Sieben Jahre in der Box ohne Auslauf - 20 völlig verwahrloste Pferde gerettet

[Glitter Snoot]

Neulich stand ein erschütternder Artikel bei uns in der Zeitung. Das Veterinärsamt Diepholz hat auf einem Hof 20 völlig verwahrloste Pferde gerettet. Die Tiere waren abgemagert, die Hufe sahen aus wie die Hörner von Widdern! Durch die Fehlstellung der Gelenke haben die Tiere auch noch Schmerzen. Dazu kommt, dass die Pferde gar nicht an Menschen gewöhnt sind und wohl leider irreparrable, psychische Schäden behalten werden.
Aber nun sind sie in guten Händen, werden gepflegt und in den nächsten Wochen aufgepäppelt. Wir können nur hoffen, dass es ihnen bald wieder einigermaßen gut geht und sie absofort ein leidfreieres Leben führen können.


"Diese beiden Hengste hat es wohl am schlimmsten erwischt: Ihre Hufe sind so verwachsen, dass ihnen selbst das stehen schwerfällt."


"Sieben Jahre lang hat kein Schmied die Hufe der zwölf auf dem Geißblatthof untergebrachten Pferde mehr bearbeitet"

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Ich lese gerade nochmal den Artikel und habe Tränen in den Augen. Da steht zwar, dass man nicht böse auf solche Menschen sein sollen, da sie wohl selber krank seien, aber dennoch - wie können Menschen nur so blind sein und nicht erkennen, was sie dort für eine Grausamkeit begehen? Da verliere ich wieder jeglichen Glauben an das Gute im Menschen...

[kal_ashni]

Wenn es nach mir gehen würde, würde ich die Pferde alle exekutieren. Ist besser als sie weiterhin schmerzvoll rumstehen zu lassen

[HeavyMetalNeverDies!]

Das heißt 'einschäfern' und nicht 'exekutieren'. Immerhin haben die Pferde ja nichts angestellt. Solche fälle von Tier-Misshandlung gibt es leider viel zu oft. Scheinbar werden die Kontrollen nur dort durchgeführt wo kaum Handlungsbedarf besteht. Andersrum haben wir hier einen Bauern im Dorf der regelmäßig Strafe zahlt weil die Tiere nicht artgerecht behandelt werden. Weggenommen werden sie ihm aber nicht, er zahlt nur jedes mal und ihm ist es scheinbar wurscht. Soweit ich weiß nehmen sie einem die Tiere nicht weg solange im Vorfeld nicht ein alternativer Platz gefunden ist und das kostet natürlich.

Dieser Fall ist aber scheinbar noch um einiges extremer, wobei das leider auch nicht bedeutet dass es nicht noch schlimmer geht.

[HueHue]

Njaaa, das ist wieder so ein moralisch gespaltener Artikel.

Seit Jahren kloppt man Robben mit Stöcken zusammen, in Asien stehlen ganze Organisationen Hunde um Sie dann weiter zu verkaufen und in Russland werden Bären zur allgemeinen Belustigung "gezähmt".

Passiert hierzulande etwas, wird laut aufgeschrien und es werden verschärfte Kontrollen etc. gefordert. Zwar stehen wir hier finanziell auf einem anderen Niveau, aber selbst in Amerika hält man vom aussterben bedrohte Arten in den Wüsten von Texas, nur um Sie dann zu schiessen, weil man nicht nach Afrika reisen will und das dort verboten ist.
Die Besitzer solcher Tiere nennen das "Artenschutz".
Wer es nicht glaubt, einfach mal googeln.

Es ist wirklich unterste Schublade Tiere so verwahrlosen zu lassen, sei das jetzt hier mit den Pferden, oder in dem man Haustiere einfach aussetzt.
Aber sowas tut man nicht grundlos, oftmals fehlt das Geld um die Tiere zu ernähren und zu pflegen, manche glauben gar nicht was das für Kosten mit sich bringt, vor allem bei grösseren Tieren wie Pferden. Leider kostet es sogar Geld wenn man Tiere einschläfern lässt, auch wenn Sie versichert sind, genau wie das entsorgen von Tierkadavern. Von daher ist es die günstigste Alternative wenn man die Tiere einfach sich selbst überlässt.
Inwiefern das moralisch vertretbar ist, oder wie die verantwortliche Person mit sich und Ihrem Gewissen umgeht, ist eine andere Frage.

