21.01.2013 |
DwBrot
Draconequus
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)Nimpi schrieb: wir haben beide geschrieben das wir es im öffentlichem für bedenklich halten diese Thematik zu diskutieren und das es schon einen Thread (bzw. mehrere) dazu gibt.
Was soll daran bedenklich sein?
Und was soll jetzt passieren? Den Thread hier ins persönliche schieben und dem TE die Diskussionsmöglichkeit nehmen? Vllt könnte man auch die Thread aus dem persönlichen Bereich schieben, damit so was in Zukunft nicht mehr vorkommt?
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21.01.2013 |
Morasain
Draconequus
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)HeadbuckRecords schrieb: - "Selbstmord ist feige." Srsly? Wenn ich soweit bin, mir das Leben zu nehmen, kann es mir doch ziemlich egal sein ob irgendwer denkt ich bin feige. Außerdem ist der Entschluss, sich umzubringen bzw. die Handlung selbst etwas, für das man ungeheure Willenskraft braucht.
Aber es erfordert noch mehr Willenskraft, weiterzumachen. Das Leben hat immer Hochs und Tiefs, und es kommt auf alle Fälle wieder ein Hoch. Die Gegenbegründung, es könne einem egal sein, ob das feige ist, ist ebenfalls sehr schwammig. Es sind moralische Ansichten, und über die lässt sich nunmal streiten, auch wenn es keinen Sinn macht, weil da eben jeder andere Sichtweisen hat.
Wenn du den Sarkasmus nicht erkennst, lies nochmal.
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21.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)DwBrot schrieb: (21.01.2013)Nimpi schrieb: wir haben beide geschrieben das wir es im öffentlichem für bedenklich halten diese Thematik zu diskutieren und das es schon einen Thread (bzw. mehrere) dazu gibt.
Was soll daran bedenklich sein?
Und was soll jetzt passieren? Den Thread hier ins persönliche schieben und dem TE die Diskussionsmöglichkeit nehmen? Vllt könnte man auch die Thread aus dem persönlichen Bereich schieben, damit so was in Zukunft nicht mehr vorkommt?
Das findet ja jetzt wohl eh nicht statt, also bezieh dich doch lieber auf die Threadthematik oder vorherige Posts (nicht nur auf das Thema ist der Thread hier richtig) um auch etwas sinnvolles zum Thema beizutragen.
Natürlich kann man auch vorhandene Threads ins öffentliche schieben bzw. den Thread, aber in diesem sind einfach schon Sachen die einfach nicht ins öffentliche gehören, als abgesehen davon das wir ja auch erstmal unterstrichen haben das es dazu schon Threads gibt und daher noch einer wohl eher nicht zwingend erscheint oder ?
Ich denke ansich ist das so eine Thematik die einfach schwer zu diskutieren ist.
(21.01.2013)Morasain schrieb: Aber es erfordert noch mehr Willenskraft, weiterzumachen. Das Leben hat immer Hochs und Tiefs, und es kommt auf alle Fälle wieder ein Hoch. Die Gegenbegründung, es könne einem egal sein, ob das feige ist, ist ebenfalls sehr schwammig. Es sind moralische Ansichten, und über die lässt sich nunmal streiten.
Das seh ich mittlerweile ähnlich.
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21.01.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)InvaderPsi schrieb: Das mag alles sein. Ich finde jedoch nicht, dass man den Suizid als "feige" betiteln sollte. Im Gegenteil, das empfinde ich als oberflächlich und anmaßend. Denn, diesen Schritt zu gehen, kostet auch Überwindung - und nur die wenigsten können sich auch nur ansatzweise vorstellen, was in diesem Moment in dem Betroffenen vorgeht. Solch eine Tat kann ja auch die verschiedensten Ursachen haben. Daher wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig.
