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18.12.2024, 02:55



Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
#21
21.05.2013
Nijo Offline
Parasprite


Beiträge: 438
Registriert seit: 15. Mär 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(21.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Was hingegen ein relativ guter Einkauf war, war das hier:

[Bild: masa-katsu-a-gatsu_zps64e7acb2.jpg]

"Masakatsu agatsu" - Der Wahre Sieg ist der Sieg über sich selbst!

Ich bin Halb-Japaner und eigentlich steht da leider etwas vollkommen anderes, als das, was du angibst. Ich fürchte, du hast dich übers Ohr hauen lassen, HMND! Ich kann aus den Kanji-Schriftzeichen, die du gepostet hast, nur eines herauslesen:

"Watashi wa orokada" - Du kannst das hier eh nicht lesen!

Die kleinen Schriftzeichen am Rand heißen übrigens übersetzt: "Häng es dir ruhig an die Wand, wenn es dich glücklich macht. Naiver Kerl!"
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#22
21.05.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.959
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(21.05.2013)Nijo schrieb:  Ich bin Halb-Japaner und eigentlich steht da leider etwas vollkommen anderes, als das, was du angibst. Ich fürchte, du hast dich übers Ohr hauen lassen, HMND! Ich kann aus den Kanji-Schriftzeichen, die du gepostet hast, nur eines herauslesen:

"Watashi wa orokada" - Du kannst das hier eh nicht lesen!

Die kleinen Schriftzeichen am Rand heißen übrigens übersetzt: "Häng es dir ruhig an die Wand, wenn es dich glücklich macht. Naiver Kerl!"

Netter Versuch, aber das kannst du knicken. Ich habe natürlich nachrecherchiert. Auf sämtlichen Seiten bedeuten exakt diese Schriftzeichen ein und das selbe.
Du solltest dein japanisch etwas auffrischen! Pinkie happy
Aber das würde natürlich erklären warum es nur zum halb-japaner gereicht hat. Trollestia

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#23
21.05.2013
Simmi Abwesend
Changeling
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Beiträge: 872
Registriert seit: 22. Feb 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Die Idee hatt ich immer wieder, konsum hatt ich mal zu fast garnichts reduziert... Und das Gefühl dabei war unglaublich, einfach unbeschreiblich. Sollt ich mal wieder versuchen, einfach das Unnötigste wegstellen/ignorieren, Konsum senken und mich einfach mehr mit mir beschäftigen...

Intressantes Thema und @HeavyMetal nice gemacht xDD

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#24
21.05.2013
Nijo Offline
Parasprite


Beiträge: 438
Registriert seit: 15. Mär 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(21.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Aber das würde natürlich erklären warum es nur zum halb-japaner gereicht hat. Trollestia

1:0 für dich! Bravissimo! Cheerilee awesome

Zum Thema Minimalismus:

Ich persönlich genieße alle Arten von Konsumgütern und möchte auch nicht darauf verzichten. Nur weil man sich mit weniger zufrieden geben KANN, heißt das nicht, dass das der bessere Weg ist. Wichtig für mich ist nur, dass ich in den Dingen, die ich besitze, neben einem ästhetischen Zweck auch einen praktischen Nutzen sehen kann. Aus diesem Grund sammel ich auch keine Pony-Plastikfigürchen oder andere Dinge, die nicht primär zur Raumdekoration gehören (Poster) oder einen Zweck haben (Kleidung, Bücher, Computer).
Natürlich könnte ich auch ohne Bücher und Computer leben. Natürlich könnte ich auf gut aussehende Kleidung verzichten und mich in Säcke kleiden. Und natürlich könnte ich auch auf Genussmittel wie Süßigkeiten, Alkohol oder Tabak verzichten. Aber das würde mein Leben weniger lebenswert machen. Und zwar nicht nur ein bisschen, sondern ganz schön viel!
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#25
22.05.2013
Equestrilicious Offline
Silly Filly
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Beiträge: 83
Registriert seit: 07. Mai 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich stelle jedes Mal aufs neue fest, dass ich nach einem Kauf unzufriedener bin also vorher.
Beispiel:
Ich bin dereit auf der Suche nach einem neuen Handy, da ich mir einrede, ich würde für die Uni ein stärkeres Gerät mit großem Bildschirm und bliblablubb brauchen. Aber immer wenn ich mir ein Gerät zum ausprobieren von Saturn nach hause mitnehme, finde ich doch immer zu viele Punkte die dagegen sprechen anstatt dafür. Und ich bringe es wieder zurück.
Oder ich möchte unbedingt einen 3DS XL haben damit ich mal wieder Ocarina of Time spielen kann.
Aber wenn ich mir all meine Konsolen so anschaue, liegen die nach 1-4 Jahren Benutzung auch nur als Ballast in der Wohnung und alles ist vollgemüllt.