Hier jetzt aber irgendwelchen Groll gegen diese Person/diese Personen zu hegen, ist auch falsch. Niemand tut so etwas einfach so, oftmals sehen diese Leute keinen anderen Ausweg.
Anstatt sich mit den Problemen auseinander zu setzen oder die Probleme zu beseitigen, läuft man vor den Problemen davon.

In diesem Fall waren Pferde das Problem.

GeldGeldGeldGeldGeldTiereGeldGeldGeldGeldGeld

[HeavyMetalNeverDies!]

Man kann nicht jedes Problem auf Geld schieben. Der von mir angesprochene Bauer hat auch genug Geld. Es ist also nicht so dass er sich keine Mistgabel leisten könnte, sondern dass er schlichtweg zu faul ist auszumisten und dass desshalb den seine Kühe bis zum Bauch im eigenen Dreck stehen. Nötigenfalls kann man immer noch versuchen die Pferde wegzugeben. Ist ja nicht so dass niemand die nehmen würde wie man anhand des Startposts siehts nur muss man nicht jahrelang wartet bis die zufällig wer findet.

[iron_pony]

Verschenken kann man Tiere immer wenn man selber nicht mehr weiß wie man sie halten soll.
Geld sollte also kein Grund sein warum man hilflose Tiere so leiden lässt.

[Rabenvogel]

Es kommt leider immer wieder mal vor das ein Bauernhof vor die Hunde geht.

Der Bauer wird zu alt um sich drum zu kümmern, oder verfällt in Depression oder andere Krankheit und kann es nicht mehr. Zwar gibt es gegen alle Gerüchte durchaus Nachwuchs für den Beruf, aber niemand der bei verstand ist würde eigenen Runtergekommen Hoff auf dem Praktisch ALLES Saniert werden muss noch freiwillig übernehmen.

Ist der Betrieb erst mal in der Abwerzspirale und der Bauer zu Stolz oder schon nicht mehr bei einer Klaren Weltsicht um Hilfe zu holen oder sich die Unfähigkeit einzugestehen passiert so eine Scheiße.
Die Scharmgrenze auf dem Land das etwas anders ist, oder die Angst schwäche zu zeigen ... sitzt so tief
in der Älteren Generation, das verstecken und so tun als ob alles noch mal läuft oft der einzige Ausweg zu sein scheint.

Und Man glaubt ja nicht was so unter der Landbevölkerung immer noch Brodelt. Hab lange genug für so einen Gejobt und war am ende froh als ich da endlich aufhören konnte/musste da sind Mentalitäten hinter den Fassaden wie im Mittelalter.
Die Landjugend ist ja voll in Ordnung aber mit der Bauerngeneration 60+ Komm ich nicht klar!

Das Schlimme ist ja, die können auch nicht einfach in Rente gehen, Schon die Mentalität verhindert das. Nicht mehr Selbst der Herr auf dem Hoff sein ist wie das Land zu verlieren... Und wenn man nicht rechtzeitig Abtritt wird das alles zu einer Selbsterfüllenden Prophezeiung.
Je weniger Kraft da ist sich um die Tiere zu kümmern des do mehr Zuwendung werden die Tiere brauchen. in Kombination mit der Einstellung: Mein Hoff MEIN Leben leider immer und immer wieder eine Dreifache Katastrophe:
1) Die Tiere die nichts dafür können leiden Entsätzlich
2) Die Menschen Stumpfen immer weiter ab und verschließen sich noch viel mehr (KEine HIlfe annehmen)
3) Die ganzen Wirtschaftsanlagen gehen den Bach runter! (Meist ist es ja auch so das dann Jahrzehnte lang die Gülle einfach versickert ist, zusammen mit Tierkadavertn und Krankheitserregern! Da hilft nur noch Grundsanierung)

In dem Moment wo ein Hoff auch nicht mehr wirklich Produziert wird er auch nicht mehr Kontrolliert...

