Intelligenz- Fluch oder Segen?

[Morasain]

(06.01.2013)Pandorra schrieb:  Es geht weniger darum, mich anzupassen - viel eher will ich die anderen anpassen.
Nein, mal im Ernst: Ich bin mit mir selbst größtenteils im Reinen und über meine ganze Person, meinen Charakter, mein Aussehen oder Ähnliches kann man mich gerne herunterputzen, aber es gibt bei mir einfach Sachen, die einen hohen ethischen Wert besitzen und mein Verstand gehört da auf jeden Fall dazu.

Soweit sind wir uns schonmal ähnlich.

Pandorra schrieb:Ich komme mit dir darüber ein, dass deine derzeitige Einstellung die bessere ist. Leider bin ich zu impulsiv, um mich selbst dazu zu befähigen.
Es gibt Dinge, bei denen lasse ich mich - mehr oder weniger - bewusst auf einen Streit ein, weil ich es einfach mit allen mir zugänglichen Mitteln verteidigen will. Warum ich das mache, kann ich nicht begründen - eigentlich ist es mir gar nicht wichtig, dass die Person, die mich in diesem Moment beleidigt besser von mir denkt, ich kann es nur nicht vertragen, wenn dieser Teil von mir angekratzt wird. Also so nach dem Motto: Er kann gerne von mir denken, was er will, er soll es bloß nicht aussprechen.

Ha, besser? Darüber lässt sich streiten, meine Einstellung ist nämlich, im größéren Zusammenhang betrachtet, ziemlich menschenverachtend, manipulativ und egoistisch. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er damit leben kann.

Pandorra schrieb:Was sehr paradox ist: Über subtile Angriffe auf mich kann ich mittlerweile nur noch müde lachen, aber wenn mich Jemand direkt - und auch ohne jegliche Argumentation - angreift, macht mich das deutlich schneller rasend.
Wenn mich also zum Beispiel Jemand ärgern will, indem er zu mir sagt "Du bist dumm." (stumpfes Beispiel, ich weiß) macht mich das wütender, als würde mir Jemand in einer Diskussion unterschwellig zu verstehen geben, dass er meint, ich wäre ihm geistig unterlegen. Das ist völlig unlogisch, ich weiß, aber trotzdem komme ich nicht umhin.

Ich finde die Meinung anderer über mich meist interessant, auch wenn sie mir egal ist. Wer mich als dumm bezeichnet, der hat ganz einfach keine Ahnung, mit wem er es zu tun hat. Die meisten lernen das aber früher oder später. Wer mich als Arschloch bezeichnet, hat höchstwahrscheinlich Recht. Also rege ich mich darüber auch nicht auf.

Sheogorath schrieb:@smalltalk: ich finde schon dass es ein ritual ist. gerade dieses "wie gehts, danke gut und dir", das sind fest vordefinierte fragen, die man genau so in der form wiedergeben muss. es ist inhaltsloser protokoll-overhead, so wie der TCP handshake und ähnliches. Ich habe irgendwie ein fundamentales Problem damit, eben so auswendiggelerntes, hirn- und sinnloses verhalten einfach wiederzugeben.

Wenn mich jemand fragt, wie es mir geht, antworte ich meist: "Hervorragend, und dir?" Dann kommt natürlich, wie vorherzusehen: "Auch gut." Jetzt kommt es darauf an. Mag ich die Person, dann fängt ein Gespräch nichtmal so an. Mag ich die Person nicht, folgt meist ein: "Schade, aber was soll's.", wenn ich nicht reden will. Gespräch beendet. Will ich reden, lenke ich das Gespräch halt, wie es mir passt.

