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04.12.2024, 23:58



Warum England nicht ohne die EU kann und....
#21
25.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.956
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(24.01.2013)Nimpi schrieb:  Und die EU hat halt auch viele Positivaspekte, wie z.B den gemeinsamen Binnenmarkt der die EU zum interessantesten Investitionsmarkt macht um einen zu nennen.

Ich bin auch kein Fan von Geld und Kapitalismus aber solange Geld alles regiert halt ich es mit Funny van Dannen

Naja, bis auf den Binnenmarkt fällt mir da auch nicht mehr viel mehr ein, obgleich ich da geteilter Meinung bin, was den Vorzug dessen betrifft. Das Problem ist ja gerade der Kapitalismus welcher in der EU MERKBAR über dem Meschen steht, bzw. dem Menschen lediglich zum Erhalt der Wirtschaft instrumentalisiert. Wollte die EU zum Beispiel wirklich was zum Umweltschutz beitragen, dann müsste die geplante Obseleszenz verboten werden, denn die verbraucht unmengen an Energie und macht unmengen an Müll. Klar wäre das nicht gut für die Wirtschaft, langfristig wird aber kein Weg daran vorbeiführen, sich den Prinzipien einer kapitalistisch orientierten Menschheit zu entledigen. Man kann logischer Weise die Wirtschaft nicht über den Umweltschutz stellen. Wir sind zu 100% auf die Natur angewiesen, könnten notfalls aber ohne Wirtschaft leben. Die EU ist ständig daran irgendwelche Systeme umzugestalten und durch permanente Veränderungen wird permanent umso mehr Energie benötigt und außerdem wird es dafür sorgen dass niemals eine Baustelle zu Ende gebracht wird, ehe eine andere begonnen wird. Man sollte einmal daran arbeiten etwas richtig von Anfang bis Ende durchzuziehen, anstatt alles auf- und abzuschieben. In das EU-Parlament gehören Humanisten, keine Kapitalisten die kein bisschen Hausverstand im Kopf haben.
Wir sind rein Theoretisch eine Gemeinschaft und keine Diktatur, dementsprechend sollte man auch wie in einer Gemeinschaft behandelt werden und nicht wie in einer Diktatur. Bzw. ich hätte nicht mal etwas gegen eine Diktatur, wenn diese denn richtig geführt wäre. Ein einzelner guter Herrscher wäre besser als eine Heerschaft an schlechten Herrschern, wie und ob das möglich wäre, lasse ich mal dahin gestellt.

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#22
25.01.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Wenn ich lese was du da schreibst kann ich nur den Kopf schütteln.
Was hat denn bitte das EU-Parlament zu tun. Dem haben wir den größten Teil von Bürgerfreundlichekeit überhaupt zu verdanken. Martin Schulz ist ganz bestimmt kein Kapitalist und einer der den nationalen Politikern auch gerne mal auf den Füßen rumsteht.

Zu den Vorteilen der EU, die auch die Briten verlieren würden wären:
Binnemarkt (wie du bereits sagtest)
Keine Grenzkontrollen (gut die haben die Briten noch)
kulturelle Zusammenarbeit
internationale Austauschprojekte wie Erasmus, Comunius, Leonardo, Gruntvig, Europäischer Freiwilligendienst ...
Sicherung des Friedens
Förderung der Freundschaft der Völker (siehe Elyseevertrag und ähnliche vergleichbare Verträge)
Zusammenarbeit ins so ziemlich allen wichtigen Fragen von Politik und Wirtschaft (Euratom, Europäisches Patentamt, EuGH, ...)
Zusammenarbeit in der Wissenschaft (CERN, ESA, ...)

Das nur so als kleiner Abriss.
Für GB wäre ein Austritt nur ein symbolischer Akt, all diese Bindungen kann man nicht so einfach durchtrennen. Sie geben damit nur ihr Mitspracherecht auf.

Und was bitte der Vergleich mit einer Diktatur soll entzieht sich meinem Verständnis. Alle Vertreter der EU haben eine demokratische Legitimation, zumindest indirekt.

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#23
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Die EU gehört im ganzen abgeschafft und wieder Maastricht zurückgestutzt.
Ich beneide die Engländer dafür, dass sie die UKIP haben.

