Natascha Kampusch

[Mr. Turnip]

Was soll ich dazu schon sagen? Ist natürlich schlimm, was ihr passiert ist. Allerdings ist die ganze Medienwelle übertrieben. Es gibt überall auf der Welt Sklaverei und Missbrauch, aber-tausendfach und immer ignoriert.
Aber dann gibt es alle paar Jahre mal vereinzelte Fälle in den wohlhabenden Ländern der ersten Welt und sofort geht das Geschrei los. Ich will nicht herunterspielen was passierte, aber letztendlich dreht sich die Welt weiter und es wird weitere, ähnliche Fälle geben.

Der Film? Einfach Geld mache. Sch*** auf Aufklärung, Prävention oder moralisches Zeug. Einfach eine bekannte Story verfilmen und der Rubel rollt. Werde ich mir nicht antun.

[Andorius]

(03.03.2013)Crixalis schrieb:  Da ich Österreicher bin bekomme ich das ja noch etwas mehr mit und ehrlich gesagt geht mir die Alte nur noch auf die Eier. Da können jetzt alle Gutmenschen noch so sehr aufschreien, es ist einfach so, jede Woche steht etwas neues über sie in der Zeitung, wo sie irgendeinen Promitalk abhalten wird, wo sie ihre Bücher veröffentlichen wird, wann ein VERDAMMTER FILM über das Ganze veröffentlich wird usw.

BITTE hört auf, auch noch im Forum über dieses Wesen zu diskutieren -.-

What he said.

Natürlich ist es tragisch was ihr wiederfahren ist. aber muss man das echt so oft an die große Glocke hängen?
Sie hat ein Buch geschrieben - ok
Sie hat interviews gegeben - auch noch ok
Ein Film? Nicht ok

Warum?
Ich kann mich in sowas nicht hineinversetzen, aber die Gute Frau muss doch ständig und immer mit diesen Erlebnis konfrontiert werden wenn sie es so dermassen public macht (und Geld damit machen will).
Für mich macht es da den Eindruck, als wär ihr das völlig egal was da abgelaufen ist mit ihr mehrere Jahre lang. Damit noch Geld zu verdienen find ich moralisch sehr fragwürdig.

[Atomicorn]

ich finde es seltsam, dass sie, nachdem das ja alles so extrem breitgetreten wurde, no ch einen film darüber macht. ich hab nicht den eindruck, dass sie sehr selbstbewusst ist und die erlebnisse verarbeitet hat und das thema ständig wieder hochbringt. macht sie vielleicht auch gar nicht ganz freiwillig. hab ich den eindruck..

[Twonky]

Ich bin mittlerweile auch etwas genervt von ihr und ihrem "Drang" ihre durchaus schlimme Geschichte der Öffentlichkeit zu präsentieren und würde ihr auch empfehlen damit aufzuhören. Denn daher kommen die Hater würde ich spontan mal raten. Aber wenn sie denkt sie müsste es an die Öffentlichkeit bringen und die Medien denken das man das woll besser in die Zeitung packt, dann ist das ihre Entscheidung. Von dem Film hab ich irgentwie kaum etwas mitbekommen bin gespannt wieviele Leute den besuchen werden.

[Strawberry]

Ich krieg schon Gänsehaut bei dem Trailer des Films, dieses kleien Mädchen mit den verheulte geschwollen GEsicht.
Den tu ich mir nicht an, ihr Buch kann ich auch nicht lesen.

Ich versteh nur nicht warum sie soviele Hater/Feinde hat. Das arme Mädchen.
Sie sleber hat doch mal gesagt das sie sich wünschte Wolfgang Priklopil hääte sich nicht umgebracht und wurde jetzt an ihrer Stelle sich dafür stellen müssen.

Ja, ich möchte auch nicht mit so einer schlimmen Geschichte konfrontiert werden, aber wenn sie mal draußen ist, dann läuft sie doch auch nicht mit einem Umhängeschild durch die straße "Hallo ich bin Natascha Kampusch, hasst mich für meine Gefangenschaft"

Immerhin muss es auch schwierig für sie sein, Vertrauen in die Menschheit zu finden, die ihr in all den Jahren nicht geholfen hat. Die Polizei, die sie nicht finden konnte, ihre Eltern die sie nicht beschützen konnten...
das muss sehr hart sein.

