21.09.2012 |
Shadow Mane
Wonderbolt
Beiträge: 1.020
Registriert seit: 09. Sep 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)DwBrot schrieb: (21.09.2012)Shadow Mane schrieb: In den anderen religionen z.B. im islamischen glauben wird vieles noch strenger gesehen, aber auch das wird sicher in den nächsten jahren schwinden.
Und der Papst erlaubt die Homo-Ehe...
Wenn du überlegst, wie lange es gedauert, bis das Christentum da angekommen ist, wo es sich jetzt befindet...Da hat der Islam noch einen weiten Weg vor sich.
es ist doch garnicht so lange her das das christentum so streng war, ich rede ja nicht von 3-4 jahren ein bisschen länger dauerts natürlich schon^^
|
|
|
21.09.2012 |
DwBrot
Draconequus
Beiträge: 5.613
Registriert seit: 23. Mai 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
ist dann die Frage, wie man die "nächsten Jahre" definiert.
Aber wann wurde in Deutschland das letzte mal jemand gehängt, weil er gesagt hat, dass er nicht an Gott glaubt. Der Islam hängt, was das angeht, mehrere Jahrhunderte zurück.
|
|
|
21.09.2012 |
River System
Enchantress
Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)Shadow Mane schrieb: Geb ich dir voll recht^^ Aber ich glaube das mit ständigen schutz hab ich etwas falsch ausgedrückt Mir wurde beigebracht das "Gott" nicht unsere probleme löst und uns vor allem schützt sondern uns im leben zur seite steht und hilft. wenn ich es so betrachte ergibt es mehr sinn als mit der "Gott" beschützt uns vor all dem bösen theorie^^
Diese Theorie hat aber auch seine Schwachstellen. Dazu müsste sich ja Gott für jeden Einzelnen von uns interessieren (!) und unterstützen - gleichzeitig tut er nichts, um all das Leid, das unschuldigen Menschen widerfährt, zu lindern.
Was ist das dann noch für ein Gott?
(21.09.2012)Shadow Mane schrieb: Das mit Religion in der Erziehung finde ich teilweise auch echt brutal. Ich meine es wäre ja voll inordnung kinder an religion heranzuführen, aber einen solchen zwang auszuüben ist heftig. Aber das ist ja weitestgehend zumindest im christentum nichtmehr die regel. oder liege ich da falsch? In den anderen religionen z.B. im islamischen glauben wird vieles noch strenger gesehen, aber auch das wird sicher in den nächsten jahren schwinden.
Also in meinen Augen hat selbst bei uns Religion noch viel zu viel zu viel Einfluss auf Kinder. Zumindest in Bayern, wie es in anderen Teilen Deutschlands aussieht weiß ich nicht. Hier ist es zumindest normal, dass Kinder getauft werden, Religionsunterricht in der Grundschule ist Pflicht. Im Gymnasium sieht es ein wenig besser aus, weil es zumindest an meiner Schule alternativ Ethik gab - Standard ist aber Religionsunterricht.
Es wird jungen Kindern Religion aufgezwungen, und wenn wie in meinem Fall auch noch ein Pfarrer den Religionsunterricht in der Grundschule führt, dann hat er alleine schon sehr gute Möglichkeiten, die Kinder zu indoktrinieren.
Da muss man als Elternteil schon aktiv vorbeugen und dem Kind vor der Schule einen kleinen Überblick über alle Religionen geben.
Im Islam ist es natürlich noch extremer. Allgemein ist die Religion im Nahen Osten noch wesentlich wichtiger im Alltag, dementsprechend werden Kinder noch viel stärker indoktriniert. Ein Ergebnis davon sieht man ja die letzten Tage mit dem Mohammed-Film.
Wenn es nur ein "heranführen" wäre wie du es so schön formuliert hast, wäre es wirklich nicht schlimm. Es wird leider meistens nur eine Seite der Medaille gezeigt, va. in Bayern geht der Religionsunterricht nur über das Christentum.
