RPG: True Discord

[Anonymer Brony]

„Waffen und Krieg. Was anders geht euch beiden wohl nicht durch den Kopf. Und mit dem Zahnstocher da kann man ja nicht mal kämpfen.“

Connor sah das Pegasus und das Einhorn verächtlich an und wandte sich dann wieder an den Rest.

„Aber Ich biete jedem der Krafttraining braucht oder haben möchte gerne an, von mir Trainiert zu werden. Waffen bringen doch eh nur noch mehr Elend und Leid über uns, als Wir ohnehin schon haben.“

[Atra Demonica]

Silver schaute Connor an und sprach:

"Waffen töten keine Ponies, Ponies tun das. Ponies bringen auch das Leid und Elend, Waffen lassen dieses schneller enden. Krafttraining ist jedoch nicht verkehrt, ein Schwächling kann keine Waffe richtig führen. Vielleicht sollten wir uns zusammentun und ein Dojo errichten?"

Silver lächelte hämisch. Er wusste, das er an Connor aneckt. Obwohl der Vorschlag vom Denken her so verkehrt gar nicht ist, würde eine Zusammenarbeit in einem Dojo für beide zu diesem Zeitpunkt wohl eher nur über deren Leichen gehen. Dafür geht Silvers Denken zu sehr in eine radikale Richtung.

"Strike, schön das du mein Angebot animmst. Es ist gut zu wissen, das wenigstens ein paar Ponies hier sich für den Ernstfall vorbereiten. Wir können versuchen den Weg des Friedens zu gehen, aber wir stürzen hier einen Imperator. Er wird sich das wohl kaum Gefallen lassen.
Und zu dir.. Thunder."

Silver sah ihn zusammen mit Strike herablassend musternd an.

"Was hätte ich da im Kopf? Ich würde sagen erstmal Monate Grundausbildung, bevor du überhaupt eine Waffe tragen kannst. Außerdem müssen wir deine Einstellung ändern. Ich seh doch wie du zitterst und stotternd redest. Wenn ich mir schon deine Sitzhaltung ansehe, sehe ich einen Feigling vor mir. Wenn du der Revolution helfen willst brauchen wir Hengste, keine Fohlen. Du hast mich gefragt was ich tun kann um dich Stärker zu machen? Nun wir fangen mit deiner Inneren Zurückhaltung Also. Sag mir offen und ehrlich was du von mir, meinen Ideologien und meiner Ansprache hälst. Ich merke wenn du lügst. Natürlich hat alles was du sagst Konsequenzen, aber nur selbstsichere Ponies sind starke Ponies. Niemals zurückschauen und zu allem stehen was man sagt und denkt! Das ist der Schlüssel zur Stärke!"

[Friendship_Warrior]

>Ok du hast es ziemlich vergeigt... Hinkriegen wirst du das wohl nicht mehr, also musst du wohl diesem Spiel von dem Pegasus folgen.< Natürlich schüchterte es ihn ein wenig ein, dass ihn sowohl Strike als auch Silver so herablassend ansahen, aber er fühlte sich gekränkt. Er wusste, dass er ein Feigling ist und bei Celestia er würde es auch offen zugeben, aber von solchen wie diesen Silver... Er hasste sie zwar nicht, aber von mögen war auf keinen Fall die Rede.
Er fasste sich und setzte ein schmieriges Grinsen auf.
"Och... Sie sind eigentlich der typische Redner, der auf Gewalt aus ist. Sie reden viel um den heißen Brei, sagen mehr als nötig ihre Meinung und sind rechthaberisch. Soviel dazu, jedenfalls habe ich eigentlich gegen niemanden etwas..."
Er sah dann Strike ziemlich gleichgültig an.
"Gegen einige mache ich aber Ausnahmen. Und ja, ich bin ein Feigling. Wenn ich jetzt auch ehrlich sein sollte, würde ich sie am liebsten verprügeln, aber ich weiß, dass ich ihnen ohnehin nicht gewachsen sind. Nennen sie es ruhig feige sein, bevor ich nicht irgendwie stärker geworden bin, fange ich mit so etwas nicht einmal an, geschweige denn würde ich es auch nicht tun, wenn ich stärker wäre. In dieser Zeit brauchen wir keine Gewalt untereinander."
Er versuchte dem Pegasus direkt in die Augen zu sehen, der Schweiß stand ihm ins Gesicht.
Den Hufabdruck konnte er schon spüren. Ob er dann wohl noch Zeit hätte, aus dem Wirtshaus zu fliehen?
"Das wäre es auch schon... Haben sie irgendeine Lüge finden können?"
Es überraschte Thunder ziemlich, dass er tatsächlich den Mut aufbringen konnte, so etwas überhaupt zu sagen.

