01.02.2013 |
Corexx
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
UpDaTe:
Credits:
Das Gedicht in der Kapitelmitte ist eine abgewandelte Form des Songs Ernte im Herbst von Fjoergyn
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2013 von Corexx.)
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02.02.2013 |
Maze
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Was du immer für Lieder / Bands heraus kramst, Corexx!
Zitat:Ilmari schüttelte den Kopf. Nägel hatte er in seinem Leben bereits mehr geschmiedet, als er hätte zählen können, aber er behielt eine schlagfertige Antwort für sich, spürte, dass die notorische Cholerik deutliche Zeichen auf Einars Wangen malte, die er nicht weiter herausfordern gedachte.
Nachdem man die ganze Zeit einen nur auf sich konzentrierten, wahnsinnigen Ilmari kennen gelernt hat, ist dieser Abschnitt leicht befremdlich: Nicht nur, dass er scheinbar zur Schlagfertigkeit bereit ist (was er schon im letzten Kaptel etwas gezeigt hat; aber nun auch selbstreflexiv dies erkennen kann), er kann sich auch in andere Ponys hinein versetzen und die wahrscheinliche Konsequenz vorhersagen?
Mir gefällt diese Entwicklung; nur der Turning-Point von der Krabbe, die mit anderen Ponys gar nichts anfangen kann hin zu llmari, der es sogar schafft, sich zu unterhalten, ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Bzw. war wohl die Ansprache des Wächters, was er auf dem Dach soll gepaart mit dem zersprungenen Fenster und dem Zwielichtprinzen. Aber was bewirkt diese Veränderung? ... durch die Versetzung der Geschichte, die man nicht kontinuierlich liest, hat mir hier dieses Wissen gefehlt - vielleicht war es mir auch durch die längere Zeit einfach nicht mehr präsent.
Zitat:"Ich... bin also jetzt Soldat und... bekomme deswegen Sold? Einfach so?"
Ilmaris Wahrnehmungsfähigkeit entwickelt sich; das Erkennen von Kausalketten hingegen hinkt noch hinterher
Miracle läuft, Ilmari schmiedet. Körperliche Tüchtigkeit ist eben doch eine gute Medizin!
Die ganze Schmiedeszene hat mir gut gefallen; die Verknüpfung des Schmiedens mit Lebensfeuer; die Beschreibung des Eisenhämmerns mit Magie; eben die Wunder des Alltäglichen! Miracle approves!
Aber wenn er so kurz vor dem Dahinscheiden steht, wie schafft er es dann, 200 Nägel zu assistieren? Er hat wohl auch noch paar Reserven in seinem Körper!
Und er ist im zweiten Ring angekommen! Und trifft dann wieder auf den netten Hauptmann, der ihm ein neues Leben verdankt! Mal sehen, was der Medicus so für eine Type sein wird; schließlich muss er ja bald auftauchen, wenn er die ganze Zeit schon genannt wird!
Das Lied in der Mitte hat mir gefallen; aber wie schon einmal gesagt: Dichtkunst, Metrik usw. sind soweit von mir entfernt, wie die Festung Aschengrat von Hespe; wie The Edge von Canterlot. Daher kann es nur ein plattes "hat mir gefallen" sein; keine tiefere Auseinandersetzung
Edit: Vielleicht sollte man die Lyrics des Originals vorher auch lesen! Dachte, du hättest das Lied basierend auf den Silben / Metrik / Wasauchimmer des Originals neu verfasst, anstatt es leicht abzuändern.
Ja, manchmal findet man Lieder, die wirklich gut passen
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2013 von Maze.)
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02.02.2013 |
Corexx
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(02.02.2013)Maze schrieb: Was du immer für Lieder / Bands heraus kramst, Corexx!
Was denn? Fjoergyn ist 'ne tolle Band, sehr poetisch!
Zitat:Nachdem man die ganze Zeit einen nur auf sich konzentrierten, wahnsinnigen Ilmari kennen gelernt hat, ist dieser Abschnitt leicht befremdlich: Nicht nur, dass er scheinbar zur Schlagfertigkeit bereit ist (was er schon im letzten Kaptel etwas gezeigt hat; aber nun auch selbstreflexiv dies erkennen kann), er kann sich auch in andere Ponys hinein versetzen und die wahrscheinliche Konsequenz vorhersagen?
Er ist eben nicht auf den Kopf gefallen, der werte Werkzeugschmied. Nur durch Traumata und körperliche Auslaugung dezent unpässlich gewesen.
Zitat:Mir gefällt diese Entwicklung; nur der Turning-Point von der Krabbe, die mit anderen Ponys gar nichts anfangen kann hin zu llmari, der es sogar schafft, sich zu unterhalten, ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Bzw. war wohl die Ansprache des Wächters, was er auf dem Dach soll gepaart mit dem zersprungenen Fenster und dem Zwielichtprinzen. Aber was bewirkt diese Veränderung? ... durch die Versetzung der Geschichte, die man nicht kontinuierlich liest, hat mir hier dieses Wissen gefehlt - vielleicht war es mir auch durch die längere Zeit einfach nicht mehr präsent.
Zum Fettgedruckten: wir schauen in den Geist eines manisch Zerrütteten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung und angehängter, beginnender dissoziativen Identitätsstörung. Es versteht sich von selbst, dass man nicht alles versteht. Wobei die Krabbe (und ihre nicht genauer genannten Vorgänger) nur unbewusste Verteidigungsbollwerke waren, die das Denken ein wenig... verzerrten. Sobald er unter Leute kam, hing die Zunge durchaus locker, das Alleinsein mit seinen geistigen Spiegelscherben war bisher eher das Problem, wenn nicht gerade die Sonne auf- oder unterging.
Insofern war das Zusammensein mit anderen Ponys, trotz zwischenzeitlicher Gesichtsblindheit, stets erwünscht, war er doch schon in Hespe kein Isolationspony, sondern ein Familientyp mit vielen Freunden (sonst wäre der Verlust der Heimat auch kein richtiger Verlust ).
Ansonsten gibt es keinen wirklichen turning point in den bisherigen Kapiteln, den du überlesen hättest. Bei Ilmaris Verhalten und Denken dreht sich bisher alles um Sukzession, dem Fluss der Ereignisse, dem flow (gerade Kapitel 23 steht unter diesem Motto). Die Übergänge von einem Zustand zum nächsten sind nicht scharf voneinander getrennt, sondern fließend, nur selten im geringeren Umfang sprunghaft (wenn die Schärfe des Sehens zurückkehrt bspws) und durch feste Ankerpunkte (Zwielicht, Wärme, Röte, Ablehnung alles Kalten oder größeren Wassern) gekennzeichnet. Die zerstückelte Leseweise verstärkt den Eindruck des fehlenden Umschwungs naheliegenderweise, aber das liegt weniger an den Vor- und Nachteilen meiner Vorgehensweise. Bei den anderen Strängen sind Umschwünge schließlich durchaus deutlich gehalten.
Zitat:Miracle läuft, Ilmari schmiedet. Körperliche Tüchtigkeit ist eben doch eine gute Medizin!
