Bundeswehr

[Laborpony]

Ich habe zwar noch zwei Jahre zeit, aber...

… ich ziehe es in Erwägung beim Heer oder der Luftwaffe eine Offizierslaufbahn einzuschlagen, allerdings wird das was ich studieren möchte nicht vom Bund in Hamburg oder München angeboten. Meines Wissens gibt es bei der Bundeswehr doch auch die Möglichkeit, dass man neben der Ausbildung zum Offizier auch nebenbei 'speziellere' Studienfächer an einer zivilen Hochschule studieren kann? Ich will nämlich gerne entweder Molekularbiologie, Mikrobiologie oder Biochemie studieren. Da diese Studienfächer militärisch relevant sind (also ABC-Abwehr), aber nicht von der Bundeswehr selber angeboten werden, wäre doch zumindest eine Verwendung dafür?

[Stargaze]

Privat darf man Laptops oder dergleichen haben. Nicht während des Dienstes zu nutzen, aber nach Dienstschluss ist man ja im Equivalent zum "Feierabend". Da darfst du auch einen heben gehen. Hebt man aber so viel, dass man tags drauf nicht vollwertig seinen Dienst antreten und leisten kann, ist das fahrlässig und zieht Disziplinarmaßnahmen nach sich.

Drill wird etwas falsch verstanden. Das soll einen nicht fertig machen, sondern durch exzessives Wiederholen die wichtigen Abläufe ins Hirn brennen, denn nur so kann man die Ausbildungszeit verkürzen - was eine schnellere Beföderung und mehr Geld bedeutet. Und für den Bund neues Personal.
Wenn man draussen rumrennt muss jemand halt brüllen, damit alle, egal wie weit weg, einen hören. Wenn man Gehörschutz drin hat, dann erst recht.

Vor allem bei der Marine muss man alles immer richtig machen, so ein Schiff (weil Ausbildung ist ja nicht aufm Zerstörer!) lässt sich nur im Team auf Kurs UND sicher halten.
Und wenn man einen tonnenschweren Panzer fährt, sollte man genau wissen, wie und wo man fährt.
Letztendlich, würdet ihr euch freuen mit einem schlecht Ausgebildetem zusammenarbeiten zu müssen, der sich nicht mehr recht an die sichere Handhabung einer P8 erinnern kann? Da läuft's mir kalt den Rücken runter.

Militär kann auch in der Ausbildung Spass machen - wenn man seine Aufgaben erfüllt und sich Mühe gibt. Allerdings ist der erste "Kultur"schock der schlimmste. Da hilft nur durchbeissen und auf den Gewöhnungseffekt warten.

Letzendlich will man euch was beibringen. Wer dann rumdruckst, der kriegt's dicke.

Vergesst nicht, dass der Bund Interesse daran hat, potenziell ungeeignete Leute auch wieder zu entlassen - wer in der Ausbildung also nicht klar kommt, obwohl die Leistung stimmt, der wird verabschiedet, weil das Futter für eine Psychose ist, und das will keiner. Es gibt eine Probezeit.

[Space Warrior]

Aus eigenen idealistischen Gründen würde ich nicht in die Bundeswehr gehen. Das heutige soziale, politische und wirtschaftliche System in Deutschland bzw. der Westlichen Welt ist es nicht wert, für dessen Erhalt zu kämpfen oder dem zu dienen.

Abgesehen davon wäre das ganze etwas anstrengend (5000-Meter-Märsche mit 10 kg Gepäck?) und langweilig (den Rest zumsitzen und nichts tun?). Und gebacken bekommen die Bundeswehr auch nicht wirklich was.

Nein danke. Keine Lust.

[Mirage2000]

Von kleinauf wollte ich schon immer Soldat werden, heute wundert es niemanden, dass ich mich dort gemeldet habe

Meine Grundausbildung beginnt am 1. Oktober in Neubrandenburg, ist hier zufällig auch jemand dort dabei?

[Bunderlow]

Nein ich hab mich zum 1.10 gemeldet aber hab erst für den 1.1 die Zusage bekommen aber ich hab nochnichmal nen Termin für die Musterung ??

[Mirage2000]

Ach mit der Musterung lassen die sich viel Zeit, ich habe 4 Monate oder länger gewartet bis ich den Brief zur Musterung bekommen habe

[Bunderlow]

Mh ok wird wohl schon irgendtwann kommen spätestens im dezember

[Andromachus]

Also ich habe damals alles unternommen um nicht zum Bund zu müssen, denn die Kosten hätte ich ja selber tragen müssen. In der Tat ist die Deutsche Bundeswehr die einzige Armee, von der für mich jemals eine Bedrohung ausging (dabei sollte sie doch die Bürger schützen?)

