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28.11.2024, 09:30



Comics
09.01.2017
Private Offline
Changeling
*


Beiträge: 841
Registriert seit: 04. Sep 2011

RE: Comics
Ich hab vor kurzem diese Website hier gefunden, auf der man alte (und nicht ganz so alte) Comics online lesen kann:
http://readcomiconline.to/
Hat mich riesig gefreut, denn ich wollte schon immer mal Swamp Thing lesen  FS grins

Ich dachte mir, das könnte auch für den einen oder anderen weiteren Comic-Fan hier interessant sein.  Twilight smile

(Urheberrechtlich bewegt sich das wahrscheinlich eher im Randbereich, aber welche Möglichkeiten gibt es sonst, sich mal eine alte Comicserie durchzulesen?  Shrug  )

Link ist k. Bitte beim Forenteam beschweren. :3 ~Leon

NOTED
Laterales Denken mit kollateralem Schaden  Das Verlies der 1000 Fallen: Hall of Fame & Shame. Jetzt mit Index! (Vorübergehend geschlossen wegen Ideenmangel)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.02.2017 von Leon.)
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09.01.2017
Whitey Offline
Draconequus
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Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Comics
Ist es nicht gegen die Forenregeln solche Seiten zu posten?

Zumal sich die echt jeder selber suchen kann, wenn er denn will. Es gibt genug davon.

No gods or kings. Only Tanya.
[Bild: epjuis9w.jpg]
Fragt Whitey - Whiteys wirres Wunderland
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14.01.2017
Nightshroud Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.776
Registriert seit: 07. Sep 2011

RE: Comics
Fergus the Horse ist ein netter klassischer Comicstrip.
Primär was für Equestriker (Leute die mit Pferden zu tun haben, nicht Bewohner von Equestria), aber ziemlich witzig.
Ich mag den französisch angehauchten Zeichenstil. Erinnert an Lucky Luke.

http://www.fergusthehorse.com/#!/splash
http://www.fergusthehorse.com/inventory1.html

[Bild: f7182aa54fc11a8234134c78f465c6e7.jpg]

[Bild: strip2.jpg]

[Bild: fergus_einhorn.png]

[Bild: 2011-3-1.jpg]

[Bild: ersatzsig.jpg]
Spoiler (Öffnen)
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2017 von Nightshroud.)
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27.02.2017
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.912
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Comics
(12.12.2016)Space Warrior schrieb:  Kann mir jemand gute franko-belgische Comics empfehlen? Am besten Funnies im Stil von Asterix und Spirou und Fantasio, oder Science-Fiction/Space Opera, was nicht geht sind Schweinkram und zu intellektuelle Sachen. Ich will nämlich meine bisher sehr mickrigen Französisch-Kentnisse auffrischen.
Wenn du Franquins Stil magst, kannst du dir mal Gaston ansehen. Der Chaot definiert "Funny" neu. Ich hätte sonst noch Marsupilami gesagt, aber dem mangelt es etwas an Dialogen.

Außerdem die üblichen Verdächtigen: Tim & Struppi (Tintin) von Hergé (es empfiehlt sich, mit "Der blaue Lotos" einzusteigen, das ist der erste Band mit durchgehender Story) und Lucky Luke, erschaffen von Morris, neu gestartet zusammen mit René Goscinny, inzwischen unter neuer Führung.

Das Asterix-Team hat auch den kurzlebigen Vorgänger Umpah-Pah (Oumpah-Pah) gemacht, der im kolonialen Nordamerika spielt.

Stichwort Goscinny: Der hat auch für Jean Tabary Isnogud (Iznogoud) geschrieben

Magst du gut gezeichnete Rennsport-Action? Dann sei dir Michel Vaillant von Jean Graton empfohlen.

Was es seit ein paar Jahren endlich als eigenständige Bände gibt (nicht sicher, ob auch auf französisch), ist Percy Pickwick (Clifton), der durch diverse Hände ging.

Mir fallen sonst noch ein paar sehr obskure Sachen ein, die hierzulande nur in Comic-Magazinen und auch im frankophonen Raum ursprünglich nur im Tintin publiziert wurden, die mir aber sehr gefallen haben.

Da wäre einmal Chevalier Beloiseau von Mike & Blareau, von Rolf Kauka zu Ritter Rüdiger eingedeutscht und bis auf eine Story hierzulande nur in Lupo und seine Freunde veröffentlicht, gibt's aber bei Taupinambour als vier französischsprachige Sammelbände à 20 €. Das ist eine Rundumverarsche typischer Mittelalter-Rittergeschichten-Klischees. Kennt man ja: Ritter bekämpft Schurken und kriegt am Ende die Prinzessin. Nur: Beloiseau, der ritterliche Protagonist, ist Pazifist und hat gar keinen Bock aufs Kämpfen. Worauf er noch weniger Bock hat, ist die unattraktive, aber mannstolle Nervensäge von einer Prinzessin. Obendrein will ihr Vater, der König, sie unbedingt mit Beloiseau verkuppeln, damit er sie selbst los ist. Es gibt aber auch Storys, in denen Beloiseau und seine beiden Kameraden durch die mittelalterliche Weltgeschichte reisen und die Art von Culture Clash, die es in Asterix auf altertümliche Art gibt, ins Mittelalter übertragen.

Bei demselben Verlag sind auch diverse Sammelbände der Frères Bross von Guilmard & Vicq erschienen, die hierzulande zu Boogie & Woogie gemacht wurden. Hier geht es um zwei eineiige, aber ungleiche Zwillingsbrüder, die sich im Chicago des Jahres 1928, also zur Prohibitionszeit – in der tatsächlich noch mehr gesoffen wird als vorher –, durchschlagen. So versuchen sie es immer wieder mit schwarzgebranntem Alkohol. Oder wenn der Obergangster aller Obergangster Al Capone sie nicht gerade mal wieder bekämpft, heuert er sie an als nützliche Idioten für alle mögliche Jobs, wobei Boogie der Nützliche und Woogie der Idiot ist. Bevor die Reihe auf deutsch im großen Stil von Kauka (mit neuen Titeln) veröffentlicht wurde, lief sie im Zack!.