[Hari龜]

Ice Sparkle sah wie dieser Silver Thunder bedrängte. Sie ging neben die beide.
"Falls du es wissen willst. Mein Name ist Ice Sparkle und hör auf anderen Charakterzüge auf zu zwingen. Er ist dafür nicht geeignet. Er sollte besser für uns Nahrung anbauen. Unter deinen Training wird er nur wahnsinnig und unberechenbar. Außerdem hast du recht, Ponys töten Ponys und bist einer dieser Ponys." Jetzt wendete sie sich Thunder. "Du musst nicht auf ihn eingehen. Er ist eh nur ein Protzer. Ignoriere ihn am besten, das hat er verdient."

[Atra Demonica]

Nachdem Ice Sparkle sich aussprach, begann Thunder sich auszusprechen. Zu Silvers verwunderung traute er sich auch ehrlich und eiskalt seine Meinung preiszugeben. Das gefiel ihm. Ihm gefiel natürlich aber nicht ,was Thunder sagte. Immerhin hatte er ihm nicht unerhrenhaftigkeit, Feiheit oder Schwäche vorgeworfen. Auch hat er nichts über seine Rüstung gesagt. Dennoch konnte sich Silver nicht erlauben, nun dem Erdpony zu nett gegenüber zu sein.

"Nett. Du hast anscheinend doch Rückrad. Gefällt mir. Nur an deiner Aussage, das du keine Schlägerei anfangen würdest weil du schwächer bist, kann ich dir zustimmen. Nur was machst du, wenn jemand wie ich dich verprügeln oder töten will? Ist es nicht schlau sich dafür zu wappnen, Kraft und Kampftraining zu machen? Was machst du wenn Discord auftaucht und du die Chance hättest ihn zu überwältigen, nur nicht stark genug dafür bist? Es gibt so viele Gründe sich zumindest für den Ernstfall zu wappnen.

Und übrigends: Wenn du hassen willst hasse. Lasse deinen Gefühlen freien lauf und sie werden dich zu großem führen. Hass führt zu Wut, Wut führt zu Willen, Willen führt zu Stärke und Stärke zum Sieg!Ich hab kein Problem wenn du mich hasst, ich biete dir dennoch meine Hilfe an. Vielleicht treibt dich der Hass an und du kannst ihn irgendwann im Kampf gegen mich Bündeln und durch den erlangten Willen überwältigen? Dafür musst du jedoch noch viel üben. Melde dich bei mir, wenn du wirkliche Stärke kennenlernen willst."

[Sairachaz]

Er zögerte einen Moment, als Trixie dazu aufforderte, Stärken und Schwächen anzugeben, denn ehrlich gesagt hatte er keine Ahnung. Selbstbeobachtung war nicht so sein Fall. Ah! damit hatte er immerhin schon eine Schwäche. Also nahm er alles, was ihm spontan zum Thema einfiel. Angst vor Spinnen, Insekten... Stechviechern und so ein Zeugs. Er Hasste laute Geräusche. Trennungsangst hatte auch. er konnte einfach niemanden gehen lassen.

Stärken fielen ihm spontan nicht viele ein, außer eine, die er nicht gerne nennen wollte. Es wäre kontraproduktiv Leuten mitzuteilen, das man gut darin ist sie zu ungeplanten, spontanen Aktionen zu überreden.... Jetzt erst fiel ihm ein, dass er sich mehr hätte beteiligen können, doch die anderen hatten das ja schon für ihn erledigt.

Da wäre noch sein Ideenreichtum und die Belesenheit. Na, so wenig Stärken hatte er also doch nicht.

Schließlich gab er diese auch bekannt: "Hey Trixie, schreib auch mal meine Wenigkeit auf die Liste. Meine Schwächen wären dabei unter anderem meine Angst vor Stechenden Insekten, naja, Fliegen mal ausgenommen, und ich hasse laute, plötzliche Geräusche. Auch leide ich unter Trennungsangst.
Aber ich habe auch gute Stärken. Ich bin im Wetterteam, kann also gut fliegen, auch bin ich sehr belesen. Und, wenn es sein muss, kann ich kreativ sein."

