RPG: Amnesia Island

[Shaidon]

Während Bella mit diesem emotionslosen Gesichtsausdruck redet, schaut Kaylie sie etwas traurig an. Erst wollte das Erdpony die Stute darauf ansprechen, aber sie beschloss lieber nicht diese schlechten Erinnerungen wieder aufzufrischen. Aufgewühlt denkt sie sich.

Ich würde sie echt gerne nach den schlechten Erlebnissen befragen, aber in diesem Fall sagt mir mein Gefühl, dass es besser wäre die Sache in Ruhe zu lassen.

Als Bella nun von Jerry uns Sunny beginnt, fängt Kaylie an das Einhornpony mit einem leicht besorgten Gesichtsausdruck anzuschauen, dabei verlangsamen sich ihre Schritte ein wenig. Sie atmet einmal tief durch und sagt dann ruhig: "Sunny und Jerry sind für meinen Geschmack schon viel zu lange weg. Eigentlich kann es doch nicht so lange dauern etwas Wasser zu finden, oder? Vielleicht sehe ich immer nur alles schlecht, aber ich befürchte schlimmes. Was meinst du dazu?"

Als Kaylie wieder Bella anschaut, bessert sich ihre Laune leicht. Die Erdponystute findet, dass das verschlafene Pony so irgentwie süß aussieht. Diese Verschlafenheit passt, findet Kaylie, aus unerfindlichen Gründen zu Bella. Das Erdpony kann einfach nicht anders, das muss sie kommentieren: "Weißt du, du siehst wirklich süß aus, so verschlafen. Das steht dir, vielleicht ist es wirklich besser, wenn du dich nicht sofort schlafen legst."
Ein Schmunzeln macht sich auf Kaylies Lippen breit und ihre Lauftempo erhöht sich wieder etwas.

[Algernon]

Nachdem Bella sich dem veränderten Tempo der Erdponystute angepasst hat, hört sie aufmerksam zu wie Kaylie ihre Besorgnis über die beiden Mitglieder ihrer kleinen Truppe äußert.

Für einen Augenblick erinnert die Einhornstute sich wage daran, das sie Wasser holen wollten und ihr kommt das Wort 'Strand' in den Sinn, doch während sie so nachdenkt beginnt sie erneut mit ihrer emotionslosen Stimme zu sprechen:
"Sie sind wohl schon eine Weile fort... ob wir sie suchen sollen?... ich glaube nicht, nachher verlaufen wir uns nur noch.
Ausserdem ist Jerry stark und mit Sunny hat ja kein Klotz am Bein so wie mit mir...".

Nun beginnt BellaDonna zu stocken und fragt sich warum sie das grade gesagt hat.
Liegt es wirklich nur an dieser Müdigkeit? diese Müdigkeit welche zwar aus ihren Gliedern bereits gewichen ist, Bellas Verstand aber immernoch fest in ihren umnebelnden Klauen hält.
Ist ihr denn wirklich die Fähigkeit abhanden gekommen Dinge einfach nur zu denken anstatt sie zu sagen?
Es fühlt sich an als müsste ihr Geist, jetzt da sie allein zu seinen scheint, Aufgaben übernehmen, die er vor langer Zeit einmal beherrscht hat und das mit geringem Erfolg.

Erst jetzt realisiert ihr Verstand die freundlichen Worte von Kaylie, trotz der merkwürdigen Wortwahl bemerkt die kleine Einhornstute zunächst nur das Kompliment und das erste Mal seit sie aufgewacht ist lächelt sie.
Doch langsam beginnt sie über eine eventuelle tiefere Bedeutung der Worte nachzudenken also in ihrem Fall darüber zu reden:
"Süß?.. hast du mich süß genannt?
Ich..ich fühle mich sehr geschmeichelt, Danke aber wieso soll ich mich plötzlich nicht wieder schlafen legen, h..hast du etwa noch etwas spezielles mit mir vor?".

