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30.11.2024, 11:33



Umfrage: Sollen Moralgesetze abgeschafft werden?
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ist mir egal
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Moralgesetze
27.05.2013
kommo1 Offline
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RE: Moralgesetze
Mir fehlt ein Jein in der Auswahl.

Was Homosexuelle in ihrer Partnerschaft oder Ehe treiben kann mir getrost egal sein. Es mag zwar sein, dass unter Homosexuellen AIDS weiter verbreitet ist, als bei Heterosexuellen, aber dennoch ist dies ein Risiko auf das beide Partner freiwillig eingegangen sind.
(Wobei ich denke, dass die augenscheinliche Sinnlosigkeit von Kondomen eine nicht unerhebliche Teilschuld daran hat)

Exhibitionismus fällt unter "Sexuelle Belästigung" und gehört auf Anzeige unter Strafe. Das Frauen da besser wegkommen ist eher weird also schlimm. Und wems gefällt, muss ja nicht Anzeige erstatten.
Ich spreche hier vom klassischen Exhibitionismus in der Öffentlichkeit. Was im privaten Heim oder an Nacktbadestränden passiert geht mich nichts an.
Ich möchte es aber halt nicht im Alltag auf der Straße aufgedrückt bekommen. Hier hört die Freiheit des einen dann auf, wenn die des anderen beginnt.

Incest darf aber auf keinen Fall erlaubt werden. Hier wird im schlimmsten Fall ein drittes unschuldiges Leben gefährdet. Den Finger zu heben und zu sagen "Dududu ihr dürft zwar Sex haben, aber keine Kinder zeugen" funktioniert schon bei "normalen" Beziehungen nicht. Da kann ich auch mit geladener Waffe russisch Rulette spielen.
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27.05.2013
Charles Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)Bergkamener schrieb:  Woher soll der Schluss denn kommen? Die christlich geprägte Ehevorstellung, die angeblich durch das deutsche Rechtssystem geschützt ist, kennt Homosexualität nicht, denn gemeint ist die Ehe zwischen Mann und Frau zwecks Gründung einer Familie. Deshalb heißen homosexuelle Partnerschaften auch nicht Ehe, sondern eingetragene Lebenspartnerschaft. Dass das mit dem Grundgesetz unvereinbar ist, ist klar, leider aber noch nicht bestätigt.

Na gut, dann hatte ich Dich falsch verstanden. Verzeih. Twilight happy

Und das mit der echten rechtlichen Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe wird demnächst ganz sicher kommen und natürlich werden wir und unsere Freunde es von da an Ehe nennen, egal wie es "offiziell" im Gesetzestext genannt wird.



(27.05.2013)Appleplex schrieb:  Na aber bitte. Es gibt doch wohl Christliche Wertevorstellungen, die sich fast alle christlichen Religionen und Sekten teilen. Die meisten basieren auf explizite Äusserungen in der Bibel.

Und sowas ist beim Thema der Homosexualität nicht gebeben, da kommen die Interpretationen der einzelnen Religionen und Sekten ins spiel.

Stimmt!



(27.05.2013)kommo1 schrieb:  Was Homosexuelle in ihrer Partnerschaft oder Ehe treiben kann mir getrost egal sein. Es mag zwar sein, dass unter Homosexuellen AIDS weiter verbreitet ist, als bei Heterosexuellen, aber dennoch ist dies ein Risiko auf das beide Partner freiwillig eingegangen sind.

Daher sollte auch jeder, insbesondere "wertorientierte" Konservative, für die Homo-Ehe sein, denn Menschen in festen Bindungen die zu Beginn dieser kein AIDS hatten, werden in dieser auch kein AIDS bekommen, zumindest nicht durch Sex. Twilight happy


(27.05.2013)kommo1 schrieb:  (Wobei ich denke, dass die augenscheinliche Sinnlosigkeit von Kondomen eine nicht unerhebliche Teilschuld daran hat)

Idioten gibt es unter Homo- wie Heterosexuellen anteilig ungefähr gleich viele. Wer nicht schon länger mit einem festen Partner zusammen ist, sollte konsequent immer Kondome verwenden. Das sollte jeder heutzutage wissen und akzeptieren. Wem das nun aber völlig fremd ist, der informiere sich bitte hier:
http://www.aidshilfe.de/
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27.05.2013
Bergkamener Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Und das mit der echten rechtlichen Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe wird demnächst ganz sicher kommen und natürlich werden wir und unsere Freunde es von da an Ehe nennen, egal wie es "offiziell" im Gesetzestext genannt wird.

