(30.03.2013)Random Pony schrieb: Hatte er einen bestimmten Konkurrenten in seiner Fachrichtung und wollte er so einfach beweisen, dass sein Hirn/Wissen mehr Wert ist als das des anderen?
Random Pony, das muss ich im Prinzip so gelten lassen!
Noch genauer kann man's wohl kaum sagen, wenn man den Namen Edward Drinker Cope nicht kennt.
Man könnte sogar schon fast von einem Erzfeind sprechen, seinem Kollegen Othniel Charles Marsh.
@KiraNear: Also, im Endeffekt nur
ein einziger seiner Kollegen
Im 19. Jahrhundet haben die zwei sich einen regelrechten "Knochenkrieg" geliefert, einen Wettstreit, wer in den Weiten des damaligen Wilden Westens mehr Fossilien unbekannter Dinosaurierarten ausgraben, beschreiben und benennen könne.
Dabei kam es zwischen ihnen und ihren Mitarbeitern zu mehreren Schusswechseln, Sabotageakten an den Ausgrabungscamps und Diebstahl von Funden.
Im Endeffekt zog Cope, obwohl er wohl er skrupellosere war, gegen seinen älteren Kollegen stets den Kürzeren.
Ich will Copes Leistung nicht schmälern: Neun der heute bekanntesten Dinosaurierarten wurden von ihm entdeckt und beschrieben.
Doch Marsh hatte im Zuge der "Bone Wars" mehr als doppelt soviele Entdeckungen zu verzeichnen und ihn haushoch besiegt.
Um zu beweisen, dass er
doch der klügere und bessere der beiden sei, wollte er, dass sein Gehirn nach seinem Tode gegen das von Marsh (der ihn um zwei Jahre überlebte) aufgewogen werde, quasi als letzten Schwa...äh...Wettbewerb.
Marsh hat dabei allerdings nicht mitgemacht.
Frage gelöst
Jaja, damals hatten verrückte Wissenschaftler noch echte Erzfeinde