03.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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Intelligenz- Fluch oder Segen?
Es gibt da diesen Spruch, Dummheit macht glücklich, und langsam glaube ich an dem ist was dran.
Zuerst muss ich sagen, dass ich den Begriff "dumm" abwertend finde, weil niemand etwas für seine kognitiven, geistigen und sozialen Voraussetzungen kann, und genau deswegen werde ich diesen Begriff möglichst oft ersetzen, weil sonst die Intention des Posts falsch rüberkommen könnte.
Jedenfalls habe ich mir seit einiger Zeit Gedanken darüber gemacht, und ich frage mich wie es wäre, wenn man evtl. einen etwas eingeschränkteren Horizont hätte. Kriegt man weniger von dem Übel der Welt mit, versteht man den Zynismus anderer Leute nicht, merkt man sich negative Eindrücke nicht oder verdrängt sie gänzlich ohne sie sich durch den Kopf gehen zu lassen? Muss man zwangsweise einen eingeschränkten Horizont oder eine geistige Behinderung haben um eine derartige Ignoranz gegenüber Alltags und Allerweltsproblemen zu besitzen, oder kann man das erlernen? Vorerst sollte ich von mir sprechen, ich bin die meiste Zeit ein ziemlich unglücklicher Mensch, der mit Worten leicht verwundbar ist und sich schleche Nachrichten Tage bis Jahrelang merkt, je nachdem wie schwerwiegend sie sind. Nun kenne ich einige Leute mit einer geistigen Einschränkung/ Behinderung (z.B. meine Tante), und diese Menschen machen immer einen ausgelassenen Eindruck, das fällt insbesondere bei einer auf, die sich über wirklich alles amüsieren kann, und andere Menschen ziemlich lange zuquatschen kann, ohne zu merken, dass die anderen auch etwas zur Diskussion beisteuern wollen, und sie scheint restlos glücklich mit dieser Situation.
Ich hingegen habe sozial massive Schwierigkeiten und Ängste, ja ich habe gar eine Sozialphobie und Angst vor Menschenmengen, weil ich als Erst/Zweitklässler schlechte Erfahrungen mit meiner Klasse gemacht habe. Seitdem hat sich bei mir ein Muster festgesetzt, welches es mir unmöglich macht ausgelassenen Smalltalk mit Menschen zu betreiben, schon wenn mich jemand begrüßt bin ich sehr angespannt und mir gehen 20-30 verschiedene Begrüßungsarten durch den Kopf zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann. Sollte es zu einer Konversation kommen verläuft diese sehr stockend und distanziert.
Bis dato habe ich keinen geistig Eingeschränkten gesehen, der Probleme mit einem kleinen Klatsch hätte, auch wenn die Ausgrenzung und Verachtung mancher Leute (was ich übrigens schrecklich finde) offensichtlich ist. Zynische Bemerkungen werden als Komplimente aufgefasst, und Beleidigungen scheinen komplett abzuprallen, oder positiv Interpretiert zu werden.
Außerdem denke ich unglaublich viel nach, über den Sinn des Lebens, die Menschheit, aktuelle Ereignisse und deren Auswirkung, und wenn ich über etwas nachdenke kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken bis ich einen logischen Schluss gefunden habe, oder etwas was mir vorerst eine Befriedigung gibt. Das ist manchmal echt anstrengend und sorgt für schlechte Laune, welche sich auch so schnell nicht wieder tilgen lässt.
Seit einigen Jahren verspüre ich immer den Wunsch in mir meine Intelligenz stark zu mindern, damit nicht nur die Erwartungshaltung von außen sinkt, welche derzeit ziemlich hoch ist, sondern auch damit ich nicht mehr über alles Nachdenken muss. Für mich selbst sehe ich derzeit darin mehr Nachteile als Vorteile, und ich frage mich wie mein Leben wäre wenn diese Erwartungshaltung an mich, welche übrigens schon seit der Grundschule besteht, niemals so hoch gewesen wäre, weil ich mich in jeder erdenklichen Situation Derpy Hooves like benommen hätte. Dazu kommt, dass ich ein von Natur aus fauler Mensch bin, jedenfalls wenn mir etwas von außen aufgetragen wird, ich arbeite lieber von innen heraus, und derzeit ist es ja eher so, dass das Wissen gepaukt wird um es dann wiederzugeben, ohne lediglichen Sinn oder Zweck, außer eine gute Arbeit zu schreiben. Dagegen sehe ich viele Hauptschulen mit so vielen Projekten die Eigeninitiative fordern, die Schüler fordern und nicht nur als Lernzombies gebrauchen, da werde ich schon ein wenig neidisch. Natürlich habe ich später einen besseren Job, und ich bin der Gesellschaft wesentlich nützlicher, aber wenn man mal alleine von diesem egoistischen Gedanken ausgeht, dann ist das Leben doch wesentlich entspannter wenn genau diese Erwartungshaltung nicht vorhanden ist, und man immer eine passende Entschuldigung parat hat, nämlich seinen Mangel an kognitiven Fähigkeiten. Was das Finanzielle angeht scheint das die Menschen die geistig Eingeschränkt sind relativ wenig zu kümmern, sie lassen sich die Finanzen von einer Beratung managen und sind restlos zufrieden mit dem was sie haben.
Ich hoffe mein Gedankenansatz wurde richtig aufgefasst, weil ich habe letzens einen ähnlichen Post in einem anderen Forum gesehen wo nur mit Beleidigungen und zynischen Kommentaren geantwortet wurde, ohne dabei wirklich zu verstehen, dass es sich um ein ernsthaftes Problem handelt, welches einen Menschen kaputt machen kann. Hoffentlich ist das hier nicht der Fall, und jeder der meint schreiben zu müssen ich würde geistige Eingeschränkte als minderwertig darstellen wird auf der Stelle reported, weil genau das Gegenteil der Fall ist. Es ging mir nur um den Ansatz ob Intelligenz unglücklich macht und um meine Situation, wer da etwas reininterpretiert ist selbst schuld.
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03.01.2013 |
Conqi
(K)ein Fag
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Intelligenz gegen "Bequemlichkeit" eintauschen ist an sich gar nicht so schwer. Man befasst sich einfach mit den ganzen schwierigen Sachen nicht mehr und lebt glücklich vor sich hin. Aber ist es das wert? Da hätte man dann diesen berühmten goldenen Käfig, das Leben ist schön, aber man büßt seine Freiheit ein.
Denn am Ende "lenken" die, die trotzdem drüber nachdenken und je weniger das sind desto schlimmer. Bequemer kann es definitiv sein sich wenige Gedanken zu machen, aber erstrebenswert finde ich es nicht.
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03.01.2013 |
Glitzer
Ponyville Pony
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Du hast da nichts, was du mit einer Buddel Rum am Tag nicht abschaffen könntest, also was beschwerst Du Dich, ab zum Supermarkt, kauf Dir eine Flasche Pennerglück und nimm Dein Wohbefinden selbst in die Hand.
