Ich hoffe,dass das richtige Unterforum hierfür ist. Ein Fanfic ist es ja nicht.
Hier ist mal die 1 Seite:
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„Du kriegst mich nicht“,sagte George. „Ach ja. Das werden wir ja sehen.“, sagte eine Stimme. George drehte sich um und beobachtete seinen Verfolger. Er war dicht hinter ihn. George musste sich beeilen um nicht erwischt zu werden. George war kein guter Läufer, doch er konnte sich nicht erinnern jemals so schnell gelaufen zu sein wie heute. Schweiß tropfte von seiner Stirn und die Sonne machte die Situation nur noch schlimmer. Er wusste, dass er dies nicht mehr lange aushalten konnte. Doch aufgeben wollte er nicht, er würde rennen um nicht zu verlieren. „Bald hab ich dich“, sagte die Stimme. George drehte sich wieder um. Sein Verfolger war um einiges näher herangekommen. „Wieso bisst du immer hinter mir her? Nimm einen anderen, nur ein mal“, sagte George keuchend. „Wieso sollte ich“,entgegnete die Stimme, „ Du bist doch da wieso soll ich mir dann jemand anderes suchen.“ George drehte sich wieder um und entgegnete seinem Verfolger:“Weil ich nicht so gut laufen kann wie du. Das weißt du genau. Ich will doch nur einmal...“, George stolperte und fiel hin. Nun lag er da, jetzt hatte es keinen Sinn mehr aufzustehen und wegzurennen. Er wurde bereits eingeholt. George war komplett verschwitzt. Die Sonne fühlte sich jetzt noch wärmer an und Sand knirschte zwischen seinen Zähnen. „...gewinnen“, beendete George seinen Satz und spuckte dabei Sand aus seinem Mund. „Lass mich doch nur einmal gewinnen“, flehte George. „Jetzt hör auf zu flennen. Du warst ja schon besser. Aber trotzdem:“,der Verfolger tippte George an , „Du bist!“, sagte der Verfolger noch und lief davon. Nun lag George da alleine im Sand. Beim aufstehen bemerkte er, dass seine Hose von Sturz zum Teil gerissen war. Er klopfte sich den Dreck von seinen Klamotten und sah sich um. „Tim“, rief er, „Ich will nicht mehr fangen spielen. Das ist blöd.“ „Nur weil du verloren hast. Man muss auch mal verlieren können.“, entgegnete ihm Tim. George verschränkte seine Arme und entgegnete ihm: „Ich kann verlieren wie du siehst, aber wies es aussieht kannst du es nicht. Du musst ja immer gewinnen.“ Tim lehnte sich stolz an das Klettergerüst. „Ich kann halt nichts dafür, dass ich so gut bin.“, sagte Tim stolz. Es war nicht das erste mal, dass George verloren hatte. Es war das 1000 mal. So fühlte es sich zu mindestens für George an. Und als ob es nicht genug wäre, dass George verloren hatte, Tim musste immer noch noch mit seinem Erfolg angeben. Auch wen niemand in der nähe war den das interessierte. Sogar wenn überhaupt niemand in der nähe war. Er musste sich einfach selbst loben, er war nicht umsonst der beste Sportler in seiner Klasse. George gehörte keineswegs zu den besten Sportler. Er war kleiner als die anderen. Es war zwar kein großer unterschied, jedoch fiel er auf. Sportlich war er zwar und einige Sportarten beherrschte er ziemlich gut. Doch laufen...das war nun wirklich nicht seine Stärke. George hatte dunkelblondes Haar. Er war vor kurzem erst beim Friseur gewesen, deshalb war es heute etwas kürzer als sonst gewesen. Besonders in der Sommerzeit war sein Haar kurz. Und es war Sommer. Um genau zu sein war es Juli und noch dazu einer der wärmsten der letzten 10 Jahre. Diese Hitze machte George heute sogar noch mehr aus als sonst. Er war kein Freund des Sommers. Den Winter machte er viel lieber. Er mochte den Schnee, die Kälte und nicht diese unerträgliche Hitze. Schon wieder musste er sich die Schweißtropfen von der Stirn wischen. Er betrachte wieder das Loch in seiner Jeans. Seiner Mutter würde dies nicht gefallen. Dies war schon die zweite Hose, die er in der Woche vernichtet hatte. Sie hatte ihm doch gesagt das er nicht so viel Blödsinn machen soll. Und dieser Tim. Sie sagte, dass George in Gegenwart von Tim nur Blödsinn anstellte. Tim war ziemlich groß für sein alter. Von der Körpergröße symbolisierte er wohl ziemlich das Gegenteil von George.Tim hatte etwas längere Haare. Sie gingen ihm knapp an die Schulter. Und seine braunen Haare hatten so ziemlich die selbe Farbe, wie seine Augen. „Willst du wirklich nicht mehr spielen?“, fragte Tim George. „Ich würde lieber...“, George konnte seinen Satz nicht vollenden, denn die Schulglocke ertönte. „Was wolltest du sagen.“, fragte ihn Tim. „Ach, ist jetzt auch egal. Lass uns lieber zum Unterricht gehen, sonst kommen wir noch zu spät.“ Sie gingen die Treppe hoch zum Flur. Trostlos sah es hier aus. Wenn dieses Gebäude nicht Schule hieße, könnte man es für ein Altersheim oder ähnliches halten. Die Farbwahl der Schule beschränkte sich auf eine Farbe:Grau. Graue Wände, grauer Boden, graue Außenfassade und mitten drin eine grüne Tafel und eine weiße Decke. Aber für die Kinder war dies nicht schlimm. Sie erfreuten sich am Spielplatz, den dieser hatte alles zu bieten was man nur brauchte. Am liebsten spielte George am Klettergerüst, jedoch traute er sich nicht bis nach ganz oben zu klettern. Tim meinte zwar er wäre schon einige male bis nach ganz oben geklettert, doch gesehen hat dies keiner.