Ich bin seit knapp nem Jahr auf dem Trip, dass ich nur unbedingt WENIGER haben will, als mehr.
Bei mir liegt so viel Scheiss rum den ich nicht mehr brauche und nicht mehr sehen will.
Das gesamte Konsum-Ding hat mich irgendwie völlig losgelassen.

Ich muss aber dazu sagen, dass mich diese Denke nicht zu einem glücklicheren Menschen macht.
Im Gegenteil; ich habe eine sehr negative, pessimistische Lebenseinstellung.
Vielleicht würde es mir ja gut tun, einfach in den Laden zu gehen, mir nen 3DS zu kaufen, und OoT zu zocken um mich mal wieder auf die (mehr oder weniger) sorglose Kindheit zu besinnen.


Schlussendlich muss jeder für sich herausfinden, wie er mit Konsum umgeht.

Man tut was man kann, aber kann man was man tut? AJ hmm
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#26
23.05.2013
Christoph Offline
Parasprite


Beiträge: 12
Registriert seit: 22. Mai 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Naja, mehr Funktion geht immer.

Altes iPhones ist spürbar schlechter als das neue iPhone.

Weiß nich wies euch geht Leute, aber ich Minimalismus passt nicht ganz zu mir.
Sparen ist schön und gut aber irgendwann sollte man sich auch was gönnen. Bspw. ein iPhone oder nen neuen PC.
Ich denke schon das sowas glücklich macht. Immerhin bin ich mords glücklich. Smile
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#27
23.05.2013
Nijo Offline
Parasprite


Beiträge: 438
Registriert seit: 15. Mär 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(23.05.2013)Christoph schrieb:  Weiß nich wies euch geht Leute, aber ich Minimalismus passt nicht ganz zu mir.

Bei deinem Profilbild hätte ich das nie gedacht! Cheerilee awesome
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#28
23.05.2013
Artistry Offline
Parasprite


Beiträge: 1.886
Registriert seit: 22. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ach, wer sagt, Geld und Habseligkeiten machen nicht glücklich, hatte wohl einfach noch nie genug. Cheerilee awesome
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#29
23.05.2013
DAWn. Offline
Changeling
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Beiträge: 879
Registriert seit: 18. Mär 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(23.05.2013)Artistry schrieb:  Ach, wer sagt, Geld und Habseligkeiten machen nicht glücklich, hatte wohl einfach noch nie genug. Cheerilee awesome

tell me more about this.

PC mit i7 und einer ATI-Grafikkarte mit der man Menschen erschlagen kann, laptop für die Schule, laptop daheim, tablet, smartphone, etc.pp
Irgendwie muss ich ehrlich gestehen, dass mir eigentlich abgesehen von PC, Laptop und DAW-Controller zum Arbeiten nicht viel an meinem Hab und Gut liegt und es mich auch nicht unbedingt glücklich macht.
Insofern gebe ich wohl HMND's letztem Schluss recht.
(21.05.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Überhaupt denke ich seit neuem nicht mehr, dass Menschen glücklich werden können, nur dadurch wenig zu besitzen. Ich denke eher glückliche Menschen schreiben ihrem Besitz nicht allzuviel Wert zu, überhaupt dann wenn das Glück nicht materiell bedingt ist. Demzufolge wäre Minimalismus ein Produkt der Zufriedenheit und/oder Selbsterkenntnis, denn ab einem gewissen Punkt scheint Materialismus, insbesondere für die eigene Unbekümmertheit eher ein Hindernis zu sein. Wer viel hat, der hat viel zu verlieren und sowas belastet im Unterbewusstsein.