[Shaidon]

Als Bella sagt, dass sie ein Klotz am Bein sei, schaut Kaylie sie verwundert an und sagt mit einer erheiternden Stimme: "Also, wenn du eins ganz sicher nicht bist, dann ein Klotz am Bein. Du unterstützt die ganze Gruppe. Ohne dich könnten wir doch nicht einmal das Feuer für unser Essen anzünden, oder? Wegen Jerry und Sunny... noch sollten wir nicht losgehen, aber wenn sie nicht bald zurückkommen müssen wir auf jeden Fall los."

Kaylie denkt grade darüber nachdenkt, warum Bella so unemotional und schon fast traurig wirkt, als sie plötzlich hört, was Bella zu ihr gesagt hat. Dabei fängt das Erdpony gradezu an rot zu leuchten.
Meint sie das etwa ernst? Das kann sie doch einfach nicht ernst gemeint haben, oder doch?...

Stotternt beginnt Kaylie ziemlich schnell zu reden: "O-oh my Gosh... N-nein, dass war doch nur so ein Spruch. Damit meinte ich, dass dir dein verschlafenes Gesicht so gut steht, dass du am besten gar nicht mehr schlafen gehen solltest, damit du weiter so toll aussiehst."

Um ein wenig von dem Thema abzulenken bleibt die Stute stehen und sagt mit etwas hoher Stimme zu Bella: "So... ähmm... ich glaube, dass wir tief genug im Wald sind."

[Algernon]

Kaylie hatte recht, sie sind wahrlich weit in den Wald hinein gegangen, so kann Bella, als sie hinter sich sieht, nicht einmal mehr die Lichtung erkennen, auf welcher sie ihr Lager errichtet haben.

Die hastig gesprochenen Worte der Erdponystute, mit welchen sie das entstandene Missverständniss aufzuklären versucht kommentiert BellaDonna kurzerhuf mit den Worten:
"Oh, na wenn das so ist, dann Danke nochmal für das Kompliment", diese Worte begleitet ein sanftes Lächeln der kleinen Stute.

Auch als sie nun weiter spricht behält Bella diese Sanftheit: "Was die Sache mit dem Feuer angeht, ich habe es noch nie versucht, aber wollen wir mal das Beste hoffen".

Langsam aber sicher macht sich nun auch wieder der Druck in ihrer Blase bemerkbar und so schaut sie sich um, in der Hoffnung endlich ein geeignetes Plätzchen zu finden.
Dieser Platz war auch recht schnell gefunden, zu ihrer rechten Seite sah sie zwei nah beieinander stehende Bäume, welche durch ein kleines Gebüsch zwischen ihnen einen ausreichenden Sichtschutz bieten.
Wortlos geht sie darauf zu und steht im nächsten Augenblick auch schon hinter dem Gebüsch und schaut in Kaylies Richtung, nach einem kurzen Moment der Stille fragt Bella mit leiser Stimme:
"Ähm... würde es dir etwas ausmachen dich... naja umzudrehen?".

[Shaidon]

Kaylie ist erleichtert, als sie gehört hat, dass das Missverständnis aus der Welt geschafft sei. Zusätzlich dazu ist die Stute wirklich froh zu sehen, dass Bella endlich angefangen hat zu lächeln. Langsam kam es Kaylie wirklich komisch vor, dass das Einhornpony so unemotional gewirkt hat.

Als Bella nun in Richtung eines Gebüsches geht, schaut Kaylie ihr anfangs nur fragend hinterher, aber als sie nach kurzer Zeit von der Einhornstute erfährt, warum sie dorthin gegangen ist, dreht sich das Erdpony schnell um und sagt: "Tut mir leid. Ich werde mir dann auch mal ein nettes Plätzchen suchen."

Direkt nachdem Kaylie diesen Satz gesagt hatte, geht sie in Richtung eines Baumes, hinter dem auch sie schiffen kann.

[Algernon]

Glücklicherweise hat Kaylie schnell verstanden worauf Bella hinaus will und hat sich bereits auf den Weg gemacht sich ihren eigenen stillen Ort zu suchen.
Auch wenn der Druck in ihrer Blase noch so groß gewesen ist, so hätte die kleine Einhornstute sich nicht dazu überwinden können, wenn ihr jemanden dabei zusah.
Nun war sie jedoch weitestgehend allein und auch wenn es ihr immernoch etwas unangenehm ist sich hier im Freien erleichtern zu müssen, so bringt sie sich in Position, atmet tief durch und schafft es sich ausreichend zu entspannen.