(21.09.2012)Shadow Mane schrieb: (21.09.2012)DwBrot schrieb: (21.09.2012)Shadow Mane schrieb: In den anderen religionen z.B. im islamischen glauben wird vieles noch strenger gesehen, aber auch das wird sicher in den nächsten jahren schwinden.
Und der Papst erlaubt die Homo-Ehe...
Wenn du überlegst, wie lange es gedauert, bis das Christentum da angekommen ist, wo es sich jetzt befindet...Da hat der Islam noch einen weiten Weg vor sich.
es ist doch garnicht so lange her das das christentum so streng war, ich rede ja nicht von 3-4 jahren ein bisschen länger dauerts natürlich schon^^
Ich persönlich hoffe, dass der Islam sich bis zum nächsten Jahrhundert soweit verbessert, wie das Christentum aktuell ist. Vielleicht erleben wir es ja noch.
Für die nächsten 10-20 Jahre erhoff ich mir keine allzu großen Fortschritte.
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
|
|
|
21.09.2012 |
Shadow Mane
Wonderbolt
Beiträge: 1.020
Registriert seit: 09. Sep 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
Zitat:Also in meinen Augen hat selbst bei uns Religion noch viel zu viel zu viel Einfluss auf Kinder. Zumindest in Bayern, wie es in anderen Teilen Deutschlands aussieht weiß ich nicht. Hier ist es zumindest normal, dass Kinder getauft werden, Religionsunterricht in der Grundschule ist Pflicht. Im Gymnasium sieht es ein wenig besser aus, weil es zumindest an meiner Schule alternativ Ethik gab - Standard ist aber Religionsunterricht.
Es wird jungen Kindern Religion aufgezwungen, und wenn wie in meinem Fall auch noch ein Pfarrer den Religionsunterricht in der Grundschule führt, dann hat er alleine schon sehr gute Möglichkeiten, die Kinder zu indoktrinieren.
Da muss man als Elternteil schon aktiv vorbeugen und dem Kind vor der Schule einen kleinen Überblick über alle Religionen geben.
Im Islam ist es natürlich noch extremer. Allgemein ist die Religion im Nahen Osten noch wesentlich wichtiger im Alltag, dementsprechend werden Kinder noch viel stärker indoktriniert. Ein Ergebnis davon sieht man ja die letzten Tage mit dem Mohammed-Film.
Wenn es nur ein "heranführen" wäre wie du es so schön formuliert hast, wäre es wirklich nicht schlimm. Es wird leider meistens nur eine Seite der Medaille gezeigt, va. in Bayern geht der Religionsunterricht nur über das Christentum.
Also das ist hier in NRW nicht so. zumindest nicht da wo ich wohne^^ Es gibt zwar kindergärten die Kath. oder Ev. sind aber es gibt ebend auch neutrale. dann auf der grundschule... ich weiß nurnoch das es religion als fach gab das nich verpflichtend war. Auf der Realschule gab es Religion Ev. Religion Ka. und Philosophie (passt ja ) Ich war Religion Ev. und darin haben wir auch sehr viel über andere weltreligionen gesprochen (ich z.B. Musste ein ganzes referat über den Buddhismus halten ). Und jetzt in klasse 11. hatten wir wieder die wahl zwischen Evangelisch, katholisch oder Philosophie. in kurzer zeit sollen noch mehr wahlmöglichkeiten folgen^^ Zwar ist mein neuer reli-lehrer auch pfarrer aber das hängt eher mit lehrermangel zusammen.
Hier ist es übrigens auch noch normal Getauft zu werden. ich bin sogar Konfirmiert. Aber auch das lässt stark nach. (ich wurde mit 49 anderen leuten konfirmiert und bei der konfirmation wurden einige von denen erst getauft)
|
|
|
21.09.2012 |
Whitey
Draconequus
Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)Tanail schrieb: Ich persönlich hoffe, dass der Islam sich bis zum nächsten Jahrhundert soweit verbessert, wie das Christentum aktuell ist. Vielleicht erleben wir es ja noch.
Für die nächsten 10-20 Jahre erhoff ich mir keine allzu großen Fortschritte.
