Warum Skype?

[Morasain]

Im allgemeinen nutze ich Skype lieber, da nicht jeder TS hat oder nicht immer ein Server zur Verfügung steht. Wenn ich zocke, ist TS mir aber lieber, da mein PC recht... "schlecht" ist, und Skype mir grauenhafte Lags verursacht.

[Bydlo]

(10.10.2012)Corus schrieb:  Ich finde es durchaus gut designet und durchdacht.

Wirf einen Blick auf die Linuxversion und denk nochmal nach. Mir geht es hauptsächlich um das Layout von Gruppengesprächen - die Teilnehmerliste nimmt die Hälfte des Bildschirms ein (kann man zum Glück ausblenden, bloß sieht man nicht wer alles online ist, super), die andere Hälfte dient nur "Recents", Werbung und Facebook-Knöpfen, zum Chatten bleibt nur ein kleines Kästchen, in welchem man aufgrund übergroßer Smileys und mangelhaft umgesetzen Zitatlayouts höchstens zehn Zeilen geschriebenen Textes sieht - das nennst du gut durchdacht? Ich nenne es eine Perversion des menschlichen Geistes.

Das war auch der Grund, weshalb ich mitte 2008 kein WML mehr nutzte und Alternativen nahm, es war alles so bunt und überladen, das geht doch auf keine Elefantenhaut.

[Leon]

Schade, dass Skype kein offenes Protokoll verwendet, weswegen es man nur mit Umwegen und/oder Einschränkungen mit (open source) Multi-Protokoll-Clients (z.B. Pidgin oder Miranda) verwenden kann. (Mittlerweile gibt es zwar das Skypekit SDK (wird z.B. von Trillian verwendet), wobei es dieses nur unter einer restriktiven Lizenz gibt. Mal sehen, was die Zukunft bringt...)

[Filas]

(10.10.2012)DwBrot schrieb:  Das frag ich mich auch. Wahrscheinlich die Möglichkeit der Videokonferenz und das man keinen Server braucht, ansonsten hat Skype gegenüber anderen Kommunikationsprogrammen mMn keine Vorzüge.

Naja das stimmt nicht ganz. Welche anderen Programme meinst du denn die schlechter sind als Skype?

[Wasabi Woman]

(10.10.2012)rainbowdash28 schrieb:  ~ Offline-Nachrichten werden erst gesendet wenn beide User zur gleichen Zeit online sind.
( Wie bei Editierbarkeit, hat dies den Vorteil das man Nachrichten doch noch zurückziehen kann, wenn man es doch nicht so meinte, zum Anderen sage ich was rauß ist rauß! egal was, selber Schuld wenn man das schreibt und doch nicht so meinte )

das stört mich ziemlich, ansonsten aber nichts. wenige meiner freunde haben und nutzen skype, trotzdem habe ich skype immer im hintergrund laufen in der hoffnung, dass doch noch jemand auftaucht

ein paar bronies (und andere internetfreunde) hab ich auch noch in meiner liste, aber die meisten kenne ich kaum. dennoch ist skype mein favorisierter instant messenger aufgrund der einfachen "bedienung" und den zahlreichen funktionen

[Cricozery]

populer ._.

Äh, egal.. zum Thema..
Ich nutze Skype für private Angelegenheiten, sei es jetzt zu zweit oder in einer Konversation.
Dort hat mal seine Ruhe und muss sich nicht ständig per PN anschreiben, das nimmt dir Speicherplatz weg... (spreche aus eigener Erfahrung ._.)
Außerdem finde ich, dass Skype die einfachste Methode hat, sich dort anzumelden, und es dazu noch übersichtlicher ist als das ein oder andere Dingensbumens..
Ich wollte mal mit einer Freundin von mir etwas labern weil wir uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. Vorher haben wir telefoniert, aber die Kosten sind echt zum kotzen.. ich habe es erst mit einer Website versucht, und dann mit ICQ. Die Registrierung bei ICQ war noch recht OKAY, aber die Anmeldung war der Horror, da dachten wir einfach nur.. ''boah 'ne, das wird so nix''.. Dann kam ich letztlich auf Skype, da klappte das wunderbar, auch wenn das etwas gedauert hat Die Anmeldung ist sehr simpel, man gibt den Namen und das Passwort an, loggt sich ein, und wenn man das nächste mal Skype startest ist man direkt drin. Einfach empfehlenswert..


