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22.11.2024, 20:12



Nazis im Bronyfandom
14.07.2020
Malte279 Offline
Origamipony
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Beiträge: 2.067
Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Nazis im Bronyfandom
Ob getrollt oder nicht stimme ich dem in jedem Fall nicht zu.
Aber ein bisschen Engagement gegen, statt zu Gunsten von Extremisten in unserem Fandom wäre wirklich sehr zu wünschen und würde garantiert auch gegen den Eindruck wirken, der durch das bisher geschrieben (und nicht geschriebene) von unserem Fandom entstehen kann.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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14.07.2020
Jandalf Offline
Aculy is Dolan
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Registriert seit: 04. Apr 2012

RE: Nazis im Bronyfandom
Hier noch ein netter Beitrag der auch gut auf die Argumentation des Teams eingeht.

Killing is badong!
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14.07.2020
Ayu Offline
Faust
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RE: Nazis im Bronyfandom
(14.07.2020)Railway Dash schrieb:  Frage von mir (ich weiß die Antwort wirklich nicht): gab es in G1, also 1984, Zebras und Bisons? Als ich das gelesen habe, mußte ich an G4, Staffel 1 denken (1x09 Bridle Gossip und 1x21 Over a Barrel), aber nicht an die 1984er G1 Derpy confused Wenn wirklich G4 Staffel 1 gemeint ist: Punktabzug für die Redakteurin für schlechte Recherche, zeigt mir direkt, daß der Artikel weniger ernst zu nehmen ist. So viel Verteidigung muß sein Disgust
Nope, ausser Ponies und bösartigen Kreaturen gab es eigentlich nicht viel bei G1. Inzwischen sollte man aber schon wissen dass man sich von den Medien bezüglich Interviews fernhalten soll, bisher kam dabei immer nur Müll raus weil Tatsachen verdreht werden für den Skandal-Faktor. Shrug
Ich finde auch rein garnichts zu einem Uniform-Vorfall im Bezug auf MLP-Cons sondern Furry-Cons, und das sind Artikel von 2017 die sich 1:1 wie die aktuellen über Nazis im MLP-Fandom anhören - da glaubt man fast die Nazi-Brony-Artikel sind überwiegend ein Copy+Paste, wo "Furries" mit "Bronies" ausgetauscht wurde.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2020 von Ayu.)
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14.07.2020
Leon Offline
Vorschläfer Adminpony
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RE: Nazis im Bronyfandom
(14.07.2020)Malte279 schrieb:  Du aber verharmlost das ganze als Trollen und sprichst den Leuten gegen die sich solche Mordaufrufe richten den Status als Opfer solcher "Scherze" und das darunter "leiden" ab.
So funktioniert nun mal trollen. Man nimmt sich ein kontroverses, ggf. politisch inkorrektes Thema und wirft eine Provokation in den Raum. Wenn man Trolle ernst nimmt und aufgrund kleiner Trigger riesige Diskussionen startet, während sich die Trolle einen schönen Tag machen und Popcorn essen, haben sie genau das erreicht, was sie wollten.

(14.07.2020)Malte279 schrieb:  dass aus verbaler Hetze (auch im Netz) letztlich die Taten werden bei denen nicht einmal Du (hoffe ich) bestreiten wirst, dass man da von "Opfern" sprechen kann.
Ich bin gegen die "aus Worte werden Taten"-These. Das suggeriert, es gäbe einen gleitenden Übergang. Tatsächlich gibt es meiner Meinung nach eine sehr hohe Schwelle von verbaler zu körperlicher Gewalt, erst recht, wenn man sich auf Aussagen im Internet bezieht. Ich habe mehr als oft beobachten können, dass die Persönlichkeiten von Leuten im Internet sich vom realen Auftreten sehr stark unterscheiden können, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

(14.07.2020)Malte279 schrieb:  das Problem auch nur als solches anerkennt statt zu verharmlosen und sich v.a. um den Schutz der Täter
[...] Diese Werte in einen Freifahrtschein für Rassisten und Nazis umzudeuten halte ich für absolut verwerflich! Disgust
Ich finde schade, dass eine differenzierte Betrachtungsweise in eine Verharmlosung oder gar Legitimation von Rechtsextremismus umgedeutet wird und empfinde das als Form der Übersensibilität. Es ist doch alles andere als "den Kopf in den Sand stecken", wenn man dafür plädiert, nicht nur die Aussagen, sondern auch die Intention dahinter zu betrachten. Gerade bei solchen einzelnen Fällen bietet sich die Möglichkeit, sich damit detaillierter auseinanderzusetzen, ggf. sogar mit den Personen in ein Gespräch zu kommen. Durch eine pauschalisierende Beurteilung entzieht man sich dagegen aber dieser Auseinandersetzung.

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14.07.2020
Fulcrum Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
Ich grüße euch.

(14.07.2020)Leon schrieb:  Ich finde schade, dass eine differenzierte Betrachtungsweise in eine Verharmlosung oder gar Legitimation von Rechtsextremismus umgedeutet wird und empfinde das als Form der Übersensibilität. Es ist doch alles andere als "den Kopf in den Sand stecken", wenn man dafür plädiert, nicht nur die Aussagen, sondern auch die Intention dahinter zu betrachten. Gerade bei solchen einzelnen Fällen bietet sich die Möglichkeit, sich damit detaillierter auseinanderzusetzen, ggf. sogar mit den Personen in ein Gespräch zu kommen. Durch eine pauschalisierende Beurteilung entzieht man sich dagegen aber dieser Auseinandersetzung.

Manchmal ist eine persönliche Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner gar nicht gewünscht....