Kommt drauf an wo dieses "aktuell" ist, würde ich sagen. Europa ist natürlich recht moderat, aber guck dir dagegen mal die USA an, den Bible Belt und so weiter. In God we trust sag ich nur. Das sind auch keine besonders wünschenswerten Zustände.
Ich würde übrigens noch weiter gehen. Religionsunterricht abschaffen und komplett durch Philosophie ersetzen wäre erstmal eine Sache. Schule soll schließlich Wissen vermitteln und keinen abergläubischen Humbug. Ich finde das echt arm wenn Religion ein Schulfach ist. Was sagt das denn über unsere Gesellschaft aus?
Außerdem bin ich der Meinung, dass man Kinder nicht taufen dürfen sollte. Die werden in die Kirche indoktriniert bevor sie laufen können. Ich halte das für falsch. Wenn jemand religiös ist schön und gut, aber dann bitte auch durch ihre eigene Entscheidung und nicht von den Eltern vorweg genommen. Man kann die zwar nicht aufhalten ihr Weltbild an ihre Kinder zu vermitteln, aber das wäre wenigstens nicht so offiziell.
|
|
|
21.09.2012 |
eyupstep
Ponyville Pony
Beiträge: 218
Registriert seit: 23. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)Tanail schrieb:
Wow gleich zu Beginn ein Hater-Post. Dass hier bewusst auch ein wenig Fantasie gefragt war hat wohl jemand überlesen?
Übrigens, wer nichts beiträgt kann ebenso wie jemand der keine Ahnung hat einfach mal...nichts posten.
(20.09.2012)Kendor schrieb: (20.09.2012)Shadow Mane schrieb: Religion hilft vielen menschen mit sich selbst und mit der welt besser klarzukommen. es geht ihnen besser. das ist doch wohl ein direkter vorteil oder?
*unterstütz*
Beten zum Beispiel ist eine Art der Selbstreflektion!
Ich höre oft Leuten beim Beten zu, und kann daher sagen: Beim (freien) Beten werden meistens 3 Aspekte zur Aussprache gebracht: Bitten, Danken sowie das Bringen, was in diesem Sinne das "Angeben" mit den positiven Taten ist, die man zuletzt vollbracht hat.
Letzteres ist natürlich gut zur Steigerung des Selbstwertgefühls, das Danken sorgt für eine grundpositive Einstellung bzw. Optimismus und das Bitten sorgt dafür, dass die Last auf den eigenen Schultern (wenn auch nur plazebisch) kleiner wird.
Also ist es psychologisch höchst vertretbar!
Klinge ich wie ein fanatischer Religionsvertreter? Wenn ja tut es mir Leid, ich steigere mich in meine Argumentationen manchmal ein wenig rein...
Danke für diesen Einblick ins Beten. Diese Dreiteilung kannte ich bisher nicht. Das kann sich in der Tat positiv auswirken, zumindest mit gewissen Einschränkungen.
Bei guten Taten wird man z.B. meiner Meinung nach auch als Atheist genug belohnt. Mir reicht es zumindest, wie vielen anderen auch, zu wissen, dass ich etwas gutes getan habe. Auch ohne eine Aussicht auf ein imaginäres Paradies zu bekommen.
Was Selbstreflektion betrifft: Das kann man auch ganz ohne Religion wunderbar machen. Dazu muss man sich nicht vorstellen mit einem höheren Wesen zu reden, ein normales gedankliches Selbstgespräch bringt genauso viel.
Den Part zum allgemein besser fühlen kann ich auch nicht so ganz unterschreiben. Dazu wird der Mensch in fast allen Religionen zu sehr erniedrigt, als "Sünder" dargestellt, in älteren (Natur-)Religionen auch gerne mal als Opfer dargebracht und meistens wird mit ewigen Qualen gedroht, wenn man nicht dies und jenes tut und glaubt.
Ohne diese ganzen Aspekte führt man in meinen Augen ein allgemein entspannteres Leben (auch ohne Opferungen, dann treffen die Beschreibungen auch auf das Christentum zu).