Solitude schrieb:Oh Gott, jetzt schäme ich mich für die Intrigen die ich manchmal gegen die Leute schiebe die bei mir noch ne Rechnung offen haben
Ansonsten, dat Post, da stimme ich zu, aber da kämen wir wieder zu einer Schicksals-Frage, warum solche Menschen die Möglichkeit und die Intelligenz dazu bekommen andere Menschen auszubeuten. Ach Rechtschaffenheit existiert in keinem Wesen, es ist ein Märchen

Und da liegt dein Problem. Ein intelligenter Mensch kann nicht besonders rücksichtsvoll sein, wenn er glücklich sein will, zumindest erscheint mir das häufig so, aber ich kenne auch Gegenbeispiele.

Ein rechtschaffener Mensch ist ein Mensch, der sich an die Gesetze hält. Das tun die meisten. (Wer nicht weiß, was ich meine: rechtschaffen= Recht+geschaffen, also nach dem Recht (dem Gesetz) geschaffen)


Edit: Sorry für den Fehler. Bin mit den Namen durcheinander gekommen.

[Ozy]

@Morasain
Da ist wohl ein kleiner Fehler aufgetreten, da steht "Ozymandias schrieb" aber der Post stammt von Solitude.

[Sheogorath]

(06.01.2013)Solitude schrieb:  aber da kämen wir wieder zu einer Schicksals-Frage, warum solche Menschen die Möglichkeit und die Intelligenz dazu bekommen andere Menschen auszubeuten.

öh, ganz einfach: es wird immer einzelne geben, die die fähigkeit und den drang haben es zu tun. dadurch tun sie es natürlich. Machtpositionen ziehen machthungrige Menschen an. Von diesen kommen nur die machthungrigsten weiter, weil sie dann mehr dafür tun (aka über Leichen gehen).

Also kein Schicksal. Nur banale Selbstorganisation.

[Streiben (†)]

Beides.
Ich für meinen Teil bin eher sozialphobisch und misantroph.
Weil ich einfach genug von Vollidioten habe, die mich auf offener Straße volllabern, mit Dingen wie "Schneid dir mal die Haare oder ÖÖÖÖH GRUFTIE SAAATAAAAN!"
Natürlich versuche ich über solchen Dingen zu stehen, aber dass Menschen so dumm und verabscheungswürdig sind....
Daher weiß ich eigentlich jeden zu schätzen, der was im Kopf hat.
(Und da diese meistens auch ein wenig so empfinden, und unfreundlich sind, sind diese mir nur umso symphatischer)

[Ozy]

(06.01.2013)Streiben schrieb:  Beides.
Ich für meinen Teil bin eher sozialphobisch und misantroph.
Weil ich einfach genug von Vollidioten habe, die mich auf offener Straße volllabern, mit Dingen wie "Schneid dir mal die Haare oder ÖÖÖÖH GRUFTIE SAAATAAAAN!"
Natürlich versuche ich über solchen Dingen zu stehen, aber dass Menschen so dumm und verabscheungswürdig sind....
Daher weiß ich eigentlich jeden zu schätzen, der was im Kopf hat.
(Und da diese meistens auch ein wenig so empfinden, und unfreundlich sind, sind diese mir nur umso symphatischer)