(14.07.2020)Malte279 schrieb:  Aber ein bisschen Engagement gegen, statt zu Gunsten von Extremisten in unserem Fandom wäre wirklich sehr zu wünschen...
Aus reiner Neugier, was würde dir persönlich als Engagement vorschweben? Eine öffentlichkeitswirksame Stellungname der Forenleitung?
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14.07.2020
Yavarin Offline
Silly Filly
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RE: Nazis im Bronyfandom
"Ist doch nur Spass", "nur Ironie", "Ihr habt uns nur falsch verstanden" ist DIE Ausrede um braunes Gedankengut zu verharmlosen. Wenn sowas immer und immer wieder passiert lässt sich ziemlich gut auf die dahinter stehende Gesinnung schließen.
Selbst wenn es "nur" getrolle ist, diese Art von Spaß muss man auch nicht tatenlos ertragen.
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14.07.2020
Lethrael Offline
Enchantress
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RE: Nazis im Bronyfandom
(14.07.2020)Leon schrieb:  So funktioniert nun mal trollen. Man nimmt sich ein kontroverses, ggf. politisch inkorrektes Thema und wirft eine Provokation in den Raum. Wenn man Trolle ernst nimmt und aufgrund kleiner Trigger riesige Diskussionen startet, während sich die Trolle einen schönen Tag machen und Popcorn essen, haben sie genau das erreicht, was sie wollten.
Schön das du es mit der klassischen Entschuldigung versuchst.
Trolle im Internet sind geschützt durch die Anonymität, aber trotzdem ist es doch gerade für ein Forum recht einfach mit ihnen zu arbeiten.
Bannen sobald eine entsprechende Situation eintritt.
Bevor jetzt das Argument kommt, dass man das doch nicht machen kann, weil man dann zensiert, und dass man dann nicht darüber diskutieren kann.
Ja, richtig, über bestimmte Dinge kann man nicht diskutieren, nur Meinungen gegeneinander stellen und wenn sich der eine nicht bewegen will ist es kein Austausch von gleichwertigen Argumenten, sondern nur ein Austausch von Ansichten.

Aber die Entschuldigung "es ist ja nur ein Troll ignorier den" funktioniert nur soweit, wie es niemand anderer außerhalb der Forumgemeinschaft mitbekommt.
Spätestens wenn das nicht mehr gegeben ist und kein Widerspruch sich regt leidet unser Fandom.
Egal ob du es nicht sehen willst, oder du es doch als lustig erachtest,
wenn die Außenwirkung auf die "normalen" Menschen negativ wird und wir durch Rado und gemäßigten Medien als Problemzone erkannt werden ist es recht schnell mit der Toleranz
uns gegenüber
vorbei.
Wenn das falsche Wort ins falsche Ohr geht, kannst du dir sicher sein, dass das Fandom darunter zu leiden hat.

(14.07.2020)Leon schrieb:  Ich bin gegen die "aus Worte werden Taten"-These. Das suggeriert, es gäbe einen gleitenden Übergang. Tatsächlich gibt es meiner Meinung nach eine sehr hohe Schwelle von verbaler zu körperlicher Gewalt, erst recht, wenn man sich auf Aussagen im Internet bezieht. Ich habe mehr als oft beobachten können, dass die Persönlichkeiten von Leuten im Internet sich vom realen Auftreten sehr stark unterscheiden können, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Das Problem ist nicht nur die Überschreitung der Gewaltschwelle, sondern das "normal" machen von rechten Gedankengut.
Persönlichkeiten sind nicht das Problem, sondern die unterschwelligen Botschaften.
Wenn es normal ist rassistische Witze zu machen, oder wenn Provokationen durch Bilder, Liedern oder Handlungen zum "Guten Ton" gehören soll, dann erodiert der gesellschaftliche Konsens was gesagt werden darf, oder sich gehört.
Ich sehe die Gefahr, dass wir uns dann in einen Stürmerischen Abwärtsstrudel wiederfinden, wo es wieder opportun ist rechtes Gedankengut unwiedersprochen zu verbreiten.
Wenn "der Flüchtling ist am allen Schuld" oder ähnliche Parolen einer Partei nicht mehr schadet weil sich der Bürger überholt und verraten fühlt, dann mache ich mir Sorgen.
Sorgen darum was noch gesagt werden darf und was das aus dieser Community macht.
Worte werden nicht zwangsläufig Taten, dem stimme ich zu, aber Worte formen den Charakter und können, wohlgemerkt können nicht müssen, zu Ansichten werden.

(14.07.2020)Leon schrieb:  Ich finde schade, dass eine differenzierte Betrachtungsweise in eine Verharmlosung oder gar Legitimation von Rechtsextremismus umgedeutet wird und empfinde das als Form der Übersensibilität. Es ist doch alles andere als "den Kopf in den Sand stecken", wenn man dafür plädiert, nicht nur die Aussagen, sondern auch die Intention dahinter zu betrachten. Gerade bei solchen einzelnen Fällen bietet sich die Möglichkeit, sich damit detaillierter auseinanderzusetzen, ggf. sogar mit den Personen in ein Gespräch zu kommen. Durch eine pauschalisierende Beurteilung entzieht man sich dagegen aber dieser Auseinandersetzung.