In der Verwaltungspraxis heißt es jetzt schon inoffiziell Ehe, "sind Sie gewillt, mit Herrn A. eine eheähnliche Lebenspartnerschaft einzugehen?" nimmt dem ganzen mehr Würde als es eine Zweckehe könnte.
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27.05.2013
Charles Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)Bergkamener schrieb:  
(27.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Und das mit der echten rechtlichen Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft mit der Ehe wird demnächst ganz sicher kommen und natürlich werden wir und unsere Freunde es von da an Ehe nennen, egal wie es "offiziell" im Gesetzestext genannt wird.

In der Verwaltungspraxis heißt es jetzt schon inoffiziell Ehe, "sind Sie gewillt, mit Herrn A. eine eheähnliche Lebenspartnerschaft einzugehen?" nimmt dem ganzen mehr Würde als es eine Zweckehe könnte.

Da hast Du recht. Und es ist immer schön, so etwas zu hören. Es zeigt, dass auch in den (oftmals zu unrecht) viel gescholtenen öffentlichen Verwaltungen echte Menschlichkeit einen Platz hat. Twilight happy
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27.05.2013
Bergkamener Offline
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RE: Moralgesetze
Eigentlich beginnt da das Ende unsinniger Vorschriften. Die Ordnungsämter werden direkt mit den Bürgern konfrontiert, während sich die Gesetzgeber immer etwas außerhalb der großen Masse bewegen. Irgendwann fällt dort auf, dass eine Vorschrift unsinnig ist, und nach und nach wird sie nicht mehr verfolgt. Etwas ähnliches passiert zur Zeit mit dem Nichtraucherschutzgesetz NRW, da selbst einige Richter die Vorgaben als sinnlos betrachten wird Ermessen immer sehr großzügig für die Betroffenen ausgeübt. Es stört nämlich, wie auch ein unsinniges Moralgesetz, niemanden, eher das Gegenteil ist der Fall.
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27.05.2013
MianArkin Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)kommo1 schrieb:  Incest darf aber auf keinen Fall erlaubt werden. Hier wird im schlimmsten Fall ein drittes unschuldiges Leben gefährdet. Den Finger zu heben und zu sagen "Dududu ihr dürft zwar Sex haben, aber keine Kinder zeugen" funktioniert schon bei "normalen" Beziehungen nicht. Da kann ich auch mit geladener Waffe russisch Rulette spielen.

Au weia, ihr und eure Schenkelklopfer RD laugh .
Welch größere Gefährdung für Leben besteht, als die Rigorose Verhinderung von selbigen.
Vernichte was du Beschützen willst... Derpy confused?

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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27.05.2013
kommo1 Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  
(27.05.2013)kommo1 schrieb:  Was Homosexuelle in ihrer Partnerschaft oder Ehe treiben kann mir getrost egal sein. Es mag zwar sein, dass unter Homosexuellen AIDS weiter verbreitet ist, als bei Heterosexuellen, aber dennoch ist dies ein Risiko auf das beide Partner freiwillig eingegangen sind.

Daher sollte auch jeder, insbesondere "wertorientierte" Konservative, für die Homo-Ehe sein, denn Menschen in festen Bindungen die zu Beginn dieser kein AIDS hatten, werden in dieser auch kein AIDS bekommen, zumindest nicht durch Sex. Twilight happy
Seh ich aus wie ein "wertorientierter Konservativer"? Denen geht es doch gar nicht um AIDS. Denen geht um die generelle Gleichstellung von "Ehen zwischen Minderwertigen" und "normalen Menschen". (Mal etwas krass formuliert)

Zitat:
(27.05.2013)kommo1 schrieb:  (Wobei ich denke, dass die augenscheinliche Sinnlosigkeit von Kondomen eine nicht unerhebliche Teilschuld daran hat)

Idioten gibt es unter Homo- wie Heterosexuellen anteilig ungefähr gleich viele. Wer nicht schon länger mit einem festen Partner zusammen ist, sollte konsequent immer Kondome verwenden. Das sollte jeder heutzutage wissen und akzeptieren. Wem das nun aber völlig fremd ist, der informiere sich bitte hier:
http://www.aidshilfe.de/
Schwangerschaftsverhütung ist immer noch der Hauptgrund für den Einsatz von Kondomen. AIDS kommt immer noch erst in zweiter Instanz und gerade volltrunken fällt diese gerne Mal unter den Tisch. Wenn ich mit meinem Partner keine Kinder kriegen kann wirds natürlich noch einfacher es zu vergessen.