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Lange wird das Klettergerüst nicht mehr stehen. Und die Schule würde auch nicht mehr lange dort bleiben. Mittlerweile ist das Gebäude veraltet und weißt an vielen Stellen Makel auf. Es wurde schon ein neue Schule in der Straße nebenan gebaut und ab dem nächsten Schuljahr würden alle Kinder die Schule verlassen und auf die andere gehen müssen. Bei der neuen Schule hatte man sich viel Mühe gegeben. Allein schon beim betreten verspürte sie ein Gefühl von Geborgenheit und Zuverlässigkeit. Man hatte die Schule so gebaut, dass sie auch noch nach mehreren Jahrhunderten stehen sollte. Es war eine Art Symbol für die aufstrebende Wirtschaft und für die Förderung der Bildung der Stadt. Zu der Zeit war die Stadt in der George und Tim lebten nicht besonders groß. Es war eher nur ein kleines Dorf und man kannte fast jeden der hier wohnte. Erolt, dies war die Stadt in der George und Tim aufgewachsen waren. Sie kannten sich schon ihr ganzes Leben lang, auch wen dieses Leben für Tim und George erst 10 Jahre dauerte. 10 Jahre alt waren sie und gingen in die 4 Klasse.
Sie betraten die Klasse. Alle waren schon auf ihren Plätzen. Die letztem waren sie. So wie immer. „Habt ihr etwa schon wieder getrödelt“, fragte sie die Lehrerin mit einem scharfen Unterton. „Nein, wir sind so schnell gekommen wie wir konnten“ entgegnete George. „Nun gut, aber beim nächsten Mal kriegt ihr eine Strafe“, sagte die Lehrerin. Es nicht das erste mal, dass Tim und George zu spät kamen. Das 4 Mal war es schon in dieser Woche. Immer wieder vergaß Tim sein Heft oder sein Buch im Spind und musste umkehren. „Du wirst es nie lernen, deine Sachen vorher zu holen und nicht im letzten Moment, oder?“, hatte George Tim heute auf dem Weg zu Klasse gefragt. Doch als Antwort bekam er von Tim nur ein Achselzucken. Tim und George setzten sich auf ihre Plätze. Sie saßen relativ weit hinten und blieben meistens unbemerkt von der Lehrerin. „George!“,rief Tim, „George!“, schrie er noch lauter als zu vor. Er drehte sich um sich zu vergewissern, dass ihn die Lehrerin nicht gehört. Er hatte Glück die Lehrerin achtete nicht auf ihn, sondern erklärte gerade einem Schüler das addieren von zweistelligen Zahlen. „George!“, rief er wieder. „Was ist?“, entgegnete ihm George genervt. Tim beugte sich zur Seite um George zu erreichen, der zwei Plätze entfernt von ihm saß. „Du bist!“, sagte er während er ihn mit seinem Zeigefinger an tippte. Fast wäre er runter gefallen, hätte er sich nicht noch im letzten Moment an dem Stuhl seines Nachbars festgehalten. Als der Tims Platznachbar bemerkte, wie sich Tim an seinem Stuhl festhielt, kippte er mit seinem Stuhl hin und her um ihn abzuschütteln. Er hatte die Spielereien von Tim und George satt. Er hatte die Lehrerin schon um einen andren Platz gebeten, doch sie erklärte ihm das dies nicht möglich sei. Sie erklärte ihm, er solle sich bis zur nächsten Schuljahr gedulden, da die Plätze immer zu erst zu Anfang des Jahres zufällig vergeben werden. Nächstes Jahr wäre es zu spät. Nächstes wäre er endlich in der 5 Klasse und würde Tim und George nie wieder sehen. Tim konnte sich nicht mehr halten und fiel hin. Der Nachbar blickte nach hinten um sah Tim hinter sich liegen und grinste ihn an. Tim sah ihn an und fragte erstaunt: „Was sollte das Kevin. Hast du nicht bemerkt, dass ich mich hinter dir befand?