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27.11.2024, 02:14



Umfrage: Was haltet ihr von Realitätsverlust?
Unnormal und riskant.
Völlig ungefährlich und legitim.
Alles in Maßen, nicht in Massen.
Ist mir doch lax!
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Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
#21
06.12.2012
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


Beiträge: 11.615
Registriert seit: 22. Mär 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Gut möglich, siehe Bedürfnispyramide.

Zu meinen Aussagen:
Ich sagte KANN, d.h. ich räume natürlich die möglichkeit von negativen Auswirkungen ein. Ich gebe dir recht, dass es auch zu Stagnation führen kann. Aber jeder wird dir sagen, dass es sehr förderlich ist ein gutes Buch zu lesen.
Je nachdem welcher Art die Realitätsflucht ist, kann sie auch eine unbewusste Auseinandersetzung mit realen Problemen sein. Gehobene Literatur ist voll davon.

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#22
06.12.2012
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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Beiträge: 7.943
Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Interessantes Thema, Hausfreak. Da kann ich auch einiges zu erzählen. Werde wohl erst einmal meine persönlichen Erfahrungen schildern. Vorerst aber möchte ich dir noch sagen, dass ich Stargaze zustimme und dich (auch, wenn ich dich im echten Leben nicht kenne) für eine sehr soziale und nette Person halte und es gut finde, dass du selbst eingesehen hast, dass das irgendwann zu viel wurde.



In meiner Kindheit war ich, trotz der Tatsache, dass auch ich ein Einzelkind bin, nie allein und auch nie einsam. Meine Großeltern beschäftigten sich viel mit mir, wenn meine Mutter bei der Arbeit war - auch in der Schule und im Kindergarten hatte ich bereits Freunde.
Mit meiner besten Freundin in der Grundschule allerdings hat es mir immer Spaß gemacht, mir eigene Welten auszudenken, inklusive fiktiver Charaktere und auch Gegebenheiten. Dies hatte nichts mit Videospielen zu tun, die ich in diesem Alter auch noch gar nicht gespielt hatte. Diese Form von Realitätsflucht finde ich absolut nicht schädlich, es war eben in der Kindheit eine gewisse Form von Kreativität, denke ich, und wir haben uns ja trotzdem auch mit unserem normalen Leben beschäftigt.

Später kamen dann irgendwann die Videospiele. Die habe ich zu Grundschulzeiten allerdings auch nicht alleine gespielt, sondern stets mit Freunden zusammen. Und wie du schon richtig erkannt hast, Hausfreak, kann ein gewisses Maß an Realitätsflucht (hier in Form von virtuellen Welten) durchaus noch vollkommen in Ordnung sein - eben, um Spaß zu haben und abschalten zu können.

Danach kam allerdings eine Zeit, die für mich persönlich sehr schwierig war. Der Schulwechsel stand an, ich wechselte nicht auf die Schule meiner Freunde, sondern auf eine komplett andere. Auch dort fand ich eigentlich recht gut Anschluss, bis ich irgendwann aufgrund familiärer Umstände und dem damit einhergehenden Stress gesundheitliche Probleme bekam. Meine Fehlzeiten häuften sich an und meine Klassenkameraden beschäftigten sich dann eben anderweitig - so, wie es der einfachere Weg für sie war. Meine schulischen Leistungen blieben dann auf der Strecke und ich hatte angefangen, mich mehr mit dem Internet und schlussendlich auch einem Online-Videospiel zu befassen, nämlich World of Warcraft.

Und dies ist der Punkt, den ich durchaus als sehr kritisch und unschön ansehe, mittlerweile. Eine gute Freundin hatte mich dazu überredet, mir dieses Spiel zu holen. Anfangs wollte ich das gar nicht, da ich schon wusste, dass es mir eventuell schaden könnte. Ich holte es nach einiger Zeit dann aber doch und da ich meine Freundin in echt nicht sehen/treffen konnte, weil sie weit weg wohnte, verbrachten wir eben gemeinsam Zeit in diesem Spiel. Auch andere Leute lernte ich dort kennen, knüpfte weitere Freundschaften und verbrachte immer mehr Zeit in WoW.
Da ich ohnehin gesundheitlich angeschlagen war und mich zwischendurch mehr von Arzttermin zu Arzttermin bewegte, als in die Schule gehen zu können, hatte ich diese mehr oder weniger eh schon abgeschrieben. Meinen Stress und meine Probleme schob ich in den Hintergrund, befasste mich lieber mit dem Spiel und den Leuten dort. In dieser Form fühlte ich mich auch nicht allein - ich hatte ja Kontakte. Und so verbrachte ich dort unheimlich viel Zeit, was ich im Nachhinein eher traurig und beschämend finde, wenn ich so darüber nachdenke.