Danke dass du deine Sichtweise hier als differenziert adelst und die andere Interpretation deiner Worte als Übersensibilität diffamierst.
Hast du eventuell mal versucht die andere Sichtweise zu verstehen.
Also nicht nur de Sichtweise von Malte, sondern auch die der Reporter, oder die von Passanten die Beispielsweise die Wacht am Rhein mit den Bronies in Einklang bringen und uns für verkappte Nazis halten.
Zur Intention dahinter:
Welche Intention:
Mal ein Späßchen machen aka. trollen?
Humor mag subjektiv sein, aber wenn eine Form von Humor jemanden ausgrenzt, oder niedermacht ist es nichts anderes als eine bannwürdige Tat, egal wo.
Wer glaubt sich in einem Internetfiorum in einem rechtsfreien Raum zu befinden muss mit der Realität konfrontiert werden.
Und wenn auf ernsten Widerspruch mit man wird doch mal einen Spaß machen dürfen reagiert wird und derjenige, der völlig zurecht auf einen Missstand hingewiesen hat als zu sensibel abgebürstet wird, dann ist die Auseinandersetzung mit seiner eigenen fehlgeleiteten Meinung nicht gegeben.

Oder das rechte Gedankengut als solches.
Sorry, aber in einer rechten Propagandablase, deren Mitglieder glauben eine einfache Antwort auf alle Probleme zu haben, wissenschaftliche Fakten und auch Beobachtungen der letzten Jahre nicht als gegeben zu sehen und glauben, dass jeder links von ihnen den Volkstod herausbeschwören wollen, kann ich nicht diskutieren.
Normale konservative Kräfte, oder auch wirtschaftsliberalere Kräfte sind als politische Gegner erkennbar, weil sie sich in der gleichen Wertenorm bewegen und diesen Staat und die EU bewahren wollen.

Kritik am System ist ebnfalls erlaubt, aber wenn ich Bundestagsreden der AfD höre, und sie zum Teil eins zu eins mit Brandreden oder Propaganda der Nazis des Deutschen Reiches gleichsetzen kann, ist die Auseinandersetzung mit ihren Thesen weder politisch, noch inhaltlich zu führen.

Wer leugnet, dass der Mensch Einfluss auf das Klima der Welt genommen hat, weil er es augenscheinlich nicht wahr haben will, mit dem ist eine Klimapolitik nicht zu machen.

Wer Menschen als Sündenböcke darstellt mit dem ist eine humane Flüchtlingspolitik nicht zu machen.

Und wer sich hinter Phrase versteckt, dass die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegener nicht gewollt ist, der verkennt augenscheinlich, dass es für einen Tango zwei braucht.

Eine unhaltbare Position als legitim hinzustellen ist die größte Farce wenn es um politische Diskussionen geht.
Denn egal was für Argumente kommen, es wird auf "Geheimwissen", fehlerhafte Interpretationen und vor allem auf die Propaganda der Altparteien und andere krude Verschörungstheorien hingelenkt, aber die eigene Propaganda als wahr und unzweifelhaft überhöht.
Das ist bereits einmal mit der Kirche schief gegangen, also warum sollte es mit der Politik wieder funktionieren?
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14.07.2020
Malte279 Offline
Origamipony
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Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Nazis im Bronyfandom
(14.07.2020)Leon schrieb:  So funktioniert nun mal trollen. Man nimmt sich ein kontroverses, ggf. politisch inkorrektes Thema und wirft eine Provokation in den Raum. Wenn man Trolle ernst nimmt und aufgrund kleiner Trigger riesige Diskussionen startet, während sich die Trolle einen schönen Tag machen und Popcorn essen, haben sie genau das erreicht, was sie wollten.

Trolle könnte man dann als Erklärung in Erwägung ziehen wenn es Einzelfälle, immer wieder verschiedene Personen und wechselnde Motive des Trollens wären. Da es aber (sowohl bei Stammtischen als auch bei Forenthreads) immer wieder die gleichen Individuen sind die ihre Agenda propagieren, bleibe ich bei meinem Eindruck dass es ein vorsätzliches Kopf in den Sand stecken ist, wenn man probiert das noch als trollen zu verharmlosen. Das Vertreter dieser Gruppe bei einer Gelegenheit auch AfD Material beim Stammtisch ausgelegt hatten bis dass unterbunden wurde ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass es eben nicht einfach nur die harmlosen Scherzkekse sind die Du so beharrlich sehen willst (unter Ausblendung von allem was gegen Dein Bild spricht).  
Interessant ist es trotzdem dass Du es ausgerechnet als "trollen" verharmlost:
Bronies.de Forum Regel Nr. 8: (Öffnen)
Zumindest in Bezug auf diejenigen die hier im Forum (nach Deiner Interpretation) nur "trollen" wenn sie ihre rechtsextremen Tiraden ausbringen ist nach den Regeln die unter Deinem Namen hier gepostet stehen ist trollen keine Ausrede. Nichts desto trotz sind es immer wieder die gleichen die immer und immer wieder auftauchen. Falls es also Sanktionen gibt scheinen diese nicht sehr dauerhaft oder in Bezug auf Wiederholungstäter sehr Konsequent angewendet zu werden. Korrigiere mich wenn ich hier falsch liege, denn natürlich ist der Einblick in die Anwendung von Sanktionen und die möglichen diskussionen die unter den Admins dazu stattfinden für normale User sehr eingeschränkt (das ist per se auch völlig in Ordnung, aber der Eindruck von fehlender Durchsetzung existierender Regeln (hier sei auch noch mal insbesondere an die Punkte 9. und 10. erinnert) ist ja auch schon von anderer Seite gemacht worden.