Gut, ich sollte vielleicht ein Wenig ausmisten, schließlich seh ich meine Wand kaum noch vor vollen Regalen, aber wirklich stark würde mich der Verlust dieser Dinge nicht treffen, abgesehen eben von PC und Anlage Twilight: not bad

"It's not how loud you make it, it's how you make it loud."
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#30
24.05.2013
Venia Offline
Cutie Mark Crusader
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Beiträge: 37
Registriert seit: 08. Mai 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Das Thema ist richtig interessant und ich habe schon gedacht, dass es außer mir keinen gibt, der so denkt.
Ich finde unsere Konsumgesellschaft einfach zum Flutterrage... sorry, Leute, dass ist leider so. Ich hab zwar einen PC, aber ich brauche jetzt nicht einen PC mit einem Apfel drauf um glücklich zu werden, ich brauche auch keinen mit den und den Eigenschaften... ich habe einfach einen PC, der für meine Zwecke sehr gut ausreicht. Twilight happy Alles andere habe ich hier auch nur in einer oder zwei fertiger Ausführung. So zum Beispiel besitze ich zwei paar Halbschuhe und erst wenn eines davon wirklich kaputt ist, gibt es das nächste... das gleiche gilt für Handtaschen, dort habe ich eine große und eine kleine, die ich zu jedem Anlass mitschleppe... den Sinn von mehr Handtaschen kann ich eh nicht verstehen, weil man ja sowieso nur eine braucht. Alles was ich aus dieser Konsumgesellschaft übrig habe, wird bei ebay versteigert... mich wundert manchmal echt, was die Leute so alles kaufen.

Ich glaube, ich bin einfach so geworden, weil ich in der Nähe eines Konsumtempels (so ne Art Supermarkt mit diversen anderen großen Geschäften) aufgewachsen bin und da immer gesehen habe, wie die Leute reagieren, wenn es ein Sonderangebot gibt. Das wird dann gekauft, obwohl es total nutzlos ist.

Im Übrigen macht es mich auch nicht glücklich einkaufen zu gehen. Ich sehe es eher als eine unnötige Pflicht an.

Ach ja, für alle Konsum-beeinflussten Menschen unter uns:

Es gibt keinen Besitz. Besitz ist etwas, was im Kopf des Menschen entsteht. Selbst das Leben ist nur geliehen. Wir bekommen es bei der Geburt und geben es mit unserem Tod.
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#31
29.11.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.959
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich denke ich lasse es 2014 mal wieder auf nen Versuch ankommen. 2011 hat das gut geklappt, wenn - ja wenn mir da Disneyland nicht in die Quere gekommen wäre. In der Anfangszeit ist jede noch so kleine Abweichung vom Alltag eine potentielle Gefahr wieder ins alte Schema zurück zu kommen. Minimalismus dauerhaft zu etablieren ist da scheinbar doch schwieriger als ich anfangs dachte, überhaupt weil ich liebend gerne Materialist bin (das gebe ich selbst zu), allerdings wird man es nicht sonderlich weit bringen wenn man nicht mal irgendwo einen Ansatz findet. Ich halte Minimalismus immer noch für ein erstrebenswertes Ziel weil in den letzten Jahren wo ich mir einiges geleistet habe bin ich trotzdem nicht viel zufriedener geworden, sofern nicht sogar das Gegenteil der Fall ist.

Den Effekt dass mir Dinge, sobald ich sie über längere Zeit wegräume, nicht fehlen habe ich ja eh schon festgestellt. Problematisch sind eigentlich nur die Teile die man dauernd vor Augen hat, da könnte man meinen man könnte ohne die nicht sein. Kaum sind sie weg - man kennt ja den Spruch: "Aus den Augen, aus dem Sinn!"

Was ich mir erwarte:
  • Mehr Zufriedenheit
  • Eine höhere Lebensqualität
  • Eine höhere Bewusstseinsebene
  • Weniger Aufwand
  • Mehr Zeit
  • Weniger Kaufrausch
  • entgültig den Lebensstil etablieren, egal wie schwierig es ist.

klingt eigentlich ganz schön verrückt ein besseres Leben mit weniger Aufwand und weniger Besitz erreichen zu wollen. Kein Wunder dass das die wenigsten probieren Derpy confused. Leider wird einem bei einem solchen Projekt unweigerlich klar dass man mit dem westlichen Lebensstil Qualität gegen Quantität eintauscht, schon allein weil durch permanenten Medienkonsum die Wahrnehmung ziemlich abgestumpft wird. Bin schon gespannt wie weit ich es diesmal schaffe. 2011 lief eigentlich gar nicht so schlecht nur leider zu kurz. AJ hmm