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(Originalzeichnung von Durpy)
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18.11.2022
LatePony Abwesend
Changeling
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RE: Comics
Nach einer jahrelangen Mangaphase habe ich kürzlich wieder ein paar Comics gekauft. Wobei "ein paar" eigentlich gewaltig untertrieben ist. Jedenfalls habe ich mir auf Grund von Angeboten besonders viel von DC geholt, ein bissl auch von Marvel, natürlich kürzlich auch My Little Pony. Ansonsten ein bisschen frankobelgisch, wobei ich vielleicht erstmal bei den amerikanischen Comics bleiben werde.



[Bild: 51k3M-vlvWL.jpg]

Wie es der Titel schon vermuten lässt, basiert Batman '66 auf der Fernsehserie von 1966. Der Comic ist Käse, aber guter Käse. Hätte nicht gedacht, dass ich etwas mit dem Adam West Batman anfangen könnte. Optisch sieht es richtig gut aus, inhaltlich ist es eine solide Unterhaltung, wenn man weiß, worauf man sich hier einlässt. Die Situationen sind so herrlich skurril, allein das Batman und Robin ein Passagierflugzeug nehmen, um nach England zu kommen. Es gibt auch nette Easter Eggs, wie unterschiedliche Catwomans, da diese in der TV-Serie von unterschiedlichen Darstellerinnen gespielt wurden oder das Joker unter seinem Make-up noch einen Schnäuzer hat.



[Bild: 51vCE8RCEoL.jpg]

Harleen bietet eine faszinierende Originstory zu Harley Quinn. Soweit möglich ist der Anfang recht realistisch und zeigt auch mal, wie man sich als Passant auf der Straße von Gothan City fühlen kann, wenn dann mal plötzlich einer der großen Superschurken um die Ecke kommt. Es gibt vermeintliche Einblicke in die Psyche von Harley und dem Joker, aber auch etwas Batman und Two-Face. Gerade mit Letzterem hätte ich gar nicht erwartet und möchte mehr über ihn lesen, wo sein Charakter auch fortgeführt wird. Sehr interessant sind auch Batmans Gedanken am Ende. Wobei nichts den Werdegang von Harley topt. Nach dem Ende gibt es noch etwas Bonuskram, das in schwarzweiß die Handlung gestrafft weiterführt, bis zu einem bedeutendem Geschenk einer wichtigen Freundin.
Die Optik gefällt mir auch sehr gut, hat einen sehr realistischen Touch. Bin insgesamt sehr zufrieden.



[Bild: 518tesC1goL.jpg]

Bei Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles Adventures treffen die Batman-Animationsserie aus den 1990er und die TMNT-CGI-Serie von 2012 aufeinander. Mit Letzterer bin ich nicht vertraut, daher weiß ich nicht, ob diese Version von Shredder nicht eigentlich mehr drauf hat. Was die Schurkengalerie betrifft dominiert hier eindeutig das Batman-Universum, doch überraschender Weise entpuppt sich hier nicht der Joker als Endboss. Fans mindestens einer der beiden Serien werden hier gut unterhalten, sollten aber auch nicht mehr als das erwarten.
Ach ja, es sind richtig gute Variant-Cover enthalten. Manche davon könnte ich mir gut als Poster oder T-Shirt-Motiv vorstellen.
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20.11.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 416-4A5I1hL.jpg]

Mit DC meets Looney Tunes werden überraschend gute Geschichten geliefert. Beides gehört ja Warner Bros., also war ein Crossover nur eine Frage der Zeit.

Jedes Aufeinandertreffen beschränkt sich in der Regel auf eine Figur aus jeweils einem Universum. Dazu gibt es dann zwei Geschichten. Die erste ist im Stil eines modernen DC-Comics, die zweite wirkt wie ein alter Looney Tunes-Cartoon (allerdings mit moderner Kollorierung). Manchmal führt die zweite Story die erste weiter, manchmal nicht und einmal wird zweimal die selbe erzählt, aber auf unterschiedliche Weise.

Der ganze Sammelband ist ein großer Spaß, selbst mit Charakteren, die mir vorher nicht so geläufig oder sympatisch waren. Das einzige Manko ist das Fehlen der Hefte aus der zweiten Phase diesen Events bzw. das diese bis heute keinen eigenen Sammelband bekamen.
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22.11.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 61SQtP9-FwL.jpg]

Lucky Luke: Die Postkutsche Band 15

Großartig! Pinkie approved

Eine Kutschenfirma möchte ihr Image aufpolieren in dem sie bekannt gibt, eine Ladung Gold durch das ganze Land zu transportieren. Lucky Luke wird als ruhmreicher Revolverheld angeheuert und soll die Kutsche beschützen. Außerdem gibt es eine bunte Mischung an Fahrgästen, die das Lesevergnügen erheblich steigern. So gibt es einen Fotografen, der nur mitkommt, um die Überfälle abzulichten. Die Komik ist wunderschön und selten überzeichnet. Die Fahrt ist ein großer Spaß, vor allem wegen den ständigen Wetten einiger Passagiere.

Nach dem Ende wird noch kurz auf eine historische Persönlichkeit eingegangen, die im Comic auch ihren kleinen Auftritt hat, was mir sehr gefällt. Danach gibt es noch die typische Auflistung der bisherigen Bände zum Druckzeitpunkt. Hach, all die Cover so aufgelistet zu sehen hat schon was für sich. Ich wüsste gar nicht, welchen Band ich als Kind mal gelesen hatte.

