Hi Hadschott,
hab dann mal Deine Geschichte gelesen. Und wie ich Dir bereits ankündigte, bin ich dabei gerne kritisch. Ist aber keinesfalls böse gemeint was ich schreibe!
Ich schreib einfach mal so runter was mir aufgefallen ist.
Als erster fällt mir der Name Deiner Geschichte auf und läßt mich am Kopf kratzen.
"Ventus Rex the Madness" heißt übersetzt ziemlich genau "Ventus Rex der Wahnsinn". Wenn Du "Ventus Rex der Wahnsinnige" schreiben wolltest, hieße das "Ventus Rex the Mad". Das klingt aber arg nach dem Mad Magazine und nicht sehr beeindruckend. Hier ein paar Gegenvorschläge:
- Ventus Rex der Wahnsinnige (warum eigentlich keinen deutschen Titel?)
- Ventus Rex the Raging
- Ventus Rex the Furious
- Das Erbe des Ventus Rex
- Ventus Rex the Revenant (falls das eine Wiedergänger-Geschichte werden soll)
- Inheritor of Ventus Rex
- Runiam and the Legacy of Ventus Rex (in Anlehnung an Titel vieler Jugendbücher wie Harry Potter)
Noch ein Weiteres vorweg: Bei der Vergabe von Namen kannst Du's schonmal mit Tolkien aufnehmen. Damit kannst Du den Leser aber auch schnell überanstrengen. Wenn die Geschichte noch länger gehen soll, mach am besten ein Personenverzeichnis. Ansonsten empfehle ich Dir nur Orten und Begebenheiten Namen zu geben, die mehr als nur einmal vorkommen.
Ab hier Prolog
"Krieg der Alten" - ist das eine gewollte Cthulhu Referenz oder ein sonstiger Dawn War?
"Societas Asstartem" - ist das eine gewollte WH40K Referenz?
Ist "Larent" der Name des Helden der Geschichte?
So phantasievoll die Zeitangaben klingen, sind sie doch sehr lang. Nach der Einführund des Formats wäre die Verwendung einer Kurzform sinnvoll. Vielleicht "7. Löwe NKA"?
Die Idee, dass sich das Cutie Mark eines Ponies in einer Extremsituation wie Krieg ändern kann, finde ich fantastisch und sehr originell. Das solltest Du unbedingt weiter ausbauen!
Die Sache mit dem Königreich das fällt und der Held ist der
einzige, der eine Schlacht überlebt ist doch ziemlich klischeehaft und unglaubwürdig. Wie wäre es, wenn er und "seine treuen Begleiter" überleben und schließlich aufgeben müssen. Ist immer noch ein Klischee, aber nicht mehr ganz so heftig.
Ansonsten ist das Ende des Prolog sehr mysteriös. Das ist gut, macht aber nur Sinn wenn es im Verlauf der folgenden Geschichte auf aufgelöst wird.
Dazu zwei Fragen: Ist "Ventus Rex" eine Referenz auf irgend etwas halbwegs bekanntest? Und hieß der Held der Geschichte nicht Larent?
Ab hier Kapitel 1
Wo hat Runiam die seltenen und hochgradigen Bücher her? Wird das später noch erklärt?
Runiam fängt ja schnell mit verbotener schwarzer Magie an.
Ventus gilt als legendärer Magier, aber im Prolog metzelt er sich eher wie ein Berserker durch die Gegend (ist zumindest meine Vorstellung). Von einem Magier habe die meisten wohl andere Vorstellungen. Vielleicht könntest Du Ventus so darstellen, dass er seine Magie dazu einsetzt seine Stärke und Treffsicherheit und Schadensresistenz zu erhöhen, so eine Art "Arcane Warrior" - klänge für mich zumindest plausibler.
Das mit dem fehlenden Auge von Ventus kommt im Prolog aber nicht vor...
Es wäre gut, wenn Du die lateinisch anmutenden Bezeichnungen für den Leser übersetzen würdest oder sich deren Bedeutung aus der Beschreibung ergibt. Oder heißt „Nonpraeteritorum obliviscuntur“ etwa "Wohnung des Hausmeisters"? Ich weiß, dass Du das damit nicht meinst, aber man könnte es aus der Formulierung so entnehmen.
Mal abgesehen davon, warum gibt der Hausmeister Runiam einfach so den Schlüssel zum Raum mit Artefakten?
Und Blutmagier ist er auch noch...
Wenn sich der Speer in Rauch auflöst, löst sich dann auch das Auge von Ventus in Rauch auf?
OK, der eigentliche Held stirbt im Schlaf, nachdem eigentlich noch nicht viel passiert ist. Mir geht das alles ein wenig schnell. Ich finde, die Geschichte könnte deutlich mehr "Fleisch" vertragen.
Ansonsten gebe ich Gobking in allen Punkten recht!
Das was Du geschrieben hast ist meiner Ansicht nach ein guter Anfang, aber noch etwas wirr. Eher - wie Du geschrieben hattest - eine Zusammenfassung der Ereignisse. Ich würde die Geschichte noch deutlich Ausschmücken und Rauswerfen was nicht nötig ist (z. B. so einige Namen). Denn so ist Ventus tot, den ich nicht wirklich kannte - und Runiam ist tot, den ich auch nicht wirklich kannte. Aber ich hatte als Leser noch gar keine Zeit eine Beziehung zu Runiam (der ja wohl der Held der eigentlichen Geschichte werden soll) aufzubauen, außerdem ist er ein Schwarzmagier, der etwas anscheinend sehr gefährliches plant und ich habe als Leser keine Ahnung, warum er das tut. Warum hassen eigentlich alle den armen Runiam? Warum will er, was er will? Das sind wichtige Fragen, die den Leser interessieren und in die Geschichte hineinziehen.
Trotzdem, für den ersten Ansatz ein respektables Ergebnis!
Weiter so! Hau' rein!