Zitat:Zu den Vorteilen der EU, die auch die Briten verlieren würden wären:
Sicherung des Friedens
Förderung der Freundschaft der Völker

Haha, guter Witz.
Die EU ist der schlimmste Spaltpilz seit dem zweiten Weltkrieg.
Die sozialistische Gleichmachung der europäischen Völker hat noch nie funktioniert und wird nie funktionieren...

Zitat:Keine Grenzkontrollen
Das verbuche ich eher als Nachteil.

Freut ich auf den Masterplan der EU, die totale Arbeitsfreizügigkeit wie in den USA.
Dann dürft ihr alle für Hungerlöhne arbeiten...

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#24
25.01.2013
Nimpi Abwesend
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  Die EU gehört im ganzen abgeschafft und wieder Maastricht zurückgestutzt.
Ich beneide die Engländer dafür dass sie die UKIP haben.

Da es hier nicht um die EU ansich geht bitte ich vorher die Doku zu sehen oder Berichte zu lesen und sich dann auf die Thematik zu beziehen, da diese viel wahrscheinlicher/relevanter ist als eine ansich vollkommen unlogische Abschaffung der EU im Allgemeinen

Außerdem wäre es dem Thema EU ansich nicht gerecht hier als 2t Thema im Thread diskutiert zu werden, wenn der Bedarf besteht wäre ein eigener Thread wohl sinnvoller.



EU bashing ist nicht cool oder lustig, es sollte wenn nur mit Fakten betrieben werden um Contra und Pro auch anführen zu können.

Ich denke der Hass richtet sich aber wenn auch mehr gegen die EU Komissare als gegen die EU, was aber nur ungefiltert rüberrkommt.

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#25
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Beides gehört zusammen, und die Doku hab ich gesehen und als EU populistischer Blödsinn verbucht.
Ich kann dir einige Dokus nennen die den Sachverhalt aus einer anderen Perspektive zeigen und den Zerfall der EU langfristig als positiv betiteln.

Zitat:Ich denke der Hass richtet sich aber wenn auch mehr gegen die EU Komissare als gegen die EU, was aber nur ungefiltert rüberrkommt.
Nein, auch gegen die EU.
Die wirtschaftlichen Ungleichheiten erzeugen nunmal Hass. Bei uns gegen die Südländer die über ihre Verhälnisse leben und bei denen gegen Deutschland, dass als Oberlehrer und Wirtschaftsmoloch (scheinbar) die EU diktiert.

Deutschland, Österreich etc... ist nunmal zu stark um in einer Union mit den Südländern existieren zu können. Solange es den Euro gibt wird es keine Erholung im südlichem Raum geben können, da diese nicht konkurenzfähig sind und nie sein werden.
Das Ergebnis ist, dass ein von der EU geförderter Brain-Drain von den Krisenländern in den Norden forciert wird (Stichwort Facharbeitermangel).
Jeder Lösungsversuch kann nur anti-demokratisch durchgeführt werden.

Besonders EU Beführworter neigen dazu die Welt auf die Wirtschaft zu reduzieren.
Was das Ergebnis derartigen Denkens ist hat man Anfangs des letzten Jahrhunderts gesehen.

Man kann die Völker Europas nicht wie eine homogene Masse verschmelzen.
Der kulturell pluralistische Kunstkontinent "Europa" ist kein Staat und wird es nie sein.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2013 von Nightshroud.)
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#26
25.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  Beides gehört zusammen, und die Doku hab ich gesehen und als EU populistischer Blödsinn verbucht.
Ich kann dir einige Dokus nennen die den Sachverhalt aus einer anderen Perspektive zeigen und den Zerfall der EU langfristig als positiv betiteln.

Nur eine davon:



Selber Sender, andere Doku.

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#27
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Oder hier nen Vortrag von Sinn:



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#28
25.01.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
OMG Tut mir leid das zu sagen, aber Prof. Sinn ist die größte Flachpfeife, die in der Wirtschaftswissenschaft rumläuft. Der erzählt die halbe Zeit einen Mist ohne gleichen. Hätten wir auf den gehört wäre unsere Währung schon vor 2 Jahren über den Jordan gegangen.

Zitat:Besonders EU Beführworter neigen dazu die Welt auf die Wirtschaft zu reduzieren.
Mir ist eigentlich eher das Gegenteil aufgefallen. Wenn ich mich mit Europabefürwortern unterhalte kommt meist der Interkulturelle Teil an erster Stelle.
Mag sein, dass die Politiker zuerst an die Wirschaft denken, aber in der Bevölkerung stehen bei den Befürwortern andere aspekte im Vordergrund.

