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25.11.2024, 20:52



Der Philosophie-Thread
#81
23.09.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Der Philosophie-Thread
(23.09.2012)Tanail schrieb:  Was hat die Bibel damit zu tun? Sie ist:
1. nur aus dem Christentum, hier geht es allgemein um Religionen / Götter
2. ein rein fiktives Buch, das bewiesenermaßen von Menschen verfasst wurde und über viele Jahrhunderte geschrieben, zig Male übersetzt und verändert wurde und hat absolut keine Aussagekraft
3. Widerspricht sie sich selbst unzählige Male

Wenn man eine einzelne Religion oder deren Überlieferungen 1:1 interpretiert, dann wird man natürlich fehlgeleitet. Es ist ja allgemein bekannt dass Menschen irgendweche Geschichten gerne 'ausschmücken' überhaupt wenn Unwissen im Spiel ist. Beispielsweise Sodom und Gomorrha... Da wurden in der Wüste zwei versunkene Ortschaften gefunden, wovon man ausgeht dass es diese sind. Soweit man das feststellen konnte gab es dort eine Boden-Verfüssigung, also nichts übernatürliches. Damals hat man es eben als Werk Gottes interpretiert und ist auch so zu der Fehlannahme gekommen, dass Gott aktiv einschreitet/urteilt. Es gibt aber einige Kernaussagen, welche sich in vielen Religionen gleichen und dass lässt einen erhöhten Wahrheitsgehalt rückschließen, wenn auch hier die Definitionen nicht ganz einwandfrei sind.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Auch was den freien Willen anbelangt gibt es Widersprüche. So heißt es zum Einen, dass Gott für jeden einen Plan hat, und zum anderen dass Menschen freien Willen haben - beides geht aber nicht.

Doch, beides geht. Ich komme später noch einmal darauf zurück.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Es ging darum, wieso es gleichzeitig einen Gott geben kann und Leid. Da ist die Frage, warum Gott nicht einschreitet, falls es ihn denn gibt, durchaus eine sehr entscheidende Frage wie ich finde.

Auch darauf gehe ich später nochmal ein.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten die ein Wesen besitzt, das mit "Gott" betitelt wird. So ist ein Gott immer ein Wesen, dass mächtiger ist als ein Mensch. Außerdem wird meistens diesem Gott die Erschaffung des Universums zugeschrieben.

Über dieses Thema lässt sich streiten. Ich denke dass Gott als 'Wesen' betrachtet wird ist einfach auf die Tatsache zurückzuführen wie man sagt: 'Ich fühle mich vom Schicksal bestraft'. Es werden zusammenhänge reininterpretiert was ursprünglich eine zufällige Aneinanderreihung von Ereignissen war. Andersrum lässt die perfekte Systematik, welche im Universum herrscht, einfach rückschließen dass es nach einem 'intelligentem Schema' erschaffen wurde, somit eine 'Person' welche mit Intelligenz gleichgesetzt wird dahinter vermutet werden kann.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Was genau ist an welcher Definition von Gott nichtlinear, und was meinst du damit?

Linear = kausal/physikalisch, Nicht-Linear = Nicht kausal/nicht physikalisch

In jeder Größenordnung in der Natur kann man beobachten, dass sich jede Tatsache umkehren lässt wie warm/kalt, groß/klein usw. also Dualitäten. Es ist naheliegend bis offensichtlich dass selbst eine Dualität zu Linear herrscht. Warum, darauf gehe ich später noch ein.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Wäre Gott ein Naturgesetz, warum bleiben wir nicht gleich dabei Naturgesetz zu sagen? Oder willst du für jedes Naturgesetz einen Gott einführen?

Naturgesetze sind normalerweise so festgelegt, dass sie auf Alles eine Auswirkung haben, wie zB. Schwerkraft alles anzieht. Dieses Gesetz ist überall im Universum gleich, desshalb wird es als 'übergeordnet' betrachtet, quasi als Gesetz. Warum ich Gott als Naturgesetz betiteln würde hat einen einfachen Grund: Dass Existenz allgemein existiert. Es ist also ein überall wirkender Zustand, der sich auf absolut alles im Universum bezieht. Daher Naturgesetz.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Und für was soll "Unendlichkeit" genau stehen? Unendlich viel von was?

Genau hier endet die menschliche Vorstellungskraft und beginnt das nicht-lineare. 'Unendlichkeit' an sich kann keine Definition haben. Das bedeutet 'unendlich viel von was' ist falsch, weil du dabei davon ausgehst, dass Unendlichkeit ein Zähler ist und das was sie zählt ist der Nenner. ∞ x X = ∞ oft 'X'. Das ist das klassische 'lineare' Denkmodell wie man es in der Mathematik verwendet. Unendlichkeit an sich hat weder Zähler noch Nenner und ist kein spezifischer Zustand. demnach ∞ x ∞ = ∞, was das Nicht-Lineare Konzept ist. Da gibt es unendlich viele Zähler und unendlich viele Nenner.