Während dieser Zeit, schaut BellaDonna auf einen Baum in der Nähe, nein viel eher auf den Boden vor dem Baum und erst nachdem sie fertig war erkannte sie auch was sie die ganze Zeit angestarrt hat, es waren 2 kleine Pilze.
Es ist nicht verwunderlich das es in einem Wald auch Pilze gibt, doch weiß Bella auch, dass nicht alle Pilze essbar sind, dennoch will die Stute sie auch nicht einfach ignorieren.
Die 2 Exemplare vor ihr besitzen einen langen weißen Stiel, die dazugehörige Kappe ist jedoch sehr klein, von einer hellbraunen Farbe und an ihrem Rand weiß.
Zwar sehen diese Pilze nicht sonderlich gefährlich aus, doch kann der Schein trügen, nachdem Bella nun ein wenig den Blick schweifen lässt sieht sie nicht weit entfernt 2 kleine Stellen an denen eng bei einander mindestens je 2 Duzend dieser kleinen Pilze stehen.

Jetzt erhebt sie ihren Kopf und ruft in die Richtung in welcher sie Kaylie vermutet: "Kaylie, kannst du mal bitte herkommen, ich hab da was gefunden".

[Shaidon]

Kaylie fiel es nicht besonders schwer sich zu erleichtern, als wäre sie es gewöhnt nicht regelmäßig Toiletten zu benutzen. Nach einem Moment war die Stute auch fertig und kurz darauf hört sie Bella nach ihr rufen.
Schnell rennt Kaylie zu dem Einhornpony und auch das Erdpony kann nun die vielen Pilze erkennen. Langsam geht sie nah einen der Pilze heran und mustert ihn. Daraufhin sagt sie sich freuend zu Bella: "Die sehen doch wirklich lecker aus, sollten wir vielleicht ein paar essen? Den Rest könnten wir dann in die Suppe werfen, oder?"

Kaylie gefiel die Idee, da sie in Calms Kräuterhaufen kaum Pilze entdeckt hatte, könnten diese vielen Pilze bestimmt zu gutem Geschmack beitragen. Kurz nachdem die Erdponystute weiter die Pilze bewundert hat, dreht sie sich zu Bella und sagt: "Und du meinst, dass du keine Hilfe wärst? Das ist einfach toll, zum Glück bist du so aufmerksam."

[Algernon]

Das Kompliment von Kaylie lässt Bella leicht rot werden, findet sie doch die erbrachte Leistung nicht so besonders wie die Erdponystute, vor allem nicht da noch immer nicht geklärt ist ob sie überhaupt genießbar sind.
So sagt sie etwas verlegen: "So toll ist das jetzt auch nicht... ich meine die Pilze hätte doch jeder entdecken können".

Jetzt nimmt ihre Stimme einen etwas ernsteren Ton an, als sie ergänzt: "Was das essen angeht, da bin ich mir nicht so sicher vielleicht sind sie ja giftig oder so.
Auch sehen sie irgendwie zu perfekt aus, ich meine bei der Menge müsste der Eine oder Andere doch von Tieren angeknabbert worden sein... obwohl hast du eigentlich bisher ein Tier gehört oder gesehen seit wir hier sind?".

So ist BellaDonna selbst etwas verwundert von dieser Ideenflut die über sie hinein gebrochen zu sein scheint, war alles doch so klar strukturiert und erschien logisch, vollkommen anders als es sonst der Fall war.
Plötzlich etwas verunsichert fügt sie hinzu: "Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, ich finde wir sollte die Pilze zu Calm bringen, vielleicht weiß sie ob man die essen kann... wegwerfen können wir sie dann immernoch".

[Shaidon]

Bis Bella es erwähnte, hatte Kaylie ganz vergessen, dass Pilze auch giftig sein können. Etwas ernüchtert antwortet das Erdpony: "Ja, du hast wahrscheinlich Recht. Gift und Tiere hatte ich ganz vergessen, auch wenn ich hier wirklich keine Tiere gesehen habe. Entweder sie zeigen sich nicht, oder es ist ein sehr kleiner Wald."