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#32
30.11.2013
sai Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.107
Registriert seit: 15. Apr 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich würde auch gern etwas minimalistischer leben, aber das ist echt schwerer als man denkt. Es ist viel leichter und verführerischer sich durch den Kauf von Dingen kurzfristig glücklich zu machen als darauf zu verzichten und sich durch den langwierigen Prozess der Entwöhnung durchzukämpfen.
Aber im kleinen Rahmen klappt's bei mir immer öfter auch mal zu etwas nein zu sagen und auf etwas zu verzichten. Und wenn man dann 3-4 Wochen später zurückblickt ist und merkt, dass das was man sich kaufen wollte sich gar nicht mehr so dringend wünscht, dann ist man einerseits froh darüber Geld gespart zu haben und andererseits froh dass man eine Last weniger auf der Seele hat.

Ich drück dir die Daumen bei deinem Versuch HMND RD wink

[Bild: sai_white.png]
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#33
03.12.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.959
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Neulich wollte ich meinen Fernseher (entgültig) verbannen. Da ist nun erst nichts draus geworden FS grins
In erster Linie habe ich mal die ganze Peripherie abgebaut, sprich Surroundsystem, BD-Player und den Sat-Receiver. Den Fernseher wollte ich am nächsten Tag abbauen. Noch am selben Abend hatte ich dann doch noch Lust auf eine BD und habe den BD-Player prompt wieder drangehängt.

So im nachhinein ist eigentlich fraglich ob ich den Fernseher überhaupt weggeben sollte weil wenn ich nicht gerade in den Fernseher schaue wenn mir langweilig ist, na dann schau ich eben auf Youtube womit das eigentlich wieder aufs selbe hinaus läuft. Der Verzicht auf den Sat-Receiver zwingt mich gewisser maßen zum BD-schauen sofern ich vor habe den Fernseher zu nutzen. Jetzt habe ich vorgestern und gestern je eine BD geschaut und heute eben zwei, wobei die Fernsehzeit im Gegensatz zur Nutzung vom Sat-Receiver trotzdem erheblich gesunken ist. Ein weiterer Vorteil der BD ist, dass sich das Programm nach der Freizeit richtet und ich nicht gezwungen bin die Freizeit nach dem Programm zu gestalten. Der Verzicht auf das Surroundsystem ist soweit kein wirklicher Verlust, einerseits weil das Surroundsystem bei meinen Raumbedingungen ohnehin nur begrenzt sein Potential entfalten kann, andererseits weil der Fernseher relativ gute Lautsprecher mit gut funktionierendem Virtual Surround verbaut hat.

Auch der Fernbedienungswald hat sich gelichtet. Jetzt brauche ich nur noch die FB vom BD-Player weil ich abgesehen von lauter/leiser auch nichts mehr am Fernseher rum drehen muss wenn der nur mehr eine externe Quelle wiedergibt.

Womöglich ist ein Fernseher um nur Blu-Ray zu schauen ein gutes Mittelmaß. BDs sind zeitlich ungebunden, immer vorhanden, durchgehend gute Qualität und gute Filme und keine verdammte Werbung.

Video on Demand kann ich bei meiner Web-Anbindung wohl vergessen wenn ich vorhabe meine Filme in Full-HD zu genießen anstatt 360p, wäre sonst aber eine gute Alternative weil man sich die BDs spart und auf mehr Filme zugriff hat.

Ich belasse es jetzt einfach mal bei den BDs. Pinkie happy

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#34
05.12.2013
Applehaze Offline
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Beiträge: 380
Registriert seit: 26. Jan 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Der Sozialismus ist das Leben nach dem Konsumwahn. Bin ich richtig?

[Bild: iq2zvo4n.png]
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#35
22.12.2013
Chilloutman Abwesend
Great and Powerful
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Beiträge: 438
Registriert seit: 19. Jun 2012

Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Da hast du Recht. Wenn man im Gefängnis oder Tod ist, wird der Konsumverbrauch stark verringert.