Außerdem weiß man ohne einen Glauben an ein Leben nach dem Tod sein einziges Leben besser zu schätzen, was eine sehr große Motivation allgemein und speziell für gute Taten sein kann.
Ich bin außerdem sehr froh darum, dass es keinen omnipotenten, ominszienten und omnipräsenten Gott gibt und nicht alles was ich tue überwacht wird. Wer wirklich an eine der 3 abrahamitischen glaubt, der muss sich ja ständig überwacht fühlen. Wie in einem Überwachungsstaat.
Ein wichtiger Punkt, der wirklich ausschließlich Religionen vorbehalten ist, ist ein Leben nach dem Tod. Dafür gibt es rational keine Gründe, und nur durch Religionen kann man somit eine eventuell sehr starke Angst vor dem Tod überwinden. Manche Menschen kann das sehr erleichtern.
(Mir persönlich ist aber auch da die Wahrheit lieber, obwohl ich selbst sehr große Angst vor dem Tod habe.)
Unterm Strich finde ich einfach, dass die negativen Aspekte die positiven bei Weitem überwiegen. Es steht quasi besser fühlen und ein höheres Selbstwertgefühl diversen Illusionen / Lügen, Angst und eine gefühlte ständige Überwachung entgegen - letztere verhindern wieder, dass man sich wirklich gut fühlen kann.
Was haltet ihr von den negativen Aspekten die ich aufgezählt habe? Findet ihr die weniger schlimm als ich?
Ich kann nur sagen, dass sich der Glaube der meisten Leute, die ich hier (in sowohl katholischen, als auch evangelischen Gemeinden) doch etwas von deiner Präsentation abhebt
Aber da ist auch der Unterschied von Gemeinde zu Gemeinde viel zu verschieden, als dass man da verallgemeinern könnte...
UFKAK - User Formerly Known As Kendor
"How many goodly creatures are there here!"
- Shakespeare Fluttershy
|
|
|
21.09.2012 |
DwBrot
Draconequus
Beiträge: 5.613
Registriert seit: 23. Mai 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
ich meine das Thema Religionsunterricht kam nach der 2. Wk auf, weil die Kirche danach ganz groß am rumquatschen war, das so was nie wieder passieren dürfe und sie habe ne Teilschuld, blablabla. Daraufhin wurde Religionsunterricht dann glaub ich gesetzlich vorgeschrieben.
Themenwechsel? Was mich interessieren würde: Der Sinn des Lebens. Gibts einen und wenn ja welchen?
|
|
|
21.09.2012 |
eyupstep
Ponyville Pony
Beiträge: 218
Registriert seit: 23. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
Der Sinn des Lebens ist, sein Leben zu leben, ohne den Sinn des Lebens zu wissen.
UFKAK - User Formerly Known As Kendor
"How many goodly creatures are there here!"
- Shakespeare Fluttershy
|
|
|
21.09.2012 |
Cheetah
Ponyville Pony
Beiträge: 219
Registriert seit: 24. Jul 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)DwBrot schrieb: Themenwechsel? Was mich interessieren würde: Der Sinn des Lebens. Gibts einen und wenn ja welchen?
Ich würde sagen, die Fragestellung müsste man noch etwas konkretisieren. Denn "der Sinn des Lebens" ist zweideutig. Zum einen gibt es die Frage nach dem Sinn des Lebens überhaupt, also wozu es Leben auf der Erde gibt und was die Aufgabe der Lebewesen ist. Diese Aufgabe ist durch die Natur recht klar vorgegeben. Der Sinn des Lebens ist es, die Art zu erhalten. Interessant wäre vielleicht noch das warum. Aber angenommen, Lebewesen würden ihre Art nicht erhalten, dann gäbe es bald auch keine Lebewesen mehr und man könnte sich die Frage nach dem Sinn der Arterhaltung gar nicht mehr stellen.