MfG
Cricozery

[Sabi]

(10.10.2012)MikeDee schrieb:  Warum wird so viel Skype benutzt, was ist das Geheimnis von Skype, was macht Skype so populer?

gegenfrage, Warum nicht?
Es ist einfach und hat einige tolle Funktionen.
Aber ich denke sobald jemand ein neuen Messenger raus bringt, der sich auch durchsetzen kann. Wird Skype bald so wie ICQ oder MSN untergehen :3

[Cricozery]

Also ich persönlich würde mir diesen Messenger nicht holen, Skype ist gut genug.. und wenn schon, sind ICQ und MSN jemals untergegangen?

Aaaaaaaaaußer der ist wirklich super duper ultra extra awesome

[Sabi]

(13.10.2012)Cricozery schrieb:  sind ICQ und MSN jemals untergegangen?

"Hast du ICQ?"
"Näh ich habe nur Skype"

Das sind 2 schöne Sätze die ich in vor ner weile oft gelesen habe :3

(13.10.2012)Cricozery schrieb:  Aaaaaaaaaußer der ist wirklich super duper ultra extra awesome

Ist skype ja auch nicht, und trotzdem benutzen es fast alle.

[DwBrot]

Spoiler (Öffnen)

(11.10.2012)Filas schrieb:  

(10.10.2012)DwBrot schrieb:  Das frag ich mich auch. Wahrscheinlich die Möglichkeit der Videokonferenz und das man keinen Server braucht, ansonsten hat Skype gegenüber anderen Kommunikationsprogrammen mMn keine Vorzüge.

Naja das stimmt nicht ganz. Welche anderen Programme meinst du denn die schlechter sind als Skype?

hm, kann es sein, dass du meinen Satz nicht verstanden hast? Ich sage, dass die einzigen Dinge, die Skype auszeichnen, die Möglichkeit von Videanrufen und das nicht Angewiesen sein auf einen Server von dritt Anbietern sind.

Für mich ist Skype das schlechtest Programm, dass ich kenne, TS3 und Mumble sind mMn besser.

[Maix]

Skype ist eigentlich kein wirklich schlechtes Programm, TS3 ist zwar auch ganz OK, aber da bin ich seit einiger Zeit nicht mehr so sehr aktiv. Bisher hatte ich auch noch keine Probleme mit Skype gehabt.

[Pulse Wave]

Das frage ich mich manchmal auch. Ich jedenfalls werde mir nur über meine Leiche ein Skype-Konto zulegen.

Ich habe gern Transparenz, gerade in der Kommunikation. Einer meiner Hauptkritikpunkte bei Skype. Sowohl der offizielle Client (bzw. Libraries für die wenigen zugelassenen Third-Party-Clients) als auch das Protokoll sind nicht nur proprietär, sondern mit einem unglaublichen Aufwand zugemauert worden. Selbst dem Chaos Computer Club ist es bis heute nicht gelungen, das Skype-Protokoll zu knacken und zu sehen, was da eigentlich passiert.

Und das wäre mal hochinteressant zu sehen, was da passiert. Denn Skype ist dafür bekannt, daß es Verbindungen aufbaut und Datenströme auf die Reise schickt, die für reines VoIP oder reinen Videochat gar nicht notwendig wären. Keiner weiß, was das für Daten sind, und keiner weiß, wo die hingehen. Und wie gesagt, es wird alles dafür getan, daß das keiner rauskriegt. Skype hat also definitiv was zu verbergen.

Skype bohrt sich ja auch vollautomatisch ohne Zutun des Nutzers durch jegliche Firewalls von Zone Alarm zu zigtausende Euro schwere Industrefirewalls am Arbeitsplatz, nicht nur, aber auch indem es den HTTP-Port 80 nutzt. Wie genau es das macht, auch das ist bis heute unbekannt. Jetzt könnte man sagen: Ja, ist doch toll, muß ich mein Zone Alarm oder meinen vom Provider vorgekauten, nicht durch den User hinreichend konfigurierbaren Router nicht erst einstellen. Installieren, starten, geht. DAU-sicher. Immer. Überall. Tatsächlich, so behaupte ich mal, ist Sinn und Zweck dieser Maßnahme, daß es nicht möglich sein soll, gezielt Verbindungen, die Skype aus irgendeinem streng geheimen Grunde aufbaut, per Firewall zu blockieren.