Das ist wieder ein ganz anderer Bereich, eine ganz andere Dimension der Dummheit, Äußerlichkeiten. Ich habe auch ziemlich lange Haare weil ich einfach zu faul bin um zum Friseur zu gehen, ich hab mir mal echt Mühe gegeben sie zu Stylen aber mittlerweile seh ichs nicht mehr ein. Klar wasch ich sie mir noch regelmäßig, weil ich fettige Haare auch nicht so optimal finde, aber was Styling angeht bin ich ne Niete. However, es reicht schon ein Iron Maiden "Flight 666" Shirt um als Satanist zu gelten, und wenn ich mein "The Final Frontier" Shirt trage bin ich der brutale Schläger weil da ja so ein grausames Monster vorne drauf ist. Sollte ich auf die Idee kommen einen Mantel zu tragen (ja ich habe einen) heißt es ich bin ein Amokläufer, und trage ich meien Funktionsjacke heißt es ich bin ein Öko. Trage ich meine Winterjacke die gut gepolstert ist bin ich ein Assi, fahre ich mit meinem Hollandrad welches eigtl für Damen ist (und ja Damenräder sind viel bequemer als Herrenräder, es ist wahr) bin ich eine "Schwuchtel", trage ich mein Fluttershy oder RD Shirt bin ich ebenfalls eine "Schwuchtel" und sollte ich so verrückt sein und das Fahrrad mit dem Shirt kombinieren bin ich halt eine "Ultraschwuchtel". Habe ich einen Dreitagebart bin ich ein "Penner", stutze ich meinen Bart bin ich "Bartman", bin ich zu dünn bin ich "Magersüchtig", nehme ich zu bin ich ein "Fettsack", habe ich eine gute Statur bin ich ein "dummer Schläger" (ja ich war mal dünn, wurde dicker, und hatte mal breite Oberarme, das volle Programm halt).
Habe ich Pickel bin ich das "Pickelface", habe ich keine mehr bin ich die "Knollnase", oder irgendetwas anderes was sie gerade heranziehen können um mich anhand meines Äußeren zu verunglimpfen. Und sollte meine Wenigkeit es wagen dem zu widersprechen werde ich verprügelt (ohne Flachs ist schon passiert).
Naja ich weine Tränen.

[Elandulí]

Definitiv ein Fluch!
Ich denke dieses Bild sagt mehr als genug:


...und es stimmt meiner Meinung nach auch.
Je "dümmer" jemand ist, desto glücklicher scheint er/sie mir, wohingegen ich und die meisten Leute die ich kenne und als nicht dumm bezeichne nicht wirklich glücklich sind. Auf den meisten Partys fühle ich mich, als ob alle nur an ihre Triebe und an Alkohol denken und in der Schule langweile ich mich meistens, weil irgendjemand immer wieder ein und die selben Fragen, Fragen muss.
Es kommt fast nichts gutes von Intelligenz... leider

[Mephysta]

(06.01.2013)Morasain schrieb:  Ha, besser? Darüber lässt sich streiten, meine Einstellung ist nämlich, im größéren Zusammenhang betrachtet, ziemlich menschenverachtend, manipulativ und egoistisch. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er damit leben kann.

Mh, ja, da hast du wahrscheinlich Recht.
Ich für meinen Teil könnte damit durchaus leben, bin in den meisten Lebenslagen nämlich sehr egoistisch eingestellt. Damit bin ich in den Diskussionsrunden unseres Philosophie-Kurses bereits sehr oft angeeckt, weil mir mitgeteilt wurde, dass ich "nur so tue, als wäre mir das Wohl der Anderen so egal". Ich finde es ja immer wieder schön, dass Andere am besten Wissen, was in einem vorgeht. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ich nicht so impulsiv wäre, wäre diese Lebenseinstellung das Ideal, das ich anstrebe.

Morasain schrieb:Ich finde die Meinung anderer über mich meist interessant, auch wenn sie mir egal ist. Wer mich als dumm bezeichnet, der hat ganz einfach keine Ahnung, mit wem er es zu tun hat. Die meisten lernen das aber früher oder später. Wer mich als Arschloch bezeichnet, hat höchstwahrscheinlich Recht. Also rege ich mich darüber auch nicht auf.

Gewisserweise bin ich auch so weit, dass ich aus der Abneigung Anderer mein Selbstbewusstsein ziehe.
Wenn ich aufgrund meines Kleidungsstils auf der Straße komisch angeguckt oder gar angepöbelt werde, merke ich; "Ey, genial, ich kann bei denen Unmut auslösen, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen." - das gefällt mir, daher lehne ich auch alle Ratschläge meiner Familie "mir endlich mal 'was Vernünftiges anzuziehen" strikt ab.
Aber bei einigen Sachen muss ich wohl erst noch lernen, sie so umzupolen, dass sie mir nutzen.