(27.05.2013)MianArkin schrieb:  Au weia, ihr und eure Schenkelklopfer RD laugh .
Welch größere Gefährdung für Leben besteht, als die Rigorose Verhinderung von selbigen.
Vernichte was du Beschützen willst... Derpy confused?
Säufst du noch oder trollst du schon?
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27.05.2013
Charles Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)kommo1 schrieb:  Seh ich aus wie ein "wertorientierter Konservativer"? Denen geht es doch gar nicht um AIDS. Denen geht um die generelle Gleichstellung von "Ehen zwischen Minderwertigen" und "normalen Menschen". (Mal etwas krass formuliert)

Naja, jetzt bist Du aber schon ein wenig sehr hart zu den Konservativen (wohlgemerkt nicht zu allen, einige sind wirklich so krass). Ich kenne genug Leute mit konservativen Werten, die für eine Gleichstellung sind. Ich wollte damit nur sagen, dass sich das nicht ausschließt.


(27.05.2013)kommo1 schrieb:  Schwangerschaftsverhütung ist immer noch der Hauptgrund für den Einsatz von Kondomen. AIDS kommt immer noch erst in zweiter Instanz und gerade volltrunken fällt diese gerne Mal unter den Tisch. Wenn ich mit meinem Partner keine Kinder kriegen kann wirds natürlich noch einfacher es zu vergessen.

Für einen Mann der Sex mit Männern hat, ist die Verhinderung der Übertragung von Geschlechtskrankheiten der Hauptgrund für den Einsatz von Kondomen. Und ob man so unverantwortlich ist, darauf zu verzichten ist ebenso für einen homosexuellen Menschen nicht mit der Frage nach dem Kinderkriegen verknüpft. Entweder derjenige ist verantwortungsbewusst oder nicht. Das hat nichts mit irgendwelchen anderen Erwägungen zu tun. Oder bist Du selbst Homo- oder Bisexuell und hast da andere Erfahrungen gemacht?
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27.05.2013
Bergkamener Offline
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RE: Moralgesetze
Diese angeblichen Studien stammen auch noch aus der Zeit, wo Kondome reine Verhütungsmittel waren und über AIDS nicht aufgeklärt wurde. Verständlich, dass damals mehr Homosexuelle (wenn auch nicht bedeutend mehr) erkrankten. Heute hat das aber keine Bedeutung mehr.
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27.05.2013
Charles Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)Bergkamener schrieb:  Diese angeblichen Studien stammen auch noch aus der Zeit, wo Kondome reine Verhütungsmittel waren und über AIDS nicht aufgeklärt wurde. Verständlich, dass damals mehr Homosexuelle (wenn auch nicht bedeutend mehr) erkrankten. Heute hat das aber keine Bedeutung mehr.

Stimmt! Und dennoch halten sich die Gerüchte hartnäckig. Ich fand das schon immer schrecklich unfair. Da sucht eine schreckliche Krankheit die Menschheit heim, die zunächst niemand versteht und aus den von Dir genannten Gründen stecken sich daran zunächst mehr Homosexuelle an und das wird dann von reaktionär denkenden Menschen auch noch gegen uns verwendet. Abscheulich sowas!
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27.05.2013
Bergkamener Offline
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RE: Moralgesetze
Das hatte zwar keine direkten Gesetze zur Folge, aber wie Du bereits geschrieben hast, dürfen Homosexuelle oft kein Blut spenden. Einige Krankenhäuser entnehmen keine Organe und bei Einstellungsuntersuchungen darf vom Arzt auch nach der Sexualität gefragt werden.
Der öffentliche Dienst ist da wieder einmal Vorreiter, seit eigentlich schon immer lautet die Frage "Haben Sie häufig wechselnde Sexualpartner?" und nicht "Sind Sie homosexuell?"
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28.05.2013
Charles Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)Bergkamener schrieb:  Das hatte zwar keine direkten Gesetze zur Folge, aber wie Du bereits geschrieben hast, dürfen Homosexuelle oft kein Blut spenden. Einige Krankenhäuser entnehmen keine Organe und bei Einstellungsuntersuchungen darf vom Arzt auch nach der Sexualität gefragt werden.
Der öffentliche Dienst ist da wieder einmal Vorreiter, seit eigentlich schon immer lautet die Frage "Haben Sie häufig wechselnde Sexualpartner?" und nicht "Sind Sie homosexuell?"