...Was, das willst Du gar nicht? Dann hör bitte auf, Dich über Deine Intelligenz zu beschweren.
Irgendwie hört sich das auch gar nicht nach dem an, was Du vermutst, das hört sich für mich mehr danach an, als ob du Angst hättest, die in Dich gesteckten Erwartungen nicht zu erfüllen. Mein Tip: Geh mal aus Dir raus, und sei mal faul. Warum musst Du denn Anderen beweisen, dass Du schlau bist? Du weisst es doch schon lange, und überhaupt, was bitte geht die da draussen Dein Hirn an?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.01.2013 von Glitzer.)
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03.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(03.01.2013)Glitzer schrieb: Du hast da nichts, was du mit einer Buddel Rum am Tag nicht abschaffen könntest, also was beschwerst Du Dich, ab zum Supermarkt, kauf Dir eine Flasche Pennerglück und nimm Dein Wohbefinden selbst in die Hand.
...Was, das willst Du gar nicht? Dann hör bitte auf, Dich über Deine Intelligenz zu beschweren.
Irgendwie hört sich das auch gar nicht nach dem an, was Du vermutst, das hört sich für mich mehr danach an, als ob du Angst hättest, die in Dich gesteckten Erwartungen nicht zu erfüllen. Mein Tip: Geh mal aus Dir raus, und sei mal faul. Warum musst Du denn Anderen beweisen, dass Du schlau bist? Du weisst es doch schon lange, und überhaupt, was bitte geht die da draussen Dein Hirn an?
Ich bin ja erst 17, das mit dem Rum wird im Laden schwierig^^
Nunja wer eine derart lässige Attitüde hat ist beneidenswert, aber einen zum Alkoholkonsum ermutigen ist auch wenns ironisch gemeint ist nicht gerade so optimal. Zumal du die Grundfrage außer Acht gelassen hast und dich nur auf mich bezogen hast. Keine Ahnung was ich von diesem Post halten soll, ich find ihn ziemlich angriffslustig und unsensibel, wenn ich zynische Kommentare haben will geh ich lieber auf gutefrage...
Ansonsten dennoch danke für deinen Tipp.
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03.01.2013 |
sai
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: Kriegt man weniger von dem Übel der Welt mit
Das würde ich eher als Wissen anstatt Intelligenz bezeichnen
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: versteht man den Zynismus anderer Leute nicht
das als Menschenkenntnis
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: merkt man sich negative Eindrücke nicht oder verdrängt sie gänzlich ohne sie sich durch den Kopf gehen zu lassen
und das einfach als eine Lebenseinstellung.
Aber...
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: der mit Worten leicht verwundbar ist und sich schleche Nachrichten Tage bis Jahrelang merkt, je nachdem wie schwerwiegend sie sind.
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: Ich hingegen habe sozial massive Schwierigkeiten und Ängste, ja ich habe gar eine Sozialphobie und Angst vor Menschenmengen
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: Seitdem hat sich bei mir ein Muster festgesetzt, welches es mir unmöglich macht ausgelassenen Smalltalk mit Menschen zu betreiben, schon wenn mich jemand begrüßt bin ich sehr angespannt und mir gehen 20-30 verschiedene Begrüßungsarten durch den Kopf zwischen denen ich mich nicht entscheiden kann. Sollte es zu einer Konversation kommen verläuft diese sehr stockend und distanziert.
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: die Ausgrenzung und Verachtung mancher Leute (was ich übrigens schrecklich finde)
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: Außerdem denke ich unglaublich viel nach, über den Sinn des Lebens, die Menschheit, aktuelle Ereignisse und deren Auswirkung, und wenn ich über etwas nachdenke kann ich nicht aufhören darüber nachzudenken bis ich einen logischen Schluss gefunden habe, oder etwas was mir vorerst eine Befriedigung gibt.
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: ich arbeite lieber von innen heraus
... anhand der zitierten Textstellen würde ich eher vermuten, dass dein Problem eventuell dieses und/oder dieses ist, und es nicht an deiner Intelligenz liegt.
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03.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(03.01.2013)sai schrieb: ... anhand der zitierten Textstellen würde ich eher vermuten, dass dein Problem eventuell dieses und/oder dieses ist, und es nicht an deiner Intelligenz liegt.
Die Links funzen bei mir leider nicht, sind die zufällig vom saucy Sort?
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03.01.2013 |
Conqi
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(03.01.2013)Ozymandias schrieb: (03.01.2013)sai schrieb: ... anhand der zitierten Textstellen würde ich eher vermuten, dass dein Problem eventuell dieses und/oder dieses ist, und es nicht an deiner Intelligenz liegt.
Die Links funzen bei mir leider nicht, sind die zufällig vom saucy Sort?
Die sind aus dem Persönliches-Bereich, da muss man ne bestimmte Zeit angemeldet sein und du bist wohl noch zu neu.
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03.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(03.01.2013)ConquerorDash schrieb: (03.01.2013)Ozymandias schrieb: (03.01.2013)sai schrieb: ... anhand der zitierten Textstellen würde ich eher vermuten, dass dein Problem eventuell dieses und/oder dieses ist, und es nicht an deiner Intelligenz liegt.
Die Links funzen bei mir leider nicht, sind die zufällig vom saucy Sort?
Die sind aus dem Persönliches-Bereich, da muss man ne bestimmte Zeit angemeldet sein und du bist wohl noch zu neu.
Achso, schade. Wie lange muss man denn angemeldet sein um den Bereich zu sehen?
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03.01.2013 |
Conqi
(K)ein Fag
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(03.01.2013)Ozymandias schrieb:
(03.01.2013)ConquerorDash schrieb: (03.01.2013)Ozymandias schrieb: (03.01.2013)sai schrieb: ... anhand der zitierten Textstellen würde ich eher vermuten, dass dein Problem eventuell dieses und/oder dieses ist, und es nicht an deiner Intelligenz liegt.
Die Links funzen bei mir leider nicht, sind die zufällig vom saucy Sort?
Die sind aus dem Persönliches-Bereich, da muss man ne bestimmte Zeit angemeldet sein und du bist wohl noch zu neu.
Achso, schade. Wie lange muss man denn angemeldet sein um den Bereich zu sehen?
Das ist nicht bekannt, müsstest du nen anderen "Neuling" fragen, der schon rein kannwie lange es bei ihm gedauert hat.
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03.01.2013 |
Blue Sparkle
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Die Dauer bis zu Freischaltung ist ein Monat. Dauert also noch ein bisschen.
Dazu noch min. 30 posts.
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04.01.2013 |
sai
Wonderbolt
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Ich hab jetzt einfach mal die zwei Posts in Spoiler gepackt
So mal wieder ein Thread für die Fluttershys unter uns
Es gab ja schon diesen Thread, bei dem die Testergebnisse von einem Test über Sensibilität gepostet wurden. Dieser Thread soll sich jetzt aber allein auf die Hochsensibilität konzentrieren.