Jetzt kommt's: Es wurde lange gemutmaßt, daß Skype eventuell eine Abhörschnittstelle haben könnte. Es war aber unmöglich nachzuweisen, weil das Skype-Protokoll so above top secret ist wie die NSA vor 20 Jahren. Skype hat sich selbst ja immer als unabhörbar verkauft mit seinem in Epoxidharz eingegossenen Protokoll, allerdings eben nur unabhörbar für Hacker. Denn Skype hätte ohne weiteres immer eine offizielle, geheime, gleichermaßen unauffindbare Hintertür haben können, und zwar für Ermittlungsbehörden, Geheimdienste etc. Obendrein hat Microsoft, mittlerweile Eigentümer von Skype (was schon schlimm genug ist), auf genau das ein Patent. Und 2011 wurde die Netzwerkstruktur von Skype so verändert, daß unbemerktes Abhören durch staatliche Einrichtungen leichter geworden ist. Microsoft äußert sich zu diesen Vorwürfen übrigens entweder überhaupt nicht, oder man windet sich mit Marketingsprech raus. Dito amerikanische Behörden (als wenn CIA, NSA & Co. das zugeben würden), derweil europäische (siehe Österreich) Behörden sagen, sie können schon lange bei Skype mithören.

Interessanterweise ist Skype trotzdem nicht 100% sicher. Im Gegenteil, Exploits existieren und werden genutzt. Über Skype kann und wird mittlerweile einiges an Malware auf Windowsrechner gebracht – bis hin zu Rootkits, weil Skype sich so tief im System verankert.

Na ja, und wie gesagt, Skype gehört jetzt Microsoft, die schon seit den 90er Jahren ohne jegliche innovative Eigenleistung versuchen, die IT-Welt komplett zu erobern, (außer Apple, mit denen sie einen Nichtangriffspakt haben) jegliche Konkurrenz auszuschalten und etablierte, anerkannte Webstandards (IEEE-Standard, RFC-Standards, ja, sogar die Webstandards von der W3C) durch eigene, proprietäre Formate zu ersetzen, um Kompatibilität nur noch zu sich selbst zu erzwingen, was ihnen oft genug auch gelungen ist. Selbst heute noch setzt Microsoft seinen Feldzug gegen insbesondere die freie, offene Konkurrenz fort. Bestes Beispiel aktuell: UEFI Secure Boot. Macht aktuell noch Dual-Boot-Rechner mit Windows 8 und einem freien Betriebssystem unmöglich. Nicht nur das, sondern, wenn Microsoft es schaffen sollte, daß alle Anbieter von Mainboards (zumindest für Consumer) ausschließlich noch Boards mit nicht abschaltbarem UEFI Secure Boot anbieten, würde das den Bau neuer Linuxrechner erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.

Auf Skype übertragen wird das bedeuten: a) Microsoft wird in absehbarer Zukunft nur noch unfreie, proprietäre, kommerzielle Betriebssysteme in Skype unterstützen. Windows, Windows Mobile, Windows Phone, OS X, iOS. b) Jetzt, wo Microsoft nach dem Instant-Messaging- (Windows Messenger ex Windows Live Messenger ex MSN) auch im VoIP-Geschäft ist, werden sie XMPP/Jabber noch mehr aufs Korn nehmen, und sei es mit Trivialpatenten.

Last but not least: Skype ist unkündbar. Wenn du erst ein Skype-Konto hast, wirst du es nie, nie, nie wieder los. Es gibt keine Möglichkeit, ein Skype-Konto löschen zu lassen.


Nein danke. Ich will Freiheit und Transparenz statt Security Through Obscurity. Freie Dienste sind sicher, gerade weil sie frei und offen sind, nämlich weil man weiß, was sie machen und was nicht. Es ist unmöglich, bei ihnen eine dauerhafte Backdoor einzubauen, weil die im öffentlich einsehbaren Quellcode auftauchen würde. Unseriöse AGB gibt's auch nicht.