Ich möchte es mal so ausdrücken:
Gerade in der Hinsicht bin ich auch ein Fan vom öffentlichen Dienst. Pinkie approved
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28.05.2013
MianArkin Offline
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RE: Moralgesetze
(27.05.2013)kommo1 schrieb:  
(27.05.2013)MianArkin schrieb:  Au weia, ihr und eure Schenkelklopfer RD laugh .
Welch größere Gefährdung für Leben besteht, als die Rigorose Verhinderung von selbigen.
Vernichte was du Beschützen willst... Derpy confused?
Säufst du noch oder trollst du schon?

Schaden von jemanden Abzuwenden funktioniert nicht wenn du die Existenz des Wesens bereits Präventiv Unterdrückst.

Deine Argumenationskette basiert ohne das entstandene Leben auf Mutmaßungen die sich ledeglich auf "Was währe wenn" annahmen Stützen.
Die Annahme alle Kinder oder der Großteil dieser wäre Behindert ist nicht haltbar, und aufgrund möglicher Sozialer Ächtung ein Verbot zu begründen ist ebenso unhaltbar.
Für mich ist dies eine Verquere Moralvorstellung, die "Im wohle des Kindes" dessen Lebenswert als "Ungenügend" einstuft und dessen Existens kraft der eigenen Wassersuppe verhindern will.
Für mich ist dies eine Anmaßung über den Lebenswert anderer Bestimmen zu wollen und deshalb lehne ich diese Haltung strikt ab.
Ich sortiere sie ähnlich ein wie die Abtreibungen zur Rassenhygiene (entschuldige wenn es etwas Harsch klingt).

Würdest du auch ein Fortpflanzungsverbot bei Behinderten und Genetischen Risikogruppen fordern währe deine Haltung zumindest in Teilen für mich nachvollziehbar.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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28.05.2013
Herr Dufte Offline
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RE: Moralgesetze
Ich stimme MianArkin zu, dass man nicht einfach zwischen Risikogruppen allgemein und Inzest unterscheiden kann. Inzest mag für viele abstoßend sein und den Kindern gegenüber alles andere als fair, aber wenn man das ablehnt muss man gleichzeitig auch starken Risikogruppen ihr Recht auf Kinder nehmen. Die heikle Frage ist dann nur: Wo zieht man die Grenze?

Liberalität und Selbstbestimmung schön und gut, aber wenn es darum geht Kinder zu zeugen werden 3. beteiligt. Bei Inzest könnte man höchstens noch mit den zusätzlichen seelischen Druck der Kinder argumentieren, da das sicher zu einem Ausschluss aus der Gesellschaft führt.
Nagut, die Frage ist etwas komplizierter und ich bin müde.

Edit:
Ich persönlich bin hier eher liberaler, behinderte Menschen können schließlich ebenso ein schönes Leben führen. Inzest Kindern sind nunmal doppelt belastet können aber sicher auch ein guter Leben haben, auch wenn ich es die Entscheidung ein solches zu gebären egoistisch finde.

Edit2:
§ 6 Klonen


(1) Wer künstlich bewirkt, daß ein menschlicher Embryo mit der gleichen Erbinformation wie ein anderer Embryo, ein Foetus, ein Mensch oder ein Verstorbener entsteht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer einen in Absatz 1 bezeichneten Embryo auf eine Frau überträgt.

(3) Der Versuch ist strafbar.


Wie siehts eig. hiermit aus?
Sind es nicht auch moralische Bedenken die das Klonen verhindern?
Problem hier ist wie bei Inzest auch: Den Kind wird ein Stempel aufgedrückt als Mensch 2. Klasse. Er wird immer daran erinnert, dass er nur der Klon eines anderen ist, eine vermutlich sogar noch härtere Belastung.