Streiben schrieb:Weil ich einfach genug von Vollidioten habe, die mich auf offener Straße volllabern, mit Dingen wie "Schneid dir mal die Haare oder ÖÖÖÖH GRUFTIE SAAATAAAAN!"

Auja, die kenne ich. In meinem Fall lautet die Wortwahl aber eher "Dreckspack", "Zecken-Ungeziefer", "Abschaum", "Gesocks" etc~
Lustigerweise bin ich nichtmal 'n Straßenpunk, die meisten Leute haben aber nicht genug im Kopf, die Szene in Graustufen zu betrachten und hauen alles in eine Kiste. Wie weiter oben im Beitrag erwähnt, habe ich aber schon längt gelernt, mein Selbstbewusstsein an solchen Bemerkungen aufzugeilen.
Was die Einstellung zu solchen Menschen angeht: Wer mich aufgrund meines Äußeren auf diese Art abstempelt, ist es nicht wert, den Dreck von meinen Schuhsohlen zu lecken und da Unmengen von Menschen mich in diese Schublade stecken würden, bezeichne ich mich selbst nicht selten als Misanthrop.

[Morasain]

(06.01.2013)Elandulí schrieb:  Definitiv ein Fluch!
Ich denke dieses Bild sagt mehr als genug:
[...]

...und es stimmt meiner Meinung nach auch.
Je "dümmer" jemand ist, desto glücklicher scheint er/sie mir, wohingegen ich und die meisten Leute die ich kenne und als nicht dumm bezeichne nicht wirklich glücklich sind. Auf den meisten Partys fühle ich mich, als ob alle nur an ihre Triebe und an Alkohol denken und in der Schule langweile ich mich meistens, weil irgendjemand immer wieder ein und die selben Fragen, Fragen muss.
Es kommt fast nichts gutes von Intelligenz... leider

Sag mal... hast du meine Beiträge überhaupt gelesen? Ob eim Mensch glücklich ist, liegt nicht an seiner Intelligenz, nicht nur jedenfalls. Es liegt vorallem an der Einstellung zur Gesellschaft, zum Leben und an den Erfahrungen. Ich bin intelligent und absolut nicht unglücklich. Aber es wäre mir zu mühselig, das jetzt nochmal alles aufzuschreiben, lies einfach die vorigen Beiträge.

Pandorra schrieb:Mh, ja, da hast du wahrscheinlich Recht.
Ich für meinen Teil könnte damit durchaus leben, bin in den meisten Lebenslagen nämlich sehr egoistisch eingestellt. Damit bin ich in den Diskussionsrunden unseres Philosophie-Kurses bereits sehr oft angeeckt, weil mir mitgeteilt wurde, dass ich "nur so tue, als wäre mir das Wohl der Anderen so egal". Ich finde es ja immer wieder schön, dass Andere am besten Wissen, was in einem vorgeht. Naja, lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ich nicht so impulsiv wäre, wäre diese Lebenseinstellung das Ideal, das ich anstrebe.

Das ging mir mal ebenso. Aber mittlerweile... habe ich meine Impulsivität ganz gut im Griff. Dafür bin ich jetzt ziemlich arrogant und hochmütig. Aber nur wer oben ist, kann auch runtergucken

[Elandulí]

(06.01.2013)Morasain schrieb:  Sag mal... hast du meine Beiträge überhaupt gelesen? Ob eim Mensch glücklich ist, liegt nicht an seiner Intelligenz, nicht nur jedenfalls. Es liegt vorallem an der Einstellung zur Gesellschaft, zum Leben und an den Erfahrungen. Ich bin intelligent und absolut nicht unglücklich. Aber es wäre mir zu mühselig, das jetzt nochmal alles aufzuschreiben, lies einfach die vorigen Beiträge.