Ich sehe nichts, absolut gar nichts, was Skype mir technisch an Vorteilen gegenüber dem ebenfalls schon voll VoIP- und videochattauglichen XMPP (Jabber) bieten würde. Dasselbe gilt übrigens für MSN und ICQ. Im Gegenteil, XMPP hat tonnenweise Vorteile.

• Es basiert auf anerkannten, freien, offenen, nicht patentgeschützten Netzwerkstandards.
• XMPP ist transparent. Es ist kein Geheimnis, wie XMPP funktioniert. Dennoch kann es verschlüsselt kommunizieren.
• Die Wahl des Clients ist frei. Man ist nicht an einen oder zwei offiziell freigegebene Clients gebunden. Paßt einem einer nicht, probiert man einen anderen. Noch dazu ist die Mehrzahl der Clients quelloffen oder gar Freie Software.
• Selbstverständlich ist auch die Wahl des Betriebssystems weitgehend frei und wird es immer bleiben – wenn überhaupt, werden die unterstützten Betriebssysteme mehr.
• Die Wahl des Servers ist frei, denn XMPP ist dezentral. Bei Skype geht alles über eine zentrale, wie ein Militärgeheimnis gehütete Serverfarm. Alles. Immer. Bei XMPP kann man sich einen von zahllosen freien Servern aussuchen – bei gewissen Mailprovidern hat man sogar schon einen. Wie es bei E-Mail üblich ist, können die alle frei untereinander kommunizieren. Man kann sich sogar seinen eigenen XMPP-Server aufsetzen, der dann auch mit allen anderen kommunizieren kann. Selbst da hat man die Wahl: jabberd2 (Freie Software, GPL), ejabberd (Freie Software, GPL), Openfire (quelloffen, Apache-Lizenz), Tigase (Freie Software, GPL), Prosody (quelloffen, MIT-Lizenz)...
• Somit schließt man für die Nutzung von XMPP auch keinen kommerziell angehauchten Vertrag mit merkwürdigen Nutzungsbedingungen mit irgendeinem Konzern ab.
• Wie gesagt, es ist möglich, XMPP ohne auch nur das kleinste bißchen unfreie oder proprietäre Software zu nutzen. Oft genug wird es auch tatsächlich so angewandt.
• Gerade weil XMPP auf freier bzw. quelloffener Software basiert, werden etwaige Sicherheitslücken sehr schnell geschlossen und Updates sehr schnell ausgerollt.
• Was Kommunikation angeht, gibt's praktisch nichts, was XMPP nicht kann. Von Videochat bis hin zu Gruppenchats, die eigentlich eher moderierte, administrierte Chatrooms noch jenseits der Möglichkeiten von IRC sind.
• Mal ganz abgesehen von so netten Standardfeatures wie Eingeloggtsein in mehreren Clients auf beliebig vielen Rechnern gleichzeitig mit (bei vernünftigen Clients) je nach Status wählbarer Priorität.

Nein, Skypes einzige Vorteile, die mich allesamt nicht betreffen, sind:

• Nutzbar für Doofe. Betrifft mich nicht. Geht mir ehrlich gesagt eher gegen den Strich. Ich muß und will mir nichts von einem Konzern vorkauen lassen.
• Hat viele Nutzer. Interessiert mich auch nicht. Mich erreicht man nur über freie Wege (frei im Sinne von Freiheit und freier Rede, nicht nur im Sinne von Freibier). Deal with it.
• Ist bekannter, ist im Grunde für die meisten Menschen der einzige überhaupt bekannte VoIP-Anbieter, weil sie keine Alternativen kennen. Betrifft mich auch nicht, denn ich kenne zu sehr vielen, weithin als alternativlos erachtete proprietäre, kommerzielle, unfreie Produkte zumindest für meine (weitreichenden) Zwecke mindestens gleichwertige, wenn nicht überlegene freie Alternativen. GNU/Linux statt Windows, GNU/Linux (nämlich Maemo bzw. MeeGo) statt iOS, FLAC statt MP3, XMPP statt ICQ, XMPP statt Skype, XMPP statt WhatsApp, Friendica statt Facebook, sogar LaTeX statt Word, demnächst kommt Owncloud hinzu anstelle kommerzieller Cloudanbieter usw.).