Das war eigentlich alles, was er Trixie mitteilen musste.

[Anonymer Brony]

Connor war sichtlich von Thunder überrascht, und auch das junge Einhron, was sich zu ihnen gesellt hatte, beeindruckte Ihn sehr. Doch mit jedem Wort das der Pegasus von sich gab, stieg die Wut in Connor an. Vor allem die letzten Worte waren einfach zu viel. Connor schlug fest mit seinem Vorderhuf auf den Tisch und sah Silver Heart genau in die Augen.

Spoiler (Öffnen)

„Hass soll gut sein? Wut soll gut sein? Du weißt gar nicht wohin dieser Pfad führt nicht wahr? Dies für nur in die Dunkelheit der vergangen Zeit. Aber so eine Kriegstreiber wie DU ist ja nur von sich selbst geblendet. Thunder hat sehr viel mehr Mut und Stärke damit bewiesen das Er seine Schwächen eingestand, also DU jemals aufbringen kannst. Und verdammt noch mal, Ich würde niemals zusammen mit die so ein Dojo errichten. Dein Weg ist ein schlechter. Du kannst nur Hassen und Verachten. Kannst du … , würdest du dein Leben auf eine Einhorn oder Erdpony einsetzten? Ich glaube nicht. Du denkst doch nur an dich. Bevor DU diese Revolution anführst, solltest DU dein Herz wieder finden gehen.“

[Soccus]

Kothurn hörte sich an, was alle zu sich selbst sagten. Die Suche nach den Gedanken vom gestrigen Tage hatte er aufgegeben, denn wenn Discord hier war, dann würde er seine , wahrscheinlich vermeintliche, Schwäche nicht preisgeben.

Die Tatsache, dass für Discord nichts unmöglich war, schränkte alles ein.
Und wo jeder nun über sich erzählt hatte, sah er es als seine Pflicht an, selbst von sich zu erzählen. Aber wie viel durfte er preisgeben?

Er räusperte sich leise.
"...Kothurn. Das ist mein Name." Er war aufgeregt und stotterte ein kleines Bisschen. "Ich wohn' allein. B...Bin ein wenig... Distanziert zu anderen. Ich..."
Er stoppte und schluckte kurz, da einige Augenpaare auf ihn gerichtet waren.
"Bin auch nicht besonders kräftig und... Mutig.
Ich... Kann, glaube ich,..."
Nochmal überlegte er, in er seine Stärke preisgeben sollte, seine Pausen liessen ihn bestimmt unsicher wirken.
"Ich kann gut vorspielen... Vortäuschen und der Gleichen... Aber ich bin halt nicht sehr mutig, das macht es schwierig... Ich habe Angst vor... Grünen Dingen und fliessenden Gewässern."
Er beendete seine Charakterangabe und war mehr als froh, es hinter sich zu haben. Gleichzeitig war ihm aber auch sehr flau, da er wusste, dass er beobachtet wurde.

[Hari龜]

Ice Sparkle wendete sich an Silver um das andere Pony zu unterstützen.
"Stärke führt nicht nur zum Sieg, auch wenn man so was dann kein Sieg mehr nenne kann. Stärke führt zu Dominanz und Dominanz zu Missbrauch. Mein größte Befürchtung ist nicht nur wie du es angehen willst sonder mehr vor den, was dann. Du würdest uns dann doch nur ausnutzen und dich an oberste Position drängen. Ehrlich gesagt würde ich dann lieber unter Discord's Herrschaft leben als um deine wohl gemeinte Führung. Wenn man Revolution führen will, muss man auch die Folgen berücksichtigen."

[Lykran]

Gereizt starrte Strike nun Conner an. "Zahnstocher? Mein Degen mag nicht gerade seinen Topzustand haben doch ich verbitte mir so was!
Das ist eine Waffe der Präzision. Doch für einen Schmied. Ich hab das doch richtig mitbekommen oder?
Nun für einen Schmied ist es wohl nicht möglich mit einer Waffe die Geschick benötigt umzugehen."

Doch wollte er Connor in einem Punkt recht geben. Gleichzeitig wollte er Silver nicht in den Rücken fallen.

"Nun was Hass angeht. Es kann hilfreich sein.
Besonders wenn du deinen Gegner dazu bekommst wütend zu werden. Schon macht dieser Fehler und man steht besser da."

