Du darfst über 20 Smileys benutzen. Ich nicht. Das unfair!
So, jetzt hab ich auch mal Zeit. 2 Tage Bahnhofskunde AE hinter mir und naja, da ist tatsächlich nicht so viel los da.
Ich bin viel begeisterter davon, wie wenig man an den ICEs tatsächlich zu schaffen hat.
Noch nie gesehen, dass die einer so richtig abrüstet. Die werden alle aufgerüstet abgestellt und den Rest machen ALLE alleine.
Ich wusste ja schon, dass die Dinger vieles selbst machen. Aber es ist trotzdem irgendwie befremdlich, den ganzen V und A Dienst gelernt und gemacht zu haben, und das nun scheinbar komplett irrelevant ist. Einfach rauf, alles eingeben und los. Rest hat der schon alles 2 Stunden vorher selbst erledigt und wenn es da ne Störung gegeben hätte, hätt er einen Notruf raus geschickt. Also selbst da habe ich nix unbedingt mit zutun.
Aber gut, Baureihenschulung kommt noch, hab so ja keine Ahnung. Das waren ja nur 2 Tage beobachten und fragen.
Was ETCS und RiR angeht ... jo. Wird alles gemacht. Zumindest soll man aber da habe ich nun auch schon beides gesehen. Einer hatte sogar garkeinen Funk an.
Die einen machen mit ETCS (dauert gar nicht so lange, nach 20-30 Sekunden war alles eingegeben) die anderen werfen den direkt den .... ok, gerade vergessen ob Haupt- oder Störschalter. Eins von beiden jedenfalls.
Offiziell aber natürlich mit ETCS PZB/LZB.
AE ist nicht klein, aber da ist schon nach 2 Tagen es recht übersichtlich. Vor ALA gruselt es mir aber schon, da ist ja nur Gleis neben Gleis und für jede Himmelsrichtung ein anderes Stellwerk verantwortlich usw.
Man sagt, man braucht so 1 Jahr bis man sich da auskennt.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Kapiert keiner so richtig. Wahrscheinlich ist den "hohen Herrschaften" im Landtag der Schienenverkehr einfach zu teuer, Busverkehr ist billiger zu haben. Es sei denn, das Fahrgastaufkommen ist so hoch, daß es mit Bussen nicht mehr zu bewältigen ist.
Bei manchen ungünstig trassierten uralten Strecken ist der Bus ja auch tatsächlich sinnvoller, wenn die Strecke geografisch bedingt eben weit abseits der eigentlichen Ortschaften angelegt werden MUSSTE, inzwischen aber die Orte auf der Straße deutlich einfacher erreichbar sind und die Leute eben nicht erst kilometerweit bis zum Bahnhof fußen müssen. Aber ansonsten, und sowie es um Ausbau von Strecken geht, die gerade NICHT nach Dresden rein führen - einfach nur
ob den Leuten eigentlich klar ist, dass die Zahlen nur hoch gehen, wenn entweder die Preise im Keller sind oder das Angebot gut ist? Wer fährt schon mit dem Zug, wenn der nur alle 2 Stunden pro Richtung (oder noch weniger) im Schneckentempo unterwegs und auch noch teurer als das Auto ist.
Klar fahren weniger, wenn man das Angebot immer beschissener Macht um Geld zu sparen. Aber wieso auch langfristig denken, das macht ja garkeinen Sinn.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Ohoooo....!!! Da muß ich aber widersprechen!
Industriestadt war es bis zum Ende der DDR. Webstuhlbau, Barkas, Robotron, Diamant, die Fettchemie... das sind nur mal die, die mir direkt auf Anhieb einfallen. Deindustrialisiert wurde erst durch die Untreuhand ab 1990, das dafür in richtig großem Stil
Hm, stimmt. Meine Mama war in der Textilindustrie tätig damals. Aber aus der Zeit weiß ich tatsächlich sonst nichts. Alles noch weit weit vor meiner Zeit.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Die Bedeutung als Industriestadt zu DDR-Zeiten wird ja auch deutlich durch die großen Wohngebiete, die komplett neu entstanden: Gablenz (etwas älter), das "Heckert" (70er und 80er), beide mit Schnellstraßenbahnen erschlossen, trotzdem reichten noch Ende der 70er die Wohnungen nicht mal ansatzweise aus, meine Eltern etwa bekamen ums Verrecken keine Wohnung und damit keine Zuzugsgenehmigung... solche Wohngebiete stampfte auch die DDR nicht für industrie- und bedeutungslose Städte aus dem Boden.
*Muss erstmal googlen, was eine Schnellstraßenbahn ist*
Ah? Sowas wie eine Budet S-Bahn?
Heute findet man schon eher was. Teils werden die Platten ja zurück gebaut. Zumindest wo ich gewohnt habe vor ein paar Jahren.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Stimmt, die Tz von der Wiener Westbahn. Täglich in Chemnitz zu bewundern
Bin zur GalaCon von Nürnberg bis Schwäbisch Gmünd in der 6-Teiler-Variante mitgefahren. Das muß ich den Teilen lassen: die haben Anzug Bei trockenen Schienen Hebel vor, das geht richtig zur Sache, das ist fast schon S-Bahn-würdig, diese Beschleunigung
Ist der andere so viel schlechter? Hätte erwartet, dass die gleich gut ausgebaut wurden. Oder redest du gerade nur vom Fahren?