Ach, ich finde die Definition von 'feige' trifft es relativ gut, sofern bei einem Selbsmord-Gedanken mehr der Wille vorhanden ist, sich seiner Situation zu entziehen als der Wille zu überleben. Dadurch würd das Konzept einer Überwindung natürlich hinfällig. Wenn überhaupt, dann muss man sich eher dazu überwinden weiterzuleben. Im Normalzustand ist das natürlich nicht so dass man lieber sterben als leben möchte, von daher hat es den Anschein als bräuchte es (selbst-)Überwindung überhaupt den Gedanken zu fassen sich selbst das Leben zu nehmen.
(21.01.2013)Nimpi schrieb:
(21.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (21.01.2013)Nimpi schrieb: (21.01.2013)Andorius schrieb: So einen thread gibt es schon: HIER
Ich halt es bedenklich über diesselbe Thematik einfach so öffentlich zu diskutieren. (schon wieder!)
Es hat einen Grund warum solche Themen in einen geschützten Bereich sind.
Andorius hat mal wieder recht, vieleicht wäre es sinnvoll die beiden Threads zusammen zu fügen.
Der ist aber wieder im persönlichen Bereich und damit als Diskussionsplattform nicht frei zugänglich. Vielleicht macht ihr mal die Augen auf.
Zum Thema: Selbstmord ist tatsächlich keine Lösung, es ist viel mehr ein 'einem Problem aus dem Weg gehen'. Eine lösung für einen selbst kann es insofern nicht sein weil man nichts mehr davon hat wenn man weg ist. Für die Hinterbliebenen ist es allerdings ein riesen Problem, womit diese Entscheidung schon mal verantwortungsloser und egoistischer nicht sein könnte.
wir haben beide geschrieben das wir es im öffentlichem für bedenklich halten diese Thematik zu diskutieren und das es schon einen Thread (bzw. mehrere) dazu gibt. Daher Heavy nimms net bös aber nichts Augen auf.
Ups, du hast recht, sorry! War etwas kurz angebunden und hab den Beitrag nur so überflogen. Ich hätte besser lesen sollen.
(21.01.2013)Lazy Dream schrieb: (21.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [...] egoistischer nicht sein könnte.
Was willst Du auch machen, wenn Du zerquetscht wirst? Anderen helfen? Ich glaube nicht, dass Du dazu in der Lage wärst. Es gilt der Grundsatz der Rettung: Erst sich selbst retten, dann andere.
Auch wenn es ironisch ist, der Selbsterhaltungstrieb lässt uns zu Egoisten werden.
Von außen sagt man "Egoist", aber was würdest Du machen, wenn Du und Dein Mitbewohner beide die Arme aufgeschnitten habt und wie verrückt blutet, ihr aber nur ein Handtuch hättet, mit dem Ihr die Blutung bremsen könntet?
Was wäre Dein erster Gedanke?
Wenn ich zerquetscht werde, ist das wohl kein Selbstmord und auch nicht beabsichtigt, womit sich das eigentlich erübrigt hat. Man versucht soweit es geht, alles in seiner Macht stehende zu tun um seinen Verwandten und Freunden nicht unbedingt das Leben zur Hölle zu machen. Wenn es trotzdem so kommt haben sie eben Pech gehabt aber es wird niemand auf die Idee kommen, die zerquetschte Person wäre daran schuld.
Ich kann dir sagen was JETZT mein erster Gedanke ist: Das es vermutlich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie dazu kommen wird und dass es pure Zeitverschwendung ist über solche Dinge nachzudenken. Du schaust zuviel Saw, mein Lieber.
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21.01.2013 |
Andorius
Wonderbolt
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)DwBrot schrieb: (21.01.2013)Nimpi schrieb: wir haben beide geschrieben das wir es im öffentlichem für bedenklich halten diese Thematik zu diskutieren und das es schon einen Thread (bzw. mehrere) dazu gibt.
Was soll daran bedenklich sein?
Und was soll jetzt passieren? Den Thread hier ins persönliche schieben und dem TE die Diskussionsmöglichkeit nehmen? Vllt könnte man auch die Thread aus dem persönlichen Bereich schieben, damit so was in Zukunft nicht mehr vorkommt?