Körperliche Ertüchtigung? Auch. Routine + Leidenschaft fehlt noch, dann ist das Triumvirat komplett.
Zitat:Die ganze Schmiedeszene hat mir gut gefallen; die Verknüpfung des Schmiedens mit Lebensfeuer; die Beschreibung des Eisenhämmerns mit Magie; eben die Wunder des Alltäglichen! Miracle approves!
yay, wichtigste Szene hat funktioniert. Ist ja schon ein kleiner, aber feiner Wendepunkt, wenn man so will. Ansonsten wäre er jetzt wieder vor den Toren und praktisch tot.
Zitat:Aber wenn er so kurz vor dem Dahinscheiden steht, wie schafft er es dann, 200 Nägel zu assistieren? Er hat wohl auch noch paar Reserven in seinem Körper!
Die Zahl ist in der Tat variabel, es könnten auch nur 150 oder 100 sein. Das Halten der Nägel in die Glut dauert schließlich nicht Stunden, weil die Metallstifte dünn und relativ klein sind und dementsprechend schnell erhitzt. Das Tragen der Zange darüberhinaus nicht der gigantische Aufwand, zumal Ilmari im flow aufgeht, was die körperliche Auslagung zu einem gewissen Grad konterkarieren weiß (im Großen und Ganzen schmiedet er auch um sein Leben, weil er sich sonst abschreiben kann. Eine nicht zu unterschätzende Extramotivation, will ich meinen ).
Die Orientierung an diesem Phänomen ist die Super- bzw. Überkompensation, die es auch in anderen Bereichen der Biologie gibt. Die folgende Grafik zeigt zwar den Zusammenhang zwischen Metalobic rate und Temperature, aber das Prinzip ist dasselbe. Nur das Ilmari natürlich noch nicht abnippeln soll, so leicht RIPed der nicht weg. (entsprechender Bereich schön pink markiert)
Zitat:Und trifft dann wieder auf den netten Hauptmann, der ihm ein neues Leben verdankt! Mal sehen, was der Medicus so für eine Type sein wird; schließlich muss er ja bald auftauchen, wenn er die ganze Zeit schon genannt wird!
Es wird trickreich. Schließlich stelle ich hier jede Menge Weichen für Geschehnisse, die erst in 300.000 Wörtern tatsächlich eintreten.
Zitat:Das Lied in der Mitte hat mir gefallen; aber wie schon einmal gesagt: Dichtkunst, Metrik usw. sind soweit von mir entfernt, wie die Festung Aschengrat von Hespe; wie The Edge von Canterlot. Daher kann es nur ein plattes "hat mir gefallen" sein; keine tiefere Auseinandersetzung[/s]
Edit: Vielleicht sollte man die Lyrics des Originals vorher auch lesen! Dachte, du hättest das Lied basierend auf den Silben / Metrik / Wasauchimmer des Originals neu verfasst, anstatt es leicht abzuändern.
Ja, manchmal findet man Lieder, die wirklich gut passen.
Nana, Maze. Jeder kann ein Gedicht interpretieren und hier ist es doch offenkundig, dass es gut (in der abgewandelten Form) passt. Außerdem ist es jetzt amtlich, was Ilmari über die Leber gelaufen ist (Flutkatastrophe) und warum er nach Aschengrat laufen wollte (höchster Berg); letzteres wurde bisher schließlich noch nicht einmal im Entferntesten angesprochen (hat irgendwie keinen gestört).
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02.02.2013 |
Yoraiko
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Zitat: man müsste nur ein Wort durch ein anderes ersetzen.
Ich höre?
Zitat:M0 haust du seine ganzen Paraphrarisierungen um die Ohren, hier gefallen sie dir
In der Tat. Nach 2 weiteren Kapiteln kann ich denke ich schonmal sagen, dass du, im Gegensatz zu M0, das Schönschreiben wirklich so beherrschst, das es nicht unnöig ausschweifend oder kompliziert aber dennoch nicht eben unansprechend fürs Auge ist. Deine Kapitel lesen sich gut runter und sind nicht zu lang. Ich denke, hier kann ich noch einiges lernen.
Buch 1 Kapitel 1:
Ganz interessant und einige schöne Szenen mit Spike. Sonst ist nicht viel passiert...ein schönes Artwork.
Buch 1 Kapitel 2:
Keine Ahnung, was das jetzt mit Kap.1 zu tun hat...bin mir nicht mal sicher, ob es die selbe Zeit ist...Die Dienerin ist mir sympathisch, der Herr scheint jetzt ja auch kein Tyrann zu sein. Das Kapitel hat btw. viele Fehlerchen. Hab sie kommentiert.
Ansonsten kann man eben tatsächlich noch nicht viel sagen...ich lese erstmal Buch 1 fertig.
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02.02.2013 |
Corexx
Fanfic-Bibliothekar
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Registriert seit: 23. Jul 2012
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(02.02.2013)Nonsense schrieb: Ich höre?
Ersetze "Buch" durch "Kapitel". Der Erzähler, Prima, Secunda und Tertia stehen für ein bestimmtes Kapitel.
Zitat:In der Tat. Nach 2 weiteren Kapiteln kann ich denke ich schonmal sagen, dass du, im Gegensatz zu M0, das Schönschreiben wirklich so beherrschst, das es nicht unnöig ausschweifend oder kompliziert aber dennoch nicht eben unansprechend fürs Auge ist. Deine Kapitel lesen sich gut runter und sind nicht zu lang. Ich denke, hier kann ich noch einiges lernen.
<3 *blush*
Die Kapitellänge wird im Verlauf der Kapitel im Übrigen zunehmen. Am Anfang sind sie bei ~4000-5000, später geht es auf ~8000-10.000 hoch. Alles andere (ein ~15.000er und ~24.000er kommen noch) sind große Ausnahmen bzw. einfach mal stilitische Experimente gewesen. Überlange Kapitel schreiben sich zäh, lesen sich zäh. Muss nicht sein. Irgendwo zwischen 4000 bis 9000 ist die ideale Länge; zumindest für mich.
Zitat:Ganz interessant und einige schöne Szenen mit Spike. Sonst ist nicht viel passiert...
Copypast' den Spruch. Du wirst ihn noch häufig bringen (müssen). Slow pacing is slow. Und (ich gehe stark davon aus) einer der Sachen, die dir nicht gefallen werden, schlicht wegen anderswertiger Geschmackspräferenz.
Zitat:Keine Ahnung, was das jetzt mit Kap.1 zu tun hat...bin mir nicht mal sicher, ob es die selbe Zeit ist...Die Dienerin ist mir sympathisch, der Herr scheint jetzt ja auch kein Tyrann zu sein.
Du hast den Lesehinweis nicht gelesen und stocherst folgerichtig noch im Nebel. Ich könnte dich jetzt spoilern, du könntest dich selbst spoilern (Lesehinweis) oder du liest einfach weiter und schaffst dir dein eigenes Aha-Erlebnis. Wähle selbst.