Erst einmal eine kleine Erläuterung:
Hohe Sensibilität bedeutet zunächst einmal nur dass man mehr Reize aufnimmt als andere. Das hört sich anfangs gar nicht so schlecht an, man nimmt mehr und intensiver wahr, kann besser die Gefühlswelt anderer verstehen und sich mehr an Dingen wie Kunst oder Musik erfreuen.
Die Schattenseite ist allerdings dass man die Reizaufnahme nicht einfach so abstellen kann. Je nach Situation wird man quasi von Reizen überflutet und die "Gabe" wird schnell zu einer Belastung. So fühlt man sich bei Lärm oder unter Menschenansammlungen häufig gestresst und unwohl.
Die hohe Empathie die viele HSPs empfinden hat ebenfalls Vor- und Nachteile. Man kann sich zwar sehr gut über das Glück anderer freuen, aber genau so leidet man schnell unter den Lasten anderer.
Zudem haben manche noch den Nachteil der schon im Schüchternheits-Thread angesprochen wurde: man macht sich sehr viel mehr Sorgen was alles passieren könnte wenn etwas schief geht. Und dadurch, dass man eher merkt dass z.B. bei einem Gespräch der andere Teilnehmer von einem abgeneigt ist, ist man auch schneller in diesen Sorgen bestätigt.
Soviel zu der Erläuterung, wer nun testen möchte ob der auch hochsensibel sein könnte kann den Test von katsaysmeh machen:
http://www.zartbesaitet.net/survey/site....mp;su_id=1
Zusätzlich hab ich noch einen Test aus einem Buch rausgeschrieben das ich zur Zeit lese ( Wenn die Haut zu dünn ist):
Welche Aussagen treffen auf Sie zu?
- Ein Einkaufsbummel in der Stadt scheint für mich anstrengender zu sein als für andere.
- Gewaltszenen im Kino oder Fernsehen scheinen mich tiefer zu beeindrucken als andere.
- Soziale Ungerechtigkeit beeindruckt mich so stark, als wäre ich selbst direkt betroffen.
- Ich bin deutlich schreckhafter als andere.
- Komme ich neu in einen Laden, fühle ich mich schnell von all den Eindrücken überwältigt und brauche gewöhnlich etwas länger als andere, um mich zu orientieren.
- Ich reagiere deutlich empfindlicher auf Geräusche als andere Menschen. Laute Geräusche bereiten mir fast ein körperliches Unbehagen.
- Reisen scheint mich mehr anzustrengen als andere.
- Der Kontakt mit anderen Menschen laugt mich manchmal aus.
- Oft gehen mir selbst kleine Dinge nach, die andere oder ich gesagt haben.
- Manchmal habe ich das Gefühl, als würde ich auch das hören, was andere nicht sagen.
- Oft geht mir etwas nach, das ich unterlassen oder nicht gut genug gemacht habe.
- Ich spüre sehr genau, wie es anderen geht.
- Ich fühle mich häufig missverstanden, weil ich offenbar mehr und andere Dinge wahrnehme als andere. Manchmal fühle ich mich aus diesem Grund auch sehr allein.
- Großen Menschenansammlungen weiche ich am liebsten aus.
- Als Kind war ich tief erschrocken, wenn der Lehrer mit einem Mitschüler schimpfte. Ich fühlte mich so, als hätte er mit mir geschimpft, obwohl ich gar nicht beteiligt oder gemeint war.
- Wenn Konflikte und Streit in der Luft hängen, spüre ich das beinahe körperlich – sogar wenn ich von der Spannung eigentlich selbst gar nicht betroffen bin.
- Die Stimmungen anderer Menschen beeindrucken mich unnötig stark.
- Wenn zu viel Unruhe herrscht, reagiere ich gereizt, fahrig, mit Stress oder körperlichen/emotionalen Symptomen.
- Ich brauche viel Rückzug und Zeit für mich.
- Harmonie ist mir wichtig, sonst leide ich unter der Atmosphäre.
- Konfliktsituationen weiche ich am liebsten aus. Wenn ich mich eigentlich behaupten sollte, reagiere ich eher mit Rückzug, obwohl ich mich dann widerum darüber ärgere.
- Es gelingt mir eher, für die Rechte anderer oder die Ansprüche der Allgemeinheit einzutreten als für meine eigenen Interessen.
- Ich bin ein guter Zuhörer und kann mich gut einfühlen und andere wieder aufbauen, wenn sie Probleme haben.
Auflösung:
Wenn Sie mehr als die Hälfte der 23 Aussagen mit einem Ja beantworten könnten, dann dürften auch Sie hochsensibel sein. (Es sei denn, Sie befinden sich momentan in einer ganz außerordentlichen Belastungssituation. Dann könnten auch andere Menschen so wie Hochsensible reagieren.)
Machen Sie die Probe und stellen Sie sich folgende Fragen: "Wie war es in der Vergangenheit? Wie war es in der Kindheit?" Gehen Sie die Aussagen damit erneut durch. Erhalten Sie dasselbe oder ein ähnliches Ergebnis mit mehr als 12 Ja-Antworten, ist das eine Bestätigung des Testergebnisses.
Nun zu meiner Wenigkeit:
Ich persönlich merke meine hohe Sensibilität meistens bei sozialen Kontakten - oft ist es mir zuviel oder ich habe irgendwelche Bedenken, und ziehe mich deswegen lieber zurück.
Wenn ich Freizeit habe bin ich quasi immer allein in meinem Zimmer. Meistens sitze ich dabei vor meinem PC oder spiele Darts. Am Rechner beschränken sich meine sozialen Interaktionen größenteils auch nur auf einige Foren, und dort pflege ich kaum exklusiven Kontakt mit anderen Usern (bspw. regelmäßiger PN-Wechsel), und unterhalte mich fast ausschließlich über das entsprechende Thema. Facebook, ICQ, Skype und dergleichen nutze ich auch nicht, höchstens über den Steam-Chat kann man mich erreichen.
In der Schule/der Uni habe bzw. hatte ich zwar ein paar Leute zu denen ich mich setze und mit denen ich mich gelegentlich unterhalte, aber in der Freizeit hab ich so gut wie keinen Kontakt mit ihnen - höchstens mal organisatorische Dinge.
Für die konktaktfreudigen Leute unter euch hört sich das jetzt vielleicht etwas trostlos an, aber meistens bin ich recht zufrieden mit der Situation. Ich hab meine Ruhe, muss mich nur selten mit dem Stress von sozialen Kontakten rumplagen und kann mich auf mich selbst und meine Interessen konzentrieren.
Leider funktioniert das nicht immer ganz reibungslos, und hin und wieder habe ich etwas Sehnsucht nach einem "normalen" sozialen Leben. Vorallem beim Thema Beziehungen ist es nicht ganz leicht, ich bin mittlerweile 20 Jahre alt und bin immer noch ein "Absolute Beginner".
Von Zeit zu Zeit hab ich auch den Willen mein Leben umzukrempeln und dagegen "anzukämpfen", aber letzten Endes mache ich dann doch in der Regel einen Rückzieher - meistens weil es mir irgendwie unnatürlich erscheint.