Wenn man von der Urknall-Theorie nach linearem Konzept ausgeht, gibt es einen Auslöser für den Urknall, weil das klassische Modell von Physik 'Ursache und Wirkung' schlussgefolgert. Eine Theorie, die mir recht gut gefällt ist, dass wir uns innerhalb eines schwarzen Loches befinden, welches selbst in einem anderem Universum ist. Demnach kam die Energie durch das schwarze Loch in diese Dimension. Hinzu kommt der Energie-Erhaltungssatz dass du weder Energie erschaffen noch vernichten kannst, es muss also eine Ursache für den Urknall geben, wie auch immer die lauten mag. Vor kurzem hab ich gelesen dass 110.000 Galaxien verglichen wurden und dass es eine bevorzugte Drehrichtung zu geben scheint. Daraus wird schlussgefolgert dass das ganze Universum selbst rotiert, was durchaus sinnvoll scheint, sofern der Drehimpuls immer weiter fortgesetzt wird. Dann müsste auch dieser Drehimpuls aus einer noch größeren Größenordnung stammen.

Wenn man den Gedanken jetzt fortsetzt bis zum letztmöglichen Schluss, dann würde das bedeuten, dass unendlich viele Universen vorhanden sein müssen, wenn die Energie jeweils von einem zum nächsten springen will. Überhaupt ist die Theorie von multiblen Universen nicht neu. Aber mMn ist es vorschnell diese auf eine gewisse Anzahl begrenzen zu wollen. Gerade weil das Konzept von 'Ursache und Wirkung' irgendwann an seine Grenzen stößt.
Jetzt hast du unendlich viele Universen, allerdings bedeutet eine unendliche Anzahl an Universen und eine unendliche Diversität. Hier ist die Menschheit darin begrenzt, dass sie annimmt dass alle Universen auf dem selben Prinzip basieren, weil dann stimmt das Konzept von Unendlichkeit nicht mehr. Es ist eigentlich nur eine vollkommen logische Betrachtungsweise.
Wenn unendlichkeit also als diese funktionieren soll, dann darf man sie nicht in einem begrenzten Kontext betrachten.

unbegenzte Unendlichkeit erzeugt nun jeden Zustand unendlich oft über einen unedlich langen Zeitraum. Demnach hat Unendlichkeit das Potential aus sich selbst heraus ewig zu existieren, 'neue Universen zu schaffen' (unter Anführungszeichen), geht nach einer Gesetzmäßigkeit (Plan) vor welche andersrum auch als vollkommen zufällig betrachtet werden kann.

Wenn du davon ausgehst dass die eigene Person in unendlich vielen paralellen Universen existiert welche in der Differenz zueinander bis unendlich groß tendieren, dann hat jede Version von dir ein anderes Schicksal. Die einen würden es als gut, die anderen als schlecht interpretieren, jedoch gibt es dadurch in der Unendlichkeit ein vollkommenes Gelichgewicht durch das Vorhandensein aller Möglichkeiten. 'Leid' siehst du immer nur als das an, was von deiner eigenen Peron aus als 'nicht wünschenswert' betrachtet wird. Universell betrachtet ist es vollkommen gegenstandslos.

(23.09.2012)Tanail schrieb:  Nein, hat sie nicht. Du darfst gerne Beispiele bringen um mich vom Gegenteil zu überzeugen.

Sicher gibt es in Religionen viele Irrwege. Jemanden von irgendwas überzeugen zu wollen liegt in der menschlichen Natur, nicht in der Wissenschaft, nicht in der Religion. Streng genommen ist eine Religion eine Glaubensgemeinschaft. Das wird eben auch missbraucht. Viele machen dabei den Fehler dass sie sich einfach 'blind' belehren lassen ohne die Dinge selbst zu hinterfragen. Buddha hat vor seinem Tod noch angemerkt dass man jede Aussage selbst prüfen soll und nicht blind irgendwelchen Lehren folgen soll. Wer sich von Glaubensgemeinschaften fehlleiten lässt ist selbst schuld und in den meisten Fällen wissen diese selbst nicht ob sie inhaltlich richtig oder falsch sind. Am ehesten würde ich noch Zen-Buddhismus als 'richtig' oder 'wahr' bewerten, da dieser eigentlich von NICHTS ausgeht, also zum Ziel hat die menschlischen Grenzen zu überwinden in dem er eigentlich nichts neues lehrt sondern auf die Fehler in schon gelerntem hinweist und Techniken, wie man dieses Gedankenschema 'effizient' ablegen kann. (Effizient gemessen an anderen Lehren).

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#82
23.09.2012
Cheetah Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(23.09.2012)Tanail schrieb:  Und für was soll "Unendlichkeit" genau stehen? Unendlich viel von was?

Genau hier endet die menschliche Vorstellungskraft und beginnt das nicht-lineare. 'Unendlichkeit' an sich kann keine Definition haben. Das bedeutet 'unendlich viel von was' ist falsch, weil du dabei davon ausgehst, dass Unendlichkeit ein Zähler ist und das was sie zählt ist der Nenner. ∞ x X = ∞ oft 'X'. Das ist das klassische 'lineare' Denkmodell wie man es in der Mathematik verwendet. Unendlichkeit an sich hat weder Zähler noch Nenner und ist kein spezifischer Zustand. demnach ∞ x ∞ = ∞, was das Nicht-Lineare Konzept ist. Da gibt es unendlich viele Zähler und unendlich viele Nenner.

∞ * x = ∞
∞ * ∞ = ∞
0 * x = 0
0 * 0 = 0

Die Unendlichkeit hat genauso eine (oder eben keine) Definition, wie das Nichts. Unsere Auffassung der Zahlen ist nun mal ausgehend von der Null aus konstruiert, womit das Unendliche unbegreifbar ist. Es würde umgedreht aber ebenso gut funktionieren. Ich kann hier deine Argumentation überhaupt nicht nachvollziehen.