Doch waren die Worte die durch den Raum gingen teils auch verwirrend. Er wollte noch weiter reden doch skeptisch schaute er dann Kothurn an. "Hey Kothurn... du meinst das ernst oder?
Wenn man gut Vortäuschen kann. Sollte man auch das mit Gefühlen machen können. Bist du dir wirklich sicher... und grüne Dinge?"

[Friendship_Warrior]

>Ok, du darfst jetzt keinesfalls nachgeben! Einfach weitermachen!<
Er wandte sich dann, nachdem er jedem zugehört hatte, an alle 3.
"Ihr habt meiner Meinung nach alle Recht. Es stimmt, dass Krieg und Gewalt keine wirkliche Lösung ist, das habe ich auch schon vorher erwähnt, das habt ihr auch schon erwähnt. Andererseits muss ich dem Herrn Pegasus recht geben, Ich könnte mich nicht verteidigen, wenn Discord mich in die Mange nimmt, daher ist ein Krafttraining schon ziemlich sinnvoll... aber Hass? Ich habe es nie geschafft jemanden zu hassen. Selbst sie hasse ich nicht. Ich hege nur "Wut" gegen einen: Discord. Wenn ich das Training wirklich durchziehen will, dann um gegen Discord anzutreten. Es wird vielleicht sehr lange dauern und ihr werdet vielleicht denken, dass ich das nicht schaffe, aber so war ich hier stehe: Ich werde es versuchen... und schaffen!"
Dann sagte er eine weile nichts mehr und wandte sich an Ice sparkle.
"Ich danke ihnen dafür, dass sie mir helfen möchten, Miss Sparkle, aber ich bin mir dessen sehr sicher."
Besonders war Thunder aber von Connor beeindruckt. Er vertrat die seiner Meinung nach passabelste Meinung und hatte die besten Lösungsansätze. Natürlich benötigte man mehr Planung, aber es war schon ein Anfang.
"Statt uns hier aber an die Kehle zu fallen, sollten wir uns wieder auf das eigentliche Thema konzentrieren. Was würde Discord denn von uns allen erwarten? Und könnten wir ihn vielleicht unerwartet treffen?"

[Atra Demonica]

Silver war nicht nach einer Schlägerei mit dem Pony, da sie wohl für beide Seiten äußerst verlustreich werden würde. Im Wirtshaus vielleicht sogar eher für Silver, da er nicht fliegen können würde. Aber was sollte Silver machen? Er fühlte sich in die Ecke gedrängt. Fast alle waren gegen ihn und seine Ideologien. Selbst Strike stand nicht voll hinter ihm. Dabei hat Silver sich so viel Mühe gegeben. Er hat die ganze Diskussion überhaupt in den Schwung gebracht und die Listen vorgeschlagen und eingeführt, die in diesem Moment immer noch geführt werden. Warum waren alle so auf Kriegspfad mit ihm. Aber er kannte es nicht anders. Wie in Cloudsdale würde er sich beweisen. Aber er musste etwas mehr vor diesem Hengst ausholen, da er sonst seinen Punkt nicht richtig klar machen werden können.

Silver ging also zu Connor, starrte zurück und knurrte ihn an:

"Du hast keine Ahnung. Der Weg der Ahnen hat mich durch mein Leben geführt. Er hielt mich am Leben! Weißt du wer genauso sprach wie du? Mein Vater. Er sprach sich von den Pegasitraditionen und unserer Familienehre ab, weil er meinte das der Weg des Kriegers ins Verderben führte. Das seine er Angst um seine Familie haben müsse. Er hat sogar unseren berühmten Nachnamen Force in Heart umgeändert, nur um zu zeigen wie er sehr er sich von unserer Geschichte trennte. Er lebte sein Leben in Frieden und tat keinem Pony was zu leide. Er zeigte Schwäche. Als ich ihn eines Tages auf seiner Arbeit besuchte sah ich den Preis für diese Schwäche. Er wurde gemobbt, bedrängt und verprügelt. Ich beobachtete ihn von da an häufiger und bemerkte, wie er von allen umhergeschubst wurde. Eines Abends kam er nicht mehr zurück.