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#29
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Zitat:Hätten wir auf den gehört wäre unsere Währung schon vor 2 Jahren über den Jordan gegangen.
...und hätten einige Probleme weniger...

Zitat:Bevölkerung stehen bei den Befürwortern
Der 08/15 Deutsche EU Beführworter interessiert sich höchstens dafür, dass er beim Malorca-Urlaub nicht Geldwechseln muss.
Ich persönlich kenne keinen einzigen EU Beführworter und bin selbst leidenschaftlicher Gegner.

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#30
25.01.2013
Blue Sparkle Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Das klingt sehr nach selbsterfüllender Prophezeiung. Wenn du selbst völliger Gegner bist wirst du in Diskussionen nur diejenigen Suchen die deiner Meinung sind, bzw. nur diese wahrnehmen.

Und zwing mich bitte nicht jetzt auch noch eine Diskussion über diese unsere Währung den Euro zu führen. Das würde wirklich zu weit vom Thema abgehen.

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#31
25.01.2013
EpicZocker Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  
Zitat:Hätten wir auf den gehört wäre unsere Währung schon vor 2 Jahren über den Jordan gegangen.
...und hätten einige Probleme weniger...

Zitat:Bevölkerung stehen bei den Befürwortern
Der 08/15 Deutsche EU Beführworter interessiert sich höchstens dafür, dass er beim Malorca-Urlaub nicht Geldwechseln muss.
Ich persönlich kenne keinen einzigen EU Beführworter und bin selbst leidenschaftlicher Gegner.

Wenn ich mir als Schweizer eine Meinung erlauben darf (FS grins) Ich halte die EU für Sinnig, allerdings haben einige Länder wie etwa Griechenland und Spanien den Sinn nicht erkannt und wollten aus der Gutmütigkeit Deutschlands profit schlagen.

Die EU an sich ist was guten...nur an der Umsetzung hat es bisher gehapert...

Ich behaupte dass die EU dieses Jahrzehnt in dieser Form nicht mehr überlebt.

Zuerst war ich EpicZocker, dann war ich Graf Alexandre und jetzt bin ich wieder EpicZocker
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#32
25.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  Der 08/15 Deutsche EU Beführworter interessiert sich höchstens dafür, dass er beim Malorca-Urlaub nicht Geldwechseln muss.
Ich persönlich kenne keinen einzigen EU Beführworter und bin selbst leidenschaftlicher Gegner.

Da muss ich mich anschließen. Gerade im normalen Arbeiterkreis und beim Durchschnittsbürger ist die EU exorbitant unbeliebt, und dieser macht nunmal einen erheblichen Teil der Gesellschaft aus. Ich sehe nicht ein warum man als braver Steuerzahler für den Mist geradestehen muss, was die EU verbockt.

Die Praxis sieht bei uns so aus, dass wir einen Bauernhof haben, der sich langsam aber sicher nicht mehr rentiert. Zusätzlich bekommt man seitens der EU viele bescheuerte Auflagen, die dann mit einem immensen Kostenaufwand verbunden sind. Die Politiker in Brüssel haben nicht die geringste Ahnung von den Problemen der Österreicher, Deutschen,... Mitspracherecht in der EU ist schön und gut, aber das ist eine reine 0815-Lösung für die jeweiligen Staatsbürger, die ja nichts außer Aufwand und Unkosten haben durch die EU und gleichzeitig zusehen müssen wie Leute die X-tausende Kilometer entfernt sitzen mit ihrem Geld wirtschaften wie es ihnen passt und einfach über die Köpfe der Bürger drüber entscheiden. EU ist eine Diktatur, keine Demokratie mehr.

Ich sehe natürlich ein, dass die Kapitalisten um biegen und brechen die EU unterstützen, allerdings artet das in einer Art und Weise welche absolut Realitätsfremd, geradezu utopisch geworden ist.

Was noch die Multikulturelle gesellschaft angeht: Ich persönlich habe kein Problem damit und im Gegensatz zu vielen anderen in meiner Familie unterstütze ich dieses sogar. Für Aktionen wie die Belagerung der Votivkirche in Wien zB. habe ich kein Verständnis: Da kommen die Immigranten FREIWILLIG nach Österreich und Protestieren dann weil die Immigrantenheime keine vier-Sternehotels sind. Gehts noch? Ich hätte die Pagasch allesamt eingebuchtet und nicht in der Kirche gelassen. Wenn denen der 'niedere' Österreichische Standart nicht passt dann sollen die zurück nach Hause gehen wenn es dort besser ist.