Das sie ein Buch rausgebracht hat, verstehe ich auch, das ist doch nicht aus Profitgier, sondern dazu ihre Erlebnisse niederzuschreiben und somit zu verarbeiten.
Jeder der mal Tagebuch geschrieben hat weiß wie das ist.

Jetzt ist sie endlich frei, was doch wohl ihr größter Wunsch war und trotzdem kann sie es nicht genießen.


Wer sagt denn das sie wollte das aus dem Buch ein Film gedreht wird? Sie hat ihre Gefangenschaft überstanden war stark genug weil sie an die Freiheit glaubte und nun wird sie immer mehr in eine andere Art der Gefangenschaft hineingezogen, die Welt der Medien.
Vieleicht ist das ihre Art damit fertig zu werden.

[Zsolt]

Menschen, die ihre Tragische Geschichte an die Öffentlichkeit bringen gab es schon vor Natascha Kampusch wie zum Beispiel Christiane F.
Ich kann es verstehen das manche Leute sowas machen. Menschen wie Natascha Kampusch oder Christiane F. haben wegen ihrer Vergangenheit keinen Schulabschluss und keine Ausbildung und können deshalb keinen Job finden um wieder normal zu leben, deshalb veröffentlichen sie ihre Geschichte, weil es die einzige gute Geldquelle ist, die ihnen zur verfügung steht.
Mir persönlich ist der Fall komplett egal, ich habe kein mitleid mit ihr, weil ich sie nicht persönlich kenne.

[...]

Wer 10 Jahre seine Lebens verloren hat, hat schon ein Recht auf ein bisschen Geld!

[Whitey]

Ich hab den Film gesehen und ich fand den okay. Es ist halt ne Doku über nen Verbrechen, das tut doch keinem weh. Ich hab kein Problem damit.

Ich finde nur sowas muss nicht gleich im Kino laufen, denn wenn das eins nicht war, dann ein Kinofilm.

[DarkSideOfTheRainbow]

Sie hatte ein schreckliches schicksal schön und gut, aber dieses attentionwhoring in den medien ist ein wenig übertrieben... Hey ich wurde in einem keller gefangen, gebt mir 5 jahre später immer noch aufmerksamkeit und schlagzeilen! Nein? Oke dann machen wir einen kinofilm!

Sie sollte sich mal ein beispiel an den Fritzels nehmen, die sind im stillen stolz auf ihren vater....

[Honey Pie]

Ich hätte da mal ne Frage.

Dieser Film,ich meine....warum ist es ein britischer Film?Mit britischen Schauspielern?
Ich kapier das irgendwie nicht.
Warum ist es kein deutsch/österreichischer Film?

Irgendwie erschließt sich mir das nicht ganz.


Was haben die Briten damit zu tun?
Oder sind die etwa nicht so genervt,wie die Leute im deutschspachigen Raum?
Und dachten deshalb:"Wir machen nen Film"!

[InvaderPsi]

Ich verstehe nicht ganz, wie man sich darüber aufregen kann. Wenn einen die Sache nicht interessiert, sollte man es einfach ignorieren und gut. Klar, es gibt viele Meldungen in Zeitungen, usw. doch diese gibt es genauso auch über Promis, Sport und alle möglichen Dinge, für die sich eben manche interessieren und andere wiederum nicht. Man ist es doch heutzutage eigentlich gewohnt, von allen Seiten mit Informationen zugeschüttet zu werden, die man gar nicht haben will. Das ist ja nichts neues.

Mit dem Fall ansich habe ich mich nicht beschäftigt. Vielleicht sehe ich mir den Film mal an, rein aus Interesse. Verurteilen will ich die Frau jedenfalls nicht, weil sie damit an die Öffentlichkeit geht. Immerhin geht jeder anders mit solchen Erlebnissen um und wenn das für sie der richtige Weg ist, ist das doch legitim.

[Rainbow Pie]

Ich denke den Film sehe ich mir auch mal an, wenn sich die Zeit dafür finden sollte.

Ich mein die Medien funktionieren seltsam. Ganz nebenbei. Mittlerweile werden viele schlimme Sachen in den Fernsehmedien nicht mehr gezeigt, da sonst der Fremdenhass gefördert wird. Ganz ehrlich, wir haben schon genug Vorurteile. Da kann mein Fremdenhass nicht noch größer werden.