[Cricozery]

(13.10.2012)Sabi schrieb:  

(13.10.2012)Cricozery schrieb:  Aaaaaaaaaußer der ist wirklich super duper ultra extra awesome

Ist skype ja auch nicht, und trotzdem benutzen es fast alle.

Nö, aber es ist IMO besser als der ein oder andere Messenger..
aber es ist ja nur meine Meinung, ich find' des is auch gut für Idioten.

[Leon]

(14.10.2012)Pulse Wave schrieb:  

Spoiler (Öffnen)

Das frage ich mich manchmal auch. Ich jedenfalls werde mir nur über meine Leiche ein Skype-Konto zulegen.

Ich habe gern Transparenz, gerade in der Kommunikation. Einer meiner Hauptkritikpunkte bei Skype. Sowohl der offizielle Client (bzw. Libraries für die wenigen zugelassenen Third-Party-Clients) als auch das Protokoll sind nicht nur proprietär, sondern mit einem unglaublichen Aufwand zugemauert worden. Selbst dem Chaos Computer Club ist es bis heute nicht gelungen, das Skype-Protokoll zu knacken und zu sehen, was da eigentlich passiert.

Und das wäre mal hochinteressant zu sehen, was da passiert. Denn Skype ist dafür bekannt, daß es Verbindungen aufbaut und Datenströme auf die Reise schickt, die für reines VoIP oder reinen Videochat gar nicht notwendig wären. Keiner weiß, was das für Daten sind, und keiner weiß, wo die hingehen. Und wie gesagt, es wird alles dafür getan, daß das keiner rauskriegt. Skype hat also definitiv was zu verbergen.

Skype bohrt sich ja auch vollautomatisch ohne Zutun des Nutzers durch jegliche Firewalls von Zone Alarm zu zigtausende Euro schwere Industrefirewalls am Arbeitsplatz, nicht nur, aber auch indem es den HTTP-Port 80 nutzt. Wie genau es das macht, auch das ist bis heute unbekannt. Jetzt könnte man sagen: Ja, ist doch toll, muß ich mein Zone Alarm oder meinen vom Provider vorgekauten, nicht durch den User hinreichend konfigurierbaren Router nicht erst einstellen. Installieren, starten, geht. DAU-sicher. Immer. Überall. Tatsächlich, so behaupte ich mal, ist Sinn und Zweck dieser Maßnahme, daß es nicht möglich sein soll, gezielt Verbindungen, die Skype aus irgendeinem streng geheimen Grunde aufbaut, per Firewall zu blockieren.

Jetzt kommt's: Es wurde lange gemutmaßt, daß Skype eventuell eine Abhörschnittstelle haben könnte. Es war aber unmöglich nachzuweisen, weil das Skype-Protokoll so above top secret ist wie die NSA vor 20 Jahren. Skype hat sich selbst ja immer als unabhörbar verkauft mit seinem in Epoxidharz eingegossenen Protokoll, allerdings eben nur unabhörbar für Hacker. Denn Skype hätte ohne weiteres immer eine offizielle, geheime, gleichermaßen unauffindbare Hintertür haben können, und zwar für Ermittlungsbehörden, Geheimdienste etc. Obendrein hat Microsoft, mittlerweile Eigentümer von Skype (was schon schlimm genug ist), auf genau das ein Patent. Und 2011 wurde die Netzwerkstruktur von Skype so verändert, daß unbemerktes Abhören durch staatliche Einrichtungen leichter geworden ist. Microsoft äußert sich zu diesen Vorwürfen übrigens entweder überhaupt nicht, oder man windet sich mit Marketingsprech raus. Dito amerikanische Behörden (als wenn CIA, NSA & Co. das zugeben würden), derweil europäische (siehe Österreich) Behörden sagen, sie können schon lange bei Skype mithören.

Interessanterweise ist Skype trotzdem nicht 100% sicher. Im Gegenteil, Exploits existieren und werden genutzt. Über Skype kann und wird mittlerweile einiges an Malware auf Windowsrechner gebracht – bis hin zu Rootkits, weil Skype sich so tief im System verankert.