Interessanter ist meiner Meinung nach aber die zweite Bedeutung. Welchen Sinn hat unser Leben, das Leben als Mensch, als Individuum. In diesem Punkt bin ich der Auffassung, dass man es nicht allgemeingültig beantworten kann. Jeder muss den Sinn seines Lebens selbst finden. Was also soll eben von uns als Individuen nach unserem Tod erhalten bleiben? Nachkommen? Eine Welt, die besser und freundlicher sein wird, als die unsrige?
Zusammengefasst kann man also sagen, dass ich den "Sinn" des Lebens eigentlich als "Ziel" des Lebens sehe.
|
|
|
21.09.2012 |
DwBrot
Draconequus
Beiträge: 5.613
Registriert seit: 23. Mai 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
Ich würde den zweiten Punkt einfach rausstreichen. Der Mensch als Individuum ist unwichtig, er hat keinen Sinn. Der Sinn des Lebens muss auf alle Lebewesen anwendbar sein.
|
|
|
21.09.2012 |
River System
Enchantress
Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)Whitey schrieb: Kommt drauf an wo dieses "aktuell" ist, würde ich sagen. Europa ist natürlich recht moderat, aber guck dir dagegen mal die USA an, den Bible Belt und so weiter. In God we trust sag ich nur. Das sind auch keine besonders wünschenswerten Zustände.
Ich würde übrigens noch weiter gehen. Religionsunterricht abschaffen und komplett durch Philosophie ersetzen wäre erstmal eine Sache. Schule soll schließlich Wissen vermitteln und keinen abergläubischen Humbug. Ich finde das echt arm wenn Religion ein Schulfach ist. Was sagt das denn über unsere Gesellschaft aus?
Außerdem bin ich der Meinung, dass man Kinder nicht taufen dürfen sollte. Die werden in die Kirche indoktriniert bevor sie laufen können. Ich halte das für falsch. Wenn jemand religiös ist schön und gut, aber dann bitte auch durch ihre eigene Entscheidung und nicht von den Eltern vorweg genommen. Man kann die zwar nicht aufhalten ihr Weltbild an ihre Kinder zu vermitteln, aber das wäre wenigstens nicht so offiziell.
Damit meinte ich keinen exakten Zustand, aber immerhin geht allgemein aktuell sehr viel weniger Gewalt von Christen aus als von Muslimen - ich will damit niemanden angreifen, es geht hier nur um die Extremisten.
Wenn man sich den Bible Belt ansieht, dann sind dort in der Tat leider viele fanatisch religiöse Menschen. Das ist wahrscheinlich das Zentrum der christlichen Extremisten in der westlichen Welt, ich kenne zumindest keinen besseren Kandidaten dafür.
Ich stimme dir in allen Punkten zu. In meinem letzten Post hatte ich ja schon den Kontakt von Kindern mit Religion bemängelt, dementsprechend wäre ich sehr froh wenn z.B. Taufe und Religionsunterricht in Schulen abgeschafft wird und idealerweise durch allgemeine Philosophie oder zumindest einen Religionsunterricht, der sämtliche Religionen behandelt, ersetzt wird.
(21.09.2012)Kendor schrieb: Ich kann nur sagen, dass sich der Glaube der meisten Leute, die ich hier (in sowohl katholischen, als auch evangelischen Gemeinden) doch etwas von deiner Präsentation abhebt
Aber da ist auch der Unterschied von Gemeinde zu Gemeinde viel zu verschieden, als dass man da verallgemeinern könnte...
Das würde ich jetzt gerne etwas genauer hören.
So kann ich bisher nur raten, dass du eventuell damit meinst, dass nicht jeder so streng an Himmel und Hölle und was noch Kernaspekte des Christentums sind glauben - dann sind sie aber auch eigentlich keine Christen mehr, sondern eher eine Art Mitläufer.
(21.09.2012)DwBrot schrieb: Themenwechsel? Was mich interessieren würde: Der Sinn des Lebens. Gibts einen und wenn ja welchen?
(21.09.2012)Cheetah schrieb: Jeder muss den Sinn seines Lebens selbst finden.
(...)
Zusammengefasst kann man also sagen, dass ich den "Sinn" des Lebens eigentlich als "Ziel" des Lebens sehe.