Edit3:

Das Thema ist bescheuert, ich bilde mir bis morgen noch einmal eine Meinung ;D

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2013 von Herr Dufte.)
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28.05.2013
Unknown Offline
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RE: Moralgesetze
Ich denke Moralgesetze sind halt letztlich großteils subjektiv. Selbst wenn sie von vielen gleich aufgefasst werden, ist es meiner Meinung nach falsch, dergleichen rechtlich unter Strafe zu stellen. Wäre somit für die Abschaffung selbiger.
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28.05.2013
kommo1 Offline
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RE: Moralgesetze
(28.05.2013)MianArkin schrieb:  Schaden von jemanden Abzuwenden funktioniert nicht wenn du die Existenz des Wesens bereits Präventiv Unterdrückst.
Wie kann ich etwas Schädigen, wenn es nicht existiert?AJ hmm

Zitat:Deine Argumenationskette basiert ohne das entstandene Leben auf Mutmaßungen die sich ledeglich auf "Was währe wenn" annahmen Stützen.
Das Inzucht die Kultivierung von Gendefekten fördert ist keine "Was währe wenn"-Annahme. Hättest du im Biologie-Unterricht etwas besser aufgepasst, müsste dir das eigentlich klar sein.

Zitat:Die Annahme alle Kinder oder der Großteil dieser wäre Behindert ist nicht haltbar,
Dazu hätte ich jetzt gerne ein oder besser zwei voneinander unabhäniger Quellen.
Zitat: und aufgrund möglicher Sozialer Ächtung ein Verbot zu begründen ist ebenso unhaltbar.
Ich hab nie behauptet, dass Inzuchtkinder eine mögliche soziale Ächtung zu fürchten haben. Zumindest nicht großflächig.

Zitat:Für mich ist dies eine Verquere Moralvorstellung, die "Im wohle des Kindes" dessen Lebenswert als "Ungenügend" einstuft und dessen Existens kraft der eigenen Wassersuppe verhindern will.
Um dich mal in deiner eigenen Suppe zu ersäufen. Soll das heißen, dass keine Frau das Recht hat auf Kinder zu verzichten? Egal ob sie Bettlerin, Selbstmordattentäterin oder Nonne ist?

Nicht der Lebenswert des Kindes wird als "ungenügend" eingestuft, sondern die Lebensqualität die wir als Erzeuger dem Kind bieten können, wird so eingestuft.

Durch die Forcierung von Gendefekten beim Inzest, wird hier deshalb von vornherein angenommen, dass wir das nicht können. Zu Recht, kann ein behindertes Kind nunmal nicht alles machen. Ob wir als Eltern/Freunde/Gesellschaft diese Lücke auffüllen können ist an der Stelle gar nicht feststellbar, liegt es doch in der Entscheidung des Kindes.

Zitat:Für mich ist dies eine Anmaßung über den Lebenswert anderer Bestimmen zu wollen und deshalb lehne ich diese Haltung strikt ab.
Wie gesagt. Hier wird nicht über den Lebenswert des Kindes entschieden.
Wenn doch, müsste ich deine Aussage an dich zurückreichen. Deine Annahme, dass es "schon irgendwie funktioniert, sollte das Kind behindert sein" ist ebenso eine Fremdbestimmung des Lebenswert anderer.

Zitat:Würdest du auch ein Fortpflanzungsverbot bei Behinderten und Genetischen Risikogruppen fordern währe deine Haltung zumindest in Teilen für mich nachvollziehbar.
Soweit ich weiß geht es in diesem Thread um Inzucht. Warum sollte ich also meine Meinung zu anderen Themen kundtun?
Ich empfinde es als Anmaßung, dass du darüber bestimmen willst, ob ich es tue oder nicht. Smile
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28.05.2013
MianArkin Offline
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RE: Moralgesetze
Zitat:Hier wird im schlimmsten Fall ein drittes unschuldiges Leben gefährdet.
Zitat:Wie kann ich etwas Schädigen, wenn es nicht existiert?

Genau, wie soll ein Unschuldiges Drittes Leben gefährdet werden?
Halten wir fest:
Du bemängelst das Inzest (nicht Incest, wir schreiben doch Deutsch RD laugh ) das "Unschuldige Leben des Kindes" Gefährden kann, sagst aber ebenso das keine Schädigung auftritt wenn nichts da ist was Geschädigt werden kann.
Kinder werden nicht Gebohren und dann mutwillig von den Eltern "Beschädigt" (zumindest meist nicht), eher wird das Kind schlimmstenfalls mit Schäden "erschaffen", womit es nicht dadurch Geschädigt wurde da es ansonnsten überhaupt nicht existieren würde.
Die Nichtexistenz ist für mich Schwerwiegender (schlimmer) als mögliche Beeinträchtigungen in der Existenz.


http://www.scinexx.de/index.php?cmd=wiss...2007-02-07
Im Grunde lässt sich wie bereits genannt feststellen das Inzucht keine Massiven Nachteile mit sich bringt (bei stetiger Inzucht werden Negative Genmutationen sogar sehr schnell aus dem Genpool entfernt [durch den Tod der Nachkommen], sowie Positive Eigenschaften weiter Konzentriert [Wertneutral bei kurzen Verläufen zb. einmalige Inzucht, kinder danach wieder Mischzucht / Längerandauernde Inzucht: Säuberung des Genpools durch Elemination schädlicher Mutationen]).

