(So endlich fertig. Korrekturlesen werde ich aber ein anderes mal. Hab derzeit einfach kein Lust darauf.)
Guten Morgen, Tag oder Abend je nachdem wann ihr das hier lesen solltet.
Sicher kennen das manche Rpler. Unstimmigkeiten in der Gruppe. Ein leidliches Thema das manchmal aufkommt. Darum sollte man am besten als SL einen Überblick über seine Gruppe haben und seine Spieler kennen. Dann kann man sich gut auf das Geschehen vorbereiten.
Die folgenden Zeilen sollen helfen den Umgang mit den unterschiedlichen Neigungen und Eigenarten der verschiedenen Spielertypen zu meistern. Für einen erfahrener Spielleiter oder einen der seine Gruppe kennt dürften diese Ratschläge aber ehr uninteressant sein.
Die Diva
Mein Leben ist ein hübsches Märchen, so reich und glücklich.
Hans Christian Andersen.
Die Diva steht im Rampenlicht, sie will das alle Aufmerksamkeit auf sie gerichtet ist. Sie soll das Zentrum aller Aktionen sein. Jedes Gespräch, Begegnung oder sonst welches Ereignis sind Möglichkeiten für die Diva zu glänzen. Währenddessen können die anderen in der Gruppe höchstens Randbemerkungen von sich geben. Es gibt nichts was der Diva zu unwichtig oder zu gering wäre als das sie es nicht nutzen könnte um zu glänzen. Während die anderen Spieler froh sein können wenn sie überhaupt mal etwas tun können, dadurch kommt natürlich bei den anderen Spielern dann Langeweile auf.
Es ist natürlich ein Ziel des SLs die Spieler für die Kampagne zu begeistern so das sie in die Szenerie ganz eintauchen können. Die Diva kann in Szenen die auf sie zugeschnitten wurde oder wenn sie einfach an der Reihe ist wahrhaft strahlen. Aber sie muss lernen anderen den Vortritt zu lassen wenn eben auch die anderen mal am Zug sind und sie eben nicht in jeder Situation der Star ist.
Wenn z. B. eine Interaktion mit einem NSC erfolgt und die Diva mal wieder versucht diese Person ganz für sich zu beanspruchen kann man da gut als SL eingreifen. Der NSC könnte die Diva bitten das man ihr die anderen vorstellt oder er wendet sich direkt den anderen Gruppenmitgliedern zu. Falls aber dieser Ansatz nicht reicht um der Diva den Denkanstoß zu vermitteln sollte man sie direkt darauf ansprechen das die anderen auch mal an der Reihe sind.
Eine Diva kann eine gute Anführerin der Gruppe sein. Nur sollte man darauf achten das sie nicht alle Entscheidungen ganz alleine trifft. Die anderen Spieler haben ja auch ihre Meinungen und Vorstellungen die für das Vorgehen der Gruppe wichtig sein können.
Sollten die anderen Spieler ihr nur hinterherlaufen frage gezielt auch die anderen Spieler was ihre Charaktere denken.
Der Einzelgänger
Wer große Dinge anstrebt, sollte sie nicht alleine anpacken.
Sprichwort der amerikanischen Ureinwohner
Einer der größten Störfaktoren kann der Einzelgänger darstellen. Es bekümmert ihn praktisch garnicht was mit den anderen Gruppenmitgliedern ist. Er nutzt jede Möglichkeit damit er alleine loslegen kann, egal welche Nachteile das für die anderen Spieler bedeutet.
Das könnte dann sein während die anderen Charaktere schlafen. Dann müssten nämlich die Spieler warten und wären zum Nichtstun verdammt. Oder der Einzelgänger zieht mit seiner Aktion gar die Aufmerksamkeit des Feindes auf die Gruppe. Schon würde die Gruppe überrascht werden.
Man sieht es einfach oft das seine Ziele von denen der Gruppe abweichen.
Zunächst muss man klären was sich der Spieler für Ziele mit seinem Charakter gesetzt hat. Und warum dieser glaubt sie nicht mit der Gruppe erreichen zu können.
Möglicherweise kommt der Einzelgänger mit der Auslegung seines Charakters nicht zurecht und braucht Rat. Schon durch ein paar Hinweise wie man es auslegen kann reichen oft.
Dazu muss man auch überlegen wie wichtig der Charakter des Einzelgängers für die Gruppe ist. Hat nur er ein Talent damit die Gruppe weiterkommt? Ist er der einzige Verwandte bei einer Verbrecherischen Familie wodurch man Zugang zu dieser erhält? Oder ist er der einzige Kampferfahrene damit man nicht sofort untergeht wenn Feinde auftauchen?