(14.07.2020)Leon schrieb:  Ich bin gegen die "aus Worte werden Taten"-These. Das suggeriert, es gäbe einen gleitenden Übergang. Tatsächlich gibt es meiner Meinung nach eine sehr hohe Schwelle von verbaler zu körperlicher Gewalt, erst recht, wenn man sich auf Aussagen im Internet bezieht. Ich habe mehr als oft beobachten können, dass die Persönlichkeiten von Leuten im Internet sich vom realen Auftreten sehr stark unterscheiden können, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.
Ob Du "gegen eine These bist" oder nicht ist für den Wahrheitsgehalt einer These aber vollkommen irrelevant. Natürlich wird nicht jeder der Rechtsextreme Hasstiraden ließt darüber zum Mörder oder Verbrecher (genausowenig wie jeder der soetwas liest sich berufen fühlt zu wiedersprechen), aber Du wirst kaum einen extremistischen Mörder finden der sich nicht mit solchen Worten hochgepuscht und sie zum Teil in Bekennerschreiben etc. zitiert hätte. Man mag über das Ausmaß von Kausalität von Fall zu Fall unterschiedlich urteilen, aber einen Zusammenhang so völlig zu negieren wie Du das tust weil Du gegen diese These bist, ist nun wahrlich nicht sehr plausibel. Würde Sprache nicht die Hemmschwellen reduzieren können, dann würde es keine Propaganda auf der Welt geben.
Um soetwas in einer Broniegemeinde zu rechtfertigen müssten rechtsextreme Tiraden schon einen verdammt hohen humorgehalt oder tiefgreifende, weise Einsichten und Gedanken beinhalten... und das schließt einander bei extremistischen Statements schon per Definition aus.

(14.07.2020)Leon schrieb:  Ich finde schade, dass eine differenzierte Betrachtungsweise in eine Verharmlosung oder gar Legitimation von Rechtsextremismus umgedeutet wird und empfinde das als Form der Übersensibilität. Es ist doch alles andere als "den Kopf in den Sand stecken", wenn man dafür plädiert, nicht nur die Aussagen, sondern auch die Intention dahinter zu betrachten. Gerade bei solchen einzelnen Fällen bietet sich die Möglichkeit, sich damit detaillierter auseinanderzusetzen, ggf. sogar mit den Personen in ein Gespräch zu kommen. Durch eine pauschalisierende Beurteilung entzieht man sich dagegen aber dieser Auseinandersetzung.
Es ist so herrlich einfach allen Betroffenen und denen die sich für sie einsetzen Übersensibilität zu unterstellen nicht wahr?
Was stellt man sich auch so an wegen den paar Toten und ihren Hinterbliebenen durch die zunehmende Rechtsextreme Gewalt in Deutschland? Wie kann man nur psychoterror und Diskriminierung ohne physische Gewalt gleich zum Anlass nehmen die betroffenen als "Opfer" zu sehen? Wie kann man es nur einen Zusammenhang zwischen Mordaufrufen, NS-Symbolik etc. bei Stammtischen und real existierenden Verbrechen sehen. Das eine hat doch so überhaupt nichts mit dem anderen zu tun, denn die Leute wollen doch nur spielen... Nein Leon, ich schaffe es beim besten Willen nicht mir einzureden, dass daran etwas übersensibel wäre.
Heute übrigens schon Nachrichten gesehen? Ein paar Hypersensibelchen regen sich darüber auf, dass sie Morddrohungen von Rechtsextremisten bekommen, nachdem ihre persönlichen Daten von Computern der hessischen Polizei eingesehen und offensichtlich weitergegeben wurden. Aber solche Dinge haben ja überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, denn schließlich betrifft das Land in dem wir alle Leben uns in unserem Fandom ja nicht.  

Alles was ich aus Deinen Äußerungen ersehen kann ist, dass DU dich nicht ernsthaft mit Rechtsextremismus auseinandergesetzt hast wenn Du ernsthaft den Opfern Hypersensibilität vorwirfst (und ihnen den Opferstatus absprichst solange sie nicht physisch angegriffen sondern nur psychisch drangsaliert werden), Love and Tolerance für die Täter forderst und Dich erdreistest denen die gegen solche Hetze aufstehen zu unterstellen sie hätten love and tolerance nicht verstanden und Dich selbst dafür als den Vertreter differenzierter Sichtweisen zu feiern.
Da fällt mir wirklich nichts mehr zu ein.