Klar hatte ich auch Spaß. Aber es war eben das virtuelle Leben. Keine realen Erlebnisse, an die ich mich später erinnern können würde. (Diese gab es auch, aber vergleichsweise im geringeren Anteil.)
Mittlerweile habe ich schon seit einiger Zeit kein WoW mehr - weiß auch nicht, ob ich es mir nochmal zulegen würde. Zwischenzeitlich hatte ich nochmal gespielt, um mir Neuerungen anzuschauen.
Aber in diesen Ausmaßen würde ich das nicht mehr machen. Dafür ist mir meine Lebenszeit einfach zu schade. Ich muss sagen, klar, mir machen Videospiele Spaß. Aber das damals hatte bei mir schon krankhafte Ausmaße angenommen. Schrecklich. Und ich kenne und kannte viele, bei denen das ganze noch schlimmer und extremer ablief und auch heute noch so weitergeht. Das halte ich für bedauernswert und sehe es als sehr kritisch an.
Auch wenn ich schöne Zeiten damit verbracht habe, würde ich meinen Kindern später gar nicht erst erlauben, vor allem im jungen Alter mit so etwas anzufangen. Man verpasst einfach viel zu viel im eigentlichen Leben, setzt Prioritäten plötzlich ganz anders, es hat bei vielen Menschen auch gesundheitliche und soziale Auswirkungen.



Zusammenfassend möchte ich natürlich niemanden verurteilen, der Videospiele spielt (das mache ich ja auch noch ab und an) - doch meine Meinung sieht eben so aus, dass ich es als absolut schädlich ansehe, wenn die Zeit, die man damit verbringt, ungesunde Ausmaße annimmt. Nämlich, wenn man absolut nichts anderes mehr tut; sich gar nicht mehr anders zu beschäftigen weiß und mit seinem realen Dasein nichts mehr anfangen kann.

Realitätsflucht kann also, wie kurz erwähnt, ab und an entspannend und völlig in Ordnung sein. Kompletter Realitätsverlust, der bis hin zu dem Punkt geht, dass man seine eigene Identität mit der virtuellen eintauschen möchte, ist ein Problem, das man so früh wie möglich erkennen und beseitigen sollte.

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#23
06.12.2012
Whitey Offline
Draconequus
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Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Also da muss ich nun mal vehement dagegen Argumentieren. Gerade die Jüngeren unter uns sollten doch wissen, dass es sowas wie ein reales Leben und ein virtuelles Leben nicht gibt. Ja, wenn man Online Leute kennt, dann sind das echte Kontakte, das sind nämlich echte Menschen, ob ihr es glaubt oder nicht. Daher finde ich es bei solchen Diskussionen erstmal immer lustig wie dann Leuten ihre Menschlichkeit abgesprochen wird, nur weil die einem nicht ständig gegenübersitzen.

Ich für meinen Teil sehe genau solche Sachen eher positiv, denn man ist plötzlich nicht mehr auf ein paar Leute beschränkt, sondern kann sich quasi im Internet die raussuchen, die einen auch interessieren.

Ich hab genau drei Freunde die ich nicht aus dem Internet kenne. Alle anderen kommen also aus der sogenannten virtuellen Welt und sind seit teilweise fast 10 Jahren meine besten Freunde. Und ich habe keine Ahnung wo da das Problem sein soll.

Das Internet ist ja keine andere Welt, es ist ein Mittel zur Kommunikation. Das scheinen viele Leute gerne zu vergessen.