Gerade bei größeren Unternehmungen kommt das des öfteren vor, beispielsweise bei Meet-Ups:
Ich hab mir schon das ein oder andere mal überlegt auf eines zu gehen, es wäre bestimmt ganz nett mal die Leute aus dem Forum kennenzulernen und sich mit anderen Bronies zu unterhalten (persönlich kenne ich nur einen "Halb-Brony").
Aber wenn ich dann etwas weiterdenke kommen mir die ganzen Umstände, Probleme und eventuellen Unanehmlichkeiten in den Kopf. Zunächst einmal bin ich eher der ruhige Typ und nicht gerade impulsiv, also von dem was ich bisher so gesehen und gelesen habe (Extrembeispiel: Facebook-Brony-Thread) nicht sehr passend für ein Meet-Up. Ich befürchte also dass ich mich da dann nicht wirklich amüsieren könnte, mich unwohl und deplaziert fühlen und nur noch das Ende abwarten würde, bis ich wieder nach Hause kann.
Dann könnte es auch sein dass ich mich mit niemandem verstehe oder niemand sich mit mir versteht. Dass ich mich mit kaum jemandem unterhalte und einfach nur der Gruppe hinterhertrotte.
Außerdem müsste ich Hin- und Rückfahrt organisieren und es schließlich meinen Eltern klarmachen (Sie wissen zwar dass ich die Serie schaue, aber deswegen auf ein Treffen zu gehen ist nochmal ne ganz andere Stufe).
Und dann frage ich mich wieso ich mir all das aufladen sollte, wenn ich doch Zuhause bleiben und meine Ruhe haben kann, ganz unkompliziert, bequem und stressfrei. The Story of my Life.
Ein weiterer Punkt der mich etwas stärker trifft ist die Empathie - sowohl der Weltschmerz als auch Einzelschicksale. Ich hab z.B. nie verstanden was daran lustig sein soll wenn sich jemand verletzt oder stürzt.
Ich schaue auch recht ungern Nachrichten, da einem erstmal gesagt wird wieviele Menschen gestorben und vergewaltigt wurden und wieviele Mitarbeiter einer Firma ihren Job verloren haben.
Das war auch ehrlich gesagt einer der Gründe die mich anfangs zu MLP gebracht haben: Die kleine heile Welt, in die man flüchten kann, wenn einem die Realität zu viel wird.
Das hört sich jetzt wieder etwas negativ an, aber umso mehr kann ich mich auch über das Glück anderer freuen. Beispielsweise als Barney gestern den Grand Slam of Darts gewonnen hat.
Seit ich weiß was genau mein Problem ist versuche ich mittlerweile in manchen Situationen auch dagegenzusteuern und etwas unsensibler und offener zu sein. Aber andererseits denke ich mir ob das nicht ein verzweifelter Versuch ist mich der Masse anzupassen und ob dieses "normale Leben" einfach nicht meinem Wesen entspricht.
Nun aber genug von mir, wie sieht es mit euch aus? Wer von euch weiß dass er hochsensibel ist und hat sich schon mit dem Thema beschäftigt?
Wie geht ihr damit um und wie reagieren eure Mitmenschen darauf?
Habt ihr irgendwelche Wege die Sensibilität zu "bekämpfen" oder zu unterdrücken?
Und seht ihr Hochsensibilität als Bereicherung oder als Last?
Falls jemand Fragen an mich haben sollte darf er oder sie sie auch gerne stellen
Ahh...die menschlichs Psyche...es gibt beinahe kein interessanteres Thema.
Im Eingangspost dachte ich auch kurz darunter zu "leiden", hab aber bemerkt dass die meisten Punkte auf mich absolut nicht zutreffen.
Ich bin auch absolut kein schüchterner Mensch, eher ganz im Gegenteil, trotzdem und gerade deshalb habe bzw. hatte ich damals oft den Gedanken dass mit mir und meinem Sozialverhalten was nicht stimmt. Gut, mit meinen 1,55m Körpergröße hatte ich es nie leicht, da man immer mit doofen Blicken rechnen muss, aber mir persönlich macht das überhaupt nichts aus. Nada. Auch Witze dürfen über mich gemacht werden....ich hätte auch nichts gegen einen Forentitel ala "Hobbit" oder etc.
Ich habe glücklicherweise ein ziemlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein und mir über die Jahre ein meterdickes Fell angeeignet.
Ich kann auch gut mit allen Leuten und so wies aussieht mögen mich auch die Meisten, sobald sie mich etwas kennen gelernt haben. Nur bei Großveranstaltungen hab ich immer noch etwas Unbehagen und gemischte Gefühle.....schliesslich ist es schwer 500 Leuten zu zeigen wie man wirklich ist. Jahrelang hab ich das nur auf meine Größe geschoben, aber seit einiger Zeit weis ich was es wirklich ist:
Ich bin ein EXTREM introvertierter Mensch. Und glücklich damit. Niemand den ich kenne ist introvertierter als ich Aber als ich das "gelernt" hatte gings mir schlagartig besser, da ich wusste dass ich doch normal und nicht behandlungsbedürftig bin
Ich bin mir sicher ich bin nicht der einzige Mensch hier, immerhin sind 25% der Menschen introvertiert und wenn man möchte kann man auch großartig dagegen ansteuern. Trotzdem, die grundlegensten Charakterwerte bleiben.
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Folgende Zeilen find ich sehr interessant und treffen zu 110% auf mich zu, besonders die Punkte die ich fett hervorgehoben habe.
Der introvertierte Mensch:
In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Introvertiertheit noch immer mit Schüchternheit verwechselt. Introvertierte werden oft als auch als arrogant, ungesellig oder „nicht normal“ angesehen. Durch die Brille der extrovertierten Welt (immerhin besteht etwa 75 % der Bevölkerung aus extrovertierten Menschen!) betrachtet zeigt der Introvertierte diverse Symptome, die auf den ersten Blick und unreflektiert unter Umständen sogar krankheitswertig (als Anzeichen für Autismus, Depression, Phobie) erscheinen mögen.
So kann es geschehen, dass sich introvertierte Menschen selbst als eine wenig verstandene Randgruppe empfinden. Sie fragen sich „Was stimmt mit mir nicht?“
So erzählt Carolina Asuquo-Brown, Coach und Psychotherapeutin aus Frankfurt von einer Klienten, die mit der Befürchtung in die Praxis kommt, an einer Depressionen oder Phobie zu leiden, weil sie sich im Gegensatz zu ihrem Umfeld auf Massenveranstaltungen unwohl fühlt und manchmal am liebsten die Flucht ergreifen würde, wenn sie von jemanden angesprochen wird, den sie nicht kennt. „Ich fühle mich in diesen Momenten total überfordert und möchte nur noch nach Hause, zu einem schönen Glas Wein und einem ruhigen Gespräch mit meinem Mann.“
Introvertierte mögen oft keinen „Small Talk“. Sie sehen Small Talk als Zeitverschwendung an, es sei denn, ihr Gesprächspartner ist ihnen noch fremd. So die Aussage eines Klienten „Das oberflächliche Reden mit fremden Menschen ermüdet mich unheimlich". „ Wenn ich aber mit meinem besten Freund zusammensitze, können wir bis in die Nacht angeregt reden und ich habe Spaß daran."