Du hast meine Gedanken exakt aufgeschrieben
Einen vorgegebenen Sinn des Lebens gibt es nicht, den muss jeder für sich selbst finden.
(21.09.2012)DwBrot schrieb: Ich würde den zweiten Punkt einfach rausstreichen. Der Mensch als Individuum ist unwichtig, er hat keinen Sinn. Der Sinn des Lebens muss auf alle Lebewesen anwendbar sein.
Dann gibt es außer Reproduktion und Sicherung des Überlebens der Rasse keinen Sinn und die Frage wäre damit beantwortet.
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
|
|
|
21.09.2012 |
Nex Displosio
Forenpinkamena
Beiträge: 2.289
Registriert seit: 27. Aug 2011
|
RE: Der Philosophie-Thread
Was Religion angeht sehe ich das in etwa so:
Islam kann man hierbei gegen viele andere Religionen und ihre Anhänger eintauschen.
Ein Religionslosen Glaube sehe ich als richtigeren Weg meinetwegen kann jeder an einen oder mehrere Götter glauben und sich mit Leuten Treffen die das selbe Glauben aber wozu sind Kirchen nötig? Nur für ein "Gemeinschaftsgefühl?" Oder riesige Bauwerke und Gedenkstätten? Das Geld und die Mühe kann man sinnvoller verwenden.
Die Idee eines Gottes und Paradieses steht zu 100% nicht nur irgendwelchen Fanatischen frei die sich einer Religion verpflichtet haben.
Was mich auch stört ist die Dummheit die wenige Entwickeln wenn sie glauben die Erde ist der Mittelpunkt des Universums oder das sie nur knapp 5600 Jahre alt sein soll auch die Intoleranz und Ignoranz einiger wenige ist auf einem Level das einem Bronie gleicht der sich in eine Diskussion über Saucy-art im Feedback Bereich stürzt
Jemand wurde in einem Krankenhaus geheilt oder Wiederbelebt? Thanks god
Das sind aber nur Ausnahmen.
Mir Gefällt die Idee von krum den Gott den Conan der Barbar sich selbst erwählt hat.
Er kümmert sich einen Scheißdreck um irgendwen er schaut nur bei den Kämpfen zu wenn er bei wem gefallen gefunden hat.
Morgen spreche ich mal ein anderes Thema mit an.
|
|
|
21.09.2012 |
eyupstep
Ponyville Pony
Beiträge: 218
Registriert seit: 23. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
Nun einerseits ist bei uns die Vorstellung von Gut und Böse signifikant anders, als zum Beispiel beim Vatikan. Weder haben wir etwas gegen Schwule, noch "stoßen wir jemanden in den Schwefelsee" (Zitat Arche Internetz), wenn er nicht den Gottesdienst regelmäßig besucht. Auch tolerieren wir Leute, die für sich nicht an Gott glauben, das ist eine Entscheidung, die jedem selbst überlassen ist, wir müssen ja nicht jeden missionieren... wir helfen eben auch Leuten, ohne dass sie ein Mitglied unserer Gemeinde sein müssen... das sind so die Unterschiede
UFKAK - User Formerly Known As Kendor
"How many goodly creatures are there here!"
- Shakespeare Fluttershy
|
|
|
21.09.2012 |
Shadow Mane
Wonderbolt
Beiträge: 1.020
Registriert seit: 09. Sep 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
Zitat:DwBrot schrieb:
Ich würde den zweiten Punkt einfach rausstreichen. Der Mensch als Individuum ist unwichtig, er hat keinen Sinn. Der Sinn des Lebens muss auf alle Lebewesen anwendbar sein.
Dann gibt es außer Reproduktion und Sicherung des Überlebens der Rasse keinen Sinn und die Frage wäre damit beantwortet.