“ „Doch hab ich“, antwortete er mit einem Grinsen. „Und wieso hast du dann...“, Tim merkte was er mit seinem grinsen ausdrücken wollte. Tim griff Kevins Stuhl und zog ihn mit voller Wucht nach hinten. Kevin fiel und landete mit dem Kopf zuerst auf dem Boden. Voller Schmerz schrie er auf. Der Lehrerin drehte sich um fragte was passiert sei. Tim erzählte ihr: „Kevin ist mit seinem Stuhl umgekippt und hat sich beim Sturz an mir festgehalten und hat mich mich nach unten mitgerissen.“ „Er lügt!“, schrie Kevin während ihm Tränen über das Gesicht liefen. „Tue ich nicht“, erwiderte Tim. „Doch das tust du.“, schrie Kevin und seine Tränen hatten sich schon zu einer kleinen Pfütze am Boden gesammelt. Tim wollte seine Meinung verteidigen. Doch dann kam die Lehrerin dazwischen: „Es ist mir egal, wer was gemacht hat. Ihr werdet heute nachsitzen und die Aufgaben der heutigen Stunde bearbeiten“ „Aber...“, schluchzte Kevin. „Was? Welche Aufgaben? Wir haben heute doch noch keine Aufgaben gekriegt.“, fragte Tim. „Genau ihr noch keine Aufgaben gekriegt, weil ich ich sie gerade verkünden wollte, als ihr mich gestört habt. Aber wenn du aufgepasst hättest, hättest du es gewusst.Und jetzt geht ihr beide für den Rest der Stunde hinaus.“ Tim und Kevin gingen hinaus und warteten vor der Tür. „Das ist alles nur deine Schuld“, sagte Tim. „Was meine Schuld? Hättest du dich nicht festgehalten wäre das nicht passiert und ich müsste nicht“, er schluchzte, „nachsitzen.“ Tim ging den Flur entlang und ließ Kevin alleine. „Wohin gehst du?“, fragte Kevin. „Ich gehe zum Klettergerüst.“, antwortete Tim. „Aber wir sollen doch hier bleiben. Die Lehrerin hat doch gesagt, dass wir nicht vorgehen dürfen“, Tim hörte Kevin nicht mehr und es war ihm auch egal was die Lehrerin gesagt hatte.
Sie betraten die Klasse. Alle waren schon auf ihren Plätzen. Die letztem waren sie. So wie immer. „Habt ihr etwa schon wieder getrödelt“, fragte sie die Lehrerin mit einem scharfen Unterton. „Nein, wir sind so schnell gekommen wie wir konnten“ entgegnete George. „Nun gut, aber beim nächsten Mal kriegt ihr eine Strafe“, sagte die Lehrerin. Es nicht das erste mal, dass Tim und George zu spät kamen. Das 4 Mal war es schon in dieser Woche. Immer wieder vergaß Tim sein Heft oder sein Buch im Spind und musste umkehren. „Du wirst es nie lernen, deine Sachen vorher zu holen und nicht im letzten Moment, oder?“, hatte George Tim heute auf dem Weg zu Klasse gefragt. Doch als Antwort bekam er von Tim nur ein Achselzucken. Tim und George setzten sich auf ihre Plätze. Sie saßen relativ weit hinten und blieben meistens unbemerkt von der Lehrerin. „George!“,rief Tim, „George!