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#36
19.04.2015
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.959
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
So, es wird wieder mal Zeit das ewig leidige Thema wiederzubeleben.  Cheerilee awesome

Ich muss sagen ich habe selten so viel konsumiert wie im letzten Jahr. Ich war selten so unglücklich wie im letzten Jahr. Heute ist es mir seit langem wieder mal gelungen in die Gegenwart zurückzufinden, sprich die Philosophie des Zen. Mein Problem sind primär nicht die Objekte, sondern dass mich deren Anhaftung beschäftigt und vor allem, dass meine Bude mittlerweile derartig vollgerammelt ist, dass ich kaum noch irgendwas angehe, weil ich schlichtweg vor dem Chaos resigniert habe. Dann schlägt ein jedes Objekt Wellen im Ozean der Gefühle und bei allem Überfluss ist es schwer geworden sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Ich denke mein Hauptproblem ist dass mir der Bezug zum essenziellen fehlt. Den finde ich wieder wenn ich mich mit Essenziellem befasse, alles was darüber hinausgeht lenkt meine Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu sehr ab.

Wie ich mittlerweile festgestellt habe ist es schwierig Minimalismus umzusetzen. Ich denke aber neuerdings ich beginne an der völlig falschen Stelle. Ich sollte nicht damit anfangen meinen Kram zu verkaufen, ich muss damit anfangen mich in Gegenwärtigkeit zu üben. Wenn ich an die Arbeit denke, die damit verbunden sein wird auszumisten, dann wird mir derartig schwarz vor Augen dass ich es gleich bleiben lasse. Das ist mein Hauptproblem. Nachdem ich heute zwei Runden durch den Wald gedreht habe und wieder in einen vollbewussten Zustand verfallen bin, habe ich, nachdem ich anschließend mein Zimmer betreten habe gleich mal angefangen etwas aufzuräumen und zu sortieren weil ich einfach nicht daran dachte wieviel Arbeit vor mir läge. Letztenendes wäre es auch egal, wie viel Arbeit vor mir läge, weil wie heißt es so schön: "Selbst eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt!" und mehr als man an einem Tag tun kann, kann man an einem Tag ohnehin nicht tun.

Irgendwie kommen die Minimalismusphasen bei mir so Wellenartig daher. Ein paar Monate gar nichts konsumieren, ein paar Monate extrem konsumieren und das schakelt sich dann irgendwie hoch. Letztenendes dann hoffentlich so, dass sich die Minimalismus-Welle dann so hochgeschaukelt hat, dass sie sich permanentisiert. Ich denke mir, wenn es ein halbes Jahr klappt, warum sollte es dann eigentlich nicht ewig klappen? Es gab kaum ein Jahr wo ich glücklicher war als 2011 wo ich irgendwie frei von mir selbst war. Es ist also nicht so, dass es keinen Anreiz für mich gäbe. Das einzige sind diese verfluchten Gewohnheiten und gesellschaftlich-kulturellen Konventionen.

Es war 2011 keines falls so geplant am Ende gar nichts mehr zu konsumieren, es hatte sich dann aber einfach so ergeben, dass ich von alleine auf alles verzichtet hatte, weil ich es als unnötig empfand. Selbst Musik habe ich da nicht mehr gehört, da saß ich dann lieber in der stillen Kammer und starrte gegen die Wand weil ich diese innere Leere und diese Gegenwertigkeit als so erfüllend empfand und die Gewohnheiten oder Gefühle wie Langeweile eher als Einbildung betrachtete. Es endete dann also schon fast in der Askese.

Ich darf aber auf keinen Fall den Fehler nochmal begehen, irgendwelche Abweichungen zuzulassen. Das braucht Anfangs mentale Disziplin ohne Ende. Wenn ich es schaffe es nicht nur ein halbes Jahr durchzuhalten sondern vielleicht ein oder zwei Jahre, dann hat sich das ganze, denke ich in die Gewohnheit so stark eingebrannt, dass man dann automatisch dort verbleibt.