Ich würde eher sagen die weiterentwickung der eigenen rasse. Klar erst muss man das überleben sichern, aber man will ja dann auch weiterkommen. Obwohl man jetzt auch sagen könnte das das entwickeln die Sicherung der eigenen Rasse erst ermöglicht schließlich überlebt immer nur der stärkste/klügste, eben der der sich besser angepasst hat. (Bitte sagt mir wenn mein gelaber wie müll klingt hab nämlich so das gefühl das dass was ich meine nicht so rüber kommt )
|
|
|
21.09.2012 |
Whitey
Draconequus
Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)DwBrot schrieb: Themenwechsel? Was mich interessieren würde: Der Sinn des Lebens. Gibts einen und wenn ja welchen?
Nope, das Leben hat keinen Sinn. Es ist das pure Chaos und alles lebt halt einfach so vor sich hin.
"Sinn" im allgemeinen ist eine sehr menschliche Sache die wir quasi erfunden haben und die Natur ansich kennt sowas nicht. Ergo muss man seinem Leben selber einen Sinn geben, aber ich denke dafür sind wir schlau genug. Irgendwas findet man in der Regel mit dem man sich beschäftigen möchte, das für einen persönlich Sinn ergibt.
Was Sinn hat und was nicht unterscheidet sich ja auch von Person zu Person, also kann es auch keinen allgemeinen Sinn geben. Das ist ne persönliche Entscheidung. Was für mich Sinn macht muss für euch noch lange nicht so sein.
|
|
|
21.09.2012 |
River System
Enchantress
Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
@Shadow Mane:
Das ist schon richtig so, die Weiterentwicklung dient zum Überleben, da sie derjenigen Rasse Vorteile verschafft
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
|
|
|
22.09.2012 |
Shadow Mane
Wonderbolt
Beiträge: 1.020
Registriert seit: 09. Sep 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)Whitey schrieb: (21.09.2012)DwBrot schrieb: Themenwechsel? Was mich interessieren würde: Der Sinn des Lebens. Gibts einen und wenn ja welchen?
Nope, das Leben hat keinen Sinn. Es ist das pure Chaos und alles lebt halt einfach so vor sich hin.
"Sinn" im allgemeinen ist eine sehr menschliche Sache die wir quasi erfunden haben und die Natur ansich kennt sowas nicht. Ergo muss man seinem Leben selber einen Sinn geben, aber ich denke dafür sind wir schlau genug. Irgendwas findet man in der Regel mit dem man sich beschäftigen möchte, das für einen persönlich Sinn ergibt.
Was Sinn hat und was nicht unterscheidet sich ja auch von Person zu Person, also kann es auch keinen allgemeinen Sinn geben. Das ist ne persönliche Entscheidung. Was für mich Sinn macht muss für euch noch lange nicht so sein.
Macht sinn
Mal ne andere frage: Glaubt ihr eigendlich an andere lebensformen im universum? wenn ja, glaubt ihr sie wären weit entwickelt? Wären sie aggresiv?
Ich glaube ja fest daran das wir nicht allein sind (aufjedenfall eher als an einen Gott oder an Götter ) Das mit der entwicklung... Ich denke das sich auf anderen Planeten, sowie hier auch, verschiedene lebensformen bilden von denen eine dominant ist oder noch um die dominanz gekämpft wird. Diese Spezies wäre dann je nach ihren möglichkeiten in der eigenen heimat verschieden weit entwickelt. Also uns nicht unbedingt vorraus Den letzten punkt sehe ich zimlich kritisch. Würden Außerirdische zur erde kommen oder wir zu den außerirdischen kann es nicht friedlich ablaufen. Beide rassen wollen wahrscheinlich ihre dominanz zeigen. Und wenn nicht das, wie könnte man sich denn mit vertrauen begegnen? Angst vor dem ungewissen würde dann doch wieder für unruhe sorgen. Soweit meine meinung, wie seht ihr das? Sry falls diese fragen euch nicht unbedingt interresieren... mich interresieren sie umsomehr
|
|
|
22.09.2012 |
Whitey
Draconequus
Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
Das Universum ist groß. Genau genommen wird es sogar jeden Tag ein bisschen größer.
Die Bedingungen damit sich Leben entwickeln kann sind zwar sehr speziell und werden nur von den wenigstens Planeten erreicht, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es irgendwo noch anderes Leben gibt. Wie das dann aussieht ist natürlich ne andere Frage.