Ich weiß nicht was passiert ist, ob er Tod ist oder flüchtete, von dort an musste ich mein Leben selber in den Griff kriegen. Die Peiniger meines Vaters versuchten es auch bei mir, aber ich hab mich gewehrt, wie ich mich bis in den heutigen Tag wehren muss. Würde ich nicht den Weg eines Kriegers gegangen, würde ich jeden Tag geschubst und verprügelt werden. Jeden Tag , kommen sie wie Maden an und wollen mich im Dreck liegen sehen. Doch weil ich es musste, habe ich mich zu wehren gelernt und jetzt liegen sie im Dreck. Wenn ich Schwäche zeige, werden sie es ausnutzen und es gegen mich verwenden. Ich habe sie zu Hassen gelernt und der Hass hat mich durch mein Leben gebracht. Ich habe einen angesehenen Job, eine Frau und bin eine starke Persönlichkeit geworden. Mein Leben ist ein Kampf. Erzähl mir nichts von der Macht des Friedens, mich hat der Frieden meinen Vater gekostet. Ich werde nicht so sein wie er."

[Rainbow Delta]

Draußen vor dem Wirtshaus hatte sich die Situation kaum verändert. Blackburns Versuch Shady zurück ins hier und jetzt zu holen schien zunächst keinen sonderlich großen Erfolg zu haben. Noch immer hielt der sichtlich besorgte Hengst Shadys Hinterläufe in aufrechter Position. Aus den Augenwinkeln sah Blackburn, wie einige zufällig vorbeikommende Ponies mit den Hufen auf ihn und Shady zeigten, bevor sie lauthals kichernd weiterzogen. Einen Moment lang spielte Blackburn mit dem Gedanken, sich die besagten Ponies vorzuknöpfen, oder ihnen zumindest die ein oder andere Unflätigkeit über den Platz hinterher zu schreien, jedoch brachte ihn der Anblick von Shadys reglosem Körper schnell von dieser Idee ab.

Ohne jede Vorwarnung begann Shady unkontrolliert zu zucken. Nicht häufig, aber dafür umso kräftiger. Fast wäre Blackburn einer von Shadys Läufen aus dem Huf geglitten, doch schaffte er es rechtzeitig, seinen Griff zu festigen. Was ist bloß mit dem Jungen los...? Noch ehe er sich selbst einen Reim auf Shadys Zustand machen konnte, fing dieser plötzlich damit an, leise vor sich hinzusprechen. Shadys Worte waren zwar leise und undeutlich, dennoch verstand Blackburn jedes einzelne von ihnen. Sieht er mich etwa? Shadys Augen waren noch immer geschlossen und sein Gesicht abgewandt. Nein, der ist immernoch weggetreten... Aber immerhin schien sich Shadys Zustand zu verbessern. Er gab immerhin Laute von sich. Und auch sein Atem schien noch immer normal zu sein.

Blackburn entschied sich dazu Shady aus der Schocklage zu befreien. Behutsam ließ er dessen Hinterläufe zu Boden und drehte den jungen Hengst danach wieder vorsichtig auf die Seite. Es schien fast so, als wäre Shady in einen tiefen, aber unruhigen Schlaf gefallen. Was sollte er nun machen? Blackburn betrachtete Shady, dann erhob er seinen Blick und schaute durch eines der Fenster ins Innere des Wirtshauses, wo die verschiedenen Ponies noch immer aufgeregt diskutierten und wild gestikulierten. So sieht also die Revolution aus... Blackburn richtete seine Aufmerksamkeit erneut auf Shady und seufzte leise. Er konnte den jungen Hengst nicht einfach so zurücklassen. Und in die aufgeheizte Situation im Wirtshaus wollte er ganz sicher nicht zurück.

Blackburn ließ sich neben Shady auf dem Boden nieder. Zumindest bot die Mauer des Wirtshauses, gegen die er sich nun lehnte, dem Hengst ein wenig Komfort. Er würde hier ausharren, bis Shady wieder zu sich kommen würde. So konnte er ein Auge auf ihn werfen und aufpassen, dass niemand dessen Notlage ausnutzt. Außerdem wollte er nicht, dass Shady aufwacht und sich völlig alleine wiederfindet. Als Shady erneut von einem Zucken durchgeschüttelt wurde, legte Blackburn einen Vorderhuf auf den Rücken des jungen Hengstes. Er wusste nicht, ob Shady seine Nähe in diesem Moment spüren konnte, doch hatte Blackburn das Gefühl ausnahmsweise das Richtige zu tun.

[Anonymer Brony]

„Ich kann sehr wohl mit so etwas umgehen, doch habe Ich es nicht nötig.“, entgegnete Connor Strike nur auf seine Aussage.