In den meisten Fällen ist es allerdings so, dass Intelligente Menschen einfach keine gute Einstellung zur Gesellschaft u.ä haben.
Auch wenn ich von mir leider nicht behaupten kann immer Rational zu handeln, möchte ich trotzdem behaupten, dass meine Emotionalen Entscheidungen und Gedanken sich auf einem ziemlich niedrigem Niveau halten.
Das Problem ist einfach, dass ich um mich herum so viel Bullshit sehe und dieser in nicht geringen Teil mein Leben beeinflusst ohne das ich etwas dagegen machen kann!
Ich habe das Pech, dass der Großteil von meinem Direkten Umfeld quasi Unfähig ist Rational zu Handeln und zu Denken und wirklich fast jede Entscheidung auf Emotionaler ebene ensteht.
Vor allem bei meinen Eltern ist das wirklich sehr nervig.

Ja es ist zu einem Großteil die Einstellung zur Gesellschaft, aber diese ist meistens nicht so gut wie bei dir, bzw. nicht gut sondern eher positiv für dich was wirklich der Idealfall ist.

[Hoxeel]

Zitat:Es geht weniger darum, mich anzupassen - viel eher will ich die anderen anpassen. RD laugh

3 Leute.

Aber ich finde, Intelligenz ist BEIDES.
Segen in sofern, das man vieles weiß, Leute bereichern kann, und allgemein einfach... kompetenter ist? Kann man das so sagen?

Nun zum Fluch. Der Witz verschwindet aus vielen Dingen, da man lieber logisch dran geht, und zudem sind mir mit den meisten Jüngeren Menschen, und gleichaltrigen ebenfalls, da ich gerne Wörter verwende die sie entweder nicht verstehen, und/oder einfach nicht hören wollen, wenn ihr versteht, was ich meine!

[Morasain]

(06.01.2013)Elandulí schrieb:  In den meisten Fällen ist es allerdings so, dass Intelligente Menschen einfach keine gute Einstellung zur Gesellschaft u.ä haben.
Auch wenn ich von mir leider nicht behaupten kann immer Rational zu handeln, möchte ich trotzdem behaupten, dass meine Emotionalen Entscheidungen und Gedanken sich auf einem ziemlich niedrigem Niveau halten.

Meine Einstellung zur Gesellschaft ist alles andere als positiv. Zumindest für die Gesellschaft.

Elandulí schrieb:Das Problem ist einfach, dass ich um mich herum so viel Bullshit sehe und dieser in nicht geringen Teil mein Leben beeinflusst ohne das ich etwas dagegen machen kann!
Ich habe das Pech, dass der Großteil von meinem Direkten Umfeld quasi Unfähig ist Rational zu Handeln und zu Denken und wirklich fast jede Entscheidung auf Emotionaler ebene ensteht.
Vor allem bei meinen Eltern ist das wirklich sehr nervig.

Da geht es mir ähnlich, auf das Umfeld bezogen. Aber es beeinflusst mich einfach nicht mehr. Ich denke, das ist der Grund, warum ich nicht unglücklich bin. Ich versuche nicht, mich zu verbiegen, um Erwartungen zu erfüllen, sondern mache das, was mir Vorteile bringt.
Leider sind nicht viele Menschen mit rationalem Denken gesegnet.

Elandulí schrieb:Ja es ist zu einem Großteil die Einstellung zur Gesellschaft, aber diese ist meistens nicht so gut wie bei dir, bzw. nicht gut sondern eher positiv für dich was wirklich der Idealfall ist.

Achso, das meinst du... Naja, man kann seine Einstellung zur Gesellschaft ja ändern.

Svenyboyman schrieb:Aber ich finde, Intelligenz ist BEIDES.
Segen in sofern, das man vieles weiß, Leute bereichern kann, und allgemein einfach... kompetenter ist? Kann man das so sagen?

Das kann man wohl so sagen. Aber viele hier beschwerten sich ja darüber, dass sie eben Probleme haben, weil sie denken, dass sie, aufgrund ihrer Intelligenz, Leute bereichern müssen, und das kann einem Menschen ziemlich zusetzen. Ich bereicher lieber mich selbst, oder allerhöchstens die Leute, die ich mag und die ich als ebenbürtig intelligent einstufe.

