Eine Bewertung soll etwas aussagen. Um etwas aussagen zu können, muss jemand, der die Bewertung sieht, auch wissen, was diese Bewertung eigentlich bedeutet.
Und dies ist nicht gegeben. Die Sterne haben keine Aussagekraft, da auf keinen objektiven (schlechter Witz; dergleichen gibt es nicht!) Kriterien beruhend. Sie werden völlig individuell vergeben; aber eine individuelle Bewertung kann sich nicht in "Noten" (was anderes sind Sterne ja im Prinzip nicht) ausdrücken.
Ich weiß doch nicht, was Corexx für Kriterien anlegt, z.Bsp. an [Grimdark-Endzeit-Apokalypse-Du-Bist-Weiß-Wie-Die-Wand-Du-Dummes-Weißbrot] Geschichten. Oder ob sich seine Kriterien nicht völlig ändern, wenn er plötzlich [Comedy] liest. Gleiches gilt für jeden anderen User - und entsprechend kann ich keine Informationen aus der Sternbewertung heraus ziehen.
Eine individuelle Bewertung braucht eine Erläuterung. Damit ich die Perspektive des Bewertenden nachvollziehen und entweder für mich übernehmen oder auch ablehnen kann.
Und, im künstlerischen und Fanfiction-Bereich: Die Sterne helfen dem Künstler/Autoren nicht; es findet der minimalst-mögliche Austausch über sein Werk statt und dies auf einer Einbahnschiene. Ohne, dass der Erschaffer weiß, was er gut oder nicht gut gemacht hat.
Derlei Rückmeldungen sind... zweifelhaft-gut (wenn positiv bewertet), oder demotiviertend (wenn schlecht bewertet), aber sie haben im Grunde keinerlei Gehalt. Und letzteres sollte eine Rückmeldung schon haben.
Ich bin dafür: Weg mit diesem System.
Twilight Sparkle bewertet ihre Studien ja auch nicht mit 1-5 Sternen, sondern mit ordentlichen Antworten an Prinzessin Celestia!