Bemängeln muss ich nur etwas das Lettering. Meist werden alle Buchstaben großgeschrieben, doch ab und zu ist aus Platzgründen alles klein. Das ist selten, sieht aber doof aus. Schlimmer ist, dass manchmal der Text versetzt ist. So ist er außerhalb der Sprechblase oder wird vom Bild verdeckt. Das geht definitiv besser!
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23.11.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 51lssXgObzL.jpg]

Lucky Luke: Ein Cowboy in Paris Band 97

Wieder großartig! Pinkie approved

Ein Franzose unternimmt eine Tournee durch die USA, um Spenden für den Bau der Freiheitsstatue zu sammeln. Zufällig kommt Lucky Luke hinzu und wird als Begleitschutz eingestellt, während ein Gefängnisleiter das Projekt zu sabotieren versucht, weil er auf der Insel vor New York lieber ein Gefängnis bauen möchte. Es gibt viele Querverweise auf historische und aktuelle Themen, die mich immer wieder zum Lachen brachten. Kurzzeitig ist Lucky Luke auch in Paris, wodurch auch viele Gags zur Comicfigur an sich gemacht werden (wobei die Reihe eigentlich eine belgische ist). Dies funktioniert wunderbar und begleitet die ansonsten simple Geschichte.



[Bild: 61T4gBdGWBL.jpg]

Lucky Luke: Vetternwirtschaft Band 21

Für mich enttäuschend, da sehr einfach gestrickte Handlung ohne irgendwelche Höhepunkte. Meine Erwartungshaltung nach den anderen beiden Bänden war recht hoch und die Daltons sind sehr beliebt. Im Moment weiß ich leider noch nicht warum. Hinzu kommt kommen katastrophale Mängel seitens des Lektors. Satzanfang und Substantive fangen sehr oft klein an, es gibt regelmäßig Typofehler (z.B. zweiter Buchstabe wird groß geschrieben), selten ist ein Text auch mal außerhalb der Sprechblase. Das ist unterirdisch für so einen großen Namen. Lyra eww
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23.11.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
Was die Letteringprobleme bei Lucky Luke betrifft, konnte in einem anderen Forum geklärt werden, dass dies halt von der gekauften Version abhängt. Selbst im digitalen Vertrieb gibt es verschiedene Versionen. Darunter eine ohne die genannten Probleme. Ja selbst Groß- und Kleinschreibung kann vorhanden sein.



[Bild: 416Qg7XsZ+L.jpg]

Das Leben von Peter Parker wird in Spider-Man: Life Story neu erzählt. Diesmal unter der Berücksichtigung, dass die verstrichende Zeit auch tatsächlich im Marveluniversum vergeht. So ist Peter im Jahre 1962 noch 15 Jahre alt als die Geschichte seinen Anfang nimmt. Doch die Handlung springt immer zum nächsten Jahrzehnt und sucht sich ein bestimmtes Jahr aus. Die Schulzeit ist somit schnell vorbei und man sieht die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft in seinem Berufsleben und später auch als Vater, was ein seltener Anblick ist. Bekannte Ereignisse treten weiterhin auf, wenn auch nicht alle und nicht immer in der Art, wie man sie vielleicht bereits kennt. So gibt es in den 1980er die Secret Wars, was vermutlich befremdlich auf Unwissende wirkt. Es wird zumindest genügend erklärt was man sieht, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren. Der Comic umfasst sechs Hefte und endet in seinem Erscheinungsjahr 2019.

Fand ich okay. Die Idee gefällt mir sehr, die Umsetzung ist teilweise etwas zu komprimiert als das es einen tieferen Eindruck hinterlassen konnte. Man hat sogar Storyarcs aufgegriffen die seinerzeit auf viel Ablehnung gestoßen sind. Diese werden aber auch immer "sicher" fortgeführt, was sie erträglicher macht. Das lässt vielleicht jedoch Langzeitfans aufseufzen, weil man im Grunde dann ja doch nur das serviert bekommt, was man schon zu sehr kennt.
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26.11.2022
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RE: Comics
[Bild: 51uWaS9cMML.jpg]

Motor Girl Volume 1

Eine Mechanikerin unterhält sich auf einem Schrottplatz mitten in der Wüste mit einem Gorilla. Das ist ein witziges Bild bis man merkt, dass wir hier eher eine reale Welt haben und der Gorilla nur eine Einbildung ist. Die junge Frau war nämlich bei den Marines während des Irakkrieges (Dritter Golfkrieg), wurde von der Gegenseite gefangen genommen und misshandelt. Eines Nachts stürzt plötzlich ein UFO auf dem Schrottplatz ab, doch es bleibt erstmal fraglich, ob das nicht auch eine Einbildung ist. Die US-Regierung möchte für ihre Zwecke das Grundstück der Mechanikerin kaufen und akzeptiert keine Ablehnung.

Ich bin begeistert. Mit der nächsten Volume ist zwar auch gleich wieder Schluss, aber wenn dann die Geschichte auserzählt ist finde ich das in Ordnung. Der Humor ist wunderschön, die Dialoge sind gut geschrieben und auch sonst bin ich gut unterhalten worden. Mal sehen, wie weit sich hier noch mit Psychologie beschäftigt wird. Der Umgang ist bisher respektvoll mit dem Thema umgesetzt, ohne aufgesetzt zu wirken oder Hauptbestandteil der Handlung zu sein.
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26.11.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 51TFb5+fVSL.jpg]

Motor Girl Volume 2

Der Comic ist wunderschön und das Ende rundet ihn richtig gut ab. Es wird mehr auf die Ereignisse im Krieg und deren Auswirkungen auf die Mechanikerin eingegangen. Weiterhin gibt es Aliens und einen stimmigen Humor. Beim Anfang vom letzten Heft dachte ich schon das Ende wird nur 08/15, doch dann wurde die Bedeutung des imaginären Gorillas aufgedeckt und das hat mich berührt.