Ist ja auch Stadler und nicht Bombe.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Ich tippe auf "Schmalspurausbildung", also nicht LZB-Betrieb im Regel- und Störbetrieb usw., sondern eben nur, wie sie geprüft wird. Dito ETCS.
So schauts aus. "Kommt noch/kriegt ihr noch" wie es so schön heißt.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Aha, also unverändert "spitzenmäßige" Bedingungen. Und dann wundern sich die Schlipse über fehlende Motivation und irrsinnige Durchfallerquoten
Stecken- und Bahnhofskunde mache ich momentan auch nur, weil sie noch nicht wussten, was sie was mit uns machen wollen. Nach dem Motto "mach mal."
Die Tf finden es nicht so toll, dass wir das schon machen sollen ohne zumindest die Baureihenschulung angefangen zu haben. So kann ich halt nur gucken und nicht selbst fahren...
Man hat es mir zwar schon angeboten, aber mein Gruppenleuter hat mich gewarnt das zu tun. Wir haben eben nicht den Auftrag dafür und auch wenn ja nix passieren kann, weil der richtige Tf da ist, gibts trotzdem riesen Stress, wenn das der falsche sieht.
Und auch wenn es mich in den Fingern juckt, will ich meinen Kollegen (und mir) keinen unnötigen Stress bringen.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: ... dafür bin ich zu alt, damit hatte ich (scheinbar zum Glück) nie was zu tun
Anstelle im sterilen Büro PDFs an der Wand zu bestaunen sitzt du Zuhause und siehst sie dir auf dem Tablet an, während der Trainer gefühlt mit sich selbst redet.
Klingt ja toll, aber wenn du tatsächlich was lernen willst ist das der absolute größte scheiß den man machen kann ...
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Ah, ein Praktiker, wie ich sehe
Oder anders ausgedrückt: "Wenn wir was falsch machen, müssen wir wissen, daß wir es gerade falsch machen, und auch, wie wir es richtig zu machen haben, wenn der Teamleider oder der Prüfer daneben sitzt"
So siehts aus.
Merke schon, dass es bei Fernverkehr nicht anders zugeht. So geht's scheiße gut und so schön falsch.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: So war es ja auch gedacht, zumindest die La-Anzeigen sollten ja in EBuLa mit rein und dort dann in Rot in den Fahrplan integriert angezeigt werden. Kam nur leider über einzelne Versuche nie hinaus.
Und das alles auf dem Tablet... da sehe ich doch schon wieder kommen, daß man in 20 verschiedenen Ordnern, deren Synchronisation natürlich dank arschlangsamer Server jeweils mindestens 10 Minuten dauert, die "Einzelteile" selber zusammensuchen und dann ständig nur auf dem Ding rumwischen und rumscrollen muß, weil etwa der Fahrplan nicht von alleine weiterlaufen kann (gar nich GPS-gesteuert! Teufelszeug! ) wie bei EBuLa, die La ist natürlich in einem anderen Tab, die Fplo ein unübersichtliches PDF-Dokument mit mindestens 30 Seiten, von denen man maximal eine wirklich braucht... kann mir aber nicht vorstellen, daß die Betriebsräte solchen unpraktischen Büroheini-Lösungen (die eben nie was anderes zu tun haben, als auf Tablets rumzuwischen und rumzusuchen und rumzuscrollen) zustimmen, Stichwort Gefährdungsbeurteilung. Und im Zweifelsfall bleibt nur der Kontakt zum EBA , wenn die geforderte Verfahrensweise eindeutig betriebsgefährdend werden würde, weil man eben mehr auf dem Ding rumwischen muß, als daß man Strecke und Signale beobachtet
Update dazu. Hab da mal gefragt und scheinbar passiert das schon anfang nächsten Jahres. Fernerkehr lässt da wohl Lizenzen für die EBuLa auslaufen und wir kriegen noch neue Tablets und eine Schulung.
Wann wo wie, pff keine Ahnung.
Aber das lässt wohl wirklich nicht mehr lange auf sich warten.
Man weiß auch nicht, was dann mit den EBuLa Bordgeräten passiert. Man hofft ja, dass die raus fliegen und durch Tablet Halter oder sowas ersetzt werden. Aber wahrscheinlich bleiben die einfach drin.
Soll wohl ähnlich (nur wahrscheinlich beschissener) wie in der Schweiz werden. Die haben da ja auch ihre Laptops mit allem drauf. Alles ganz einfach und toll, sagt man uns.
Wahrscheinlich.
(23.10.2023)Railway Dash schrieb: Den Kasten hab ich bisher noch gar nicht gesehen. Naja, bin glücklich auch ohne ihn
Ich genieße meine traditionellen herkömmlichen Züge, solange ich sie noch haben darf Die sind absolutes Low-Tech, was aber gut ist: der Lokführer ist eben das, derjenige, der bestimmt, was seine Fahrzeuge (im Rahmen der Physik natürlich) machen (also nicht nur der Computerbediener wie in den Neubaugurken), und was an Technik und Rechnern und Computern nicht in den Fahrzeugen drin steckt, kann auch nicht kaputtgehen oder zu spinnen anfangen und einen dann irgendwo völlig random auf den Schienen "festnageln" (Hatte ich alles schon gehabt... S-Bahn Rhein-Main, als wir die ET 430 neu bekamen - das war einfach nur )
Die kommen ja in den Norden. Nicht Hamburg aber Neumünster, soweit ich weiß. Da bauen die ja auch noch das Werk für die aus bis angeblich 2027.
Keine Ahnung, wo die in der Zwischenzeit sind.