Wenn dem so ist stellt sein Verhalten ein Problem mit einer besonderen Schwere da das unbedingt angesprochen werden muss.
Man kann den Einzelgänger gut für eine Nebenhandlung einsetzten. Er könnte neben der Haupthandlung die Weichen lenken um der Gruppe zu helfen. Z.B. könnte er der Spion sein der die Türen bereits präparierte damit die Gruppe in ein Gebäude eindringen kann. Er kann der sein heimlich Beweise geben noch so mächtige Personen besorgte und der Gruppe zukommen lässt.
Aber man kann die Handlungen des Einzelgängers auch für den Spielspaß für die ganze Gruppe verwenden. Während alle dem Weg folgen könnte er in Seitenstraßen abbiegen und auf ein Kind stoßen dem etwas zugestoßen ist. Oder er gerät in eine Schlägerei wo er die Hilfe der Gruppe benötigt. Das ist keinesfalls als Strafe für den Einzelgänger gedacht sondern als Aufhänger für Nebenhandlungen.
Das Verhalten des Einzelgängers kann aber zur Verwirrung führen. Wenn er ständig verschwindet entstehen Streitereien innerhalb der Gruppe - zwischen den Charakteren - und auch den Spielern. Daher sollte man als SL dafür sorgen das der Einzelgänger versteht das sein Verhalten zwar nicht *falsch* ist aber das er den anderen Spielern den Spaß verderben könnte.
Der Gegenspieler
Kein kluger Streiter hält den Feind gering.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt kaum etwas schlimmeres als Streitereien in der Gruppe. Mitten drin statt nur dabei ist der Gegenspieler. Es fällt nicht schwer ihn zu identifizieren. Der Gegenspieler erschafft sich seine Charaktere so das er im einen massiven Gegensatz zu einem oder mehreren SCs steht.
Er ist vielleicht der Soziopath in einer Gruppe von friedlichen Forschern. Oder er ist der Pazifist in einem Soldatentrupp. (Ihr glaubt der Pazifist wäre nicht schlimm? Schon einen Typen dabei gehabt der dir die Waffe zur Seite schlägt damit du den Feind nicht triffst. Oder jemanden der heimlich die Munition klaut während man schläft? Das ist eine verdammte Plage.)
Kleine Kabbeleien innerhalb des Spiels in der Gruppe kann für Unterhaltung sorgen und lässt die Charaktere lebendiger wirken. Doch eine direkte Ablehnung unter den SCs sollte direkt angesprochen werden. Drei Dinge sind dabei wichtig.
1. Ursache:
Fast immer sind die Rivalitäten zwischen den Charakteren von den Spielern bewusst gelenkt wie geplant und von daher auch völlig okay. Das sorgt dafür das die SCs auch miteinander interagieren. Außerdem kann es den ein oder anderen Lacher mit sich bringen.
Aber als SL sollte man immer die Gesamtheit des Konflikts im Auge behalten und unter Kontrolle behalten. Die Ursachen sind unterschiedlich. (Das kann Rassenhass / -vorurteile, Magieabneigung, verfeindete Familien, ein Anwärter auf einen begehrten Posten, unterschiedlicher Glaube oder ein Verbrecher und ein Gesetzeshüter sein)
2. Ausmaß:
Wie handelt der Gegenspieler wenn er mit seinem Gegenpart in Berührung kommt? Können Gegenspieler wie auch der andere Spieler zusammenhalten wenn es erforderlich ist?
Wenn es nicht geht dann muss der Gegenspieler das Konzept seines Charakters umgestalten. Es reicht meist schon wenn er den Part der Abneigung reduziert. Denn wenn die Gruppe nicht miteinander zurecht kommt wird einen frühzeitigem Ende entgegen ziehen.
Und das wollen weder die Spieler noch der SL.
3. Lösung:
Man darf keinem Spieler erlauben das dieser eine Situation erschafft in der nur er seinen Spaß hat. Die größte Bedrohung stellen oft Charaktere mit unterschiedlichen Gesinnungen da. Also wenn man einen Charakter in der Gruppe hat der einfach gesagt bösartig ist.
Dadurch entstehen wahre Feindschaften die meist mit Toten SCs enden. Selbst dem nächsten Charakter des Gegenspielers wird dann oft mit starken Zweifeln begegnet und das bringt nichts.
Man sollte von daher dem Gegenspieler anbieten ihm beim verändern seines Charakters zu helfen oder bei der Erschaffung eines neuen der dann besser in die Gruppe passt.