Eine schöne Geschichte, eine schöne Aussage am Ende, einfach wunderschön! Twilight smile
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04.12.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: aufsmaul.jpg]

The Comic Book Story of Professional Wrestling: A Hardcore, High-Flying, No-Holds-Barred History of the One True Sport

Durch meinen Bruder bin ich früher mal auf Wrestling gestoßen und hatte es mal eine Weile verfolgt. Ein Kumpel hatte bis vor kurzem noch ein Abo bei WWE und da hatten wir uns mal einige Veranstaltungen angesehen. Eigentlich bin ich mit dem Thema durch, aber rein aus Interesse hatte ich für wenig Geld mal diesen Comic geholt.

Kurz nörgeln muss ich bei einigen Panels. So wird eins komplett mit minimalen Änderungen doppelt verwendet, dann taucht immer wieder die Visualisierung eines fernsehschauenden Haushalts auf, das immer nur leicht variiert. Letzteres finde ich nicht ganz so schlimm wie Ersteres, hätte man optisch aber vielleicht ansprechender lösen können. Ansonsten ist die Comicoptik der Wrestler - wie man sie schon auf dem Cover sieht - gut gelungen.

Der Inhalt selbst hat mich sehr beeindruckt. Letztendlich ist es hier wirklich die Geschichte des Wrestlings und keine erzählte Handlung, daher habe ich selten mehr als ein Kapitel am Stück gelesen. Es geht zurück bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, beschäftigt sich dann mit den Anfängen in den USA und deren Verlauf, genauer wird auf die berühmten Ligen NWA und WWE eingegangen, sowie der legendäre Monday Night War, sowie kleinere Ligen und Dinge, von denen ich noch nie gehört hatte. Einen Ausflug nach England, Japan und Mexiko gibt es auch. Sogar etwas Südamerika ist dabei.

Jedenfalls für das, was der Comic sein will, ist er verdammt gut. Für Wrestlingfans auf jeden Fall empfehlenswert. Pinkie approved
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2022 von LatePony.)
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04.12.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 51DXC69nUAL.jpg]

Doomsday Clock - Ein Crossover zwischen Watchmen und DC klingt erstmal nicht vielversprechend. Watchmen sollte ja ursprünglich mit DC-Charakteren besetzt werden, wurde dann aber doch mit Originalcharakteren umgeschrieben. Es wurde ein Meilenstein und blieb unangetastet bis DC vor vielleicht zehn Jahren mehrere Vorgeschichten zu einzelnen Charakteren aus dem Watchmen-Universum rausbrachte, mit eher mäßigen Kritiken. Vor Wochen habe ich zufällig mitbekommen, dass 2017 nun dieses Crossover rauskam und wollte den Tab im Browser auch gleich schon wieder schließen, doch dann sah ich die vielen, guten Kritiken dazu.

Kenner von Watchmen werden beim Cover vom ersten Band die Stirn runzeln. Warum werde ich aus Spoilergründen auslassen. Angenehm sind die neuen Gesichter. Klassische Schurken fand man im Original kaum und wenn, dann hatten diese ihre großen Jahre hinter sich. Das neue Duo ist auf jeden Fall gelungen. Überhaupt ist der gesamte erste Band (von zwei im Englischen, auf Deutsch erschienen vier Bände) richtig gut. Es macht Spaß und fühlt sich wie eine würdige Fortsetzung an.
Mit dem zweiten Band sinkt das Niveau aber etwas. Wir haben da einen Charakter, der in die Zukunft sehen kann, doch er kann nun nur noch bis zu einen bestimmten Punkt in die Zukunft schauen. Sobald wir dann in der Handlung an diesen Punkt angekommen sind, merken wir hier keinen wirklichen Grund, warum diese Einschränkung überhaupt vorhanden ist außer eben schlechtes Storytelling. Es kommt sogar zur Logiklücke das der entsprechende Charakter an anderer Stelle eine Sache, die noch weiter in der Zukunft ist, sehen kann. Das ist leider inkonsequent und wie gesagt, schlecht geschrieben. Das DC-Universum ist merklich zu überfüllt für dieses Crossover. Hier sieht man deutlich, dass die Handlung um diese herum abbaut. Die neuen Gesichter sind am Ende aufgrund der Dimension der Dramatik kaum von Belang. Das Ende ist okay, steht aber deutlich im Schatten von Watchmen.

Unterm Strich würde ich sagen weniger DC wäre besser gewesen. Enttäuscht bin ich aber nicht.
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06.12.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 51KRCXpZC+L.jpg]

Catwoman/Tweety and Sylvester gehört zum Crossoverevent DC Meets Looney Tunes.

Ein paar Hexen streiten sich um die große Frage Katze oder Vogel? und wollen dies durch ein Spiel auf Leben und Tod endlich klären. Also werden DC-Versionen von Sylvester und Tweety in Gotham City beschworen. Tweety muss bis zum Morgengrauen überleben um zu gewinnen, Sylvester muss Tweety demzufolge bis dahin fressen. Je nachdem wer verliert werden entweder alle Katzen oder alle Vögel sterben sowie alle Wesen, die sich nach der Verliererpartei benannt oder bekleidet haben oder man sonst irgendwie damit verbinden könnte.

In diese Bedingungen eingeweiht werden Catwoman und Black Canary, die dadurch natürlich schnell Partei ergreifen. Der Klappentext verspricht einen Krieg, doch stattdessen kommen halt immer mehr DC-Figuren für ein bis zwei Panel hinzu, doch die große Action bleibt dann doch aus.

Die Idee ist schon abgefahren, aber die Umsetzung dann doch schon fast öde. Sylvester und Tweety überzeugen mit ihren typischen Humor. Selbst Catwoman kann mal für einen Lacher sorgen, wenn sie den kleinen Vogel packt und der Katze zum Fraß vorwerfen will. Die Auflösung kommt auch noch mit ein paar brauchenbaren Gags daher, doch sonst war der Comic leider nicht so spaßig wie erhofft.