Ein Jahrzehnt Später bin ich im Mobilen Pflegedienst. Und es Gibt da ein Paar Senioren Messys bei dennen ist es das Selbe Bauernhof Problem auf eine Zwei Zimmer Animal Hording Katastrophe beschränkt.
Ich sehe da mittlerweile -Berufsbedingt- auch die Zerrütten Menschen hinter der Vernachlässigung die sind Emotional genau so im A------- wie die Armen Tiere die nichts dafür können... so was entwickelt sich ja nicht von Heute auf Morgen.

Ich hab da lediglich ein wenig professionelles Verständnis für die Situation, aber Sympathie nicht wirklich. Die Hilfe die man bringen müsste kommt da Jahrzehnte zu spät.

[Lena300]

Das ist äußerst traurig.

7 Jahre,das ist doch kaum zu glauben,woher haben die das Fressen gehabt?Jedenfalls denke ich mir nur eine Sache dazu:

"Was zur hölle?Was für Menschen gibt es?!"

Dieser Anblick der Hufe.Die Tiere tun mir mehr als Leid.Nein,das geht viel zu weit!Man sollte die Kontrolierung verschärfen,erst recht,wenn man wieder solche Fälle in der Zeitung liest!Es ist wie es ist,keiner will es einsehen.Man verkauft die Tiere sogar schon.Ich finde es erbärmlich,aber ich kann schon verstehen wieso.Wie sollen die es denn sonst machen.Jedenfalls will ich damit Sagen: Die Menschen benutzen Tiere wie Gegenstände.Als hätten die Tiere keine Gefühle.Wären Maschinen.

/) und Gruß,Annaschin.

[Ozy]

Pferde gelten ebenso wie Kühe und Schweine als Wirbeltiere, dementsprechend sehe ich kein allzu großes moralisches Problem oder einen Grund es als Skandal anzusehen. Die einzigen Argumente dies als einen Skandal zu behandeln sind einerseits der ausgedehnte Zeitraum der die Mästung von Schweinen bei Weitem sprengt und die Zweckmäßigkeit der Haltung, dementsprechend mag dieses Verhalten leicht niederträchtiger als die Massentierhaltung sein, aber es liegen keine Welten zwischen die einen derartigen Aufschrei rechtfertigen würden. Wenn ich sehe wie Menschen sich Tiere zueigen machen, dann würde ich nie auf ein extraterrestrisches Signal antworten, denn wir können uns ja ausmalen was uns erwartet, wenn eine uns weit überlegene Spezies eintreffen sollte.

[MianArkin]

Weshalb Konsequenzen?
Solche Fälle treten Vereinzelt auf weshalb es Dämlich ist deshalb alle in Regress zu nehmen.
Verwahrlosung kann immer Passieren egal wie streng die Gesetze dazu sind.

Ich hoffe nur die Tierärzte tuhen ihr möglichstes (auch wenn Einschläferung eine dieser Möglichkeiten ist).
Was man alles über "Tierretter" mitbekommt lässt mich Befürchten das die Perde villeicht bei solchen Spinnern landen und unter allen Umständen am Leben gehalten werden (Wie ein Hund, bei dem Tierärzte nach einem Autounfall zum Einschläfern rieten, der aber nur am Rücken "Operiert" wurde und schlussendlich 2 Wochen später Verstarb [Todesursache Multiples Organversagen + Gesammter Bauchraum voll Urin, Blase zerrissen]).
Manche Menschen wollen Tiere Schützen, denken aber nicht nach oder Handeln stark Emotional, wodurch sie manchmal das Leiden der Tiere Verlängern.

[kommo1]

(25.07.2013)MianArkin schrieb:  Weshalb Konsequenzen?
Solche Fälle treten Vereinzelt auf weshalb es Dämlich ist deshalb alle in Regress zu nehmen.
Verwahrlosung kann immer Passieren egal wie streng die Gesetze dazu sind.

Ich hoffe nur die Tierärzte tuhen ihr möglichstes (auch wenn Einschläferung eine dieser Möglichkeiten ist).
Was man alles über "Tierretter" mitbekommt lässt mich Befürchten das die Perde villeicht bei solchen Spinnern landen und unter allen Umständen am Leben gehalten werden (Wie ein Hund, bei dem Tierärzte nach einem Autounfall zum Einschläfern rieten, der aber nur am Rücken "Operiert" wurde und schlussendlich 2 Wochen später Verstarb [Todesursache Multiples Organversagen + Gesammter Bauchraum voll Urin, Blase zerrissen]).
Manche Menschen wollen Tiere Schützen, denken aber nicht nach oder Handeln stark Emotional, wodurch sie manchmal das Leiden der Tiere Verlängern.