Zitat:Das Kapitel hat btw. viele Fehlerchen. Hab sie kommentiert.
Wenn ich überlege, dass über das Kapitel mindestens drei Leute rübergeschaut haben, ist das echt... Auch hat mir G-Docs aus irgend'nen Grund die Formatierung zerschossen; ist korrigiert (und bleibt hoffentlich endlich so). Ansonsten fehlte mir am Anfang doch ein gehöriges Stück Schreib- und Leseroutine (was sich eben auch auf das Korrekturlesen auswirkt), insofern werden im Lauf der Geschichte die Fehlerchen (noch) weniger, die Formulierungen geschliffener, die Syntax runder, der flow besser. Eine richtige Überarbeitung hebe ich mir allerdings für später auf. Wenn ich Kapitel 50 erreicht habe und die Druckfassung vorbereite.
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06.02.2013 |
Hagi
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Na dann push ich dich mal wieder in Richtung Frontpage!
Hast dir auch verdient da mir das Kapitel ehrlich gefallen hat. Eines meiner Favoriten bisher. Keine Angst das meine ich genauso wie ich es sage
Hab ich das in deiner PN richtig gelesen? Kampfszenen? So wie in "Action?"? Also echte Action? Ich bin ... schockiert! Brüskiert will ich gar meinen!
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07.02.2013 |
Maze
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Schlimm hier! Je besser die Kapitel aufgenommen werden, umso weniger wird dazu geschrieben! Diese Pädagogik...!
Im Sinne des miteinander Kommunizierens sind also fehlerhafte Kapitel ungleich wertvoller, sinnstifender, sogar als sozialer zu bezeichnen. Welch Moral von der Geschicht'
(konnte mich jetzt nicht länger zurückhalten, diese seltsamen Umstände noch einmal ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Bitte als gutgemeinte, leichte Provokation verstehen; nicht als irgendwie böses Etwas )
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07.02.2013 |
Hagi
Travelpony
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Sein Feedback hat Corexx als PN erhalten. Keine Angst Maze!
Ich wollt nur nochmal im Thread pushen weil mir das Kapitel gut gefallen hat
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07.02.2013 |
Corexx
Fanfic-Bibliothekar
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(06.02.2013)hagi schrieb: Hab ich das in deiner PN richtig gelesen? Kampfszenen? So wie in "Action?"? Also echte Action? Ich bin ... schockiert! Brüskiert will ich gar meinen!
Echte Action ist viel zu ordinär! Ich plane weitaus Tolleres. Hier wird noch ordentlich was kaputt gemacht (wie schon diverse Mal versprochen und bisher kaum eingehalten ).
(07.02.2013)Maze schrieb: Schlimm hier! Je besser die Kapitel aufgenommen werden, umso weniger wird dazu geschrieben! Diese Pädagogik...!
Im Sinne des miteinander Kommunizierens sind also fehlerhafte Kapitel ungleich wertvoller, sinnstifender, sogar als sozialer zu bezeichnen. Welch Moral von der Geschicht'
Was soll man denn sonst groß machen? Ich rappel mir auch jedes Mal ein Bein ab, wenn ich irgendwas Gutes beschreiben soll. Es ist eben gut! Nuff said.
Beziehungsweise es geht nicht einmal primär um "Gut/schlecht", sondern "Gefällt mir/Gefällt mir nicht". Auch gut geschriebene Szenen, die einem aufgrund von Vorstellungsunterschieden nicht schmecken, kann man gut als Ausgangspunkt für eine längere Eröterung nutzen, aber wenn es gut geschrieben plus einem vom Inhalt her gefällig ist? Was sollte man da groß machen? Jubelarien verfassen? Lobgedichte?
Ich verschwinde jedenfalls wieder in die Finsternis der Nacht. Es ruft ein superduper nerviger Dialog nach mir. Warum hat Vergangenheits-Corexx die Mane 5 mit ins Boot geholt? Warum? Kanoncharaktere die richtigen Worte in den Mund zu legen ist so unfassbar deprimierend; zumindest für mich. Wird beim fertigen Kapitel vielleicht nicht auffallen, aber ich leide mich hier gerade durch.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.02.2013 von Corexx.)
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08.02.2013 |
Maze
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(07.02.2013)Corexx schrieb: Was soll man denn sonst groß machen? Ich rappel mir auch jedes Mal ein Bein ab, wenn ich irgendwas Gutes beschreiben soll. Es ist eben gut! Nuff said.
Beziehungsweise es geht nicht einmal primär um "Gut/schlecht", sondern "Gefällt mir/Gefällt mir nicht". Auch gut geschriebene Szenen, die einem aufgrund von Vorstellungsunterschieden nicht schmecken, kann man gut als Ausgangspunkt für eine längere Eröterung nutzen, aber wenn es gut geschrieben plus einem vom Inhalt her gefällig ist? Was sollte man da groß machen? Jubelarien verfassen? Lobgedichte?
Es einfach erwähnen
Etwa:
Corexx schrieb:Maze schrieb:Die ganze Schmiedeszene hat mir gut gefallen; die Verknüpfung des Schmiedens mit Lebensfeuer; die Beschreibung des Eisenhämmerns mit Magie; eben die Wunder des Alltäglichen! Miracle approves!
yay, wichtigste Szene hat funktioniert. Ist ja schon ein kleiner, aber feiner Wendepunkt, wenn man so will. Ansonsten wäre er jetzt wieder vor den Toren und praktisch tot.
Auch wenn dir diese kurze Beschreibung vermutlich zu wenig war. Es freut einen einfach.
Zudem kann man einfach über etwas reden. Dass Ophelia de Catt zu Ophi und Periander de Catt (hey, ich kann die Namen!) zu Perry wird; dass ich gelegentlich Vergleiche ziehe zwischen z.Bsp. Mathrun und Miracle - das ist alles eine Auseinandersetzung in positiver Hinsicht mit dem Werk. Und das fällt - zumindest mir - an "guten" Stellen leichter. Bzw. auch an Stellen, an denen ich ironisch werden kann (Periander, etwa)
Weg von einer "Bewertung", hin zu einem Gespräch. Mir hat die Schmiedeszene gefallen, weil ich, für mich, einen Bezug zu Miracle herstellen konnte. Dies ist oben nur angedeutet; zu wenig ausgeführt, insgesamt.
Hat man nicht immer Lust zu; kann man nicht für jedes Kapitel machen. Aber als Vorschlag, was man "gutes" Schreiben kann
Einfach über das Handwerkliche hinaus gehen, die nächste Ebene der Kritikfähigkeit erreichen, die über die Beschreibung hinaus geht und sich mit dem Werk auf persönlicher Ebene auseinander setzt. Oder rigendwie so; gibt bestimmt irgendwo Theorien dazu
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08.02.2013 |
Corexx
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(08.02.2013)hagi schrieb: Also eine Corexx-Kampfszene ....
Ich komme nicht umhin mir als Analogie hierzu vorzustellen, wie eine Schildkröte auf Morphium versucht einen Baskettball zu mampfen.