Nach dieser Aussage schaut sich Kaylie nochmal rundherum die Gegend an, aber auch jetzt findet sie keine Tiere. Nun fokussiert die Stute wieder das Erdpony und fährt fort: "Es ist eine gute Idee die Pilze zu Calm zu bringen. Sie wird uns bestimmt sagen können, ob wir die Pilze essen können. Dann lass uns die Pilze mal plücken. Jeder nimmt sich einen der Bereiche, wo die Pilze wachsen."
Schnell beginnt Kaylie damit die Pilze mit dem Mund auszureißen und um sie daraufhin auf ihrem Huf zu halten.

[Algernon]

Bella sieht sich das Treiben noch einen Augenblick lang an, bevor sie sich langsam zur zweiten Ansammlung von Pilzen begibt.
Zuerst versucht sie es der Erdponystute nachzumachen, doch kurz bevor ihr Maul den ersten der Pilze erreicht erinnern sie sich daran, dass sie ja ein Einhorn ist und konzentriert sie sich kurz.
Sofort beginnt einer der Pilze zu wackeln um dann samt Stiel aus dem Boden zu schweben.
Auch sie lässt ihn in seinen Huf fallen und beginnt so einen nach dem anderen heraus zu ziehen, während dieser Zeit herrscht Stille zwischen dem beiden Stuten.

Als Bella ungefähr bei der Hälfte angekommen war fragte die kleine Einhornstute plötzlich und ohne Kaylie anzusehen: "Du, vertraust du Calm eigentlich?, zwar gibt es keinen Grund ihre Geschichte anzuzweifeln, aber... könnte das nicht auch eine Falle sein? Ich meine wir wissen ja garnicht was das für Pflanzen sind, die in den Topf kommen, was wenn das ihre Masche ist, wenn sie uns einschlafen lässt oder sogar vergiftet damit uns ihre 'Freunde' dann auch verschleppen können... ich finde sie ist doch etwas zu schüchtern".
Während BellaDonna sprach verändert sich ihre Stimme, ist sie am Anfang noch gleichgültig gewesen so wird sie mit jedem weiteren Wort zunehmend gehässiger.
Doch sofort nachdem sie das fertig ist durchfährt ein heftiger Schmerz ihren Kopf, nach einem "Ah" hält sie sich sofort den Kopf mit beiden Hufen, sodass die bis dato gesammelten Pilze wieder zu Boden fallen.

[Shaidon]

Während zuerst Stille zwischen den beiden Stuten herrscht, muss Kaylie an Jerry und Sunny denken. Sie hoffte einfach, dass sie vielleicht schon wieder im Lager sein würden, wenn Bella und Kaylie zurückkehren würden. Auch wenn sie nicht lange weg waren.

Der Gedankengang des Erdponys wird von Bellas zweifelnder Aussage über Calm unterbrochen. Zuerst möchte Kaylie etwas darauf antworten, aber bevor sie dazu kommt wird die Einhornstute anscheinend von einem Schmerz durchzogen. Schnell rennt die Erdponystute zu Bella, dabei lässt auch sie ihre Pilze fallen. Kaylie legt ihren vorderen, rechten Huf auf Bellas Schulter und versucht ihr in die Augen zu sehen, dabei fragt sie besorgt: "Hey, ist alles in Ordnung? Was ist passiert? Tut es sehr weh?"

[Algernon]

Auch wenn der Schmerz nur kurz war, so war er dennoch intensive und begleitet wurde er von verschwommenen Bildern von Ponys in Laborkitteln, welche ihr Angst machten.

So schaute die kleine Einhornstute nun Kaylie, welche ihren Huf auf ihre Schulter legte etwas verängstigt und mit Tränen in die Augen an und sagte: "Is... ist schon wieder gut, i... ich habe schlecht über Calm gesprochen, d..das darf man nicht und es tut mir leid... b...bitte sag ihnen nichts, dann tun sie mir weh!".

Schnell begann sie die fallen gelassenen Pilze wieder aufzuheben, immernoch wirkte sie sehr verängstigt und sehr aufgeregt.
Längst hatte sie den Blickkontakt zu Kaylie unterbrochen und murmelte "schnell, schnell, schnell...", während sie im Eiltempo weitere Pilze pflückte.