Svenyboyman schrieb:Nun zum Fluch. Der Witz verschwindet aus vielen Dingen, da man lieber logisch dran geht, und zudem sind mir mit den meisten Jüngeren Menschen, und gleichaltrigen ebenfalls, da ich gerne Wörter verwende die sie entweder nicht verstehen, und/oder einfach nicht hören wollen, wenn ihr versteht, was ich meine!

Dass der Witz verschwindet, ist wohl das geringste hier angesprochene Übel bisher. Dass Probleme bei der Verständigung entstehen, ist klar. Aber was daraus folgt ist das eigentliche Problem.

[Odrakis]

Uuhhh, wieso entdecke ich den Thread hier jetzt erst?

Ich habe, besonders in letzter Zeit, mehr oder weniger Probleme "mit dieser Welt". Ich sehe mich selbst eventuell nicht als hochbegabt (naja, auf wenigen Gebietenv ielleicht schon) oder hochintelligent, aber ich halte mich für intelligenter als XX% da draußen.

Ich habe im Moment relativ viel Stimmungsschwankungen, die von "Leckt mich doch alle am Ärmel" bis zu höchst agressivem Verhalten reichen.

Ich begründe es damit, dass ich mir auf dieser Welt einfach so fehl am Platz vorkomme. Sei es die fehlende Individualität von so vielen Menschen, die alle blind dem System mit seinem Vorgaben und Quasi-Regeln folgen oder einfach wirklich durch Menschen, die sich berieseln lassen und nichts hinterfragen, alles einfach als die Wahrheit ansehen.

Ich habe mMn. eine relativ gute Menschenkenntnis und kann in Menschen, denen ich persönlich begegne, häufig wie in einem Buch lesen. Das ist wie ein Röntgenblick. Oft weiß ich dann sofort schon, mit was für einen Typ ich es zu tun habe. Ist es genau die Sorte von Mensch, die ich erwartet habe, schaffe ich es oftmals, dieseSorte Menschen zu manipulieren. Einfach formuliert kann man Ihnen erzählen, die Erde sei eine Scheibe, sie kaufen es Dir ab.

Es kotzt mich im Moment einfach nur so viel an, dass es keinen Spaß mehr macht und ich praktisch mit dem Kopf auf den Tisch haue - im Dauerfeuermodus!

Ich habe noch kein Gegenmittel gefunden oder weiß nicht, wieso das seit einer Weile so heftig auftritt und was der Auslöser war, aber ich hoffe, ich kriege das irgendwann mal wieder abgeschaltet.

Ich werde wohl anfangen müssen, RTL zu schauen, Zeitung zu lesen und meinen Kopf/Verstand abzuschalten.

Ich habe zum "System" von oben übrigens mal ein PDF geschrieben, einfach aus Frust. Wer's lesen will soll sich melden, ich hänge es hier öffentlich aber bestimmt nicht an!

[Solitude]

Ich habe das Heilmittel für Odrakis!
Unterhalte dich ab und zu mit intellektuelleren Leuten. Ich selbst schätze die Konversation mit meiner Lehrerin sehr und es stimmt mich fröhlich das ich bei diesen Gesprächen nie die Frage beantworten muss "Wer is'n Gandhi?". Jedoch heißt das nicht das du dich nur mit intelligenten Leuten unterhalten sollst, das wäre Hochmütig und ich hasse Hochmut (höchstwahrscheinlich weil ich dieser Eigenschaft selbst manchmal verfalle). Aber es hilft durchaus wenn du dich (sei es hier im Forum, wenn du da draußen keinen geeigneten Gesprächspartner findest) mit jemand anderem auf deinem Niveau über Weltansichten unterhälst. Und ich kann dir auf anhieb ein paar Personen nennen die sich darüber gerne unterhalten würden. Übrigens kannst du einen IQ-Test machen welcher dir deinen genauen Intelligenz-Quotienten verraten kann. Aber auch ein hoher IQ ersetzt keine harte Arbeit oder Lernstunden!

