10.02.2013 |
Meganium
Busfahrerpony
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Rom an sich ist ja auch eine Stadt, die sehr ungünstig liegt. Auch zu damaligen Verhältnissen. Und siehe da: Ein sternförmiges Straßennetz, das bis heute existiert.
Glücklicherweise sind die Straßen asphaltiert und keine Wege mit groben Kopfsteinpflastern mehr. Dafür halt Stau ohne Ende.
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10.02.2013 |
Crash Override
Faust
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Kehrtunnel sind definitiv im Berg drin - in einigen Folgen sieht man das sehr genau. Ich muss aber erst nochmal schauen welche das waren. Jedenfalls hab ich noch von einer Folge brüchstückhaft im Auge, als Prinzessin Celestia und Prinzessin Luna auf dem Balkon vom Schloss stehen und man im Hintergrund dann sehen kann wie die Bahn in einen Tunnel in einem oberen Bergsegment fährt (Höhe ca. 18m überm Boden, geschätzt - sieht halt so komisch aus, weil der Zug gleich wieder unten rauskommt) und dann später wieder unten rausfährt. Auch wäre es denkbar, dass sich in der Kehre eine Art "Schattenbahnhof" befindet (falls einer mich auf was ansprechen will - bin ehemaliger Modellbahner, daher kann ich das hier gut nachvollziehen) in dem sich dann 2 Züge begegnen können um sich nicht auf der eingleisigen Trasse von den Schwellen zu schubsen. Ähnlich wie im alten Westen - da war es auch nur ne eingleisige Trasse, weil man damals selten "Weichen" eingesetzt wurden. Da kann es passend am den Fahrplan angelegt sein, wann welcher Zug von wo kommt und wohin fährt. Die ersten Weichen kamen erst um 1832 auf; die Eisenbahn gab's aber schon seit ca. 1804. Damals hat man sich auch noch was einfallen lassen müssen.
Genug Geschichte... es ist jedoch in mehreren Folgen zu sehen, dass die "kürzeste" Verbindung Ponyville - Canterlot ist. In der folge, wo sie nach Appaloosa fahren, kann man auf der hinfahrt nichts erkennen - aber auf der Rückfahrt, da dort die Zugverbindung auch recht kurz sein muss. Bei den ersten folgen der 3.ten staffel (a Crystal empire) sieht man ja auch nicht direkt ob der Zug von Canterlot direkt dorthinfährt - oder über andere Stationen. Verwunderlicher weise - um nochmal auf die folge in Appaloosa zurückzukommen - sind 4 Hengste vor die Lok gespannt; sonst fährt die Lok immer selbst. Ich bin mir nicht sicher, hatten die nichtmal in einer Folge an der Lok sogar nen "Funkenfänger"? Das ist ein spezieller Teil am oberen Ende vom Schornstein, der bei Holzfeuereung dafür sorrgt, dass oben keine Funken rauskommen. Dennoch weiss ich, dass in der Folge "MMMMystery Express" (Sorry falls ich die Folgen nicht korrekt aufschreibe oder garnicht - man kann ja nicht alles im Kopp haben) die Lok mit Kohle heizen; allerdings sieht man am Anfang einen Tender, der in dieser Folge jedoch 2 mal ersetzt wurde (als Pinkie Pie Fluttershy nachjagte und nur den Heizer vorfand und als Twilight Sparkle mit Pinkie Pie das ganze nochmal Revue passieren ließ). Die Logik würde ich da mal gerne verstehen, denn wenn da ein Tender ist kann man nicht gleich im Führerstand stehen wenn man auf den erstem Wagen Richtung Lok ginge. Gut, mag jetzt etwas übereilt sein, aber fragwürdig isses dennoch. Bin da eher der realistischere Typ...
Sorry für den Roman - ich konnte grad nicht anders...
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10.02.2013 |
Bergkamener
Wonderbolt
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Die Karte ist zwar nicht maßstabsgetreu, aber Canterlot, Ponyville und Manehattan sind in Sichtweite. Vielleicht wäre eine Erklärung, dass die Züge sehr langsam sind, die Strecken ziemlich ungünstig gelegt wurden und mangels Ausweichstrecken und Bahnbetriebswerken die Fahrzeiten sehr lang sind.
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10.02.2013 |
Crash Override
Faust
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Nun ja - Manehatten müsste eigentlich eher an Ponyville liegen, wie man bei der Folge "Cutie Mark Cronicles" meinen kann - weil da AppleJack als Fohlen hinlief. Irgendwie passt mir das nicht so wirklich; wenn man so schaut, müsste "little" AppleJack ja Tage unterwegs gewesen sein um wieder nach Hause zu kommen (von Manehatten nach Ponyville). Ich weiss ja nicht wie lange sich der Regenbogen nach nem Sonic Rainboom hält...
Deine Theorie zu der unglücklichen Trassenplanung teile ich @Bergkamener. Ein BW hab ich in Equestria bisher nicht gesehen (geschweige denn sonstige einrichtungen dazu in einer Folge mit der Bahn).
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10.02.2013 |
Dark Rainbow
Enchantress
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
In The Best Night Ever sind die Mane6 nach Canterlot mit einer Kutsche gefahren die anscheinen schneller ist als eine Eisenbahn.
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11.02.2013 |
Bergkamener
Wonderbolt
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
(10.02.2013)Foxx schrieb: Deine Theorie zu der unglücklichen Trassenplanung teile ich @Bergkamener. Ein BW hab ich in Equestria bisher nicht gesehen (geschweige denn sonstige einrichtungen dazu in einer Folge mit der Bahn).
Es muss irgendwo zumindest eins geben, Dampflokomotiven müssen aufwendig angefeuert und gewartet werden. Es müsste mindestens irgendwo um Appleloosa, im Crystal Kingom und in Zentralequestria jeweils eine Betriebseinrichtung geben und dazwischen noch mehrere Wasserstationen, ansonsten würde die Eisenbahn kaum anständig zu betreiben sein.