Dann hörte Er sich an was Thunder zu sagen hatte. „Junge, du hast das Herz wahrlich am rechten Fleck.“

Doch dann wurde Er von Heart angeknurrt und mit seiner Lebensgeschichte zugetxtete.
„Dein Vater war ein weiser Hengst. Die alten Wege sind nicht immer die besten. Es gibt Zeiten, da muss man aufhören der Vergangenheit anzuhängen und sich dem Jetzt öffnen. Krieg führt immer zum Verderben. … Aber warum hast du deinem Vater nicht beigestanden? Wenn du ein wahrer Krieger bist, hättest du für Ihn kämpfen müssen. Und komm mir jetzt nicht damit, das du zu Jung warst. Du warst einfach nur zu Feige. Oder hast du dich wirklich so sehr für deinen Vater geschämt, das du es nicht gewagt hast für Ihn dazu sein?“

Connor musste eine kurze Pause machen. Alte Erringungen an sein Vater und sein Kindheit und Jugend kamen in Ihm wieder hoch. Mit etwas gesenkter Stimme sprach er dann weiter.

Für alle die es Episch mögen, die passende Musik. (Öffnen)

„Früher war ich auch mal so wie Du. Ich dachte Stärke geht über alles. War ständig in Prügeleien verwickelt. Auf Grund meiner Kraft ging Ich daraus auch meist als Sieger hervor. Doch mein Vater schämte sich dafür. Eines Tages bin Ich zu weit gegangen. Ich hätte fast jemanden getötet. Das halbe Dorf war deswegen hinter Mir her. Nach dem sie mich in die Ecke gedrängt hatten, dachte Ich schon das wars. Doch dann Stand mein Vater vor mir und hat die Prügel für mich bezogen, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Seit diesem Tag habe Ich mich nicht mehr geschlagen. Auch wenn mein Vater es mir nie verziehen hat, so war Ich stolz auf Ihn. Ich wünschte nur, Ich hätte mich darüber mit Ihm noch vor seinem Tot aussprechen können. Er hatte mir gezeigt, das man Kraft nur dafür einsetzten sollte um die zu beschützen die einem Wichtig sind, und nicht um sich über andere zu Stellen. Ich habe meine Hass schon vor vielen Jahren hinter mir gelassen. Habe meine Wut abgelegt um niemanden mehr zu verletzten. Und wenn du jetzt willst, dann Schlag mir eine. Schlag mich wenn du den Mut hast einen alten Hengst zu schlagen. Wenn du den Hass hast, einen gebrochenen Hengst zu schlagen.“

Connor sah nun Silver Heart genau in die Augen. Man konnte sehen das Connor die Erringungen tränen in die Augen gebracht hatten.

[Duni]

- vor dem Wirtshaus -

Shady fuhr hoch und streckte seinen Huf aus. Es sah aus als wollte er jemanden zurückhalten wollen. "Nein. Nein, nein, nein, nein." rief er. Er sah sich völlig orientierungslos um. Da sah er Blackburn. Es tat gut ein vertrautes Gesicht zu sehen und Blackburn gab ihm ein Gefühl der Sicherheit. Er ließ den Huf wieder sinken. "Was ... Was ist passiert?" fragte er.

- Im Wirtshaus -

Sunny stellte sich neben Silver Heart. "Vielleicht ist ein wenig Kampftraining nicht verkehrt. Ich bin zwar auch kein Fan von Gewalt, aber wenns nötig ist, ist ein wenig Selbstverteidigung sicher nicht schlecht. Immerhin wissen wir nicht womit wir auf unserer Reise rechnen müssen. Und wenn wir die nötigsten Grundlagen beherrschen um unser Fell zu verteidigen, dann ist die Chance auf Erfolg doch grösser, meint ihr nicht?"

Als Connor seine Geschichte erzählt hatte sagte Sunny: "Niemand wird dich schlagen. Aber wenn du uns helfen willst, kannst du deine Kraft einsetzen um die Schwächeren in unserem Team zu beschützen. Und ich bin zwar nicht grade spirituell veranlagt, aber ich glaube trotzdem, dass alle Ponys die mal von uns gegangen sind, uns immer noch sehen können. Und wenn dein Vater sieht wie sehr du dich für andere einsetzt, dann wird er stolz auf dich sein, davon bin ich überzeugt. Er wird irgendwo da oben sein und sehen wie sich sein Junge für andere Ponys einsetzt, so wie er es für dich getan hat."