Der Vergleich ist durchaus berechtigt. Schnelles Actionfeuerwerk war noch nie mein Fall und wird es wohl auch alsbald nicht. Aber ich kann schonmal sagen, dass ich mir für einige Szenen Literatur angeschafft habe, um entsprechende Sequenzen möglichst authentisch (und natürlich lesenswert...) einzufangen, auch weil sie einen größeren Rahmen (mehrere Kapitel, ca. 100 Seiten) einnehmen werden. Für das "normale" Action-Zeug mangelt es noch an kampfwilligen Aspiranten, da 90% der wichtigeren Protagonisten nunmal keine Kämpfer sind. Wobei Baldur vielleicht noch selbstgebastelte Bomben herumschmeißen könnte. Das wär' doch was.
(08.02.2013)Maze schrieb: Es einfach erwähnen
Etwa: [...]
Auch wenn dir diese kurze Beschreibung vermutlich zu wenig war. Es freut einen einfach.
Das klingt naheliegend, geht aber nicht immer. Und ich bin nun wirklich kein Freund der kurzen Worte. Irgendeinen Stein des Anstoßes brauche ich und sei es einer, der mir viele Erinnerungen im Gedächtnis lostritt, die ich anschließend zu einem längeren Beitrag verwursten kann. Wirklich glattpolierte, unanstößige Kapitel, die einfach nur schön zu lesen sind, lassen mich da weiterhin wortkarg zurück und mir geht es da nicht anders, als den meisten anderen.
Zitat:Zudem kann man einfach über etwas reden. Dass Ophelia de Catt zu Ophi und Periander de Catt (hey, ich kann die Namen!) zu Perry wird; dass ich gelegentlich Vergleiche ziehe zwischen z.Bsp. Mathrun und Miracle - das ist alles eine Auseinandersetzung in positiver Hinsicht mit dem Werk. Und das fällt - zumindest mir - an "guten" Stellen leichter. Bzw. auch an Stellen, an denen ich ironisch werden kann (Periander, etwa).
Als Autor hat man da durchaus Vorteile, schwingt im Hintergrund immer die eigene Schöpfung als Vergleichswert mit. Nicht-Autoren haben das z.B. nicht, Querverweise auf völlig andere Werke bieten sich eher selten an und man kann auch nicht an jeder einem (un)gefälligen Stelle Vergleiche mit dem eigenen Geschreibsel anbringen. Manchmal ist man einfach zum Wortkargsein verdammt. :p
Zitat:Einfach über das Handwerkliche hinaus gehen, die nächste Ebene der Kritikfähigkeit erreichen, die über die Beschreibung hinaus geht und sich mit dem Werk auf persönlicher Ebene auseinander setzt. Oder rigendwie so; gibt bestimmt irgendwo Theorien dazu.
Ich habe unter Garantie bereits eine kommunikationstheoretische Auseinandersetzung dazu gelesen. In irgendeinem meiner Bücher, die hinter mir stehen und nach mir rufen, dass ich sie doch ein zweites oder drittes Mal lesen soll. Am besten noch vor den Büchern, die ich gar nicht gelesen habe. Verdammte Vergessenskurve.
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10.02.2013 |
Corexx
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
:etadpU
Nachdem ich dank meines stilistischen Experiments im 4. Interludium einen der Handlungsstränge chronologisch durcheinandergewirbelt habe, folgt nun das große Reinemachen. Es geht also wieder zu den Mane 5. Bevor hagi jetzt einen Herzkasper bekommt: die Kapitellänge hält sich im Rahmen.
Und damit ist auch höchstoffiziell (wie toll das klingt!) Buch II halb durch. Kapitel 25 erscheint in Kürze und wird zusammen mit Kapitel 26 sowie 27 in eine ereignisreiche zweite Buchhälfte führen. Die auf einmal furchtbar garstigen Kapiteltitel sollten eine grobe Idee vermitteln, dass die Schonfrist (endlich) vorbei ist. Aber, so weit sind wir ja noch nicht, lockt doch zum letzten Mal: die Illusion von Leichtigkeit.~
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13.02.2013 |
Maze
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Die Entwicklung, einen einzigen Handlungsstrang aus 5 Perspektiven nacheinander zu betrachten, ist schön und hältst du hoffentlich bei: Mehr beieinander Sein der Mane 5. Damit auch mehr Fortschritt von... 3 Wochen?
Na, hoffentlich entschließen sie sich, doch etwas früher los zu gehen. Oder auch nicht, wenn du es schaffst, einen 3 Wochen Zeitsprung einzubinden
(dass es 3 Wochen sind, ist/war schon bekannt; aber bei dem derzeitigen Pacing sind 3 Wochen... eher 3 Jahre, bis das durch ist )
Geheimnisse! Sie entfernen Ponys voneinander! Redet miteinander, offen und ehrlich! Als hätten das nicht schon genug Leute vor euch falsch gemacht.
Aber wenn das immer nur mal so einfach wäre, wie gesagt. Stehen die 5 immerhin nun in den Startlöchern, sich mit dem Problem auseinander zu setzen. Bei einem gemeinsamen Essen / Picknick / Wasauchimmer.
Und Wolkenhäuser! Pfff! Nur Nachteile: Können abregnen und wenn man was mit den Flügeln hat, kann man weder rauf noch runter. Erdgebundene Freundinnen können gar nicht zu Besuch kommen (was durchaus Vorteile hat...) und über Wolkentoiletten mag man sich lieber gar nicht unterhalten... wo standen die Ponys rum? Genau drunter oder nur daneben?
Nee, gute Erdponyhäuser sind noch das Beste!
Bei der grammatischen Gestaltung bin ich mir unsicher gewesen, ob folgende Konstruktionen Absicht waren:
"Hier steht ein Satz." Schreibe ich und warte.
Denn müsste es nicht heißen: "Hier steht ein Satz", schreibe ich und warte?
Noch ein bisschen Misc & Sonstiges:
Bei Rainbow Dash sollte der Erzähler nicht Worte wie "sie insistierte" verwenden - denn Rainbow wird wohl keine Ahnung haben, was sie da eigentlich macht, wenn sie den Text selbst lesen würde. Dass sie Fluttershy zu "Flutter" abkürzt, gefällt mir persönlicht nicht, aber kann man wohl machen.
Raritys Manierlichkeit, wenn sie über die Manierlichkeiten der anderen lästert, lässt zu wünschen übrig. Altes Lästermaul!
Und dass das Gespräch, auch wenn es im Endeffekt nur ein Monolog ist, alles in einer direkten Rede abgehandelt wird; diese Technik setzt du, meiner Meinung nach, zu häufig ein: Den Redefluss von Rarity häufiger unterbrechen und darstellen, dass sie die anderen übergeht oder niemand sich meldet.
Eine grobe Idee, dass etwas in Gang kommt, wurde vermittelt. Nur bitte: Das nächste Mane 5 Kapitel enthält dann auch die große Aussprache und/oder irgendeine andere Form von (wichtiger / großer) Entscheidung!