Das Glaskinn
Die Schwäche unseres Feindes ist unsere Stärke.
Sprichwort der Cherokee-Indianer
Eine Schwachstelle an Charakteren die so markant ist das sie ständig auftritt oder bei jeder Möglichkeit leicht ausgenutzt werden kann wird oft vom Glaskinn gewählt.
Ein Beispiel wäre ein Charakter mit Glasknochen der dann auch noch Krieger wäre. Oder jemand mit einer so geringen Intelligenz das man diese einfach nur mit mies beschreiben könnte. Oder einer mit einer schweren Allergie gegen Staub und es gibt noch viele weitere Beispiele.
Es gibt viele Arten von Glaskinns die man bei der Erschaffung des Charakters bereits erkennen kann. Dadurch kann man als SL schnell den wahren Beweggrund des Spielers feststellen.
Natürlich ist es gut das Charaktere Schwächen haben. Schließlich ist niemand perfekt und das gilt auch für die SC. Dadurch wirken sie realistischer.
Es gilt zu klären warum der Spieler seinem Charakter eine so herausragende Schwäche verpasste. Denn es sollte ja nicht die Gruppe darunter leiden das ein Glaskinn dabei ist. So würde der Spielspaß gedrückt werden.
Möglicherweise nahm der Spieler an das es zu einer ganz anderen Szenerie im Spiel kommt. Da könnte man dem Spieler andere Vorschläge geben was ebenfalls markante Schwächen wären die aber nicht ununterbrochen alles vergeigen.
Der Herumtreiber
Jene, die Schuld in ihrem Herzen tragen, vermeinen, dass ein jeder dies erkennt.
Shakespeare
Den Herumtreiber zeigt erst nach einer gewissen Weile sein Wesen. Anfangs macht er motiviert mit und ist sehr aktiv. Dann nimmt er immer weniger am Geschehen teil. Seine Post kommen seltener, sind schlecht geschrieben und voller Fehler.
Man muss ihn immer öfter mal anhauen das er sich doch beteiligen soll und die anderen nur auf ihn warten.
Er wird sich am Anfang noch melden das er leider nicht posten kann. Dann kommen irgendwann nicht einmal mehr Entschuldigungen von ihm aus sondern nur weil man nachfragt.
Von daher sollte man mit dem Herumtreiber klären ob er überhaupt noch Interesse an dem Spiel hat. Außerdem sollte man festlegen welche Aktivität man verlangt. Sollte er dem nicht zustimmen oder nur sagen das er sich daran hält ohne sich zu bessern. Dann sollte man nach Ankündigung diesen Spieler aus der Gruppe entfernen da er nur Verzögerungen ins Spiel bringt.
Der Hintergrundspezialist
Die Dinge verändern sich von selbst zum Schlechteren, wenn sie nicht vorsätzlich zum Besseren verändert werden.
Francis Bacon
In einer Spielwelt die auf einer bestimmt Story festgelegt wurde wie einem Buch, einer Serie, einem Film oder ähnlichen kann es auch den Hintergrundspezialisten geben.
Der Hintergrundspezialist kennt jedes noch so kleine Detail der Welt und ist immer auf dem neusten Stand. Jede Abweichung vom Kanon fällt ihm auf und wird auch direkt angeprangert. Sofern man als SL selbst nicht auch ein Hintergrundspezialist kann das sehr anstrengend sein mit diesem Spielertypen.
Hier kann man das Übel direkt an der Wurzel anpacken indem man sagt das man die Welt absichtlich verändert. Denn als SL kann man in seiner Welt alles so anpassen wie es einem gefällt. Aber auf gewissen Änderungen sollte man hinweisen, am Besten schon zu Beginn des RPs. Denn die Charaktere könnten sonst nicht mehr so funktionieren falls die gesamte Geschichte anders ausgelegt wird vom SL.
Allerdings kann der Hintergrundspezialist auch eine echte Hilfe sein. Denn wenn er auf den ein oder anderen Fehler hinweist könnte man so das Geschehen näher am Original halten wenn die Story das sein soll. Zusätzlich kann man ihm Rätsel stellen die wohl nur von einem Hintergrundspezialisten gelöst werden können. Sie können von daher gut Gelehrte oder Ortskundige darstellen.
Aber Vorsicht! Der Spieler weiß sicher viel. Nur weiß das auch sein Charakter? Man sollte darauf achten das er kein Spielerwissen einbaut das sein Charakter aber nicht haben kann!
Der Klotz
Solange du in einer leblosen Form gefangen bist, bist du nicht frei.