[Duni]

Fragend sieht Sunny Jerry an, nachdem sich der fremde Hengst auf die Hufe gemacht hat und das Szenario verließ.
"Nun, das war ja mal ein seltsamer Zeitgenosse ..."

Sie wagt sich wieder hinter Jerry hervor´ und lässt ihren Blick suchend im Raum schweifen.
"Nun ... wo wollen wir nun nach Trinkwasser zu suchen? Du hast vorhin etwas von der Rückseite des Gebäudes erwähnt, wenn ich mich richtig erinnere ... "

[Rainbow Delta]

Mit noch immer angespannten Muskeln behält Jerry seinen Blick auf den fremden Hengst fixiert, sogar noch als dieser schließlich auf freien Stücken den Rückzug antritt. Selbst nachdem Darkfire das Gebäude verlassen hat und es nun plötzlich seltsam still ist, gilt die volle Aufmerksamkeit des Zebrahengstes einzig und allein dem offen stehenden Tor der Garage. Dies ist schließlich nicht die richtige Zeit, um unnötige Risiken einzugehen...

Erst als Sunnys Stimme an seine Ohren dringt, lässt Jerry von seiner aggressiven Haltung ab. Zumindest gegenüber dem fremden Eindringling, welcher tatsächlich wie verschwunden zu sein scheint.

"Kannst du mir mal erklären, was das gerade genau war?!", fährt er Sunny mit einer Stimme an, deren Ton wohl irgendwo zwischen Ungläubigkeit und Wut angesiedelt sein muss.

"Ich meine... Woher kennst du den Typen?! Eh, vergiss' es einfach! Ich will es gar nicht erst wissen..."

Sunny ist eine wahrlich hübsche Stute. Wahrscheinlich sogar zu hübsch. So sehr ihm ihre stürmische Art in dem unbeobachteten Moment in der Strandbar zunächst gefallen hat, im Nachhinein ist dies wohl nur ein weiteres Indiz dafür, dass Sunny weder sonderlich enthaltsam ist, noch wählerisch, wenn es um die Wahl von Hengsten geht. Alleine der Gedanke, durch wie viele fremde Hufe sich die Pegasusstute bereits hat treiben lassen, widert Jerry zutiefst an.

"Wenn du unbedingt willst, dann schau mal auf der Rückseite der Feuerwache nach sowas wie einem Wassertank. Ich kann mich ja derweil nochmal hier drinnen umsehen... Nur für den Fall, dass ich gestern Abend was übersehen habe."

[Shaidon]

Kaylie sieht sehr erstaunt zu, als Bella so schlagartig ihre Meinung ändert und plötzlich so verängstigt ist, als wäre sie vor etwas auf der Flucht. Langsam geht das Erdpony auf die Stute zu und sagt fürsorglich: "Bella? Was hast du? Du siehst so aus, als hättest du Angst. Bitte sag es mir, du brauchst mir nichts verheimlichen."

Kaylie macht sich wirklich Sorgen um Bella, so ein Verhalten hielt sie sogar für dieses Einhornpony abnormal. Es kam ihr so vor, als wäre in Bella ein innerer Schalter umgelegt worden, der sie schlagartig vor etwas Angst haben ließ. Die Erdponystute konnte es sich einfach nicht erklären, schließlich ist doch eigentlich nichts besonderes passiert, oder etwa doch?

[Duni]

"Kannst du mir mal erklären, was das gerade genau war?!"
Die harten und schroffen Worte Jerrys, treffen Sunny wie ein Schlag in den Magen. Wie paralysiert steht sie da und bringt keinen Ton hervor ausser einem "Ähm .."
Sie wird sofort wieder unterbrochen von einem ebenso schroffen "Ich meine... Woher kennst du den Typen?! Eh, vergiss' es einfach! Ich will es gar nicht erst wissen..." von Jerry.