Mittlerweile hat Herr Guttenberg für die Aussetzung der ohnehin in der Form verfassungswidrigen Wehrpflicht gesorgt, einer der wenigen Politiker mit Format (allerdings ohne akademische Integrität - aber was solls).

Wenn ich eine Soldatenlaufbahn eingeschlagen hätte (und ich habs es mir durchaus überlegt), dann eher in UK oder USA - dort sind/waren einfach die Möglichkeiten größer.

[Nezumi]

Als ich im September 1999 zum Dienst antrat, gab es ja leider noch die Wehrpflicht, die ja zurzeit ausgesetzt ist. Obwohl ich durch einen KDV-Antrag eigentlich nicht zum Bund wollte, wurde der abgelehnt und dann musste ich leider hin.

Heute würde ich wahrscheinlich gar nicht erst genommen werden, wurde nämlich T7 gemustert und während der Zeit kamen auch noch Sachen wie Kälte-/ Nässebereiung (besonders gut, wenn Winter ist) und durfte nicht mehr als 5 kg tragen - allein das G3 wog soviel und wenn man doch mehr getragen hat, wurde man auch noch gemaßregelt...

Die Biwakzeit war auch recht schön, da (unter anderem) ich nicht mitmachen durfte und habe während dieser Zeit unter anderem "Der Soldat James Ryan" und "Full Metall Jacket" geschaut.

Nach den zwei Monaten ging es für mich dann als Ordonnanz in das Unteroffiziers- und Offizierscasino und durfte dort höherrangige, aber auch Privatpersonen bedienen. Frühschicht war eigentlich immer toll, da ich meistens um 15 Uhr Schluss hatte, aber Spät ging meistens immer bis mindesten Mitternacht.

Naja, am 30./31.06.2000 war es dann auch vorbei und musste mich dann beim Arbeitsamt melden - aber das ist wieder eine andere Geschichte.

[Bunderlow]

Also ist deine erfharung eher Posotiv ? ich les das gerade nicht richtig raus :/
Ich fange am 2. Januar meinen 7 Monatigen Grundwehrdienst an als überbrückung bis ich im August/September eine Ausbildung anfangen kann
Ich finde kann man ruhig mal gemacht haben und ein bischen Sport hat noch niemanden umgebracht Und vorallem sind es nur 7 Monate ... gut sollte ich bei keinem Betrieb angenommen werden verlängere ich nochmla bis zum nächsten Ausbildungsbeginn aber ich hoffe einfach mal das ich zu nächstem jahr irgendtwo angenommen werde :3

[Nezumi]

(27.12.2013)Bunderlow schrieb:  Also ist deine erfharung eher Posotiv ? ich les das gerade nicht richtig raus :/

Naja, positiv insofern, dass ich schon sagen muss, dass es eine gute Zeit war (obwohl ich es eigentlich gar nicht wollte).
Aber das lag halt hauptsächlich daran, dass ich nicht bei allem mit machen musste durfte.
Wünsche dir jedenfalls, dass Du Glück bei deiner Suche nach einem (Ausbildungs)betrieb haben wirst.

[WhatTheScoots]

Dann will ich mal meinen Senf dazu geben.
Kurz zu Einleitung: Ich bin Anfang 2006, mit zarten 17 Jahren freiwillig eingetreten. Damals noch bei der Luftwaffe, was mir aber irgendwann zu langweilig wurde weshalb ich zum Heer gewechselt bin, zu den Gebirgsjägern um genau zu sein. Ich habe schon in meiner alten Einheit ein paar mal als Ausbilder für Rekruten ausgeholfen und mache dies beim Heer nun sozusagen Vollzeit.
Es macht eine Menge Spaß Leuten etwas beizubringen, vor allem wenn die Dinge relativ abwechslungsreich(von den Grundlagen der ABC-Abwehr über "Bewegen im Gelände" bis zum ersten scharfen Schuss) sind und unter verschiedenen Bedingungen(im Hörsaal, auf der Ausbildungswiese oder im BIWAK bei miesestem Wetter) ausgebildet und unterrichtet wird.
Sicher sind letztendlich die Themen immer die gleichen aber da man stets mit neuen Menschen arbeitet stellen sich auch stets neue kleine und große Herausforderungen.
Ich stehe allerdings mit dieser Recht enthusiastischen Haltung relativ alleine da. Die meisten Leute wollen nachdem sie ihre Grundausbildung abgeschlossen haben nichts mehr davon wissen(was ich allerdings auch verstehen kann) oder sind grundlegend von Rekruten genervt. Leider vergessen auch viele das jeder mal anfangen muss.