Da hat mir jede einzelne Geschichte aus dem Sammelband vor ein paar Beiträgen besser gefallen.
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24.12.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 61Mccu+Gn6L.jpg]

Superman #1 von 1939 bekommt man digital kostenlos auf Amazon.

Mindestens die erste große Geschichte gab es vorher bereits ein Jahr zuvor in der Heftreihe Action Comics. Interessant was von der ersten Origin über die Jahrzehnte in Neuerzählungen erhalten blieb. Clarks Eltern sehen wir nicht. Er wird zwar von den Kents gefunden, landet aber in einem Waisenhaus. Die Kents möchten ihn dann doch adaptieren und ziehen ihn groß, sind jedoch eine Seite später bereits verstorben (beide). Sein erster Auftritt als Superman schon etwas befremdlich. So geht es nicht einen Banküberfall oder einer drohenden Zugentgleisung, stattdessen dringt ein wütender Mob in ein Gefängnis ein und will einen Mordverdächtigen erhängen lassen. Seltsam sieht es auch aus, wie Superman noch nicht fliegen kann und eher große Sprünge macht, dabei nimmt er auch gerne eins, zwei Schurken unter dem Arm. Er kommt mir hier nach heutigem Maßstäben noch nicht wie ein idealisierter Vorzeigeheld vor, teilweise eher wie ein grober Vigilant. Historisch interessant, aber nicht mein Geschmack.



[Bild: 51PZXMHc0IL.jpg]

In den letzten Wochen und Monaten gab es viele Jubiläumsbände im Angebot, da habe ich mir einige geholt und mit dem mir am wenigstens vertrauten Charakter angefangen. Das Buch The Flash: A Celebration of 75 Years unterteilt sich in fünf Ären und jedes wird mit zwei Seiten Hintergrundwissen und Meilensteine der Handlung eingeleitet.

Golden Age und Silver Age fühlen sich ohne Vorkenntnisse schon bekannt an. Ein Unfall geschieht oder ein Schurke taucht auf, so muss der Protagonist in Zivil von der Bildfläche verschwinden und plötzlich taucht danach ein Superheld auf. Große Geschichten erwartete ich hier nicht. Überrascht wurde ich von Atomwaffen in einem Comicheft aus dem Jahre 1940. Hätte nicht gedacht, das dies damals schon Wissen der Öffentlichkeit war. Als Highlight empfinde ich das erste Treffen der ersten beiden Flash... Flashes... Flashs... Flash 1 und 2 eben. Ist heute nichts Besonderes, aber damals vielleicht schon ein großer Wurf gewesen. Zumal laut Einleitung zum Silver Age fast zwei Jahrzehnte kein Flash bei DC veröffentlicht wurde.
Die dritte Ära hat mir nicht so gefallen. Hier hat man die Ereignisse eher im Vorwort gut beschrieben bekommen, anstatt dies im Comic zu sehen. Der Einblick zum Crossoverevent Crisis on Infinite Earths hat ohne Vorwissen eher verwirrt. Wer ist dieser blaue Hulk und warum trägt er nur Boxershorts?
In der vorletzten Ära erscheint der dritte Flash, den man vorher als Kid Flash kannte. Hier gibt es einen richtig guten Comic, der näher auf die Psyche des Charakters eingeht und bereits bekannte Szenen wiederholt. Dabei entsteht in dieser Sammlung zwar etwas Redundanz, aber es ist auch ganz interessant den optischen Unterschied zur Vorlage zu sehen. Neben einem Ausschnitt aus dem Event Flashpoint, was ich bereits durch einen Animationsfilm kenne, ist dies allerdings auch schon der einzige Comic am Ende, der mir im Gedächtnis geblieben ist.
Für einen Einblick in den Werdegang des Helden oder eher der Helden finde ich den Sammelband gut, zumindest fürs Erste. Ich werde mir demnächst auch den 80-Jahre-Band anschauen und mal sehen, wie dort die Geschichtsauswahl ist.
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28.12.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 51GSGbJZi-L.jpg]

Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 1

Diese ultimative Spinnenneuinterpretation zum Jahrtausendwechsel enthält die ersten 13 Hefte sowie Spideys ersten Auftritt aus Amazing Fantasy #15 von 1962. Dazu gibt es viele Seiten Bonuskram wie Sketches, Ausführungen der Macher über diese Reihe oder die Ultimate Comics an sich und sogar in Schriftform die ursprüngliche Version der Handlung der beinhaltenden Comics.

Optisch gefällt mir der Stil schon mal sehr. Diese Version profitiert natürlich davon, dass es das Original bereits vier Jahrezehnte gab und man nun gleich zum Anfang für später relevante Charaktere in die Handlung einbinden oder zumindest mal kurz im Hintergrund zeigen kann.

Wie es sich gehört wird der Schüler Peter Parker von einer genetisch veränderten Spinne gebissen. Daraufhin mutiert er zum berühmten Spinnenmann und sein Weg zum Helden ist eine moderne Variation von dem, was vielleicht aus dem Originalcomic kennt oder im ersten Spider-Man-Film mit Tobey Maguire gesehen hat. Da erstmal großartig betont werden muss, was für ein Loser Peter doch ist, konnte ich mit ihm nicht so viel anfangen. Das hatte der Film dann doch besser gemacht. Doch das änderte sich in Laufe der Seiten durch einen witzigen Dialog.

In der Entstehungsgeschichte ist Norman Osborn involviert, der daraufhin Peter überwachen und untersuchen lässt. Anfangs scheint es noch so als würde Peter durch die Mutation sterben, doch schließlich passt sich sein Körper an und präsentiert positive Verbesserungen. Osborn will daraufhin seine Erfindung an sich selbst testen, mutiert jedoch zu einer Neuinterpretation des Green Goblin. Der neue Kobold ist durch seine Andersartigkeit erstmal gewöhnungsbedürftig, doch es ist ein sehr interessanter Kniff, dass Osborn so sofort weiß, wer Spider-Man ist.