Sunny wandte sich nun an alle: "Aber in einem Punkt habt ihr vollkommen recht: Hass und Wut bringen niemanden etwas. Wenn wir schon Gewalt einsetzen müssen, dann sollte dies wirklich der allerletzte Ausweg sein und, wie schon erwähnt, nur benutzt werden um uns zu verteidigen."

[Atra Demonica]

Silver würde es nie zugeben, aber ein Teil von ihm wurde von Connors Geschichte gerührt. Nicht weil sie so traurig war, sondern weil Silver sich selber immer wieder wünschte, das sein Leben anders verlaufen wäre. Das er einen Vater oder eine Mutter gehabt hätte. Er musste sich sein Leben lang selber durchschlagen und niemand war da um ihm irgendwie beweisen zu können, das es anders ging. Silver riss sich zusammen, doch würde man wohl in seinen Augen ablesen können, das er nicht die selbe Wut und unnahbarkeit wie vorher hatte.

"Warum sollte ich dich alten Mann schlagen, wo du mit tränenden Augen vor mir stehst? Wo bestünde darin die Ehre? Was du mir aber vorwirfst ist wahr. Als Fohlen war ich zu Feige meinem Vater beizustehen. Ich war noch nicht stark und mein Vater hatte mir nur den Frieden und Toleranz gelehrt. Ich wusste nicht was ich in den Situationen tun sollte, in denen mein Vater von einer Gruppe Pegasi verprügelt wurde. Als ich irgendwann den Mut zusammenbekam und meinem Vater helfen wollte war es zu spät. Er war weg. Meine Stärke, mein Willen und und ultimativ mein Hass waren jedoch geblieben. Ich führte fort was ich begonnen hatte und wurde Stärker, um die um mich rum schützen zu können. Tatsächlich, eines Abends, kamen zwei Ponies in unser Haus und wollten meine Mutter bedrängen.

Ich war aber nicht mehr die verängstigte kleine Nummer. Ich rannte in die Küche, holte ein Messer und..." Silver holte kurz Luft, da er sich denken konnte wie die Ponies um ihn herum auf das nächste Wort reagierten. "Töte einen von den Beiden.. Der andere lief davon. Meine Mutter war verängstigt, sie warf mir vor das ich nicht wüsste was ich damit heraufbeschworen hätte, das wir nicht mehr sicher seien. Ich habe geschworen sie zu beschützen, was ich auch tat. Monate später jedoch, war meine Mutter abgehauen. Sie hatte einen Brief dargelassen, das sie es nicht mehr aushält, nach meinem Vater suchen würde und mit ihm zurück kommt um alles wieder grade zu biegen. Sie sind bis heute nicht zurückgekehrt. Und bevor du mir das vorwirfst, ich habe nach meinen Eltern gesucht, aber nicht wieder gefunden. Irgendwann kam mein Opa und hat mich in die Wege der alten Pegasikrieger, von denen er auch einer war, eingeführt. Er hat mir gezeigt mit Ehre zu kämpfen. Bis zu dem Zeitpunkt an dem er starb. Von da an war ich auf mich allein gestellt. Zumindest bis ich Meadow traf. Auch sie musste ich vor anderen Beschützen, dadurch haben wir uns kennengelernt. Ich beschütze sie bis heute. Nun weißt du, warum ich bin wie ich bin. Warum ich den Weg des Krieges durchaus als eine Option sehe. Ich kenne es nicht anders. Doch will ich diejenigen die mir wichtig sind beschützen, weswegen ich täglich trainiere. Weswegen ich so wehement plädiere, das wir die Revolution nicht mit einer rosa Brille starten und uns für den Ernstfall wappnen. Ich will nicht das wir von Discord auseinandergerissen werden. Ich will eben nicht nur meine Idee schützen, sondern auch euch alle."

Silver fühlte sich schwach. Er hatte seid über 10 Jahren nicht mehr von seiner Lebensgeschichte gesprochen. Er zitterte ein wenig, seine AUgen waren aufgerissen. Nicht um herausfordernd zu sein, es war tatsächlich etwas wie Schmerz in ihnen wiederzufinden.