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11.02.2013 |
Space Warrior
Indigofohlen
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Die offizielle Karte kann man imho komplett vergessen. Es sind nur eine handvoll Städte eingezeichnet, ihr wollt mir noch nicht ernsthaft erzählen, es gibt nur zehn Ortschaften in Equestria? Wir wissen nicht, wie groß es ist, aber es ist definitiv ein Weltreich, das tausende Städte und Dörfer beherrbergt. Wenn schon, sind das nur die größten und wichtigsten Städte (im Falle Ponyville, out-of-universe handlungsrelevanten). Die paar Strecken können somit unmöglich alle sein.
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11.02.2013 |
Railway Dash
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Klar, Cloudsdale läßt sich nicht wirklich anbinden mit einer Bahnlinie, es sei denn, man setzt den fliegenden "Jules Verne Train" aus "Back to the future III" ein
Ansonsten glaube ich auch, daß die Karte nur sehr symbolisch ist und unmöglich alle Ortschaften und Bahnverbindungen drauf sind. Dürfte sicher auch noch Betriebsstrecken geben und vielleicht auch paar reine Güterzugstrecken ohne reguläre Ponybeförderung, die sind dann vermutlich auf der Karte alle nicht mit drauf.
Ein streng sternförmiges Netz, das nur auf Canterlot ausgerichtet ist, wär meiner Meinung nach nach wie vor wenig sinnvoll - würde bedeuten: um von Baltimare nach Fillydelphia oder Manehatten zu kommen, müßte man auf jeden Fall erstmal nach Canterlot hochfahren (schön umständlich und zeitfressend den Berg rauf), um dort umzusteigen / Kopf zu machen und dann wieder den Berg runterzufahren dahin, wo man hin will.
Als Streckennetzkarte dürfte diese Karte also weniger zu gebrauchen sein... und stimmt schon: Manehatten liegt auf der Karte entschieden zu weit weg von Ponyville. - Außerdem hat Rainbow Dash ihren ersten Sonic Rainboom ja in Cloudsdale erzeugt, wenn ich mich richtig erinnere, gut, von Ponyville aus könnte man es wahrscheinlich sehen, aber von Manehatten aus und noch dazu als Regenbogen, der direkt nach Sweet Apple Acres zeigt? Nee, eher nicht...
Die Reisegeschwindigkeit der Züge scheint aber wirklich recht niedrig zu sein, wenn man sich ansieht, wie lange die unterwegs sind. Recht schwachbrüstige oder allzu kurz übersetzte Loks? Aber gut, um die Steigungen nach Canterlot hochzukommen, braucht man wahrscheinlich solche kurz übersetzten Loks, um die nötige Kraft zu erhalten - geht nur leider sehr zu Lasten der Höchstgeschwindigkeit. Sind Ponys da nicht auf ihren eigenen Hufen schneller und noch dazu unabhängiger von der Streckenführung? Und Pegasi brauchen ja eigentlich erst gar keine Beförderungsmittel, die können immer den direkten Weg nehmen - es sei denn, sie sind so bequem, daß sie, anstatt selber zu fliegen, sich lieber in den Zug plumpsen und sich gemütlich durch die Gegend schaukeln lassen
(Gilt natürlich nicht, wenn sie eben nicht allein unterwegs sind, sondern in Gesellschaft von Erdponies oder Unicorns. Dann fahren sie sicher aus Solidarität mit und lassen ihre Freunde nicht alleine die lange Bahnreise hinter sich bringen. Oder, auch vorstellbar: Pegasi wie Fluttershy, die zwar prinzipiell fliegen können, aber eher schwach darin sind und/oder Höhenangst haben und/oder ungern fliegen, nehmen natürlich auch lieber den Zug.)
Rein von der Logik her wundert es mich ein wenig, daß in Equestria nach wie vor an der Dampftraktion festgehalten wird. Gut, Dieselloks mit "epischen" Rußfahnen passen nicht wirklich in die Landschaft, aber E-Loks wären doch was... zumal Strom ja bekannt ist, gibt ja genug elektrische Haushaltsgeräte. Deshalb wundere ich mich, daß die Ponys noch nicht auf die Idee gekommen sind, zumindest wichtige Strecken zu elektrifizieren... wär auch besser für die Steigungsstrecken nach Canterlot; mit einer Dampflok durch lange Kehrtunnel fahren ist für die Fahrgäste im Zug dank Rauch von der Lok doch eher belastend.
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11.02.2013 |
Crash Override
Faust
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Stimmt - das hab ich übersehen (dass RD ihren ersten Sonic Rainboom in Cloudsdale hatte).
Verwunderlich ist nicht nur, dass die Strecken nicht elektrifiziert werden (selbst die meisten Gebäude haben eher eine Konstruktion wie ein altes Fachwerkhaus - aus Holz!), sondern dass es auch nur eine "Hufvoll" Geräte gibt, die elektrisch sind. Ist jetzt aber eher nebensächlich.
Was mich wundert, dass es meist kleinere Lok's sind - wie z.b. die Br. 24 (Kleine Tenderlok mit 3 angetriebenen Achsen), und es keine "grösseren" Modelle, wie z.b. die BR 03 (Schnellzuglok mit Tender).
Das es keine Dieselloks oder gar Triebwagen gibt wundert mich weniger. Hab bisher noch kein Auto in irgendeiner Folge gesehen - daher schliesse ich mal Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren aus (auch wenn es aussieht, als wäre in der folge "one Bad apple" (S3E4) alle Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor unterwegs; denke dass es da was anderes gibt). Früher hat man ja auch aus Sauerkraut und ner anderen Mischung versucht Ballons zu füllen... Sorry, ich schweife schon wieder ab.