Das is ganz einfach:
Im alten Thread darüber haben sich viele ihre Persönliche Geschichten zur Thematik erzählt, und da ich einer dieser bin, bin ich strikt gegen, das dies einfach so für jeden zugänglich ist oder gemacht wird, nur weil der TE halt noch keine Berechtigung für diesen Bereich hat.
Tut mir leid das so zu sagen, aber das is dann einfach Pech für ihn. Sollte er sich aktiv im Forum beteiligen is er das "Problem" aber eh schneller los als er gucken kann und schwubbs kann er auch in den persönlichen Bereich.
Aber das is auslegungssache der jeweiligen Moderatoren, wie die das handhaben.
In meinen Augen gibts nun 2 Thread zum ein und denselben Thema, der eine in einen geschützten bereich, der andere öffentlich zugänglich.
(21.01.2013)Morasain schrieb: (21.01.2013)HeadbuckRecords schrieb: - "Selbstmord ist feige." Srsly? Wenn ich soweit bin, mir das Leben zu nehmen, kann es mir doch ziemlich egal sein ob irgendwer denkt ich bin feige. Außerdem ist der Entschluss, sich umzubringen bzw. die Handlung selbst etwas, für das man ungeheure Willenskraft braucht.
Aber es erfordert noch mehr Willenskraft, weiterzumachen. Das Leben hat immer Hochs und Tiefs, und es kommt auf alle Fälle wieder ein Hoch. Die Gegenbegründung, es könne einem egal sein, ob das feige ist, ist ebenfalls sehr schwammig. Es sind moralische Ansichten, und über die lässt sich nunmal streiten, auch wenn es keinen Sinn macht, weil da eben jeder andere Sichtweisen hat.
Ich schreib dennoch etwas zum Thema, allerdings sehr vorsichtig wohlgemerkt, da ich vorallem DAS hier nicht wirklich unbeantwortet stehen lassen kann.
Es kommt auf die Situation drauf an.
Ein (pardon) Emo, der meint alles Schwarz sehen zu müssen und ohne Grund sich ritzt und sich irgendwann einbildet das Leben nehmen zu wollen,... DAS ist Feige und ziemlich dumm!
Jemand anderes, der tatsächlich Psychische oder Allgemeine Lebensprobleme hat mit dem er nicht fertig wird, sich eine Zeit lang (ich rede nicht von ein paar Tagen) damit auseinandergesetzt hat mit allem was dazugehört. Alternativen, Probieren neuer Wege usw. und dennoch Suizid begehen möchte, warum soll das Feige sein? Für mich ist es das nicht.
Ebenso überwiegt der Lebenswille bei allen Lebewesen. Demnach ist meine Meinung dazu, das wenn jemand Selbstmord begeht, egal in welcher Lebenslage oder wie oben beschrieben er sich befindet, benötigt dieser wesentlich mehr Energie diesen Gedanken auch umzusetzen.
Nicht umsonst besitzt der Mensch den Überlebenstrieb, der ist meist stärker als wir. Glaubt mir das. Und das unterschätzen die meisten.
Und jetzt kommt das Paradoxon/Ironie an der Sache:
Ist man sich nicht sicher ob man tatsächlich sterben will oder es eben nur im Zuge einer Depressiven Phase ist, das man suizidale Gedanken entwickelt, und man steigert sich in diesen Gedanken rein, lässt praktisch zu das es einem langsam auffrisst, dann benötigt man mindestens genausoviel Energie weg von diesen Gedanken zu kommen wie wenn man diesen Gedanken aktiv folgt.
Und da kommen meiner Meinung nach Freunde und Professionelle ins Spiel.
Bevor man irgendetwas tut, sollte man sich die Zeit nehmen für sich selbst und über die Sache nachdenken. Man muss in sich kehren und selber die Augen aufmachen.
Andere können dir vielleicht nur den Weg zeigen oder an deiner Seite seien. Aktiv und wirklich Helfen, kannst nur du dich selbst!