Bodhidharma
Der Klotz nimmt einfach nur einen Platz weg den man für jemand anderen hätte verwenden können. Er handelt nicht von selbst sondern nur wenn man es ihm sagt und dann auch nur wie man es ihm sagt. Er scheint keine Begeisterung für das Spiel zu entwickeln und ist auch sonst meist fantasielos. Meist handelt es sich um Neulinge oder Spielern aus ganz anderen Rubriken.
Als SL muss man immer bemüht sein das alle ihren Spaß haben. Der Klotz ist aber die Inkarnation der Langeweile. Man muss versuchen ihn ins Geschehen einzubringen und zu einem Bestandteil der Kampagne zu machen.
Neulingen kann man Ratschläge geben wie sie ihre Charakte wohl richtig handeln lassen können. Oft genügt es schon wenn sie sehen wie die anderen Spieler sich verhalten. Aber es schadet nicht auch ein paar Worte mit ihm zu wechseln.
Wenn man den Neulingen zeigt wie ihre Charakter sein sollten. Oder man ihnen einen Charakter gibt mit denen sie sicher besser umgehen können reicht das auch oft.
Eine Beratung kann aber auch im Spiel selbst erfolgen. Ein NSC der direkt nur den Klotz konfrontiert und nicht zulässt das der Klotz die Möglichkeit hat sich hinter den anderen zu verstecken. Genau wie ein NSC-Gehilfe mit einer großen Schnauze helfen wahre Wunder um den Klotz ans Spielgeschehen ran zu holen.
Klotz gegen Diva
Diven lieben Klötze. Denn genau diese erlauben Diven das Rampenlicht für sich zu beanspruchen. Sie lassen bis dahin den Klotz irgendwo weiter versauern.
Diese beiden Spielertypen sind ein schwieriges Duo. Als SL muss man den Klotz fördern damit er endlich mitmacht und zugleich muss man die Diva davon abhalten dem Klotz die Luft abzudrehen.
Der Powergamer
Willst du den Charakter eines Menschen erfahren, so gib ihm Macht
Abraham Lincoln
Ein Powergamer erschafft sich einen Charakter der in so vielen Dingen so gut wie nur möglich ist. Dabei hat er aber keine vergleichbaren Schwächen, oder sogar gar keine.
Der hoch intelligente, geschickte und natürlich zugleich Starke Alleskönner alla Superman ist ein Typischer Powergamer Charakter. Selbst über die festgelegten Regeln des SLs will er sich hinwegzusetzen und sucht jede noch so kleine Lücke in den Absprachen damit er doch noch mehr Macht bekommen kann. Selbst in der Story sucht er mit seinem Charakter nur Wege um noch stärker zu werden.
Powergamer neigen dazu sich wahre Schlachtmonster zu bauen. Ihr Ziel ist es am Ende eine Massenvernichtungswaffe zu haben. Allerdings weisen ihre Charaktere dabei so gut wie keine sonstigen Emotionen, Beweggründe oder echte Ziele auf.
Die von dem SL geplanten Aufgaben für die Gruppe sind dann nur ein Witz für den Powergamer. Er kann mit seinem Charakter ohnehin alles. Dann stehen die anderen hinten uns sehen nur zu wie der Powergamer mal eben alles alleine lösen kann. Herausforderungen die den Powergamer sogar etwas beanspruche sind für die restliche Gruppe dann eh unmöglich.
Als SL sollte man den Powergamer mit all seiner Macht ins Leere laufen lassen. Stell ihn vor Probleme die mit Worten gelöst werden müssen. Schicke gerade seinen Charakter immer wieder in Momente wo er halt nicht seine Macht so leicht nutzen kann und gebe den anderen Charakteren die Chance ebenfalls sich zu verbessern. Dann kann man ihnen auch zuvor unmögliche Aufgaben geben die sie dann nur zusammen schaffen können.
Der Regelanwalt
Das schärfste Gesetz verursacht meist den größten Schaden
Cicero
Der Regelanwalt ist eigentlich mehr im P&P RPG zu finden. Da dort mehr mit festgelegten Regeln und Zahlen hantiert wird. Doch auch im Forenreich sind Regelanwälte unterwegs.
Sie achten genau darauf das auch jeder seinen Charakter so spielt wie man es im offenen Brief beschrieb. Auch die Ankündigung des SLs wie er sein RP führt ist für den Regelanwalt eine weitere Messlatte wonach er sich richten kann. Er behält alles im Auge das es auch passt. Und wenn dem nicht so ist wird er der Erste sein der den SL oder den Spieler auf den Fehler hinweist. Ganz besonders achtet er auf die Regeln wenn es für ihnen Vorteile verspricht.