Na ja, und wie gesagt, Skype gehört jetzt Microsoft, die schon seit den 90er Jahren ohne jegliche innovative Eigenleistung versuchen, die IT-Welt komplett zu erobern, (außer Apple, mit denen sie einen Nichtangriffspakt haben) jegliche Konkurrenz auszuschalten und etablierte, anerkannte Webstandards (IEEE-Standard, RFC-Standards, ja, sogar die Webstandards von der W3C) durch eigene, proprietäre Formate zu ersetzen, um Kompatibilität nur noch zu sich selbst zu erzwingen, was ihnen oft genug auch gelungen ist. Selbst heute noch setzt Microsoft seinen Feldzug gegen insbesondere die freie, offene Konkurrenz fort. Bestes Beispiel aktuell: UEFI Secure Boot. Macht aktuell noch Dual-Boot-Rechner mit Windows 8 und einem freien Betriebssystem unmöglich. Nicht nur das, sondern, wenn Microsoft es schaffen sollte, daß alle Anbieter von Mainboards (zumindest für Consumer) ausschließlich noch Boards mit nicht abschaltbarem UEFI Secure Boot anbieten, würde das den Bau neuer Linuxrechner erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.

Auf Skype übertragen wird das bedeuten: a) Microsoft wird in absehbarer Zukunft nur noch unfreie, proprietäre, kommerzielle Betriebssysteme in Skype unterstützen. Windows, Windows Mobile, Windows Phone, OS X, iOS. b) Jetzt, wo Microsoft nach dem Instant-Messaging- (Windows Messenger ex Windows Live Messenger ex MSN) auch im VoIP-Geschäft ist, werden sie XMPP/Jabber noch mehr aufs Korn nehmen, und sei es mit Trivialpatenten.

Last but not least: Skype ist unkündbar. Wenn du erst ein Skype-Konto hast, wirst du es nie, nie, nie wieder los. Es gibt keine Möglichkeit, ein Skype-Konto löschen zu lassen.


Nein danke. Ich will Freiheit und Transparenz statt Security Through Obscurity. Freie Dienste sind sicher, gerade weil sie frei und offen sind, nämlich weil man weiß, was sie machen und was nicht. Es ist unmöglich, bei ihnen eine dauerhafte Backdoor einzubauen, weil die im öffentlich einsehbaren Quellcode auftauchen würde. Unseriöse AGB gibt's auch nicht.

Ich sehe nichts, absolut gar nichts, was Skype mir technisch an Vorteilen gegenüber dem ebenfalls schon voll VoIP- und videochattauglichen XMPP (Jabber) bieten würde. Dasselbe gilt übrigens für MSN und ICQ. Im Gegenteil, XMPP hat tonnenweise Vorteile.

• Es basiert auf anerkannten, freien, offenen, nicht patentgeschützten Netzwerkstandards.
• XMPP ist transparent. Es ist kein Geheimnis, wie XMPP funktioniert. Dennoch kann es verschlüsselt kommunizieren.
• Die Wahl des Clients ist frei. Man ist nicht an einen oder zwei offiziell freigegebene Clients gebunden. Paßt einem einer nicht, probiert man einen anderen. Noch dazu ist die Mehrzahl der Clients quelloffen oder gar Freie Software.
• Selbstverständlich ist auch die Wahl des Betriebssystems weitgehend frei und wird es immer bleiben – wenn überhaupt, werden die unterstützten Betriebssysteme mehr.
• Die Wahl des Servers ist frei, denn XMPP ist dezentral. Bei Skype geht alles über eine zentrale, wie ein Militärgeheimnis gehütete Serverfarm. Alles. Immer. Bei XMPP kann man sich einen von zahllosen freien Servern aussuchen – bei gewissen Mailprovidern hat man sogar schon einen. Wie es bei E-Mail üblich ist, können die alle frei untereinander kommunizieren. Man kann sich sogar seinen eigenen XMPP-Server aufsetzen, der dann auch mit allen anderen kommunizieren kann. Selbst da hat man die Wahl: jabberd2 (Freie Software, GPL), ejabberd (Freie Software, GPL), Openfire (quelloffen, Apache-Lizenz), Tigase (Freie Software, GPL), Prosody (quelloffen, MIT-Lizenz)...
• Somit schließt man für die Nutzung von XMPP auch keinen kommerziell angehauchten Vertrag mit merkwürdigen Nutzungsbedingungen mit irgendeinem Konzern ab.
• Wie gesagt, es ist möglich, XMPP ohne auch nur das kleinste bißchen unfreie oder proprietäre Software zu nutzen. Oft genug wird es auch tatsächlich so angewandt.
• Gerade weil XMPP auf freier bzw. quelloffener Software basiert, werden etwaige Sicherheitslücken sehr schnell geschlossen und Updates sehr schnell ausgerollt.
• Was Kommunikation angeht, gibt's praktisch nichts, was XMPP nicht kann. Von Videochat bis hin zu Gruppenchats, die eigentlich eher moderierte, administrierte Chatrooms noch jenseits der Möglichkeiten von IRC sind.
• Mal ganz abgesehen von so netten Standardfeatures wie Eingeloggtsein in mehreren Clients auf beliebig vielen Rechnern gleichzeitig mit (bei vernünftigen Clients) je nach Status wählbarer Priorität.