Btw. Ob ich jetzt tatsächlich nochmal auf das zugegeben hohe Maß von 2011 schaffe, bleibt abzuwarten. Es wäre momentan schon ein Fortschritt wenn ich es zurück in die Gegenwart schaffe und aufhören kann irgendwelche illusorischen Pläne zu schmieden, oder mich selbst zu bemitleiden weil ich derart auf meine Gedankenwelt fokussiert bin, dann schaffe ich es vielleicht auch früher oder später noch einige Projekte die schon ewig anstehen zu realisieren oder entgültig aufzugeben.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#37
20.04.2015
Kara Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 15. Okt 2014

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(19.04.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Mein Problem sind primär nicht die Objekte, sondern dass mich deren Anhaftung beschäftigt und vor allem, dass meine Bude mittlerweile derartig vollgerammelt ist, dass ich kaum noch irgendwas angehe, weil ich schlichtweg vor dem Chaos resigniert habe. Dann schlägt ein jedes Objekt Wellen im Ozean der Gefühle und bei allem Überfluss ist es schwer geworden sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Wie wäre es mit einem Flohmarkt? Ich bin zwar eher kein Konsumgegner und besitze jede Menge nützlichen Kram, aber ich räume auch (gerne) auf und wann immer ich etwas habe, dass ich nicht mehr mag oder brauche wird es rausgeschmissen. Second-Hand-Läden und ähnliches sind auch immer dankbar.

Wie geht eigentlich "gar nichts konsumieren" ? Zumindest Essen kaufen muss doch ein normaler Mensch?

(19.04.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich sollte nicht damit anfangen meinen Kram zu verkaufen, ich muss damit anfangen mich in Gegenwärtigkeit zu üben. Wenn ich an die Arbeit denke, die damit verbunden sein wird auszumisten, dann wird mir derartig schwarz vor Augen dass ich es gleich bleiben lasse. Das ist mein Hauptproblem.

Hmm...  AJ hmm Lad mich ein, ich bin der One-Person-Trödeltrupp  Cheerilee awesome

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#38
20.04.2015
ZerguhlX Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 03. Jun 2013

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Ich versteh gar nicht warum das mit dem Fernseher loswerden so schwer sein soll. Im Fernsehen kommt doch eh nur quark bzw. die wenigen serien die gut sind kann man sich auch auf amazon prime aufm rechner angucken oder so.
zu viel mehr als hintergrund beschallung taugen auch annehmbare bis gute serien kaum.
Manchmal hab ich sogar das gefühl als würden dialoge und drehbücher alle aus nem automaten kommen und nurnoch die namen und orte werden vertauscht. Bzw. es gibt eine vorlage und da wird dann immer entsprechend eingesetzt.

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#39
20.04.2015
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Registriert seit: 15. Jan 2012

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
Für einzelne Personen ist es tatsächlich garnicht so schwer, sich vom Fernsehen zu trennen. Höchstens wegen Sportereignissen braucht man noch einen Fernseher. Wer von Deutschland aus z.B. die Formel 1 sehen will, für den gibt es keinen Livestream mehr auf RTL. Wer dann versucht in Österreich den Stream anzuschauen, dem wird einem vorgelabert, dass der Inhalt nicht in deinem Land verfügbar sei. Oder man holt sich dann Sky.

Das Medium "Fernseher" wird aber noch nicht aussterben. Solange fleißig Dummdödel um 10 Uhr vor der Glotze die Dokusoaps und Scripted Realities unterstützt, wird das Fernsehen noch weiter bestehen.

...
[Bild: bug.gif]
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#40
20.04.2015
Killbeat Offline
Alicorn
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Registriert seit: 20. Sep 2011

RE: Minimalismus - Das Leben nach dem Konsumwahn...?
(20.04.2015)Meganium schrieb:  Für einzelne Personen ist es tatsächlich garnicht so schwer, sich vom Fernsehen zu trennen. Höchstens wegen Sportereignissen braucht man noch einen Fernseher. Wer von Deutschland aus z.B. die Formel 1 sehen will, für den gibt es keinen Livestream mehr auf RTL. Wer dann versucht in Österreich den Stream anzuschauen, dem wird einem vorgelabert, dass der Inhalt nicht in deinem Land verfügbar sei. Oder man holt sich dann Sky.

Das Medium "Fernseher" wird aber noch nicht aussterben. Solange fleißig Dummdödel um 10 Uhr vor der Glotze die Dokusoaps und Scripted Realities unterstützt, wird das Fernsehen noch weiter bestehen.

viele nutzen ihren Fernseher auch fürs Spiele oder Bluray/DVDs
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