Doch gibt's da ne Möglichkeit, dass "Canterlot" als Hauptknotenpunkt ansehbar ist - man stelle sich einen Kreisverkehr vor, bei dem alle Weichen in den Kreis führen - nur eine Weiche geht noch weiter nach innen und sorgt dafür, dass der Zug auch wirklich nach Canterlot kommt. Gut, dann wäre da wieder Rangierarbeit gefragt; da der Berg aber doch etwas grösser ist, wäre sowas möglich. Zumindest ein "Gleisdreieck" könnte man da aufbauen, und das sogar Doppelgleisig - wären 6 verschiedene Richtungen in die man fahren könnte, ohne dass man nen Umweg über einen anderen Bahnhof nehmen muss. Passen würde das ja auch zur Karte...
Was mich auch noch wundert - Canterlot ist Endstation, aber nur ein Gleis? Hinter dem Bahnhof müsste es eine Kehrschleife geben, dass man wieder vom Berg runter käme; denn auf dem Weg nach Canterlot gibt's ja auch nur ein Gleis (zu sehen in S2E25 - auf dem weg zu Shining Armor's Hochzeit).
Tja, man kann da viel spekulieren...
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14.02.2013 |
No Nickname
Wonderbolt
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Auf Derpibooru hat sich wohl bereits ebenfalls Jemand gedanken zum Schienennetz in Equestria gemacht und einen eigenen Netzplan entworfen.
Mir persönlich gefällt die Idee das Equestria sehr gut vernetzt ist sehr gut. Das ist einer der Fälle wo ich es im Nachhinein sogar besser finde das sich Lauren Faust mit ihrer „Keine-Eisenbahn“-Regel nicht durchsetzten konnte.
Der offizielle Grund warum die Entfernungen je nach Episode variieren ist natürlich der Tatsache geschuldet dass es von den Autoren so zurechtgebogen wird wie der Plot es gerade verlangt. Zudem gab es in der 1. Staffel noch keinen Bahnhof in Ponyville, auch wenn er laut der Lore schon in den Gründungsjahren des Dorfes gebaut wurde. Der Bahnhof ist also der Shining Armor unter den Gebäuden.
Da die Strecke Canterlot-Ponyville aber sehr kurvenreich ist kann man davon ausgehen das man zu Huf (oder mit Flügeln) vermutlich schneller in Canterlot ist als mit der Eisenbahn. Aber da der Wege einen Berg hinauf führt ist es einfach bequemer mit der Bahn zu fahren als zu laufen. In „Return of Harmony“ war Eile geboten und deswegen haben die Mane Six eben nicht den Zug genommen, während es in den übrigen Episoden keinen wirklichen Zeitdruck gab und man lieber den bequemeren Weg genommen hat.
Was auch ganz Interessant ist, ist die Tatsache wo die Schienen enden: Im Norden ist ziemlich sicher das Crystal Empire die Endstation und davor war es der einsame Bahnhof im Schnee, der wohl der Versorgung von irgendwelchen Grenzposten diente. Im Süden dagegen, hören die Schienen in Applelossa nicht auf sondern gehen, zumindest laut der Karte, weiter. Nach allem was wir wissen ist Applelossa eine Grenzsiedlung und Equestria endet irgendwo südlich der Stadt. Wohin führen als diese Schienen? In eine andere Nation? Nach Saddle Arabia vielleicht?
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14.02.2013 |
Bergkamener
Wonderbolt
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Für die unterschiedlichen Reisezeiten wären die einspurigen Gleise eine Erklärung. Die Regionalzüge hier verspäten sich auch des Öfteren "wegen der Vorbeifahrt eines ICE", teilweise verlängert sich die Reisezeit zwischen Dortmund und Hannover dann von 120 auf 180 Minuten. Bei eingleisigen Strecken ohne Ausweichen sollte es also erst recht vorkommen, dass die Züge extreme Verspätungen haben und die Eisenbahngesellschaft schonmal vorsorglich ein paar Liegewagen anhängt.
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14.02.2013 |
Railway Dash
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
@ Bergkamener: wenn man aber schon massig eingleisige Strecken hat, sollte man als Fahrplanersteller das auch entsprechend berücksichtigen - ansonsten müßte ich dem Fahrplanbüro Unfähigkeit oder wenigstens Realitätaferne unterstellen - Na gut, wär dann ja nicht viel anders als in der Wirklichkeit
@ NiceTryGuy: interessante Überlegungen; Link muß ich mir die Nacht mal in Ruhe ansehen.
Anscheinend befindet sich Equestria aber noch in einem sehr frühen Stadium der Eisenbahngeschichte - zur Ponybeförderung gibts scheinbar nur eine einzige Zuggattung (ob es Güterzüge gibt, kann man nur spekulieren, zu sehen bekommen wir sie nicht), die an allen Unterwegshalten hält (was dank nur weniger Orte nicht weiter auffällt) und wohl eine Mischung aus Regionalbahn, Nachtschnellzug und PmG (= Ponyzug mit Güterbeförderung; gabs in der Wirklichkeit früher auch bei uns sowohl als PmG als auch GmP, P = Personenzug / Personenbeförderung) ist. Überholungen durch Expresszüge dürfte es also nicht geben. - Scheinbar haben nicht mal die Prinzessinnen einen Salonzug oder wenigstens Salonwagen Also können nicht mal sie den Fahrplan durcheinander bringen.
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14.02.2013 |
Bergkamener
Wonderbolt
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
(14.02.2013)Railway Dash schrieb: @ Bergkamener: wenn man aber schon massig eingleisige Strecken hat, sollte man als Fahrplanersteller das auch entsprechend berücksichtigen - ansonsten müßte ich dem Fahrplanbüro Unfähigkeit oder wenigstens Realitätaferne unterstellen - Na gut, wär dann ja nicht viel anders als in der Wirklichkeit
Wenn es wirklich keine Ausweichen gibt, könnte auch nur ein Zug fahren. Irgendwo muss es also Betriebsbauten geben, oder es fährt wirklich immer derselbe Zug.
Was auch noch interessant wäre ist die Ausgestaltung der Bahnhöfe, da die Lokomotiven immer in der selben Richtung fahren muss es entweder BBW mit Drehscheiben oder Wendeschleifen am Streckenende geben. Vielleicht fährt auch einfach immer derselbe Zug in Schleife.