Introvertierte sind stille Beobachter und nehmen sich Zeit, sich mit ihrer Umgebung zu befassen und sie zu analysieren. Sie erfassen den Charakter des Gegenübers schnell, denn er kann hervorragend Körpersprache lesen. Er ist ein außergewöhnlich guter Zuhörer und kann sich sehr gut in die Lage eines anderen versetzen. Weil er sich nicht leicht durch Oberflächlichkeit ablenken lässt, kann er sich sehr gut konzentrieren und beobachtet Dinge, die den meisten Menschen entgehen.
Da introvertierte Menschen neurologisch eine niedrigere Stimulus-Toleranz haben, reagieren sie auf Reize oder Stimuli von außen anders und empfindlicher, als die meisten Menschen in ihrem Umfeld (es sei denn, sie sind selbst introvertiert) es erwarten.
Während Introvertierte in der Gesellschaft zwar eine Minderheit darstellen, bilden sie die Mehrzahl der hochbegabten Menschen. Es gibt eine Menge Pioniere in der Geschichte der Menschheit, die introvertiert waren. Albert Einstein, Charles Darwin, Isaac Newton, Carl Gustav Jung sind nur ein paar von ihnen. Auch viele hervorragende Künstler und Schauspieler sind introvertierte Menschen, die auf der Bühne glänzen.
Was ist Introvertiertheit?
„Kennen Sie jemanden, der jeden Tag einige Stunden Einsamkeit braucht? Der ruhige Gespräche über Gefühle oder Ideen liebt, dynamische Präsentationen vor großem Publikum halten kann, aber sich in kleinen Gruppen oder beim Smalltalk nicht wohl fühlt? Jemand, der auf Massenveranstaltungen gezerrt werden muss und dann den Rest des Tages benötigt, sich davon zu erholen? Wenn ja, meinen Sie, dass diese Person zu ernst sei oder fragen Sie ihn, ob alles in Ordnung sei? Und halten Sie ihn für abgehoben, arrogant, unhöflich? Verdoppeln Sie Ihre Anstrengungen, um ihn dort herauszuholen? Dann sind die Chancen hoch, dass Sie einen Introvertierten vor sich haben und nicht richtig mit ihm umgehen können.
Introvertierte sind nicht notwendigerweise schüchtern. Schüchterne Menschen sind ängstlich oder furchtsam im sozialen Umfeld, Introvertierte sind dies eher nicht. Vielmehr sind Introvertierte jene Menschen, die andere Menschen anstrengend finden. Extrovertierte tanken durch andere Menschen Energie und welken, wenn sie alleine sind. Sie werden durch und mit sich gelangweilt. Wenn man einen Extrovertierten für zwei Minuten alleine lässt, greift er zu seinem Handy. Im Gegensatz dazu müssen Introvertierte, nachdem wir eine oder zwei Stunde Gesellschaft genossen hatten, abschalten und sich wieder aufladen. Das ist kein antisoziales Verhalten. Es ist kein Zeichen einer Depression. Es muss nicht medikamentös behandelt werden. Für Introvertierte ist Einsamkeit genauso erholsam wie Schlaf und nahrhaft wie Essen.“
(Ein Auszug aus dem Artikel „Caring for Your Introvert“ von Jonathan Rauch, Autor und Korrespondent für die Zeitschrift The National Journal Magazine in Washington, der im März 2003 im Magazin „The Atlantic Monthly“ erschienen ist)
Extrovertierte sind für Introvertierte leicht zu verstehen, weil sie redegewandt so viel Zeit darauf verwenden, zu erzählen, wer sie sind und man ihnen häufig nicht entkommen kann. Das funktioniert allerdings nicht umgekehrt. Extrovertierte haben wenig oder gar keine Vorstellung, warum jemand allein sein muss. Sie nehmen an, dass Gesellschaft, speziell die ihre, immer willkommen ist.
Tatsache ist einfach, dass beide einfach unterschiedlich ticken. Es gibt kein Falsch oder Richtig. Ein introvertierter Mensch wird einfach durch andere Teile des Gehirns motiviert und stimuliert.
Eine wichtige Anmerkung: Menschen sind sowohl introvertiert als auch extrovertiert und deshalb nicht beschränkt auf die innere oder äußere Welt. Aber dennoch gibt es eine natürliche Vorliebe (= Präferenz oder Neigung) für Introversion oder Extraversion so wie es eine Vorliebe für Rechts- oder Linkshändigkeit gibt.
Extravertierte:
betrachten andere Menschen als Energiequelle
sind von der Außenwelt abhängig
sind leicht kennen zu lernen
fühlen sich einsam, wenn sie nicht mit anderen zusammen sind
suchen Interaktion
geben dem Leben Farbe
Introvertierte:
betrachten Alleinsein als Energiequelle
sind nicht von der Außenwelt abhängig
sind schwer kennen zu lernen
bevorzugen die Privatsphäre
ihre Energie stammt aus internen Vorräten an Ideen
geben dem Leben Tiefe
Extravertierte...
Sind Nach-Denker, sie verstehen das Leben, wenn sie es erlebt haben, sie erkennen durch Handeln;zeigen sich meist entspannt und zuversichtlich, sind handlungsorientiert, springen ins kalte Wasser und lassen sich bereitwillig auf neue Erfahrungen ein;
ihr Interesse und ihre Aufmerksamkeit orientieren sich am Geschehen in ihrer nächsten Umgebung, Realität begreifen sie im Umgang mit ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt,
bringen den Geist mit, der formt und gestaltet, Handeln und Leistung „konkret" ist ihre Sache, sie pendeln vom Tun zum Überlegen und wieder zum Tun;
lassen sich bereitwillig auf die von außen auf sie zukommenden Ansprüche ein, das ist in ihren Augen das Leben;
sind verständnisvoll und zugänglich, oft gesellig, sie fühlen sich eher zu Hause in der Welt der Mitmenschen und der Dinge als in der Welt der Ideen;
lassen sich begeistern, was nicht mit Leidenschaft verwechselt werden sollte, sie lassen ihren Dampf im Vorübergehen ab;
zum Ausgleich sollten sie im Laufe der Zeit ihre introvertierte Seite entwickeln.