(14.07.2020)Fulcrum schrieb:  Ich grüße euch.
[...]
Aus reiner Neugier, was würde dir persönlich als Engagement vorschweben? Eine öffentlichkeitswirksame Stellungname der Forenleitung?
Schöne Grüße auch zurück.
Ich glaube der Zug für eine öffentlichkeitswirksame Stellungnahme der Forenleitung ist mehr oder weniger abgefahren. Vielleicht hätte zu Beginn der Diskussion ein klares Bekenntnis eine positive Wirkung haben können. Aber ehrlich gesagt habe ich da gar nicht an irgendein großes Brimbamborium gedacht.
Die Forenleitung aber besteht aus vielen Individuen und es wäre sehr überraschend wenn sie alle in Bezug auf dieses Thema die gleiche Meinung hätten und bestürzend wäre es wenn sie alle die oben von mir kritisierte Haltung des einen Mitgliedes der Forumleitung hätten, das sich hier aktiv zu Wort gemeldet hat. Ich kann hier nur sagen was ich seit der ersten Seite immer wieder sage, dass es nämlich sehr wohl helfen könnte, wenn mehr Individuen sich da äußern und dem Missbrauch unseres Fandoms durch Extremisten eine Absage erteilen. Damit erreicht man nicht auf die schnelle etwas. Falls mehr Leute dies tun werden nicht plötzlich Engelschöre erschallen und Celestia aus den Wolken auf uns herablächeln während alle Nazis der Welt Blitzreformiert werden. Was aber eine klarere Stellungnahme möglichst vieler von uns mittelfristig erreichen könnte, ist dass Rechtsextremisten sich nicht mehr so herzlich dazu ermutigt fühlen ihre Tiraden in unserem Fandom und ihre Aktionen zu Lasten aller anderen Bronies zu unternehmen (wohlwissend, dass sie dafür mit kaum Kritik und keinen Sanktionen zu rechnen haben).
Wenn diese Leute signalisiert bekommen würden dass ihre Aktionen hier keinen Beifall oder lächelnde Duldung erfahren, dann könnte das Problem dadurch vermindert werden (ganz verschwinden wird es wohl nie). Sowohl dem Bild das andere vom Bronyfandom haben als auch dem Selbstbild vieler Bronies würde das ganz sicher nicht schaden.
In all diesen Punkten sind die einzelnen Mitglieder der Forenadministration natürlich genauso wie wir. Da sie und manche andere etwas bekanntere Bronies aber für manche durchaus einen gewissen Vorbildcharakter haben können haben sie vielleicht schon eine besondere Verantwortung dafür wie wir uns insgesammt präsentieren.
Die eine Frage die man aber auch unter Ausklammerung der Individuen an die Forenleitung stellen kann habe ich bereits weiter oben gestellt. Werden insbesondere die Punkte 8 bis 10 der Forenregeln mit der nötigen Konsequenz durchgesetzt? Oder ist dass kontinuierliche Wiederauftauchen der gleichen Personen die diese Regeln mit Füßen treten ein Zeichen für eine gewisse Blindheit auf dem rechten Auge wenn es um diese Regeln geht?
Wie oben schon oben gesagt kommt der letzte Punkt unter einem gewissen Vorbehalt, da wir ja nur begrenzten Einblick in die Vorgänge bei der Administration des Forums haben, was auch völlig in Ordnung ist. Ich hoffe da nicht unfair zu urteilen.
Die Jahrelange "Karriere" bestimmter Individuen, die aber mit ihrer Rechtsextremen Agenda aber selten etwas posten dass nicht für die Punkte 8 bis 10 zumindest relevant sein könnte rechtfertigt aber die Nachfrage trotz aller Einsicht, dass einfache Forenmitglieder nicht über alles informiert werden müssen was in Admingesprächen gesagt und beschlossen wird.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2020 von Malte279. Bearbeitungsgrund: Ergänzung )
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RE: Nazis im Bronyfandom
Schon irgendwie erbärmlich, das der Admin wohl nur alles als "spaß" sieht anstelle auch mal ernst zu werden. Das man die Zügel vielleicht lockerer halten will (was vioelleicht der eine oder andere bemerkt hat) kann auch was gutes sein, aber wer die Zügel zu locker hat, dem werden sie auch aus der hand gerissen.


desweiteren kam bisher immer noch keiner auf die Antwort, was man mit jenen machen kann / sollte, die sich musik von Gruppen anhören, welche auch u.a. den WK2 immer wieder widmen - und jener war ja nicht so "unbraun"...

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15.07.2020
Leon Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
(14.07.2020)Crash Override schrieb:  Schon irgendwie erbärmlich, das der Admin wohl nur alles als "spaß" sieht anstelle auch mal ernst zu werden.
Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt gelesen hast, was ich in den Posts vorher geschrieben habe, aber falls ja, hast du es offensichtlich nicht verstanden.

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15.07.2020
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RE: Nazis im Bronyfandom
Ich habe gelesen und Verstanden - im gegesatz zu dir, der nicht versteht was er liest.

du stempelst das meiste als "trollen" ab, es ist ja nur "satire" oder sonst ein Spaß - das der Holocaust damals Ernst war scheint dich nicht zu interessieren. du versuchtst mich nun als dumm darzustellen, weil du nicht verstehst was du anrichtest... Ganz ehrlich - ich habe von Fabr0ny nicht viel gehalten, von dir halte ich aber noch weniger.

Das zeigst du selbst in der art, das es dich nicht "interessiert" was anderswo passiert - es ist ja nicht im Forum, und da "trollen" einige nur. Das jene aber eine rechtsextreme meinung haben und jene auch vertreten - UND das auch noch geduldet wird, weil "es ja nur die meinung der einzelnen Person" ist, anstelle das du hinterfrägst was genau damit gemeint ist - Das ist das, was ich erbärmlich empfinde. Erbärmlich für das Deutsche Fandom, mit so einem Admin gestraft zu sein, dem das ganze quasi egal zu sein scheint weil es ihn nicht betrifft.

Ich bin mir sicher, das du selbst dann nicht realisierst was abgeht wenn es direkt vor deiner Nase pasiert - weil du es entweder ignorierst, oder unter dem Slogan "love & Tolerate" zu verstecken versuchst indem du es als Spaß oder Trolling abtust.

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Leon Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
Da kann ich jetzt leider auch nicht weiterhelfen.
Ich habe mehrfach erklärt dass es Unterschiede zwischen einzelnen Dingen gibt und man nicht alles in einen Topf werfen kann. Du machst das aber, bzw. behauptest sogar, ich würde das machen bzw. verdrehst Aussagen jns Gegenteil. Den Rest hast du hineinfantasiert.
Du hast es wirklich nicht verstanden. Schade.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2020 von Leon.)
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15.07.2020
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RE: Nazis im Bronyfandom
Also nochmal zusammengefasst, die Neonazis werden nicht gebannt, weil das ist ja Meinungsfreiheit und/oder trollen und es reicht ja die schlimmsten Beiträge abzuweisen, nachdem sie schon von allen gelesen worden sind.