Doch diese zugespitzte Situation ist nach einem Kampf plötzlich vorbei und danach befasst man sich für einige Hefte mit dem Ganoven Kingpin, was sich erstmal unbefriedigend anfühlt. Auch erscheint mir das Aufeinandertreffen mit Kingpin zu plötzlich abgewürgt. Es wird zwar sinnvoll erklärt, wie es dazu kam, aber von der Dramatik her funktioniert der Abschluss des Storyarcs für mich nicht so recht. Dafür finde ich die Darstellung eines unerfahrenden Helden richtig gut. Spidey hat zwar seine Kräfte, doch damit kann er nicht zwangsläufig jeden Gegner in jeder Situation besiegen. Er lernt mehr seinen Kopf zu benutzen und bewaffnet sich nebenbei mit seinen typischen Sprüchen.

Der Band wird mit einer besonderen Szene mit der langjährigen Freundin (im freundschaftlichen Sinne) Mary Jane beendet, die mir richtig gut gefallen hat. Als Einstieg gefällt mir dieser Band schon mal, Probleme habe ich bisher nur mit den Übergängen zwischen den Arcs, aber mal sehen wie ich das nach einigen weiteren Bänden sehe.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2022 von LatePony.)
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30.12.2022
LatePony Abwesend
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RE: Comics
[Bild: 51lV-5VfXHL.jpg]

Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 2

Das Cover finde ich lahm. Außerdem stört es mich, dass nicht ersichtlich ist welche der Sammlungen (Trade, Collection, Omnibus) und welche Volume davon wir hier haben. Diese Info gibt es auf dem Buchrücken, den es in der digitalen Ausgabe eben nicht gibt.

Doch das ist eher nur ein Detail, auf den Inhalt kommt es an. Dieser geht runter wie ein köstliches 3-Gänge-Menü, welches vorzüglich mundet, doch plötzlich stellt man fest, dass der letzte Bissen vom Dessert einen merkwürdigen Nachgeschmack hat und man sitzt verwirrt vor einem leeren Teller. Ich will beim nächsten Mal zwar wieder das selbe bestellen, aber irgendwas ist komisch.

Mein Kritikpunkt vom ersten Band ist verflogen. Man könnte die Hefte wieder in Storyarcs unterteilen, doch diese fühlen sich nicht mehr so abgehakt an. Sie lassen einen auch nicht mehr unzufrieden zurück, sondern es geht harmonisch weiter. Hier haben wir nicht mehr den einen Schurken für ein paar Heftchen und dann kommt der nächste, wir sehen hier das Leben von Peter Parker, privat und als Spinne.

Gleichzeitig zollt man Bekanntem Respekt, aber ohne daran kleben zu bleiben. Manchmal geht man in eine ähnliche Richtung, manchmal nimmt man einen komplett anderen Weg. Diesen (damals) frischen Wind finde ich ganz gut.
Auch wenn ich beispielsweise die eher klassische Version von Gwen Stacy mag, sagt mir diese Neuinterpretation auch zu. Bei Dr. Octopus wurden die Tentakel modernisiert. Klingt erstmal gut, aber dann ist es doch gewöhnungsbedürftig, dass er diese zu Schusswaffen und Flammenwerfer ummodellieren kann. Mit Kraven werden einige vermutlich nicht einverstanden sein, aber ich finde seinen Hintergrund authentisch und seine große Szene hat ihren Zweck erfüllt.

Mit den 14 Heften hatte ich großen Spaß. Es gab immer wieder Momente, wo ich ahnte, jetzt könnte dieses oder jenes passieren, das man von woanders schon kennt und gar nicht erst sehen will. Doch anstatt dies dann eintraf und gegebenfalls breitgezogen wird, kam dann doch gleich die nächste Überraschung um die Ecke und mit gutem Tempo geht die Spannung voran.
Mein zuvor angedeutendes Problem ist rein subjektiv. Green Goblin ist nicht irgendein Schurke für Spider-Man und das wird auch schon hier deutlich. Er ist eine große Bedrohung für den jungen Helden, doch kommt diese eben genau dann, wo ich mich eher auf Ereignisse im Leben vom normalen Peter Parker freute. Anstatt gewissen Spaß zu haben wurde es sehr ernst. Ein Problem wird dann zwar doch relativ schnell gelöst, doch das alles führt dann wieder zu einer anderen Szene, die mich mit Unbehagen zurücklässt. Doch das soll kein Hinweis auf mangelnde Qualität sein, eher befürchte ich Veränderungen, die mir nur schwer im Magen liegen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2022 von LatePony.)
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01.01.2023
LatePony Abwesend
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RE: Comics
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Marvel Masterworks: The Amazing Spider-Man (1963) Volume 1

April/Mai 2020 verschenkte Marvel diesen und andere Bände wegen der Coronapandemie digital, von daher erstmal: Danke, Marvel!

Wie es das Cover schon verrät ist natürlich auch hier wieder die Origin aus Amazing Fantasy #15 enthalten. Diese müsste ich nun mindestens fünfmal besitzen. Inhaltlich finde ich diese in Groben ganz gut, enthält das wichtigste um einen neuen Helden zu kreieren und vor allem die Basis seiner Motivation festzulegen.
Als Comic an sich gefällt er mir jedoch nicht so sehr. Aus heutiger Sicht finde ich ihn zu sehr gehetzt. Hinzu kommt eine Masse an Textboxen, die teilweise keinen Mehrwert bilden und nur redundant unterstreichen, was das dazugehörige Panel aussagt. Manche Übergänge zum nächsten Panel sind mir einfach zu plump, gerade das Ende entfaltet daher in meinen Augen nicht seine volle Wirkung.