Das wärs, was ich dazu, in diesen Thread zusagen habe
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21.01.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
Registriert seit: 11. Mai 2012
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)Lazy Dream schrieb: Ich kann folgenden Text von Dr. Wandschrank nur unterschreiben, das klingt so schön logisch.
(21.01.2013)Dr.Wandschrank schrieb: Suizid ist eine Lösung. Was anderes zu behaupten wäre unlogisch.
Damit wäre ich alle Probleme los und das wäre nun mal eine Lösung.
Es wäre aber eine sehr kontrovers Lösung, da ich ja nichts mehr davon mitbekomme das meine Probleme gelöst sind.
Ich finde auch das Suizid gut als feige bezeichnet werden kann. Es mag sein das es so was wie Mut und Überwindung braucht um sich das Leben zu nehmen aber diesen Mut bringe man nur auf weil man vor etwas größeren Angst hat.
Also das kann ich absolut nicht unterschreiben. Was soll das für eine Lösung sein? Dazu sollte man sich in erster Linie fragen, was denn ein Problem ist. Ein Problem ist meiner Auffassung nach wenn die Umstände, bezogen auf die eigene Person Nachteile verüben oder die eigene Person an sich. Folglich braucht man Umstände, die wie auch immer geartet sind, sowie den eigenen Bezugspunkt (die eigene Interpretation). Die 'Lösung' wird entweder dadurch herbeigeführt dass man die Person den Umständen anpasst, oder dass man die Umstände der Person anpasst. Wenn weder Umstände noch Person existieren, existiert weder Problem noch Lösung. Der Tod ist ein Zustand ohne Form, weder positiv noch negativ. Damit verlässt man eigentlich den Kontext von gut/schlecht, wenn man es aus der Eigenperspektive betrachtet.
Man vernichtet zwar alle negativen Aspekte, gleichzeitig aber auch alle positiven Aspekte. Und nicht selten beginnt eine Depression damit sich von der Außenwelt zu isolieren, entweder zu stolz, zu blöd, zu kurzsichtig oder whatever zu sein um sich gegebenen falls helfen zu lassen, geschweige denn auch nur irgendwelche Auswege zu sehen. Für ein soziales Wesen ist es fatal sich von der Außenwelt abzuschneiden, weil eben die wahre Problemlösung nur im Zusammenhang mit der Außenwelt stattfinden kann. Im Endeffekt ist das dann gleichbedeutend mit 'Türe verschließen und Schlüssel wegwerfen'. Die Emotion die mit dem Selbstmordgedanken einhergeht ist immer Einsamkeit.
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21.01.2013 |
M7_Method
Cutie Mark Crusader
Beiträge: 25
Registriert seit: 08. Jan 2013
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Vor seinen Problemen wehgzusterben löst sie nicht.
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21.01.2013 |
EpicZocker
Royal Guard
Beiträge: 4.338
Registriert seit: 07. Jun 2012
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Die Antwort ist so einfach wie genial, weil Selbstmord keine Lösung ist.
Wer Selbstmord begeht rennt vor den Problemen weg anstatt sich ihnen zu stellen.
Zuerst war ich EpicZocker, dann war ich Graf Alexandre und jetzt bin ich wieder EpicZocker
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21.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
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Registriert seit: 04. Mär 2012
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Es wird immer von einer Lösung ausgegangen, doch die Probleme bleiben ja bestehen und werden nur auf andere umgewälzt und werden nicht aus der Welt geschafft. Ich seh es eher als einen Aus oder Umweg, denn hier bleiben die Probleme ja bestehen, Sie tangieren einen nur nicht mehr.
Lazy Dream hat verdammt recht damit wie schwer es ist sich selber aus dem Loch zuziehen, wer das durch hat weiß es. (mein erster post im thread)
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21.01.2013 |
Indu
Silly Filly
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Registriert seit: 27. Dez 2012
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Warum ich die Frage stelle: Ich hab vor kurzem aufem Klassentreffen erfahren, dass sich ein ehemaliger Mitschüler von mir das Leben genommen hat. Er war schon länger depressiv, ist von einem Arzt zum nächsten gelaufen, hat zwei gescheiterte Beziehungen hinter sich und ist allein bei seinem Vater aufgewachsen, weil seine Mutter die Familie verlassen hat, als er 3 war. Er hatte viele Freunde, mit denen er auch häufig gesprochen hat, aber es hat alles nichts geholfen.