[Elandulí]

Naja IQ-Testes gibts nicht für lau...
...und darüber hinnaus muss ich sagen, dass ich es eigentlich schätze nur mit Leuten zu reden die Ungefähr auf meinem Level sind oder höher.
Wenn ich z.B. an einen aus meiner Klasse denke der bei fast jeder Diskusion offensichtlich zufällige Begriffe reinwirft und denkt er würde irgendetwas geistreiches damit bezwecken, dann bin ich einfach nur genervt.

...und genau so sind einfach viel zu viele Personen! Ich sage ja nicht das man Einstein sein muss oder dass man in jedem Fachgebiet den vollen Überblick haben muss, damit ich mit den Leuten reden möchte.
Aber die andere Person MUSS entweder wissen wovon sie Redet oder gleich offen sagen das sie keine Ahnung hat und sich dann aber auch belehren lassen.

Es ist nicht schlimm nicht viel zu wissen, sondern nur der Versuch, dass zu verdecken und die Weigerung daran was zu ändern.

[Ozy]

Der IQ ist absoluter Nonsense, meiner liegt zwischen 105 und 152, ziemlich präzise, wa? Naja wenigstens wars beide male for free. Mir auch eigtl Latte, ich weiß das ich Konversationen auf einem hohen Niveau führen kann und wer bock hat kann mich gerne in Skype oder FB adden.

[Solitude]

Wenn ich das richtig aufgefasst habe, hast du es 2 Mal getestet und kamst beim ersten Mal auf 105 und beim zweiten Mal auf 152, richtig?
In dem Fall, kann ich sagen das der IQ sich natürlich durch Einflüsse verändert. Wenn man Alk und Drogen in sich rienschüttet muss man mit einer Senkung rechnen. Wenn man jedoch ständig diese Logiktrainer kauft und sonstiges. Kann man seinen IQ natürlich steigern.
Der IQ ist KEIN Nonsense. Es ist nur Nonsense was sich manche Leute daraus einbilden (Sei es über ihr Gegenüber oder über sich selbst)
Der IQ, hat nichts (NICHTS!) mit deinen Noten oder sonstiges zu tun. Der IQ, beschreibt die Leistungsfähigkeit deines Gehirns! Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen! Meine Artikulation hat nichts mit meinem IQ zu tun und auch mein Geschichts-Wissen ist nicht geschenkt! Ich habe Stunden in Geschichtsbüchern verbracht um das zu wissen was ich jetzt weiß, mein IQ war (wie gesagt) keine Hilfe (eher eine Ablenkung). Wer glaubt er sei nun in allem ein Experte, nur weil er Hochbegabt oder Überdurchschnittlich ist kriegt meine Verachtung.
Was ich eigentlich sagen wollte:
Wenn dein IQ beim ersten Test bei 105 und beim zweiten bei 152 war. Bedeutet das, das dein IQ ziemlich guten Einfluss bekommen hat. Oder der erste (oder zweite) schief gelaufen (Inkompetenz von Seiten des Testers oder einfach ein Fehler bei der Berechnung) ist.

[Elandulí]

Da beide Tests kostenlos waren könnte ich mir auch vorstellen, dass sie nicht so ganz Korrekt waren...

...und nein der IQ hat nichts mit Wissen oder Noten zu tun. Jedoch hilft er beim Logischen Denken (wobei man wieder Unterscheiden muss, es gibt ja verschiedene Arten von IQ auf verschiedene Bereiche bezogen) und damit normalerweise beim lernen. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass Menschen mit hohem IQ gute Noten haben auch wenn es keine Garantie ist.

[Solitude]

(07.01.2013)Elandulí schrieb:  Da beide Tests kostenlos waren könnte ich mir auch vorstellen, dass sie nicht so ganz Korrekt waren...