Zitat:Um dich mal in deiner eigenen Suppe zu ersäufen. Soll das heißen, dass keine Frau das Recht hat auf Kinder zu verzichten? Egal ob sie Bettlerin, Selbstmordattentäterin oder Nonne ist?

Nicht der Lebenswert des Kindes wird als "ungenügend" eingestuft, sondern die Lebensqualität die wir als Erzeuger dem Kind bieten können, wird so eingestuft.

Durch die Forcierung von Gendefekten beim Inzest, wird hier deshalb von vornherein angenommen, dass wir das nicht können. Zu Recht, kann ein behindertes Kind nunmal nicht alles machen. Ob wir als Eltern/Freunde/Gesellschaft diese Lücke auffüllen können ist an der Stelle gar nicht feststellbar, liegt es doch in der Entscheidung des Kindes.

Du hast wohl den Satz missverstanden, du hattest dir angemaßt über andere bestimmen zu wollen die selbst Entscheidungen treffen können.
Meine Ansicht geht dahin das die Entscheidung jeder selbst für sich treffen soll, ob er soetwas machen will.
Die Lebensqualität ist also entscheidend ob jemand Kinder haben darf, die armen Familen die ALG2 beziehen bedaure ich dann jetzt schon Facehoof .

Zitat:Wie gesagt. Hier wird nicht über den Lebenswert des Kindes entschieden.
Wenn doch, müsste ich deine Aussage an dich zurückreichen. Deine Annahme, dass es "schon irgendwie funktioniert, sollte das Kind behindert sein" ist ebenso eine Fremdbestimmung des Lebenswert anderer.

Ich räume jedem das Recht auf Existenz ein, ist simit keine Fremdbestimmung.
Deine Existenz tolleriere ich ebenso, ob du dies für dich anders siehst wäre deine Entscheidung, in der ich dich durch meine Ansichten nicht einschränken würde.

Zitat:Soweit ich weiß geht es in diesem Thread um Inzucht. Warum sollte ich also meine Meinung zu anderen Themen kundtun?
Ich empfinde es als Anmaßung, dass du darüber bestimmen willst, ob ich es tue oder nicht.
Du Argumentierst auf der Annahme Genetischer Defekte, die ebenso bei anderen Gruppen gehäuft auftreten, somit weise ich nur auf die Inkonsequenz deiner Aussagen hin die die anderen Gruppen Ignorieren.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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29.05.2013
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RE: Moralgesetze
(28.05.2013)MianArkin schrieb:  
Zitat:Hier wird im schlimmsten Fall ein drittes unschuldiges Leben gefährdet.
Zitat:Wie kann ich etwas Schädigen, wenn es nicht existiert?

Genau, wie soll ein Unschuldiges Drittes Leben gefährdet werden?
Halten wir fest:
Du bemängelst das Inzest (nicht Incest, wir schreiben doch Deutsch RD laugh ) das "Unschuldige Leben des Kindes" Gefährden kann, sagst aber ebenso das keine Schädigung auftritt wenn nichts da ist was Geschädigt werden kann.
Kinder werden nicht Gebohren und dann mutwillig von den Eltern "Beschädigt" (zumindest meist nicht), eher wird das Kind schlimmstenfalls mit Schäden "erschaffen", womit es nicht dadurch Geschädigt wurde da es ansonnsten überhaupt nicht existieren würde.
Die Nichtexistenz ist für mich Schwerwiegender (schlimmer) als mögliche Beeinträchtigungen in der Existenz.
Die Antwort auf deine Frage lieferst du selbst.
Ich kann nichts Schädigen was nicht existiert.
Sobald ich jedoch ein Kind zeuge existiert es auch. Und wenn ich bereits im voraus weiß, dass bei dieser Zeugung mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Schaden entsteht, betrachte ich es tatsächlich als mutwillig, wenn dieser Schaden dann auch eintritt.