Nein, Skypes einzige Vorteile, die mich allesamt nicht betreffen, sind:

• Nutzbar für Doofe. Betrifft mich nicht. Geht mir ehrlich gesagt eher gegen den Strich. Ich muß und will mir nichts von einem Konzern vorkauen lassen.
• Hat viele Nutzer. Interessiert mich auch nicht. Mich erreicht man nur über freie Wege (frei im Sinne von Freiheit und freier Rede, nicht nur im Sinne von Freibier). Deal with it.
• Ist bekannter, ist im Grunde für die meisten Menschen der einzige überhaupt bekannte VoIP-Anbieter, weil sie keine Alternativen kennen. Betrifft mich auch nicht, denn ich kenne zu sehr vielen, weithin als alternativlos erachtete proprietäre, kommerzielle, unfreie Produkte zumindest für meine (weitreichenden) Zwecke mindestens gleichwertige, wenn nicht überlegene freie Alternativen. GNU/Linux statt Windows, GNU/Linux (nämlich Maemo bzw. MeeGo) statt iOS, FLAC statt MP3, XMPP statt ICQ, XMPP statt Skype, XMPP statt WhatsApp, Friendica statt Facebook, sogar LaTeX statt Word, demnächst kommt Owncloud hinzu anstelle kommerzieller Cloudanbieter usw.).

Wow, das war mal richtig ausfühlich!

Die Sicherheit könnte man zwar verbessern, indem beide Kommunikationspartner einen anderen Client verwenden, der die Nachrichten z.B. mit OTR ver- und entschlüsselt, und zum Versenden dann Skype über dessen API nutzet. Das wär dann schon äußerst sicher, aber letztlich könnte man das gleiche auch über jedes x-beliebige andere Protokoll (z.B. OSCAR, IRC oder XMPP) machen.

[rainbowdash28]

(10.10.2012)Larien schrieb:  @Rainbowdash28: Ah, danke für die Info, benutze momentan ne alte Version von Trillian weil ich zu faul zum updaten war, aber dann wirds ja langsam mal Zeit
Damit wird Skype für mich dann etwas praktischer
und du sagst man kann Logs auch mit kostenlosen Plugins in ner Cloud speichern? Aber braucht man zum Plugins installieren nicht auch nen Proacc?
Damits nicht zu OT wird, kannst du mir auch ruhig per PN antworten

Da ich hier sowieso noch etwas schreiben wollte antworte ich jetzt hier

Ja, in den neueren Versionen ist Skype über einen nebenher laufenden Prozess erreichbar und einsatzbereit unter Trillian. Auch wenn das wie gesagt mit den Konversationen nicht so super klappt.

Plugins können kostenlos installiert werden, aber ich hab umher geguckt und gesehen, dass das Plugin auf einmal nicht mehr existent ist entweder hat der Entwickler die Entwicklung eingestampft oder das Trillian-Dev Team hatte etwas dagegen, da es ja nun ein Pro-Feature ist. Auch wenn der Pro-Acc nicht allzu viel kostet.