Was ich noch kritisieren muss ist die Privatisierung von allem und jedem. Wir verkaufen an Russen, an Chinesen an wasweisich wen, hauptsache Geld kommt rein, dann kann man das Schicksal der Bevölkerung auch durchaus jedem Dahergelaufenen mit genügend Geld in die Hände legen.

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#33
26.01.2013
Andorius Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Und all das soll sich ohne EU ins positive verändern?
Wie soll das funktionieren?

Du würdest ein gesamtes Land zur General-umstellung zwingen. Wenn etwas realitätsfremd ist, dann das :/

Was das Thema EU angeht, bin ich da neutral. Ich bin weder für noch gegen die EU. Ich genieße die gemeinsame Währung und die Offenen Grenzen.

Was aber ein EU austritt allgemein rechtfertigen würde oder was das bringen soll...
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#34
26.01.2013
MianArkin Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
@HeavyMetalNeverDies!

Ohne diesen Wirtschaftsblödsinn (Subventionen von Agrar- und Tierhaltungsbetrieben, Schutzzölle auf eingeführte Agrar- und Tierprodukte) wären die Bauern in den Einzelnen Staaten schon längst dem freien Markt unter die Räder gekommen.
Gegen etwas Meckern das zum Teil Gleichzeitig den Vortbestand sichert ist doch ein wenig Irritierend.

Die EU sichert unseren Wohlstand ab, würde zb. Deutschland jetzt austreten hätten wir warscheinlich Zustände wie 1928
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#35
26.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(26.01.2013)MianArkin schrieb:  @HeavyMetalNeverDies!

Ohne diesen Wirtschaftsblödsinn (Subventionen von Agrar- und Tierhaltungsbetrieben, Schutzzölle auf eingeführte Agrar- und Tierprodukte) wären die Bauern in den Einzelnen Staaten schon längst dem freien Markt unter die Räder gekommen.
Gegen etwas Meckern das zum Teil Gleichzeitig den Vortbestand sichert ist doch ein wenig Irritierend.

Nette Theorie. Ich hoffe du wohnst auch auf einem Bergbauernhof um die Praxis dieser Aussage mit eigenen Erfahrungen untermauern zu können. In Wirklichkeit wird es für Kleinbetriebe immer schwieriger gegen große Betriebe anzukommen, so dass bei uns in der Region ziemlich jeder auf der Kippe steht der nicht expandiert / expandieren kann, was gerade auf einem Bergbauernhof ziemlich schwierig ist. Man benötigt pro Weidevieh eine gewisse Fläche an Weidegrund deren Ausbaufähigkeit aufgrund der Hanglage natürlich begrenzt ist. Die Situation hat sich in den letzten Jahren nicht unbedingt verbessert. Förderungen werden hinuntergeschraubt und gleichzeitig kostet die Bürokratie der EU unmengen an Geld und Zeit. Mag ja sein, dass man vielleicht mit 150 Kühen sich schon eher über Wasser halten kann, nur sind so Großbauern eher die Ausnahmen in unserer Region.
Es ist jedenfalls wie überall: Die reichen werden reicher, die armen (also der größte Bevölkerungsanteil) werden ärmer.

(26.01.2013)MianArkin schrieb:  Die EU sichert unseren Wohlstand ab, würde zb. Deutschland jetzt austreten hätten wir warscheinlich Zustände wie 1928