Danach kommen die ersten zehn Ausgaben der Comicreihe, die vor stolzen 60 Jahren begann. Sie gefällt mir besser als ich es erwartet hätte. Einen roten Faden gibt es zwar nicht, doch finde ich erstaunlich wie viele der bekannteren Schurken hier bereits etabliert werden. So gibt es hier Chameleon, Vulture, Dr. Octopus, Sandman, Lizard und Electro. Nur grüne Außerirdische wollen hier nicht so ganz reinpassen, die die Menschheit über modifizierte Radiogeräte ausspionieren wollen und sofort für immer verschwinden, wenn nur ein Mensch sie dabei erwischt. Zum Ende gibt es dann noch einen Ganovenboss mit dem kreativlosen Namen Big Man. Von dem habe ich noch nie was gehört, aber seine drei Handlanger hatte ich erst kürzlich in Ultimate Spider-Man als Gefolge des Kingpin gesehen.
Die Gegenspieler finde ich bis auf die genannten Ausnahmen richtig gelungen. Meist sind es zwar nur einfache Kriminelle mit einer besonderen Fähigkeit oder zumindest einem Gimmick, doch man hat auch tragische Charaktere geschaffen. Doc Ocks Gehirn nimmt bei seinem Entstehungsunfall ebenfalls Schaden und man weiß als Leser gar nicht so recht, wie sehr er sich dadurch wohl veränderte. Die Echse setzt noch eine Schippe drauf, denn hier muss der Bösewicht und seine Familie vor sich selbst geschützt werden.
Bis auf das Gesicht der Echse haben auch alle Schurken bereits ihr klassisches Design, wie man es so auch Jahrzehnte später sah.

Spidey selbst ist ebenfalls fürs Erste fertig gesponnen. So ist Peter Palmer der typische Nerd wie wir ihn kennen... Moment, Palmer? Ja, Stan Lee hatte sich tatsächlich für ein Heft nicht an den genauen Namen des Protagonisten erinnern können (mehr dazu).
Ansonsten haben wir das ikonische Kostüm. Der Spinnenmann verfügt über eine gesteigerte Stärke und kann an Wänden haften. Für die Spinnfäden ist der selbstkreierte Webshooter zuständig. Nur der Spinnensinn ist hier noch etwas anders als man es heute gewöhnt ist. Er wird vor drohender Gefahr gewarnt, aber gleichzeitig ist sie fast wie ein Radar in einem Videospiel. So weiß Spidey damit wo sich gerade ein Hubschrauber auffällt, der ihn vor einer Minute in der Skyline von New York passierte. Auch kann er dadurch herausfinden in welchem Gebäude auf vielleicht 500m Entfernung sich eine Geisel befindet. Er weiß sogar, dass zwei Personen gerade etwas geklaut haben als diese den Raum betreten.

Vereinzelt ist die Moral unseres Helden auch noch nicht so ganz ausgereift. So leiht sich die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft schon mal ein Boot aus oder betritt gewaltsam ein Militärstützpunkt und hofft, dass ihn jemand per Flugzeug mitnimmt, was dann auch tatsächlich passiert. Beides dient zumindest um Leben zu retten oder einen Spion mit geheimen Material aufzuhalten.
Absolut nicht nachvollziehbar ist ein plötzliches Raufen mit Johnny Storm von den Fantastic Four. Als Anhaltspunkt haben wir nur eine Gedankenblase, die besagt, dass irgendein Mädel lieber mit Human Torch statt Spidey ausgehen würde.

Peters Umfeld ist noch recht überschaubar. Er wohnt bei seiner Tante May, in der Schule stechen nur Raufbold Flash Thomson und die eventuelle Beziehungskandidatin Liz Allan hervor. Geld verdient Peter hauptsächlich durch seine Fotos für den Daily Bugle, wodurch wir den Inhaber J. Jonah Jameson und dessen Sekretärin Betty Brant kennen lernen.
Betty entwickelt sich tatsächlich zur ersten Stütze für Pete, birgt aber selbst ein Geheimnis.

Es gibt noch Bonuskram. Interviews, Skizzen, kommentierte Fassungen vor der Kollerierung, nicht verwendete Coverarts, eine Covergalerie und Fotos der Beteiligten von 1964 (Stan Lee habe ich überhaupt nicht wiedererkannt).

Der Inhalt begeistert mich jetzt nicht so wie die Ultimate-Version, doch ich finde es interessant die Anfänge des Superhelden zu lesen, den ich seit der Kindheit mag. Früher hatte ich mal einige Sammelbände gelesen und fand die alten Marvelcomics öde, doch jetzt war es schon eine kleine Freude.
Da ich gerade viele Bände dieser Reihe zum geringen Preis gesehen habe, habe ich gleich mal zugeschlagen und bin gespannt, wie der Weg von Spidey (und anderen Marvelhelden) weitergeht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2023 von LatePony.)
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03.01.2023
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RE: Comics
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Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 3

Mein Bauchgefühl hatte Recht, Peters Beziehungsstatus wechselt zu Es ist kompliziert. Doch wenigstens gibt es diesmal vorher eine kleine Genugtuung in Form eines alleinstehendes Heftes, das ein wenig die Annehmlichkeiten und Vertrautheit in dieser besonderen Beziehung betont. Gleichzeitig wird dargestellt wie schwierig es doch sein kann, wirklich alles stehen und liegen zu lassen um als Superheld zur Tat schreiten zu können.