Der Regelanwalt kann recht schnell für Unmut sorgen wenn er immer wieder etwas kritisiert was eben nicht so ist wie es sein sollte.
Am Besten ist es wenn man direkt sagt das man die Regeln auch mal biegt damit er nicht immer etwas zu bemängeln hat.
Tatsächlich kann er auch hilfreich sein. Denn er sieht auch mal einen markanten Fehler der dem SL vielleicht entgangen ist.
Doch muss man im Zweifel dem Regelanwalt klar machen das der Ton die Musik spielt. Es kommt darauf an wie er auf etwas hinweist. Ist er gar aggressiv dabei muss man ihm klar machen das er so nur für Ärger sorgt.
Der Schauspieler
Ich liebe die Schauspielerei, sie ist so viel realer als das Leben.
Oscar Wilde
Egal ob es nun um LARP P&P oder um Foren-RPGs geht. Ja Schauspieler gehen oft diesem Hobby nach. Der Schauspieler arbeitet mit ganzem Herzen daran seinen Charakter zum Leben zu erwecken. Indem er seine Charaktere mit Dialekten, Eigenarten, Schlagworten und noch mehr erfüllt.
Eines vorweg, das ist alles keine schlechte Sache sondern verdammt gut!
Als SL handelt man sicher schon sehr ähnlich. Man muss so viele verschieden Personen wie Orte darstellen. Ein Schauspieler oder gar mehrere helfen ganz ausgezeichnet dabei die Welt noch lebendiger wirken zu lassen.
Doch kommen wir nun zu dem Aber.
Denn wie die Diva dann der Schauspieler schnell das Spiel dominieren. Denn jeder ist anders. Und wo manche Spieler mehr Wert darauf legen sich einem Problem oder einer Aufgabe zu widmen worüber sie ihre Köpfe zerbrechen können. Da will der Schauspieler viel lieber Interaktionen mit NSCs oder anderen Spieler führen.
So ähnlich wie der Schauspieler der Diva ist, so ähnlich kannst du auch die Technik wie bei der Diva verwenden. Besonders geeignet sind dann NSCs die zwischen den SCs mit ihre Aufmerksamkeit hin und her wechseln.
Sollte der Schauspieler aber selbst die kleinsten Kleinigkeiten ellenlang beschreiben und Texte schreiben die ganze Seiten füllen. Dann zieh besser die Notbremse. Es gibt Spieler die sich nach einer Weile gelangweilt fühlen von unnötig genau beschriebenen Szenen wie der Charakters des Schauspieler gerade eine Suppe ist oder ähnliche Dinge. Außerdem dürfte er ohne dein Zutun auch immer wieder Dinge ins Spiel einbauen die wohl von dir nicht so ganz abgesegnet wurden. Behalte als SL deine Welt unter Kontrolle!
Der Spezialist
Wir sind, was wir immer wieder tun. Exzellenz ist daher keine einmaliger Akt, sondern eine Gewohnheit.
Aristoteles
Der Spezialist oder etwas unfreundlich ausgedrückt der Fachidiot.
Er hat eine besondere Vorliebe für einen Bestimmten Charaktertypen oder eine Situation. Er könnte immer wieder der Berserker sein der sich selbst in Hoffnungslose Gemetzel stürzt. Oder er ist ein Dieb der immer wieder die gefährlichste Beute haben will. Vielleicht mag er einfach nur den Kampf immer wieder oder zu zaubern. Er ist halt auf eine bestimmte Sache festgelegt die er mag und bei der er bleibt.
Der Spezialist blockiert von daher schon immer eine bestimmte Sache da er sie für sich selbst beansprucht. Wer benötigt schon gleich zwei Gaukler in der Gruppe? So nimmt er einem anderen die Chance auf diesen Platz.
Außerdem zwingt er damit auch einen bestimmten Spielstiel auf. Denn der pyromanisch veranlagte Magier wird sicher nicht vorsichtig vorgehen sondern wie immer einen Feuerregen beschwören.
Das ist aber solange Okay wie die restliche Gruppe damit klar kommt.
Doch das muss nicht so bleiben. Wenn man etwas ändern will und auch der Spezialist einen neuen Charakter erschaffen muss. Dann kannst du direkt beschreiben wie die Kampagne funktionieren soll. So muss der Spezialist gezwungenermaßen einen anderen Typen von Charakter verwenden.
Unterschiedliche Spielertypen und der Umgang mit diesen
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