(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Wenn man von der Urknall-Theorie nach linearem Konzept ausgeht, gibt es einen Auslöser für den Urknall, weil das klassische Modell von Physik 'Ursache und Wirkung' schlussgefolgert. Eine Theorie, die mir recht gut gefällt ist, dass wir uns innerhalb eines schwarzen Loches befinden, welches selbst in einem anderem Universum ist. Demnach kam die Energie durch das schwarze Loch in diese Dimension. Hinzu kommt der Energie-Erhaltungssatz dass du weder Energie erschaffen noch vernichten kannst, es muss also eine Ursache für den Urknall geben, wie auch immer die lauten mag. Vor kurzem hab ich gelesen dass 110.000 Galaxien verglichen wurden und dass es eine bevorzugte Drehrichtung zu geben scheint. Daraus wird schlussgefolgert dass das ganze Universum selbst rotiert, was durchaus sinnvoll scheint, sofern der Drehimpuls immer weiter fortgesetzt wird. Dann müsste auch dieser Drehimpuls aus einer noch größeren Größenordnung stammen.
Das Universum ist unendlich. Der Energieerhaltungssatz gilt aber nur in abgeschlossenen Systemen. Damit zu argumentieren ist physikalisch gesehen schlichtweg falsch.


(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  [...] Universell betrachtet ist es vollkommen gegenstandslos.
Sind ja alles recht schöne Spekulationen und Gedankenspiele, aber was hat das mit der Frage nach einem Gott zu tun?
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#83
23.09.2012
Nex Displosio Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(23.09.2012)Tanail schrieb:  Und was genau ist dann der Grund dafür, an einen Gott nach deiner Definition zu glauben?
Er hat nichts geleistet. Er hat das Universum nicht erschaffen und er greift nicht ein. Es gibt keine Hinweise dafür, dass er überhaupt existiert. Warum sollte man an so einen Gott glauben?

Erstmal vorweg ich hab mir jetzt nicht alle neuen Beiträge durchgelesen ich führe einfach mal das hier weiter morgen schaue ich mir mal alles genau an.

Genau darauf Wollte ich hinaus mein intelligenter kleiner Freund.
Wenn es einen Gott gibt der weder allmächtig ist noch sich um seine "Erschaffung" kümmert wozu sollte man an so einen Gott glauben?
Ich denke es wurde oft bewießen das es entweder keinen Gott gibt oder er sich nicht drum kümmert.

Mal son Standart Beispiel: Allah du bist scheiße und ich glaube nicht an dich und wenn dir das nicht passt lass mich doch Tod umfallen (ein paar Sekunden warten)....Ich Lebe noch welch wunder.

Wenn es so einen Gott gibt dann ist er aus dem Urknall entstanden und ist ein eigenständiges Wesen das absolut nichts oder nur sehr wenig mit den Menschen und anderen Lebensformen zu tun hat.
Genau wie wir ist er seinem Urinstinkt nämlich das einfache Überleben untergeordnet.

I'm the one Pink Pony that will always Smile for the Dead
[Bild: photo-22495-099c669f.gif]

"Ich leide nicht unter Realitätsverlust Ich genieße ihn." Canni is worst Pony
Der "Berlintreffen-Thread" by me. Canni is worst Pony
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#84
23.09.2012
River System Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
@MetalNeverDies:
Sorry aber um darauf ausführlich zu antworten ist mir meine Zeit grade zu schade. Vor allem weil es nichts mit dem aktuellen Thema zu tun hat.
Wie du z.B. auf diese schlichtweg falsche Definition von Linearität (Wiki) kommst wundert mich wirklich.
Du hast auch noch nicht ein einziges Beispiel für einen guten Erklärungsansatz von Religionen gebracht, obwohl du behauptet hast es gibt sie.
Und ja, Leid ist nunmal ein Gefühl und damit Subjektiv - das ist so definiert.


EDIT:
@Hundekuche Displosio:
Zitat:Genau darauf Wollte ich hinaus mein intelligenter kleiner Freund.
Noch herablassender geht es nicht?

Zitat:Wenn es so einen Gott gibt dann ist er aus dem Urknall entstanden und ist ein eigenständiges Wesen das absolut nichts oder nur sehr wenig mit den Menschen und anderen Lebensformen zu tun hat.
Genau wie wir ist er seinem Urinstinkt nämlich das einfache Überleben untergeordnet.
Dann ist es ja eben kein Gott mehr, sondern eine Lebensform wie wir - also ein Alien.

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
Früherer Nickname "Eirala".

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2012 von River System.)
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#85
23.09.2012
Nex Displosio Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
@Tanail er kann jederzeit ein neues Thema eröffnen wenn er mag du musst ja nicht mit ihm diskutieren.

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#86
23.09.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Der Philosophie-Thread
(23.09.2012)Hundekuche Displosio schrieb:  @Tanail er kann jederzeit ein neues Thema eröffnen wenn er mag du musst ja nicht mit ihm diskutieren.

Nicht nötig. Ich gebs auf. RD wink

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#87
24.09.2012
Nex Displosio Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
Zitat:@Hundekuche Displosio:
Zitat:Genau darauf Wollte ich hinaus mein intelligenter kleiner Freund.
Noch herablassender geht es nicht?