Killing is badong!
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15.07.2020
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RE: Nazis im Bronyfandom
(15.07.2020)Leon schrieb:  Ich habe mehrfach erklärt dass es Unterschiede zwischen einzelnen Dingen gibt und man nicht alles in einen Topf werfen kann. Du machst das aber, bzw. behauptest sogar, ich würde das machen bzw. verdrehst Aussagen jns Gegenteil. Den Rest hast du hineinfantasiert.
Du hast es wirklich nicht verstanden. Schade.

Aha - ich verdrehe aussagen in's gegenteil; ironisch, das du da mit einer ähnlichen Taktik um die Ecke kommst wie Trump - der auch etwas sagt, aber am ende heisst es dann "So hab ich das aber nicht gemeint".

wenn ich irgendwo etwas hineinfantasiere, dann frage ich dich - wie soll man folgendes von dir geschriebene Verstehen, ohne das die Meinung dabei rauskommt, das es dir entweder "schlicht egal" ist, die Trolle "nur einen Spaß machen wollen" oder - was ich eher vermute - du keinen Bock hast, irgendwas zu tun? Schau dir DEINE aussagen nochmal genau an - und versuche dann mit einer Sichtweite zu sehen, wie das auf jemanden wirken muss, der NICHT an deiner Stelle ist - und auch nichts mit diesem Fandom zu tun hat.

(14.07.2020)Leon schrieb:  Ich finde schade, dass eine differenzierte Betrachtungsweise in eine Verharmlosung oder gar Legitimation von Rechtsextremismus umgedeutet wird und empfinde das als Form der Übersensibilität. Es ist doch alles andere als "den Kopf in den Sand stecken", wenn man dafür plädiert, nicht nur die Aussagen, sondern auch die Intention dahinter zu betrachten. Gerade bei solchen einzelnen Fällen bietet sich die Möglichkeit, sich damit detaillierter auseinanderzusetzen, ggf. sogar mit den Personen in ein Gespräch zu kommen. Durch eine pauschalisierende Beurteilung entzieht man sich dagegen aber dieser Auseinandersetzung.

für dich ist das, was Malte & co hier machen nichts anderes als eine "übersensible Reaktion" - und auch das Gespräch gegenüber einen derer zeigte nur, das er etwas offener seine Meinung kundtat - aber es ihn einen SCHEIß interessierte ob das so ist oder nicht. Du sprichtst von Hinterfragen - aber das scheinst du nur als vorwand zu nutzen, und genau das ist das problem dabei wenn man nachfolgende aussagen von dir betrachtet:

(14.07.2020)Leon schrieb:  So funktioniert nun mal trollen. Man nimmt sich ein kontroverses, ggf. politisch inkorrektes Thema und wirft eine Provokation in den Raum. Wenn man Trolle ernst nimmt und aufgrund kleiner Trigger riesige Diskussionen startet, während sich die Trolle einen schönen Tag machen und Popcorn essen, haben sie genau das erreicht, was sie wollten.

Trollen mag eine Definition haben, die "dehnbar ist wie Kaugummi", aber irgendwo hört das auf - und spätestens dann muss man sich fragen "warum das noch toleriert wird". Das du solche dinge u.a. als "trollen" abtust, und denen, die sich - aus deiner sicht getriggert fühlen - übersensibel reagieren mag zwar deine These bestätigen, aber hinterfragen tust du da nichts. Du scheinst dich nichtmal mit beiden Seiten wirklich aussereinander setzen zu wollen - dir reicht jeweils eine aussage um ein urteil zu fällen, und genau das ist es, was dich zu dem schluss veranlasst. Hinterfragen ist aber mehr als "selbst drüber nachdenken" was mit den einzelnen aussagen gemeint ist - da ist auch schon mal von nöten, das man etwas weiter nachhakt um bessere oder genauere informationen zu bekommen.

(13.07.2020)Leon schrieb:  Das Beispiel mit dem "Aufruf zum Judenmord" wurde ja schon öfters erwähnt. Inhaltlich ist das verwerflich, aber dabei handelte es sich offensichtlich um eine Trollaktion und sagt wenig über die Person dahinter aus, weswegen man solche Provokationen meiner Meinung nach auch nicht aufbauschen sollte, denn genau das ist ja die Intention davon.
(13.07.2020)Leon schrieb:  Ich bezog mich speziell auf Meinungen, deine Beispiele beziehen sich dagegen auf Geschehnisse auf Meetups, was grundsätzlich unterschiedliche Thematiken sind. Die von dir beschriebenen Dinge sind provokant, ggf. auch peinlich oder geschmacklos, aber von "Opfern", die darunter "leiden" zu reden, finde ich etwas überzogen. Man kann das kritisieren und auch mit den jeweiligen Leuten darüber reden, aber ich sehe darin kein großes Communityweites Problem, wie es von einigen so hingestellt wird.

und hier sieht man das, was ich als solches sehe - für dich ist das alles "irrelevant, es sind nur Trollaktionen" - wenn auch geschmacklos. für dich ist das etwas, bei dem kein handeln von nöten ist - und damit reihst du dich genau da ein, wo du dich selbst nicht siehst: bei denen, die "es tolerieren, das "rechtes gedankengut als normal zu empfinden ist", was unter aller sau ist - denn Rechtes gedankengut macht keinen Besser, es sorgt eher für noch mehr Spannungen und ist eine Provokation - speziell hier in Deutschland, welches eigentlich genau davon loskommen sollte. solche Denkweisen und Meinungen zu tolerieren mag vioelleicht Politisch gewolt sein - aber was ist das hier, ein Politisches Diskussionsforum oder eines, das sich um eine Kinderserie dreht? Letztlich verhältst du dich da nicht besser als die "vor-Reformation - starlight Glimmer", nur mit dem unterschied das du nicht jedem deine Meinung aufdrückst und nur jene Tolerierst - sondern die Tatsache, das man alles "einfach tolerieren" sollte, auch wenn es nichts zu tolerieren ist.