Zitat:http://www.scinexx.de/index.php?cmd=wiss...2007-02-07
Ein interessanter Artikel.
Aber...
In unserem sozialen System fällt das Wegsterben flach. Bezug nehmend auf den letzten Quote, kannst du dir somit die Reinigung von der Backe schreiben.

Und wie es dann auch im Artikel steht, kommt es dadurch zur Kultivierung jener Defekte, welche durch das Wegsterben ausgerottet werden sollten.

Zudem reden wir hier von einer Handvoll von Tierarten gegenüber von millionen inzestmeidener Tierarten.

Zitat:Du hast wohl den Satz missverstanden, du hattest dir angemaßt über andere bestimmen zu wollen die selbst Entscheidungen treffen können.
Meine Ansicht geht dahin das die Entscheidung jeder selbst für sich treffen soll, ob er soetwas machen will.
Und das Kind soll nicht entscheiden dürfen, ob es behindert sein will oder nicht?RD wink

Im Grunde ist das Verbot eine Umgehungstraße für genau dieses Problem.

Zitat:Die Lebensqualität ist also entscheidend ob jemand Kinder haben darf, die armen Familen die ALG2 beziehen bedaure ich dann jetzt schon Facehoof .
Vom Tellerwäscher zum Millionär. Wir können nicht bestimmen in was für eine Familie/Umgebung wir reingeboren werden. Allerdings sind wir in der Lage diese vollständig hinter uns zu lassen.
Behindert bleibt aber behindert. Da gibt es nichts zu rütteln und zu schütteln.
Zumindest noch für eine ganze Weile. Mal sehen was unsere Forscher in den nächsten Jahren noch so auf den Markt werfen.

Zitat:Ich räume jedem das Recht auf Existenz ein, ist somit keine Fremdbestimmung.
Deine Existenz tolleriere ich ebenso, ob du dies für dich anders siehst wäre deine Entscheidung, in der ich dich durch meine Ansichten nicht einschränken würde.
Ich räume auch jedem das Recht auf Existenz ein.
Ich räume aber nicht jedem das Recht ein, das Recht zu haben, jemanden eine Existenz aufzuzwingen die von vornherein gehandycapt ist.

Zitat:Du Argumentierst auf der Annahme Genetischer Defekte, die ebenso bei anderen Gruppen gehäuft auftreten, somit weise ich nur auf die Inkonsequenz deiner Aussagen hin die die anderen Gruppen Ignorieren.
Ich betrachte es nicht als Inkonsequent, wenn ich beim Thema bleiben will. Wenn du jetzt deshalb glaubst, ich würde Behinderte und Risikogruppen von dem da oben ausschließen, dann ist das dein Problem.
Ich sage nur, dass es dich im Zuge dieser Diskussion nichts an geht, was ich über darüber denke.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2013 von kommo1.)
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29.05.2013
Stennar Offline
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RE: Moralgesetze
Ich wusste nicht mal dass es ein Gesetz für Moral gibt.
Wer in Namen Celestias definiert überhaupt diese Moral?

Ich finde, solche Gesetze sind praktisch unnötig.
Immerhin kann der örtliche Richter ja seine moralischen Bedenken einfließen lassen.
Und das tut er ja sowieso schon.
Und immerhin wird die momentane Moral immer von der aktuellen Gesellschaft geprägt.
Und vielleicht wird ja Incest mal wieder "in". Warum also ein Gesetz dagegen schaffen.
okay, ist vielleicht nicht das beste Beispiel Twilight happy

[Bild: dragonanimated_772421.gif]
I'm a Dragon...you can trust me. For the Moment
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29.05.2013
kommo1 Offline
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RE: Moralgesetze
(29.05.2013)Stennar schrieb:  Ich wusste nicht mal dass es ein Gesetz für Moral gibt.

Ich finde, solche Gesetze sind praktisch unnötig
Verbote von Nazisymbolik und rechtsextreministischer Propaganda fallen übrigens auch unter Moralgesetze.

Das Erlauben von Beschneidungen ist auch ein Moralgesetz.

Sowas pauschal abzuschreiben ist ein wenig sehr oberflächlich.

Zitat:Immerhin kann der örtliche Richter ja seine moralischen Bedenken einfließen lassen.
Und das tut er ja sowieso schon.
Tun sie nicht. "Moralgesetze" sind in dieser Hinsicht sehr klar definiert um genau sowas zu verhindern.
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