziemliche Kreise gezogen.
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06.03.2020 |
Pulse Wave
Hintergrundpony
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RE: My little Pony Friendship is Magic / Bronies - Das Phänomen erklärt
(15.02.2020)Holo schrieb: Pulse Wave:
Zitat:Erstmal: Der Plan zu G4 ist schon von 2007 (auch wenn Hasbro im selben Jahr G3,5 rausgehauen hat), und damals ist ihnen auch schon Lauren Faust über den Weg gelaufen. Das dauerte natürlich seine Zeit, bis alles sendereif war, und der Zeitplan war eigentlich sogar schon ziemlich knapp.
Ich denke, das sind so Anekdoten, die für uns interessant, für den geneigten Außenstehenden aber erst mal nicht weiter von Belang sind.
Zumindest solltest du es aber so formulieren, daß es nicht sachlich falsch ist, also keine Fehlinformationen (z. B. bezüglich des Starts der Arbeit an G4) als Fakten verbreiten.
Entweder du schreibst es richtig, oder du schreibst es gar nicht. Aber du schreibst es nicht falsch, weil du keinen Bock hast, es zu korrigieren.
(15.02.2020)Holo schrieb: Zitat:Im allgemeinen ist der Text sehr subjektiv geschrieben, was an sich nicht so schlimm wäre, käme er nicht im Gewand einer objektiven Abhandlung.
Ich bin mir da nicht so sicher. Du hast selbstverständlich recht, wenn du sagst, dieser Text möchte objektiv und frei von persönlicher Befangenheit erscheinen, aber dennoch denke ich, dass eine gewisse subjektive Note bei einem solchen Blogartikel vertretbar ist, denn die gibt dem ganzen den nötigen Schmackess.
Dann sollte es aber auch so angekündigt werden – und nicht erstmal aussehen wie eine sachlich-informative Abhandlung.
(15.02.2020)Holo schrieb: Die Kritik zu den anderen Generationen kann ich insofern nicht nachvollziehen, weil all das nichts, aber auch nichts mit dem Bronytum oder Friendshipis Magic zu tun hat. Vor G4 gab es keine Bronies und diese Serien waren aus Sicht eines Erwachsenen im allgemeinen Tenor nicht gut. Aus Sicht eines Außenstehenden ist dieser Effekt noch signifikanter. Ich respektiere es vollkommen, dass es viele Bronies gibt, die ihre Leidenschaft auf die Klassiker ausgeweitet haben oder diese schon immer schätzten, halte es für eine Präsentation von G4 aber für essentiell, sich von den früheren Serien explizit abzuspalten.
Meine Anmerkung bezog sich wieder auf deinen Schreibstil. Du hast es als objektive Tatsache hingestellt, daß alles vor G4 scheiße ist. Das sollte sehr viel eleganter formuliert werden.
Also, entweder stellst du es ausdrücklich als deine Meinung dar ("ich finde alles vor G4 scheiße"). Oder du schreibst, daß das eine weitverbreitete Meinung ist ("viele Bronies finden alles vor G4 scheiße"). Aber eine subjektive Meinung als objektive Tatsache zu formulieren ("alles vor G4 ist scheiße") in einem Text, der informativ sein soll und als Zielgruppe Leute haben soll, die noch nie oder gerade eben erst von den Bronies gehört haben, das ist ganz, ganz schlechter Stil.
(28.02.2020)Holo schrieb: Zitat:Dabei hat ein recht bekannter Brony Youtuber Minderjährige zu Sex RPs mit ihm an gestiftet und auch angedeutet dies auf Hotelzimmer auszuweiten
Hast du dafür mal einen link?
Video von Moliminous mit diversen Links in der Beschreibung.
MLPForums hat einen Thread zum Thema.
Reaktion von Equestria Daily.
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26.01.2021 |
Yoraiko
Wonderbolt
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Registriert seit: 03. Dez 2012
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RE: My little Pony / Bronies - Das Phänomen erklärt [Videoversion fertig]
Hoy,
ich bin nun auch mal endlich dazu gekommen, die Videoversion fertig zu machen, was einigermaßen viel Arbeit war. Ist einigermaßen trocken geraten, aber durch die vielen verschiedenen Quellen und Timecodes hoffe ich, so nun nochmal ein paar mehr Leute mit der Historie zu erreichen. Ziehe in Betracht, das gleiche Video so oder ähnlich noch auf Englisch zu übersetzen, auch wenn das nicht einfach sein dürfte.
Danke für die Aufmerksamkeit, byeo!
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26.01.2021 |
Dominik-Man
Wonderbolt
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Registriert seit: 02. Jan 2018
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RE: My little Pony / Bronies - Das Phänomen erklärt [Videoversion fertig]
Hab das Video grad gesehen und wow, echt super geworden! Ist auch ein gutes Video, um seiner Familie oder Freunden die Brony Community zu erklären!
Früher bekannt als Squid-Player
Stolzer Brony since 2016
Examinierter Altenpfleger mit Leidenschaft!
Bin nur ein Dude in seinen Zwanziger, der MLP mag.
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