“, schrie er noch lauter als zu vor. Er drehte sich um sich zu vergewissern, dass ihn die Lehrerin nicht gehört. Er hatte Glück die Lehrerin achtete nicht auf ihn, sondern erklärte gerade einem Schüler das addieren von zweistelligen Zahlen. „George!“, rief er wieder. „Was ist?“, entgegnete ihm George genervt. Tim beugte sich zur Seite um George zu erreichen, der zwei Plätze entfernt von ihm saß. „Du bist!“, sagte er während er ihn mit seinem Zeigefinger an tippte. Fast wäre er runter gefallen, hätte er sich nicht noch im letzten Moment an dem Stuhl seines Nachbars festgehalten. Als der Tims Platznachbar bemerkte, wie sich Tim an seinem Stuhl festhielt, kippte er mit seinem Stuhl hin und her um ihn abzuschütteln. Er hatte die Spielereien von Tim und George satt. Er hatte die Lehrerin schon um einen andren Platz gebeten, doch sie erklärte ihm das dies nicht möglich sei. Sie erklärte ihm, er solle sich bis zur nächsten Schuljahr gedulden, da die Plätze immer zu erst zu Anfang des Jahres zufällig vergeben werden. Nächstes Jahr wäre es zu spät. Nächstes wäre er endlich in der 5 Klasse und würde Tim und George nie wieder sehen. Tim konnte sich nicht mehr halten und fiel hin. Der Nachbar blickte nach hinten um sah Tim hinter sich liegen und grinste ihn an. Tim sah ihn an und fragte erstaunt: „Was sollte das Kevin. Hast du nicht bemerkt, dass ich mich hinter dir befand?“ „Doch hab ich“, antwortete er mit einem Grinsen. „Und wieso hast du dann...“, Tim merkte was er mit seinem grinsen ausdrücken wollte. Tim griff Kevins Stuhl und zog ihn mit voller Wucht nach hinten. Kevin fiel und landete mit dem Kopf zuerst auf dem Boden. Voller Schmerz schrie er auf. Der Lehrerin drehte sich um fragte was passiert sei. Tim erzählte ihr: „Kevin ist mit seinem Stuhl umgekippt und hat sich beim Sturz an mir festgehalten und hat mich mich nach unten mitgerissen.“ „Er lügt!“, schrie Kevin während ihm Tränen über das Gesicht liefen. „Tue ich nicht“, erwiderte Tim. „Doch das tust du.“, schrie Kevin und seine Tränen hatten sich schon zu einer kleinen Pfütze am Boden gesammelt. Tim wollte seine Meinung verteidigen. Doch dann kam die Lehrerin dazwischen: „Es ist mir egal, wer was gemacht hat. Ihr werdet heute nachsitzen und die Aufgaben der heutigen Stunde bearbeiten“ „Aber...“, schluchzte Kevin. „Was? Welche Aufgaben? Wir haben heute doch noch keine Aufgaben gekriegt.“, fragte Tim. „Genau ihr noch keine Aufgaben gekriegt, weil ich ich sie gerade verkünden wollte, als ihr mich gestört habt. Aber wenn du aufgepasst hättest, hättest du es gewusst.Und jetzt geht ihr beide für den Rest der Stunde hinaus.“ Tim und Kevin gingen hinaus und warteten vor der Tür. „Das ist alles nur deine Schuld“, sagte Tim. „Was meine Schuld? Hättest du dich nicht festgehalten wäre das nicht passiert und ich müsste nicht“, er schluchzte, „nachsitzen.“ Tim ging den Flur entlang und ließ Kevin alleine. „Wohin gehst du?“, fragte Kevin. „Ich gehe zum Klettergerüst.“, antwortete Tim. „Aber wir sollen doch hier bleiben. Die Lehrerin hat doch gesagt, dass wir nicht vorgehen dürfen“, Tim hörte Kevin nicht mehr und es war ihm auch egal was die Lehrerin gesagt hatte.