Introvertierte...
sind Vor-Denker, sie werden erst dann aktiv, wenn sie es in ihrem Innern verarbeitet haben;
sind eher zurückhaltend und stellen die Dinge in Frage, sie erwarten Tiefgang, sie warten, bis sie das Neue und noch nicht Erprobte ausgelotet haben;
äußern sich nicht sofort, sie konzentrieren sich auf das, was in ihrem Innern vorgeht, ihre eigentliche Welt ist die Innenwelt.
kultivieren ihren Geist, sie produzieren Ideen und abstrakte Gedanken, sie pendeln ständig hin und her zwischen Überlegen, Handeln und Überlegen - in der Reihenfolge;
wehren zunächst ab, wenn Ansprüche von außen auf sie zukommen;
sind hintergründig und nicht leicht zu durchschauen, oft schweigsam und zurückhaltend, sie fühlen sich mehr zu Hause in ihrer Innenwelt als in der äußeren Welt, in der sie es mit Mitmenschen und Dinge zu tun haben;
können heftig und leidenschaftlich sein, sie halten ihre Emotionen zurück und bewachen sie so sorgfältig wie hochexplosiven Sprengstoff;
brauchen für ihre Entwicklung und für ihr Wohlbefinden den Ausgleich von Extraversion.
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Schon allein das Wissen um die eigene Introvertiertheit und „normal“ zu sein, kann wie eine Erlösung wirken. Sich Ruheräume zu schaffen in Form von Entspannungstechniken oder Atemübungen unterstützen den Spannungsabbau und verschaffen darüber hinaus die dringend benötigten Auszeiten von äußeren Stimuli. Wichtig für einen Introvertierten ist, in sich hinein zu hören und sich bewusst zu werden, wann sie sich zurückziehen müssen, um ihre Akkus aufzutanken. Dies sollte idealerweise schon präventiv geschehen. So ist es zum Beispiel eine gute Idee, den Abend vor einem besonders wichtigen oder hektischen Arbeitstag bewusst als Entspannen und Loslassen zu sehen. „Schutz“ und „Abgrenzung“ ist ein Lebensthema für Introvertierte. Die Grenzen der eigenen Belastbarkeit zu kennen und zu schützen ist ein wichtiges Lernziel für Introvertierte. Ein weiteres ist, die äußere Welt nur so weit einzulassen, wie es dem Introvertierten gut tut.
Zu lernen, dass es in Ordnung ist, auf der Party nur so lange zu bleiben, wie es einem Freude macht, und eben zu gehen, wenn die Gespräche ermüdend werden und die Laune sinkt. Dass es in Ordnung ist, die Freundin am Telefon zu bitten, das lange, intensive Telefonat auf morgen zu verschieben. Dass es in Ordnung ist, keinen riesigen Kreis von Bekannten zu haben, aber dafür zwei oder drei enge Freundschaften.
Es ist völlig in Ordnung, introvertiert zu sein!
Quelle
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04.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
Beiträge: 1.490
Registriert seit: 21. Dez 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Ah danke, ja das scheint Sinn zu machen, ich hab diesen Test mal aus Flachs gemacht und ich hatte 309 Punkte.
Also trennt du und diese Posts Intelligenz von der Art mit schwierigen Situationen umzugehen und den inneren Denkprozessen. Ist auf jeden Fall auch möglich, obwohl ich da nicht hunderprozentig zustimmen möchte, weil ich es oft anders erlebt habe.
Wie auch immer, danke jedenfalls für den Gefallen :-)
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04.01.2013 |
rx1603
Forenfuchs
Beiträge: 1.437
Registriert seit: 03. Feb 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Sozialphobie ist keine Folge von Intelligenz. Ich habe mehrere in meinen Augen hochintelligente Personen in meinem bisherigen Leben kennengelernt,die neben ihrer hohen Auffassungsgabe, ihres Verstands oder ganz allgemein ihres Intellekts ein hohes Selbstvertrauen hatten und, wenn die Situation es erlaubte, über jeden Schwachsinn reden konnten, und das Stunde um Stunde, wie ein endloses Tonband. Dies ist heute im Studium unverändert: Meine Kommilitonen sind (werdende) Meister ihres Fachs, intelligente Leute und Querdenker, gleichzeitig teilweise extravertiert wie nichts.
Du dagegen hast negative Erfahrungen gemacht und damit Angst vor dem Miteinander entwickelt.
Was das fehlerhafte Auffassen von Zynismus und Sarkasmus angeht: Du kannst nicht in den Verstand des Einzelnen hereinschauen und dir niemals sicher sein, was er gerade tatsächlich denkt oder in welcher (emotionalen) Situation er sich gerade befindet. Manchmal steckt Strategie dahinter, um deeskalierend zu wirken, oder weil mangelndes Selbstbewusstsein eine gepfefferte Reaktion verbietet. Alles möglich. Nicht unbedingt ein Zeichen von fehlendem Intellekt.
Anders sieht's aus, wenn jemand keinen Sarkasmus verstehen oder produzieren kann. Ich bin nicht ganz unschuldig, wenn es darum geht, Leute aufgrund dieser einen Charaktereigenschaft anders, nämlich schlechter zu betrachten. Zynismus und Sarkasmus sind gewiss Kompetenzen, die als Konsequenz von Intelligenz in vielen Bereichen, unter anderem sprachliche, anzusehen sind. Aber auch das Fehlen davon gibt keinen richtigen Rückschluss über den Intellekt als Gesamtheit wider. Gleiches mit Mathematik. Ich nehme mich einfach mal als Beispiel: Ich bin Musiker, spiele mehrere Instrumente, bin sprachlich begabt, sozial veranlagt und mache mir über jeden Mist Gedanken. [Besonders als ich in deinem Alter war (und auch heute noch!) zerbrach ich mir zuweilen meinen Kopf über den Lebenssinn, höhere Wesen / Energien ... heutzutage vor allem meine Zukunft, wie ich nach dem Studium meine Brötchen verdiene etc. ] ... aber komm mir mit höherer Mathematik und ich springe im Dreieck. Und ja, ich kann "Kochrezepte" und Anweisungen befolgen, aber gerade in dem Sektor habe ich einfach keine Kapazitäten. Nun sage mir - bin ich dumm?
Macht Intelligenz unglücklich? Ich verweise auf das Sprichwort "No brain - no pain". Mit geistigen Fähigkeiten, die mehr zulassen als das tägliche gedankenlose Abspielen der gleichen Routine machst du dir automatisch Gedanken über dein Sein. Der Punkt ist, dass du niemals, ich wiederhole niemals alle Antworten bekommen kannst. Du kannst dir allenfalls welche "maßschneidern", um die Fragezeichen im Kopf zu maskieren, aber du wirst sie nie vollends substituieren können. Das macht's so frustirerend, und das frisst dich auf.
Macht Intellegenz glücklich? Genauso, wie sie unglücklich macht. Führe dir vor dein Auge, was du alles erreichen kannst, was du schon erreicht hast, und schau mal was passiert, wenn du den Faktor "Intellekt" herauskürzt - so als ob er nie vorhanden gewesen wäre. Du wirst einiges durchstreichen.
Intelligenz ist eng verwandt mit Potential, nämlich Potential etwas zu bewegen. Du hast die Fähigkeit querzudenken, zu hinterfragen, zu erfinden und zu entwickeln. Lass dich nur nicht von deinen Ängsten leiten. Alles Gute dafür.