Ansonsten müssen wir wohl nicht darüber diskutieren, dass ungesunde Sachen ungesund sind. Nichts anderes tun als Videospiele spielen finde ich allerdings auch nicht gut, weil es einfach reines Konsumieren ohne eigene Leistung ist. Man tut also nicht wirklich was und das ist ja doch ein bisschen wenig. Ich persönlich schaffe lieber selber als nur die Kunst von anderen Leuten auf mich herabrieseln zu lassen.

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#24
06.12.2012
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ja Whitey, ich habe ebenfalls sehr viele Freunde, die ich über das Internet kennengelernt habe und auf keinen Fall missen möchte. Ich unterscheide in dem Sinne auch keinesfalls zwischen "realen Freunden" und "Online-Freunden", denn man kann sich ja immernoch treffen, auch wenn es eine Zeit lang dauern mag. Zudem: Gerade enge Freunde, mit denen ich schon über viele Jahre Kontakt habe, habe ich durch Foren, etc. kennengelernt.

Meine Bedenken richten sich auch nicht dagegen, dass man im Internet Kontakte knüpft. Ich halte mich ja z.B. viel und gerne hier im Forum auf.

WoW und so weiter sehe ich trotzdem kritisch, eben vor allem aufgrund der Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe. Sowohl, was mein eigenes Verhalten betrifft, als auch das von anderen. Und WoW kann schon so eine "Welt für sich sein", zumindest kannte ich viele, die dort mehr Zeit verbracht haben, als irgendwo anders. Das kann ich so einfach nicht gutheißen.
Allerdings heißt das nicht, dass ich Online-Kontakte nicht als Menschen ansehen würde. Da musst du etwas deutlich missverstanden haben.

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#25
06.12.2012
Whitey Offline
Draconequus
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Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ich finde trotzdem nicht, dass sich das jetzt besonders von jedem anderen Hobby unterscheidet. Ob man jetzt am Tag 5 Stunden vorm Rechner sitzt oder allein in seinem Keller und dort Kuckucksuhren aus alten Steichholzschachteln bastelt ist doch eigentlich egal, oder?

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#26
06.12.2012
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Doch es unterscheidet sich Whitey Twilight happy
Bei Games wie WoW kann ich jemand anders sein.
Ich flüchte nicht nur in ein andre Realität sonder auch in ein andre Persönlichkeit.
Diese Persönlichkeit hat Erfolg und ist stark.
Das hat einen stärkeren Psychologischen Effekt als Kuckucksuhren basteln.
Das gilt nicht nur für WoW und Computerspiele sonder auch für andere Hobbys in denen man seiner eigenen Persönlichkeit entfliehen kann.
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#27
06.12.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
(06.12.2012)InvaderPsi schrieb:  Auch wenn ich schöne Zeiten damit verbracht habe, würde ich meinen Kindern später gar nicht erst erlauben, vor allem im jungen Alter mit so etwas anzufangen. Man verpasst einfach viel zu viel im eigentlichen Leben, setzt Prioritäten plötzlich ganz anders, es hat bei vielen Menschen auch gesundheitliche und soziale Auswirkungen.

Da kann ich nur zustimmen. Ob es dann in Realität anders sein wird ist eine Frage für sich aber zumindest der Vorsatz stimmt einmal. Ich würde meinen Kindern vielleicht schon erlauben Videospiele zu spielen, allerdings nur zeitlich begrenzt. Ich weiß genau dass ich schlecht zu wenig erzogen wurde. Solche Kinder, wie ich selbst damals war möchte ich nicht haben. RD laugh
Leider wird immer gerne vergessen dass Eltern keine Freunde sein sollen sondern eben Eltern und diese müssen klare Grenzen setzen. Nichts ist für Kinder wichtiger als Struktur und Ordnung.

(06.12.2012)Whitey schrieb:  Also da muss ich nun mal vehement dagegen Argumentieren. Gerade die Jüngeren unter uns sollten doch wissen, dass es sowas wie ein reales Leben und ein virtuelles Leben nicht gibt. Ja, wenn man Online Leute kennt, dann sind das echte Kontakte, das sind nämlich echte Menschen, ob ihr es glaubt oder nicht. Daher finde ich es bei solchen Diskussionen erstmal immer lustig wie dann Leuten ihre Menschlichkeit abgesprochen wird, nur weil die einem nicht ständig gegenübersitzen.