Um genau zu sein habe ich das nicht herablassend gemeint.

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#88
24.09.2012
Salza Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(22.09.2012)Hundekuche Displosio schrieb:  [quote='Salza' pid='902910' dateline='1348321424']
In diesem Threat geht es um Glaube
Glaube ist etwas komisches.
Ich behaupte das alle Menschen irgendwie glauben.
Wenn zum Beispiel ein Flugzeug abstürzt gibt es an Bord keinen einzigen Atheisten mehr. Wenn Menschen in eine Extremsituationen kommen Glauben alle an eine höhere Macht die sie retten soll.
Fragt euch mal selber ob ihr schon mal auf das Schicksal oder ähnliches gehofft habt und fragt euch was ist der Unterschied zwischen dieses höheren Macht und einem Gott.
Denkt mal drüber nach
/) Salza

Erstmal es geht NICHT um Glaube es geht hier um alle möglichen Themen! Ich bin der Ersteller des Threads und es ist daher meine fucking entscheidung worum es hier geht!

Ich meine damit eigentlich meinen Post Twilight: No, Really?
Und ja mittlerweile kenne ich den Unterschied zwischen einem Post und einem Threat Twilight smile
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#89
26.09.2012
Shadow Mane Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(21.09.2012)Shadow Mane schrieb:  Ich war Religion Ev. und darin haben wir auch sehr viel über andere weltreligionen gesprochen (ich z.B. Musste ein ganzes referat über den Buddhismus halten Big Grin). Und jetzt in klasse 11. hatten wir wieder die wahl zwischen Evangelisch, katholisch oder Philosophie.

Ich fänds sehr schade wenn der thread hier schon endet FS grins
Zu meinem älteren beitrag kann ich jetzt sogar ein beispiel bringen RD salute
Hab ja wieder religion gewählt (obwohl ich net an das zeugs glaube AJ surprised ) und wieder sprechen wir nicht über DIE religion sondern über religion allgemein^^ Hatte heute doppelstunde und hab von der tafel abgeschrieben:
Zitat:Funktion von Religion
1. Bewältigung von Gefühlen/ Reduktion von Angst
2. Antwort auf die Sinnfragen des Lebens
3. Ethische Orientierungen für den Alltag
4. Jede religion bildet institutionen (=Einrichtungen)
5. Jede religion wird tradiert (=Übertragen)
6. Jede Religion stabilisiert sich durch Rituale (z.B.: Gottesdienst)
7. Jede Religion stellt Kommunikation durch Formeln her
8. Kontinuinität und Wandelbarkeit

Mal abgesehen davon das ich finde das mein lehrer nach punkt drei abschweift und da vllt. viel fragwürdiges drinsteht Cheerilee awesome ist das ganze doch recht neutral oder?

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#90
26.09.2012
River System Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(26.09.2012)Shadow Mane schrieb:  Hatte heute doppelstunde und hab von der tafel abgeschrieben:
Zitat:Funktion von Religion
1. Bewältigung von Gefühlen/ Reduktion von Angst
2. Antwort auf die Sinnfragen des Lebens
3. Ethische Orientierungen für den Alltag
4. Jede religion bildet institutionen (=Einrichtungen)
5. Jede religion wird tradiert (=Übertragen)
6. Jede Religion stabilisiert sich durch Rituale (z.B.: Gottesdienst)
7. Jede Religion stellt Kommunikation durch Formeln her
8. Kontinuinität und Wandelbarkeit

Mal abgesehen davon das ich finde das mein lehrer nach punkt drei abschweift und da vllt. viel fragwürdiges drinsteht Cheerilee awesome ist das ganze doch recht neutral oder?

Ich finde die meisten Punkte nicht neutral, aber erst einmal der Reihe nach.

Zu 1.: Das hatten wir in dem Thread auch schon einmal, die ganze Angst vor der Hölle und dazu die niedere Rolle der Menschen, die mit einer Erbsünde geboren werden, sorgt ebenfalls für ganz neue Emotionale Probleme.
Die Angst vor dem Tod wird natürlich genommen oder gelindert, aber so rein positiv wie der Stichpunkt formuliert ist kann man es definitiv nicht stehen lassen.

2.: Religion kann eine Orientierung für den Sinn des Lebens sein. Da der Sinn des Lebens individuell ist kann man den Punkt weder negativ noch positiv werten. Der einzige in meinen Augen neutrale Punkt von den 8en.

3.: Es wird gerne behauptet Religionen liefern ethische und moralische Grundsätze für den Alltag, das ist aber leider eher weniger der Fall. Der Mensch hat intrinsische moralische Vorstellungen und braucht keine Religion um gut zu handeln. Meistens sind die sehr religiösen Menschen eher die, die nicht ethisch einwandfrei handeln. Beispielsweise Homophobe kommen oft aus der religiösen ecke.

4.: Institutionen werden gebildet, die Frage ist zu welchem Zweck und auf welche Kosten.
Bei uns gibt es zum Beispiel die Kirchensteuer, statt dass alles über freiwillige Spenden läuft. Außerdem wird das Geld, das die Kirche erhält, zu einem nicht unerheblichen Teil sinnlos verpulvert oder es bereichert sich eine Gruppe daran. Nur ein ziemlich geringer Prozentsatz wird z.B. an gemeinnützige Zwecke verwendet. Insgesamt sehe ich deshalb die Institutionen einer Religion als negativ an.