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15.02.2013 |
Railway Dash
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
So, da bin ich wieder.
Hab mir den Netzplan auf Derpibooru angesehen - der macht tatsächlich gleich viel mehr Sinn als ein rein canterlotzentriertes streng sternförmiges Netz. Was er uns freilich auch nicht erklären kann, sind die unterschiedlich langen Fahrzeiten Ponyville - Canterlot, die ja einmal gleich eine ganze Nacht dauert, und das anscheinend sogar planmäßig... mit dieser Ungereimtheit, daß die Fahrzeit Ponyville - Canterlot jedes Mal eine andere ist, werden wir wohl leben müssen Läßt sich leider wirklich nur mit dem Totschlagargument "Kinderserie" begründen; schade auch. Aber gut, die Primärzielgruppe wird da kaum so kritisch sein und das hinterfragen... das tun wieder nur solche "Verrückten" wie wir hier
(14.02.2013)Bergkamener schrieb: Wenn es wirklich keine Ausweichen gibt, könnte auch nur ein Zug fahren. Irgendwo muss es also Betriebsbauten geben, oder es fährt wirklich immer derselbe Zug.
Könnte durchaus sein, daß es unterwegs Kreuzungsstellen gibt; betriebsdienstlich wären das sogar Bahnhöfe, nur eben ohne jeglichen fahrgastrelevanten Kram oder irgendeine Anbindung (man beachte die betriebliche Definition eines Bahnhofes: Ein Bahnhof ist eine Betriebsstelle mit mindestens einer Weiche, auf der Züge beginnen, enden, wenden, kreuzen oder überholen können. - Steht nirgends, daß da ein Bahnsteig sein muß... die betriebliche Defintion "Bahnhof" weicht von der landläufigen eben etwas ab; das, was landläufig stets als Bahnhof bezeichnet wird, ist rein betrieblich oft nur ein Haltepunkt). Solche rein betrieblichen Bahnhöfe sind dann in den öffentlich zugänglichen Karten natürlich auch nicht eingezeichnet.
Zwei reale Beispiele für solche Bahnhöfe: in Deutschland: Bahnhof Dortmund-Lütgendortmund. Zumindest vor ca. 12 Jahren war das noch so (k.A., ob es inzwischen dort Bahnsteige oder einen S-Bahn-Halt oder sonstwas gibt); das war zwar ein Bahnhof, der bestand aber nur aus Gleisen, Weichen und Signalen und sonst gar nichts. Haben wir damals gebraucht, um den Autoreisezug von Dortmund Hbf dort zu wenden: Fahrt als Zugfahrt (nicht Rangierfahrt) bis dorthin, Lok abhängen, einmal drumrum, wieder anhängen, Bremsprobe, Abfahrt über die Wupper Richtung Köln).
Oder im Ausland, Mallorca: Bahnhof Enllac, früherer Name: S'Empalmé. Bevor auch der Streckenabschnitt Inca - Enllac zweigleisig ausgebaut wurde, war das ein reiner Kreuzungsbahnhof; sehr selten vielleicht auch als Umsteigehalt genutzt (dort gibt es Bahnsteige, aber weit und breit keine Ortschaft in der Nähe), außerdem ist es gleichzeitig eine Abzweigstelle: die Strecke von Inca teilt sich dort, ein Ast führt nach Sa Pobla, der andere nach Manacor; beides eingleisig. - Dieser Bahnhof, wiewohl er seit mindestens 2010 sogar als regulärer Verkehrshalt der dort verkehrenden Züge angeboten wird (2006, bei meinem ersten Besuch, gab es dort keine fahrplanveröffentlichten Halte, da wurde in der Regel einfach durchgefahren), dient ebenfalls in allererster Linie nur betrieblichen Zwecken (Zugkreuzung und Abzweig); ist also so abwegig nicht, daß es Vergleichbares auch in Equestria geben könnte.
Zitat:Was auch noch interessant wäre ist die Ausgestaltung der Bahnhöfe, da die Lokomotiven immer in der selben Richtung fahren muss es entweder BBW mit Drehscheiben oder Wendeschleifen am Streckenende geben. Vielleicht fährt auch einfach immer derselbe Zug in Schleife.
Letzteres würde ein ringförmiges Streckennetz erfordern, was wir definitiv nicht haben. Wendeschleifen bei der Eisenbahn sind auch äußerst selten (es gibt sie, wie etwa bei der S-Bahn Stuttgart die Wendeschleife Schwabstraße), außerdem hat man dann das Problem, daß die Spurkränze der Räder ungleichmäßig abgenutzt werden. Am wahrscheinlichsten sind Bw mit Drehscheibe.
Würde auch unserer Realität entsprechen: hatten früher die allermeisten wichtigen Endbahnhöfe, auch im RL wurden die Dampfloks dort gedreht. Grund: bei den meisten Baureihen darf man Kessel voraus wesentlich schneller fahren als Tender voraus - liegt teilweise am unterschiedlichen Laufverhalten der Maschinen vorwärts / rückwärts bei höheren Geschwindigkeiten, teilweise an der Luftzufuhr für die Feuerung und teilweise auch an der Steuerung und der Auslegung der Dampfströmungsverhältnisse. Könnte also in Equestria auch so sein, ich würde sogar stark davon ausgehen, daß zumindest jeder reguläre Zugendbahnhof eine Drehscheibe hat.
Außerdem gehe ich davon aus, daß wir in der Serie nur ein stilisiertes Abbild des "echten" Equestria sehen... also auch nur stilisierte Bahnhöfe und Bahnanlagen. Möglicherweise wären die, kämen wir wirklich dorthin zu Besuch, deutlich umfangreicher, als wir sie zu sehen bekommen - oder die Ponys haben was ganz anderes gemacht und trennen strikt Fahrgastbereiche und rein betriebliche Bereiche. Heißt: die Fahrgast-Ponys (und wir mit ihnen) sehen nur den Bahnsteig mit nur einem Gleis (reicht scheinbar aus) und dem Empfangsgebäude und sonstigen kundenrelevanten Kram, und die eigentlichen Bahnhöfe, wo die Wagen und Loks behandelt werden und möglicherweise durchaus kreuzen oder überholen, liegen jeweils davor oder dahinter
(Recht konstruiert... aber irgendeine Erklärung muß man sich ja einfallen lassen )
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15.02.2013 |
HeavyMetalNeverDies!