Das andere Extrem ist auch nicht besser. Haustiere aus der "Sklaverei befreien" und danach einschläfern weil sie nicht in der Lage sein sollen in der Wildnis zu überleben.

Tierschützer und Tierquäler nehmen sich in meinen Augen überhaupt nichts.

[Rabenvogel]

Ein wahres Wort @ Kommo1 !

[HeavyMetalNeverDies!]

(25.07.2013)kommo1 schrieb:  Das andere Extrem ist auch nicht besser. Haustiere aus der "Sklaverei befreien" und danach einschläfern weil sie nicht in der Lage sein sollen in der Wildnis zu überleben.

Tierschützer und Tierquäler nehmen sich in meinen Augen überhaupt nichts.

Das ist ein dämliches Argument.

Selbst wenn Tiere eingeschläfert werden dann leiden sie dadurch nicht weiter. Tierquäler heißen nicht zuletzt Tierquäler, weil die Tiere ihr Leben lange leiden müssen. Es sei denn du gehst davon aus dass man nach dem Tod auch noch Schmerzen erleiden muss, dass du ein Leben voller Schmerzen mit dem Tod gleichsetzt.

Abgesehen davon sollte es wohl klar sein, dass Einschläfern wirklich nur die extrem-Maßnahme ist, wenn alles andere nichts mehr hilft. Und dann wird das i.d.R. so durchgeführt, dass die Tiere möglichst Schmerzfrei sterben.

[Black Owl Immortal]

(25.07.2013)kommo1 schrieb:  Tierschützer und Tierquäler nehmen sich in meinen Augen überhaupt nichts.

Einen großen Unterschied gibt es da wirklich nicht.

Ich weiß auch gar nicht warum darum so eine große Welle gemacht wird. Sind halt Dinge die passieren und wenn man sich künstlich drüber empört macht es die Sache auch nicht besser.
Außerdem sind es doch nur Pferde.

[HeavyMetalNeverDies!]

(28.07.2013)Black Owl Immortal schrieb:  Ich weiß auch gar nicht warum darum so eine große Welle gemacht wird. Sind halt Dinge die passieren und wenn man sich künstlich drüber empört macht es die Sache auch nicht besser.
Außerdem sind es doch nur Pferde.

Uh, das ist die Idee. Bei den obligatorischen Kindern die zwanzig Jahre im Keller weggeschlossen und vergewaltigt werden sollten wir dann am besten auch gleich wegschauen und uns nicht darüber aufregen, weil das Dinge sind die eben passieren. Sind doch eh nur Kinder.

[Loki1986]

Ich hab das Vorgestern in den Nachrichten gesehen, ich find so mit Tieren umzugehen einfach nur wiederlich.
Es will einfach nicht in meinen Schädel rein wie sowas Passieren kann, ich meine
ich hab schon Schlimmeres gesehen, aber trozdem kriege ich solche Bilder nie wieder aus meinem Kopf raus.
Und Abends mussten die Nachrichten dann auch noch das hier zeigen.

http://www.n24.de/n24/Mediathek/videos/d...empfe.html

Mir fehlen bei solchen dingen echt die Worte. Das sind sachen wo ich manchmal echt an meiner Spezies zweifel.

[Schmonsen]

Solche Leute gehören an die Wand gestellt und erschossen.

[Dictionary]

(27.05.2014)Schmonsen schrieb:  Solche Leute gehören an die Wand gestellt und erschossen.

(28.07.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Uh, das ist die Idee.

[...]

Wieso schreibt man noch hier? Das Thema sollte eigentlich abgehakt sein, der Fall dürfte erledigt sein.

[MianArkin]

(27.05.2014)Schmonsen schrieb:  Solche Leute gehören an die Wand gestellt und erschossen.

Volle Zustimmung!
Solche Leute die meinen andere Leute an die Wand zu stellen um sie zu erschießen gehören an die Wand gestellt!
Ich stell mich schonmal hin .

@...
Weils lustig ist auf Uralte Beiträge zu Antworten.