Was genau mit 5. gemeint ist weiß ich ehrlich gesagt nicht ^^ Kannst du mir da vielleicht auf die Sprünge helfen?

6.: Was dieser Punkt mit dem eigentlichen Thema zu tun hat verstehe ich nicht. Das ist ja keine Funktion von Religionen in dem Sinn, dass es Menschen in irgeneiner Form hilft.

7.: Was ist Kommunikation durch Formeln? Derpy confused

8.: Die Wandelbarkeit kann man eigentlich streichen. Der Islam ändert sich so gut wie gar nicht und ist weiterhin im tiefsten Mittelalter, und das Christentum ändert sich nur wenn der Druck zu groß wird und es sich ändern muss, weil es sonst zu viele Anhänger verliert. Es ist noch nicht lange her, wo unser Papst noch verkündet hat, dass Kondome zu benutzen eine Sünde ist und damit etlichen tausenden, wenn nicht millionen von Menschen, vor allem in christlichen Regionen Afrikas, AIDS beschert hat. Nur eines von mehreren Zeichen, dass sich die Kirche nicht freiwillig ändert.
Bei Kontinuität kommt es ganz darauf an auf welche Aspekte sie bezogen ist. Allgemein sind aber Dogmen, also sich nicht verändernde Anschauungen, schlecht. Mit der Zeit entwickelt sich alles weiter. Nicht nur die Wissenschaften, sondern auch die moralischen Wertvorstellungen. Es ist erst wenige Jahrhunderte her, da war Sklaverei noch erlaubt.

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
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#91
26.09.2012
Shadow Mane Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(26.09.2012)Tanail schrieb:  
(26.09.2012)Shadow Mane schrieb:  Hatte heute doppelstunde und hab von der tafel abgeschrieben:
Zitat:Funktion von Religion
1. Bewältigung von Gefühlen/ Reduktion von Angst
2. Antwort auf die Sinnfragen des Lebens
3. Ethische Orientierungen für den Alltag
4. Jede religion bildet institutionen (=Einrichtungen)
5. Jede religion wird tradiert (=Übertragen)
6. Jede Religion stabilisiert sich durch Rituale (z.B.: Gottesdienst)
7. Jede Religion stellt Kommunikation durch Formeln her
8. Kontinuinität und Wandelbarkeit

Mal abgesehen davon das ich finde das mein lehrer nach punkt drei abschweift und da vllt. viel fragwürdiges drinsteht Cheerilee awesome ist das ganze doch recht neutral oder?

Ich finde die meisten Punkte nicht neutral, aber erst einmal der Reihe nach.

Zu 1.: Das hatten wir in dem Thread auch schon einmal, die ganze Angst vor der Hölle und dazu die niedere Rolle der Menschen, die mit einer Erbsünde geboren werden, sorgt ebenfalls für ganz neue Emotionale Probleme.
Die Angst vor dem Tod wird natürlich genommen oder gelindert, aber so rein positiv wie der Stichpunkt formuliert ist kann man es definitiv nicht stehen lassen.

2.: Religion kann eine Orientierung für den Sinn des Lebens sein. Da der Sinn des Lebens individuell ist kann man den Punkt weder negativ noch positiv werten. Der einzige in meinen Augen neutrale Punkt von den 8en.

3.: Es wird gerne behauptet Religionen liefern ethische und moralische Grundsätze für den Alltag, das ist aber leider eher weniger der Fall. Der Mensch hat intrinsische moralische Vorstellungen und braucht keine Religion um gut zu handeln. Meistens sind die sehr religiösen Menschen eher die, die nicht ethisch einwandfrei handeln. Beispielsweise Homophobe kommen oft aus der religiösen ecke.

4.: Institutionen werden gebildet, die Frage ist zu welchem Zweck und auf welche Kosten.
Bei uns gibt es zum Beispiel die Kirchensteuer, statt dass alles über freiwillige Spenden läuft. Außerdem wird das Geld, das die Kirche erhält, zu einem nicht unerheblichen Teil sinnlos verpulvert oder es bereichert sich eine Gruppe daran. Nur ein ziemlich geringer Prozentsatz wird z.B. an gemeinnützige Zwecke verwendet. Insgesamt sehe ich deshalb die Institutionen einer Religion als negativ an.

Was genau mit 5. gemeint ist weiß ich ehrlich gesagt nicht ^^ Kannst du mir da vielleicht auf die Sprünge helfen?

6.: Was dieser Punkt mit dem eigentlichen Thema zu tun hat verstehe ich nicht. Das ist ja keine Funktion von Religionen in dem Sinn, dass es Menschen in irgeneiner Form hilft.

7.: Was ist Kommunikation durch Formeln? Derpy confused

8.: Die Wandelbarkeit kann man eigentlich streichen. Der Islam ändert sich so gut wie gar nicht und ist weiterhin im tiefsten Mittelalter, und das Christentum ändert sich nur wenn der Druck zu groß wird und es sich ändern muss, weil es sonst zu viele Anhänger verliert. Es ist noch nicht lange her, wo unser Papst noch verkündet hat, dass Kondome zu benutzen eine Sünde ist und damit etlichen tausenden, wenn nicht millionen von Menschen, vor allem in christlichen Regionen Afrikas, AIDS beschert hat. Nur eines von mehreren Zeichen, dass sich die Kirche nicht freiwillig ändert.
Bei Kontinuität kommt es ganz darauf an auf welche Aspekte sie bezogen ist. Allgemein sind aber Dogmen, also sich nicht verändernde Anschauungen, schlecht. Mit der Zeit entwickelt sich alles weiter. Nicht nur die Wissenschaften, sondern auch die moralischen Wertvorstellungen. Es ist erst wenige Jahrhunderte her, da war Sklaverei noch erlaubt.