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Wie sieht es eigentlich aus wenn die Gleise vereist sind? Immerhin liegt Canterlot fast am Gipfel eines hohen Berges und dort könnte es besonders Nachts etwas kühler werden. Ich kann mir vorstellen blank geschliffene Gleise plus blank geschliffene Räder (Abrieb) plus steile Strecken plus evtl. vereiste Streckenabschnitte plus dem Zuggewicht geht schon auf Lasten der Geschwindigkeit.
Dann darf man nicht vergessen, gerade wo sich die Gleise fast durchgehend an Felswänden anschmiegen, müssen diese evtl. ziemlich oft von Schutt und Geröll befreit werden aufgrund natürlicher Erosion, auch desswegen weil da viel Wasser durchs Gestein fließt, welches überall in Form von Wasserfällen runterkommt.
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15.02.2013 |
Railway Dash
~Chief Plush~
Lokführerpony
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
(15.02.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wie sieht es eigentlich aus wenn die Gleise vereist sind?
Blankes Eis ist jetzt weniger ein Problem - das wird weggemahlen, Eisenbahnfahrzeuge sind schwer genug.
Was tückisch ist, ist Raureif auf den Schienen - genau wie Nieselregen oder Schneefall, dann werden sie richtig schön glatt und rutschig.
Zitat:Immerhin liegt Canterlot fast am Gipfel eines hohen Berges und dort könnte es besonders Nachts etwas kühler werden. Ich kann mir vorstellen blank geschliffene Gleise plus blank geschliffene Räder (Abrieb) plus steile Strecken plus evtl. vereiste Streckenabschnitte plus dem Zuggewicht geht schon auf Lasten der Geschwindigkeit.
Auf jeden Fall. - Für die Reibung ist es günstiger, wenn die Fahrzeuge Klotzbremsen haben (nicht, wie heute im Personenverkehr fast nur noch üblich, Scheibenbremsen), das rauht die Räder beim Bremsen ganz natürlich auf, und rauhere Räder bzw. Laufflächen laufen zwar lauter, rauhen aber ihrerseits auch die Schienen ein wenig auf. Für Equestria gehe ich mal stark davon aus, daß die noch mit Klotzbremsen fahren (Bremssysteme selber sehen wir nicht mal andeutungsweise, wären für Kinder auch uninteressant), ist schon mal ein Vorteil. - Im RL haste zusätzlich auf jedem Triebfahrzeug und jedem Steuerwagen Sandstreueinrichtungen, eigentlich sind die nur dazu da, wenn beim Bremsen die Räder anfangen zu gleiten und dadurch der Bremsweg ins Unendliche länger wird, die Reibungsverhältnisse zu verbessern - man kann den Sand aber auch nehmen, um beim Fahren besseren "Grip" zu erhalten, manchmal kommt man gar nicht drumrum. Wird dort am Berg nicht anders sein Wegen Zuggewicht: deshalb vermute ich ja, daß die Pony-Lok sehr kurz übersetzt ist - damit sie genug Kraft und Drehmoment entwickelt, um den Zug die Steigung hochzubekommen. Geht natürlich sehr zu Lasten der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit, auch das ist im RL genauso.
Bisher mußte man sich bei jeder Lok-Neukonstruktion fragen: was will ich am Ende haben? Hohe Zugkräfte oder große Höchstgeschwindigkeit? Dazwischen mußte man einen Kompromiß finden - beides zusammen geht einfach nicht.
Vergleiche beim Auto: mit dem 1. Gang kommste jeden Berg hoch und kannst in jeder noch so heftigen Steigung anfahren. Nachteil: sehr schnell wirste damit nicht. Blick ins Getriebe: sehr großes Zahnrad am Abtrieb. - Dagegen der 5. oder 6. Gang: am Abtrieb sehr kleines Zahnrad, zum Anfahren nicht zu gebrauchen, weil die Kraft einfach nicht reicht, dafür ist die erreichbare Geschwindigkeit sehr hoch. - Ist bei den Rädern einer Dampflok genau umgekehrt, weil die ja der Antrieb und Abtrieb gleichermaßen sind. Man sehe sich eine 01, 03, die 18 201 oder amerikanische Big Steam an: riesengroße Treibräder mit 2 m Durchmesser und darüber, solche Loks erreichen bis zu 160 km/h. Dafür kann ich sie nicht vor einen 3000-t-Güterzug hängen: den bekommen sie einfach nicht von der Stelle, bestenfalls drehen die Räder durch (und fräsen Löcher in die Schienen), nur wirklich fahren wird der Zug kaum. Reisezüge in Steigungen: je heftiger die Steigung, desto weniger kann ich anhängen, mit Zugkraft ist also beizeiten Feierabend. - Jetzt gucken wir uns eine 50er oder 52er an, oder, noch besser, eine beliebige 99er (das sind die ganz kleinen Schmalspurdampfloks): die haben zwar nur wenig Höchstgeschwindigkeit (die ganzen 50er meist nur was zwischen 80 und 90 km/h, die 99er allerhöchstens noch 40 km/h, meist sogar nur 30), dafür kann ich Last anhängen fast ohne Ende - die Lok zieht den Zug weg, bekommt ihn in Bewegung gesetzt und kommt damit vom Fleck, geht nur eben recht langsam. Gucken wir uns wieder die Treibräder an: die haben deutlich weniger Durchmesser als bei den Schnellzugloks, bei den 99ern oft deutlich weniger als einen Meter. Ergebnis: bei derselben Achsdrehzahl (die kann gerade bei einer Lok mit Stangentransmission, und das sind praktisch alle Dampfloks, nicht unendlich hoch werden, sonst fliegen durch die natürlich vorhandenen Unwuchten die Stangen davon) ist die Geschwindigkeit deutlich geringer, dafür aber die Zugkraft höher.