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04.01.2013 |
Space Warrior
Indigofohlen
Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Mit meiner klassischen "Happy-Go-Lucky"-Mentalität und ausgeprägter Naivität brauche ich mich mit all diesen Themen nicht beschäftigen und drüber aufregen.
Alles ist nur halb so schlimm und wird mit Vertrauen (in wen auch immer) besser. So sehe ich das jedenfalls meistens.
Laut Psychologen und Schule bin ich übrigens hochbegabt, d.h. mein IQ beträgt mindestens 130. Also bin ich intelligent, auch wenn es oft nicht so erscheint.
Ich erzähle oft merkwürdige Sachen über andere Planeten und von fernen Sternen-Systemen.
Dementsprechend halte ich Intelligenz für einen Segen. Ohne sie wäre ich nie so erfolgreich wie jetzt gewesen. Hohe kognitive Leistungen und eine Naivität, mit der ich die Welt sehe sind die perfekte Mischung.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.2013 von Space Warrior.)
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04.01.2013 |
Icefrog
Ponyville Pony
Beiträge: 121
Registriert seit: 02. Jan 2013
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Ich glaube ich weiß halbwegs wie du dich fühlst. Als ich in der Grundschule war hatte ich auch extreme Konversationsängste bei meinen Mitschülern. Das hatte dann auch zur Folge dass ich mehr oder weniger ausgeschlossen wurde. Das hat mein Leben über die Jahre bis jetzt zur 9 Klasse sehr geprägt. Das mit den Berührungsängsten war schon immer ein großes Problem welches ich aber bereits ab dem zehnten Lebensjahr erfolgreich eindämmen konnte. Der Grund warum ich mich irgentwann entschied etwas dagegen zu tun kam als ich mit meinem zwei Jahre älteren Bruder und meiner Mom beim einkaufen war. Was mir irgentwann auffiel war dass mein Bruder scheinbar das Gleiche Problem wie ich hatte nur in einer etwas abgeschwächteren Form. Da ich meinen wie mir vorkam ja soooo großen Bruder immer als Vorbild hatte obwohl er mich nicht mag (wie das halt so ist bei Geschwistern) wollte ich ihn einmal in etwas überbieten. Ich weiß das klingt jetzt etwas armseelig aber es hat mir die nötige Kraft gegeben mich über die Jahre wenigstens in einem Punkt überlegen zu fühlen. Bis zur 5 Klasse hat das dann auch ganz gut funktioniert, doch dann kam die 6 Klasse auf der Realschule. Meine neuen "Schulkammeraden" sorgten wohl eher unbewusst aber leider mit bravour dafür dass es mit meinem sozialen Aktienkurs mal gaaaaaanz tief nach unten ging. Nachdem ich mir meine neue Klasse eine Zeit lang angeschaut hatte stellte ich fest dass die die mir am wenigsten intelligent vorkamen am meisten für meinen Sozialen Abrutsch verantwortlich waren. In meiner Verzweiflung suchte ich mir Leute mit denen ich mich unterhalten konnte die selber nicht gerade beliebt waren damit die Pausen zwischen den Stunden mir nicht immer wie eine 15 minütige Qual vorkamen. Diese waren dann auch eher intelligenter als der Rest der sie ausstieß. Ich glaube das meine Lehrer dafür verantwortlich waren dass ich jetzt kein soziales Wrack bin. Meine Klassenlehrerin war zwar ne totale Trantüte aber Schüler in Gewahrsam nehmen konnte sie gut. Deswegen glaube ich dass es kein Segen ist wenn man kognitiv einschränkt ist. Ich mache da zwischen Behinderten und ich nenne sie jetzt einfach mal Minderbemittelten ( sry mir ist kein anderes Wort eingefallen ) übrigens einen SEHR großen Unterschied. Wenn z.B. Behindert bist gibt es mehrere Arten bei denen intelligent seien entweder gut oder schlecht für dich ist. Bei einer Zurücksetzung des geistigen Alters auf Kindergartenniveau ist man ja eher nicht gerade gebildet und hat somit auch kein richtig ausgeprägtes Gefühl dafür ob z.B. Krieg gut oder böse ist oder ob nun die Guten oder die Bösen gewonnen haben usw. Somit entscheidet das Gehirn einfach mal spontan für lustig. Wenn ich jedoch mehr oder weniger intelligent denken kannst fände ich es nicht so prickelnt wenn ich mein Umfeld nicht mehr so wahrnehmen kann wie es nunmal ist. Denn ein Gefühl für die Situation zu haben hat den Menschen über die Jahrtausende nunmal ausgemacht und diese Fähigkeit zu verlieren wäre für mich das Schlimmste was mir passieren könnte abgesehen von Tod. Das hier geschriebene soll aber auf KEINEN Fall in irgenteiner Weise abwertend oder beleidigent gegenüber kognitiv Eingeschränkten seien. Ich habe eher Mitleid mit ihnen obwohl sie mit ihrer Situation scheinbar zufrieden zu seien scheinen.
Ach ja, wenn irgentjemand zu dir sagt dass du über deine Sozialen Ängste mit ihnen Reden müsstest kannst du dir bei ihnen sicher seien das sie keine Ahnung haben wie sie dein Problem lösen sollen. Mein Tipp: Wage dich langsam (und damit meine ich sehr langsam) an die Leute heran von denen du denkst dass sie nett zu dir seien werden. Ich weiß ja wie das ist. Früher hatte ich sogar solche Angst dass ich Schweißausbrüche bekam wenn ich jemanden ansprechen musste. Wenn du jemanden ansprichst sei stolz darauf das du es durchgezogen hast egal ob like a derpy oder nicht
Außerdem Niemand kann dir sagen wie du deine Sozialphobie bekämpfen sollst. Das musst selber herausfinden dar jedes Bewustseihen von uns "Überempfindlichen" zu komplex und verschieden ist dass es ein Aussenstehender richtig interpretieren könnte.
Wann hören sie in Chivalry Medieval Warfare endlich auf die Archer zu mobben?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2013 von Icefrog.)
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04.01.2013 |
Whitey
Draconequus
Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Wenn ich mal die grundlegende Fragestellung aufgreife, nämlich ob Intelligenz Fluch oder Segen ist, würde ich sagen, beides natürlich. Es kommt einfach darauf an was man daraus macht und was man allgemein vom Leben erwartet.
Wenn man kaum was mitkriegt und sich keine Gedanken macht, macht man sich natürlich automatisch auch weniger Sorgen, lebt so vor sich hin und hat generell nicht so viele Probleme mit denen man sich beschäftigt. Das ist was man im Englischen so schön als Blissfully Ignorant bezeichnet. Man weiß nichts, will auch nichts wissen und ist völlig okay damit.
Auf der anderen Seite lebt man aber natürlich auch in einer sehr kleinen Welt mit einem sehr begrenzten Horizont, was wiederum ganz andere Probleme schafft. Man lebt dann einfach so vor sich hin und tut irgendwie nichts Großartiges und die Frage ist dann ja, ob es das wert ist. Abgesehen davon ist das nicht unbedingt leichter, weil man eben gleichzeitig auch sehr eingeschränkt ist indem was man tun und womit man sich beschäftigen kann.