Da muss ich wiederum gegenargumentieren. Ja sicher stecken echte Leute hinter dem ganzen, allerdings gibt es über das Internet sowas wie subverbale Kommunikation nicht. Auch die Tatsache dass sich jeder als jeder ausgeben kann ist nicht optimal. Gerade Kindern sollte es nicht an echten Freunden fehlen mit denen sie auf traditionelle Art und Weise kommunizieren können, sonst kann sich das dahingehend auswirken, dass die Kinder ein gestörtes Sozialverhalten entwickeln. Klar sind internet-Freunde vielleicht eine sinnvolle Ergänzung, sie sollten jedoch nicht als Ersatz angesehen werden.
Ich denke dass die heutigen Medien ein extremes Problem für die gesunde Entwicklung von Kindern darstellen kann. Es ist auf jeden Fall seitens der Eltern darauf zu achten, dass das ganze nicht ausartet. Es gibt ja mittlerweile unmengen von Studien, welche diverse negative Auswirkungen von Medien auf Kinder bestätigen. Ich kann mich noch an eine erinnern welche besagt, dass Kinder das in der Schule gelernte vergessen, wenn sie gleich nach der Schule fernsehen. Es ist auch eine bekannte Tatsache dass das Gehirn Ruhe-Phasen benötigt um Informationen zu verarbeiten, da ist die 'permanent Zeit ausfüllen'-Mentalität nicht unbedingt produktiv.

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#28
06.12.2012
Ruzi the spider Offline
Great and Powerful
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Huhu,
wenn ich mir Titel und Umfrage anschaue werden hier 2 Begriffe gemischt, die man unterscheiden sollt.

Realitätsflucht = Kontrolliert und zeitlich beschränkt sowie Regeln unterworfen (zB Codewörter "Outtime") ist es gesund und wird zB als LARP in manchen Ländern sogar gefördert und in Schulen benutzt um Jugendliche auf Situationen aufmerksam zu machen und vorzubereiten. Ich selbst LARPe und genieße es als "Urlaub von der Normalität"; die meisten dort übertreiben es nicht und kommen erholt und mit positiven Erfahrungen in die Realität zurück.

Realitätsverlust = Jemand hat die (zeitliche, Umfang) Kontrolle der Realitätsflucht verloren. Unschön. Endet oft in Aggression, Selbstüberschätzung, Verletzungsrisiko (mental und körperlich) für einen selbst und andere. Muß therapeutisch und manchmal medikamentös behandelt werden.

Nur mein kleiner Beitrag zur Diskussion Wink
Ruzi

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#29
06.12.2012
Whitey Offline
Draconequus
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Das ist ein sehr guter Punkt, Ruzi. Pinkie approved

@Wandschrank: Da hast du wohl recht.

@Heavymetal: Das mag sein, aber Kinder sind ja generell immer anders zu beurteilen als Erwachsene. Ich hab mich mit meinem Post nämlich nicht auf Kinder bezogen. Das man bei denen immer mehr aufpassen muss ist ja klar.

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#30
06.12.2012
Silky Skene Abwesend
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Registriert seit: 01. Aug 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
@Ruzi:
Danke für die Differenzierung, ich habe das wohl etwas unklar formuliert. Pinkie approved
Dennoch kann Realitätsverlust aus eben jener -flucht resultieren, wenn man nicht aufpasst und droht, die Bodenhaftung zu verlieren.

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#31
06.12.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
(06.12.2012)Whitey schrieb:  @Heavymetal: Das mag sein, aber Kinder sind ja generell immer anders zu beurteilen als Erwachsene. Ich hab mich mit meinem Post nämlich nicht auf Kinder bezogen. Das man bei denen immer mehr aufpassen muss ist ja klar.

Achso, dann habe ich da was falsch verstanden. Ich dachte nur weil du 'die jüngeren unter uns' geschrieben hast. Twilight happy

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#32
06.12.2012
Whitey Offline
Draconequus
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Registriert seit: 23. Apr 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
(06.12.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(06.12.2012)Whitey schrieb:  @Heavymetal: Das mag sein, aber Kinder sind ja generell immer anders zu beurteilen als Erwachsene. Ich hab mich mit meinem Post nämlich nicht auf Kinder bezogen. Das man bei denen immer mehr aufpassen muss ist ja klar.