Muss nochmal betonen das ich das stumpf übertragen hab. kann nur erklären was der lehrer dazu meinte und dann meine eigene meinung äußern^^

1. Ja, hatten wa schon^^ Er sagte: Religion hilft vielen menschen in der not, und gibt ihnen kraft. andererseits kann religion auch viel kaputt machen. (er nannte kreuzzüge als beispiel) meine meinung habe ich glaube ich hier schonmal geschrieben FS grins

2. Brauch ich dann ja nichts mehr zu sagen Cheerilee awesome

3. Was der Lehrer da gesagt hat... Ka, da hab ich wie so oft bei ihm gepennt Facehoof Was du dazu gesagt hast stimmt aber mit meiner meinung überein Pinkie approved

4. Wie gesagt schweifte der lehrer etwas ab und schrieb plötzlich auf was typisch für religionen ist, und was diese am leben erhält Derpy confused

5. Religion wird über generationen weiter gereicht^^ Dabei sagte der Lehrer: "Eine Religion kann nur bestehen wenn sie an weitere generationen weitergegeben wird." Meine meinung: Wie denn auch sonst? Natürlich bekommt man religion erst beigebracht Derpy confused

6. Wie gesagt: Der lehrer schweift ab^^ Ich weiß nurnoch das eine Muslimische mitschülerin erzählt hat das in der Türkei irgendwie über lautsprecher etwas vorgelesen wird als zeichen das zeit zum beten ist.

7. Da meinte er: Die leute komunizieren zeitweise anders. Z.b. das sie sich anders grüßen... Er hat da auch nen typischen alten gruß gesagt, aber der ist mir entfallen.

8. Er begründete: "Die leute möchten immer nen modernen gottesdienst. Am besten mit fetzigem Gospel-Chor und allem drum und dran. Immer kann man sowas nicht machen, dann wäre ein gottesdienst nurnoch eine leere wöchentliche veranstaltung. Ganz ohne geht es aber auch nicht. Man muss da ein gutes mittel finden." als anderes beispiel erwähnte er:"In der Türkei wird die zeit zum beten mit lautsprechern angesagt, hier ist das anders. Es wird nur in der Moschee selbst vorgelesen wärend die anderen menschen beten"

Er meinte damit wohl eher "flexibel sein". Und das sind Religionen wie du schon sagtest nicht wirklich Pinkie approved

Aber allgemein finde ich die Punkte doch eigendlich neutral, schließlich wurde uns nichts erzählt von wegen: Die anderen glaubensrichtungen sind quatsch und machen keinen sinn. Wir vergleichen meistens die religionen. Heute war oberthema: Was macht eine religion aus. Dabei sind wir am ende soweit gegangen das manche sogar fussball als religion leben und haben uns einen film dazu angeschaut Cheerilee awesome

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#92
26.09.2012
River System Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
OK mit den Beschreibungen von dir dazu war es schon halbwegs in Ordnung, von den paar wie wir uns einig sind schwachsinnigen Punkten abgesehen. Vor allem ist es löblich, dass ihr auch andere Religionen durchnehmt.
Dass die Meinung eines Religionslehrers nicht ganz so negativ ist wie meine versteht sich auch irgendwo von selbst ^^

Es geht auf jeden Fall deutlich schlimmer. Den Religionsunterricht den ich in der Grundschule und auch auf dem Gymnasium hatte kann ich am besten mit einem Wort zusammenfassen: Indoktrination. Es war einfach total einseitig und selbstständiges Denken war sowieso untersagt.

Plural. Pronomen: Es (deutsch), it (english)
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#93
26.09.2012
Tomatensaftig Offline
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RE: Der Philosophie-Thread
(23.09.2012)Hundekuche Displosio schrieb:  
(23.09.2012)Tanail schrieb:  Und was genau ist dann der Grund dafür, an einen Gott nach deiner Definition zu glauben?
Er hat nichts geleistet. Er hat das Universum nicht erschaffen und er greift nicht ein. Es gibt keine Hinweise dafür, dass er überhaupt existiert. Warum sollte man an so einen Gott glauben?

Erstmal vorweg ich hab mir jetzt nicht alle neuen Beiträge durchgelesen ich führe einfach mal das hier weiter morgen schaue ich mir mal alles genau an.

Genau darauf Wollte ich hinaus mein intelligenter kleiner Freund.
Wenn es einen Gott gibt der weder allmächtig ist noch sich um seine "Erschaffung" kümmert wozu sollte man an so einen Gott glauben?
Ich denke es wurde oft bewießen das es entweder keinen Gott gibt oder er sich nicht drum kümmert.

Mal son Standart Beispiel: Allah du bist scheiße und ich glaube nicht an dich und wenn dir das nicht passt lass mich doch Tod umfallen (ein paar Sekunden warten)....Ich Lebe noch welch wunder.