Wie gesagt, es kommt darauf an was man erwartet. Wenn man wirklich nichts weiter will als glücklich sein um des glücklich seins Willen kann es natürlich sein, dass es einem mit weniger Intelligenz mitunter besser geht. Aber auf die Weise wird man nie irgendeinen Einfluss auf die Welt ausüben, irgendwas tolles Leisten und im Grunde so neben der Gesellschaft herleben, ohne auf irgendeine Weise darin eingebunden zu sein oder darauf Auswirkungen zu haben.
Das Wichtige ist letztendlich doch, wie man seine Intelligenz einsetzt. Wenn man Intelligent genug ist um diverse Probleme zu sehen ist das natürlich erstmal blöd, denn man ist von schlechten Nachrichten umgeben. Aber mit dieser Intelligenz hat man dann auch die Möglichkeit zu versuchen irgendwas daran zu ändern um es besser zu machen. Und selbst wenn das nicht geht, kann man seine Intelligenz immernoch für irgendwas sinnvolles einsetzen. Egal für was, hauptsache irgendwas.
Schlussendlich bin ich der Meinung, dass Dummheit niemals etwas Gutes ist. Klar kann niemand was für seine Intelligenz, aber das macht es ja nicht besser. Dumme Menschen, ich sage das jetzt mit Absicht mal so, sind vielleicht kurfristig glücklicher, haben langfristig gesehen aber auch genügend eigene Probleme und nicht die Mittel irgendwas daran zu ändern. Intelligenz dagegen kann doch nur positiv sein, denn sie das Werkzeug dass man hat um Dinge zu erreichen. Und ich denke die wenigstens Leute haben nicht irgendwelche Ambition und wenn sie noch so klein sind. Aber um die zu erreichen muss man zuerst dazu in der Lage sein.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2013 von Whitey.)
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04.01.2013 |
appleblack
Ponyville Pony
Beiträge: 145
Registriert seit: 15. Okt 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Wenn man sich irgendwelche schlechten Sachen Jahrelang merkt, hat das ja nicht unbedingt was mit Intelligenz zu tun. Ich habe mal eine Fehrnsehsendung über eine Frau gesehen, die eine Krankheit hat, dass sie sich wirklich an ALLES aus den Letzten 5 Jahren erinnert. Leider erinnert sie sich willkürlich an irgendwelche Begebenheiten, und das ist nicht sehr angenehm.
Ich habe das Problem auch manchmal, aber das hat wahrscheinlich nichts mit meiner Intelligenz zu tun.
- Signatur ist derzeit in Wartung -
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04.01.2013 |
Spike
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 40
Registriert seit: 29. Dez 2011
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
Kann deine Probleme sehr gut verstehen und musste bei vielem davon schmunzeln, da ich es aus meiner eigenen Vergangenheit und teilweise noch Gegenwart kenne. Natuerlich kann man daraus nicht ableiten, dass du dich in den naechsten Jahren in eine aehnliche Richtung entwickelst wie ich, da auch sehr viele externe Faktoren das beeinflussen, aber ich kann dir gern mal einen Ueberblick geben, was mit UE30 (werde in wenigen Tagen 32) auch bei dir der Fall sein KOENNTE:
- Smalltalk kann ich bis heute nicht. Ich habe auch festgestellt, dass Smalltalk mich nervt, weshalb ich darauf verzichte.
- Ich habe eine Partnerin, die geistig mit mir auf dem gleichen Level ist (sie IQ 148, ich IQ 152). Wenngleich ich vor jedem Menschen aufgrund seiner Existenz als Mensch respekt habe, waere es mir nicht moeglich, mit einer "duemmeren" Frau dauerhaft zusammenzuleben, da der Nervfaktor dann zu gross wird.
- Die staendige Gegenwart anderer Menschen nervt mich im realen Leben, ich ziehe mich daher oft zurueck.
- Ich bin harter Realist. Andere beschreiben mich oft als Pessimisten, der das Unglueck herbeiredet. Ich selbst sehe es als durchdachte Analyse einer Situation und der wahrscheinlichen Folgen an. Meistens habe ich recht. Optimistisch zu sein erlaube ich mir nur bei wenigen, eher trivialen Dingen.
- Schach. Das Leben ist oft wie schachspielen. Wer mehrere Zuege im voraus berechnen kann und dies auch tut, ist klar im Vorteil.
- Du stumpfst gegenueber dem Elend der Welt und schlechten Nachrichten ab. In den Bereichen, wo du noch nicht abgestumpft bist, lernst du effektiv zu verdraengen.
- Intelligenz ist zwar einerseits eine Buerde, andererseits aber auch ein Vorteil. Nutze ihn!
- Vzgl. Traeumen und Co. wirst du frueher oder spaeter desillusioniert. Anstatt unerreichbaren Wuenschen hinterherzulaufen, pruefe lieber, was real erreichbar ist und setze das um. Bedenke stets die Folgen, die daraus resultierenden weiteren Folgen und die Reaktionen darauf sowie wiederum deine Entgegnungen ("Schachspiel").
- Such dir sinnvollen Ausgleich fuer den tristen und harten Alltag. MLP ist eine (Teil-)Moeglichkeit hierzu.
Und das wichtigste: Lerne, dich klar zu formulieren, also deine Gefuehle, Aengste etc. in klare Worte zu fassen und traue dich, diese an die richtigen Leute gerichtet auch auszusprechen. Sag z.B. deinen Eltern, wenn diese eine entsprechende Erwartungshaltung haben, dass du dich dadurch unter Druck gesetzt fuehlst und damit nicht arbeiten kannst und willst.
Und noch ein Tip: Wenn du mal beruflich vor dem grossen Fragezeichen stehst, also z.B. nicht weisst, was du machen sollst, mach irgendetwas, das vertretbar ist, aber MACH ETWAS! Das muss auch nicht immer gleich ein Studium sein.
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04.01.2013 |
Whitey
Draconequus
Beiträge: 5.852
Registriert seit: 23. Apr 2012
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RE: Intelligenz- Fluch oder Segen?
(04.01.2013)appleblack schrieb: Wenn man sich irgendwelche schlechten Sachen Jahrelang merkt, hat das ja nicht unbedingt was mit Intelligenz zu tun. Ich habe mal eine Fehrnsehsendung über eine Frau gesehen, die eine Krankheit hat, dass sie sich wirklich an ALLES aus den Letzten 5 Jahren erinnert. Leider erinnert sie sich willkürlich an irgendwelche Begebenheiten, und das ist nicht sehr angenehm.
Ich habe das Problem auch manchmal, aber das hat wahrscheinlich nichts mit meiner Intelligenz zu tun.
Darum gehts auch nicht unbedingt. Sondern eher dass intelligente Menschen mehr über Sachen nachdenken und Probleme erkennen wo weniger intelligente Menschen gar keine sehen.
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