...und nein der IQ hat nichts mit Wissen oder Noten zu tun. Jedoch hilft er beim Logischen Denken (wobei man wieder Unterscheiden muss, es gibt ja verschiedene Arten von IQ auf verschiedene Bereiche bezogen) und damit normalerweise beim lernen. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass Menschen mit hohem IQ gute Noten haben auch wenn es keine Garantie ist.

Menschen mit hohem IQ haben eher durch Zufall bessere Noten. Mir schwirren beim Lernen immer tausende Dinge durch den Kopf :/
Logisches Denken, bringt dir recht wenig wenn es nur darum geht irgendwas im Kopf zu behalten

[Mephysta]

(07.01.2013)Solitude schrieb:  Was ich eigentlich sagen wollte:
Wenn dein IQ beim ersten Test bei 105 und beim zweiten bei 152 war. Bedeutet das, das dein IQ ziemlich guten Einfluss bekommen hat. Oder der erste (oder zweite) schief gelaufen (Inkompetenz von Seiten des Testers oder einfach ein Fehler bei der Berechnung) ist.

Ich stimme zu.
Jemand der sagt, dass ein IQ-Test vollständig nichtssagend ist, hat entweder selbst noch keinen gemacht oder ist mit seinem Ergebnis schlicht nicht zufrieden.
Ich habe mehrere verschiedene Arten von IQ-Tests gemacht und die haben alle etwa um die 150-160 gependelt. [Zwei, an die ich mich erinnere, weil sie im Laufe einer Leistungsmessung beim Psychologen erfolgten lagen je bei 165 und 155. Beim 165er habe ich in der vierten Klasse oder so einen Test meiner Altersgruppe entsprechend durchgeführt, beim 155er habe ich etwa ein Jahr später einen Test für Erwachsene abgelegt, weil meine weiterführende Schule den ersten wohl verschlampt hatte und ich unbedingt 'nen Neuen machen sollte.]

Ich gehe soweit mit, dass der IQ keine unglaublich präzise Angabe ist und man ihn auch durchaus manipulieren kann, indem man sich zum Beispiel auf die kommenden Aufgaben im Voraus vorbereitet, aber wenn man einigermaßen unvorbereitet da reingeht und sich mit möglichst vielen verschiedenen Fachgebieten konfrontieren lässt, hat man die Möglichkeit, einen guten Schätzwert zu bekommen.

Allerdings sind Leistungsfähigkeit und Wissen weiterhin zwei verschiedene Paar Schuhe, wie gesagt.

[Ozy]

(07.01.2013)Elandulí schrieb:  Da beide Tests kostenlos waren könnte ich mir auch vorstellen, dass sie nicht so ganz Korrekt waren...

Oh nenene, die kannst du mir nicht abspinstig machen, beide wurden von einem Psychologen durchgeführt, der erste weil ich auf ADS geprüft wurde (mit 12), da hatte ich meine 105, und der zweite auf Psychopathie (und das vom gleichen Lehrer der wollte das ich darauf geprüft wurde *facepalm*) mit 15, da hatte ich dann 152, aber bei dem von 105 war ich noch "Coputersüchtig", sprich hatte ich einen starken Schlafentzug (die beiden Nächte vorm Test komplett durchgezockt), und da war ich schon stolz wie nen Schneemann das ich unter diesen Umständen noch hauchdünn überm Durchschnitt liege. Dennoch bedeutet das Ergebnisse eines solchen Tests extrem variabel und daher nie als Konstante, festen Wert anzusehen sind.
Schulisch bin ich eine Niete, aber ich mach ja auch nichts, weder Hausaufgaben noch sonstiges, ich zeig nur ab und zu mal auf, und ich bin damit bis in die Q1 gekommen, unter den Umständen auch völlig legitim. Das ich kein Top Schüler bin ist dann klar, aber wie ich zur Schule stehe hab ich ja auch schon x mal geäußert.