---

Zu Skype muss ich wieder sagen mich überrascht es wieder einmal negativ hier auf der Arbeit, es holt die Logs nach von meinem privaten Account, Ja.. aber in was für eine Geschwindigkeit im 10 Minuten Takt schafft er es ein Gespräch nachzuholen, könnte natürlich auch an der Leitung hier liegen, bezweifle ich aber mal stark da dies hier die Firmenleitung ist.

Das von Pulse Wave Angesprochene habe ich in kurzer Form mit "komplett verschlossen" angesprochen, so genau wusste ich es auch gar nicht, ich finde es auch sehr dreist sich so sehr hinter Stahltüren zu verstecken und bloß nichts nach außen zu lassen. Aber ich bin leider jemand der es den Großteil leicht machen möchte daher nutze ich auch fast alle Protokolle inklusive XMPP. Finde auch das mit den mehrfachen einloggen sehr praktisch in XMPP an verschiedenen Orten, und das dieses sehr schön in den meisten Clients gezeigt und gelistet wird das der User an mehreren Orten eingeloggt ist.

Zu Skype muss ich mich in einen Punkt verbessern:
1 Verbindung pro Computer/IP.

Das stimmt so nicht, man kann über skype.exe direkt mit einem Argument eine secondary-Instanz starten dazu startet man einfach Skype mit diesem Argument, wenn man nicht weiß wie das geht, WindowsTaste+R -> ""PFAD_ZU_SKYPE" /secondary".

Standardbeispiel:

Code:

"C:\Programme\Skype\Phone\Skype.exe" /secondary

[DrunkinRainbow]

Wie schon 7 milliarden menschen vor mir tipp ich auf.. einfachste installation und bedinung und das schafft jede rechnerleistung.. und ist alledem kostenlose

[Larien]

Jede Rechnerleistung halte ich für eine Lüge, mein alter Laptop hatte da teilweise Probleme und nen Spiel und Skype (wenn mans als Tsersatz nimmt) war schon wirklich ungünstig. Aber das Ding war auch ein alter Schrotthaufen bei dem Windows zu lange nicht neuinstalliert wurde..

[Bydlo]

Zitat:Videoanrufe

Hatte WML das nicht schon immer? Wenn ich mich nicht irre, war es zeitweise sogar möglich, über Kopete und Pidgin mit dem MSN-Protokoll zu telefonieren, aber das weiß ich nicht mehr so genau.

Der einzige Vorteil für mich liegt in den Gruppengesprächen, denn duie Gruppen bleiben erhalten, man kann Topics setzen und alle Nachrichten kommen bei allen Usern (wenn auch manchmal verzögert) an. Offlineenachrichten, Profile, Dateiübertragungen, Telefonie -> hat man nicht im IRC. Feste funktionierende Chatgruppen mit Offlinenachrichten -> hat man in den meisten offenen Protokollen nicht. Probier mal eine Gruppenkonferenz mit Pidgin übers MSN-Protokoll mit über 20 Teilnehmern, am besten noch, jeder benutzt einen anderen Client oder OS, damit es auch Spaß macht. Erst klickst du fünf minuten lang rum, um alle einzuladen, dann musst du alles von vorne machen, weil einer mal einen Timeout hat und nach zehn Minuten ärgerst du dich grün und blau, weil deine 2/3 der Nachrichten nicht ankommen und du nur noch hunderte Fehlermeldungen siehst. Das macht doch keinen Spaß.

So praktisch ich Skape auch finde, diese Intransparenz und die mysteriösen Signale, die es versendet, halte ich für durchaus kritikwürdig und sobald ich die nötige Hardware habe, werde ich es nur noch in einem Sandkasten laufen lassen.

[DrunkinRainbow]

@Larien.. alter was hast fu denn bitte für ein laptop?! Aus stein und holz? ich hatte mal nen ganz uralten rechner den wir eig verschrotten wollten mal angeschlossen.. und darüber geskypet

[Koyo]

Ich kenn aber auch Leute, die gewaltig Probleme mit Skype hatten. Kaum hatten die das angemacht, schon schmierten die Rechner ab. Oder Skype stürzte ab wenn man eine Videokonferenz machen wollte.

Ich kann mich gar nicht mehr an meine Skyperegistierung erinnern. Was ist den dadran einfacher, als beim Rest?