Schließlich warte ich nach wie vor auf eine Verknüpfung des "modernen Equestrias" mit der Hauptgeschichte... die kleine Verbindung über die Träume von Feuer und Eis war nicht von Dauer / belastbar. Und wenn es (noch) keine Verknüpfung gibt, dann aber wenigstens ein Fortgang dieser (noch) isolierten Geschichte!
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13.02.2013 |
Corexx
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(13.02.2013)Maze schrieb: Eine grobe Idee, dass etwas in Gang kommt, wurde vermittelt. Nur bitte: Das nächste Mane 5 Kapitel enthält dann auch die große Aussprache und/oder irgendeine andere Form von (wichtiger / großer) Entscheidung!
Schließlich warte ich nach wie vor auf eine Verknüpfung des "modernen Equestrias" mit der Hauptgeschichte... die kleine Verbindung über die Träume von Feuer und Eis war nicht von Dauer / belastbar. Und wenn es (noch) keine Verknüpfung gibt, dann aber wenigstens ein Fortgang dieser (noch) isolierten Geschichte!
Das Kapitel war eben nur ein "Großreinemachen", weil mir die Wörterzahl im vierten Interludium davongaloppiert ist. Eigentlich hätte das Ende von Inter. 6 dort bereits auftauchen sollen/müssen. Habe damit also im Wesentlich nur Ordnung in einen Aufbau gemacht, den ich mir selbst zerschossen habe, weil ich meinte, dass ein "kleines" Schreibexperiment bestimmt keinen Schaden anrichtet.
Eigentlich wäre hier ein gänzlich anderer Inhalt gewesen. Nämlich der vom nächsten Interludium. Dafür gab's jetzt noch mal einen Hauch von Leichtigkeit und der Bogen vom Erschaffen der Welten zum Zerstören der Welten ist geschaffen. *episch*
Zitat:Die Entwicklung, einen einzigen Handlungsstrang aus 5 Perspektiven nacheinander zu betrachten, ist schön und hältst du hoffentlich bei: Mehr beieinander Sein der Mane 5. Damit auch mehr Fortschritt von... 3 Wochen?
Die 3-Wochen-Geschichte wird noch... unterhaltsam. Für mich und für euch. (Ist natürlich alles schon durchgeplant! Gibt nur noch sechs Interludien und bis dahin muss der Vorhang fallen!)
Zitat:Na, hoffentlich entschließen sie sich, doch etwas früher los zu gehen. Oder auch nicht, wenn du es schaffst, einen 3 Wochen Zeitsprung einzubinden
(dass es 3 Wochen sind, ist/war schon bekannt; aber bei dem derzeitigen Pacing sind 3 Wochen... eher 3 Jahre, bis das durch ist )
Aber wir sind doch in der zweiten Hälfte jetzt! Die so ganz anders ist. Unteranderem auch im Pacing. Was mir jetzt schon nicht gefällt, aber die Handlung erzwingt es. ^^
Zitat:Und Wolkenhäuser! Pfff! Nur Nachteile: Können abregnen und wenn man was mit den Flügeln hat, kann man weder rauf noch runter. Erdgebundene Freundinnen können gar nicht zu Besuch kommen (was durchaus Vorteile hat...) und über Wolkentoiletten mag man sich lieber gar nicht unterhalten... wo standen die Ponys rum? Genau drunter oder nur daneben? Nee, gute Erdponyhäuser sind noch das Beste!
Sag das mal Cloudsdale. In The Edge oder Riverside Down mag das anders aussehen! Aber da macht das Wetter auch, was es will...
Zitat:Bei der grammatischen Gestaltung bin ich mir unsicher gewesen, ob folgende Konstruktionen Absicht waren:
"Hier steht ein Satz." Schreibe ich und warte.
Denn müsste es nicht heißen: "Hier steht ein Satz", schreibe ich und warte?
Geht beides? Prägnantes Beispiel? Habe es bei G-Docs in den Kommentaren gesehen. Es geht halt. ^^
Zitat:Noch ein bisschen Misc & Sonstiges:
Bei Rainbow Dash sollte der Erzähler nicht Worte wie "sie insistierte" verwenden - denn Rainbow wird wohl keine Ahnung haben, was sie da eigentlich macht, wenn sie den Text selbst lesen würde. Dass sie Fluttershy zu "Flutter" abkürzt, gefällt mir persönlicht nicht, aber kann man wohl machen.
Da ich nur in wenigen Absätzen explizit den personalen Erzähler gemimt habe und ansonsten praktisch alles auktorial war und ich daher in der Regel nur bei den Dialogen genauer beachte, wie der Sprachduktus der einzelnen Figuren ist: insistiert bleibt. Tolles Wort!
Zitat:Und dass das Gespräch, auch wenn es im Endeffekt nur ein Monolog ist, alles in einer direkten Rede abgehandelt wird; diese Technik setzt du, meiner Meinung nach, zu häufig ein: Den Redefluss von Rarity häufiger unterbrechen und darstellen, dass sie die anderen übergeht oder niemand sich meldet.
Wenn Rarity redet, hat die Welt zu schweigen. Ist alles aus Interludium 4 weitergeführt: dort dominierten ebenfalls Dialogblöcke. Ganz generell mag ich diese Dinger sehr gerne, aber ich bemühe mich wohl in Zukunft auch verstärkt den anderen Facetten der Konversationskultur.
Und jetzt weiter an Kapitel 25 gebastelt. Ich muss schließlich meine selbst ausgesprochene Prophezeiuung bezüglich der Andersartigkeit von der zweiten Hälfte gerecht werden. In der es, zumindest für meine Verhältnisse, drunter und drüber gehen wird. :0
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2013 von Corexx.)
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15.02.2013 |
Corexx
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Wenn die Tiere plötzlich schweigen,
Wasserrauschen jäh versiegt,
Tage sich zu Nächten neigen,
jeder Laut abrupt verfliegt.
Knirschend Kies, der wird so leise,
Flüstern aus den Blättern dringt,
zwanzig Schiffe, schätzungsweise,
segeln auf uns zu geschwind.
Fahren unter falschem Segel,
bringen nichts als Krieg und Leid,
kommen in der Nacht und Nebel,
zerknittern rasch das Uferkleid,
um zu stürmen uns're Insel,
die einfach nur im Wege steht,
deren Frieden, welch Gewinsel!,
eilig wird hinweggeweht.
Wer sich jetzt zurecht fragt, warum nach Kapitel 24 die Nummer 29 folgt: ich habe zwei Bücher zusammengefasst, inklusive einiger neuer Titel und mir damit schon einmal ein wenig Arbeit für die spätere Überarbeitung genommen, die ansteht, wenn ich die finale Druckfassung anfertige. Inhaltlich hat sich nichts Großartiges geändert, nur habe ich (mal wieder) viele Ideen auf ein in unbestimmter Ferne liegendes später verschoben, weil ich in im ersten Buch nicht zu der richtigen Erklärung komme. Einige meiner im Hintergrund laufenden Aspekte wechseln sich wirklich wie die Fahne im Wind. *seufz*
Außerdem haben die Virtues pünktlich zum Einläuten der zweiten Buchhälfte die 200.000 Wörter geknackt. *yay*
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15.02.2013 |
Hagi
Travelpony
Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
So much to read, so little time!
