Glaubt ihr an Gott?

[HerrMüller]

(08.07.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Dann möchte ich nur noch hinzufügen, dass ich es für den besseren Weg erachte, mit der Erkenntnis durchs Leben zu gehen, dass man niemals alles wissen kann, als vorhandene Wissenslücken mit unbewiesenen Behauptungen (Gott u. dgl.) zu füllen.

Ich würde ja 'amen' sagen, aber das käme ironisch
Jedenfalls Stimme ich dieser Meinung zu.

[HeavyMetalNeverDies!]

(08.07.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Dann möchte ich nur noch hinzufügen, dass ich es für den besseren Weg erachte, mit der Erkenntnis durchs Leben zu gehen, dass man niemals alles wissen kann, als vorhandene Wissenslücken mit unbewiesenen Behauptungen (Gott u. dgl.) zu füllen.

Du erachtest es für den besseren Weg. Ich allerdings finde es schön dass die Realität noch Platz lässt zum Träumen und Hoffen und dass nicht einfach so alles "Grau in Grau" mit Logik erklärbar und mit Wissenschaft nachweisbar ist.
Solche Dinge befügeln die Menschheit seit jeher. Ich finde auch dass Fortschritt nicht nur eine Frage von Erkenntnis und Verständnis ist, sondern sehr viel mit Kreativität, Träumen und Fantastereien zu tun hat. Ich behaupte jetzt einfach mal dass Wissenschaft ohne Kunst nicht existieren kann.

Leonardo Da Vinci dürfte das wohl auch so gesehen haben, nachdem er Kunst und Wissenschaft unter einen Hut gebracht hat.

Ich würde es so ausdrücken: "Die Wissenschaft hätte keinen Grund Musikinstrumente zu erfinden wenn es keine Künstler gäbe die damit ein Meisterwerk erschaffen!"

[JoLL3P3rger]

Ich glaube nicht an Gott...
ich glaube das alles vorher schon feststeht, wir also alles tun weil es so sein soll...gibt es dafür einen begriff?

[Blue Sparkle]

Nennt sich Schicksal.

Ich glaube ebenfalls nicht an Gott oder sonst ein göttliches Wesen. Mir ist relativ egal, was andere Leute glauben, hauptsache sie lassen mich und die Gesellschaft damit in Ruhe. Religion sollte etwas privates sein, dass man mit sich und Gleichgesinnten ausmacht, und mit niemandem anders. Speziell die Politik etc. sollte davon absolut unberührt bleiben.

[Roflpony]

Ja, sehr sogar.

Immer wenn ich Angst unso hab, bete ich dazu, dass
mir geholfen wird...

Beruhigt unglaublich, egal obs ne schlechte Arbeit oder
Nachts duch dunkle Gänge am Bahnhof laufen...

[Sheri Moon]

Also ich glaube an Gott. Glaube viel mehr gibt es dazu nicht zu sagen

[JoLL3P3rger]

ich dachte Schicksal währe was anderes mal wieder dazugelernt

[Charles]

(09.07.2013)EvilToasty schrieb:  ich dachte Schicksal währe was anderes mal wieder dazugelernt

Ich denke Determinismus ist eine wesentlich bessere Bezeichnung für die Auffassung, dass alle Ereignisse vorbestimmt sind als das doch recht schwammige Wort "Schicksal".

[Erzähler]

Hm dieses Thema ist wirklich nicht tot zu kriegen und ich sehe die üblichen verdächtigen sind immernoch hier

(09.07.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  

(09.07.2013)EvilToasty schrieb:  ich dachte Schicksal währe was anderes mal wieder dazugelernt

Ich denke Determinismus ist eine wesentlich bessere Bezeichnung für die Auffassung, dass alle Ereignisse vorbestimmt sind als das doch recht schwammige Wort "Schicksal".

Jaja "Gott Würfelt nicht", dumm nur das Einstein mit dieser Einstellung zur quantenphysik scheinbar falsch lag.

[Blue Sparkle]

Determinismus gibt es auch in der Quantenmechanik nur je nachdem wie man sie auslegt, kann es uns egal sein, da wir zb. entsprechend der viele Welten Theorie nicht wissen können auf welchem Pfad wir uns gerade befinden.

[Erzähler]

Naja Einstein war der Meinung, dass wenn man alle Faktoren kennen würde, man die zukunft berechnen könne. Zumindest beim Momentanen stand des wissens ein Trugschluss, da in der Quantenphysik im moment nur mit Warscheinlichkeiten gerechnet werden kann. Da kommen dann dinge wie die Heisenbergsche unschärferelation oder der klassiker "Schrödingers Katze" ins spiel.

[Blue Sparkle]

Oh, natürlich kann man die Sachen genau berechnen, aber eben nur in einer der vielen möglichen Welten, die aus unserem jetzigen Zustand entstehen könnne (wenn man diese Deutung der QM bevorzugt). Hier teilt sich der Weg ganz salopp auf "Katze tot" und "Katze lebendig" auf. Beide sind einwandfrei berechenbar und in einer der Beiden Welten zutreffend, nur kann man nicht sagen in welcher von beiden man sich befindet.
Das man den Ausgangszustand nicht kennen kann ist dann noch eine andere Sache.

[Space Warrior]

Ich halte es für möglich, es gibt eine universelle allmächtige göttliche Entität, yep.