DAS ist das, was ich meinte mit "das es erbärmlich ist, mit so einem Admin gestraft zu sein". Du hast nur niemals verstanden, was ich schrieb, weil du es nicht verstehen willst.

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15.07.2020
BlackT0rnado Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
Ich finde es ja auch schon etwas cringe, andere MLP-bezogene Seiten haben sich schon klar genug zu dem Thema geäußert, auch derpibooru und ein deutliches Zeichen gesetzt. Nur hat es den Anschein das B.de sich wieder eine Extrascheibe abschneiden und das spezielle Schneeflöckchen im fandompolitischen Raum spielen muss.

Im gesellschaftlichen Sinne hat man in einer Führungsebene keine politische Seite zu zeigen, in unserer Firma ist Politik u.a. tabu. Deswegen sollte man sich wie Malte es schon so schön herauszitiert hat, sich an seine eigenen Forenregeln halten, oder sie entsprechend zu reformieren wenn es der Situation entspricht. Das umfasst auch das Thema Trolling, etc.

Wenn man allerdings alles aussitzen, oder keine öffentliche Stellung zu dem Thema beziehen möchte, gerade weil es das Fandom/Forum als Ganzes aktuell betrifft, würde ich über einen Rücktritt nachdenken. Es sei denn man möchte bei seinem Statement bleiben und den Gegenwind weiterhin kassieren. Jedem das seine.

Ich hoffe ich habe jetzt keine "übersensiblen Reaktionen" hervorgerufen. AJ Prost
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2020 von BlackT0rnado.)
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15.07.2020
LittleMissDevil Offline
Wonderbolt
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RE: Nazis im Bronyfandom
Zu behaupten ein "lustig gemeinter Aufruf zum Judenmord" sage nichts über die Person aus, die sowas tätigt, halte ich doch für etwas gewagt...

Ich halte die "ist halt Trolling" Ausrede sowieso für ziemlichen Quatsch, denn das impliziert ja, dass es ok wäre, derartige Witze zu Trollzwecken zu machen. Ist es nicht. Davon ab kann ich nicht behaupten, dass Trolling in irgendeiner Form etwas positives wäre, von daher sehe ich auch nicht, wie "ist ja nur Trolling" eine Verteidigung darstellen sollte.

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15.07.2020
Yavarin Offline
Silly Filly
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RE: Nazis im Bronyfandom
Ich verstehe nicht so ganz wieso hier "aus Politik raushalten" ein Argument sein sollte. Die Serie selbst verbreitet wenig subtil eine Botschaft von Toleranz und Freundschaft. Wer solche Werte misachtet sollte hier im Fandom keine Unterstützung erwarten.
Die Alternative ist nämlich das statt den Rechten ihre Opfer aus dem Fandom gedrängt werden.
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15.07.2020
empyrean dreamer Offline
Pinkie's Pegasister
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RE: Nazis im Bronyfandom
Ich muss mich hier auch nochmal äußern. Und zwar möchte ich den Begriff der "Einstiegsdroge" hervorheben, der in dem verlinkten deutschen Bericht zu Nazis im Fandom gefallen war. Ich finde diese Umschreibung fasst die Probleme bei dem, was unser Admin lediglich "Trolling" nennt, sehr gut zusammen. Niemand sagt, dass jeder der verbal zur Gewalt aufruft auch tatsächlich zur Waffe greifen wird. Aber in den zahllosen Beispielen, die nicht nur Malte hier im Thread gebracht hat, geht es nicht einfach um schwarzen Humor. Es geht darum, dass aus Rassismus, Antisemitismus und der Glorifizierung von Nazis eine Spaßkultur gemacht wird. "Humor" ist dabei doch nur ein Deckmantel. Es entsteht ein regelrechter Hype um rechte Inhalte, der weitere Menschen mit rechter Gesinnung anziehen und Hemmungen fallen lassen kann. Man muss kein Psychologieprofessor sein, um solche Vorgänge zu verstehen. Deshalb finde ich deine Aussagen, Leon, schon sehr leichtfertig. Du trägst in deiner Position Verantwortung sowie die Möglichkeit, etwas zu verändern. Bitte sieh nicht einfach zu. Du magst die "Opfer" dieser Problematik nicht sehen wollen, aber allein schon dass es vielen Menschen die Freude am Fandom schmälert ist "Opfer" genug. Und auch wenn ich mich wiederhole, ich möchte nicht wissen wie ich mich im Fandom fühlen würde, wenn ich einer Minderheit angehören würde die im Alltag schon genug mit Diskriminierung konfrontiert wird.

"Love and tolerate" sollte sich nicht auf respektlose Handlungen beziehen die Anderen schaden.