Achso, dann habe ich da was falsch verstanden. Ich dachte nur weil du 'die jüngeren unter uns' geschrieben hast. Twilight happy

Hm, ok, ich meine halt nur dass Leute die mit dem Internet aufgewachsen sind dass vllt etwas anders sehen als diejenigen, die immernoch Webseiten ausdrucken. ^^

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#33
06.12.2012
Mmmorshew Offline
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ich schließe mich den meisten Meinungen hier an. Realitätsflucht ist doch eigentlich ganz normal und hat es doch schon lange gegeben. Man denke nur mal an die Werke aus der Zeit der Romantik. FS grins

Wenn man gerade ein richtig beschissene Zeit durchmacht, abends dasitzt und erstmal völlig fertig mit der Welt ist - kann man es einem da übel nehmen, wenn man für ein paar Momente davon tagträumt, dass eine Pinkie Pie erscheint, die man einfach mal ganz doll drücken kann? RD deals with it

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#34
07.12.2012
Silky Skene Abwesend
Wonderbolt
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Aber auch nur in Gedanken ganz doll drücken kann. Imaginär bleibt imaginär und fiktiv bleibt fiktiv.
Dennoch weiß ich, was du meinst, da ich diese Ansicht ja auch vertrete. Mal ist so ein Träumen und Schwelgen absolut in Ordnung und tut Geist und Seele einfach nur gut.

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#35
08.12.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Ich finde es interessant wie jeder in seinen Fantasien schwelgen kann und niemand macht sich darüber Gedanken was Gedanken oder Fantasien überhaupt sind. Naja, hier besteht dringender Forschungsbedarf. Die Wissenschaft untersucht lediglich die Subebene von Gedanken, also Vorgänge im Gehirn, nicht aber Gedanken selbst.

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#36
08.12.2012
Silky Skene Abwesend
Wonderbolt
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Registriert seit: 01. Aug 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Stimmt, das ist ein gigantisches Thema, das wir hier aber wohl kaum ergründen können. Sowieso ist alles, was im Bereich der Neurobiologie liegt, unheimlich interessant - aber auch unheimlich komplex.

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#37
08.12.2012
Snow Offline
Enchantress
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
meine meinung ist es in maßen gesund mal aus der realen welt zu flüchten
aber zu viel kann schädlich sein.

Ich bin immer viel umgezogen und hatte deswegen nie wirklich guten kontakt zu anderen menschen gehabt und bin deswegen immer wen iwas war in meinen kopf geflüchtet. Hab in meiner eigenen traum welt gelebt und mich alle mochten. Hab deswegen auch ziemliche probleme mit anderen menschen umzugehen. Und wegen dem stendigen flüchten aus der realen welt und durch 1-2 andere faktoren hat sich bei mir eine dissozatieve störung entwickelt
sprich wen mir etwas zu viel wird svhalte ich ab und bin tief in meinem unterbewustsein vergraben und bin wie auf autopilot in schlimmen fällen schaltet mein körper ab da klap ich einfach zusammen.

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#38
08.12.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
(08.12.2012)Hausfreak schrieb:  Stimmt, das ist ein gigantisches Thema, das wir hier aber wohl kaum ergründen können. Sowieso ist alles, was im Bereich der Neurobiologie liegt, unheimlich interessant - aber auch unheimlich komplex.

Wie kommst du drauf dass man es kaum ergründen kann? mMn lässt es sich sogar relativ einfach ergründen. Nicht mit technischen Mitteln aber mit dem eigenen Bewusstsein. Wenn viele Menschen unabhängig voneinander zusammenhängende Erfahrungen sammeln, dann steigt die Wahrscheinlichkeit eine allgemein gültige Aussage über solche Dinge treffen zu können.

Das Problem darin ist eher dass die Menschen zu oberflächlich sind um auf dieser Ebene Selbstforschung zu berteiben. Weiters ist es hinderlich dass allgemein angenommen wird, dass alles was auf physischer Ebene nicht gemessen werden kann nicht wirklich existiert, wodurch sich die wissenschaftliche Abbildung des Universums auf rein materielle Ebene begrenzt.