[Erzähler]

(09.07.2013)Blue Sparkle schrieb:  Oh, natürlich kann man die Sachen genau berechnen, aber eben nur in einer der vielen möglichen Welten, die aus unserem jetzigen Zustand entstehen könnne (wenn man diese Deutung der QM bevorzugt). Hier teilt sich der Weg ganz salopp auf "Katze tot" und "Katze lebendig" auf. Beide sind einwandfrei berechenbar und in einer der Beiden Welten zutreffend, nur kann man nicht sagen in welcher von beiden man sich befindet.
Das man den Ausgangszustand nicht kennen kann ist dann noch eine andere Sache.

Erstmal vielleicht ist es nur zufall aber der Terminus "Mehrweltentheorie" scheint seit dem erfolg von Bioshock Infinit immer häufiger auf zu ploppen obwohl das konzept schon seit mehr als 50 Jahren unter dem Begriff paralelldimesionen oder Paralelzeitlinien bekannt ist.

Nur das die Idee von Determinismus und Mehrwelten sich selbst ad absurdum führt. Mann kann alles vorhersagen weil alles in irgend einer Paralelldimension passiert. In einer Welt ist die katze tot in der anderen nicht. Da ich aber nicht feststellen kann ob es meine Welt ist in der sie lebt ist alles was ich sagen kann das sie vielleicht lebt. Der düstere gedanke (der dem Zyniker in mir durchaus zusagt) an der Mehrweltentheorie ist, dass alles bedeutungslos ist weil alles passiert. Es spielt keine Rolle ob ich morgen vom Auto überfahren werde, denn in einer anderen Welt wurde ich es nicht. So gesehen macht diese Theorie auch die frage nach der existenz gottes sinnlos, denn es gibt garantiert ein Welt der er existiert.

[Blue Sparkle]

Ich habe Bioshock nie gespielt. ^^
Ich studiere Physik, daher kenne ich es.
Aber genau das wollte ich damit ja aussagen. Eine solche Diskussion ist müßig weil weder be- noch wiederlegbar ist. Man muss halt dran glauben^^

[Erzähler]

(10.07.2013)Blue Sparkle schrieb:  Ich habe Bioshock nie gespielt. ^^
Ich studiere Physik, daher kenne ich es.
Aber genau das wollte ich damit ja aussagen. Eine solche Diskussion ist müßig weil weder be- noch wiederlegbar ist. Man muss halt dran glauben^^

Wollte nicht sagen du hättest es aus Bioshock. ich habe nur festgestellt das viele plötzlich das neue Modewort "Mehrweltentheorie" benutzen und denken es währe die krass neue erkenntnis und Bioshock währe so klever ect. Wo ich als nur moderater Sifi kenner müde die schultern zucke weil das konzept als solches schon sehr alt ist.

Aber wenigstens sind wir uns in dem Punkt einig, das wenn die Mehrweltentheorie den tatsachen entspricht jegliche suche nach Wahrheit aller art sinnlos währe. Oder noch ein verdrehterer gedanke, müsste es dann nicht theoretisch ein Universum geben dessen naturgesetzte so sind das dort keine "Mehrwelten" existieren?

[Blue Sparkle]

Das wäre dann eine Welt, die mangels Quantenfluktuationen und einer Unschärferelation nur eine kontinuierliche Möglichekitenfolge ausbilden würde. Ein wirkliches Universum voller newtonschem Determinismus.
auszuschließen ist es nicht.

Und ja, viele Welten ist schon in so vielen SciFi sachen verwurstet wordne. Grade erst habe ich das Orakel vom Berge gelesen^^

[Erzähler]

(10.07.2013)Blue Sparkle schrieb:  Das wäre dann eine Welt, die mangels Quantenfluktuationen und einer Unschärferelation nur eine kontinuierliche Möglichekitenfolge ausbilden würde. Ein wirkliches Universum voller newtonschem Determinismus.
auszuschließen ist es nicht.

Das heist doch dann wiederum nichts weiter, das selbst die Theorie welche dieses Universum überhaupt erst ermöglicht hat nicht wahr ist. Jaja ich weiss das ist letzenendes nur wieder "es gibt keine Wahrheit", trotzdem mag ich solche logischen schwanzbeisser.

[Blue Sparkle]

Bei diesem Thema wird man mit reichlich vielen von der Sorte versorgt^^
Auch solche "Schwanzbeißer" kann man beliebig auflösen. Vielleicht ist dieses vollkommen newtonsche Universum ja nur ein Konstrukt eines Wesens aus einem anderen Universum, das über Quantenfluktuation entstanden ist.
Oder es ist ein zyklisches, geschlossenes Universum.

vielleicht erreichen wir auch irgendwann einen Grad der Technologie, der uns quasi "gottgleich" machen würde.

[Erzähler]

(10.07.2013)Blue Sparkle schrieb:  vielleicht erreichen wir auch irgendwann einen Grad der Technologie, der uns quasi "gottgleich" machen würde.

Naja wenn diese Theorie der Wahrheit entspräche könnte man aus einem gewissen blickwinkel sagen wir währen bereits gottgleich. Jede von uns Getroffene oder nicht getroffene entscheidung erzeugt ein neues universum, wir sind also der "Schöpfer" dieses universums ob wir es wissen oder nicht (und wer sagt das Gott sich seiner Göttlichkeit bewusst ist ). Da aber nun jeder Faktor der nicht strickt dem klassischen Determinismus folgt ebenfalls eigene universen schafft währe jedes Molekühl in jedem Universum ebenfalls Gottgleich, was wiederum die ganze geschichte ad absurdum führt. Es gäbe also unendlich viele Götter was diese bezeichnung definitiv ein wenig entwertet.