Wahrscheinlich wird dieses Leben nicht so sein wie wir. Vielleicht reden wir hier auch nur von irgendwelchen Einzellern oder Tieren in irgendeiner Form.
Aber ich denke nicht dass wir so schnell auf eine andere Rasse stoßen werden, die ebenfalls bereits den Weltraum erreicht hat. Das hätten wir sonst wohl schon bemerkt.
|
|
|
22.09.2012 |
River System
Enchantress
Beiträge: 561
Registriert seit: 31. Aug 2012
|
RE: Der Philosophie-Thread
(22.09.2012)Shadow Mane schrieb: Mal ne andere frage: Glaubt ihr eigendlich an andere lebensformen im universum? wenn ja, glaubt ihr sie wären weit entwickelt? Wären sie aggresiv?
Ich glaube schon, dass es außerirdisches Leben gibt. Wie Whitey schon angedeutet hat, ist das Universum groß. Verdammt groß.
Es gibt hunderte von Milliarden von Galaxien, mit hunderten von Milliarden von Sternen, von denen wiederum zumindest ein paar Prozent Planeten besitzen - auch wenn die Bedingungen dafür, dass Leben entstehen und auch bestehen kann sehr speziell sind (Goldilocks Zone, ein Stern der weder zu klein noch zu groß ist, Stabilisation der Planetenbewegung durch einen Mond, Schutz von Asteroiden durch schwere Planeten wie z.B. bei uns die Gasriesen, ...) gibt es einfach zu viele Planeten als dass es außer uns gar kein Leben geben kann, in meinen Augen. Es besteht auf jeden Fall eine Wahrscheinlichkeit, ob es definitiv Leben gibt kann man natürlich (noch) nicht sagen.
(22.09.2012)Whitey schrieb: Wie das dann aussieht ist natürlich ne andere Frage.
Wahrscheinlich wird dieses Leben nicht so sein wie wir. Vielleicht reden wir hier auch nur von irgendwelchen Einzellern oder Tieren in irgendeiner Form.
Vermutlich ist es ähnlich aufgebaut wie wir. Zum Beispiel ist Kohlenstoff das am Besten geeignete Element um Lebewesen aufzubauen, deshalb wird höchstwahrscheinlich auch anderes Leben auf Kohlenstoff basieren.
Außerdem werden sie auch in der Lage sein Licht und Schall wahrzunehmen, das heißt sie haben in irgendeiner Form Augen und Ohren, und so weiter.
Es gibt eine ganz interessante Folge von Alpha Centauri darüber, welche Gemeinsamkeiten wir mit Außerirdischen haben würden:
Ich darf eine Stelle noch zitieren: "Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch"
Wenn man von Einzellern redet gelten natürlich die gleichen Ansätze, sie werden wahrscheinlich prinzipiell Ähnlichkeiten zu Einzellern auf der Erde aufweisen.
(22.09.2012)Whitey schrieb: Aber ich denke nicht dass wir so schnell auf eine andere Rasse stoßen werden, die ebenfalls bereits den Weltraum erreicht hat. Das hätten wir sonst wohl schon bemerkt.
Das Problem dabei ist, dass das Universum so groß ist, dass interstellare Reisen sehr lange brauchen. Selbst wenn es aktuell Lebewesen gibt, die zu interstellaren Reisen in der Lage sind, brauchen sie einfach zu lange um zu uns zu kommen.
Dazu kommt, dass erst seit Kurzem (astronomisch gesehen, also erst seit wenigen Milliarden Jahren) Leben überhaupt entstehen kann. Das hängt damit zusammen, dass erst schwere Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff ect. entstehen müssen, aus denen Lebewesen entstehen können. Dazu müssen erst eine gewisse Anzahl an Generationen von Sternen gelebt haben, die durch Kernfusion diese schweren Elemente produzieren.
Wir könnten also durchaus die am weitesten entwickeltsten Lebewesen sein, und wir müssen erst als Außerirdische zu anderen Zivilisationen fliegen
Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".
|
|
|
|