Da finde ich es schon ein wenig asozial zu sagen, dass er feige davon läuft.
Selbstmord löst Probleme nicht, aber er eliminiert sie effektiv.
INDUSTRIAL STRENGH
Ehemals HBR
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21.01.2013 |
Nimpi
Wonderbolt
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Registriert seit: 04. Mär 2012
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)HeadbuckRecords schrieb: Warum ich die Frage stelle: Ich hab vor kurzem aufem Klassentreffen erfahren, dass sich ein ehemaliger Mitschüler von mir das Leben genommen hat. Er war schon länger depressiv, ist von einem Arzt zum nächsten gelaufen, hat zwei gescheiterte Beziehungen hinter sich und ist allein bei seinem Vater aufgewachsen, weil seine Mutter die Familie verlassen hat, als er 3 war. Er hatte viele Freunde, mit denen er auch häufig gesprochen hat, aber es hat alles nichts geholfen.
Da finde ich es schon ein wenig asozial zu sagen, dass er feige davon läuft.
Selbstmord löst Probleme nicht, aber er eliminiert sie effektiv.
das ist aber auch ein anderes Klientel als der Standart hier, siehe mein verlinktes Video.
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21.01.2013 |
coczero
Great and Powerful
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Meiner Meinung nach ist es eine Lösung. Es ist die Lösung für alle Probleme, sein sie noch so klein. Ich persönlich habe keine Selbstmordgedanken, aber ich verstehe warum viele Leute das tun.
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21.01.2013 |
DashyFan318
Blank Flank
Beiträge: 5
Registriert seit: 10. Jan 2013
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
ich finde es ist keine Lösung auch wenn ich keine gründe finde und ehrlich gesagt waren bei mir auch schon schlechte Zeiten wo ich dran gedacht hab
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21.01.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
Beiträge: 13.955
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
(21.01.2013)Nimpi schrieb: Lazy Dream hat verdammt recht damit wie schwer es ist sich selber aus dem Loch zuziehen, wer das durch hat weiß es. (mein erster post im thread)
Na, dann weiß ich ja wovon ich rede. Im Nachhinein betrachtet gab es wohl einen haufen Möglichkeiten sich 'aus dem Loch zu ziehen', wahrscheinlich Millionen, wenn man sich nicht vor allem und jedem verschließen würde. Mittlerweile sehe ich in jeder Negativ-Erfahrung einen Lern-Effekt und bin für diese sehr dankbar.
(21.01.2013)HeadbuckRecords schrieb: Warum ich die Frage stelle: Ich hab vor kurzem aufem Klassentreffen erfahren, dass sich ein ehemaliger Mitschüler von mir das Leben genommen hat. Er war schon länger depressiv, ist von einem Arzt zum nächsten gelaufen, hat zwei gescheiterte Beziehungen hinter sich und ist allein bei seinem Vater aufgewachsen, weil seine Mutter die Familie verlassen hat, als er 3 war. Er hatte viele Freunde, mit denen er auch häufig gesprochen hat, aber es hat alles nichts geholfen.
Da finde ich es schon ein wenig asozial zu sagen, dass er feige davon läuft.
Ein Freund von mir aus der Volksschule hat sich auch umgebracht (war dann aber erst nach der Hauptschule)... Man kann es ja durch die Rosa Brille betrachten. Ich war von Anfang an angefressen auf den Typ und habe den immer als Feigling betrachtet. Das Leben ist halt nicht einfach und milliarden von Mensch überleben es trotzdem wo man noch anmerken muss dass es sicher noch Millionen gibt, die ein schlimmeres Schicksal haben, als wir mit unseren First-World-Problems, und die trotzdem dafür kämpfen am Leben zu bleiben.