Den Wohlstand von wem? Ich als normaler Arbeiter stelle eines Fest: Die Lohnerhöhungen sind derart gering, dass sie von der Inflation aufgefressen werden. Gleichzeitig hat man schon darüber nachgedacht ob man nicht den Kollektivvertrag abschaffen könnte. Es ist schon eine Frechheit das überhaupt in Erwägung zu ziehen. Die Pensionen werden gekürzt und wenn man Geld anspart, dann bekommt am am Ende weniger raus, als man eingezahlt hat. Auf dem Land, wo man aufs Auto angewiesen ist, kommen noch die Spritpreise, Verischerung, Reparaturen dazu, was im Jahr an die 4000 Eur sind. Die Energiepreise steigen permanent, hinzu kommt dass wir aufgrund der Klimaerwärmung hier einem Wetterwandel ausgesetzt sind. Die Winter werden wärmer, die Sommer kälter, aber natürlich kann man in beiden Jahreszeiten bei unter 10°c die Heizung andrehen. Zwischendurch gibts dann eben ein paar extreme Hitzeperioden, danach kommen die Unwetter, welche letztes Jahr unmengen von Schäden angerichtet haben. Eine Mure hat ein paar Häuser weggerissen, die Opfer bekamen an die 20.000 Eur, womit man den Schaden nie und nimmer beheben konnte. Kaum ein Jahr später gibts die Wehrpflichtdebatte wo diskutiert wird ob man die Wehrpflichtigen (welche während den Unwettern extrem hilfreich waren) wirklich gebraucht werden. Weil viele EU-Länder Berufsheer haben, brauchen wir das auch... however, wurde eh dagegen gestimmt. Autobahnen sind privatisiert, Zugverkehr ist privatisiert, wenn jetzt noch die Wasserversorgung privatisiert wird und dann im Endeffekt noch Chlorwasser aus der Leitung kommt, zu einem teureren Preis, dann Mahlzeit. Strom wird teurer, Heizen wird teurer, Wohnungen werden teurer, Lebensmittel werden teurer... viele leben am Rande zur Armut. Jetzt frage ich dich allen Ernstes wo denn der Wohlstand ist, von dem du da redest. Wenn nicht bei den reichen Schädeln, bei den Menschen die ich kenne ist er jedenfalls nicht zu finden. Glücklicherweise sind die meisten aber auch mit dem zufrieden was sie haben und nicht annähend so gierig wie die, die ohnehin schon alles haben und immer noch mehr brauchen.

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#36
26.01.2013
MianArkin Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Viele können von ihrem Einkommen Leben, und es war Früher mitnichten alles Billiger.
Das mit Wohnraum Spekuliert wird ist Frech, ebenso die Teils Horrenden Stromkosten (Wenn man die Milliardengewinne der Privaten Versorger betrachtet).
Jedoch ist das Leben noch immmer für viele in einem Relativen Luxus möglich (bitte Überdehn den Begriff Luxus jetzt nicht, ich meine keine Sportwagen).
Sollte zb DE austreten, würde die DMark (Da wir dann nichtmehr den € hätten) aufgrund unseres BIP massiv Aufwerten, womit unsere Prudukte im Ausland zu teuer werden (und sehr viele Deutsche Betriebe hängen am Export + die Zölle für Wahren in andere Europäische Staaten was die Produkte nocheinmal verteuert) darauffolgend würde die Kaufkraft innerhalb Deutschlands sinken und somit der Innerdeutsche Absatz.
Im Grunde wäre dieses Szenario eine Wirtschaftskatastrophe, die aufgrund des Welthandeslgeflechts (Und der Relevanz des Deutschen Marktes) auf andere Industrienationen ausgreifen würde.
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#37
26.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Die DM hat schon immer aufgewertet, und es hat uns nie geschadet.
Die Theorie, dass Aufwertungen unserem Export schadet kann mehrfach wiederlegt werden. Nebenbei ist unsere Wirtschaft stark vom Ressourcenimport abhängig, der mit einer aufgewerteten DM billiger wird.

Die EU hat nur einen Zweck, und zwar Deutschland zu schwächen und ein wirtschaftliches Bollwerk gegen die UdSSR aufzubauen, was natürlich längst obsolet ist.
Unsere bilderbergenden Politführer sind nach den beiden Weltkriegen der fälschlichen Auffassung, man könne in Europa nur dauerhaft Frieden schaffen, wenn man alles ordentlich durchrührt und die Finanz innerhalb Europas sozialisiert. Wie toll das ganze funktioniert sieht man an den Umfrageergebnissen der goldenen Dämmerung in Griechenland. UKIP und Front National sind auch gerade wieder auf Rekordhochs.
Die DM musste auf drängen der Franzosen abgeschafft werden, weil sie durch ihrer Aufwertungen und dem deutschen Exportüberschuss die Finanzkraft der übrigen europäischen Länder wie ein schwarzes Loch absaugt (Mitterand: DM = deutsche Atombombe).
Lustigerweise hat man genau das mit dem Euro und der Zeit vor der eigendlichen Eurokrise geschafft.