Wenn es so einen Gott gibt dann ist er aus dem Urknall entstanden und ist ein eigenständiges Wesen das absolut nichts oder nur sehr wenig mit den Menschen und anderen Lebensformen zu tun hat.
Genau wie wir ist er seinem Urinstinkt nämlich das einfache Überleben untergeordnet.

Dein beispiel ist nicht so passend. Der Islam unterscheidet sich sehr von Christentum.
Im Islam kommt gut und böse von Gott. Satan ist sowas wie eine Marionette.
Und wie in vielen Religionen ist die Welt sowas wie ne Prüfung, wo es gewollt ist das sie unvollständig und zum teil schlecht ist.
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#94
27.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
Das Beispiel mit Allah?

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#95
28.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
(26.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Dein beispiel ist nicht so passend. Der Islam unterscheidet sich sehr von Christentum.
Im Islam kommt gut und böse von Gott. Satan ist sowas wie eine Marionette.

Bei dem Beispiel von Hundekuche ging es letztendlich darum, dass es keine Wunder im Sinne von unerklärbaren Geschehnissen oder Eingriffen von höheren Mächten gibt.
Das gilt für das Christentum wie für den Islam und alle anderen Religionen. Wenn irgendeine Art von Gott eingreifen würde, dann würde man das merken. Zufällig hängt aber die Häufigkeit und Art der "Wunder" mit der Bildung und dem technologischen Fortschritt zusammen. Im Zeitalter der Fotohandies haben noch keine als Wunder zu betitelnde Ereignisse stattgefunden RD wink


(26.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Und wie in vielen Religionen ist die Welt sowas wie ne Prüfung, wo es gewollt ist das sie unvollständig und zum teil schlecht ist.

Diesen Punkt muss man sich mal wirklich auf der Zunge zergehen lassen.
Jegliches Leid das in der Welt existiert soll absichtlich von einem höheren Wesen verursacht worden sein.
Ein solches Wesen handelt damit aber moralisch absolut verwerflich. Es hätte auch einfach kein Leid erschaffen können.

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#96
28.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
(27.09.2012)Hundekuche Displosio schrieb:  Das Beispiel mit Allah?

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#97
28.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
(28.09.2012)Tanail schrieb:  
(26.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Dein beispiel ist nicht so passend. Der Islam unterscheidet sich sehr von Christentum.
Im Islam kommt gut und böse von Gott. Satan ist sowas wie eine Marionette.

Bei dem Beispiel von Hundekuche ging es letztendlich darum, dass es keine Wunder im Sinne von unerklärbaren Geschehnissen oder Eingriffen von höheren Mächten gibt.
Das gilt für das Christentum wie für den Islam und alle anderen Religionen. Wenn irgendeine Art von Gott eingreifen würde, dann würde man das merken. Zufällig hängt aber die Häufigkeit und Art der "Wunder" mit der Bildung und dem technologischen Fortschritt zusammen. Im Zeitalter der Fotohandies haben noch keine als Wunder zu betitelnde Ereignisse stattgefunden RD wink


(26.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Und wie in vielen Religionen ist die Welt sowas wie ne Prüfung, wo es gewollt ist das sie unvollständig und zum teil schlecht ist.

Diesen Punkt muss man sich mal wirklich auf der Zunge zergehen lassen.
Jegliches Leid das in der Welt existiert soll absichtlich von einem höheren Wesen verursacht worden sein.
Ein solches Wesen handelt damit aber moralisch absolut verwerflich. Es hätte auch einfach kein Leid erschaffen können.

Um es mal von Anfang an zu sagen bin ich auch nicht unbedingt gläubig.

Warum nicht?
Ich meine wenn diese Welt wirklich nur eine zwischenzeitliche wäre, und nur dazu diehen würde um den "Wert" eines Menschen durch sein Handeln festzulegen.
Wie der Mächtige mit seiner Macht umgeht, und der Leidende mit seinem Leid.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.09.2012 von Tomatensaftig.)
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#98
28.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
(28.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Warum nicht?
Ich meine wenn diese Welt wirklich nur eine zwischenzeitliche wäre, und nur dazu diehen würde um den "Wert" eines Menschen durch sein Handeln festzulegen.
Wie der Mächtige mit seiner Macht umgeht, und der Leidende mit seinem Leid.

Angenommen es gibt ein Leben nach dem Tod und es gibt einen Gott der das Leben als Test erschaffen hat. Das heißt automatisch, er hätte die Welt so erschaffe können, dass er herausfindet wer gut und wer böse ist (warum er das als so mächtiges Wesen tun muss ist auch noch eine Frage zu der es keine befriedigende Antwort gibt) ohne dass die Menschen leiden, da er ja in der Lage ist, die Welt so genau zu kontrollieren, dass ein Test dabei herauskommt. Das hat er aber nicht getan und sorgt dafür, dass sich manche Menschen selbst umbringen - sogar in dem glauben, es ist ihr einziges Leben! So verzweifelt sind manche Menschen. Wenn das alles geplant ist, dann ist dieser Gott ziemlich sadistisch.

Dazu kommt, dass vor allem Unschuldige leiden. Wie viele unschuldige Kinder sterben jedes Jahr durch Hunger, nur weil sie in Afrika geboren wurden? Wie viele Menschen leiden in Nordkorea, nur weil ein abscheulicher Diktator an der Macht ist? Können diese etwas dafür? Die Liste kann beliebig lange weiter geführt werden.
Das ist auch keine Minderheit, das sind zig Millionen unschuldige die weltweit jedes Jahr sterben ohne dass sie etwas dafür können oder böse gehandelt hätten. Hunderte von Millionen leiden unter Diktaturen wie in Nordkorea oder China.