(21.01.2013)HeadbuckRecords schrieb: Selbstmord löst Probleme nicht, aber er eliminiert sie effektiv.
Sterben muss man ja sowieso mal, es ist unvernünftig sein Leben nicht zu nutzen und es ist eine verdammte Verschwendung und noch größere Respektlosigkeit dieses Geschenk einfach auf den Müll zu werfen. Selbst wenn man einige Jahre braucht eine Krise zu überwinden lohnt es sich im Endeffekt allemal.
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21.01.2013 |
Ozy
Wonderbolt
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Nun ich denke ich kann mich sehr gut zu dieser Thematik äußern, weil ich es selbst mal versucht habe, und an jeden der sagt suizidgefährdete Personen seien dumm und feige, denen sollten mal die Umstände klar werden die zusammenkommen müssen um eine Person zum Suizid zu bewegen, sprich wer keine Ahnung hat sollte sich nicht in dieser Hinsicht nur vorsichtig ausdrücken, denn diese Aussagen sind mitnichten richtig. Wenn jemand an einer physischen Krankheit stirbt wird dieser nie als feige betitelt, dann heißt es er habe tapfer gegen seine schwere Krankheit gekämpft und bis zum Schluss durchgehalten, geht es jedoch um einen Suizid wird immer mit Feigheit argumentiert, und genau diesen Leuten fehlt der Blick dafür, psychische Krankheiten als reale Krankheiten zu akzeptieren. Sie meinen ein heißer Tee und ein nettes Wort kann Leute von einem Suizid abhalten, aber das ist wahrlich nicht so, diese Menschen sind meistens schwer depressiv und benötigen eine Therapie, sie sind genauso Krank wie jemand mit einem Hirntumor, nur ist sie nicht physischer Natur, leider für die meisten schon ein Kriterium jemanden als Weichei abzustempeln. Wer selbst mal depressiv war weiß wie schwer es ist diese Krankheit zu besiegen, meistens geht es nicht ohne weiteres und alleine, meistens bedarf es einer starken Medikation und einen Psychologen. Kommen mehrere Faktoren zusammen wie übermäßiger Stress, Mobbing, eine zerbrochene Familie, keine Sozialkontakte, eine Veranlagung zur Depression, liegt man schneller auf der Gleise als man denkt. Also jeder der respektlos über suizidale Menschen redet sollte sein Verhalten gründlich reflektieren.
To Topic: Selbstmord ist natürlich keine Lösung, aber manchmal das geringere Übel. Man darf nie aus der Perspektive eines gesunden Menschen argumentieren, aus der Perspektive des Betroffenen macht der Selbstmord sehr wohl Sinn, und auch wenn er keine Lösung ist, einige Leute haben ihn gewählt und ich habe immer noch Respekt vor diesen Menschen, auch wenn ich es (gerade wenn es jemand war den ich kannte) sehr traurig finde, dass jemand so verzweifelt ist. Vielleicht sollte man ein wenig an der Gesellschaft arbeiten, sie ist schließlich der Impuls für Suizide, ich verwette ne Hufe Äpfel darauf das es in einer Gesellschaft ohne Mobbing 80% weniger Suizide geben würde. Nun das ist meine Meinung dazu, respektiert sie, auch wenn es manchen schwerfallen dürfte.
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21.01.2013 |
playbro_61
Enchantress
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RE: Suizid - (K)eine Lösung?
Und wenn mal Jemand keine Chance mehr auf Arbeit und eine Beziehung hat?Oder keine Freunde hat bzw. ihn niemand mag und er/sie/es von jeden verachtet wird .Dann kommt noch dazu dass diese Person, nach einen Autounfall schrecklich entstellt ist und sogar sich seine/ihre Familie sich von der Person abwendet.Wird glücklicherweise bestimmt keinem passieren, aber sagen wir mal ein Mensch lebt unter solchen Umständen, wäre Selbstmord da nicht schon sowas wie ein goldenes Ticket der Freiheit?
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