Wie jeher ist alles nur ein Machtkampf zwischen GB, Fr und D, bei dem die Bürger auf der Strecke bleiben und uns als historisches Großprojekt verkauft wird.
Bisher hat aber noch kein künstliches Konglomerat aus kulturell völlig unterschiedlichen Völkern dauerhaft überlebt (siehe Balkan), und es ist immer im Blutvergießen geendet.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2013 von Nightshroud.)
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#38
26.01.2013
Legency Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Braucht jemand England?
Wahrscheinlich genauso viel wie Griechenland

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#39
26.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
Zitat:Braucht jemand England?
Ja wir, als politisches Gegengewicht zu Frankreich und der Eurozone.

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#40
26.01.2013
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RE: Warum England nicht ohne die EU kann und....
(26.01.2013)MianArkin schrieb:  Viele können von ihrem Einkommen Leben, und es war Früher mitnichten alles Billiger.

Doch, nahezu alles war billiger. Angefangen von Energiepreisen, Lebensmittel, Benzin, Immobilien etc. desshalb konnten damals auch noch relativ einfach die Einzelhandel leben. Heutzutage machen große Konzerne den Preis, so dass der Einzelhandel kaum noch Konkurenzfähig ist.

(26.01.2013)MianArkin schrieb:  Das mit Wohnraum Spekuliert wird ist Frech, ebenso die Teils Horrenden Stromkosten (Wenn man die Milliardengewinne der Privaten Versorger betrachtet).

Dass mit Wohnraum spekuliert wird liegt nicht zuletzt an der Monopolstellung der Immobilienmarkler. Letztens las ich in der Zeitung sowas wie: 'Kaufen Immobilien - egal ob Haus oder Wohnung - Egal in welchem Zustand - Egal welcher Preis...' Sowas können sich Immobilienmarkler natürlich leisten, beziehen dadurch Monopolstellung und können die Immobilienpreise so in die Höhe treiben. Die Privatisierung ist ein großes Problem. Normalerweise gehört eine Besitzobergrenze eingeführt, dass jeder nur noch, villeicht zwei Wohnungen besitzen darf. Ähnlich müsste bei Firmen gehandhabt werden, dass jeder Mitarbeiter Teilhaber wird, so dass es überhaupt nicht zu traditioneller Konzernbildung kommen könnte. Wenn, dann würde das mit einem Zusammenschluss der Teilhaber einhergehen womit ein Team, dass zusammen viel algemeinere Entscheidungen treffen würde, eine Hirarchie ersetzen würde wo die wenigen hohen Schädeln einfach über die Mitarbeiter drüberfahren. Die Wirtschaft ist alles andere als optimal konzipiert, weil derzeit profitieren nur wenige wirklich davon.

(26.01.2013)MianArkin schrieb:  Jedoch ist das Leben noch immmer für viele in einem Relativen Luxus möglich (bitte Überdehn den Begriff Luxus jetzt nicht, ich meine keine Sportwagen).

Das kommt darauf an ob man Fernseher, Computer und Smartphones als Luxus bezeichnet, denn das wird tatsächlich alles günstiger, was kein Wunder ist, wenn man sich ansieht wie dafür die Qualität zurückgeht.

(26.01.2013)MianArkin schrieb:  Sollte zb DE austreten, würde die DMark (Da wir dann nichtmehr den € hätten) aufgrund unseres BIP massiv Aufwerten, womit unsere Prudukte im Ausland zu teuer werden (und sehr viele Deutsche Betriebe Konzerne hängen am Export + die Zölle für Wahren in andere Europäische Staaten was die Produkte nocheinmal verteuert) darauffolgend würde die Kaufkraft innerhalb Deutschlands sinken und somit der Innerdeutsche Absatz.
Im Grunde wäre dieses Szenario eine Wirtschaftskatastrophe, die aufgrund des Welthandeslgeflechts (Und der Relevanz des Deutschen Marktes) auf andere Industrienationen ausgreifen würde.

In erster Linie machen Konzerne und Große Firmen ein Geschäft. Das sind auch die, die haufenweise exportieren. Inwieweit die Wirtschaft mit der Lebensqualität einhergeht ist dann wieder die andere Frage. 'Gehts der Wirtschaft gut - gehts uns allen gut', ist die 0815-Standart-Verallgemeinerungs-Aussage. Jedoch ist dieses Modell langsam antiqiert und aufgebraucht und kaum noch Zukunftsorientiert. In erster Linie weil die Umwelt dafür zerstört wird, was in absehbarer Zukunft zu einem eminenten Problem führen wird. In zweiter Linie weil alles ungleichmäßig verteilt ist.

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