Nach Canterlot hoch werden wohl nur Loks mit hoher Zugkraft eingesetzt... geht aber eben leider wirklich auf Kosten der Höchstgeschwindigkeit, diese Naturgesetze dürften auch in Equestria gelten. Auf den Ebenen nach Appleloosa könnte man dagegen Schnellzugloks fahren lassen, aber scheinbar ist die Baureihenvielfalt arg begrenzt... die Ponys wollen es sich wohl mit der Ersatzteilhaltung so einfach wie möglich machen und entsprechend wenig Baureihen im Bestand haben.
Zitat:Dann darf man nicht vergessen, gerade wo sich die Gleise fast durchgehend an Felswänden anschmiegen, müssen diese evtl. ziemlich oft von Schutt und Geröll befreit werden aufgrund natürlicher Erosion, auch desswegen weil da viel Wasser durchs Gestein fließt, welches überall in Form von Wasserfällen runterkommt.
Gutes Argument. - Da ist es natürlich kein Wunder mehr, daß es keine einheitlichen Fahrzeiten gibt... unter solchen Bedingungen braucht man erst gar keinen Fahrplan aufstellen, der wird von der widrigen Natur sowieso sofort wieder über den Haufen geworfen, und die Storyschreiber haben eine gute Entschuldigung für die arg unterschiedlichen Fahrzeiten
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28.02.2013 |
Pulse Wave
Hintergrundpony
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Registriert seit: 13. Jul 2011
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Na ja, die Bahn ist an sich ein Beispiel von Lazy Animators. Es ist beispielsweise schon mal unklar, wo die Dampfloks ihr Wasser mitführen, oder auch nur, wer auf die hirnverbrannte Idee gekommen ist, die Kohle einfach in den Führerstand zu kippen. Aber gut, Türen zum Bahnsteig hin tauchen auch nur je nach Szene auf, und nach europäischen Maßstäben könnten die Übergangstüren nur vom Personal benutzt werden, weil kein geschlossener Übergang vorhanden ist.
A propos, recht unamerikanisch mutet neuerdings der Verkehr ins Crystal Empire an. Die Verkehrsdichte erinnert eher an die niederländischen Eisenbahnen. Um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, daß von den bisher gezeigten drei Bahnhöfen alle nur ein Bahnsteiggleis haben. Fahrtrichtungswechsel wird wahrscheinlich per Kehrschleife durchgeführt à la Grand Central Terminal oder Stiege (Harz).
Das Mysterium der Ponys vor der Lok ist ganz einfach erklärt: Auf der Strecke nach Appleloosa wird mitunter schon mal Vorspann benötigt. Es ist etwas weiter, und der Zug muß die Steigungen nach Appleloosa recht schnell überwinden. Außerdem dienen die vorm Zug laufenden Ponys auch der Verteidigung gegen Büffel und haben gegenüber einer zweiten Lok den Vorteil der besseren Sicht für den Tf. Zu guter Letzt reduziert das die Belastung und somit den Wasser- und Brennstoffverbrauch der Lok auf einer Strecke, wo das eventuell nicht so leicht ergänzt werden kann.
In meinem Kopfkanon werden auch die relativ leichten zweiachsigen Wagen von Ponys rangiert.
Eine Erklärung für die lange Bahnfahrt nach Canterlot dürften zahllose Kehrtunnel im Berg sein. Weil es da eh nicht viel zu sehen gibt, ist ein Nachtzug natürlich eine passende Wahl. Noch länger dauert es dadurch, daß gemäß equestrianischer EBO kein Ponyvorspann auf Tunnelstrecken erlaubt ist und man außerdem nur ungern eine zweite Lok vorspannt.
(15.02.2013)Railway Dash schrieb: Würde auch unserer Realität entsprechen: hatten früher die allermeisten wichtigen Endbahnhöfe, auch im RL wurden die Dampfloks dort gedreht. Grund: bei den meisten Baureihen darf man Kessel voraus wesentlich schneller fahren als Tender voraus - liegt teilweise am unterschiedlichen Laufverhalten der Maschinen vorwärts / rückwärts bei höheren Geschwindigkeiten, teilweise an der Luftzufuhr für die Feuerung und teilweise auch an der Steuerung und der Auslegung der Dampfströmungsverhältnisse. Könnte also in Equestria auch so sein, ich würde sogar stark davon ausgehen, daß zumindest jeder reguläre Zugendbahnhof eine Drehscheibe hat.
Die bisher gezeigten equestrianischen Dampfloks sind 4-4-0 "Americans" (UIC-Achsformel 2' B; dürfte hier eher unter "Equestrian" laufen). Obwohl die doch relativ kleine Kuppelräder haben, würde ich die nicht unbedingt mit einer solchen Geschwindigkeit mit den Kuppelrädern voraus auf die Strecke schicken. Die Preußen haben ihre T 10 (DRG-Baureihe 76⁰, komplettes Laufwerk von der P 8, Achsfolge 2' C, 1750-mm-Kuppelräder) auch immer gewendet und Rauchkammer/Vorlaufgestell voraus gefahren, und das war eine eindeutige Tenderlok.
Womit wir bei einem anderen Problem wären: der hinten offene Führerstand, der eher typisch für eine Schlepptenderlok ist. Einer der Gründe, warum die Baureihen 42, 50 und 52 rückwärts 80 km/h fahren konnten und fast alle anderen Schlepptenderloks nur 50, war, weil diese Baureihen immer eine Führerhausrückwand hatten, die es sonst nur bei Tenderloks gab. Die war bei der Kombination aus normalem Führerhaus und 2'2' T 26 (alle Friedens-50, die ersten 50 ÜK) auf dem Tender und bei der Kombination aus Norwegerführerhaus und Wannentender K 2'2' T 30 (die späteren 50 ÜK, die meisten 52, alle 42), Floridsdorfer Steifrahmentender K 4 T 30 und den Henschel-Kondenstendern (nur 52) am Führerhaus selbst angebracht.