Vor Sunnys Augen beginnt die Welt sich etwas zu drehen. Sie weiß gar nicht wie ihr geschieht, ebenso wenig kann sie die Wut die Jerry an ihr auslässt nicht nachvollziehen. Ein leichter durchsichtiger Schleier legt sich über Sunnys Augen. Doch sie versucht ihre Tränen zurück zu halten. Sunny nimmt alle Kraft zusammen und schluckt ihre Trauer und ihre Tränen hinunter. Sie will gerade antworten, kommt aber nicht weiter als bis zu "Ich ..." als sie wieder von Jerrys Worten unterbrochen wird.

"Wenn du unbedingt willst, dann schau mal auf der Rückseite der Feuerwache nach sowas wie einem Wassertank. Ich kann mich ja derweil nochmal hier drinnen umsehen... Nur für den Fall, dass ich gestern Abend was übersehen habe."

Resignierend lässt Sunny ihren Kopf hängen und antwortet nur mit einem gebrochenen "Okay." bevor sie Jerry den Rücken kehrt und sich nach draussen begibt. Sie entfaltet ihre Flügel und fliegt auf das Dach des Gebäudes, wo sie sich schließlich fallen lässt und leise vor sich hin schluchzt. Es war zuviel für Sunny. Sie konnte Jerrys harte Reaktion nicht nachvollziehen, war er doch vorhin so freundlich, nett und sympathisch. Doch nun liegt sie auf dem dreckigen Dach der Feuerwache, sich selbst fragend, was sie wohl falsch gemacht hat, während ihre Tränen unkontrolliert zu Boden fallen.

[Rainbow Delta]

Mit einem verächtlichen Blick schaut Jerry der Pegasusstute hinterher, wie diese mit gesenkten Haupt durch das Tor nach draußen schreitet und sich dort in die Lüfte erhebt. Sogleich erweichen sich die Gesichtszüge des Hengstes wieder, als ihm bewusst wird, dass er Sunny mit seiner schroffen Art verscheucht hat. Auf die Vernunft der Stute hoffend und in Anbetracht der Tatsache, dass er ihr bei einer Flucht ohnehin nicht folgen kann, beschließt der Hengst an seinem Plan festzuhalten und sich erneut im Gebäude umzusehen. Sich mit einem Huf durch die reichlich zerzauste Mähne streichend, rügt sich der ernüchterte Hengst schließlich selbst:

"Das hast du ja mal wieder echt sauber hingekriegt!"

...

Auch bei näherer Betrachtung scheint sich im Inneren der Feuerwache seit heute Morgen nichts geändert zu haben. Die Spinde in der Haupthalle sind ebenso unberührt wie das luxuriöse Zimmer in einem der oberen Stockwerke. So gerne Jerry hier erneut verweilen wollen würde, er ist sich der Wichtigkeit der Suche nach Trinkwasser zu sehr bewusst, als das er der Verlockung der bequemen Couch jemals nachgeben würde. Doch scheint es in diesem Gebäude nicht den kleinsten Tropfen Wasser zu geben, und so bleiben ihm nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder er folgt Sunny nach draußen, um einen Blick hinter das Gebäude zu werfen, oder er besteigt erneut die Treppen hoch in den Turm der Feuerwache. Alleine der Gedanke an die vielen Stufen und die Tatsache, dass er erst vor wenigen Stunden von dort oben hinuntergefallen ist, machen Jerry die Entscheidung denkbar einfach: Ohne lange zu zögern steigt er wieder die wenigen Stufen hinab und verlässt das Gebäude auf dem selben Weg, wie es seine hübsche Begleiterin nur wenige Minuten zuvor getan hat.

Seltsam... Ganz schön still hier draußen.

Als Jerry auf der rüchwärtigen Seite des Gebäudes angekommen ist, fallen ihm sogleich zwei Dinge auf: Drei große Wassertanks, von denen zumindest zwei so stark beschädigt sind, dass sie wohl kein Wasser mehr in sich aufnehmen können, und das von Sunny keine Spur zu finden ist.

"Scheiße...", knurrt Jerry vor sich hin, während er seinen Blick durch den Himmel schweifen lässt. Doch auch dort ist weit und breit nichts von der hübschen Pegasusstute zu sehen.

Ob sie wirklich davon geflogen ist...? Das wäre wirklich übel. Was soll ich dann nur Bella und Kaylie erzählen? Scheiße...