Da hier mehrmals zu einer Position zu Sabaton gefragt wurde: Ich kenne sehr wenige Songs von ihnen, hatte aber bislang den Eindruck, dass sie das Thema ernst behandeln und nicht verherrlichen. Ich hätte sie nicht als recht eingeschätzt, lasse mich aber auch vom Gegenteil überzeugen. Tatsächlichen Rechtsrock sollte man natürlich nicht unterstützen, aus selbsterklärenden Gründen. Wenn Rechtsradikale aber alles hypen, was sich irgendwie auf den zweiten Weltkrieg bezieht, und die Aussagen der Lieder so verdrehen, dass sie in ihr Weltbild passen, ist das nicht die Verantwortung der Musiker.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2020 von empyrean dreamer.)
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15.07.2020
Quantum Flux Offline
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RE: Nazis im Bronyfandom
(15.07.2020)empyrean dreamer schrieb:  Ich muss mich hier auch nochmal äußern. Und zwar möchte ich den Begriff der "Einstiegsdroge" hervorheben, der in dem verlinkten deutschen Bericht zu Nazis im Fandom gefallen war. Ich finde diese Umschreibung fasst die Probleme bei dem, was unser Admin lediglich "Trolling" nennt, sehr gut zusammen. Niemand sagt, dass jeder der verbal zur Gewalt aufruft auch tatsächlich zur Waffe greifen wird. Aber in den zahllosen Beispielen, die nicht nur Malte hier im Thread gebracht hat, geht es nicht einfach um schwarzen Humor. Es geht darum, dass aus Rassismus, Antisemitismus und der Glorifizierung von Nazis eine Spaßkultur gemacht wird. "Humor" ist dabei doch nur ein Deckmantel. Es entsteht ein regelrechter Hype um rechte Inhalte, der weitere Menschen mit rechter Gesinnung anziehen und Hemmungen fallen lassen kann. Man muss kein Psychologieprofessor sein, um solche Vorgänge zu verstehen.

Dem kann ich nur zustimmen. Wir reden hier nicht über "Glatzköpfe" in Springerstiefeln, die Fahnen schwenken und als notdürftig versteckter SA-Abklatsch rumgröhlen. Hier sind hochintelligente Leute am Werk, die über jahrzehnte lang etablierte Netzwerke und Techniken verfügen. Diese Spaßkultur dient dazu die natürliche Hemmschwelle auf derartiges Gedankengut zu senken und so Salonfähig zu machen. Wenn es erst in unserer Mitte angekommen ist, fällt es umso leichter die Dämme brechen zu lassen, weil man sich ja daran gewöhnt hat, und es ja gar nicht "so schlimm ist". Unser Fandom ist nur eins von vielen die instrumentalisiert werden. Ja, es stimmt, diese Problematik ist kein MLP-exklusives Problem. Aber wir dürfen es auch nicht unterschätzen. Auch wenn es nur wenige sind, so muß klar sein, das sie hier nicht erwünscht sind. Ihre Botschaft aus Hass und Intoleranz pervertiert unser großartiges Fandom und steht nicht für den Rest von uns.
Daher sage ich "Zurück, Zurück in eure Höhlen mit euch!"
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16.07.2020
Sauden Offline
Silly Filly
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Registriert seit: 27. Aug 2019

RE: Nazis im Bronyfandom
Also ich habe den Artikel gelesen und diesen Thread hier verfolgt. Einiges habe ich verstanden, anderes nicht. Am wenigsten den Part von Leon.
Klingt für mich jedenfalls alles sehr tiefsinnig.
(15.07.2020)empyrean dreamer schrieb:  Aber in den zahllosen Beispielen, die nicht nur Malte hier im Thread gebracht hat, geht es nicht einfach um schwarzen Humor. Es geht darum, dass aus Rassismus, Antisemitismus und der Glorifizierung von Nazis eine Spaßkultur gemacht wird. "Humor" ist dabei doch nur ein Deckmantel. Es entsteht ein regelrechter Hype um rechte Inhalte, der weitere Menschen mit rechter Gesinnung anziehen und Hemmungen fallen lassen kann. Man muss kein Psychologieprofessor sein, um solche Vorgänge zu verstehen.
Das habe ich sehr gut verstanden.

Will aber auf was anderes hinaus.

Es gibt bestimmt einige, die sich vielleicht aus Angst nicht zu dem Thema äußern. Sicherlich auch einige, die es leichtfertig abtun oder die es nicht interessiert, weil sie meinen, es ginge sie nichts an. Und was weiß ich, was es noch für Gründe gibt.

Es gibt aber bestimmte auch viele, die genau wie ich einfach zu doof sind um das zu verstehen.
Ich bin ins Fandom gekommen, weil ich MLP mag und die Werte die es vermittelt, was eigentlich "Love and Tolerate" sein sollte, eben sehr schätze. Und zwar
(15.07.2020)empyrean dreamer schrieb:  Love and tolerate" sollte sich nicht auf respektlose Handlungen beziehen die Anderen schaden.
In diesem Sinne, um das nochmal zu untermalen.
Ich wollte mich nie mit politischen Themen oder so befassen. Das ist mir zu kompliziert und ich bin mir nicht zu schade das zuzugeben. Ich bin dafür zu doof, weltfremd und mit meinem eigenen Leben schon genug überfordert, als das ich noch Energie hätte, um mich mit soetwas auseinanderzusetzen.

Aber ich bin auch nicht blind. Dieses Nazigelumpe fällt auch mir, sowie sicherlich vielen anderen auf und das nicht im positiven Sinne und ich möchte nicht als Mitläufer bezeichnet werden, nur weil ich dafür zu doof oder was auch immer bin.
Ich möchte aber klar dagegensprechen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass etwas in der Art auch auf den Großteil der übrigen im Fandom zutrifft. Wäre es nicht vielleicht sinnvoll aus diesem Thread eine Umfrage zu machen? Einfach nur um festzustellen, wer das Thema überhaupt verfolgt und wie die Meinungen dazu sind?

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