Wie gesagt, das Fehlen eines sichtbaren Tenders könnte man auf die vereinfachte, unzuverlässige Animation schieben (wie auch eingleisige Haltepunkte statt Bahnhöfen, Ponyklone und gelegentlich fehlende Hörner, Flügel oder Cutie Marks). Das Vorhandensein eines Tenders würde die Funktionsweise der Dampfloks glaubwürdiger gestalten, andererseits aber MMMMystery on the Friendship Express erschweren, denn in der Folge gelangt die Hälfte der Mane Six auf die Lok, und zwar während der Fahrt. Möglich wäre das bei gewissen britischen Schnellzuglokomotiven, die einen Seitengang durch den Tender und einen Faltenbalgübergang an der Tenderrückwand haben, aber bei denen reicht der Tenderaufbau fast ans Führerstandsdach heran, und der Kohlenbunker ist weit in den Tenderaufbau eingelassen, während der quaderförmige Teil des Tenderaufbaus bei einer typischen American aus dem 19. Jahrhundert, der die equestrianischen Loks nachempfunden sind, zu niedrig für einen Durchgang wäre, selbst für Ponys. Und ich glaube nicht, daß die Animation so vereinfacht ist, daß die Loks in Wahrheit eher Ähnlichkeit mit den Stromlinienloks der späten 30er haben, wie sie Designer wie Raymond Loewy und Otto Kuhler entworfen haben.
Daß es Tenderloks sind, glaube ich auch nicht. Ich kenne nur wenige Tenderloks, die das Wechseln zwischen Wagenzug und Lok erlauben, und das sind durchweg Neben- bzw. Lokalbahnloks, berühmtesterweise die bayerische PtL ⅔ "Glaskasterl" (DRG-Baureihe 98³), während wir hier von Expreßzügen reden, bei denen sogar die Wagenzüge an den Endpunkten der Laufwege umgedreht werden müssen. Überhaupt sind Tenderloks in Equestria relativ sinnlos, denn auf Strecken, wo diese sinnvoll eingesetzt werden könnten, kann man auch gleich Ponys nehmen, die sind ja relativ gut zu Huf und können auch mal gewisse Lasten selber ziehen.
Stichwort Traktionsarten: Dampf wird in Equestria vorherrschen. Brennkraft sehe ich in dieser ganzen Welt nicht, dann schon eher Ponys. Und elektrische Traktion kann ich mir nur räumlich stark begrenzt vorstellen und auch dann nur mit einfachen Mittelführerstandsloks oder Box Cabs im Stil der 10er oder 20er Jahre.
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02.03.2013 |
Railway Dash
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Lokführerpony
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RE: Equestrias Eisenbahnwesen.
Yay, noch ein Eisenbahn"bekloppter"! Ein Kollege vom Fach, wie ich sehe?
(28.02.2013)Pulse Wave schrieb: Na ja, die Bahn ist an sich ein Beispiel von Lazy Animators.
Würd ich den Animators jetzt allerdings nicht zum Vorwurf machen... die Bahn ist eher stark stilisiert und wird für die jeweilige Geschichte einfach nur passend gezeichnet. Ansonsten haben die Animators wahrscheinlich von Eisenbahnen auch keine Ahnung... müssen sie für ihren Job ja auch nicht, heißt ja "My Little Pony" und nicht "My Little Equestrian Railways" Solche stark stilisierten Bahnen trifft man auch in anderen Filmen, und selbst in Realfilmen wird die Bahn-Wirklichkeit nur zu gerne passend zurechtgebogen. Beispiel ist ein James-Bond-Schinken aus den 70ern oder 80ern, Namen weiß ich nicht mehr: Säbelkampf auf dem fahrenden Zug, einer der beiden hackt natürlich in den Kupplungsschlauch der Hauptluftleitung, Druckluft zischt auch richtig ab. In der Wirklichkeit würde der Zug mit unterbrochener Hauptluftleitung natürlich sofort zum Stehen kommen (selber sogar schon erlebt, eine Zugtrennung hab ich schon hinter mir), nicht aber im Bond-Film: der Zug fährt völlig ungerührt und unbeeinträchtigt einfach weiter; ich hab am Boden gelegen vor Lachen. - Oder, immer wieder gern: der führerlose Zug... Tf entweder abgestochen oder rausgeschmissen oder sonstwas, seine Tasche auf die Sifa gestellt, fertig, Zug fährt fortan führerlos. Kann ich euch im RL jederzeit gerne vorführen, daß nach allerlängstens 34 Sekunden Ende der fröhlichen "Autopilot"-Fahrt wäre Wird fürs Kino aber natürlich auch jederzeit gerne ignoriert.
Zitat:Es ist beispielsweise schon mal unklar, wo die Dampfloks ihr Wasser mitführen, oder auch nur, wer auf die hirnverbrannte Idee gekommen ist, die Kohle einfach in den Führerstand zu kippen.
Beides hab ich mich auch gefragt.
Oder, auch interessant: in Mystery on the Friendship Express (ich spar mir mal die ganzen M's) rennt Pinkie einem Kuchendieb (später als Fluttershy identifiziert) hinterher und findet im Führerstand nur den vermeintlichen Tf - alleine. Huh? Wo waren der echte Tf und der Heizer? Eine konventionelle kohlebefeuerte Dampflos kann man nicht im Alleinfahrdienst fahren - es braucht immer Tf und Heizer, weil einer alleine unmöglich sicher den Kessel in Betrieb halten und überwachen und gleichzeitig Strecke und Signale beobachten kann. Paßt also auch nicht - auch nur für die Story zurechtkonstruiert.