"Ach und Connor" Silver holte tief luft, wodurch ein schniefendes Geräusch entstand. Er weinte nicht, aber es war lange her das er dem so nah war. Spöttisch und um sich selbst wieder einer Art unnahbarkeit und Distanz aufbauen zu können fügte er noch hinzu. "Du hättest deinem Vater auch beistehen können und mit ihm Prügel beziehen. In Gewisser Weise sind unsere Lebensgeschichten irgendwie ähnlich."

Silver hatte vorher noch SUnny sich in das Kampftraining einbringen hören. Nun erwiederte er: "Gut. Bereite dich vor. Du bist ein Pegasus, also werde ich dich sehr viel speziellen Kampftechniken lehren können. Ich melde mich bei dir."

Nun wandte er sich Strike zu. Als er ihn sah überkam ihm wieder das merkwürdige Gefühl. Er wurde irgendwie noch sentimentaler, noch Gefühlvoller als wie er es eben schon gewesen ist. Er wollte ihn bei sich haben, nahe sein.

Was ist nur mit mir los? Warum fühle ich mich so merkwürdig bei ihm? Ich muss das klären! Außerdem.. ich muss mal mit jemandem reden vor dem ich mich gerade nicht rechtfertigen muss. Das ganze wörtliche Verteidigen macht mich langsam fertig.

"Strike? Komm mal kurz in einen Nebenraum. Ich muss mal unter vier Augen mit dir reden"

[Hari龜]

Ice Sparkle hatten die Geschichten schon berührt. "Ich hätte da noch eine Frage an dich... Heart. Kennst du den Grund warum deine Familie bedroht und verachtet wird oder beschützt du sie nur einfach. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Ponys einfach so andere Ponys verachten."

[Anonymer Brony]

Nach dem Silver Heart mit seiner Erklärung fertig war und sich an Silver Strike wandte, versuchte sich Connor wieder zu fangen. Heart hatte scheinbar auch viel durch gemacht, was ihn so hart und kaltherzig werden lies. Er wusste nicht mal warum, aber Er hatte Mitleid mit dem Pegasus. Die Worte von Sunny konnten aber nichts an seiner inneren Trauer ändern.

„Er hat recht. Ich hätte damals meinem Vater beistehen sollen. Doch war Ich in dem Moment feige. Wir sind uns doch ähnlicher als Ich dachte. Es ist fast so als wenn Ich in einen Spiegel schaue.“, brachte Connor über sein Lippen.

Je mehr er sich mit den Ponys hier auseinander, desto mehr fängt Er an für einige väterliche Gefühle zu entwickeln. Lag es daran das Er nie eine eigene Familie gegründet hatte, oder weil die Zeiten verlangten, das alle Ponys mehr den je zusammen halten. Er wusste es einfach nicht. Aber was Er wusste ist, das Er all jene beschützen wird mit denen Er auf die Reise gehen wird.

[Atra Demonica]

Er wandte sich, merklich ausgelaugt nochmal an Ice Sparkle, die ihm noch eine Frage stellte:

"Nenn mich Silver. Der Name Heart hat nichts mit mir zu tun. Aber um deiner Frage wenigstens etwas beantwortung zu geben, der Hass auf meine Familie hat mit der Geschichte zu tun. Der Stammbaum meiner Familie ist lang, wendungs- und einflussreich. Ich bin nicht in der Stimmung sie zu rezitieren, wobei ich das sonst gerne mache. Vorallem nicht dir gegenüber, wo du ja der Grund warst, warum ich meine Frau einen Tag lang nicht beschützen konnte!"

[Shaidon]

Charming Shadow hatte sich alle Geschichten aufmerksam angehört und er war froh, dass seine Kindheit einigermaßen glücklich verlaufen war. Noch beeindruckender fand Charming allerdings, dass Trixie fast die ganze Zeit still war, sonst war sie doch auch so eine große Rednerin.
"Nun haben sich ja die meisten Ponys auf der Liste eintragen lassen und wer bekommt nun welche Aufgabe? Was machen denn die Ponys die nicht am Krafttraining teilnehmen? Wo wird das Training stattfinden? Wann und wo beginnen wir die Reise?" Charming stellte so viele Fragen die ihn noch interessierten und er hoffte, dass man die Fragen auch beantworten konnte.

Star Treasure war von den Geschichten ebenfalls beeindruckt und die Geschichten an ein Buch was sie einmal gelesen hatte. Die Einhornstute ließ jetzt die Flasche Wasser aus der Tasche, die sie mitgenommen hatte, schweben und nachdem sie den Verschluss abgedreht hatte nahm sie einen schluck.