In der Hoffnung, dass sich seine geflügelte Begleiterin vielleicht doch noch in unmittelbarer Nähe versteckt hält, entfährt Jerrys Maul ein kräftiges "SUNNY?!"

Mit einem festen Griff um den Stiel der Axt schaut der Hengst hastig um sich, nur für den Fall, dass sein Ruf eventuell das falsche Pony anlocken sollte...

[Duni]

Sunny zuckt etwas zusammen, als Jerry ihren Namen ruft.
Das gibt sicher Ärger. Er merkt jetzt, dass ich nicht nach den Wassertanks gesehen habe. Was mach ich jetzt nur? Jetzt wird er bestimmt nur noch wütender sein.

Sie wischt sich die Tränen weg und atmet ein paar mal tief durch.

Komm schon Sunny ... du bist doch ein starkes Pony ... willst du dich etwa so herumschubsen lassen? Von einem Hengst? Von einem Pegasus der nicht mal fliegen kann? Komm schon ... du bist etwas besseres und das weißt du auch. Du bist ein stolzer Pegasus. Verhalte dich gefälligst auch wie einer!

Mit neuem Mut gefasst, breitet Sunny ihre Schwingen aus und macht ein paar Schläge um vom Dach auf den Boden zu fliegen. Sie landet einen halben Meter neben Jerry und klappt ihre Flügel wieder ein.

"Ja? Was ist?"

[Rainbow Delta]

Nachdem sein Ruf verschallt ist, dauert es nur wenige Sekunden, bis Jerry auf dem Dach des Turms eine Bewegung wahrnimmt. Mit leicht zugekniffenen Augen emporschauend ist der Hengst wegen des Gegenlichts lediglich in der Lage, den Umriss eines geflügelten Schemens wahrzunehmen. Als dieser nur einen Wimpernschlag später direkt neben ihm landet, erkennt er jedoch sofort, dass es die vermisste Pegasusstute ist, die da vor ihm steht. Und sie sieht in diesem Moment nicht nur äußerst schlecht gelaunt aus, auch ihre Stimme lässt Jerry ähnliches erahnen.

Shit...

Nachdem er seine Axt mit dem Kopf voraus auf den Boden gestellt und die wütende Stute ein nocheinmal gemustert hat, entscheidet sich Jerry schließlich dazu, fürs erste von fadenscheinigen Entschuldigungsbekundungen abzulassen, würden sie wohl bei Sunnys jetzigen Gemütszustand nicht viel ausrichten. Stattdessen versucht er die Aufmerksamkeit der Stute auf etwas anderes zu lenken. Ohne ein Wort zu sagen, deutet Jerry mit einem Huf auf den letzten verbliebenen Wassertank, welcher nur unweit an der Wand des Gebäudes prangt.

[Algernon]

BellaDonna unterbricht für einen kurzen Moment ihr apathisches Sammeln und schaut Kaylie etwas verwirrt an: "Angst, ich hab keine Angst, wovor sollte ich denn Angst haben?".
Nun sieht sie etwas betrübt zu Boden bevor sie weiter spricht: "I...ich h..hatte böse Gedanken... das war falsch und sie mussten mir wieder weh tun...".

Jetzt schüttelt die kleine Einhornstute den Kopf, schaut wieder zu Kaylie und spricht mit einen stumpf wirkenden Lächeln: "Sie sagen, wenn ich immer lieb und nett bin und keine bösen Gedanken mehr habe, dann darf ich bald gehen.
Ich habe nämlich in zwei Wochen Geburtstag, da werde ich 9... ich wünsche mir eigentlich nur, dass ich zurück zu meinen Eltern darf... ich vermisse sie sehr...".

Ohne es selbst wirklich zu bemerken lässt Bella die gesammelten Pilze über sich schweben, mit immernoch dem selben stumpfen Lächeln winkt sie der Erdponystute zu und sagt: "Hat mich gefreut mit dir zu sprechen, aber jetzt muss ich wieder gehen, sonst bekomme ich Ärger".
Ohne weitere Worte geht sie an Kaylie vorbei, in Richtung des Lagers.