Nun zum eigentlichen Thema. Da man heutzutage die Wahl hat, würde ich persönlich jedem raten seinen Grundwehrdienst zu leisten sofern es in seine "Lebensplanung" passt und nicht gegen seine moralisch/ethischen Auffassungen verstößt. Ich kenne keinen dem es je geschadet hätte. Vorrausgesetzt natürlich man wird seinen Vorstellungen entsprechend eingesetzt und sitzt nicht auf einem Posten wo beispielsweise nur rumgegammelt wird. Den dann entstehen die typischen "ja is voll scheiße wir saufen jeden Tag und so"-Soldaten.
Es sind ein paar Monate bei dem man die Möglichkeit hat mal eine andere Welt kennen zulernen. Anfangs lernt man eine Menge neuer Sachen, wird körperlich gefordert und muss das ein oder andere mal den inneren Schweinehund besiegen. Zudem muss man lernen mit den Kameraden auf engstem Raum zu leben und trotzdem klar zu kommen. Vertrauen und Kompromissbereitschaft für das tägliche miteinander müssen eingegangen werden und auch wenn bei unserer ach so freien Gesellschaft gerne jeder als großartiges Individuum dargestellt wird, kann man sich hier mal zusammennehmen und sich einfach unterordnen, was für mehr und mehr Leute ja ein totales No-Go zu sein scheint.
Am Ende seiner Zeit hat man allerdings Erfahrungen gemacht die einem keiner nehmen kann.
Man hat vielleicht Freunde fürs Leben gefunden und gleichzeitig die größten Arschlöcher überstanden. Man hat zusammen im Dreck gelegen und sich in der kalten Nacht im Alarmposten das letzte bisschen Schokolade geteilt das noch in den Rucksack passte. Man hat gelernt Waffen zu handhaben die innerhalb von kürzester Zeit ein Desaster anrichten können aber auch wie man gewissenhaft und sicher mit ihnen umgeht. Man hat begriffen das Man nur zu seiner verdienten Pause kommt wenn man dem Kameraden vor sich jetzt endlich mal unter die Arme greift weil dieser eine schwache Minute hat auch wenn einem selbst schon alle Muskeln weh tun.
Man wird Erfahrungen machen, gute aber auch schlechte. Doch es kann nie schlecht sein Erfahrungen zu machen.

[BlueShine]

Nein, ich habe mein Zivildienst abgeleistet.

Noch mein Senf:

Und Politisch sowie auch meine Persönliche Einstellung dazu, sagen mir das ich auch sonst niemals der BRD-Gmbh meine Kraft noch mein Leben in die Hand drücken würde. Um dann in fremden interessen zu dienen, und irgendwo am Hindukusch mein Arsch wegballern zu lassen!

[Falcon]

Ob das was für mich wäre, keine Ahnung. Aber wenn ich nicht bald einen Ausbildungsplatz oder dergleichen finde, muss ich ins Griechische Militär. Aber ich finde ganz bestimmt bald was xD

[Midnight Rising]

Witzig. Zu hartes Training? Schau dir mal das Training der Navy SealS an
Also ich gehe entweder zur Bundeswehr oder zur Polizei.. das Training is mir recht.

[Simaris]

Ich wollte Zivi machen, habe ich dann auch gemacht.
Mein KDV Antrag kam locker durch.

Begründung: Ich will keine Waffen tragen.
Lustig: Hätte man mich gekannt, wüsste man dass ich echte Bögen gebaut habe und besitze, die im Prinzip schon auch Waffen sind.

Wayne...

Und ich würde es wieder tun.
Die Erfahrungen die ich darin gesammelt habe fehlen manchen Menschen bis an ihr Lebensende.

Zumal mein Ziviarbeitgeber meist wenig für mich zu tun hatte, meine Arbeitszeiten waren nicht selten 9 - 13 Uhr.

[Pvt.Noob]

Ich bin froh niemals hingegangen sein zu müssen.

[Darkwalker190]

Mein nächstes Ziel die Bundeswehr, mit meiner abgeschlossenen Ausbildung als KFZ-Mechatroniker werde ich gezielt Richtung Panzermachatronik oder sowas gehen.

Keine Sorge gute Frau wir sind von der Bundeswehr!

[Terran_wrath]

So sehr mich Kriegsführung auch interessiert... die Motivationen dahinter und meine Auffassung von Pflichtbewusstsein der Menschheit gegenüber verneint mir den Beitritt zu dieser Institution in ihrer heutigen Form.

[Celestin Alberad]

Ich selbst habe den Zivildienst gemacht. Ich wollte selbst nicht zum Militär gehen. Ich dacht, dass dort die Zeit relativ vergeudet wäre und ich beim Zivildienst mehr machen könnte. Nun das stimmt zwar, aber trotzdem war auch der Zivildienst nicht das, was ich in Zukunft machen will.