Zitat:Aber gut, Türen zum Bahnsteig hin tauchen auch nur je nach Szene auf
... und Bremsen überhaupt nicht. Gehört die Bahn vielleicht insgeheim Rainbow? Nach dem Motto "Wer bremst, verliert!"? Sind einfach nicht storyrelevant und werden erst gar nicht mit gezeichnet - da sind wir wieder beim Stilisieren.
Zitat:und nach europäischen Maßstäben könnten die Übergangstüren nur vom Personal benutzt werden, weil kein geschlossener Übergang vorhanden ist.
Nach deutschen Maßstäben: sicherlich. Gibt aber auch Ausnahmen bzw. gab sie: z.B. Harzquerbahn 1990. Offene Übergänge zwischen den Wagen, Durchgang auch während der Fahrt gestattet (allerdings werden die Züge dort nicht schneller als 30 km/h). Oder, heute noch: Mallorca, Tren de Soller (Palma - Soller): ebenfalls offene Übergänge, Durchgang auch während der Fahrt gestattet, nur nicht das Stehenbleiben auf den Übergangsbrücken.
Außerdem - was schert es Pinkie, ob Übergänge nur vom Personal benutzt werden dürfen, wenn sie als Meisterdetektivin ermitteln will?
Zitat:Um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, daß von den bisher gezeigten drei Bahnhöfen alle nur ein Bahnsteiggleis haben. Fahrtrichtungswechsel wird wahrscheinlich per Kehrschleife durchgeführt à la Grand Central Terminal oder Stiege (Harz).
Sehr platzfressend und spurkranzverschleißend, halt ich für unwahrscheinlich.
Ich biet nochmal meine Theorie an: in Equestria sind Fahrgast- und betriebliche Bereiche strikt voneinander getrennt. Der "Bahnhof" für die Fahrgast-Ponys besteht tatsächlich nur aus einem Bahnsteig(gleis), EG und dem ganzen Schrabbel drumrum; Weichen, Drehscheibe, Bekohlung, Wassertank, Bw, Bww, Aufstellgleise usw. sind weiter außerhalb, ein Stück entfernt.
Zitat:Das Mysterium der Ponys vor der Lok ist ganz einfach erklärt: Auf der Strecke nach Appleloosa wird mitunter schon mal Vorspann benötigt. Es ist etwas weiter, und der Zug muß die Steigungen nach Appleloosa recht schnell überwinden. Außerdem dienen die vorm Zug laufenden Ponys auch der Verteidigung gegen Büffel und haben gegenüber einer zweiten Lok den Vorteil der besseren Sicht für den Tf. Zu guter Letzt reduziert das die Belastung und somit den Wasser- und Brennstoffverbrauch der Lok auf einer Strecke, wo das eventuell nicht so leicht ergänzt werden kann.
Die Aspekte "Verteidigung" und "Einsparung von Brennstoff" klingen gut. Aber die bessere Sicht für den Tf...? Dann wären die Tf in unserer Welt arg benachteiligt... vor allem beim Nachschieben an Rampen wie etwa Laufach - Heigenbrücken oder Geislinger Steige, die sehen nämlich auch nichts. Oder bei der Dampftraktion der Tf der 2. Dampflok auch... also, das würd ich meinen Pony-Kollegen schon zutrauen, daß sie damit zurecht kämen
Zitat:In meinem Kopfkanon werden auch die relativ leichten zweiachsigen Wagen von Ponys rangiert.
Denkbar, gabs in der Wirklichkeit früher auch (Rangieren einzelner Wagen sowohl durch Pferde als auch durch pure Muskelkraft von Menschen, gerade in Werkstättenbereichen). - Ob die wirklich nur zweiachsig sind, wissen wir aber nicht, dann hätten sie bei der Länge nämlich miserable Fahreigenschaften (oder haben die etwa Einachsdrehgestelle? ), gerade in Kurven. Können durchaus Drehgestellwagen sein... und wir haben es wiedermal nur mit der stilisierten Darstellung zu tun.
Zitat:Eine Erklärung für die lange Bahnfahrt nach Canterlot dürften zahllose Kehrtunnel im Berg sein. Weil es da eh nicht viel zu sehen gibt, ist ein Nachtzug natürlich eine passende Wahl. Noch länger dauert es dadurch, daß gemäß equestrianischer EBO kein Ponyvorspann auf Tunnelstrecken erlaubt ist und man außerdem nur ungern eine zweite Lok vorspannt.
Klingt einleuchtend Als Pegasus würd ich dann aber doch lieber fliegen... wär mir sonst zu langweilig. Nur aus Solidarität, um meine erdgebundenen Freunde zu begleiten.
Zitat:Stichwort Traktionsarten: Dampf wird in Equestria vorherrschen. Brennkraft sehe ich in dieser ganzen Welt nicht, dann schon eher Ponys. Und elektrische Traktion kann ich mir nur räumlich stark begrenzt vorstellen und auch dann nur mit einfachen Mittelführerstandsloks oder Box Cabs im Stil der 10er oder 20er Jahre.
Vielleicht hat das Ponyviller Staudamm-Kraftwerk auch einfach zu wenig Leistung, um einen sinnvollen elektrischen Bahnbetrieb zu speisen... was halbwegs sonderbar wäre, in der Wirklichkeit waren oft Straßenbahnen die Auslöser oder zumindest starke Beschleuniger für die Verbreitung des elektrischen Stroms für ganze Städte: die Kraftwerke wurden zusammen mit der Straßenbahn (= kleinere Verwandte der Eisenbahn) gebaut, meist vom selben Hersteller, und dienten in erster Linie dazu, die Straßenbahn zu speisen - die Elektrifizierung der Haushalte der Stadt war dann eher ein Nebenprodukt. - Trifft nicht für alle Städte zu, aber doch für viele.
Ansonsten würde ich als E-Loks auch nichts anderes erwarten als die frühen "Bügeleisen"... ein Acela Express oder eine 101er paßt auch nicht wirklich nach Equestria
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