Das Cover ist minimalistisch, was den Hintergrund betrifft, doch die beiden darauf abgebildeten Charaktere können sich wirklich sehen lassen. Doch bevor ich auf Venom zu sprechen komme, muss ich was zu Eddie Brock loswerden. Genauer gesagt macht dieser Comic genau den selben Fehler wie die erste Filmtrilogie von Sam Raimi: Erst gibt es eine Anspielung auf Eddie, doch wenn später der Charakter dann tatsächlich eingeführt wird kommt es zum Widerspruch.
So gab es im ersten Film kurz im Daily Bugle die Aussage, dass Eddie keine besseren Fotos von Spider-Man machen könnte. Im dritten Film taucht fängt dann Eddie Brock neu beim Bugle an. Also war der erste Eddie ein anderer Eddie? Was für ein Sinn macht dann die Anspielung? Naja, der dritte Film sollte ja bekanntermaßen ursprünglich nicht Venom enthalten, also war anfangs wohl wirklich nur die kleine Anspielung geplant.
Im Comic ist der Patzer größer, da hier offensichtlich ist, dass man zuerst was anderes geplant hatte. So gab es in der zweiten Volume eine Pressekonferenz, wo ein Eddie Brock von einem anderen Verlag eine Frage stellte. Sein Name wurde sogar fettgeschrieben, eine Eigenschaft, die ich bei US-Comics noch nie so richtig verstanden habe. Man sieht Eddie zwar nicht ganz, aber zumindest seine Statur lässt sich erahnen und die passt nicht ganz zu den Charakter, der später dann der tatsächliche Eddie ist.
Ich rege mich hier ganz schön lange um etwas auf, das vielleicht zwei Panels betrifft, aber sowas stört mich einfach. Wenn das aber auch schon alles ist, zeigt es ja, wie gut diese Comicreihe bisher ist.

Die neue Geschichte um dem Venomsymbionten und der gesamte Hintergrund von Eddie mit "neuer" Verbindung zu Peter gefällt mir richtig gut. Dies wurde später in abgewandelter Form im Cartoon The Spectacular Spider-Man wiederverwendet. Überhaupt gelingt hier wieder richtig gut der Spagat zwischen Altbekanntem und Neuinterpretationen, dabei wird ein hohes Tempo vorgelegt ohne zu hetzen. Manche Charaktere oder Phasen kommen dadurch vergleichsweise kurz, doch das Gesamtbild wird in meinen Augen dadurch nicht getrübt.

Gwen Stacy ist mir richtig ans Herz gewachsen und zum ersten Mal in einen Comic hat Nick Fury ein für mich sympatisches Auftreten. Der Reporter Ben Urich ist als Nebenfigur auch immer wieder eine Bereicherung, sofern man ihm den Platz dafür gibt. An sich hat die Spannung etwas nachgelassen, doch ist dafür nicht mehr so beklemmend wie beim vorherigen Band, wodurch sich der Comic angenehmer lesen lässt.
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05.01.2023
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RE: Comics
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Ultimate Spider-Man Collection (2000) Volume 4

Diesmal habe ich wirklich absolut nichts zu meckern.

Wie man es schon auf dem Cover sieht, sind ein paar Ultimate X-Men mit von der Partie. Das Aufeinandertreffen wird logisch herbeigeführt und ist angenehm harmonisch, selbst bei ein bisschen Action. Man könnte sogar meinen Kitty Pryde hätte sich ein bisschen in Spidey verguckt. Durch diverse Dialoge wird deutlich, das Spider-Man ebenfalls ein paar Auftritte in anderen Serien hatte, doch der typische Hinweis auf bestimmte Comichefte fehlt. Jedenfalls möchte ich mehr von diesen X-Men sehen und werde mir diese Reihe auch noch zulegen.

Peters Beziehungskiste scheint sich wieder beruhig haben und die Verhältnisse zu Mary Jane und Gwen scheinen sich vorerst gefestigt zu haben, was mich auch schon mal sehr anspricht. MJs Hilfe hat Peter auch dringend möglich, denn sein Kostüm geht immer wieder mal kaputt, was ein richtig gutes Detail ist. Überhaupt hat man als Schüler nur ein sehr begrenztes Budget und dann kommt auch noch das Material für die Webshooter hinzu. Das Thema wird dann aber nicht weiter angerissen.

Dafür bekommt Tante May mehr Charaktertiefe, was ich sehr begrüße. Bei einer Therapiestunde lässt sie uns ihre Gedanken zu vielen Situationen und anderen Figuren teilhaben. Hier habe ich mehr über sie erfahren als in allen Cartoons und Filmreihen, die ich bisher gesehen habe. Später verblüffte sie mich auch während eines Telefonats mit J. Jonah Jameson mit einem Ton, den man sonst so von ihr wohl nicht hören würde.

Beim besagten Herausgeber des Daily Bugle wird dessen Ablehnung gegenüber Spidey thematisiert. Bei der Gelegenheit kommt Mitarbeiter Robbie Robertson endlich mal aus dem Hintergrund hervor und lässt eine jahrelange Freundschaft erahnen. Jameson selbst liefert schließlich eine Movitation, die an das Original anlehnt, aber gleichzeitig ins Gegenteil umgekehrt wird.

Ansonsten taucht der Kingpin wieder auf und bringt Peters Weltbild durcheinander. Ein Jugendlicher träumt von einer gerechten Welt, doch die Realität sieht leider anders aus. Das führt zu interessanten Szenen, die erst philosophisch, dann humoristisch werden. Wenn Spidey erstmal keine andere Möglichkeit findet, dann hat er eben immer noch seine Sprüche und kann seinen Gegner zumindest nerven. Der Ganove selbst bekommt am Ende des Bandes ein Motiv fern der Kriminalität verpasst. Streng genommen ist dieses zwar nur Klischee, aber ausbaufähig.

Mit Black Cat erscheint noch eine weitere Frau im Leben der Spinne, doch aufgrund des Altersunterschieds wird es hier wohl nicht lange knistern, nehme ich an. Dafür gibt es eine Verbindung mit dem Kingpin, die vielleicht noch vertieft wird oder doch schon grob auserzählt ist. Mal sehen, ob Spidey mit der Katze zumindest eine temporäre Verbündete findet oder sie wegen des Erzähltempos vielleicht bereits im übernächsten Band gar nicht mehr auftaucht.

Ich bin begeistert und gespannt, was noch alles kommen wird.
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