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Sie hätte sowieso vergessen, dass sie vor der Tür standen. Es war nicht das erste Mal, dass Tim aus dem Unterricht geworfen wurde und auch nicht das erste mal das er unbemerkt wegging. Wenn der Unterricht vorbei wäre, würde Kevin ihn bestimmt verpfeifen. Tim blieb nichts anderes übrig als sich zu beeilen. Tim rannte los. Er rannte den Flur entlang und seine Schritte waren im ganzen Raum zu hören. Alle anderen waren noch in den Klassen. Für Tim bedeutete ein Rauswurf aus der Klasse nichts schlechtes. Im Gegenteil. Es gab ihm ein Gefühl der Freiheit. Er war nun endlich beim Klettergerüst angekommen und er war alleine. Dies war Freiheit für ihn. Er war ungestört, er konnte machen was er wollte und kein Lehrer konnte ihn daran hindern. Er wünschte dieses Gefühl könnte er jeden Tag besitzen. Es wäre leicht zu verwirklichen, er müsste nur seine Lehrerin provozieren. Doch Absichtlich würde er so etwas nie machen. Er bekam oft Ärger und wenn es einen Streik gab war er meist dabei. Doch tat er dies nicht absichtlich und auch nicht aus Bosheit. Es war einfach seine Art in solche Situationen so wie heute rein zugeraten. Es war eine Gabe, die ihm diesen kostbaren Moment der Freiheit gewährte. Er blickte nach oben. „Hoch“, dachte er sich. Das Klettergerüst reichte bis zum dritten Stockwerk. Er schluckte und machte sich bereit. Er wusste, dass er schon mehrere Male geschafft hatte, doch es kostete ihn jedes mal wieder neue Kraft um seine Angst zu überwinden. Der Anfang war noch leicht. Er setzte seine Füße nacheinander auf die erste Stange und hob sich ein Stück mit den Händen hoch. Dann auf die zweite...bis zur fünften. Er war jetzt auf der Höhe vom ersten Stockwerk. Gegenüber von ihm, sah er eine Klasse. Es waren Drittklässler. Tim konnte nicht genau erkennen, was sie dort machten, aber es sah so aus als würde die Lehrerin den Schülern irgendetwas erklären. „Vielleicht lernen sie das ein mal eins“, dachte sich Tim. Er hatte das ein mal eins nie so wirklich verstanden, ihn interessierte es aber auch nicht besonders. Sport, dass war es was er mochte. Herumturnen, Klettern, Fußball spielen. Dies mochte er viel lieber als irgendwelche Zahlen zu addieren oder zu multiplizieren. Er blickte noch einmal in die Klasse. Gut, die Lehrerin hatte ihn nicht bemerkt, dies sollte auch so bleiben. Tim kletterte weiter um außer Sichtweite zu sein. Bei der 10ten Stange war er nun angekommen. Vom hier aus war es am schwersten. Er blickte nach unten. Zwei Stockwerke hoch war er nun. Er klammerte sich fest an das Klettergerüst und zweifelte an seinem vorgehen. „ Vielleicht sollte ich doch umkehren“, dachte er sich. „Junge, was machst du da“, er hörte eine Stimme rufen. Er drehte seinen Kopf vorsichtig um. Ein Lehrer stand vor dem Fenster und rief Tim zu. Tim wollte antworteten, doch konnte er es nicht. Er hielt sich immer noch panisch am Klettergerüst fest und die Tatsache das er von einem Lehrer und seinen Schülern beobachtet wurde gefiel ihm ganz und gar nicht. „Komm da runter!“, rief ihm der Lehrer zu. Nein, runter konnte er nicht mehr. Dazu war er schon zu weit gekommen. Immerhin war es nicht das erste mal, dass er bis nach ganz oben geklettert war. Er setzte einen Fuß nacheinander auf die nächste Stange und zog sich hoch. „Nur noch 4 Stangen, nur 4“, dachte er sich. Die Rufe des Lehrers vernahm er nicht mehr. Er hatte alles ausgeblendet. Nur noch seine Gedanken hörte er. „Noch 3“, dachte er sich, „Noch 2“, seine Hände und Füße zitterten. „Noch 1“, Endlich, er griff mit der Hand nach der letzten Stange. Schweiß lief ihm von der Stirn. Er packte zu, doch seine Hand rutschte ab, schnell griff er mit der anderen Hand zu. Es war nichts passiert. Der Lehrer der am Fenster stand war verschwunden und stand mittlerweile vor dem Klettergerüst. Er hatte mitbekommen, dass Tim fast heruntergefallen wäre. Seine Rufe jedoch erreichten Tim immer noch nicht. Zu beschäftigt war er. Das letzte mal zog sich Tim hoch. „Endlich“, dachte er sich. Er war oben angekommen. Von hier aus konnte er sein Haus sehen. Es war kein großes Haus, nur 4 Zimmer besaß es. Tim war ein Einzelkind und wohnte mit seinen Eltern alleine. Er schaute zurück. Hinter ihm musste sich irgendwo George Haus befinden. Doch die Sonne schien ihm ins Gesicht und machte es somit unmöglich etwas zu erblicken. Tim genoss es hier oben zu sein. Hier fühlte er sich wirklich frei. Er war der König des Spielplatzes, so zu mindestens fühlte er sich. Er sah nach unten. Seine Angst war verflogen und von hier oben sah alles viel kleiner aus. Die Schaukeln, das Fußballtor, der Basketballkorb, ja alles sah kleiner aus, auch der Lehrer. „Oh nein!“, dachte sich Tim. Der Lehrer schrie immer noch, es sah sogar aus als würde er vor Wut auf den Boden stampfen. Tim wusste, dass er jetzt noch mehr Ärger kriegen würde als zu vor. Tim müsste sich etwas einfallen lassen, damit er seiner Lehrerin nichts seiner Lehrerin verraten würde. Er musste schon Nachsitzen und noch eine Strafe durfte er sich nicht erlauben.