Ich hab das letzte noch gar nicht gelesen und schon gibts ein neues. Wieso! Wieso hat der Tag nur 24 Stunden?????
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15.02.2013 |
Maze
Great and Powerful
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Registriert seit: 03. Nov 2012
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Immerhin passen die Kapitel-Nummern jetzt mit deiner Ordnungszahl zusammen
Gratulation zur 200.000er Marke! Geht jetzt auf 250k zu, dann auf 300k, usw.
Zu dem Gedicht am Anfang hättest du nur eine fiktive Quelle noch drunter setzen müssen: "Mathrun, die Dichterin" oder "Lerche Morgenröte, die Bardin", oder so. Erhöht die Authentizität und Twilight Sparkle könnte entsprechende Bücher finden
Ist das Gedicht das erste seiner Art? Von Ponys gesprochen, anstatt vom Erzähler (also perspektivisch, nicht in Form direkter Rede). Mir fiele spontan kein anderes ein (von den Gedichten am Anfang der Kapitel ausgehend).
Mathrun schrieb:"Bei allen Wind- und Wellenspiel, Ihr habt mir Antworten versprochen! Reicht es nicht, dass ich schon heute morgen von Euch belogen wurde? Müsst Ihr mich weiter ärgern, an der Nase herumführen? Ist das so lustig?!"
Und wehe, Baldur, wenn du in diesem Kapitel keine Antworten hast!
Zitat:Einfach so in den Wald zu laufen, würde zu dir passen, glaube ich.
Wirklich? Dazu ist Mathrun doch zu brav. Das Einfach-Los-Laufen, das sollte sie anderen Stuten überlassen. Mathrun schreit lieber nutzlos herum
Mathrun sieht rot? Welch Ironie des Schicksal diese Farbe überkommt - hast du sicherlich gerne genommen, dieses Sprichwort
Zitat:Zorn und Wut, Hass gar, Verachtung sollte es richten, war ihr alles lieber, als aufrichtiges Tränenvergießen, als echte Trauer [...]
Das Zitat stellvertretend für die ganze Szene, in der Mathrun mit den Erinnerungen hadert. Ich finde die Szene sehr schön geschrieben. Da wächst und gedeiht eine böse Pflanze in ihrem Herzen. Nicht unbedingt böse im moralischen Sinne, sondern einfach böse
Zitat:Nur einen Katzensprung entfernt lag der Stein allen Anstoßes [...]
Nein, nein, Baldur! Den Stein zum Anstoß trägt ein jeder in sich selbst! Les' den zerbrochnen Krug, dann lernst du das! (... wobei das keine Empfehlung sein soll; so toll ist der zerbrochne Krug auch nicht)
Baldur schrieb:"[...] und zum Erklären bin ich heute auch nicht gekommen."
Alter Walter, alter Falter! Den Tag, den verzeihe ich dir, aber nicht, wenn du in diesem Kapitel nicht dazu kommst!
Zitat:War er doch kein Quacksalber, sondern Nachvollziehbarkeit seine härteste Währung.
Ophi könnte von Baldurs Scheinwelt noch was lernen! Nachvollziehbarkeit? Etwa gegenüber Mathrun; das was heute "Transparenz des Lernprozesses" genannt wird? Seine Nachvollziehbarkeit ist rein auf sich selbst gemünzt und damit keinen Pfefferling wert! Erst in der Kommunikation mit anderen erfährt Wissen doch seine Bedeutung - seine Wiederholbarkeit durch Verstehen. Aber auch darinnen ist Baldur wohl egozentrisch; Empirie und Wiederholbarkeit nur bei ihm selbst; ist er blind gegenüber seines eigenen Endes, das mit ihm auch sein Wissen in den Abgrund reißt; weil er nicht verstand, es weiter zu geben.
Eine Menge zu lernen er noch hat von der jungen Mathrun! Muss sie ihm mal ordentlich das Weltbild zurecht rücken; dass Nachvollziehbarkeit und Transparenz und Wiederholbarkeit auch ein soziales und didaktisches Gut ist, was er bisher sträflich vernachlässigt!
Zitat:Im Angesicht der Triebfeder allen Handelns, der Furcht, der Angst, dem Schrecken, lag Mathrun noch lange in einer wenig erleuchteten Höhle in der Mitte eines alles verschlingenden Maelstroms aus Stille.
Wie gut, dass Mathrun auch die andere Triebfeder allen Handelns kennst: Den Mut, die Tapferkeit, die Begegnung.
Ein wenig wundert mich das schon, dass das alles so viele Monate nach der Ankunft bei Baldur passiert; war er wirklich so lange so ein fieser Kerl? Hat er in all der Zeit nie ihre Trauer bemerkt oder mal mit ihr darüber gesprochen? Vermutlich nicht; aber hat er es wenigstens bemerkt? Sich seine Gedanken darüber gemacht? Was denkt er über Mathrun, über ihre Lage, über ihre Gefühle? Er geht das ganze sehr pragmatisch an; aber er ist ja nicht nur Pragmatiker.
Die Rückblende von Mathruns Vergangenheit und die gelungenen, inhaltlichen Beschreibungen lassen dies zu einem schönen Kapitel werden. "Retten" dieses Kapitel vor den dauer-gefoppten Erwartungen der Erklärung. Denn dass Baldur sie zu seiner Schülerin machen möchte ist nicht neu; wurde bereits angedeutet, so dass auch Baldurs Selbstgespräch den Leser nicht erfahren lässt, was eigentlich diese Wanderung soll. - Und bedenkt man, dass es erst in 4 Kapiteln weiter geht - Argh! Baldur, Hals her, zum Umdrehen!
Die Reaktionen von Mathrun finde ich schön beschrieben; ihr Absturz aber zu wenig im Vorfeld angedeutet. Sie trauerte zwar; aber diese intensive Form / Betrachtung wie in diesem Kapitel - da fehlte die Erwähnung der Verdrängung. Eine Beschreibung der ganzen Monate - und welche Verarbeitung (oder nicht) dort stattgefunden hat. Oder Andeutungen.
Ist dies das erste Kapitel, das keinen englischen Abschluss hat? Warum?
Außerdem, was jetzt eine persönliche Sache ist, kannst du doch nicht einseitig Angst / Furcht als Triebfeder hernehmen! Erst in Zusammenarbeit mit Mut, also dem Begegnen der Furcht (und sei es Flucht), entsteht doch eine Handlung.
Vielleicht wolltest du nicht noch einmal "End of Courage" schreiben?
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15.02.2013 |
Corexx
Fanfic-Bibliothekar
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Registriert seit: 23. Jul 2012
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
(15.02.2013)Maze schrieb: Ist dies das erste Kapitel, das keinen englischen Abschluss hat? Warum?