Ich beschäftige mich ca. zehn Jahre mit dem Thema der Selbsterforschung und Erkenntnisse reißen nicht ab. Es gibt da extrem viel zum lernen. Es ist nur nicht schön immer als religiöser Spinner abgestempelt zu werden, aber was solls. Pinkie happy

Gestern hatte ich das Vergnügen in das Buch 'Warum wir fühlen wie wir fühlen' (Richard Davison) reinlesen zu können. Der hat unter anderem erforscht wie sich Meditation auf Gefühle auswirkt, hatte Anfangs aber eben auch eminente Probleme ernst genommen zu werden. Jetzt ist er Leiter einer Forschungsgruppe und hat einen Etar von 20 Mio dollar. Das Buch muss ich mir auf jeden Fall noch kaufen und weiterlesen.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#39
08.12.2012
Silky Skene Abwesend
Wonderbolt
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Registriert seit: 01. Aug 2012

RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
Das klingt unter Umständen ja ziemlich gefährlich, Snow.
Arbeitest du denn dann daran, deine Gefühle unter Kontrolle zu halten, damit du in den meisten Situationen gewappnet und somit vorbereitet bist? Kann mir gut vorstellen, dass man sich dann in gewisser Weise abstumpfen möchte, damit es einem nicht allzu leicht zu viel werden kann.
Stelle mir das doch recht katastrophal vor, immer latent Gefahr zu laufen, zusammenzubrechen oder sich so stark zurückzuziehen, dass man kaum mehr etwas mitbekommt.

Wann hat sich diese dissoziative Störung bei dir eingestellt, wenn ich fragen darf?



HeavyMetalNeverDies!: Das klingt nach einem wirklich interessanten Buch! Berichtet er denn eher über seinen Werdegang oder lässt er den Leser hauptsächlich in seine Erkenntnisse und Erfahrungen eintauchen? Vielleicht kannst du das jetzt noch nicht sagen, aber ich würde mich freuen, wenn du mir das bei Zeiten mitteilen würdest. Das Buch behalte ich dann gewiss im Hinterkopf. Lese mir liebend gern solche Werke durch, die die Psyche und gewisse Verhaltensweisen erklären. Vor geraumer Zeit hatte ich noch enorme Probleme, den Menschen nicht einfach nur als hormongesteuerte, simple Individuen anzusehen. Ich war regelrecht gelangweilt und genervt von jeglichen Verhaltensweisen, die Mann und Frau an den Tag legten, aber inzwischen hat sich das wieder gefangen; ich kann damit umgehen und werde mich auch weiterhin damit befassen.

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#40
08.12.2012
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Realitätsflucht - Unbedenklich oder doch riskant?
(08.12.2012)Hausfreak schrieb:  HeavyMetalNeverDies!: Das klingt nach einem wirklich interessanten Buch! Berichtet er denn eher über seinen Werdegang oder lässt er den Leser hauptsächlich in seine Erkenntnisse und Erfahrungen eintauchen? Vielleicht kannst du das jetzt noch nicht sagen, aber ich würde mich freuen, wenn du mir das bei Zeiten mitteilen würdest. Das Buch behalte ich dann gewiss im Hinterkopf. Lese mir liebend gern solche Werke durch, die die Psyche und gewisse Verhaltensweisen erklären. Vor geraumer Zeit hatte ich noch enorme Probleme, den Menschen nicht einfach nur als hormongesteuerte, simple Individuen anzusehen. Ich war regelrecht gelangweilt und genervt von jeglichen Verhaltensweisen, die Mann und Frau an den Tag legten, aber inzwischen hat sich das wieder gefangen; ich kann damit umgehen und werde mich auch weiterhin damit befassen.

Es gibt sogar eine Leseprobe under folgendem Link:
Leseprobe als PDF-Datei
Weiter bin ich selbst noch nicht. Ich bin momentan auch noch mit 'Erleuchtung ist Möglich' von David R. Hawkins beschäftigt. In dem Buch schreibt Hawkins u.a. über die Evolution des Bewusstseins. Ebenfalls hochinteressant.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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