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#99
28.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
(28.09.2012)Tanail schrieb:  
(28.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Warum nicht?
Ich meine wenn diese Welt wirklich nur eine zwischenzeitliche wäre, und nur dazu diehen würde um den "Wert" eines Menschen durch sein Handeln festzulegen.
Wie der Mächtige mit seiner Macht umgeht, und der Leidende mit seinem Leid.

Angenommen es gibt ein Leben nach dem Tod und es gibt einen Gott der das Leben als Test erschaffen hat. Das heißt automatisch, er hätte die Welt so erschaffe können, dass er herausfindet wer gut und wer böse ist (warum er das als so mächtiges Wesen tun muss ist auch noch eine Frage zu der es keine befriedigende Antwort gibt) ohne dass die Menschen leiden, da er ja in der Lage ist, die Welt so genau zu kontrollieren, dass ein Test dabei herauskommt. Das hat er aber nicht getan und sorgt dafür, dass sich manche Menschen selbst umbringen - sogar in dem glauben, es ist ihr einziges Leben! So verzweifelt sind manche Menschen. Wenn das alles geplant ist, dann ist dieser Gott ziemlich sadistisch.

Dazu kommt, dass vor allem Unschuldige leiden. Wie viele unschuldige Kinder sterben jedes Jahr durch Hunger, nur weil sie in Afrika geboren wurden? Wie viele Menschen leiden in Nordkorea, nur weil ein abscheulicher Diktator an der Macht ist? Können diese etwas dafür? Die Liste kann beliebig lange weiter geführt werden.
Das ist auch keine Minderheit, das sind zig Millionen unschuldige die weltweit jedes Jahr sterben ohne dass sie etwas dafür können oder böse gehandelt hätten. Hunderte von Millionen leiden unter Diktaturen wie in Nordkorea oder China.

Warum ein Allwissendes Wesen was warum wie tut...
Moral ist ja immer so ein Thema.
Ich will jetzt auch nicht großartig schreiben.
Nur habem mich solche Posts wie:
"ich kann sagen das Gott scheiße ist und mir passiert nichts also gibt es Gott nicht." oder "warum macht Gott das und das nicht wenn es ihn gibt." genervt.
Das ist meiner Meinung nach genauso Naiv wie an einen Gott zu glauben weil man sich manche Sachen nicht erklären kann.

Es kann natürlich auch sein das ich die Posts falsch verstanden habe.
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28.09.2012
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RE: Der Philosophie-Thread
(28.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  Warum ein Allwissendes Wesen was warum wie tut...
Moral ist ja immer so ein Thema.
Ich will jetzt auch nicht großartig schreiben.
Nur habem mich solche Posts wie:
"ich kann sagen das Gott scheiße ist und mir passiert nichts also gibt es Gott nicht." oder "warum macht Gott das und das nicht wenn es ihn gibt." genervt.
Das ist meiner Meinung nach genauso Naiv wie an einen Gott zu glauben weil man sich manche Sachen nicht erklären kann.

Findest du also, dass Leid das durch ein höheres Wesen verursacht wird nicht moralisch verwerflich ist? Nur weil es mächtiger ist darf es böse sein und Menschen quälen und umbringen?
Moral ist Moral, davon sind höhere Wesen nicht ausgeschlossen. Das Leid, das unschuldigen Menschen widerfährt, ist nicht wegzudiskutieren und durchaus ein sehr gutes Argument gegen die Existenz eines mitfühlenden und Einfluss nehmenden Gottes.
Das soll jetzt keinesfalls überheblich wirken, aber ich als Mensch würde schon einen besseren Gott abgeben was das Leiden unschuldiger Menschen betrifft, falls es aktuell einen gibt.

Das Beispiel mit dem "Bring mich um wenn du existierst" ist auch nicht gründlich ausgeführt, den Punkt hab ich ja in meinem letzten Post etwas verdeutlicht. Es geschehen keine Wunder, und jeder der behauptet eines gesehen zu haben lügt und will sich nur Aufmerksamkeit erschleichen, oder versteht nur nicht wie das "Wunder" funktioniert.
Da Religionen von jeher behaupten, Gott zeigt sich durch Wunder, diese Aussagen aber nicht bestätigt werden können ist auch die Folgerung nahe, dass Religionen die Menschen von Anfang an was die Existenz Gottes betrifft nur belügt haben um sie einzuschüchtern.

Du darfst übrigens gerne Argumente gegen meinen Standpunkt bringen, außer nur zu sagen, dass es dich nervt wenn Leute so argumentieren wie ich gerade.

(28.09.2012)Tomatensaftig schrieb:  (...) weil man sich manche Sachen nicht erklären kann.

Das ist übrigens auch der Grund, warum es keinen Sinn macht von einem Plan Gottes zu reden. Falls er wirklich einen haben sollte, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir ihn nicht verstehen können.

Über was wir Aussagen treffen können sind lediglich die Fakten, und die sind eindeutig: Es leiden und sterben unschuldige Leute. Wenn es einen Gott gibt, der einen Plan hat, dann hat dieser Plan also gehörige moralische Defizite.

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