Außerdem, was jetzt eine persönliche Sache ist, kannst du doch nicht einseitig Angst / Furcht als Triebfeder hernehmen! Erst in Zusammenarbeit mit Mut, also dem Begegnen der Furcht (und sei es Flucht), entsteht doch eine Handlung.
Nach einer uralten Planung (die sogar noch von den allerersten Anfängen dieses Projektes herrührt) wäre jetzt die erste "Anti-Tugend" dran, nämlich Angst/Fear. Aber ich habe mich von allen englischen Kapitelabschlüssen verabschiedet, weil ich in diesem Band, anders als geplant, nicht mehr dazu komme ihren Sinn zu erklären. Also habe ich es überall getilgt und auf spätere Bücher verschoben. Hat sich einfach anders entwickelt. Wie so häufig.
Zitat:Gratulation zur 200.000er Marke! Geht jetzt auf 250k zu, dann auf 300k, usw.
Das Fettgedruckte trifft es am Ehesten. Warum muss ich auch immer in so großen Dimensionen denken?
Zitat:Zu dem Gedicht am Anfang hättest du nur eine fiktive Quelle noch drunter setzen müssen: "Mathrun, die Dichterin" oder "Lerche Morgenröte, die Bardin", oder so. Erhöht die Authentizität und Twilight Sparkle könnte entsprechende Bücher finden.
NIEMALS!
Zitat:Ist das Gedicht das erste seiner Art? Von Ponys gesprochen, anstatt vom Erzähler (also perspektivisch, nicht in Form direkter Rede). Mir fiele spontan kein anderes ein (von den Gedichten am Anfang der Kapitel ausgehend).
Einige der Interludien-Stücke (die alle ganz, ganz dringend überarbeitet werden müssen...) sind quasi aus Twilights Sicht der Dinge geschrieben. Aber hier muss ich eh noch viel umbauen, weil die Tugend-Gedichte woanders hinwandern werden. Sobald ich Lust, Laune und Muße habe neue Gedichte zu schreiben; ich brauch' dafür ja immer noch entsprechende Zeit.
Zitat:Wirklich? Dazu ist Mathrun doch zu brav. Das Einfach-Los-Laufen, das sollte sie anderen Stuten überlassen. Mathrun schreit lieber nutzlos herum.
Baldur kennt Mathrun eben verdammt gut... nicht!
Zitat:Mathrun sieht rot? Welch Ironie des Schicksal diese Farbe überkommt - hast du sicherlich gerne genommen, dieses Sprichwort
Das Rot avanciert langsam zu einem ewig währenden Muster. Schlimm, das!
Zitat:Das Zitat stellvertretend für die ganze Szene, in der Mathrun mit den Erinnerungen hadert. Ich finde die Szene sehr schön geschrieben. Da wächst und gedeiht eine böse Pflanze in ihrem Herzen. Nicht unbedingt böse im moralischen Sinne, sondern einfach böse.
Unbesonnenheit trifft Wut trifft viel zu lange aufrechterhaltene Verdrängung. Nicht gut. Zumindest nicht für Mathrun.
Zitat:Nein, nein, Baldur! Den Stein zum Anstoß trägt ein jeder in sich selbst! Les' den zerbrochnen Krug, dann lernst du das! (... wobei das keine Empfehlung sein soll; so toll ist der zerbrochne Krug auch nicht)
Ich kann ja mal stellvertretend für Applejack und Baldur hineinschauen und ihnen dann auf dem Dienstweg mitteilen, was für Einsichten Heinrich von Kleist für sie bereithält (oder auch nicht).
Baldur schrieb:Alter Walter, alter Falter! Den Tag, den verzeihe ich dir, aber nicht, wenn du in diesem Kapitel nicht dazu kommst!
Baldur is best fopping pony. Bald macht Maze die Mathrun und springt auf den Tischen.
Zitat:Eine Menge zu lernen er noch hat von der jungen Mathrun! Muss sie ihm mal ordentlich das Weltbild zurecht rücken; dass Nachvollziehbarkeit und Transparenz und Wiederholbarkeit auch ein soziales und didaktisches Gut ist, was er bisher sträflich vernachlässigt!
Egozentrisch, blind und ein klein wenig unempathisch. Wie war das noch mal mit der Mary-Sue namens Baldur, der Alchemist? ^^
Zitat:Wie gut, dass Mathrun auch die andere Triebfeder allen Handelns kennst: Den Mut, die Tapferkeit, die Begegnung.
Das Leben ist eben voll zweiseitiger Medaillien. Mal schauen, auf welcher Seite sich Mathrun dauerhaft wohler fühlt.
Zitat:Ein wenig wundert mich das schon, dass das alles so viele Monate nach der Ankunft bei Baldur passiert; war er wirklich so lange so ein fieser Kerl? Hat er in all der Zeit nie ihre Trauer bemerkt oder mal mit ihr darüber gesprochen? Vermutlich nicht; aber hat er es wenigstens bemerkt? Sich seine Gedanken darüber gemacht? Was denkt er über Mathrun, über ihre Lage, über ihre Gefühle? Er geht das ganze sehr pragmatisch an; aber er ist ja nicht nur Pragmatiker.
Doch, Baldur ist sehr pragmatisch. Ich will nicht spoilern, aber es gibt Gründe, warum Baldur tut, was er tut. Er hat noch viel zu lernen. *seufz* Bei Mathrun habe ich mich der Verdrängung bedient, die im Laufe der kleinen Reise aufbricht. Deswegen die kurz angerissene Trauer im Veitstanz-Kapitel, die Verletztlichkeit signalisiert, wenn die richtigen Reize an der fest versiegelten Erinnerung zupfen. Die Wut, ein aufwühlendes Gefühl, auf Baldur hat jetzt für den Rest gesorgt und im Traum gab es die, nun, Aufarbeitung der Erlebnisse.
Im Großen und Ganzen bin ich selbst kein allzu großer Freund dieser Konstruktion, aber analog zu der Kobtus-Sache: es ist ein reales Phänomen, diese Art der Verdrängung. Die dann irgendwann zusammenbricht und alles nach oben sprudeln lässt. Als Leser dieser Geschichte hat man immerhin, auch wenn es zugegebenermaßen recht schnell ging, eine Einsicht in das Innenleben. Im echten Leben stell ich mir das gar fürchterlich vor, wenn bei einem Mitmenschen von einem Tag auf den anderen alte Wunden neu aufreißen.
Zitat:Denn dass Baldur sie zu seiner Schülerin machen möchte ist nicht neu; wurde bereits angedeutet, so dass auch Baldurs Selbstgespräch den Leser nicht erfahren lässt, was eigentlich diese Wanderung soll. - Und bedenkt man, dass es erst in 4 Kapiteln weiter geht - Argh! Baldur, Hals her, zum Umdrehen!
Aber, Maze, darum geht es doch. Er hat endlich jemanden, den er, zwar mit letztem Hadern und Gezweifel, als Lehrling(in) ansehen kann. Ich muss wohl noch mal richtig herausstellen, wie bedeutend das für ihn ist. Alter Pulvernarr...
Zitat:Die Reaktionen von Mathrun finde ich schön beschrieben; ihr Absturz aber zu wenig im Vorfeld angedeutet. Sie trauerte zwar; aber diese intensive Form / Betrachtung wie in diesem Kapitel - da fehlte die Erwähnung der Verdrängung. Eine Beschreibung der ganzen Monate - und welche Verarbeitung (oder nicht) dort stattgefunden hat. Oder Andeutungen.
Tja, auch im Hause Corexx kann "plötzlich" was passieren. Ich rieche allerdings, dass ich bei der nächsten inhaltlichen Überarbeitungen hier und da wieder an den kleinen, aber feinen Schrauben drehen werde. Business as usual. Solange es sich nur um Feinschliff handelt, ist schließlich alles in bester Ordnung. *yay*
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16.02.2013 |
Maze
Great and Powerful
Beiträge: 302
Registriert seit: 03. Nov 2012
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RE: Of Virtues & Elements [Epos]
Im Projekt Gutenberg gibt es das Stück offiziell und kostenlos online zu sehen; eine Kaufempfehlung würde ich, bei dieser Verfügbarkeit, dann eher nicht aussprechen
Projekt Gutenberg: Der Zerbrochne Krug
(Stein des Anstoßen findet sich auf der gelinkten Seite unten)
Auf der Seite kann man auch "Faust" und andere Klassiker finden.
Zitat:Zitat:Zu dem Gedicht am Anfang hättest du nur eine fiktive Quelle noch drunter setzen müssen: "Mathrun, die Dichterin" oder "Lerche Morgenröte, die Bardin", oder so. Erhöht die Authentizität und Twilight Sparkle könnte entsprechende Bücher finden.
NIEMALS!
Zitat:Das Rot avanciert langsam zu einem ewig währenden Muster. Schlimm, das!
Rot ist aber auch eine Farbe, mit der man wirklich alles in Verbindung bringen kann: Liebe, Hass, Tod, Leben, Untergang, Neubeginn, usw.
Hättest du mal "Purpur mit giftgrünen Punkten" oder so genommen
Zitat:Unbesonnenheit trifft Wut trifft viel zu lange aufrechterhaltene Verdrängung. Nicht gut. Zumindest nicht für Mathrun.
Mathrun ist nicht unbesonnen, sondern von den Geschehnissen überwältigt! Sie mag impulsiv sein, ist aber auch verantwortungsbewusst. Dass Baldur den Unterschied zwischen Unbesonnenheit und ihrem jetzigen Zustand nicht versteht, ist aber mittlerweile fast nachvollziehbar
Zitat:Baldur is best fopping pony. Bald macht Maze die Mathrun und springt auf den Tischen.
Ja, das kann gut passieren
Zitat:Egozentrisch, blind und ein klein wenig unempathisch. Wie war das noch mal mit der Mary-Sue namens Baldur, der Alchemist?
Ach, Miracles Dummheit, Starrsinnigkeit und zahlreiche Fehler werden ihr ja auch nur kurzzeitig angedichtet um sie sofort wieder unter den Teppich zu kehren.
Nee, Baldur, der erste moderne Wissenschaftler, mit modernen Ansichten und Weltverständnis, der über dem barbarischen Mittelalter steht und trotz "menschlicher" Schwächen (die seine Stärken dann nur umso mehr betonen) eine Sklavin vor einem schrecklichen Schicksal erretet - er ist und bleibt der Gary Stue deiner Virtues
Zitat:Das Leben ist eben voll zweiseitiger Medaillien. Mal schauen, auf welcher Seite sich Mathrun dauerhaft wohler fühlt.
Die Frage ist schnell geklärt. Die Frage ist vielmehr: Auf welcher Seite kommt sie schlussendlich an und was kostet sie der Weg dahin? Und wieviel Unterstützung gibt ihr Baldur, damit die Kraft nicht an ihrem Herzen frisst?
Zitat:Doch, Baldur ist sehr pragmatisch. Ich will nicht spoilern, aber es gibt Gründe, warum Baldur tut, was er tut.
Oo
Na, das will ich doch hoffen! Nehme ich dies sogar, vermutlich zu unrecht, bei Corexx kann man nie genau wissen, als Prämisse für dieses Werk an.
Zitat:Im Großen und Ganzen bin ich selbst kein allzu großer Freund dieser Konstruktion, aber analog zu der Kobtus-Sache: es ist ein reales Phänomen, diese Art der Verdrängung. Die dann irgendwann zusammenbricht und alles nach oben sprudeln lässt.
Wie geschrieben finde ich das ja alles gut - nur hätte ich mir mehr "forshadowing" davon gewünscht. Kobtus liegt eindeutig nicht im Fokus meiner Geschichte; daher sind seine Handlungen außen vor.
Mathrun jedoch ist eine der beiden zentralen Personen dieses Handlungsstranges.
Aber dieses "Problem" der verzögerten Handlungen durch Zeitsprünge kenne ich ja auch zur genüge: Hättest du die Geschichte nicht mehrere Monate später eingesetzt, sondern direkt nachdem Baldur mit Mathrun nach Hause gekommen wäre, hätte dies ebenso ablaufen können (zumindest legt keine Beschreibung die Notwendigkeit der Monate nahe).
Gleiches passiert bei mir ja auch: Entwicklungen treten dann zu Tage, wenn die Geschehnisse in der Geschichte beschrieben werden. Ob diese Szene dann einfach mal mehrere Monate "hinten" ist, ist dabei egal. Wäre diese Szene einige Monate "früher" dran gewesen, wäre sie fast genauso passiert. Da braucht man sich ja nur meinen Herbst-Band anzuschauen für (wobei ich jetzt nicht die Entwicklungen meine, die tatsächlich diese Zeit brauchen; sondern mehr "alltägliche" Szenen, welche die Beziehung der Charaktere untereinander darstellen).
Zitat:Als Leser dieser Geschichte hat man immerhin, auch wenn es zugegebenermaßen recht schnell ging, eine Einsicht in das Innenleben.
Ja, und dass Baldur immerhin grob sich auch Gedanken darüber macht, hebt die Beziehung der beiden doch langsam auf eine neue Ebene. Davon darf es ruhig mehr geben; weil die Beziehung der beiden ist bisschen wie mit Miracle und Stone Heart - und sollte mehr werden wie Miracle und Glister. Also, nun, inniger. Verständlicher miteiander.
Zitat:Aber, Maze, darum geht es doch. Er hat endlich jemanden, den er, zwar mit letztem Hadern und Gezweifel, als Lehrling(in) ansehen kann. Ich muss wohl noch mal richtig herausstellen, wie bedeutend das für ihn ist.
Dass Mathrun für ihn etwas Besonderes ist, ist schon deutlich. Aber das Foppen dieses Umstandes ist... langatmig. Ich habe ja auch schon vor etlichen Kapitel die Beziehung Jelto - Mathrun erkannt; und nun frage ich mich, warum Baldur nicht mit dem Lehrling-Sein heraus rückt. Vielleicht gibts aber auch eine Überraschung, was Baldur eigentlich von Mathrun will
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